Landestheater Coburg

January 21, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Darstellende Kunst, Theater
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Konzerte Spielzeit 2016/ 2017

L ANDESTHEATER

COBURG

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Wir wünschen Ihnen viel Spaß und beste Unterhaltung.

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INHALT Konzerte Spielzeit 2016 / 2017 G RUS SWO RTD ESG EN ER ALM USI KD I R EK TO RS

2

PH I LHAR M O N I SCH ESO RCH ESTERCO B U RG

4

Ü B ERSICHTKO NZERTE

7

SI N FO N I EKO NZERTE

8

CO N CERTI N OS

38

SO N D ER KO NZERTE

39

LI ED ER AB EN D E

44

KO NZERTEFÜ RJ U N G EM EN SCH EN

52

Besucherservice

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Abonnements und Preise

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Kasseninformationen

63

AGB

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Impressum

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MUSIK ALLEIN IST DIE WELTSPRACHE UND BRAUCHT NICHT ÜBERSETZT ZU WERDEN, DA SPRICHT

SEELE ZU SEELE.

Berthold Auerbach

Liebe Besucher der Konzerte des Philharmonischen Orchesters Coburg,

es ist mir eine große Freude, nun schon die siebente Saison für Sie ein Konzertprogramm zusammenstellen zu dürfen. In dieser Spielzeit bieten wir unseren Konzertbesuchern sieben statt der bisherigen sechs Sinfoniekonzerte an. Eines dieser Konzerte wird die Linie der Barockkonzerte weiterverfolgen und Sie u. a. mit einer neoklassizistischen Weihnachtskantate von Ottorino Respighi vorweihnachtlich einstimmen. Bei diesem Konzert begrüßen wir als Musikalischen Leiter den Geiger und Cellosolisten Sergey Malov. Mit „Philharmonics goes Tango“ lassen wir uns von Musikern anderer Genres inspirieren und haben den Pianisten Juan Cuacci und den Bandoneonisten Marcelo Mercadante aus Argentinien eingeladen.

Nach ihrer beeindruckenden Interpretation von Brittens Violinkonzert kehrt die junge koreanische Geigerin Hyeyeon Park, diesmal mit Prokofjews bezauberndem 1. Violinkonzert, zu uns zurück. Norbert Anger, der Solocellist der Sächsischen Staatskapelle Dresden, wird im letzten Sinfoniekonzert das lange in Coburg nicht erklungene Cellokonzert von Antonín Dvořák interpretieren. In zwei Programmen steht der Gesang im Mittelpunkt. Unser 1. Kapellmeister, Alexander Merzyn, verbindet im 2. Sinfoniekonzert Lieder von Hugo Wolf mit Sinfonik von Robert Schumann und Franz Schubert. Im Mai 2017 wird in Coburg die Bayerische Landesausstellung unter dem Motto „Ritter, Bauern, Lutheraner“ anlässlich

des Luther-Jahres eröffnet. Für uns ein Grund mehr, Mendelssohns „Reformations-Sinfonie“ zur Aufführung zu bringen, der ich die intensiven „ Jedermann“Monologe von Frank Martin und ein Werk des Komponisten Karl Amadeus Hartmann gegenüberstelle. Die Zusammenarbeit mit den Musikfreunden wird fortgesetzt, und der junge Pianist Frank Dupree wird Maurice Ravels Klavierkonzert in G-Dur im Kongresshaus interpretieren. Ich hoffe, dass Ihnen unser Programm viele berührende musikalische Momente verschaffen wird und freue mich auf Sie!

Ihr Roland Kluttig Generalmusikdirektor

Das Philharmonische Orchester Landestheater Coburg

P H I L H A R M O N I S C H E SO R C H E S T E R C O B U R G Spielzeit 2016/2017

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PHILHARMONISCHESORCHESTERCOBURG Roland Kluttig

Generalmusikdirektor

1. Violine Martin Emmerich

Alexander Merzyn

Konzertmeister

1. Kapellmeister

Megumi Ikeda

Roland Fister

Koord. Konzertmeisterin

2. Kapellmeister

Diana Zohrabyan Carolina Kurkowski Perez*

Ina Holthaus

Leiterin Orchesterbüro Dieter Holzberger Florian Kittke

Orchesterwart

*Vertretung

2. Konzertmeisterin Andreas Rohse Marion Koonert Shoko Okushiba Markus Bolz Christoph Maag Minh Thang Duong Daniela Steinmetz

2. Violine Alejandra Navarro Juliane Saad Bernhard Bihler Janine Goes Angelika Götting Detleff Messerschmidt Zbigniew Wilczynski Ti-Thuy-Lien Phan Julia Leder Viola Zhuo Lu Andreas Hilf Veronika Patterer Peter Schmitt Martin Peetz

Violoncello Ralph Braun

Konzertmeister Michael Gareis Burkhard Sauber Johannes Keltsch Renate Kubisch Kontrabass Dietmar Engels Christian Ernst Manfred Wardeck Harfe Melanie Alban Flöte Marthel Witkowski Andreas Patterer Angelika Stirner-Ebert

Oboe Bernhard Forster Chikako Nagatsuka Beate Sauber Klarinee Edgar Eichstädter Philipp Grzondziel Andreas Blohmann Fago Johannes Donhauser Thomas Acker Harry Kaiser Horn Martin Osterhammer Klaus Schad Klaus Rohleder Jutta Rohleder

Trompete Markus Riepertinger Tobias Ziegler Hedwig-M. Emmerich André Oehling* Posaune Michael Gößmann Heng-Chih Lin N. N. Pauke und Schlagzeug Norbert Röder Reiner Fehn

Kultur macht Mut

Kultur bringt uns dazu, unkonventionelle Lösungen und Freude am Experimentieren zu entwickeln. Ideenreichtum und flexibles Denken sind Fähigkeiten, die auch den Erfolg eines Unternehmens ausmachen. Deshalb unterstützen wir das kulturelle Leben an unseren Standorten.

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SpielzeitübersichtKONZERT Spielzeit 2016 / 2017   

Großes Haus

Reithalle und anderswo

Sa  September

B R AH M SP U RKONZERTZU RSAISONERÖFFN U NG Werke von Johannes Brahms



Mo  September

 S I N FO N I E KO NZE RTB R AHM SPU R Werke von Johannes Brahms

Sa  Oktober

D I EKÖ N I G I ND E RFAR B E N Concert for Kids I

  Spiegelsaal

So  Oktober

D I EKÖ N I G I ND E RFAR B E N Concert for Kids I

  Spiegelsaal

Sa   Oktober

P H I LHAR M O N I CGO E STAN GO Werke von Astor Piazzolla, Juan Cuacci und Marcelo Mercadante

Sa November

M OZ ARTWI LLZU MB ROADWAY Concert for Kids II

Mo  November

 S I N FO N I E KO NZE RTLIEDER Werke von Robert Schumann, Hugo Wolf und Franz Schubert

Di  November

LI E D E RSONDERKONZERT Gesellschashaus Sonneberg Werke von Robert Schumann, Hugo Wolf und Franz Schubert

So  November

LI E D E RI NLI E BU N DLE I DLIEDER AB END Mit David Zimmer und Claudio Rizzi

Di  November

I MR E I CHVO NKÖ N I GF ROST Concert for Kids III

  Spiegelsaal

Do  Dezember

I MR E I CHVO NKÖ N I GF ROST Concert for Kids III

  Spiegelsaal

Mo  Dezember

S I N FO N I E KO NZE RTAUSITALIEN Werke von A. Vivaldi, N. A. Porpora, P. Locatelli und O. Respighi

Reithalle

8 Konzertübersicht S P I E L Z E I T     /   



 

Großes Haus

Fr  Januar

Reithalle und anderswo STR AU S SI NBÖ H M E N Neujahrskonzert der Stadt Coburg

Sa  Januar

CO N CE RTI N OIPATHÉTIQ U E Werke von Peter Tschaikowsky

Mo  Januar

 S I N FO N I E KO NZE RTPATHÉTIQ U E  Werke von Peter Tschaikowsky und Sergej Prokofjew

So   Januar

Kongresshaus

…TR I STAN S Ü CHTI G…LIEDER AB END Mit Felix Rathgeber und Dominik Tremel

Reithalle

Fr Februar

DA SM U S I K ALI SCH ENA S H O R N Concert for Kids IV



Reithalle

So Februar

DA SM U S I K ALI SCH ENA S H O R N Concert for Kids IV



Reithalle

Di Februar

DA SM U S I K ALI SCH ENA S H O R N Concert for Kids IV



Reithalle

Sa  Februar

CO M POS EJANÁČE K Concert for Kids V, „Das schlaue Füchslein“

Sa  März

CO N CE RTI N OI ISCHERZO Werke von Joseph Haydn

Mo  März

S I N FO N I E KO NZE RTSCHERZO Kongresshaus Rosengarten Werke von Joseph Haydn, Igor Strawinsky und Maurice Ravel

So  März

D I ESCH Ö N EM Ü LLE R I NLIEDER AB END Mit Dirk Mestmacher und Antonio Grimaldi

Sa  Mai

CO N CE RTI N OI I IB EKENNTNIS SE Werke von F. Mendelssohn Bartholdy und K. A. Hartmann

Kongresshaus Rosengarten

Reithalle

S P I E L Z E I T    /     Konzertübersicht 9







Großes Haus

Reithalle und anderswo

Mo  Mai

 S I N FO N I E KO NZE RTB EKENNTNIS SE Werke von F. Mendelssohn Bartholdy, K. A. Hartmann und F. Martin

So  Mai

D I EKÖ N I G I ND E RFAR B E N Concert for Kids I

  Spiegelsaal

Mo  Mai

H E R ZLI CHLI E B E N M UTI GHA S S E NLIEDER AB END Mit Gabriela Künzler und Antonio Grimaldi Reithalle

Di  Mai

D I EKÖ N I G I ND E RFAR B E N Concert for Kids I

Sa  Juni

FI NALEKONZERTZU MSAISONAB SCHLUS S Werke von G. Deutschmann, A. Dvořák und B. Bartók

Mo  Juni

S I N FO N I E KO NZE RTFINALE Werke von G. Deutschmann, A. Dvořák und B. Bartók

Sa  Juni

PADDI NGTONBÄR Concert for Kids VI



Sa  Juni

PADDI NGTONBÄR Concert for Kids VI



Sa  Juli

  Spiegelsaal

KL A S S I K- O P E N -AI R

Rosengarten

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S I N F O N I E KO N Z E R T E  Spielzeit 2016/2017

Seit Beginn der Spielzeit 2010/2011 ist Roland Kluttig Generalmusikdirektor in Coburg, zuständig für eine Vielzahl erfolgreicher Opernproduktionen und Sinfoniekonzerte sowie für die von ihm ins Leben gerufenen Gesprächskonzerte „Concertino“ und die „COmpose“-Projekte, bei denen Schüler intensiv mit Musik des 20. Jahrhunderts in Berührung gebracht werden. Der geborene Radeberger absolvierte sein Dirigierstudium von 1986 bis 1991 an der Dresdner Musikhochschule. Es folgten Meisterkurse bei John Eliot Gardiner und Peter Eötvös. Stipendien der Herbert von Karajan Stiftung und das Dirigentenforum des Deutschen Musikrats förderten die künstlerische Entwicklung Roland Kluttigs. Als Musikalischer Leiter

des Kammerensembles Neue Musik Berlin (KNM) machte er sich in den 90er-Jahren rasch einen Ruf als Dirigent der Neuen Musik. An der Stuttgarter Staatsoper war er von 2000 bis 2004 als Kapellmeister und Musikalischer Assistent von Lothar Zagrosek engagiert und leitete dort unter anderem die erste Live-Einspielung von Arnold Schönbergs „Moses und Aron“. Als Gastdirigent arbeitet Roland Kluttig regelmäßig mit den deutschen Rundfunksinfonieorchestern in Berlin, Leipzig, Frankfurt, Stuttgart, Freiburg und München, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Deutschen Sinfonieorchester, der Dresdner Philharmonie, Seoul Philharmonic oder dem London Philharmonia Orchestra. An der schwedischen Norrlandsoperan brachte er viel beachtete Produktionen von Brittens „Peter Grimes“ und Alban Bergs „Wozzeck“ heraus. Zuletzt leitete er mit großem Erfolg an der Staatsoper Stuttgart die Neuproduktion von Richard Strauss’ „Salome“.

Des Weiteren leitete er in den letzten Jahren Opernproduktionen an der Oper Leipzig, der Staatsoper Stuttgart, der Oper Frankfurt am Main, dem Nationaltheater Mannheim und dem Opernhaus in Nizza.

SINFONIEKONZERT BRAHMSPUR Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg Musikalische Leitung Roland Kluttig

26. September 2016, 20.00 Uhr Großes Haus

Johannes Brahms (1833–1897) 3. Sinfonie F-Dur op. 90 I. Allegro con brio II. Andante III. Poco Allegretto IV. Allegro PAUSE Johannes Brahms (1833–1897 ) 4. Sinfonie e-Moll op. 98 I. Allegro non troppo II. Andante moderato III. Allegro giocoso IV. Allegro energico e passionato

E INE SINFONIE IST SEIT H AYDN KEIN BLOSSER SPASS MEHR , SONDERN EINE A NGELEGENHEIT AUF L EBEN UND TOD. Johannes Brahms

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S I N F O N I E KO N Z E R T E Spielzeit 2016/2017

 SINFONIEKONZERT „Ich sage und übertreibe nicht, dass dieses Werk seine beiden ersten Sinfonien überragt; wenn auch nicht vielleicht an Größe und mächtiger Konzeption – so aber gewiss an Schönheit! Es ist eine Stimmung drin, wie man sie bei Brahms nicht oft findet! Welch herrliche Melodien sind da zu finden! Es ist lauter Liebe und das Herz geht einem dabei auf. Denken Sie an meine Worte und wenn Sie die Sinfonie hören, werden Sie sagen, dass ich gut gehört habe.“ Diese Worte schrieb Antonín Dvořák an den Verleger Simrock und empfahl damit die 3. Sinfonie von Johannes Brahms. Brahms hatte sich der Sinfonik auf langen und verschlungenen Wegen genähert, abgeschreckt durch den übergroßen Schatten Beethovens, der auf dieser Gattung lastete. Die 3. Sinfonie entstand vorwiegend im Jahr 1883 in Wiesbaden, und das ist mit dem

Uraufführungsdatum schon fast alles, was man über die Entstehung der Sinfonie weiß. Seine Zimmerwirtin in Wiesbaden hatte strengste Anweisung, niemanden während er arbeitete, in das Zimmer zu lassen. Brahms, eigentlich ein f leißiger Briefeschreiber, zumindest was die Korrespondenz mit seinen Freunden betraf, hielt sich mit Äußerungen über seine 3. Sinfonie zurück. Kein Wort findet man in seinen Briefen darüber. Wenn er sie seinem Verleger Simrock noch ironisch als „Symphoniechen“ ankündigte, erlebte die Dritte in Wien mit den Wiener Symphonikern unter Hans Richter am 2. Dezember 1883 eine triumphale Uraufführung. Clara Schumann hörte in ihr die Natur und nannte sie „Waldidylle“. Hans Richter empfand sie als die „Eroica“ von Brahms und Brahms nannte sie seine „Wiesbadener Sinfonie“.

Die 4. Sinfonie, seine letzte und umfangreichste, entstand während der Sommer 1884 und 1885 in Brahms’ Feriendomizil im steirischen Mürzzuschlag. „Die Kirschen werden hier nicht süß und essbar“, schrieb er einer Freundin, Elisabeth von Herzogenberg, aus Mürzzuschlag mit dem 1. Satz der Sinfonie zur Ansicht. „Wenn Ihnen das Ding also nicht schmeckt, so genieren Sie sich nicht. Ich bin nicht begierig, eine schlechte Nr. 4 zu schreiben.“ Er spielte dabei auf den herben Charakter der Sinfonie an, der anfangs in der Tat Freunde und Bewunderer verstörte. Der Uraufführung am 25. Oktober 1885 in Meiningen, mit dem dortigen Hoforchester unter der Leitung des Komponisten, folgte sieben Tage später eine Aufführung unter dem Dirigenten Hans von Bülow, der das Werk dann auf eine Konzerttournee durch Deutschland und Holland mitnahm.

