I DANIEl HARDINg DIRIgIERT ORCHESTER

January 9, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Darstellende Kunst, Theater
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Daniel HArding dirigiert orchesternachwuchs

SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS

Sonntag 14.6.2015 Philharmonie 19.00 – ca. 22.00 Uhr

Daniel Harding dirigiert den Orchesternachwuchs Akademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks mit derzeitigen und ehemaligen Stipendiaten Bayerisches Landesjugendorchester Mitglieder des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks

Arnold Schönberg »Kammersymphonie« für 15 Solo-Instrumente, op. 9 Pause Hector Berlioz »Symphonie fantastique«, op. 14 (»Épisode de la vie d’un artiste«) • Rêveries – Passions. Largo – Allegro agitato e appassionato assai • Un bal. Valse. Allegro non troppo • Scène aux champs. Adagio • Marche au supplice. Allegretto non troppo • Songe d’une nuit du Sabbat. Larghetto – Allegro – Dies irae – Ronde du Sabbat. Dies irae et Ronde du Sabbat ensemble

Das Konzert wird von BR-KLASSIK mitgeschnitten. Sendetermin (Berlioz): Samstag, 5. September 2015, ab 15.05 Uhr in »On stage«

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Liebe Konzertbesucher und Musikfreunde, es ist eine schöne Tradition des Symphonieorchesters geworden, in regelmäßigen Abständen mit jungen Talenten zu arbeiten! Wir geben ihnen hier unsere Erfahrungen weiter, lassen uns aber auch von ihrer Neugierde und Offenheit anstecken und freuen uns, wenn diese Begeisterung auf allen Seiten auf Sie, das Publikum, überspringt. Bereits zum sechsten Mal dürfen wir Sie zu unserem Orchesternachwuchskonzert begrüßen. In diesem Jahr, darüber freue ich mich sehr, hat Daniel Harding die Probenarbeit übernommen und leitet das heutige Konzert. Daniel Harding ist dem Symphonieorchester seit vielen Jahren eng verbunden, und er hat selbst erlebt, was es bedeutet, von Profis zu lernen. Als er gerade 18 Jahre alt war, machte Simon Rattle ihn zu seinem Assistenten beim City of Birmingham Symphony Orchestra, zwei Jahre später holte ihn Claudio Abbado in derselben Funktion zu den Berliner Philharmonikern. Doch steht die Jugend nicht nur hinsichtlich des Alters der Ausführenden als Motto über dem Konzert. Auch die Werke und ihre Komponisten sind »jung« – nicht an Jahren, sondern im Geiste. Kreativ, progressiv, experimentierfreudig und bereit, alte Muster für neue, eigene, geniale Ideen zu verlassen – so beeindrucken Schönbergs Kammersymphonie und Berlioz’ Symphonie fantastique. 4 Grußwort

Mit der anspruchsvollen Kammerbesetzung von 15 Solo-Instrumenten bei Schönberg können die Akademisten des Symphonieorchesters ihre künstlerische Reife unter Beweis stellen. Für die große Besetzung bei Berlioz finden sich dann Mitglieder des Symphonieorchesters mit dem Bayerischen Landesjugendorchester zusammen. Hier geht es um die Feinheiten des Orchesterspiels: das genaue Aufeinanderhören, das schnelle Reagieren und das Finden eines homogenen Klangs in den Stimmgruppen, wobei die Profis den Nachwuchsmusikern mit Rat zur Seite stehen. Auch über unsere gemeinsamen Konzertprojekte hinaus besteht eine enge Zusammenarbeit des Symphonieorchesters mit dem Bayerischen Landesjugendorchester und den Akademisten. Die Akademie wurde anlässlich des 50. Geburtstages des Symphonieorchesters im Jahr 2000 gegründet. Seit 2004 ist das Symphonieorchester Pate des Bayerischen Landesjugendorchesters, das bedeutet unter anderem, dass Mitglieder des Symphonieorchesters die jungen Musiker des BLJO als Mentoren betreuen. Dass jene dann die Musik oft selbst zu ihrem Beruf wählen, ist eine schöne Bestätigung für unser Engagement. Einen erfüllten musikalischen Abend wünscht Ihnen im Namen des Symphonieorchesters

