Herzlich willkommen !
Bindung und Trauma Dr. Peter Mosser Dipl.-Psychologe Beratungsstelle Kibs, München
Weimar, 06.11.2014
Kathi-Kobus-Straße 11 80797 München
Tel.: (089) 23 17 16 91 – 22 E-Mail:
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k i b s
ontakt-, nformations- und eratungstelle
für männliche Opfer sexualisierter Gewalt
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Programm • Bindung • „traumatische Urszene“ • Frühkindliche Regulationsstörung – Mehrgenerationenperspektive (familiär) • Sexuell grenzverletzendes Verhalten unter bindungstheoretischen Gesichtspunkten • Aufdeckung sexuellen Missbrauchs unter bindungstheoretischen Gesichtspunkten • Trauma und Bindung unter einer Lebenszeitperspektive am Beispiel Klosterinternat – Mehrgenerationenperspektive (institutionell)
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Sexuell grenzverletzendes Verhalten
Störung des Sozialverhaltens
Bindungsstörungen
PTBS
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ADHS
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Feinfühligkeit
Fähigkeit, • Signale und Bedürfnisse des Kindes wahrzunehmen, • richtig zu interpretieren und • prompt und angemessen darauf zu reagieren
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Lòczy, Budapest
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Programm • Bindung • „traumatische Urszene“ • Frühkindliche Regulationsstörung – Mehrgenerationenperspektive (familiär) • Sexuell grenzverletzendes Verhalten unter bindungstheoretischen Gesichtspunkten • Aufdeckung sexuellen Missbrauchs unter bindungstheoretischen Gesichtspunkten • Trauma und Bindung unter einer Lebenszeitperspektive am Beispiel Klosterinternat – Mehrgenerationenperspektive (institutionell)
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Neurophysiologie Bei schwerem dauerhaftem (früh-)kindlichem Stress: • Erhöhter Cortisolspiegel • verminderte Dichte von stressprotektiven Rezeptoren im Hippocampus • Reduziertes Hippocampusvolumen • Äußere Anpassung bedeutet nicht, dass Kinder innerlich keinen Stress verspüren • Risiko: Lebenslange Reduktion der Stressresistenz
Neurophysiologie „Bleiben psychische Belastungen eines Kindes bestehen oder treten immer wieder auf (z.B. unsichere Bindung), dann folgt eine permanente Stressschleife mit morphologischen (Hippocampus) und funktionellen (präfrontaler Cortex) Defiziten bis ins Erwachsenenalter.“ (Wettig 2010, S. 228)
Frühkindliche Regulationsstörungen • Verhaltensauffälligkeiten in mindestens einem Störungsbereich (schreien/beruhigen, schlafen, Nahrung,…) • Dysfunktionale Kommunikation im störungsrelevanten Kontext • Hochgradige psychische Belastung der Mutter/beider Eltern
Frühkindliche Regulationsstörungen • 34% d. Mütter: Belastende Kindheitserfahrungen und anhaltend verstrickte und ungelöste Beziehungen zur Herkunftsfamilie • 18% der Mütter: Beziehungsrelevante traumatische Erfahrungen im engeren Sinn (Misshandlung, schwere emotionale Vernachlässigung, Verlusttraumen) (Papousek 2003)
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Transmission traumatischer Erfahrungen
• Das im Säuglingsalter integrierte implizite präverbale Beziehungswissen bleibt bis ins Erwachsenenalter abrufbar. • Dies wiederum wirkt auf die eigene Elternrolle: Aktualisierung impliziter kommunikativer Kompetenzen bzw. impliziter und expliziter Beziehungserfahrungen.