 Spielzeit 2016/2017 S I N F O N I E KO N Z E R T E

„Nr. 4, auf die gar kein Text passt“ wurde entgegen Brahms’ abwehrender Bemerkung von einem so klugen Kritiker wie Ludwig Speidel als ein Werk beschrieben, das nach einem ausgeführten poetisch-ideellen Programm geradezu „schreie“. Der Widerspruch liegt freilich allein in Brahms’ Abwehr der offenbar vorausgesehenen Vermutung, selbst die Ideen zu benennen, die ihn beim Komponieren bewegten. Im Jahr 1884 schreibt Brahms an seinen Verleger Simrock: „Nun aber dürfen sie sich in einer Stadt und in einem Land, wo alles bergab – nicht geht, sondern fällt, nicht erwarten, dass es mit der Musik besser wird. Es ist wirklich traurig und jammerschade, nicht bloß um die Musik, um das ganz schöne Land und die schönen vortreff lichen Menschen.“

„Ich dachte, … es würde und müsse … einmal plötzlich einer erscheinen, der den höchsten Ausdruck der Zeit in idealer Weise auszusprechen berufen wäre, der uns die Meisterschaft nicht in stufenweiser Entfaltung brächte, sondern, wie Minerva, gleich vollkommen, gepanzert aus dem Haupte des Kronion spränge. Nun ist er gekommen, ein junges Blut, an dessen Wiege Grazien und Helden Wache hielten. Er heißt Johannes Brahms, kam von Hamburg, dort in dunkler Stille schaffend … Er trug ,auch im Äußeren‘ alle Anzeichen an sich, die ankündigen: Das ist ein Berufener … Wenn er seinen Zauberstab dahin senken wird, wo ihm die Mächte der Massen im Chor und Orchester ihre Kräfte leihen, so stehen uns noch wunderbare Blicke in die Geheimnisse der Geisterwelt bevor …“ Robert Schumann

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S I N F O N I E KO N Z E R T E  Spielzeit 2016/2017

Alexander Merzyn ist 1. Kapellmeister am Landestheater Coburg. Seit dem Gewinn des MDR-Dirigierwettbewerbes 2010 ist er international als Dirigent tätig. Er war als „Conductor-in-Progress“ des Staatsorchesters Rheinische Philharmonie engagiert und leitete die Israel-Tournee des Young Philharmonic Orchestra Jerusalem Weimar. Inzwischen arbeitete er mit vielen namhaften Orchestern zusammen, u. a. der Dresdner Philharmonie, dem Niedersächsischen Staatsorchester Hannover, den Nürnberger Symphonikern u. v. a. Merzyn studierte zunächst Violoncello in Berlin. Ab 2009 folgte ein Dirigierstudium in Weimar. Zahlreiche Meisterkurse u. a. bei Herbert Blomstedt, Kurt Masur, Peter Gülke und Heinrich Schiff rundeten seine Ausbildung ab. Seit 2014 ist Merzyn in der Künstlerliste „Maestros von Morgen“ des Deutschen Musikrates.

Verena Usemann ist seit der Spielzeit 2010/2011 Ensemblemitglied des Landestheaters Coburg, wo sie in vielen großen Rollen ihres Fachs auf der Bühne stand. In der Spielzeit 2013/2014 wurde sie für ihre Interpretation der Mélisande („Pelléas et Mélisande“) und des Orpheus („Orfeo ed Euridice“) in der Zeitschrift OPERNWELT als Nachwuchskünstlerin des Jahres nominiert. Nach ihrer Babypause ist sie 2016 als Octavian („Der Rosenkavalier“) auf die Opernbühne zurückgekehrt. Ihr besonderes Interesse gilt auch der Interpretation neuer Musik. Sie konzertierte mit dem LINOS-Ensemble, dem ensemble risonanze erranti und dem Kammerensemble Neue Musik Berlin. Künftige Projekte werden „Moses und Aron“ (Schönberg) in der Elbphilharmonie Hamburg sowie „The Raven“ (Toshio Hosokawa) und „Le nozze di Figaro“ (W. A. Mozart) in Coburg sein.

Felix Rathgeber studierte Gesang an der Musikhochschule Würzburg und nahm an zahlreichen Meisterkursen teil. Er ist Preisträger des Armin-Knab-Liedwettbewerbs sowie Stipendiat der RichardWagner-Stipendienstiftung, Bayreuth. Zu seinem solistischen Repertoire gehören fast alle gängigen Werke der Kirchenmusik. Konzerte führten ihn durch ganz Deutschland, nach Österreich, in die Schweiz, nach Italien und Spanien, nach Peking und nach Kanazawa, Japan. Von 2012–2014 war er Mitglied im Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein. Seit der Spielzeit 2015/2016 ist Felix Rathgeber im Ensemble des Landestheaters Coburg und war dort mit Partien wie Colline („La Bohème“) und Oroveso („Norma“) zu hören. In der Spielzeit 2016/2017 ist er u. a. als Rocco in Beethovens „Fidelio“ und als Figaro in Mozarts „Le nozze di Figaro“ zu erleben.

 Spielzeit 2016/2017 S I N F O N I E KO N Z E R T E

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SINFONIEKONZERT LIEDER Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg

14. November 2016, 20.00 Uhr Großes Haus

Robert Schumann (1810 –1856) Manfred-Ouvertüre op. 115

Musikalische Leitung Alexander Merzyn

L ICHT SENDEN IN DIE TIEFE DES H ERZENS – DES KÜNSTLERS B ERUF! Robert Schumann MENSCHLICHEN

Hugo Wolf (1860–1903) Lieder nach Texten von Eduard Mörike und Johann Wolfgang von Goethe „Er ist’s“ (Text: Eduard Möricke) „Verborgenheit“ (Text: Eduard Möricke) „Denk es, o Seele“ (Text: Eduard Möricke) „Anakreons Grab“ (Text: Johann Wolfgang von Goethe) „Gebet“ (Text: Eduard Möricke) „Kennst du das Land“ (Text: Johann Wolfgang von Goethe) „Prometheus“ (Text: Johann Wolfgang von Goethe) PAUSE Franz Schubert (1797–1828) 8. Sinfonie C-Dur D 944 „Die Große“ I. Andante – Allegro ma non troppo II. Andante con moto III. Scherzo: Allegro vivace IV. Finale: Allegro vivace

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S I N F O N I E KO N Z E R T E  Spielzeit 2016/2017

 SINFONIEKONZERT Ohne feste Anstellung hat Hugo Wolf, dessen Lieder im Zentrum des 2. Sinfoniekonzertes stehen, zeit seines Lebens gegen die Armut angekämpft. Er komponierte stoßweise in geradezu rauschhafter Schaffenswut. Biografen sahen in dem wahnhaften Schaffensrausch frühe Anzeichen seiner psychischen Erkrankung, die ihn die letzten fünf Jahre seines Lebens in die Landesirrenanstalt Wien brachte. In jeder Periode seiner Kompositionsorgien vertonte er jeweils fast ausschließlich Lieder auf Gedichte ein und desselben Autors. So entstanden im Jahr 1888 dreiundfünfzig Lieder nach Eduard Mörike, dem sich Hugo Wolf in seiner geheimnisvollen Dämonie und gleichzeitig idyllischen Poesie verwandt fühlte. Wolf gelang es, sich ganz in die seelische Welt von Mörikes Gedichten einzuleben. Er lotete die zarten Zwischentöne aus, komponierte die ambivalenten Empfindungen

und gewährt uns mit seiner schlichten und gleichzeitig raffinierten Musik bewegende Einblicke in Seelenabgründe.

Orchesterliedern überhaupt. In ihnen beweist sich Wolf mehr als ernst zu nehmender Komponist von Orchestermusik.

Hugo Wolf, der sich in das heutige Bewusstsein vornehmlich als Komponist des Klavierliedes eingeprägt hat, war mit sich selbst als Meister dieser Kunstform gar nicht so glücklich. Lieber hätte der fanatische Wagnerianer als Opernkomponist Lorbeeren eingeheimst, und es betrübte ihn sogar die Anerkennung als „Liederkomponist“. Als musikalischer Autodidakt hatte er sich die Beherrschung des Orchesterapparates durch das Studium der Wagner-Partituren angeeignet, und er erweist sich in seinen Orchesterliedern als ein glänzender Arrangeur der eigenen Werke. Ungerecht, dass seine genialen Orchesterlieder kaum Zugang auf die Konzertpodien fanden und viel zu selten gespielt werden. Dabei gehören Hugo Wolfs Lieder in ihrer originalen Orchesterfassung zu den besten

Drei von Hugo Wolfs über fünfzig GoetheVertonungen erklingen neben den MörikeLiedern. Hier scheute er den Vergleich selbst mit Franz Schubert nicht. Der „Prometheus“ sei Schubert „nicht gelungen“, gab er selbstbewusst zur Kenntnis. Über Schuberts „Große“, die C-DurSinfonie, hat bereits Robert Schumann, dessen Manfred-Ouvertüre zum Eingang des Konzertes erklingt, alles gesagt. Schumann rühmt die meisterliche Technik, den Erfindungsreichtum und die glänzende Instrumentation und erkennt die episch-romantischen Qualitäten dieser Sinfonie. „Hier ist, außer meisterlicher Technik der Komposition, noch Leben in allen Fasern, Kolorit bis in die feinste Abstufung, Bedeutung

 Spielzeit 2016/2017 S I N F O N I E KO N Z E R T E

überall, schärfster Ausdruck des einzelnen, und über das Ganze endlich eine Romantik ausgegossen, wie man sie schon anders woher bei Schubert kennt. Und diese himmlische Länge der Sinfonie, wie ein dicker Roman in vier Bänden etwa bei Jean Paul.“ Es ist kaum etwas über die Entstehungszeit der Sinfonie überliefert, nur, dass sie im März 1828 abgeschlossen wurde. Die Gesellschaft der Musikfreunde wollte das Werk in Wien zur Uraufführung bringen. Das zum größten Teil nur aus Liebhabern bestehende Orchester lehnte die Sinfonie aber nach nur einer Probe als unspielbar ab. Robert Schumann war es dann, der die Partitur im Nachlass von Schuberts Bruder Ferdinand am 1. Januar 1839 entdeckte und sie seinem Freund Felix Mendelssohn Bartholdy wärmstens zur Aufführung empfahl.

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So fand die Uraufführung dann zwölf Jahre nach Schuberts Tod in Leipzig am 21. März 1839 unter der Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy statt. Dass Meisterwerke dieser Größenordnung so lange in der Schublade lagen und beinahe ganz übersehen wären, ist heute kaum vorstellbar.

Ein Geheimnis umhüllt die Lyrik Eduard Mörikes, „denn es gibt unter den großen Dichtern der Nation keinen, der sich, so wie Mörike, im selben Augenblick auftut und im selben Augenblick wieder verschließt, keinen, dessen Werk so eindeutig und frei am Tage zu liegen scheint und der uns doch, wo immer wir seiner Spur nachgehen, tief ins Labyrinth hineinzieht. Wir haben kein Wort gehört, das nicht in jedem Augenblick uns wie durch halboffene Türen in andere, nur geahnte Räume zu schicken weiß.“ (Albrecht Goes) Hugo Wolfs Musik vermag diese Ahnungen in Töne zu setzen.

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S I N F O N I E KO N Z E R T E  Spielzeit 2016/2017

Sergey Malov errang seinen ersten großen musikalischen Erfolg mit der Violine beim Internationalen Louis Spohr Wettbewerb 1998 und infolge bei Wettbewerben wie Paganini 2006, Heifetz 2009, ARD 2009, Tokyo Viola Competition 2010, W. A. Mozart Salzburg 2011, Michael Hill Competition, Neuseeland 2011. Im Rahmen seiner regen Konzerttätigkeit trat er solistisch, kammermusikalisch und mit Orchestern in bedeutenden europäischen Musikmetropolen auf, zudem in Nordamerika, Neuseeland, Südafrika und auf einer jährlichen Tournee in Japan. In den kommenden Saisons sind u. a. eine Tournee und CD-Aufnahme mit dem Venice Baroque Orchestra unter Andrea Marcon sowie Auftritte im Konzerthaus Berlin, in der Wigmore Hall London, in Barcelona,

Sankt Petersburg, in Südafrika und in Japan geplant. Im Sommer 2017 geht Sergey Malov mit Musica Viva Moskau auf Tournee. Neben zahlreichen Werken des Barock für die drei Instrumente Violine, Viola und Violoncello da spalla umfasst sein Repertoire auch die wichtigsten klassischen, romantischen und modernen Viola- und Violinkonzerte. Daneben begeistert sich Sergey Malov für die zeitgenössische Musik, sodass sein Repertoire durch zahlreiche Kompositionen erweitert wird, die er uraufgeführt hat. Sergey Malovs Instrumentarium umfasst u. a. eine Geige von Ferdinando Gagliano, eine Barockgeige von Dmitry Badiarov (beide zur Verfügung gestellt von Christiane Verbeek) und ein Violoncello da spalla, speziell für ihn gebaut von Dmitry Badiarov (2011).

Lorenzo Da Rio studierte Orgel am Konservatorium in Triest im Alter von zwölf Jahren. An der Musikhochschule Mannheim absolvierte er ein Studium in Chorund Orchesterdirigieren. Er stand bereits am Pult des RIAS Kammerchors, des NDR Chores, der Bachakademie Stuttgart, des Philharmonischen Chores Berlin, der Singakademie Dresden, der Neuen Elbland Philharmonie, der Philharmonie BadenBaden u. v. a. Neben der Einstudierung aller Opernchöre dirigierte er in Coburg bereits mehrere Musiktheaterproduktionen sowie das Kammerorchester in Brittens „War Requiem“. In der Spielzeit 2014/2015 machte er besonders durch die musikalische Leitung von Purcells „King Arthur“ und der szenischen Collage „Der Welt abhanden gekommen“ auf sich aufmerksam.

 Spielzeit 2016/2017 S I N F O N I E KO N Z E R T E

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SINFONIEKONZERT AUSITALIEN Angelo (Sopran) Ana Cvetcovic-Stojnic Maria (Mezzosopran) Kora Pavelic Un Pastore (Tenor) David Zimmer

Antonio Vivaldi (1687–1741) Sinfonia C-Dur RV 114 I. Allegro II. Adagio III. Ciaccona

Chor des Landestheaters Coburg

Nicola Antonio Porpora (1686-1768) Concerto G-Dur für Violoncello, Streicher und b. c. I. Adagio II. Allegro III. Largo IV. Allegro-Presto

Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg Musikalische Leitung Sergey Malov, Lorenzo Da Rio

19. Dezember 2016, 20.00 Uhr Großes Haus

Pietro Locatelli (1695-1764) Concerto c-Moll für Violine, Streicher und b.c. op. 3 Nr. 2 I. Andante-Capriccio II. Largo III. Andante-Capriccio PAUSE Ottorino Respighi (1879–1936) „Lauda per la Natività del Signore“

E R (R ESPIGHI) WURDE GELIEBT VOM P UBLIKUM , GESCHÄTZT VON DEN MUSIKERN UND WAR SINFONIKER . A NDERERSEITS BESTEHE IHM GEGENÜBER IMMER EIN UNERKLÄRLICHES M ISSTRAUEN , FAST EINE A RT E IFERSUCHT AUFGRUND DER POPULÄREN G UNST, WELCHE SICH SEINE MUSIK EROBERT HATTE . Massimo Mila VIELLEICHT EINER DER WENIGEN HERVORRAGENDEN ITALIENISCHEN

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S I N F O N I E KO N Z E R T E Spielzeit 2016/2017

3. SINFONIEKONZERT Mit barocken und neobarocken Klängen kann sich im 3. Sinfoniekonzert das Konzertpublikum auf das Weihnachtsfest einstimmen. Die Epoche der Barockmusik ging von Italien aus und vor allem in Venedig erblühte ein glanzvolles Musikleben, das besonders mit dem Namen von Antonio Vivaldi verbunden war. Antonio Vivaldis Musik ist als Einstiegsdroge in die Klangwelt des Barocks geradezu perfekt. Seine Musik hat bis heute ihren Zauber nicht verloren. Knapp 450 Konzerte hatte der über seine Landesgrenzen schon seinerzeit berühmte Violinvirtuose und Komponist seit seiner Priesterweihe im Jahr 1703 verfasst. Der aufgrund seiner roten Haare „der rote Priester“ genannte Antonio Vivaldi, der allerdings das Priesteramt schon bald ob eines Lungenleidens und seiner allzu weltlichen Anschauungen an den Nagel gehängt hatte, ist auch heute weniger durch seine Kirchenmusik oder seine Opern bekannt, vielmehr

für die vielen Konzerte, von denen allein 230 Violinkonzerte sind. Seine Konzerte schrieb Vivaldi überwiegend für das von ihm geleitete Orchester des Waisenhauses. Und Vivaldi arbeitete schnell. Für ein Concerto benötigte er einen Tag, eine Oper schaffte er innerhalb einer Woche, wobei die Quantität keineswegs die Qualität dieser glanzvollen Kompositionen minderte. Mit einem weiteren Meister des italienischen Barock lassen wir das schillernde Venedig des 18. Jahrhunderts wieder auf leben, mit Nicola Antonio Porpora, wobei dieser ein gebürtiger Neapolitaner war. Seine vielfältige Tätigkeit als Gesangslehrer, Kapellmeister, Operndirektor und Komponist führte ihn jedoch mehrfach nach Venedig. Und auch in London und Dresden war er ein gern gesehener Gast. Porpora kennt man hauptsächlich als Opernkomponisten und als den berühmtesten Gesangslehrer seiner Zeit.