Mariss Jansons

5 Grußwort

Revolution! Mit Wiener Blut und französischem Feuerkopf Uta Sailer

Vorstoß in eine unbekannte Welt: Arnold Schönbergs Kammersymphonie Er stellte die Welt auf den Kopf. Arnold Schönberg, bekannt als Neutöner, als Revolutionär, als Erfinder der so genannten Zwölftonmusik. Wer aber war dieser Mann? Eines ist sicher: Man hätte viel Spaß mit ihm haben können. Beim Kartenspielen z. B. mit von ihm selbst gestalteten Karten oder beim Tennis. Schönberg spielte leidenschaftlich gern – u. a. mit seinem Komponistenkollegen George Gershwin. Und weil er auch Tischtennis liebte, gab es daheim ein Ping-Pong-Zimmer. Apropos daheim: Die Einrichtungsgegenstände in Schönbergs Zuhause waren größtenteils selbst geschreinert – nach dem Vorbild der berühmten Bauhaus-Architekten, schnörkellos und funktional. Und an den Wänden konnte man eigene Bilder bestaunen. Schönberg malte Porträts – so gut, dass sie in München in einer Ausstellung des »Blauen Reiter« gezeigt wurden. Genug jetzt? Noch lange nicht. Tierfreunde konnten mit Schönberg über Hunde fachsimpeln. Und: Schönberg war Erfinder! Weil es ihn nervte, die Noten seiner Kompositionen von Hand schreiben zu müssen, erfand er eine Notenschreibmaschine – 1911 wurde sie offiziell patentiert. Und für das Ziehen der Notenlinien entwickelte er auch noch ein eigenes Gerät – genannt Rastral. Es ist offensichtlich: Im Kopf dieses Mannes tobte ein Feuerwerk an Ideen. Kein Wunder, dass ihn viele als Propheten bezeichneten und ihn seine Anhänger aus tiefstem Herzen verehrten – am meisten wohl seine beiden Schüler Alban Berg und Anton Webern.

Entstehungszeit 1904 – 25. Juli 1906 Uraufführung 8. Februar 1907 in Wien Lebensdaten des Komponisten 13. September 1874 in Wien – 13. Juli 1951 in Los Angeles

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Arnold Schönberg (um 1908)

Der größte Teil der Musikwelt rümpfte aber erst mal die Nase über diesen Kreativkopf. Dabei hatte er ganz »ordentlich« angefangen. Mit Musik, wie man sie erwartet hatte, gemacht gemäß den damals geltenden Regeln der Kompositionskunst. Aber eines Tages wurde es Schönberg zu eng. Was er in seinem Herzen fühlte, brauchte mehr Raum. Dur und Moll, die klassische Form der Symphonie, die Art und Weise, wie mit musikalischen Themen und Motiven umgegangen wurde, das reichte nicht für das, was in ihm vorging. Er hatte sich zwar in den alten Formen erprobt, z. B. in seinem berühmten Streichsextett Verklärte Nacht, und war damit auch sehr erfolgreich. Aber wenn man dieses Sextett hört, ist schon spürbar: Die Musik platzt fast aus den Nähten. Das ließ sich nicht weiter ausreizen, das Tonmaterial strebte über die bisherigen Grenzen hinaus. 7 Arnold Schönberg

Von Arnold Schönberg eigenhändig angefertigte Spielkarten

Schönberg befreit sich also, pfeift auf die Regeln und macht sein eigenes Ding. Als er mit seiner Familie Urlaub am Tegernsee verbringt, lässt er sich von würziger Landluft und Bergblick inspirieren und schreibt seine erste Kammersymphonie. Kammermusik oder Symphonie? Beides! Schönberg vereint das Unvereinbare. 15 Solo-Instrumente spielen symphonische Musik. Man könnte auch sagen: Ein Orchester spielt Kammermusik. Hier ist jedes Instrument gleichberechtigt. Es gibt keine »Tutti-Schweine«, sondern nur Solisten. Wie in einem musikalischen Parlament wird hier debattiert. Ein Instrument äußert sich, ein anderes stimmt zu, greift Elemente aus der Melodie auf, spinnt sie weiter. Ein anderes Instrument widerspricht und bringt eine vollkommen neue Idee. Es kommt auch vor, dass alle an einem Strang ziehen – Motiv einstimmig angenommen. Und spätestens, wenn 8 Arnold Schönberg

Möbelentwurf von Arnold Schönberg (Bleistift, Tusche und Aquarell auf Papier)

ein markanter, punktierter Rhythmus einsetzt, spürt man, dass Schönberg den Groove hatte. Stillstand gibt es hier ohnehin nicht. Die Musik rollt und rollt. Es ist eine unbekannte Welt, in die uns Arnold Schönberg mit seiner Kammersymphonie führt. Unvertraut, es gibt kaum Halt, Orientierung – so wie man es aus klassischen Symphonien gewöhnt ist, etwa durch ein musikalisches Hauptmotiv, das immer wiederkehrt. Kein Wunder, dass einige Zuhörerinnen und Zuhörer nach der Uraufführung im Jahr 1907 reichlich verstört waren. Ein Kritiker schwang sich zu folgenden Worten auf: »Wenn ein in seine Phantasien versponnener, verrannter […] dergleichen niederschreibt – sei es. Aber man darf es nicht aufführen.« Dass so viele unterschiedliche Motive statt wenigen, eindeutig erkennbaren Hauptmotiven vorkommen, war das eine, woran sich die Musikwelt stieß. Aber was mindestens genauso revolutionär war: Schönberg hebt schon hier – lange bevor er seine eigene Methode der »Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen« erfindet – die uns vertraute Dur-Moll-Tonalität aus den Angeln. Dissonanzen bleiben unaufgelöst. Und statt des für die Dur-Moll-Harmonik charakteristischen Terzintervalls verwendet Schönberg Quartintervalle. Gleich am Anfang z. B. im Horn ist eine kleine Quart-Fanfare zu hören. Auch im späteren Verlauf scheinen immer wieder Quartintervalle oder sogar Quartakkorde auf. Wie kleine Leuchttürme ragen sie heraus aus diesem weiten Meer der Klänge. Ein dritter Punkt, in dem sich Schönberg von der Tradition gelöst hat, ist die Tatsache, dass er seine Mini-Symphonie in einen einzigen Satz gepackt hat – nicht in vier, wie sonst üblich. Aber trotzdem sind hier verschiedene Abschnitte erkennbar. Der Anfang ist prägnant durch das Quartenmotiv in den Hörnern. Der zweite Teil startet mit einem Oboenmotiv, das sogleich von der Geige übernommen wird. Frech und gewitzt geht es dann weiter zu, bis Schönberg auf die Bremse steigt. Jetzt beginnt der dritte Teil 9 Arnold Schönberg

