MRSA - Katharinen

January 31, 2018 | Author: Anonymous | Category: Wissenschaft, Gesundheitswissenschaften, Infektion
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MRSA-KEIM-BESIEDLUNG Gesunde Menschen verlieren im häuslichen Umfeld in der Regel ihre Besiedlung von allein. Vor einem Krankenhausaufenthalt

HABEN SIE WEITERE FRAGEN? Sollten Sie individuelle Fragen oder weiteren Informati-

oder vor speziellen Untersuchungen ist der behandelnde Arzt bzw. das Pflegepersonal bitte darüber zu informieren, wenn man MRSA-Träger ist (oder war). Es wird dann eine Untersuchung zur

onsbedarf haben, sprechen Sie die Mitarbeiter unserer Abteilungen an – sie stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

Feststellung des aktuellen MSRA-Trägerstatus durchgeführt.

WEITERE HYGIENEMASSNAHMEN Es kann notwendig werden, ergänzende Maßnahmen im Rahmen der Pflegeplanung individuell patientenbezogen zu beschließen. Es kann notwendig werden bei einer MRSA-Infektion, Sie zeitweise in einem Einzelzimmer oder gemeinsam mit anderen MRSA-Trägern unterzubringen. Bei unkontrolliertem Abgang

WO SIE UNS FINDEN Mariannen-Hospital Werl Unnaer Straße 15 59457 Werl Tel. 02922 / 801 - 0 [email protected]

von Körperflüssigkeiten und Sekreten kann es zum Schutz der Mitarbeiter notwendig sein, dass sie einen Schutzkittel, MundNasen-Schutz und Handschuhe tragen. Die wichtigste Maßnahme zur Verhinderung der Übertragung von MRSA stellt die korrekte und konsequente hygienische Händedesinfektion dar.

Hygienefachkraft Karin Esswein [email protected] Tel. 02922 / 801 - 1501

Zusätzliche, über die üblichen Hygienemaßnahmen hinausgehende Maßnahmen sind je nach Erkrankung mit MRSA in der Regel während der Infektionsphase durchzuführen und damit zeitlich befristet.

PATIENTEN-

INFO

Das Mariannen-Hospital Werl ist Teil des Katholischen Hospitalverbundes Hellweg. Weitere Informationen dazu finden Sie im Internet unter www. hospitalverbund.de

MRSA Stand 11/11

IN NORDRHEIN-WESTFALEN haben sich viele medizinische Einrichtungen in einem MRSA-Netzwerk zusammengeschlossen, um das Übertragungsrisiko zu vermindern. Die wichtigsten Hygienemaßnahmen, insbesondere die konsequente Umsetzung der Händedesinfektion, sind einheitlich geregelt. Je nach Fachgebiet, räumlichen und personellen Gegebenheiten einer Einrichtung können weitere Maßnahmen wie z.B. die Art der Unterbringung der Patienten, die Verwendung eines Mund-Nasen-Schutzes und eines Schutzkittels hinzukommen. Daher ist es möglich, dass Sie in verschiedenen Einrichtungen unterschiedliche Erfahrungen im Umgang mit MRSA machen. Die qualitative Versorgung der Patienten wird dadurch nicht beeinflusst.

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Methicillin-Resistenter Staphylococcus Aureus Ein Multiresistenter Keim

VORKOMMEN

ERKENNEN

LIEBE PATIENTIN, LIEBER PATIENT, LIEBE ANGEHÖRIGE.

Besonders gefährdet für eine Infektion sind Personen mit chroni-

Bei Ihnen/Ihrem Angehörigen ist „MRSA“ nachgewiesen worden.

während einer Chemo- oder Strahlentherapie.

schen Hauterkrankungen, Diabetes, Dialyse, Katheterträger, Infusionstherapie oder mit offenen Wunden, nach Operationen oder

Dies kann für Ihren weiteren Aufenthalt zur Folge haben, dass zusätzliche Hygienemaßnahmen ergriffen werden. Wir möchten Ihnen Fragen zu MRSA beantworten.