Der virtuose Gesangssolist in unserem Sinfoniekonzert ist allerdings das Violoncello. In seinem Cellokonzert G-Dur weicht Porpora schon etwas von den typischen barocken Ritornellen ab und lässt die Solo-Stellen häufig f ließend in das Tutti übergehen. Der aus dem norditalienischen Bergamo stammende Pietro Locatelli ist ein weiterer wichtiger Geiger und Komponist im Spätbarock. Er ist bekannt für seine technisch extrem anspruchsvollen Kompositionen für die Violine und für seine eigene geradezu teuf lische Fingerfertigkeit auf diesem Instrument. Nach äußerst erfolgreichen Tourneen durch sein Heimatland war er vielfach an deutschen Höfen zu Gast und ließ sich schließlich 1729 in Amsterdam nieder. Ottorino Respighi ist dem Konzertpubli­kum hauptsächlich durch seine Trilogie der Sinfonischen Dichtungen „Fontane di

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Roma“, „Pini di Roma“ und „Feste Roma“ bekannt, seine Weihnachtskantate „Lauda per la Natività del Signore“ für Soli, Chor und pastorale Instrumente ist wahrscheinlich Respighis einzige geistliche Komposition. Er gilt in der italienischen Musikgeschichte eher als ein Neuerer, der nicht nur die Stagnation und Einseitigkeit des „Opernjahrhunderts“ überwinden wollte, sondern vor allem in der Instrumentalmusik den Anschluss Italiens an die internationale Moderne. Dabei spielte neben der Rezeption zeitgenössischer Musik aber eben auch die Rückbesinnung auf die eigene Tradition eine Rolle. Der Initialfunke für die Komposition der ­ antate kam ihm während eines CembaloK Rezitals mit Wanda Landowska 1928 im Palazzo del Conte Guido Chigi in Siena. ­Respighi war von der Atmosphäre und dem Ambiente des Raumes derart beeindruckt, dass er für diesen Raum eine „cantata“

komponieren wollte. Als Text wählte er einen Lobgesang auf die Geburt Christi, der dem Franziskanermönch Jacopone da Todi (13. Jh.) zugeschrieben wird. In der Lauda wird die Geschichte der Geburt Christi aus der Sicht der Engel, der Hirten und Marias erzählt. Die Uraufführung von „Lauda per la Natività del Signore“ fand am 22. November, dem Cäcilientag, 1930 in Siena statt. Respighis Frau Elsa berichtet, dass diese Aufführung „wirklich vollendet“ gewesen sei, und ihr Mann als Dirigent und Instrumentalist natürlich auch. Weiter sagt sie: „In der Lauda ... dokumentieren sich auf wunderbare Weise zwei Grundmerkmale, die auch für die Persönlichkeit des Meisters kennzeichnend sind: eine tiefe Religiosität und Humanität, ferner Vorliebe für die Kunstformen der Vergangenheit, die er mit überlegener Meisterschaft in seiner Musik wiedererweckt.“

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In Respighis „Lauda“ vereinen sich in der Tat die kompositionstechnischen Neuerungen mit der Rückbesinnung der italienischen Tradition vor 1800, neobarocke und gregorianische Elemente mischen sich mit spätromantischen und impressionistischen Anklängen, und die Kombination all dessen beschert uns eine reizvolle Komposition, in der besonders die klangprächtigen Chorpassagen beeindrucken.

Der geistliche Herr Antonio Vivaldi, unvergleichlicher Geiger, genannt der Prete rosso, höchst geschätzt wegen seiner Opern und Konzerte, verdiente zu seinen Lebzeiten mehr als 50 Millionen Dukaten, aber wegen allzu großer Verschwendungssucht starb er arm in Wien. Commemoriali Gradenigo (1741)

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Die 1992 in Seoul/ Südkorea geborene Hyeyoon Park gehört zu den vielversprechendsten Geigerinnen ihrer Generation. Zahlreiche Preise belegen ihr außergewöhnliches Talent. Im Alter von sechs Jahren gewann Hyeyoon Park den Grand Prix beim Hankookilbo Wettbewerb in Südkorea. Mit 17 Jahren gewann sie als jüngste Teilnehmerin den 1. Preis sowie zwei Sonderpreise beim 58. Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München. 2011 wurde Hyeyoon Park mit dem Londoner Borletti-Buitoni Trust Award ausgezeichnet. Im April 2012 erhielt sie ein Stipendium der London Music Masters für die nächsten vier Jahre, u. a. verbunden mit Konzertengagements in der renommierten Londoner Wigmore Hall, beim London Philharmonic Orchestra und

Mecklenburg-Vorpommern, dem Festival „Les Violons de la Paix“ in Frankreich und dem „Musical Olympus“ Festival in St. Petersburg auf. Als mehrfache PreisträgeHyeyoon Park spielte mit Klangkörpern wie dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, rin des Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds in der Deutschen Stiftung dem Symphonieorchester des Bayerischen Musikleben spielt Hyeyoon Park seit März Rundfunks, der Staatskapelle Weimar, dem 2008 eine Violine von Lorenzo Storioni, Münchener Kammerorchester, dem Wiener Cremona 1781, aus dem Besitz der Stiftung. Kammerorchester, der Polnischen KammerMit frenetischem Beifall wurde 2013 ihre philharmonie, dem Sinfonieorchester des Interpretation des Violinkonzertes d-Moll Mariinsky-Theaters in St. Petersburg, dem op. 15 von Benjamin Britten in Coburg im Montreal Symphony Orchestra, dem NHK Sinfoniekonzert bedacht. Symphony Orchestra Tokyo, dem Tokyo Symphony Orchestra und dem Orchestre National de Lille. 2011 war die junge Geigerin Artist in Residence bei den Kasseler Musiktagen und gab zahlreiche Rezitale in Europa und Japan. beim Bowdoin International Music Festival in den USA.

Solistisch und kammermusikalisch trat Hyeyoon Park bei renommierten Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Rheingau Musik Festival, den Schwetzinger SWR Festspielen, den Festspielen

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SINFONIEKONZERT PATHÉTIQUE Violine Hyeyoon Park

16. Januar 2017, 20.00 Uhr Großes Haus

Peter Tschaikowsky (1840–1893) „Der Sturm“, Fantasie nach Shakespeare op. 18

Chor des Landestheaters Coburg Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg

Sergej Prokofjew (1891–1953) Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 D-Dur op. 19 I. Andantino II. Scherzo: Vivacissimo III. Moderato

Musikalische Leitung Roland Kluttig PAUSE Peter Tschaikowsky (1840–1893) Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“ I. Adagio Allegro non troppo II. Allegro con grazia III. Allegro molto vivace IV. Adagio lamentoso

NUR JENE MUSIK KANN RÜHREN, ERSCHÜTTERN UND REIZEN, WELCHE DER TIEFE EINER DURCH I NSPIRATION BEWEGTEN KÜNSTLERSEELE ENTSTRÖMT. Peter Tschaikowsky

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 SINFONIEKONZERT Für seine Programmmusiken wählte Tschaikowsky hauptsächlich Themen der Weltliteratur, wobei mit drei Werken die größte Inspirationsquelle offenbar Shakespeare war, dessen Komödie „Der Sturm“ für die „Fantasie“ den Programmentwurf lieferte. Mit der am 7. Dezember 1873 in Moskau unter Nikolai Rubinstein äußerst erfolgreichen Uraufführung der „Fantasie“ verband sich für Tschaikowsky ein wichtiger Abschnitt in seinem Leben. Durch dieses Werk ist seine spätere Gönnerin und vertraute Briefpartnerin auf ihn aufmerksam geworden: Nadeschda von Meck. „Die erste Komposition von Ihnen, die ich hörte, war ,Der Sturm‘. Es ist unmöglich den Eindruck zu beschreiben, den diese Komposition in mir auslöste.“ In dieser Komposition genießt das Programm absolute Priorität und die Form richtet sich danach. Im Briefwechsel von

Tschaikowsky mit Vladimir Stasov, dem das Werk auch gewidmet ist, lässt sich die Entwicklung vom Programm zur musikalischen Form genau nachvollziehen. Der Erstausgabe von 1877 wurde folgendes Kurzprogramm vorangestellt: „Das Meer. Der Zauberer Prospero sendet den ihm hörigen Geist Ariel aus, einen Sturm zu entfachen, dessen Opfer das Schiff wird. Fernando kann sich retten. Zauberinsel. Die ersten schüchternen Liebesregungen von Miranda und Fernando. Ariel. Kaliban. Das verliebte Paar gibt sich dem siegreichen Zauber der Leidenschaft hin. Prospero legt seine Zauberkraft ab und verlässt die Insel. Das Meer.“

Vladimir schreibt er am 11. Februar 1893 „… Während meiner Reise tauchte mir der Gedanke an eine Sinfonie auf, diesmal an eine mit einem Programm, aber mit einem Programm von der Art, dass es für alle ein Rätsel bleiben wird … Dieses Programm ist mehr denn je von Subjektivität durchdrungen, und nicht selten habe ich, während ich herumstreifte und in Gedanken an ihr arbeitete, so geweint. Jetzt, nachdem ich zurückgekehrt bin, habe ich mich darangesetzt.“

Am 16. Oktober 1893 wird die Sinfonie schließlich unter der Leitung von Tschaikowsky in Petersburg in der „Ersten sinfonischen Versammlung“ der russischen Musikgesellschaft uraufgeführt. An den Nach Tschaikowskys immer wieder missglückten Versuchen, seiner fünften eine gran- Großfürsten Konstantin hatte er knapp einen Monat zuvor geschrieben: „Mir diose 6. Sinfonie folgen zu lassen, die den scheint, dass mir diese Sinfonie gelungen ist. „Schlussstein“ seines Schaffens bilden sollte, … In diese Sinfonie habe ich, ohne Überwar die eigentliche Entstehungsgeschichte treibung gesagt, meine ganze Seele gelegt.“ dann eine ziemlich rasche. An seinen Neffen

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Doch auch die 6. Sinfonie ist nicht sogleich verstanden worden. Die Aufführung erzielte nicht mehr als einen Achtungserfolg. So wie die Sechste nach Tschaikowskys eigenen Worten den Gipfel seines Schaffens darstellte, so war sie gleichzeitig sein Schwanengesang. Neun Tage nach der Uraufführung starb Tschaikowsky, wie offiziell berichtet wurde, an den Folgen einer Cholera-Infektion. Nach einigen Erkenntnissen schien er Selbstmord begangen zu haben. Tschaikowsky sei wegen seiner Liebe zu einem jungen Mann der Petersburger Aristokratie von einem „Ehrengericht“, bestehend aus sechs ehemaligen Mitschülern Tschaikowskys aus der Petersburger Rechtsschule, zum Selbstmord mit Gift aufgefordert worden und habe sich dem Votum gebeugt. In den aufgefundenen Papieren war auch der Programmentwurf dieser Sinfonie. Darin ist die Idee des Werkes mit dem Wort „Leben“ umschrieben. Der Umstand des „am Leben Leidens“ ist bei

Tschaikowsky stets mit einer leidenschaftlichen Liebe zu eben jenem Leben gekoppelt gewesen. Sergej Prokofjew wurde in der Sowjetunion immer beschuldigt, von westlichen Ideen infiziert zu sein. Seine manchmal exzentrischen Werke passten nicht in das Bild und wurden scharf kritisiert. Im Zuge der Revolutionswirren hatte Prokofjew sein Heimatland verlassen und lebte einige Jahre im Westen. 1933 trieb ihn die Sehnsucht zurück und er versuchte den Spagat zwischen künstlerischer Integrität und politischen Zwängen. Die ersten Skizzen für sein 1. Violinkonzert entstanden aber bereits im Jahr 1915, und das Konzert ist von den ganzen Zwiespälten relativ unbelastet. Zuerst als „Concertino für Violine und Orchester“ geplant, konnte das Werk erst 1917, kurz vor der Oktober-

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revolution, fertiggestellt werden, hier nahm Prokofjew den „träumerischen Anfang“ des Concertinos wieder auf und vollendete es als sein 1. Violinkonzert auf einem Landgut bei St. Petersburg. Prokofjew komponierte während seiner Spaziergänge auf den Feldern: „Nichts beruhigt so wie die Natur.“ Und „Wie eine Landschaft vom Sonnenlicht übergossen, vom frischen Duft einer Naturstimmung durchweht“ beschrieb denn auch der Geiger David Oistrach das Werk. Das Violinkonzert beginnt träumerisch, hat im Mittelsatz Scherzo-Charakter und zeigt im Finale lyrischen Glanz. Der Violinpart glänzt und funkelt durch die zur Interpretation erforderliche nahezu blendende Geschicklichkeit. Ich habe übergroße Lust, eine grandiose Sinfonie zu schreiben, die den Schlussstein meines ganzen Schaffens bilden soll. Peter Tschaikowsky

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Der junge 1991 in Rastatt geborene Frank Dupree ist als Pianist bereits ein international gefragter Künstler. Mit seiner herausragenden musikalischen Reife, seiner ausgefeilten Technik und seinem farbigen Spiel begeistert er Publikum und Presse gleichermaßen. 2014 gewann er als einziger Preisträger den Deutschen Musikwettbewerb in Bonn.

Höhepunkte seiner vergangenen Engagements waren Konzerte mit dem Orchestre de Chambre de Paris, dem Minnesota Orchestra, dem Berner Symphonieorchester, dem Vestfold Symphony Orchestra (Norwegen) sowie Konzerte mit deutschen Orchestern wie dem Beethoven Orchester Bonn, der Badischen Staatskapelle Karlsruhe, der Baden-Badener Philharmonie und der Meininger Hofkapelle. Frank Dupree ist zudem ein hochgeschätzter Kammermusiker und war kürzlich Stipendiat der Kammermusikakademie des Heidelberger Frühlings und der Verbier Festival Academy.

Zunächst wurde Frank am Schlagzeug ausgebildet, bevor er eine professionelle Pianistenlauf bahn begann. Sein breit gefächertes Repertoire erstreckt sich von der barocken bis zur zeitgenössischen Musik. Besonders die Uraufführung zeitgenössischer Werke zeichnet den facettenreichen Jungpianisten aus.

In der Saison 2015/2016 gab Frank Dupree als Gewinner des Deutschen Musikwettbewerbs Konzerte in über 30 Städten Deutschlands. Solo- und Kammermusik-Konzerte führten ihn nach Bayreuth, Frankfurt, Hannover, Heidelberg und Köln. Er konzertierte beim Schleswig-Holstein Musik Festival, den Ludwigsburger Schlossfestspiele, dem Heidelberger Frühling und

dem Festival de Musique Montreux-Vevey (Schweiz). Des Weiteren wird Frank mit den Duisburger Philharmonikern, dem Kristiansand Symfoniorkester (Norwegen) und dem Malmö SymfoniOrkester (Schweden) sein Solo-Debüt geben. In einer dreijährigen Zusammenarbeit mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz wird Frank ab 2016 in seiner eigenen Konzertreihe CONNECT IT! stilübergreifende Programme gestalten, in denen er unter anderem alle fünf Klavierkonzerte Beethovens vom Klavier aus leiten wird. Im Sommer 2015 erschien seine Debüt-CD „Opus 1“ beim Label GENUIN classics mit Werken von Beethoven, Berg, Berio und einer Weltersteinspielung von Eötvös’ Erdenklavier – Himmelklavier.