Arnold Schönberg: Kammersymphonie, eine Seite der Dirigierpartitur mit Anmerkungen des Komponisten

mit einer Geigenmelodie, ruhig und versonnen, und wenig später folgt ein sehr schönes musikalisches Gespräch in den Klarinetten. Der vierte Teil eröffnet mit aufwärtsgerichteten Quartsprüngen, gespielt vom Kontrabass im Flageolett und endet auch wieder mit Quarten, dieses Mal im Pizzicato. Das ist der Startschuss für den letzten, wilden Abschnitt dieser Komposition. Es gibt also doch ein wenig Orientierung. Aber wofür braucht man eigentlich Orientierung in der Musik? Das Verlaufen ist rein musikalisch betrachtet vollkommen ungefährlich. Der gute Rat also lautet: Erwartungen loslassen, sich neugierig in die Musik stürzen und mit offenen Ohren durch Schönbergs Musikwelt segeln. Schönberg ahoi! 10 Arnold Schönberg

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donnerstag, 12.11.2015 11.00 uhr g e o r g e g e r s hw i n „ r h a p s o dy i n b l u e “ györgy ligeti „concer t românesc“ für orchester s y mp h o n i e o r c h e s t e r d e s b aye r i s c h e n r u n d f u n ks d e n i s m a t s u e v k l av i e r m a r i s s j a n s o n s d i r i g e n t herkulessaal der residenz münchen l iv e a u f a l l e n a r d - k u l t u r w e l l e n , i m b a y e r i s c h e n f e r n s e h e n u n d a l s v i d e o - l iv e s t r e a m v o n art e

11 unter Arnold SchönbergLivestream concert.arte.tv

Das Durchbruchswerk: Hector Berlioz’ Symphonie fantastique Bleiben wir maritim. Denn Hector Berlioz fühlte sich, während er seine Symphonie fantastique schrieb, wie auf hoher See: »Ich habe furchtbare Unwetter über mich ergehen lassen müssen, mein Schiff krachte in allen Fugen, aber schließlich hat es sich doch wieder aufgerichtet; jetzt ist es einigermaßen flott.« So flott, dass der symphonische Dampfer die ganze Welt erobert hat. Friedlich, ohne Kriegsgebaren. Dabei geht es wild zu in dieser Komposition. Schließlich steckt ein feuriger Kopf dahinter. Der junge Berlioz ist Anfang 20, lebt in Paris und studiert Medizin, weil der Vater es ihm vorgeschrieben hat. Aber seine Zeit verbringt er lieber in der Oper als im Hörsaal. Dort wird er infiziert mit dem Künstlervirus. Musik von Spontini, Gluck oder Salieri verzaubert den Jüngling Berlioz. So sehr, dass er sein ungeliebtes Medizinstudium hinschmeißt und sich ganz der Musik widmet – mit einem Studium am Konservatorium. Der Vater ist erzürnt, Berlioz pfeift auf familiäre Scheinharmonie (wie Schönberg auf sein Umfeld) und komponiert. Gute Musik, sehr gute Musik, und dann der Knaller – die Symphonie fantastique! Das Durchbruchswerk, der Startschuss für eine internationale Karriere. Zündstoff für diese symphonische Rakete ist eine Dame: Harriet Smithson, Schauspielerin. Berlioz sieht sie Shakespeare spielen und ist hoffnungslos verliebt. In einem Brief an einen Freund schreibt er: »Ich dachte nur an Shakespeare und an die geniale Darstellerin, an die fair Ophelia, über die ganz Paris in Verzückung geriet, und verglich mit Niedergeschlagenheit den Glanz ihres Ruhmes mit dem Dunkel, in das mein Name gehüllt war; endlich raffte ich mich auf und beschloss, durch verzweifelte Anstrengung diesen ihr unbekannten Namen mit einem Glanz zu umgeben, der bis zu ihr seine Strahlen werfen sollte. Ich versuchte nun, was noch kein

Entstehungszeit Februar – April 1830; revidiert 1831/1832 Uraufführung 5. Dezember 1830 in der Salle du Conservatoire in Paris mit dem Orchester der Société des Concerts du Conservatoire unter der Leitung von François-Antoine Habeneck Lebensdaten des Komponisten 11. Dezember 1803 in La Côte-Saint-André (Département Isère) – 8. März 1869 in Paris

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Hector Berlioz, Gemälde von Émile Signol (1832)