BEHANDLUNG Für die Behandlung einer bakteriellen Infektion wird ein Antibiotikum ärztlich verordnet. Manche Bakterienstämme des S. aureus weisen jedoch eine hohe Widerstandsfähigkeit, eine Resistenz ge-

STAPHYLOCOCCUS AUREUS (S. AUREUS)

genüber Antibiotika auf (z.B. MRSA).

Ein Bakterium, das häufig bei gesunden Personen in der Nase und auf der Haut vorkommt, ohne eine Erkrankung zu verursachen

WO WIRD MRSA GEFUNDEN

(Besiedlung). Die Träger von S. aureus wissen oft nicht, das sie

Der Mensch ist das Hauptreservoir. Am häufigsten kommt MRSA

befallen sind, da es weder für sie noch für ihre Angehörigen ein

wie die anderen S. aureus in der Nase und im Rachen vor. Dar-

Problem darstellt.

über hinaus ist er in der Achsel, im äußeren Gehörgang, in der Leiste und am Darmausgang zu finden. S. aureus einschließlich

MRSA (METHICILLIN RESISTENTER STAPHYLOCOCCUS AUREUS)

MRSA kommt auch bei Rindern, Schweinen, Pferden, Haustieren

Ein widerstandsfähiges Bakterium, das auf unbelebten Oberflä-

wie Katzen und Hunden vor. Ähnlich wie Menschen können Tiere

chen (etwa Türklinken, Kleidung, Fußböden) überlebensfähig ist.

MRSA-Träger sein, ohne daran zu erkranken.

Es weist Resistenzen gegenüber den meisten Antibiotika auf und ist daher schwerer zu behandeln.

ÜBERTRAGUNG MRSA kann durch direkten Kontakt (Hände), durch Anhusten

BESIEDLUNG UND INFEKTION

sowie Anfassen von verunreinigten Gegenständen oder Textilien

Menschen, die auf ihrer Haut oder Schleimhäuten MRSA tragen,

(Bettwäsche) von Mensch zu Mensch wie auch von Mensch zu

ohne krank zu werden, sind besiedelt. In speziellen Situationen

Tier und umgekehrt übertragen werden.

BEHANDELN ERKENNEN Eine Besiedlung mit MRSA ist äußerlich nicht erkennbar. Bei einer Infektion gibt es keine speziellen Krankheitssymptome, die für eine MRSA-Infektion beweisend sind. Hierzu ist immer eine mikrobiologische Untersuchung (Nasen- oder Rachen-Abstrich, Wundabstrich, Blutkultur) notwendig.

RISIKOFAKTOREN FÜR EINE BESIEDLUNG MRSA kann sich besonders gut auf Haut und Schleimhäuten dauerhaft ansiedeln, wenn so genannte Risikofaktoren vorliegen: Antibiotikatherapie, hochbetagte oder pflegebedürftige Patienten, Menschen mit Ernährungssonden, Schlauchsystemen, Diabetiker und offenen chronischen Wunden. Auch ein zurückliegender MRSA-Nachweis steigert das Risiko einer Besiedlung.

WAS BEDEUTET ES, MRSA-BESIEDELT ZU SEIN MRSA stellt im normalen Alltag und im häuslichen Umfeld keine Gefahr dar. Soziale (auch innige) Kontakte können gepflegt werden. Der Besuch von Schwimmbädern, Saunen und Fitnessstudios ist unter Beachtung der üblichen Hygiene möglich. Kontakte mit Schwangeren und Kindern stellen keine besondere Gefährdung dar. Zur Verhinderung einer Übertragung ist die Einhaltung einer konsequenten Händehygiene zu beachten: Händewaschen nach dem Toilettengang, nach Husten, Schnupfen, Niesen und

(Verletzung) kann MRSA in andere Körperbereiche eindringen und

Naseputzen. Ein routinemäßiger Einsatz von Desinfektionsmit-

sich vermehren (= Infektion).

teln ist im häuslichen Umfeld nicht notwendig!

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