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SINFONIEKONZERT SCHERZO Klavier Frank Dupree Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg Musikalische Leitung Roland Kluttig In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft der Musikfreunde e. V. und freundlicher Unterstützung des Deutschen Musikrates.

DA MIR G OTT EIN FRÖHLICHES H ERZ GEGEBEN HAT, WIRD ER MIR SCHON VERZEIHEN , WENN ICH IHM FRÖHLICH DIENE . Joseph Haydn



6. März 2017, 20.00 Uhr Kongresshaus Rosengarten

Joseph Haydn (1832–1809) Sinfonie Nr. 8 G-Dur Hob 1:8 „Le soir“ (Der Abend) I. Allegro molto II. Andante III. Menuetto IV. Finale: La Tempestà (Der Sturm): Presto Maurice Ravel (1875–1937) Klavierkonzert G-Dur I. Allegramente II. Adagio assai

III. Presto

PAUSE Igor Strawinsky (1882–1971) 1. Suite für kleines Orchester I. Andante neapolitana II. Napolitana III. Española IV. Balalaika Igor Strawinsky (1882–1971) 2. Suite für kleines Orchester I. Marche II. Valse III. Polka IV. Galopp Joseph Haydn (1832–1809) Sinfonie Nr. 83 g-Moll Hob 1:83 „La Poule“ (Die Henne) I. Allegro II. Andante III. Menuetto IV. Finale: Vivace

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SINFONIEKONZERT Vier Fürsten der Esterházy’schen Dynastie hatte Haydn gedient. Der erste war Paul Anton, der Haydn 1761 als Vizekapellmeister einstellte und ihn bat, einen „Symphonischen Zyklus“ zu komponieren. „Le Soir“, die wahrscheinlich im Jahr seiner Einstellung komponiert wurde, ist die abschließende Sinfonie der Trilogie. Und auch wenn Fürst Paul Anton bereits ein Jahr nachdem er Haydn eingestellt hatte, verstarb, war mit dieser Sinfonie Haydns Zukunft am Fürstenhof gesichert. Dreißig Jahre war Haydn dann im Dienst von Nikolaus Esterházy. Sein umfangreiches Werk ist fast ausnahmslos aus diesen Pf lichten am fürstlichen Hof erwachsen. Aber es war nicht nur Pf licht. Haydn, der immer das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden wusste, hat stets in seinen Werken für Abwechslung gesorgt, mit humorvollen Einfällen – zu seiner Freude und der

des Publikums. Der Titel der zweiten an diesem Abend erklingenden Sinfonie, „La Poule“, bezieht sich z. B. auf das gackernde zweite Thema im 1. Satz. Diese Sinfonie gehört zu jener Sechsergruppe, die unter dem Titel „Pariser Sinfonien“ in die Musikgeschichte eingegangen sind. Komponiert wurden die Werke 1785 und 1786 im Auftrag des Comte d’Ogny. Dieser reiche Mäzen unterhielt in Paris ein umfangreiches Konzertunternehmen und verfügte über ein großes Orchester, in dem sich einige der besten Musiker Europas befanden. Hatte man in Paris den Durchbruch geschafft, war man weltweit im Gespräch. Deshalb zögerte Haydn auch nicht lange und verfasste während seiner Verpf lichtungen als gefeierter Hofkomponist und Dirigent auf Schloss Esterhàza im Burgenland die sechs in Auftrag gegebenen Sinfonien. Die Arbeit hatte sich gelohnt. Seit ihren umjubelten Aufführungen in Paris gelten diese Werke

als Schulbeispiele für spätere Generationen und als Gipfel innerhalb Haydns Schaffen. Zwei Klavierkonzerte hat Maurice Ravel komponiert. Das Klavierkonzert G-Dur, sein vorletztes Werk überhaupt, hatte er Marguerite Long gewidmet, die es auch zur Uraufführung unter seinem Dirigat 1932 in Paris spielte. „Aufgelockert und brillant“ sollte sein Klavierkonzert werden, sagte Ravel, und „nicht auf Tiefe und dramatische Affekte abzielen“ und Mozart und Saint-Saëns seien seine Vorbilder gewesen. Jazz, spanische Folklore, „Zirkusmusik“ und einer der schönsten lyrischen Mittelsätze überhaupt lassen dieses aufregend instrumentierte Konzert zu einem beeindruckenden Erlebnis werden. Bei aller Farbigkeit wirkt dieses Konzert wie aus einem Guss und hat doch Ravel unend-

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lich viel Mühe bereitet. Einem Journalisten gegenüber soll er gesagt haben: „Wussten Sie, dass mich das G-Dur-Konzert zwei Jahre meines Lebens gekostet hat? Das Eröffnungsthema war mir während einer Eisenbahnfahrt zwischen Oxford und London eingefallen, aber der erste Einfall ist ja noch gar nichts. Dann erst beginnt die eigentliche Feinarbeit. Die Vorstellung vom Komponisten, der einer persönlichen Eingebung folgend seine Gedanken fieberhaft auf einen Fetzen Papier kritzelt, ist lange überholt. Musik zu komponieren, ist zu 75 Prozent reine Verstandesarbeit. Diese Anstrengung genieße ich aber häufig mehr als das Ausruhen.“ Die beiden Suiten 1 und 2 für kleines Orchester von Strawinsky basieren beide auf einer Reihe früher verfasster Klavierwerke. Mit tänzerischer Leichtigkeit bezaubern sie, die erste von italienischen und

spanischen Klängen inspiriert, und die zweite entlässt das Publikum mit Marsch, Walzer, Polka und Galopp beschwingt in den Abend.

„Man hat im vorigen Jahr alle Sinfonien von Herrn Haydn aufgeführt. Jeden Tag versteht man sie besser, und aus diesem Grunde bewundert man die Werke dieses vielseitigen Genies jeden Tag mehr. Jedes seiner Stücke ist sehr gut gemacht, von einmaligem Inhalt und zeigt die reichsten und verschiedenartigsten Entwicklungen. Sie unterscheiden sich sehr von jenen unfruchtbaren Komponisten, die fortwährend von einem Gedanken zum anderen schweifen und mechanisch Effekte auf Effekte häufen, ohne inneren Zusammenhang und ohne Geschmack.“ Mercure de France (1788)

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Als „leuchtender Bariton“ von der Süddeutschen Zeitung gepriesen, als „exzellenter Sänger“ mit „hervorragender Technik“ von FAZ und Opernwelt geadelt, hat sich Peter Schöne mit seinem ausdrucksvollen Bariton als Opern- und besonders als Liedsänger national und international etabliert. Über 300 Beiträge hat er bereits unter www.schubertlied.de ins Internet gestellt. Zukünftig sollen hier sämtliche Lieder von Franz Schubert zu hören sein. Gastspiele führten ihn durch ganz Europa, nach Russland, in die Türkei, nach Ecuador, Kirgisistan, in die Mongolei und nach Japan. Sein besonderes Interesse für die Musik des 20./21. Jahrhunderts drückt sich in der Zusammenarbeit mit Komponisten wie

Aribert Reimann, Wolfgang Rihm und Moritz Eggert aus. Dafür erhielt er den Schneider-Schott-Musikpreis der Stadt Mainz. Geboren in Berlin, erhielt Peter Schöne seine Gesangsausbildung an der dortigen Universität der Künste bei Harald Stamm und Dietrich Fischer-Dieskau. Entscheidende Weichen für seine Karriere wurden durch Preise beim Schubert-Wettbewerb 2003 in Graz und beim internationalen Musikwettbewerb der ARD 2006 in München gestellt. In dieser Saison ist Peter Schöne unter anderem mit dem Münchner Rundfunkorchester und mit den Münchner Symphonikern zu erleben. Am Theater Bremen sang er in einer Neuproduktion den Albert im „Werther“. In Coburg gab er in der letzten Spielzeit sein Debüt als Faninal im „Rosenkavalier“.

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SINFONIEKONZERT BEKENNTNISSE  Bariton Peter Schöne

8. Mai 2017, 20.00 Uhr Großes Haus

Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 107 „Reformations-Sinfonie“ I. Andante – Allegro con fuoco II. Allegro vivace III. Andante – att Choral

Musikalische Leitung Roland Kluttig

PAUSE Karl Amadeus Hartmann (1905–1963) Miserae (Poème symphonique) Frank Martin (1890–1974) 6 Monologe aus „Jedermann“ von Hugo von Hofmannsthal für Bariton und Orchester

O EWIGER G OTT! O GÖTTLICHES G ESICHT! O RECHTER WEG ! O HIMMLISCHES L ICHT! H IER SCHREI ICH ZU DIR IN LETZTER STUND, E IN K LAGERUF GEHT AUS MEINEM MUND O MEIN E RLÖSER , DEN S CHÖPFER WEBITT, DASS ER BEIM E NDE MIR GNÄDIG SEI … Aus: 6 Monologe

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 SINFONIEKONZERT der Luthers Choral „Ein feste Burg ist unser Am Karfreitag des Jahres 1530 traf Martin Gott“ zitiert wird und die den Untertitel Luther im Tross von ca. 200 Menschen und „Symphonie zur Feier der Kirchenrevolution“ 300 Pferden in Coburg ein. Er befand sich besitzt. Sie entstand im Winter 1829 und im auf der Flucht, denn er war mit der Reichsacht belegt worden und in Lebensgefahr. Auf Frühjahr 1830 auf einer von Mendelssohns der Veste fand er einen sicheren Zuf luchtsort. Schottland-Reisen und sollte anlässlich der Feier zum 300-jährigen Jubiläum des AugsHier lebte er mehrere Monate, schrieb 120 burger Bekenntnisses von 1530 in Leipzig urBriefe, verfasste etliche Schriften, arbeitete aufgeführt werden. Darauf verweist nicht nur an der Bibelübersetzung und predigte in der eben jenes Choralzitat, welches Mendelssohn Kirche St. Moriz. Bartholdy im Schlusssatz in Variationen zu einem mächtigen Bauwerk auftürmt. In der Im Mai 2017 wird in Coburg die Bayerische langsamen Einleitung der Sinfonie erklingen Landesausstellung „Ritter, Bauern, Lutherader Beginn des gregorianischen Magnificats ner“ eröffnet, die 500 Jahre nach dem Theund das sogenannte „Dresdner Amen“, das senanschlag von Luther in der Schlosskirche Wagner in seinem „Parsifal“ als Gralsmotiv zu Wittenberg die Reformation thematisiert verwendet und das ursprünglich eine von und den Bogen schlägt zur Rolle von ReligiJohann Gottlieb Naumann komponierte on und Konfession in der heutigen Welt. Antwort des Chores war, die in den Messen der katholischen Hofkirche zu Dresden Im Landestheater wird in diesem Zusamgesungen wurde. menhang Felix Mendelssohn Bartholdys „Reformations-Sinfonie“ aufgeführt, in

Die geplante Festveranstaltung 1830 kam jedoch nicht zustande, da die französische JuliRevolution in Frankreich auch für Unruhen in Deutschland sorgte. Als sich Mendelssohn zwei Jahre später um die Stelle des Direktors der Berliner Singakademie bemühte, brachte er die Sinfonie am 15. November 1832 zur Aufführung. Doch bescherte sie ihm kein Glück, denn als neuer Direktor wurde ihm Carl Friedrich Rungenhagen vorgezogen. Die 5. Sinfonie galt immer als Mendelssohns „Schmerzenskind“. Sein Freund Eduard Devrient erinnert sich an die Entstehung: „Felix sagte; die Arbeit sei so anstrengend, dass er sie nie wiederholen werde ...“ Im April 1830 schrieb Mendelssohn an den befreundeten Geiger Ferdinand David: „Ich wollte, du kenntest meine neue Sinfonie. Wenn ich wiederkomme, dirigiere ich sie doch uns zum Spaß. Der erste Satz ist ein dickes Tier mit Borsten, als Medizin gegen schwache Magen zu empfehlen.“

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Der 1905 in München geborene Karl Amadeus Hartmann zog sich nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten nach Kempfenhausen am Starnberger See zurück und boykottierte, obwohl er Mitglied der Reichsmusikkammer war, das NS-Regime, indem er seine Werke vom deutschen Markt fernhielt und im Ausland aufführte. Im zweiten Teil des Konzert wird dann der „feste Glaube“ etwas hinterfragt. Ab 1933 komponierte Hartmann sein „Miserae“, das 1935 in Prag uraufgeführt wurde, und welches er als Protest gegen den Nationalsozialismus verstand. Er widmete es „Meinen Freunden, die hundertfach sterben mussten, die für die Ewigkeit schlafen, wir vergessen Euch nicht.“ Auch wenn Hartmann nicht persönlich von den Nazis verfolgt wurde, hatte er sich doch in die „innere Emigration“ zurückgezogen und komponierte meist nur für die Schublade. 1945 wurde Hartmann Dramaturg des Bayerischen Staatstheaters

und veröffentlichte in den folgenden Jahren seine überarbeiteten Werke. Sein „Miserae“ erklingt im Sinfoniekonzert aus Anlass des Kriegsendes und der Befreiung vom Faschismus am 8. Mai. Frank Martin, der kein besonders politischer Komponist war und in der Schweiz in einem doch gesicherten Abstand zum faschistischen Deutschland lebte, gelangen 1944 besonders eindringliche Monologe zu Hofmannsthals „Jedermann“. Auf der Suche nach einem geeigneten Text, den er für den Bariton Max Christmann vertonen könnte, stieß Frank Martin auf Hofmannsthals Theaterstück. Zuerst wollte er eine Oper daraus machen, wählte dann aber sechs Monologe aus, die er für Klavier und Gesang 1943 vertonte. Im Jahr 1949 wurden die Monologe orchestriert. Sie gehören zu Frank Martins meistaufgeführten Werken.

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Er beabsichtigte, mit seiner „Musik einen psychologischen Prozess auszudrücken, vom Schrecken vor dem Tod bis zum Gebet, indem der reiche junge Mann seine Sünden bereut und den Himmel um Vergebung bittet. Im 6. Monolog begreift er, dass ihm sein Leben und seine Reue die Gnade Gottes erwirken und sich das Tor des Himmels für ihn öffnen wird.“ Uraufgeführt wurden die orchestrierten Monologe am 9. September 1949 in Venedig.

Wer sich die Musik erkiest, hat ein himmlisch Gut gewonnen, denn ihr erster Ursprung ist von dem Himmel selbst gekommen, weil die lieben Engelein selber Musikanten sein. Martin Luther

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Norbert Anger gilt als einer der herausragendsten Interpreten seines Fachs. Bereits in jungen Jahren machte er als Sieger der Internationalen Cellowettbewerbe „Vibrarte“ in Paris sowie „Domenico Gabrielli“ in Berlin auf sich aufmerksam. Mit dem Gewinn des Deutschen Musikwettbewerbes 2010 und als Preisträger des Tschaikowsky-Wettbewerbes in Moskau, des Concours Rostropovich in Paris sowie des PAULO-Wettbewerbes in Helsinki tritt er seither auf den internationalen Konzertpodien in Erscheinung. Als Solist großer Klangkörper wie dem Orchestre de Paris, dem Staatlichen Symphonieorchester Moskau, der Staatskapelle Dresden, dem Helsinki Philharmonic Orchestra und dem Beethovenorchester Bonn trat er als Solist u. a. in der Comédie

des Champs-Elysèes, dem Salle Gaveau und Salle Pleyel, der Philharmonie Moskau und der Semperoper Dresden in Erscheinung. Darüber hinaus widmet er sich intensiv der Kammermusik. Geboren 1987 in Freital, genoss Norbert seine Ausbildung an der Sächsischen Spezialschule für Musik „Carl Maria von Weber“. Seit 2006 studiert er in der Klasse von Prof. W. E. Schmidt an der Universität der Künste Berlin. Musikalische Impulse erhielt er außerdem durch Meisterkurse bei David Geringas, Heinrich Schiff und Sir Colin Davis. Anfang 2012 erschien seine von der Presse hochgelobte Debut-CD bei dem Label GENUIN mit Werken von Beethoven, Brahms, Schumann, Debussy und vielen weiteren. Außerdem entstanden unter seiner Mitwirkung zahlreiche Aufnahmen für den Bayeri-

schen Rundfunk, den Hessischen Rundfunk, den SWR, WDR und NDR sowie Deutschlandradio Kultur. Als Gewinner des 21. Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds spielte Norbert Anger bis 2015 das „Ex-Ludwig Hoelscher“-Violoncello von Andrea Guarneri, Cremona 1691. Seither spielt er das „Ex-Hekking“-Violoncello von Domenico Montagnana, Venedig 1721. Norbert Anger bekleidet seit 2013 die prestigeträchtige Stelle des Konzertmeisters der Violoncelli der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Seit 2015 ist er überdies Solocellist des Bayreuther Festspielorchesters.