Komponist in Frankreich versucht hatte. Ich wagte mich an das Unternehmen, im Conservatoire ein großes Konzert zu geben, dessen Programm nur eigene Kompositionen enthalten sollte.« Aha, da lodert das Liebesfeuer, und schon springt der Neid auf den Plan. Sie, die schöne, edle Dame, ist berühmt. Er, der arme Komponist, unbedeutend. Der will er es zeigen – mit erwähntem Konzert in Paris. Es heißt ja bis heute: Ruhm und Macht machen sexy. Das Konzert ausschließlich mit Kompositionen von Berlioz am Pariser Musikkonservatorium findet im Jahr 1828 tatsächlich statt. Alle sind begeistert – nur Lady Smithson fehlt. Berlioz ist niedergeschlagen. Bei seinem Freund klagt er Monate später: »Ich habe nicht mehr erreicht als am ersten Tage. Diese Leidenschaft bringt mich um; man hat so oft behauptet, dass allein die Hoffnung die Liebe wachzuhalten vermöge! Ich liefere wohl den Beweis für das Gegenteil.« Im realen Leben geht nicht viel voran. Berlioz liebt leidenschaftlich weiter, ins Leere – getroffen oder gar gesprochen hat er Lady Smithson noch 13 Hector Berlioz

Harriet Smithson

nie. Das Desinteresse seiner Angebeteten verletzt Berlioz, und so verkehrt sich die Liebe ins Gegenteil – in Verachtung: Berlioz macht sich an die Arbeit, schreibt keine Liebesbriefe, sondern die Symphonie fantastique mit dem Untertitel: Episode aus dem Leben eines Künstlers – gemeint ist, natürlich, er selbst. Darin steckt alles, was er in seinem Herzen empfindet: Liebessehnsucht, Freude, Zweifel, Melancholie, Einsamkeit, Verletzung und Rache! Wieder in einem Brief heißt es: »Die Rache ist nicht zu gewaltig. Ich beklage und verachte sie. Sie ist eine ganz gewöhnliche Frau, mit einem instinktiven Genie begabt, um Seelenqualen auszudrücken, die sie selbst nie empfunden hat. Sie ist nicht fähig, ein so unendlich tiefes und edles Gefühl, wie das, mit dem ich sie beehrte, zu fassen […] Ich hoffe, die Unglückselige wird an diesem Tage zugegen sein […] Und doch glaube ich es nicht; es ist unmöglich, dass sie sich nicht erkennt, wenn sie das Programm meines Instrumentaldramas liest, und alsdann wird sie sich hüten zu kommen.« 14 Hector Berlioz

Die erfolgsverwöhnte Lady Smithson kommt doch zu einer der nächsten Aufführungen und wird Berlioz vorgestellt. Jetzt schlägt Amor doppelt zu. Berlioz wechselt wieder von Rachegelüsten zu Liebesgeflüster und heiratet seine jahrelang Angebetete. Ende gut – alles gut? Ja, Berlioz ist unter der Haube. Und seine Symphonie fantastique? Die hat’s auch geschafft, ist ein Meisterwerk. Ein unerhörtes dazu. Berlioz hat sie in fünf Sätze gepackt (auch Schönberg hatte sich für fünf Abschnitte entschieden). Die geliebte Smithson geistert als »idée fixe«, als musikalisches Leitmotiv durch alle Sätze. Erstmals wird dieses musikalische Hauptmotiv von den Flöten vorgestellt – in der langsamen Einleitung des ersten Satzes. Es beginnt mit einem hoffnungsvollen Quartsprung nach oben (die Quarte – Schönbergs Lieblingsintervall!), kehrt zum Ausgangston zurück, nimmt erneut Anlauf zu einem Sextsprung aufwärts, dann geht’s gemütlich in langsamen Schritten wieder leicht bergab. Diese Tonfolge sollte man sich merken, sie ist das Motto der ganzen Symphonie, verwandelt sich aber entsprechend der musikalischen Handlung, die ja im Grunde eine Autobiographie Berlioz’ ist.

Damit die Zuhörer wissen, worum es in den einzelnen Sätzen geht, hat Berlioz in der Partitur jedem Satz eine Überschrift mit Handlungsbeschreibung beigefügt. Zum ersten Satz mit dem Titel Träumereien – Leidenschaften schreibt er: »Der Übergang aus jenem Zustand melancholischer Träumerei, unterbrochen durch Anwandlungen grundloser Freude, zu jenem einer wahnsinnigen Leidenschaft mit ihren Regungen von Raserei und Eifersucht, ihrer zurückkehrenden Zärtlichkeit, ihren Tränen, ihren religiösen Tröstungen – dies ist der Gegenstand des ersten Satzes.« Im zweiten Satz führt uns Berlioz auf einen festlichen Ball und lädt zum Walzer ein. Wunderschön instrumentiert mit zwei Harfen, die der Musik eine Portion Extraglanz verleihen. Die »idée fixe« scheint auch hier auf – einmal in Flöte und Oboe, ein anderes Mal in der Klarinette. Berlioz schreibt dazu: »Der Künstler ist in die verschiedensten Lebensumstände versetzt; mitten in den Tumult eines Festes, in friedvolle Betrachtung der Schönheiten der Natur; aber überall, in der Stadt wie auf dem Lande, erscheint ihm das geliebte Bild und versetzt seine Seele in Unruhe.« 15 Hector Berlioz