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SINFONIEKONZERT FINALE Violoncello Norbert Anger



12. Juni 2017, 20.00 Uhr Großes Haus

Gerhard Deutschmann (geb. 1933) Scherzo für Orchester

Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg Musikalische Leitung Roland Kluttig

Antonín Dvořák (1841–1904) Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll op.104 I. Allegro II. Adagio ma non troppo III. Finale: Allegro moderato PAUSE Béla Bartók (1881–1945) Konzert für Orchester Sz 116 I. Introduzione – Andante non troppo – Allegro vivace II. Giuoco delle coppie (Spiel der Paare): Allegretto scherzando III. Elegia: Andante non troppo IV. Intermezzo interrotto (Unterbrochenes Intermezzo): Allegretto V. Finale: Presto

NUR DER IST EIN ECHTE KOMPONIST, DER ETWAS O RIGINALES S CHAFFT ... M EIN WAHLSPRUCH IST UND BLEIBT: G OTT, L IEBE , VATERLAND! UND NUR DAS FÜHRT EINZIG ZU EINEM GLÜCKLICHEN Z IEL . Antonín Dvořák

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SINFONIEKONZERT Antonín Dvořáks Cellokonzert und Béla Mit dem Scherzo für großes Orchester DWV 112 kommt nach einigen Jahren erneut Bartóks Concerto sind im Exil in New York entstanden. Auch wenn Dvořáks Exil freiein Werk des Coburger Komponisten Gerwillig war, waren die Tage dort mit der Sorge hard Deutschmann in einem Sinfoniekonzert des Landestheaters zur Aufführung. Die etwa um die zurückgelassenen Kinder belastet. In einem Brief an den Kritiker Emanuel Chvála zehnminütige Komposition entstand im Jahr schrieb er im Januar 1895: „Seit wir hier in 1988 und erklang erstmals als „Vorspiel“ zu Amerika sind, hat sich nicht viel geändert ... Orffs „Carmina Burana“ am 7.10.2000 in – nur, dass wir uns sehr nach der Heimat Rödental mit dem Orchester der Südthürinsehnen und ich Gott danken werde, wenn ich gischen Philharmonie Suhl unter Leitung wieder bei den Meinen sein und irgendwo im des Komponisten. Das im neoklassischen Stil Wald in Vysoká sitzen werde. Ich sage das konzipierte Werk besitzt formal die traditionicht deshalb, weil es mir hier nicht gefällt, nelle Dreiteiligkeit, wobei der spielfreudige aber diesmal haben wir nicht alle Kinder A-Teil mit einem etwas wehmütigen Trio hier, ... und jetzt fehlen sie uns überall, und alterniert. Im bislang 227 Kompositionen die Sorge um sie daheim in Prag, das alles aufweisenden Werkverzeichnis von Gerhard Deutschmann befinden sich Lieder, Kammer- genügt, um uns in große Unruhe zu versetzen ...“ musik, Chor- und Orchesterwerke. Er war mehrfach Preisträger von KompositionsDen Kindern schreibt er am 11. Dezember: wettbewerben. „... wenn es ginge, würde ich gleich über das Meer zu euch fliegen ... Gerade habe ich den

1. Satz des Violoncellokonzertes beendet, du kannst darüber sprechen oder schweigen – ganz wie du willst, Otilka ...“ Bereits im Februar war dann die Partitur des Konzertes für Violoncello und Orchester op. 104 abgeschlossen. Dvořák ahnte nicht, dass er die Partitur noch einmal in die Hand nehmen würde. Als er, bereits wieder in Böhmen, vom Tod (am 27. Mai) seiner Schwägerin Josefina, der einstigen Jugendliebe, erfuhr, arbeitete er das Finale in ihrem Gedenken noch einmal völlig um. Im neuen Schluss wird ein Teil des von Josefinas sehr geliebten Liedes „Lasst mich allein“ zitiert. Es stammt aus den „Vier Liedern nach Texten von Ottilie MalybrockStieler“, dem op. 82 von Dvořák. Der Cellist Hanuš Wihan, dem das Konzert gewidmet ist, wollte im Schluss des Satzes eine von ihm komponierte Kadenz einfügen. Das führte

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beinahe zu einem Zerwürfnis mit Dvořák. Dieser bestand mit allem Nachdruck darauf, dass keine Veränderungen vorgenommen würden. „Das Finale schließt diminuendo – wie ein Hauch – mit Reminiszenzen an den ersten und zweiten Satz – das Solo klingt aus bis zum pp – dann ein Anschwellen – und die letzten Takte übernimmt das Orchester und schließt in stürmischem Tone. Das war so meine Idee, und von der kann ich nicht ablassen.“ Das an die Virtuosität des Solisten äußerst hohe Ansprüche stellende Konzert ist eher eine Sinfonie mit obligatem Cello und einfach wunderschön. Zu Recht brachte es dem Komponisten große Anerkennung ein. „Allen gefällt es ungeheuer und sie sagen ihm eine großartige Zukunft voraus ...“ Während seiner neunten und zugleich letzten Reise nach England leitete Dvořák die Urauf-

führung des Konzertes am 19. März 1896 mit Leo Stern als Solisten. Béla Bartók war es nicht wie Dvořák vergönnt, aus der Emigration in die Heimat zurückzukehren. Vor einer immer schärfer werdenden Hetze der rechtsnationalen Presse emigrierte er 1940 mit seiner zweiten Frau und dem gemeinsamen Sohn Péter in die USA, wo er in äußerst bescheidenen Verhältnissen sein Leben fristete und fast vergessen verstarb. Er litt an Leukämie, was ihm aber von seinen Ärzten verschwiegen wurde. In der Emigration wollte sich mit seinen eigenen Kompositionen nicht der erhoffte Erfolg einstellen. So beabsichtigte Bartók, unter diesen Umständen keine neuen Werke mehr zu schreiben. Doch durch Vermittlung des ungarischen Geigers Joseph Szigeti erhielt er von der Koussevitzky-Stiftung den Auftrag, ein Orchesterwerk zur Erinnerung an Natalie Koussevitzky zu komponieren.

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Entgegen seiner sonstigen Gepflogenheit stellte Bartók dem Konzert eine programmatische Erläuterung voran: „Die Grundstimmung des Werkes stellt – vom scherzohaften zweiten Satz abgesehen – einen stufenweisen Übergang vom Ernst des ersten und dem Klagelied des dritten Satzes zur Lebensbejahung des Finales dar.“ Die Uraufführung am 1. Dezember 1944 mit dem Boston Symphony Orchestra leitete der russisch-amerikanische Dirigent Serge Koussevitzky, der das „Konzert für Orchester“ als „das beste Orchesterwerk der letzten 25 Jahre“ bezeichnete. Meine eigentliche Idee, derer ich – seitdem ich mich als Komponisten gefunden habe – vollkommen bewusst bin, ist die Verbrüderung der Völker, eine Verbrüderung trotz allem Krieg und Hader. Dieser Idee versuche ich, soweit es meine Kräfte gestatten, in meiner Musik zu dienen. Béla Bartók

CONCERTINOS Spielzeit 2016 / 2017

CO N C E R T I N O I Großes Haus

14. Januar 2017, 11.00 Uhr

CO N C E R T I N O  I I

CO N C E R T I N O  I I I

Kongresshaus Rosengarten 4. März 2017, 11.00 Uhr

Großes Haus

PAT H ÉT IQU E

6. Mai 2017, 11.00 Uhr

BEK EN N T N ISSE SCH E R ZO

Peter Tschaikowsky (1840–1893) Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74, „Pathétique“ Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg

Joseph Haydn (1832–1809) Sinfonie Nr. 8 G-Dur, „Le soir“ (Der Abend) Sinfonie Nr. 83 g-Moll, „La Poule“ (Die Henne)

Musikalische Leitung Roland Kluttig

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 –1847) Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 107, „Reformations-Sinfonie“ Karl Amadeus Hartmann (1905–1963) Miserae (Poème symphonique)

Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg Musikalische Leitung Roland Kluttig Musikalische Leitung Roland Kluttig

SONDERKONZERTE Spielzeit 2016 / 2017

B R AH M SPU R Großes Haus

24. September 2016, 20.00 Uhr

KONZE RT ZU R S A ISON E RÖF F N U NG

Johannes Brahms (1833–1897) 3. Sinfonie F-Dur op. 90 I. Allegro con brio II. Andante III. Poco Allegretto IV. Allegro PAUSE

Wenn irgendeiner von den jüngeren Tondichtern der Neuzeit ein Recht darauf hat, nicht ignoriert zu werden, so ist es Johannes Brahms. Er hat sich durch seine bisher erschienenen Kompositionen als eine selbständige, eigentümliche Individualität, als eine fein organisierte, echt musikalische Natur, als einen mit unermüdlichem, bewusstem Streben der Meisterschaft entgegenreifenden Künstler dokumentiert ... Eduard Hanslick

Johannes Brahms (1833–1897) 4. Sinfonie e-Moll op. 98 I. Allegro non troppo II. Andante moderato III. Allegro giocoso IV. Allegro energico e passionato Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg Musikalische Leitung Roland Kluttig

Weitere Informationen zu diesem Konzert auf den Seiten 12 und 13.

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S O N D E R KO N Z E R T E  Spielzeit 2016/2017

P H I L H A R M O N I C G O E S  TA N G O  Großes Haus

22. Oktober 2016, 20.00 Uhr

SON DE R KONZE RT

Werke von Astor Piazzolla (1921–1992) Juan Cuacci (geb. 1945) Marcelo Mercadante (geb. 1969) Klavier Juan Cuacci Bandoneon Marcelo Mercadante Chor des Landestheaters Coburg Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg Musikalische Leitung Juan Cuacci

Ob in Deutschland, Frankreich oder Spanien, der Tango ist aus der Musikszene europäischer Großstädte nicht mehr wegzudenken. Er ist der Inbegriff südamerikanischer Melancholie und Raffinesse und ein mehr als hundert Jahre altes Produkt vieler kultureller Einf lüsse. Seine Geschichte geht auf die Einwanderer zurück, die Ende des 19. Jahrhunderts in den Vororten von Buenos Aires versuchten, Heimweh und Herzschmerz mit wehmütigen Melodien zu beschwichtigen. Das typischste Instrument des Tangos, das Bandoneon, ist über den Seeweg von Deutschland nach Buenos Aires eingewandert, es war, wie es die Legende will, als Vergütung weiblicher Gefälligkeit in Zahlung gegeben worden. Der Krefelder Heinrich Band hatte um 1845 dieses damals neuartige Zuginstrument in Deutschland kommerzialisiert. Ursprünglich diente das Bandoneon mittellosen Kirchengemeinden im

Bayerischen Wald als musikalischer Ersatz des Harmoniums, so lautet zumindest eine weitere hartnäckig verteidigte Legende. Dass sich das Bandoneon bis heute auch auf dem internationalen Parkett behaupten kann, ist u. a. ein Verdienst von Astor Piazzolla und seinen Schülern. Piazzolla kreierte Mitte der fünfziger Jahre den Tango Nuevo. Auch Juan Carlos Cuacci stammt aus der Provinz Buenos Aires. Er ist ein Vertreter des Tango ríoplatense der moderneren, eben auch von Astor Piazzola praktizierten Linie.

Dein Lachen hörte ich, sie zu begrüßen und unter deinen Weinen ging sie fort. In deinen Knöpfen ist dir mitgegeben, Freund Bandoneon, mein ganzes Leben …

 Spielzeit 2016/2017 S O N D E R KO N Z E R T E

LIEDER Gesellschaftshaus Sonneberg 15. November 2016 SON DE R KONZE RT

Robert Schumann (1810 –1856) Manfred-Ouvertüre op. 115 Hugo Wolf (1860 –1903) Lieder nach Texten von Eduard Mörike und Johann Wolfgang Goethe „Er ist’s“, „Verborgenheit“, „Denk es, o Seele“ (Text: Eduard Möricke) „Anakreons Grab“ (Text: Johann Wolfgang von Goethe) „Gebet“ (Text: Eduard Möricke) „Kennst du das Land“, „Prometheus“ (Text: Johann Wolfgang von Goethe) PAUSE

Franz Schubert (1797–1828) 8. Sinfonie C-Dur D 944, „Die Große“ I. Andante – Allegro ma non troppo II. Andante con moto III. Scherzo: Allegro vivace IV. Finale: Allegro vivace

Clara, heute war ich selig. In der Probe wurde eine Sinfonie von Franz Schubert gespielt. Wärst du da gewesen. Die ist dir nicht zu beschreiben; das sind Menschenstimmen, alle Instrumente, und geistreich über die Maßen, und diese Instrumentation trotz Beethoven – und diese Länge wie ein Roman in vier Bänden, länger als die neunte Sinfonie. Ich war ganz glücklich und wünschte nichts, als du wärst meine Frau und ich könnte auch solche Sinfonien schreiben. Robert Schumann an Clara Wieck, 11. Dezember 1838

Mezzosopran Verena Usemann Bass Felix Rathgeber Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg Musikalische Leitung Alexander Merzyn

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Weitere Informationen zu diesem Konzert auf den Seiten 16 und 17.

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S O N D E R KO N Z E R T E  Spielzeit 2016/2017

S T R AU S S  I N  B Ö H M E N  Kongresshaus Rosengarten 6. Jan. 2017, 11.00 Uhr N EU JA H R SKONZE RT DE R STA DT COBU RG

Bedřich Smetana (1824 –1884) Die Moldau (aus dem Zyklus „Mein Vaterland“)

Flieht auch manche Illusion, die dir einst dein Herz erfreut, gibt der Wein dir Tröstung schon durch Vergessenheit! Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist. Aus: „Die Fledermaus“

Antonín Dvořák (1841–1904) Slawische Tänze (Auswahl) Johann Strauss (1825–1899) „An der Moldau“ Polka op. 336 Ausschnitte aus der Operette „Die Fledermaus“ Tritsch-Tratsch-Polka op. 214 Kaiserwalzer op. 437

Gesangssolisten des Landestheaters Coburg Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg Musikalische Leitung Roland Kluttig

Das vielleicht berühmteste Stück von Smetana ist „Die Moldau“ aus dem Zyklus „Mein Vaterland“, ein Stück über seine böhmische Heimat, die Natur, die Geschichte und die Bräuche. „Die Moldau“ ist ein Klang gewordener Fluss von der Quelle bis hin in die goldene Stadt Prag. Auch vom Wahl-Coburger Johann Strauss haben wir ein Stück über die Moldau im Neujahrsprogramm, eine Polka. Und an den Ufern der Moldau lag ja die Wiege dieses böhmischen Nationaltanzes. In „An der Moldau“ verwendet Strauss ein Polka-Motiv aus dem ersten Teil der Ballettmusik, welche er für den Ball beim Fürsten Orlofsky in seiner Operette „Die Fledermaus“ komponiert hatte. Aus dieser Operette präsentieren ihrem Publikum Solisten des Landestheaters die beliebtesten Melodien. Und mit weiteren musikalischen Highlights von Johann Strauss begleiten wir unser Publikum beschwingt und mit den besten Wünschen in das Jahr 2017.

 Spielzeit 2016/2017 S O N D E R KO N Z E R T E

M I T T S O M M E R N AC H T  Rosengarten

1. Juli 2016, 20.30 Uhr

CL A SSIC OPEN A I R

Jean Sibelius (1865–1957) „Finlandia“ Sinfonisches Gedicht für Orchester op. 26 Edvard Grieg (1843–1907) Klavierkonzert a-Moll op. 16 Hugo Alfvén (1872–1960) „Dala Rhapsodie“ Schwedische Rhapsodie Nr. 3 op.48

Was ist Musik? Sie steht zwischen Gedanken und Erscheinung; als dämmernde Vermittlerin steht sie zwischen Geist und Materie; sie ist beiden verwandt und doch von beiden verschieden; sie ist Geist, aber Geist, welcher eines Zeitmaßes bedarf; sie ist Materie, aber Materie, die des Raumes entbehren kann. Heinrich Heine

Weitere noch nicht benannte Werke Solisten N. N.