Symphonie fantastique: Rêveries, erste Seite der autographen Partitur

Der dritte Satz ist eine Szene auf dem Lande: Ein Kuhreigen eröffnet den Satz, stimmungsvoll dargeboten von Englischhorn und Oboe im Dialog. Es herrscht eine friedliche Stimmung, doch dann setzt das Zweifeln, Grübeln ein: »Er sinnt über seine Einsamkeit nach: Er hofft, bald nicht mehr alleine zu sein […] Doch wenn sie ihn täuschte! […] Diese Mischung von Hoffnung und Furcht, diese Gedanken von Glück, durch dunkle Vorahnungen verdüstert, bilden den Gegenstand des Adagio.« Die »idée fixe« taucht auch in diesem Satz auf – z. B. gemeinschaftlich gespielt von Flöte und Oboe. Als am Ende dann nochmals der Kuhreigen anklingt, jetzt aber nur noch ein Instrument zu hören ist, kann man ahnen, dass die Liebe unerfüllt bleiben wird. Dumpfes Donnergrollen aus dem Orchester unterstreicht diesen Eindruck. Der Künstler ist am Ende. Im vierten Satz (Der Marsch zum Richtplatz) versucht er, sich zu vergiften. Das aber misslingt, und so kommt es, dass der Hauptprotagonist der Symphonie eine höllische Vision durchleidet. Er träumt, seine Geliebte ermordet zu haben und dafür jetzt hingerichtet zu werden. Berlioz drückt es so aus: »Der Zug nähert sich unter den Klängen eines bald düsteren und wilden, bald prächtigen und feierlichen Marsches, in dem dumpfes Geräusch schwerer Tritte ohne Übergang auf Ausbrüche von größter Lautstärke folgt.« Unaufhaltsam marschiert die Musik voran, hohl klingende Bläserfanfaren ertönen, und als in der Klarinette die »idée fixe«, das Motiv für die Geliebte, erklingt, ist es ein letztes Aufzucken der Liebe in des Künstlers Brust. Ein Schlag – die Guillotine fällt, Aufruhr der Umstehenden. Das Grauen geht weiter. 16 Hector Berlioz

Der Schlusssatz (Traum einer Walpurgisnacht) ist eine Art symphonische Geisterbahnfahrt. Berlioz schreibt dazu: »Er sieht sich beim Hexensabbat, inmitten einer abscheulichen Schar von Geistern, Hexen und Ungeheuern aller Art, die sich zu seiner Totenfeier versammelt haben. Seltsame Geräusche, Stöhnen, Ausbrüche von Gelächter, ferne Schreie, auf die andere Schreie zu antworten scheinen.« Es sind sogar Totenglocken zu hören, und die Blechbläser stimmen das »Dies irae« für den Verstorbenen an. Die »idée fixe« erscheint hier vollkommen verzerrt in den Klarinetten, die Geliebte ist entstellt, hässlich, selbst hexenartig. Sie tanzt mit Hexen und Gespenstern einen wilden Reigen, angestimmt von den Streichinstrumenten. Und wenn am Ende »Dies irae« und Reigen gleichzeitig erklingen, entspinnt sich ein furioses Finale im Orchestertutti. Was für ein Wurf, diese Symphonie fantastique! Eine wahnwitzige Vision, eine Revolution für das Musikleben und der Beginn eines großen Künstlerlebens.

Hector Berlioz (1831)

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Akademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks »Ein Jungbrunnen für unser Orchester« und ein Garant für den Erhalt der hohen künstlerischen Qualität – so sehen die Mitglieder des Symphonieorchesters ihre Akademie. Für die Akademisten ihrerseits bedeutet die zweijährige Ausbildungszeit beim Symphonieorchester eine harte, aber inspirierende und prägende Schule und ein Sprungbrett für die professionelle Laufbahn in einem Spitzenorchester. So lässt sich das Verhältnis zwischen Orchester und Akademie als ein gegenseitiges Geben und Nehmen beschreiben, als eine Symbiose, von der beide Seiten gleichermaßen profitieren. Seit Oktober 2001 setzt die Akademie ihr Konzept erfolgreich in die Tat um, und der Lohn könnte nicht schöner sein: Nahezu alle der inzwischen über 130 Absolventen fanden Anstellungen in renommierten Orchestern, zehn konnten sich auch direkt für das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks qualifizieren. Damit hat sich die Akademie als wichtiger Brückenschlag zwischen der Hochschulausbildung und der späteren Berufsausübung als Orchestermusiker fest etabliert. 18 Biographien