Jean Sibelius (1865–1957) Aus: Lemminkäinen Suite op. 22 „Der Schwan von Tuonela“ Nr. 2 „Lemminkäinen zieht heimwärts“ Nr. 4

Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg Musikalische Leitung Roland Kluttig

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Das alljährliche Klassik-Open-Air-Konzert im Rosengarten ist inzwischen eine Institution und nicht mehr aus Coburg wegzudenken. Jeden Sommeranfang lockt es Tausende Besucher an, die mit ihren Picknickkörben, Decken und Regenschirmen bewaffnet, heranströmen, um unter freiem Himmel den Klängen des Philharmonischen Orchesters des Landestheaters Coburg unter Leitung von GMD Roland Kluttig zu lauschen. Roland Kluttig führt charmant moderierend durch den Abend und hat immer herausragende Solisten zu Gast, die Highlights aus Klassik, Operette, Musical bis hin zur Filmmusik präsentieren. Der Eintritt zum Klassik-Open-Air im Coburger Rosengarten ist frei, und Sie sollten sich schon jetzt diesen Termin in Ihrem Kalender vormerken – egal, was der Wetterfrosch vorhersagt, dieses Konzert wird immer ein Erlebnis.

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L I E D E R A B E N D E  Spielzeit 2016/2017

Der Tenor David Zimmer stammt aus einer deutschtschechischen Familie. In Frankfurt am Main geboren, wuchs er in Berlin auf und studierte zunächst Kontrabass an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. In dieser Zeit spielte er in verschiedenen Orchestern, u. a. unter Zubin Metha, Sir Simon Rattle und Sebastian Weigle. Gleichzeitig verfolgte er seine Gesangsausbilung bei Lehrern wie Jacek Pazola, Carl Tanner und Susanne Schimmack. Seit der Spielzeit 2012/2013 ist David Zimmer als lyrischer Tenor am Landestheater Coburg engagiert. Hier hat er Rollen aus Oper, Operette und Musical gesungen, darunter Belmonte („Die Entführung aus dem Serail“), Narraboth

(„Salome“), Nemorino („L’elisir d’amore“), Gérald („Lakmé“), Fenton („Die lustigen Weiber von Windsor“), italienischer Sänger („Rosenkavalier“), Camille de Rosillon („Die lustige Witwe“), Freddy („My Fair Lady“), Joe Gillis („Sunset Boulevard“), Leopold („Im Weißen Rössl“), Graf Stanislaus („Der Vogelhändler“) und den 4. Juden („Salome“), den er auch am Landestheater Detmold sang. Außerdem konnte man ihn in der Uraufführung von „Dorian Gray“ von Roland Fister in der Titelrolle erleben. In der Spielzeit 2015/2016 sang er mit großem Erfolg eine szenische „Winterreise“ in der Orchesterfassung von Hans Zender und gastierte am Theater Magdeburg als Fenton („Die lustigen Weiber von Windsor“). Diese Rolle sang er auch am Mainfranken Theater Würzburg. In der Spielzeit 2016/2017 singt David Zimmer am Landestheater Coburg u. a. Orpheus („Orpheus in der Unterwelt“), Jaquino („Fidelio“) und den Schulmeister („Das schlaue Füchslein“).

Der gebürtige Italiener Claudio Rizzi studierte Orgel und Komposition sowie Cembalo am Konservatorium in Castelfranco Veneto. An der Isländischen Staatsoper in Reykjavík und später an der Staatsoper Stuttgart arbeitete er als Korrepetitor und Sprachcoach für alle italienischen Opern. An der Musikhochschule Stuttgart war er von 2002 bis 2010 als Lehrbeauftragter für italienische Sprache und Korrepetition und begleitete Meisterkurse. Er gastierte beim Solothurn Festival, bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen und mit den Berliner Symphonikern im Konzerthaus Berlin. Bei den Kammerkonzerten der Staatsoper Stuttgart hat er sich als Kammermusikpartner bei Konzerten mit Kompositionen von Mercadante bis Zelenka einen Namen gemacht.

 Spielzeit 2016/2017 L I E D E R A B E N D E

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LIEDERABEND LIEDERINLIEBUNDLEID David Zimmer Tenor

Ludwig van Beethoven (1770–1827) An die ferne Geliebte

Claudio Rizzi Klavier Claude Debussy (1862–1918) Lieder N. N. Robert Schumann (1810–1856) Dichterliebe op. 48

NIMM SIE HIN DENN, DIESE L IEDER , D IE ICH DIR , G ELIEBTE , SANG , SINGE DIE DANN ABENDS WIEDER ZU DER L AUTE SÜSSEM K LANG . Aus „Die ferne Geliebte“



27. November 2016, 20.00 Uhr Reithalle

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L I E D E R A B E N D E  Spielzeit 2016/2017

Seine erste musikalische Ausbildung erhielt Felix Rathgeber im Windsbacher Knabenchor. Er studierte Gesang an der Musikhochschule Würzburg und nahm an Meisterkursen teil. Felix Rathgeber ist Preisträger des Armin-Knab-Liedwettbewerbs sowie Stipendiat der Richard-Wagner-Stipendienstiftung, Bayreuth. Zu seinem solistischen Repertoire gehören fast alle gängigen Werke der Kirchenmusik. Konzerte führten ihn durch ganz Deutschland, nach Österreich, in die Schweiz, nach Italien und Spanien, mit Bachs Weihnachtsoratorium nach Peking und mit zeitgenössischer Musik nach Kanazawa, Japan. Im Bereich Oper konnte er sich bereits im Studium ein breites Repertoire vom Barock bis zur Moderne erarbeiten. Erste Opern-

engagements führten ihn ans Mainfranken Theater und zum Mozartfest Würzburg, an die Junge Oper Schloss Weikersheim, zu den Opernfestspielen Heidenheim und an das Theater Augsburg. In den Spielzeiten 2012/2013 und 2013/2014 war er Mitglied im Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein, Düsseldorf-Duisburg. Seit der Spielzeit 2015/2016 ist Felix Rathgeber Mitglied im Ensemble des Landestheaters Coburg und war dort mit Partien wie Colline in Puccinis „La Bohème“ und Oroveso in Bellinis „Norma“ zu hören. In der Spielzeit 2016/2017 ist er u. a. als Rocco in Beethovens „Fidelio“ und als Figaro in Mozarts „Le nozze di Figaro“ zu erleben.

Dominik Tremel studierte an der Hochschule für Musik Würzburg zunächst Schulmusik mit Hauptfach Orgel. Daran schloss sich ein Diplomstudium in den Fächern Orchesterleitung und Chorleitung an. Hier lag ein großer Schwerpunkt auf Klavier und Korrepetition. Ernst Ueckermann begeisterte ihn für ein farbenreiches, emotionales Klavierspiel und weckte außerdem seine Leidenschaft für Kammermusik und Liedbegleitung. In diesem Bereich erhielt er noch weitere Impulse in den Klavierklassen von Holger Berndsen und Gerold Huber. Dominik Tremel ist als Ballett- und Solorepetitor mit Dirigierverpf lichtung am Landes-theater Coburg angestellt und arbeitet im Lehrauftrag an der Hf M Würzburg.

 Spielzeit 2016/2017 L I E D E R A B E N D E

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LIEDERABEND „…TRISTANSÜCHTIG…“ Felix Rathgeber Bass



22. Januar 2017, 20.00 Uhr Reithalle

Dominik Tremel Klavier

Peter Cornelius (1824–1874) Drei Sonette nach Texten von Gottfried August Bürger I. Der Entfernten II. Liebe ohne Heimat III. Verlust

Texte von Thomas Mann, Heinrich Mann und Friedrich Nietzsche

Franz Liszt (1811–1886) Drei Sonette nach Petrarca (in der deutschen Übersetzung von Peter Cornelius) I. Sei gesegnet immerdar II. Fried ist versagt mir III. So sah ich denn auf Erden Engelsfrieden und Glanz

Vorgetragen von Thorsten Köhler

Engelbert Humperdinck (1854–1921) Wasserrose, Ballade, Sonntagsruhe

M EIN DUNKLES H ERZE LIEBT DICH , E S LIEBT DICH UND ES BRICHT, UND BRICHT UND ZUCKT UND VERBLUTET, A BER DU SIEHST ES NICHT. Heinrich Heine

Hugo Wolf (1860–1903) Drei Lieder nach Texten von Michelangelo I. Wohl denk’ ich oft an mein vergangnes Leben II. Alles endet, was entstehet III. Fühlt meine Seele das ersehnte Licht Hans Pfitzner (1869–1949) Studentenfahrt, Ist der Himmel darum im Lenz so blau, Herbstlied, Sie haben heut Abend Gesellschaft, Mich fasste wieder der alte Mut, Der Trompeter

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L I E D E R A B E N D E  Spielzeit 2016/2017

Dirk Mestmacher wurde 1968 in Hildesheim geboren und studierte zunächst Schauspiel in Hamburg und absolvierte darauffolgend eine Musicalausbildung am Tanz- und Gesangsstudio Theater an der Wien. Erst dann machte er seine klassische Gesangsausbildung. Es folgten Gastengagements an namhaften Theatern, darunter beispielsweise die Wiener Volksoper, die Hamburger Staatsoper, die Staatsoperette Dresden oder das Staatstheater Karlsruhe. Sein erstes festes Engagement hatte er 1993 an den Bühnen der Stadt Bielefeld, worauf weitere am Landestheater Detmold, an der Musikalischen Komödie Leipzig, am Stadttheater Pforzheim folgten. Seit 2012 ist er mit

seiner eigenen Gruppe „Comedian Harmonists in Concert“ an verschiedenen Theatern zu Gast. Bei der Coburger Sommeroperette war er u. a. als Petruccio in „Kiss me Kate“ erfolgreich. Als Evangelist ist er in Kirchenkonzerten gern gesehener Solist. Dirk Mestmacher ist mehrfacher Gewinner verschiedener Musicalwettbewerbe. Beispielsweise belegte er gleich zu Beginn seiner Karriere den ersten Platz beim Bundeswettbewerb Gesang in Berlin. Seit der Spielzeit 2014/2015 ist Dirk Mestmacher festes Ensemblemitglied des Landestheaters Coburg und stand hier unter anderem als Professor Higgins („My Fair Lady“), Knusperhexe („Hänsel und Gretel“), Erster Jude („Salome“) und Pedrillo („Die Entführung aus dem Serail“) und als Adam aus Tirol („Der Vogelhändler“) auf der Bühne. In der vorigen Saison sang er u. a. den Aristide de Faublas („Ball im Savoy“) und Valzacchi im „Rosenkavalier“.

Antonio Grimaldi wurde in Pfäffikon (Kanton Zürich) geboren. Er studierte an der Musikhochschule Zürich und danach in der Meisterklasse von Michael Studer in Bern, wo er das Solistendiplom mit Auszeichnung erhielt. Anschließend studierte er in der Konzertklasse von Prof. Johannes-Christoph Lieske (Mozarteum Salzburg und Winterthur) und besuchte Meisterkurse. Als Solist, Kammermusikpartner und Liedbegleiter hat sich Antonio Grimaldi im Laufe seiner Konzerttätigkeit in der Schweiz, Frankreich und Deutschland ein breites Repertoire erarbeitet. Im Rahmen seiner Konzerttätigkeit spielte er u. a. mit dem Sinfonieorchester Bern, dem Stadtorchester Winterthur, dem Glarner Musikkollegium und der Sinfonietta Mainz Klavierkonzerte von Haydn, Mozart, Rachmaninow und Prokofjew.

 Spielzeit 2016/2017 L I E D E R A B E N D E

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LIEDERABEND DIESCHÖNEMÜLLERIN Dirk Mestmacher Tenor



Franz Schubert (1797–1828) Die schöne Müllerin op. 25 D 795

Antonio Grimaldi Klavier 1. Das Wandern, 2. Wohin?, 3. Halt!, 4. Danksagung an den Bach, 5. Am Feierabend, 6. Der Neugierige, 7. Ungeduld, 8. Morgengruss, 9. Des Müllers Blumen, 10. Tränenregen, 11. Mein!, 12. Pause, 13. Mit dem grünen Lautenbande, 14. Der Jäger, 15. Eifersucht und Stolz, 16. Die liebe Farbe, 17. Die böse Farbe, 18. Trockne Blumen, 19. Der Müller und der Bach, 20. Das Baches Wiegenlied

O BÄCHLEIN MEINER L IEBE , WAS BIST DU WUNDERLICH ! WILL’S JA NICHT WEITERSAGEN, SAG’, BÄCHLEIN, LIEBT SIE MICH?

12. März 2017 Reithalle

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L I E D E R A B E N D E  Spielzeit 2016/2017

Gabriela Künzler wurde in der Schweiz geboren und schloss in Winterthur ihr Geigenstudium bei Aida Piraccini-Stucki mit dem Konterexamen ab. Später studierte sie Gesang an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Der Regisseur John Dew holte die Sängerin Gabriela Künzler nach Bielefeld, Engagements in Krefeld, Münster und Wiesbaden schlossen sich an. Auch an der Deutschen Oper Düsseldorf, dem Opernhaus Halle und der Oper Frankfurt war sie engagiert. Mit eigenen Produktionen im Chanson- und Musicalbereich gelang es ihr ebenso die Kleinkunstbühne zu erobern. Gabriela Künzler ist auch als Gesangslehrerin und Stimmbildnerin tätig.

Mitglied des Ensembles des Landestheater Coburg ist Gabriela Künzler seit der Spielzeit 2012/2013. In der Vestestadt war sie bisher u. a. als Czipra in Strauss’ „Zigeunerbaron“, als Herzogin von Dene in „Me and My Girl“, als Lola in Kreislers „Heute Abend: Lola Blau“, als Norma Desmond im Webber-Musical „Sunset Boulevard“ und als Herodias in „Salome“ zu erleben.

Antonio Grimaldi gastierte u. a. mit Solo- und Liederabenden bei den Internationalen Musikfestwochen Luzern, in Tübingen, Frankfurt/ Main, bei den Musikfestwochen Winterthur, bei den internationalen Maifestspielen Wiesbaden, beim Klaviersommer im Mendelssohn-Haus in Leipzig, am Theater Dortmund, beim Musiksommer am Zürichsee und in Basel. Von 2004 bis 2010 begleitete er den Liederzyklus „Schubertiade“ am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Seit 2005 gab Antonio Grimaldi zahlreiche Liederabende mit Ute Doering. 2010 gründete er zusammen mit Edgar Eichstädter, Klarinette und Andreas Hilf, Viola das „Coburger Kammertrio“, das seither regelmäßig die Werke für diese seltene Besetzung aufführt.

 Spielzeit 2016/2017 L I E D E R A B E N D E

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LIEDERABEND HERZLICHLIEBEN MUTIGHASSEN Gabriela Künzler Mezzosopran

Othmar Schoeck (1886–1957) Ausgewählte Lieder

Antonio Grimaldi Klavier Gustav Mahler (1860–1911) Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“

L ASS L IEBSTER , WENN ICH TOT BIN L ASS DU VON K LAGEN AB . STATT ROSEN UND ZYPRESSEN WÄCHST G RAS AUF MEINEM G RAB . Georgina Rosetti

Erich Wolfgang Korngold (1897–1957) Lieder aus: „Much Ado about Nothing“ op. 11 „Lieder des Abschieds“ op. 14 „Fünf Lieder“ op.38 Alexander von Zemlinsky (1872–1942) Lieder aus: „Lieder“ op. 2 „Ehetanzlied und andere Gesänge“ op. 10 Richard Strauss (1864–1949) „Fünf Lieder“ op. 15

15. Mai 2017, 20.00 Uhr Reithalle

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Junges Landestheater KO N Z E R T E  F Ü R J U N G E  M E N S C H E N

CONCERTFORKIDS DIEKÖNIGINDERFARBEN Holzbläsertrio des Philharmonischen Orchesters des Landestheaters Coburg: Oboe Chikako Nagatsuka Klarinette Philipp Grzondziel Fagott Thomas Acker Die Königin Anne Rieckhof Theaterpädagogische Konzeption Luca Pauer



 

Spiegelsaal

1. Oktober 2016, 15.00 Uhr; 2. Oktober 2016, 11.00 Uhr 14. Mai 2017, 11.00 Uhr; 16. Mai 2017, 10.00 Uhr

Eine musikalische Geschichte nach dem Bilderbuch von Jutta Bauer Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Divertimenti KV Anh. 229 (439b) u. a. Darius Milhaud (1892–1974) Pastorale op. 147 u. a.