Eine zentrale Säule des Akademiekonzepts ist das Mitwirken in den Konzerten des Symphonieorchesters, durch das die jungen Musiker hochprofessionelles Arbeiten kennenlernen. Die »unglaubliche Geschwindigkeit und Perfektion bei der Vorbereitung«, das »ganz schnelle Reagieren«, aber auch das soziale Miteinander, das »Sich-Einfügen in die Gruppe« und das Entdecken der »eigenen Rolle und Aufgabe« – all dies lässt sich an keiner Hochschule, sondern nur in der Praxis eines Spitzenorchesters erlernen. Weitere wichtige Aspekte der Ausbildung sind der instrumentale Einzelunterricht durch Mitglieder des Symphonieorchesters sowie das Mentale Training, mit dessen Hilfe die Musiker lernen, mit Stress und Nervosität umzugehen, die Konzentration zu steigern und ihre ganz persönlichen Fähigkeiten optimal zu nutzen. Auch die Kammermusikreihe der Akademie ist ein wichtiger Bestandteil des Ausbildungskonzepts. In unterschiedlichen Besetzungen und unter Anleitung von Dozenten aus dem Orchester studieren die Stipendiaten anspruchsvolle Werke der Literatur ein, erweitern ihre stilistischen Kenntnisse und sammeln wertvolle Erfahrungen im solistischen Zusammenspiel und öffentlichen Auftreten, oft an besonderen Orten wie im Hubertussaal in Schloss Nymphenburg, im Kloster Seeon oder – im Zusammenwirken mit bildender Kunst – in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung. Und wie beschreiben die Akademisten selbst ihre Zeit beim Symphonieorchester? Als »unglaubliches Glück« und als »Eröffnung unzähliger Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln«. Und genau das ist das Ziel: Wer die Akademie mit Erfolg absolviert hat, dem sollen alle Türen offen stehen.

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Bayerisches Landesjugendorchester Als Förderer von Spitzenbegabungen und als Konzertorchester genießt das Bayerische Landesjugendorchester (BLJO) höchstes Ansehen. Seit nun schon 40 Jahren bietet es Jugendlichen zwischen 13 und 20 Jahren eine fundierte Ausbildung sowohl in der großen symphonischen Besetzung als auch in der Kammermusik. Die jungen Musiker werden durch erfahrene Dozenten betreut, setzen sich intensiv mit den großen Werken der Orchesterliteratur sowie mit neuen Strömungen der Musik auseinander und sammeln – unter Leitung namhafter Dirigenten – wertvolle künstlerische Erfahrungen auf nationalen und internationalen Konzertpodien sowie in Aufnahmestudios. Eine enge Verbindung besteht zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das das BLJO seit 2004 als Pate begleitet. Gemeinsame Proben und Konzerte mit den Berufsmusikern des Symphonieorchesters zumeist unter der Leitung von Mariss Jansons zählen zu den herausragenden Projekten in der Arbeit des Ensembles und vertiefen die Einblicke in das professionelle Orchesterspiel sowie in den Beruf des Orchestermusikers. Gegründet wurde das BLJO mit dem Ziel, begabten Instrumentalisten bereits während ihrer Schulzeit die Möglichkeit zu geben, das gemein20 Biographien

schaftliche Musizieren innerhalb eines großen Klangkörpers kennenzulernen. Deswegen ist die Mitgliedschaft im BLJO an die Voraussetzung geknüpft, noch Schüler zu sein. Während der Schulferien kommen die jungen Musiker zu konzentrierten Arbeitsphasen zusammen, im Winter im Schloss Weikersheim im Taubertal, im Sommer im Südtiroler Städtchen Eppan. Während dieser Phasen werden neue symphonische Werke einstudiert und neue Mitglieder in den Klangkörper integriert. In den Herbstferien findet ein drittes Projekt statt, in dem ausgewählte Musiker des Orchesters in kleinen Besetzungen vom Duo bis zum Zehnerensemble Kammermusik erarbeiten. Träger des Ensembles, das inzwischen mehr als 2200 Nachwuchstalente durchlaufen haben, ist der Landesausschuss Bayern »Jugend musiziert« e.V., seine Finanzierung erhält das BLJO vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.

Weitere Informationen, auch über die Möglichkeit, Mitglied zu werden, unter: www.bljo.de 21 Biographien

Die Mitwirkenden des heutigen Konzerts Arnold Schönberg: »Kammersymphonie«, op. 9 Akademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks mit derzeitigen und ehemaligen Stipendiaten Sophie Pantzier (Violine 1) Jung-Eun Shin (Violine 2) Gideon Wieck (Viola) Zoé Karlikow (Violoncello) Matej Varga (Kontrabass) Pantxoa Urtizberea (Flöte) Guilherme Filipe Costa e Sousa (Oboe) Maïwenn Nicolas (Englischhorn) Florentine Simpfendörfer, Stephan Oberle (Klarinette) Maximilian Krome (Bassklarinette) Jusara Moser (Fagott) David Schumacher (Kontrafagott) Marlene Pschorr, Kristian Katzenberger (Horn)