Musikalische Leitung Dominik Tremel Jacques Ibert (1890–1962) Cinq pièces en trio u. a.

Es war einmal eine Königin in Schwarz-Weiß namens Malwida, die über ein ebenso schwarzweißes Königreich regierte. Die Farben, ihre Untertanen, verliehen ihrer Welt Charakter und Dramatik. Ein Streit zwischen dem Gelb und der Königin jedoch führte zur Katastrophe. Alle Farben mischten sich miteinander, und aus dem Chaos entstand eine traurige Landschaft, in der nur noch das Grau herrschte. Nicht mehr sanft, nicht mehr mild und warm.

KO N Z E R T E F Ü R J U N G E M E N S C H E N Junges Landestheater

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CONCERTFORKIDS MOZARTWILLZUMBROADWAY Kontrabass Francis Maheux Bass Felix Rathgeber Junge Coburger Musiker/innen spielen gemeinsam mit dem Philharmonischen Orchester Coburg Theaterpädagogische Konzeption Luca Pauer

Großes Haus 5. November 2016, 18.00 Uhr

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Ouvertüre zu „Der Schauspieldirektor“ KV 486 Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) „Per questa bella mano“ Konzertarie für Bass, Kontrabass und Orchester KV 612 Léo Delibes (1836–1891) Le roi s’amuse

Musikalische Leitung Dominik Tremel John Kander (geb. 1927) Suite aus dem Musical „Chicago“ (Arrangement: Ted Rickets): All That Jazz, Cell Block Tango, We Bothed Reached for the Gun, Roxie

Einmal mitten im Orchester sitzen? Gemeinsam mit den Profis musizieren? Nicht nur Zuschauer sein, sondern mitmachen? Im Mitmachkonzert wird all das möglich. In einer intensiven Probenphase nehmen die Musikerinnen und Musiker des Philharmonischen Orchesters junge Nachwuchsmusiker unter ihre Fittiche. Am Ende steht ein gemeinsames Konzert im Großen Haus auf dem Programm.

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Junges Landestheater KO N Z E R T E  F Ü R J U N G E  M E N S C H E N

CONCERTFORKIDS IMREICHVONKÖNIGFROST Violine Megumi Ikeda Bass Felix Rathgeber Streicher des Philharmonischen Orchesters des Landestheaters Coburg Theaterpädagogische Konzeption Luca Pauer

Spiegelsaal

29. November 2016, 10.00 Uhr; 6. Dezember 2016, 15.00 Uhr Antonio Vivaldi (1678–1741) Die vier Jahreszeiten „Der Winter“ Henry Purcell (1659–1695) Ausschnitte aus der Semi-Opera „King Arthur“

Musikalische Leitung Dominik Tremel

Olle ärgert sich. Von weißen Weihnachten keine Spur, und kaum fallen ein paar Flocken, lässt Mütterchen Tau wieder alles schmelzen. Der Junge nimmt seinen ganzen Mut zusammen und vertreibt die übel gelaunte Alte. Kurz darauf ist das ganze Land mit Schnee überzogen. Eiszapfen glitzern und der Raureif schimmert wie kleine Edelsteine. Das kann nur der König Frost gewesen sein. Olle begibt sich auf eine spannende Reise in das ewige Eis, in das Reich von König Frost, um den Herrscher des Winters leibhaftig zu begegnen und sich für den wundervollen Schnee zu bedanken.

KO N Z E R T E F Ü R J U N G E M E N S C H E N Junges Landestheater

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CONCERTFORKIDS DASMUSIKALISCHENASHORN Bariton Salomòn Zulic del Canto



 



Reithalle

3. Februar 2017, 17.00 Uhr; 5. und 7. Februar 2017, 11.00 Uhr

Sprecher Benjamin Hübner, Stephan Mertl

Kammermusik für Kinder

Kammerorchester des Philharmonischen Orchesters des Landestheaters Coburg

Von Ralf Hoyer (geb. 1950) Text von Peter Hacks (1928–2003)

Theaterpädagogische Konzeption Luca Pauer Musikalische Leitung Dominik Tremel

Dies ist die Geschichte von einem Nashorn-Jüngling, der lieber musiziert, als sein Horn zum Kampf einzusetzen. Er bringt sogar das gefährliche Löwenrudel dazu, von der friedlichen Nashornherde abzulassen und sich stattdessen den Künsten zu widmen. „Das musikalische Nashorn“ ist eine Ballade über Gelassenheit und persönlichen Mut, eine Ode an List und Einfallsreichtum, um gewaltlos die Dinge zum Besseren zu wenden. Das Concert for kids lädt in die Reithalle zu allerlei musikalischer Aktivität ein.

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Junges Landestheater KO N Z E R T E  F Ü R J U N G E  M E N S C H E N

CONCERTFORKIDS COMPOSEJANÁČEK

Großes Haus 18. Februar 2017, 18.00 Uhr

Gesangssolisten und Musiker des Philharmonischen Orchesters Mit Schülern Coburger Schulen

Leoš Janáček (1854–1928) „Das schlaue Füchslein“

Projektleitung Carmen Schmidt, Sören Schrader

Auszüge aus der gleichnamigen Oper

Musikalische Leitung Roland Kluttig

Mit „Das schlaue Füchslein“ von Leoš Janáček ist erstmals eine Oper im Mittelpunkt von COmpose. Gemeinsam mit Carmen Schmidt und Sören Schrader, unserem bewährten Pädagogenteam, nähern wir uns diesem Werk, welches auch in dieser Saison auf dem Spielplan des Landestheaters steht. Schüler verschiedener Altersstufen – Grundschüler, Schüler aus weiterführenden Schulen und Jugendliche aus Syrien, Afghanistan, dem Irak und Eritrea – werden verschiedene Aspekte dieses Werkes näher betrachten und dann gemeinsam mit dem Orchester eine eigene Version erarbeiten.

KO N Z E R T E F Ü R J U N G E M E N S C H E N Junges Landestheater

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CONCERTFORKIDS PADDINGTONBÄRSERSTESKONZERT Sprecher Benjamin Hübner, Stephan Mertl Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg



 



Großes Haus

17. Juni 2017, 18.00 Uhr; 24. Juni 2017, 11.00 Uhr

Herbert Chapell (geb. 1934) „Paddington Bärs erstes Konzert“

Theaterpädagogische Konzeption Luca Pauer Eine musikalische Geschichte Musikalische Leitung Dominik Tremel

„Paddington“ wird der höf liche aber etwas tollpatschige Bär von Mr. und Mrs. Brown genannt. Sie finden ihn an der Paddington Station, mitten in England, und nehmen ihn kurzerhand mit zu sich nach Hause. Gemeinsam erleben sie die schönsten und abenteuerlichsten Geschichten. Ein Konzertbesuch im Großen Haus des Landestheaters Coburg darf dabei nicht fehlen – und der hält ganz schön viele Überraschungen bereit: neben einem „unvollendeten“ musikalischen Werk eines gewissen Herrn Schubert sogar eine Überraschungssinfonie.

D IE MUSIK IST DIE WAHRE ALLGEMEINE SPRACHE , DIE MAN ÜBERALL VERSTEHT : DAHER WIRD SIE IN ALLEN

L ÄNDERN UND DURCH ALLE JAHRHUNDERTE E RNST UND E IFER , UNAUFHÖRLICH GEREDET. UND MACHT EINE BEDEUTSAME , VIELSAGENDE M ELODIE G AR BALD IHREN WEG UM DAS GANZE E RDENRUND; WÄHREND EINE SINNARME UND NICHTSSAGENDE GLEICH VERHALLT UND ERSTIRBT ; WELCHES BEWEIST, DASS DER I NHALT DER M ELODIE EIN SEHR WOHL VERSTÄNDLICHER IST.

MIT GROSSEM

Arthur Schopenhauer

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S I T Z P L A NG R O S S E SH AU S–KO N Z E R T E

BESUCHERSERVICE 

I M M E RE I NO F F E N E SO H RFÜ RI H R EF R AG E N

Informationen für Besuchergruppen

Sie planen eine Theaterfahrt nach Coburg? Oder möchten den Gästen Ihres Hotels das Coburger Kulturangebot näherbringen? Vielleicht beabsichtigen Sie auch, Ihren Betriebsausflug mit einem spannenden Abend im Landestheater ausklingen zu lassen … Egal, welcher Anlass Sie zu uns führt: Besuchergruppen ab 25 Personen gewähren wir besonders günstige Preise. Schließlich macht ein Theaterbesuch mit Freunden und Gleichgesinnten gleich noch mal so viel Spaß.

Bei Fragen rund um Ihren Gruppenbesuch berät Sie Stefan Hagelauer, Leiter unseres Besucherservices. Kontakt Leiter Besucherservice: Stefan Hagelauer Ansprechpartner für Tourismuspartner, Besucherorganisationen, allgemeine Fragen zum Besucherservice. E-Mail: [email protected]

Informationen für Theaterbesucher mit Handicap Service für hörbehinderte Besucher:

Das Landestheater Coburg verfügt über eine drahtlose Schwerhörigenanlage, die von hörbehinderten Theaterbesuchern genutzt werden kann. Die dazu benötigten Kopfhörer sind bei den Logenschließern im I. Rang kostenlos erhältlich. Service für körperbehinderte Besucher:

Körperbehinderten Theaterbesuchern steht eine für Rollstuhlfahrer erreichbare Loge mit separatem Eingang und Aufzug zur Verfügung. Der Zutritt zur Reithalle ist barrierefrei möglich.

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A B O S U N D  P R E I S E

PREISK ATEGORIEN Konzert/Liederabend

GROSSESHAUS

F

Compose

I

Concertino

I

Liederabende

R

Neujahrskonzert

20 €–27 €

Brahms Pur

F

Philharmonics goes Tango

C

Finale

F

Concert for Kids

I/T

Klassik-Open-Air

freier Eintri

KATEGORIEN

1

Konzert-Abo

Preiskategorie

Preiskategorie

Sinfoniekonzerte

7

210 € 1. Rang Mitte

REITHALLE Preiskategorie

Platzkategorie

C

F

I

1 2 3 4

28,00 €

35,00 €

6,00 €

23,00 €

30,00 €

6,00 €

19,00 €

26,00 €

6,00 €

15,00 €

22,00 €

6,00 €

Freie Platzwahl

Konzert-Abo

2 182 €

3

4

160 €

138 €

1. Rang, Reihe 1 (li./re.) 1. Rang, Reihe 2–4 (li./re.) 2. Rang, Mitte 2. Rang, Reihe 1 (li./re.) Parkett Reihen 8–10 Parkett Reihen 1–7

2. Rang, Reihe 2 + 3 (li./re.) Parkett Reihen 11–12 3. Rang

R

T

16,00

6,00

Montags 20.00

7 Konzerte 1. Sinfoniekonzert 2. Sinfoniekonzert 3. Sinfoniekonzert 4. Sinfoniekonzert 5. Sinfoniekonzert (Kongresshaus) 6. Sinfoniekonzert 7. Sinfoniekonzert (Morizkirche)

Bei Fragen rund um Ihr Abonnement steht Ihnen Stefan Hagelauer, Leiter unseres Besucherservices, mit Rat und Tat zur Seite. Kontakt [email protected], Abosprechstunde Montag 10.00 – 13.00 Uhr, Donnerstag 14.00 – 16.00 Uhr, Ort Theaterkasse

26.09.2016 14.11.2016 19.12.2016 16.01.2017 06.03.2017 08.05.2017 12.06.2017

K ASSENINFORMATIONEN Großes Haus

EINTRITTSK ARTEN

Weitere Vorverkaufsstellen

Theaterkasse

AWO – Mehr Generationen Haus Oberer Bürglaß 3, 96450 Coburg Telefon 09561· 944 15

Buchhandlung Stache Heubischer Straße 12, 96465 Neustadt b. C. Telefon 09568· 921 095

Mo., Di., Do., Fr. 8 –18.00 Uhr, Mi. 8 –13 Uhr Sa. 13 –17 Uhr (nach Ankündigung)

Mo. – Fr. 7.00 –18.30 Uhr, Sa. 7.00 –12.30 Uhr

Di. – Fr. 10.00 –17.00 Uhr Sa. 10.00 –12.00 Uhr Die Abendkasse, an der ausschließlich Karten für die bevorstehende Auff ührung erworben werden können, öff net eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Telefonische Bestellung 09561 · 89 89 89 Schriliche Bestellung Landestheater Coburg Schlossplatz 6 96450 Coburg Online-Ticketing www.landestheater-coburg.de

Rund um die Uhr Karten kaufen: Einfach im Spielplan unter dem gewünschten Termin den Button „Karten online kaufen“ anklicken – und schon gelangen Sie zum Ticketshop unseres Partners Eventris.

Neue Presse Coburg Steinweg 51, 96450 Coburg Telefon 09561· 850-170 und -171

Coburger Tageblatt Hindenburgstraße 3a, 96450 Coburg Telefon 09561· 888 125

Mo. – Fr. 8.30 –17.30 Uhr, Sa. 8.30 –12.00 Uhr

Mo. – Do. 9.00 –17.00 Uhr, Fr. 9.00 –14.00 Uhr Sa. 9.00 –12.00 Uhr

Schuhhaus Appis Bad Rodach Coburger Straße 2, 96476 Bad Rodach Telefon 09564· 44 26

Touristinformation & Naturparkcenter Bahnhofplatz 3 (im Bahnhof), 96515 Sonneberg Telefon 03675 ∙ 70 27 11

Mo. – Fr. 9.00 –18.00 Uhr, Sa. 9.00 –13.00 Uhr

Mo. – Do. 9.00 – 17.00 Uhr, Fr. 9.00 –15.00 Uhr Sa. 9.00 – 12.00

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Allgemeine Geschäsbedingungen

1. Geltungsbereich · Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die rechtlichen Beziehungen zwischen den Theaterbesuchern und dem Landestheater Coburg. Sie sind Bestandteil jedes Vertrags über den Erwerb von Eintrittskarten. Sie gelten auch für Abonnenten sowie Besucherorganisationen, soweit nichts Abweichendes vereinbart ist. · Für Abonnenten gelten ergänzend die Besonderen Bedingungen – Abonnement (siehe unten). 2. Spielpläne und Anfangszeiten · Die gültigen Spielpläne mit den Anfangszeiten sind aus den offi ziellen Publikationen des Landestheaters Coburg ersichtlich (z. B. Monatsspielpläne, Theaterzeitungen). Spielplanänderungen und Besetzungsänderungen bleiben vorbehalten. · Für Angaben in anderen Veröffentlichungen übernimmt das Landestheater Coburg keine Gewähr. 3. Eintrittspreise · Das Landestheater Coburg veröffentlicht die jeweils gültigen Eintrittspreise, die die Garderobengebühr einschließen, und gibt sie an den Kassen und in den Publikationen des Hauses bekannt. Den gültigen Spielplänen in den offi ziellen Publikationen des Landestheaters Coburg sind auch die Preiskategorien der Vorstellungen zu entnehmen. · Ermäßigungen werden den berechtigten Personengruppen gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises an den Kassen der Spielstätten gewährt. Eine rückwirkende Ermäßigung nach Kartenkauf ist nicht möglich. · Der zur Ermäßigung berechtigende Ausweis ist auf Verlangen am Einlass vorzuzeigen. Kann der Nachweis nicht erbracht werden, ist der Differenzbetrag zum vollen Eintrittspreis nachzuentrichten.