Hector Berlioz: »Symphonie fantastique«, op. 14 Bayerisches Landesjugendorchester Felicitas Baumann, Aviva Fischer, Marleen Kiesel, Katja Maderer, Annabel Nolte, Barbara Rüttinger, Elena Schneider, Cornelia Schupp, Anne Schweikl, Sophia Stiehler, Roberta Verna, Friederike von Urff, Eliana Wildgruber (Violine 1) Julia Algarotti, Bonifaz Baumann, Miriam Frind, Johannes Hiebl, Naomi Honda, Shiori Katsura, Magdalena Maier, Susanna Marquardt, Ayano Miura, Barbara Mühlbauer, Lena Webermann, Anna Wiedemann (Violine 2) Lina Bohn, Franziska Engel, Antonia Fichtl, Henrik Heuer, Sophie Kiening, Sophia Pustet, Theresa Wagner (Viola) Davide Carlassara, Lucia Meyer, Bernhard Popp, Jakob Rüttinger, Michael Schorr, Kilian Sicklinger, Juliane von Urff, Elias Wagner (Violoncello) Leo Breuer, Friederike Klek, Simone Kreuzpointner, Julian Schlootz, Christine Schweikl (Kontrabass) Lea-Christina Arenz, Margarethe Geigerhilk (Flöte) 22 Mitwirkende

Lorenz Eglhuber, Stefan Zeininger (Oboe) Felicia Bulenda, Jonathan Weimer (Klarinette) Nico Bittel, Lena Nell, Felix Schwamm, Lea Vogel (Fagott) Benjamin Engl, Leo Heidweiler, Julius Hochwimmer, Annalena Kolb (Horn) Benedikt Neumann, Thomas Rath, Tommes Rute, Julia Schneider (Trompete) Kilian Kiemer, Andreas Klier, Jonas Stadlbauer (Posaune) Thomas Pfaffinger, Kilian Scheuring (Tuba) Clara Simarro-Röll, N.N. (Harfe) Korbinian Fichtl, Christian Janker, Godwin Schmid, Valentin Vötterl, Sebastian Forster, Timo Lukas Stucky (Schlagzeug) Akademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundunks Julia Ungureanu (Violine 1) Gideon Wieck (Viola) Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Tobias Steymans, Daniel Nodel (Violine 1) David van Dijk, Celina Bäumer (Violine 2) Benedict Hames, Klaus-Peter Werani (Viola) Hanno Simons, Eva-Christiane Laßmann (Violoncello) Heinrich Braun (Kontrabass)

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Daniel Harding Daniel Harding, 1975 in Oxford geboren, begann seine Laufbahn als Assistent von Sir Simon Rattle beim City of Birmingham Symphony Orchestra, mit dem er 1994 sein professionelles Debüt gab. In der Spielzeit 1995/1996 assistierte er Claudio Abbado bei den Berliner Philharmonikern, seinen ersten öffentlichen Auftritt mit diesem Orchester absolvierte er 1996. Neben Verpflichtungen in Trondheim und Norrköping war Daniel Harding von 1997 bis 2003 Musikdirektor der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen sowie zuletzt Chefdirigent und Musikdirektor des Mahler Chamber Orchestra (2003–2011), das ihn mit dem Titel Conductor Laureate auf Lebenszeit geehrt hat. Derzeit ist Daniel Harding Musikdirektor des Schwedischen Radio-Symphonieorchesters, Erster Gastdirigent des London Symphony Orchestra und Künstlerischer Direktor der Ohga Hall im japanischen Karuizawa. Als Music Partner ist er außerdem dem New Japan Philharmonic Orchestra verbunden. Gastauftritte führen Daniel Harding zu weltweit führenden Orchestern wie den Berliner und Wiener Philharmonikern, der Dresdner Staatskapelle, dem Concertgebouworkest Amsterdam sowie den großen amerikanischen Orchestern. Als Operndirigent hat er sich u. a. mit Produktionen an der Mailänder Scala (Idomeneo, Salome, Herzog Blaubarts Burg, Il Prigioniero, Falstaff ), am Royal Opera House Covent Garden in London (Wozzeck, The Turn of the Screw), an der Bayerischen Staatsoper in München (Die Entführung aus dem Serail) und bei den Salzburger Festspielen (Don Giovanni, Le nozze di Figaro, Ariadne auf Naxos) einen Namen gemacht. Regelmäßig ist er auch beim Festival in Aix-en-Provence zu erleben, bisher u. a. mit Così fan tutte, Don Giovanni, The Turn of the Screw, La traviata, Evgenij Onegin und Le nozze di Figaro. In der Spielzeit 2012/2013 debütierte Daniel Harding an den Staatsopern in Berlin und Wien mit Wagners Fliegendem Holländer. Für seine Aufführungen der Cavalleria rusticana und Pagliacci an der Mailänder Scala 2011 wurde er mit dem renommierten Abbiati-Preis geehrt. Auch viele seiner CDs wurden prämiert, so die Aufnahmen von Mozarts Don Giovanni, Brittens Billy Budd und The Turn of the Screw. Beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks ist Daniel Harding ein gern gesehener Gast, zuletzt stand er im vergangenen Februar in München am Pult. Auf dem Programm standen die drei letzten Mozart-Symphonien. Auch zwei CD-Produktionen sind aus der gemeinsamen Arbeit hervorgegangen: Arien deutscher Opern der Romantik und Schumanns FaustSzenen, beide mit dem Bariton Christian Gerhaher. Daniel Harding ist Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres und Mitglied der Royal Swedish Academy of Music. 25 Biographien

esang löte osaune lavierduo

31. August bis 18. September 2015

Anmeldeschluss 31. März 2015

www.ard-musikwettbewerb.de

Klaviertrio Gesang Bläserquintett Oboe Trompete Klavier Schlagzeug Viola Klarinette Flöte Violoncello Fagott Posaune Harfe Klavierduo Horn Streichquartett Violine Kontrabass Orgel Gitarre

64. Internationaler Musikwettbewerb der ARD München

Alle Wertungsspiele sind öffentlich. Begleitung durch das Münchener Kammerorchester, das Münchner Rundfunkorchester und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Preise über 135.000 c sowie Konzertengagements und Rundfunkaufnahmen für Preisträger.

MUSICA VIVA

kartenvorverkauf

SO. 25.10.2015 Herkulessaal 11.30 Uhr musica viva Matinee: Akademiekonzert

BRticket Foyer des BR-Hochhauses Arnulfstr. 42, 80335 München Mo.–Fr. 9.00–17.30 Uhr Telefon: (089) 59 00 10 880 Telefax: (089) 59 00 10 881 Online-Kartenbestellung: www.br-klassikticket.de

PETER EÖTVÖS Leitung PAUL JEUKENDRUP Klangregie BAYERISCHES LANDESJUGENDORCHESTER KARLHEINZ STOCKHAUSEN »Hymnen (Dritte Region)« Elektronische Musik mit Orchester (1969)

München Ticket GmbH Postfach 20 14 13, 80014 München Telefon: (089) 54 81 81 81 Vorverkauf in München und im Umland über alle an München Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen Schüler- und Studentenkarten zu € 8,– bereits im Vorverkauf

€ 15 Im Rahmen des Stockhausen-Festivals der musica viva vom 21. bis 25. Oktober 2015 Weitere Informationen unter: www.br-musica-viva.de

27 Vorschau / Karten

FEstspiElzEit Die Höhepunkte des Musik-Sommers 2015 International herausragende Opernaufführungen und Konzerte 28. Juni bis 12. September täglich auf BR-KlaSSIK

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Bestellen Sie unser ausführliches Programm: Tel. 089 / 59 00 246 46 | [email protected]

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Mariss Jansons Chefdirigent NIKOLAUS PONT Orchestermanagement Bayerischer Rundfunk Rundfunkplatz 1 80300 München Telefon: (089) 59 00 34 111 IMPRESSUM Herausgegeben vom Bayerischen Rundfunk Programmbereich BR-KLASSIK Publikationen Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks Verantwortlich Dr. Renate Ulm Redaktion Dr. Vera Baur Graphisches Gesamtkonzept Bureau Mirko Borsche Umsetzung Antonia Schwarz, München Druck alpha-teamDRUCK GmbH Nachdruck nur mit Genehmigung Das Heft wurde auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt

Textnachweis Uta Sailer: Originalbeitrag für dieses Heft; Biographien: Vera Baur. Bildnachweis © BR / Matthias Schrader (Jansons); Eberhard Freitag: Arnold Schönberg mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, Reinbek 1973 (Schönberg); © VG Bild-Kunst, Bonn 2015 (Spielkarten, Möbelentwurf); Arnold Schönberg, Kammersymphonie für 15 SoloInstrumente, op. 9: © Copyright 1922, 1950 by Universal Edition A. G., Wien/UE 35552; Académie de France à Rome, Villa Medici (Berlioz S. 11); Wikimedia Commons (Smithson); Hans Kühner: Hector Berlioz. Charakter und Schöpfertum, Olten 1952 (Autograph Berlioz); Reboul-Berlioz Collection, Paris (Berlioz S. 15); © Astrid Ackermann (Akademie des Symphonieorchesters); © Julian Hargreaves (Harding); Archiv des Bayerischen Rundfunks.

29 Impressum

A

Akademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks

Sprungbrett zu den Orchestern der Welt Ausbildungsplätze 4 Violinen 1 Flöte

2 Violen

2 Violoncelli

1 Oboe

1 Trompete

1 Horn

2 Kontrabässe

1 Klarinette 1 Posaune

1 Fagott 1 Pauke mit Schlagzeug

Ausbildung • Instrumentaler Einzelunterricht • Mentales Training • Kammermusik • Mitwirkung bei Proben und Konzerten des Symphonieorchesters Erfolg Absolventen der Akademie finden Engagements in renommierten Orchestern im In- und Ausland Konzerttermine • Sonntag, 21. Juni 2015, Festsaal Kloster Seeon • Donnerstag, 9. Juli 2015, Hubertussaal Schloss Nymphenburg

Förderer Die Akademie dankt

F R E U N D E S Y M P H O N I E O R C H E S T E R B A Y E R I S C H E R R U N D F U N K

e.V.

Kontakt Akademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks Geschäftsführung: Christine Reif Hanselmannstraße 20, 80809 München Telefon: 089/3509-9756 Fax: 089/3509-9757 E-Mail: [email protected] www.br-klassik.de

Sonderkonzert

14.6. 2 015

www.br-klassik.de

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