4. Kartenverkauf und -reservierung · Eintrittskarten zu den Veranstaltungen des Landestheaters Coburg können an der Theaterkasse im Großen Haus und bei den Vorverkaufsstellen während der jeweiligen Öff nungszeiten oder über das Internet erworben werden. · Die Abendkassen im Großen Haus und in der Reithalle öff nen jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Hier werden nur Karten für die jeweilige Abendvorstellung verkauft. · Die Abendkassen im Theater in der Reithalle und den Außenspielstätten verkaufen Eintrittskarten nur gegen Barzahlung. · Auf Wunsch können telefonisch oder schriftlich bestellte und bezahlte Karten hinterlegt oder zugesandt werden. Für diesen Service fällt eine Gebühr von 2,00 € an. Die Versendung erfolgt auf Risiko des Kartenerwerbers. · Theaterbesucher, die am Lastschriftverfahren teilnehmen, werden gebeten, Änderungen des Namens, der Anschrift und der Bankverbindung unverzüglich der Theaterkasse schriftlich mitzuteilen. Sollte eine Lastschrift von der Bank zurückgewiesen werden, so müssen die dadurch entstandenen Kosten an den Kunden weitergegeben werden. · Eine Reservierung von Karten ist telefonisch, schriftlich oder per Fax möglich. Die Reservierung bleibt 14 Tage gültig, längstens jedoch bis zu einer Woche vor der Auff ührung. 5. Wahl-Abonnement · Bei der Einlösung von Wahl-Abo-Karten wählen Sie Vorstellungstermin und Sitzplatz nach Ihren Wünschen und Verfügbarkeit aus. Diese erhalten Sie an der Theaterkasse des Landestheaters Coburg mit Gültigkeit für die jeweils laufende Spielzeit.

· Sie können telefonisch, schriftlich oder per Fax Plätze reservieren. Die Reservierung bleibt 14 Tage gültig, längstens jedoch bis zu einer Woche vor der Auff ührung. Ein bestimmter Sitzplatz kann nicht garantiert werden. Für verlorene Wahl-Abo-Karten kann kein Ersatz ausgestellt werden. · Karten des Wahl-Abonnements können Sie ebenfalls für Veranstaltungen mit Sonderpreisen, beispielsweise Premieren, einlösen – hier zahlen Sie die Preisdifferenz zum regulären Einzelkartenpreis. Das Wahl-Abo ist sofort zahlbar und nur an der Tageskasse im Landestheater Coburg erhältlich. 6. Kartenrückgabe · Gekaufte Karten können nicht zurückgenommen oder umgetauscht werden. Es besteht kein Anspruch auf Ersatz bei Verlust von Eintrittskarten. Für verfallene Karten wird kein Ersatz gewährt. · Fällt eine Vorstellung ersatzlos aus, wird der Kartenpreis erstattet, sofern die Eintrittskarten der Theaterkasse innerhalb von 30 Tagen ab Vorstellungstermin vorgelegt bzw. zugeschickt werden. · Ein Vorstellungsabbruch begründet nur dann einen Anspruch auf Erstattung des Kartenpreises, wenn der Abbruch vor der ersten Pause oder, falls es sich um eine Vorstellung ohne Pause handelt, vor Erreichen der Hälfte der vorgesehenen Vorstellungsdauer erfolgt. Der Anspruch kann nur innerhalb von 30 Tagen ab Vorstellungstermin durch Rückgabe der Karten an der Kasse oder per Post geltend gemacht werden. · Über den in den vorstehenden Absätzen geregelten Anspruch auf Erstattung des Eintrittspreises hinaus werden weitere Aufwendungen oder Schäden des Besuchers nicht ersetzt.

ALLGEMEINEGESCHÄFTSBEDINGUNGEN Gültig ab Spielzeit 2016/2017 7. Nacheinlass · Zu spät kommende Besucher können erst beim nächsten Einlasszeichen bzw. zur Pause eingelassen werden. Muss in diesem Zusammenhang ein anderer Platz angewiesen werden, um Störungen für die anderen Zuschauer zu minimieren, so besteht kein Anspruch auf Ausgleich einer Preisdifferenz. 8. Hausrecht · Besuchern kann der Zutritt zu einer Veranstaltung verweigert werden, wenn begründeter Anlass zu der Annahme besteht, dass sie die Veranstaltung stören, andere Besucher belästigen oder gegen die Geschäftsbedingungen verstoßen haben. Einen Anspruch auf Rückzahlung eines bereits entrichteten Eintrittsgeldes oder auf sonstigen Schadens- und Aufwendungsersatz haben diese Besucher nicht. · Mobiltelefone, Uhren und andere technische Geräte mit akustischen Signalen sind während der Vorstellung auszuschalten. · Der Verzehr von Speisen und Getränken im Zuschauerraum ist nicht erlaubt. · Das Rauchen ist in den Spielstätten des Landestheaters Coburg nicht gestattet. · Das Betreten der nicht öffentlichen Bereiche, insbesondere des Bühnen- und Personalbereichs, ist den Besuchern nicht erlaubt. 9. Haftung · Das Landestheater Coburg haftet nicht für fehlerhafte Auskünfte Dritter oder Verkäufe anderer Vorverkaufsstellen.

10. Bild- und Tonaufnahmen · Bild- und/oder Tonaufnahmen jeglicher Art können den Besuchern aus rechtlichen Gründen nicht gestattet werden. Bei Zuwiderhandlungen können Besucher aus den Spielstätten verwiesen werden. · Für den Fall, dass während einer Vorstellung Bildund/oder Tonaufnahmen von dazu vom Landestheater Coburg ermächtigten Personen durchgeführt werden, erklären sich die Besucher durch ihre Teilnahme an der Vorstellung damit einverstanden, dass sie eventuell in Bild und Ton aufgenommen werden und diese Aufzeichnungen ohne Anspruch auf Vergütung gesendet bzw. veröffentlicht werden dürfen.

11. Datenschutz Der Käufer von Eintrittskarten ist damit einverstanden, dass die im Zusammenhang mit der Bestellung von ihm angegebenen Daten vom Ticketing-Systembetreiber in dem für die Abwicklung des Vertragsverhältnisses erforderlichen Umfang gespeichert, verarbeitet und genutzt werden. Das Landestheater Coburg sowie der TicketingSystembetreiber sind berechtigt, diese Daten an mit der Durchführung des Ticketvertrags beauftragte Dritte zu übermitteln, soweit dies für die Vertragsdurchführung notwendig ist. 12. Salvatorische Klausel, Gerichtsstand · Im Fall der Unwirksamkeit oder Nichtigkeit einer Bestimmung dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen werden die übrigen Bestimmungen nicht berührt. Die unwirksame oder nichtige Bestimmung ist durch eine

den wirtschaftlichen Interessen der Vertragspartner entsprechende zu ersetzen. · Gerichtsstand ist Coburg. Es fi ndet deutsches Recht Anwendung. 13. Inkrafttreten Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen treten zum 1. August 2016 in Kraft. 14. Weitere Hinweise · Eine Stunde vor bis eine Stunde nach der Vorstellung wird als besondere Serviceleistung der Stadt Coburg der Schlossplatz als Parkfl äche für die Besucher des Landestheaters zur Verfügung gestellt, sofern der Schlossplatz nicht durch eine Sonderveranstaltung belegt ist oder eine Doppelvorstellung im Landestheater stattfi ndet. Ein Anspruch auf einen Parkplatz besteht nicht. Bei einer Doppelvorstellung bitten wir die Besucher den Schlossplatz direkt nach der Vorstellung zügig für die nachfolgenden Besucher zu verlassen. · Das Landestheater verfügt über eine drahtlose Unterstützung für Hörgeschädigte. Die dazu benötigten Kopfhörer sind bei den Logenschließern im 1. Rang kostenlos erhältlich. Körperbehinderten Theaterbesuchern steht eine für Rollstuhlfahrer erreichbare Loge mit separatem Eingang und Aufzug zur Verfügung.

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Allgemeine Geschäsbedingungen

Besondere Bedingungen – Abonnement Die nachfolgenden Bedingungen gelten für alle Abonnements, sofern nicht ausdrücklich Ausnahmen festgehalten sind. · Abo-Ausweis = Eintrittskarte Ihr Abo-Ausweis gilt als Eintrittskarte für alle Vorstellungen Ihrer Abo-Reihe – bitte zeigen Sie ihn bei Eintritt stets unaufgefordert dem Einlasspersonal vor. Der AboAusweis wird Ihnen mit der Rechnung für das abgeschlossene Abonnement zugeschickt. Das Abonnement ist übertragbar, der Ausweis darf an Dritte weitergegeben werden (Ausnahmen s. u.). Gegenüber dem Landestheater haftet jedoch stets der Abonnent. Für Rentner und Pensionäre bieten wir das SeniorenAbonnement an, für Eltern und ihre Kinder das FamilienAbonnement und für Schüler und Studierende ein Schüler und Studenten-Abonnement. Diese Abonnements erhalten Sie gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises (z. B. Rentnerausweis, Schülerausweis). Die Abonnements sind personengebunden, der Ausweis kann also nicht an einen Dritten weitergegeben werden. Sollten Sie Ihren Abo-Ausweis einmal verlieren, stellen wir Ihnen gegen Zahlung einer Gebühr von 3,00 € gern einen Ersatzausweis aus – bitte legen Sie in diesem Fall einen gültigen Personalausweis an der Theaterkasse des Landestheaters vor. Mit der Erstellung des Ersatzausweises verliert der ursprüngliche Abo-Ausweis seine Gültigkeit. · Termine tauschen Sollten Sie einmal einen Vorstellungstermin nicht wahrnehmen können, haben Sie die Möglichkeit, innerhalb einer Spielzeit gegen einen anderen Termin Ihrer Wahl in der gleichen Kategorie zu tauschen: Bei Abonnements mit acht und mehr Vorstellungen können Sie bis

zu fünf Mal tauschen. Bei Abonnements mit sechs oder sieben Vorstellungen können Sie bis zu drei Mal tauschen. Bei Abonnements mit nicht mehr als fünf Vorstellungen können Sie bis zu zwei Mal tauschen. Die Gebühr für den Umtausch beträgt je Karte und Termin 2,00 €. Der Kartentausch muss spätestens einen Kassenöffnungstag vor dem ursprünglichen Vorstellungstermin an der Tageskasse im Großen Haus erfolgen. Bitte legen Sie beim Umtausch Ihren Abo-Ausweis vor. Ein Umtausch an einer Abendkasse ist nicht möglich. Umtauschgutscheine können in der jeweils laufenden Saison eingelöst werden – am Ende einer Spielzeit verlieren sie ihre Gültigkeit. Für nicht rechtzeitig getauschte Karten bzw. versäumte Vorstellungen wird kein Ersatz geleistet. Beim Abo-Tausch besteht kein Anspruch auf den gleichen Sitzplatz bzw. die gleiche Preiskategorie, eine mögliche Preisdifferenz kann nicht zurückerstattet werden. Ein bereits getauschter Vorstellungstermin kann aus technischen Gründen nicht ein weiteres Mal umgetauscht werden. Für das Schüler- und Studenten- sowie das Konzert-Abo ist ein Kartentausch nicht möglich. Beim Abo-Tausch können Sie auch telefonisch, schriftlich oder per Fax einen Platz reservieren. Die Reservierung bleibt 14 Tage gültig, längstens jedoch bis zu einer Woche vor der Auff ührung. Auf Wunsch können Sie Ihren Umtauschschein auch für eine höhere Kategorie einlösen – dann zahlen Sie den Preisunterschied zum jeweiligen Abopreis in dieser Kategorie. Oder Sie tauschen in eine Sonderveranstaltung (z. B. Premiere) – dann zahlen Sie den Preisunterschied zum regulären Einzelkartenpreis.

· Zahlung Das Abonnement ist im Voraus bis zum 15. September zu zahlen. Zahlen Sie, wie es für Sie am bequemsten ist! Sie können Ihre Abo-Rechnung per Einzugsermächtigung, an unserer Theaterkasse per EC-Karte, Kreditkarte oder bar zahlen oder den Betrag überweisen. Ab einem Abo-Preis von 100,00 € ist eine Zahlung in zwei gleichen Raten möglich: Die 1. Rate wird dann zum 15. September, die 2. Rate zum 15. Februar fällig. Bitte denken Sie daran, bei Überweisungen Ihre Kundennummer sowie die Rechnungsnummer anzugeben. · Kündigung Ein Abonnement wird für die jeweilige Spielzeit geschlossen. Es verlängert sich automatisch um eine weitere Spielzeit, wenn es nicht bis zum 31. Mai (Eingangsdatum) der laufenden Spielzeit gegenüber dem Landestheater Coburg schriftlich gekündigt wird. Das Familien-Abonnement verlängert sich automatisch, solange der Ermäßigungstatbestand vorliegt. Schüler- und Studenten-Abonnements verlängern sich nicht automatisch.

Coburg im Juni 2016

Fritz Frömming Kaufmännischer Direktor

Bodo Busse Intendant

Dank

Goldenes Kreuz DAS ÄLTESTE GASTHAUS COBURGS

Wir danken den Rechtsträgern des Landestheaters, der Stadt Coburg und dem Deutschlands Das „Goldene Kreuz“ gehört zu den 40 schönsten Gasthäusern Freistaat Bayern, dem Bezirk Oberfranken, außerdem dem Theaterkreis Coburg, und darf auf eine mehr als 500 jährige Geschichte zurückblicken. den Ballettfreunden e. V., der Brose Unternehmensgruppe, der VR-Bank Coburg, Lions Club Coburg, sowie Alexander von Glenck (Zürich) großzügige dem Die historische Gaststube, zwei Innenhöfe sowie für diedie Terrasse mit Blick auf fi nanzielle und ideelle Unterstützung des Landestheaters Coburg, wodurch eine den Marktplatz bieten insgesamt 100 Gästen einen gemütlichen Sitzplatz. qualitätvolle, künstlerische Arbeit überhaupt erst ermöglicht werden kann.

Für die typisch fränkischen Gerichte werden ausschließlich frische Zutaten von heimischen Lieferanten verwendet. Das Traditionshaus überzeugt seine Gäste durch fränkische Gemütlichkeit und Coburger Gastlichkeit in höchster Qualität. Besuchen Sie uns direkt am Marktplatz.

In

7 /201 6 1 0 t2 ithef e z l e pi aus S t l a h

GASTHAUS GOLDENES KREUZ • Herrngasse 1 • 96450 Coburg • Tel.: 09561 513 407 • [email protected] • www.goldenes-kreuz-coburg.de Wir danken dem Richard-Wagner-Verband Coburg Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 11:30 - 14:00 und 17:30 - 22:00 Uhr • Freitag bis Samstag 11:30 bis 23:00 Uhr • Sonntag 11:30 bis 14:00 Uhr für die Blumenspenden.

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Impressum

I M P R E S S U M Konzerthe – Spielzeit 2016/2017 Intendant Bodo Busse Kaufmännischer Direktor Fritz Frömming

Redaktion Renate Liedtke Gestaltung und Satz Wiebke Genzmer, Berlin Lektorat L&L Thomas Schäfer, Renchen Druck DCT GmbH, Coburg

Landestheater Coburg Schlossplatz 6, 96450 Coburg

Ticket-Hotline +49· (0)9561· 89 89 89 Zentrale +49· (0)9561· 89 89 00 Fax +49· (0)9561· 89 89 29 E-Mail [email protected] Internet www.landestheater-coburg.de

Medienpartner

Textnachweise Raimund Allebrand Tango Das kurze Lied zum langen Abschied Bad Honnef 2003; Heinz Becker Brahms Stuttgart Weimar 1993; Klaus Döge Dvořák Mainz 1991; Walther Dürr, Andreas Krause (HG.) Schubert Handbuch Kassel 1997; Constantin Floros Johannes Brahms Hamburg 1997; Harenberg Konzertführer, Dortmund 1996; Alfred Hetschko Dvořák Leipzig 1965; Miroslav Ivanov Dvořák in Amerika Berlin 1989; Walter Kolneder Antonio Vivaldi Wilhelmshaven 1983; Wulf Konold Die Symphonien Mendelssohn-Bartholdys Laaber 1992; Richard Petzold Béla Bartók Leipzig 1958; Bence Szabolcsi Béla Bartók Leipzig 1981 Alle Texte wurden gekürzt und redaktionell eingerichtet. Urheber, die nicht erreicht werden konnten, werden wegen nachträglicher Rechteabgeltung um Nachricht gebeten. Bildnachweise Foto Orchester © Andrea Kremper; Porträtfotos: Roland Kluttig © Marco Borggreve; Alexander Merzyn © Stephan Roehl; Gabriela Künzler, Antonio Grimaldi © Andrea Kremper; Sergey Malov © Julia Wesely; Frank Dupree © Fernando Morales; Hyeyoon Park © Giorgia Bertazzi; Lorenzo Da Rio, Alexander Merzyn, Dirk Mestmacher, Felix Rathgeber, Claudio Rizzi, Dominik Tremel, Verena Usemann, David Zimmer © Sebastian Buff; Peter Schöne © Gisela Schenkel; Norbert Anger © Andreas Kermann

www.landestheater-coburg.de

L ANDESTHEATER

COBURG

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