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Transmission traumatischer Erfahrungen
Gespenster im Kinderzimmer
Traumatische Bindung • •
•
Kinder können pseudopositiv auf unfeinfühliges Verhalten reagieren, um den affektiven Kontakt aufrecht zu erhalten. Kinder können sich negativen Verhaltenszuschreibungen anpassen und sich entsprechend diesen Zuschreibungen verhalten. Diese Zuschreibungen entstehen durch Projektion von Gefühlen und Phantasien auf das Kind, die aus unverarbeiteten traumatischen Erfahrungen entstanden sind (Schechter 2003)
Programm • Bindung • „traumatische Urszene“ • Frühkindliche Regulationsstörung – Mehrgenerationenperspektive (familiär) • Sexuell grenzverletzendes Verhalten unter bindungstheoretischen Gesichtspunkten • Aufdeckung sexuellen Missbrauchs unter bindungstheoretischen Gesichtspunkten • Trauma und Bindung unter einer Lebenszeitperspektive am Beispiel Klosterinternat – Mehrgenerationenperspektive (institutionell)
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Sexuell grenzverletzendes Verhalten unter bindungstheoretischen Gesichtspunkten • Bindungsprobleme als häufige „Komorbidität“ sexuell auffälligen Verhaltens (Basile al. 2009; Silovsky/Niec 2002) • Bindung als theoretischer Erklärungsrahmen für die Entstehung und Aufrechterhaltung sexuell auffälliges Verhalten
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Sexuell grenzverletzendes Verhalten unter bindungstheoretischen Gesichtspunkten Jugendhilfekontext: Mangelndes / undifferenziertes Bindungsverhalten ist das Symptom, das am deutlichsten zwischen sexuell auffälligen und sexuell unauffälligen Kindern und Jugendlichen unterscheidet. (Schuhrke / Arnold 2009).
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Dimensionen von Bindungsproblemen als Risikofaktoren für sexuell grenzverletzendes Verhalten • Nicht reziprokes Verhalten: vermeidend, bezugslos, nichtempathisch • Nicht unterscheidendes interpersonelles Verhalten: übermäßige Vertraulichkeit • Pseudoreifes Verhalten: „Frühreife“, Kontrollverhalten Tarren-Sweeney (2008)
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Emotional, körperlich und sexuell misshandelt
Johnson / Doonan 2005 Alkohol, Drogen
Körperlich und emotional übergriffig
Frühe Schwang erschaft
Vernachlässigung Sexueller Missbrauch Ängste Depressionen
Sexuelle Interaktionen
Verlassenheit misstrauisch
zurückgezogen
Körperlich aggressiv
Depressionen Fremdunterbringung
Emotional nicht erreichbar
Mehrere Pflegefamilien
„fühlen sich durch sexuelle Aktivitäten wohler“ Kathi-Kobus-Straße 11 80797 München
Suizidgedanken
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Sexuelle Grenzverletzungen unangemessene pädag. Reaktionen
Eskalationsdynamiken
Abbrüche von Betreuungsverhältnissen
Sexualisiertes Verhalten
Keine stabilen/ stabilisierenden Bindungen
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mangelnde Identifikation mit elterlichen bzw. gesellschaftlichen Werten
Mangelnde Aufsicht
Orientierungslosigkeit
unrealistische Erwartungen
Enttäuschung
mangelnde interne Verhaltenskontrolle
Zurückweisung Antisoziale PeerEinflüsse Pithers et al. 1998) Kathi-Kobus-Straße 11 80797 München
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Bindungstheoretische Erklärung sexuell auffälligen Verhaltens (nach Burk / Burkhart 2003) „eigene Abgründe“ Keine Modelle für positives Coping
Internale Erfahrungen stellen sich als chaotisch und beängstigend dar (bedingt durch negative Bindungsefahrungen)
Abwehr emotionaler u. kognitiver Desorganisation
Kontrolle des eigenen Selbst, indem andere kontrolliert werden
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Negative innere Zustände
Sexuell grenzverletzendes Verhalten Tel.: (089) 23 17 16 91 – 22 E-Mail:
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Antisoziale Einflüsse: Frauenfeindlichkeit, Devianz in der peer-group, mediale Stimuli,… Frühe sexuelle Erfahrungen mit „mächtigen biologischen Konsequenzen“ Rückgriff auf kulturell stereotypisierte Identitäten
Bindungstheoretische Erklärung sexuell auffälligen Verhaltens (nach Burk / Burkhart 2003)
• „Es ist schwierig, introspektiv zu sein, wenn sich internale Erfahrungen als chaotisch und beängstigend darstellen.“ • Angewiesensein auf external begründete Information über das Selbst
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Programm • Bindung • „traumatische Urszene“ • Frühkindliche Regulationsstörung – Mehrgenerationenperspektive (familiär) • Sexuell grenzverletzendes Verhalten unter bindungstheoretischen Gesichtspunkten • Aufdeckung sexuellen Missbrauchs unter bindungstheoretischen Gesichtspunkten • Trauma und Bindung unter einer Lebenszeitperspektive am Beispiel Klosterinternat – Mehrgenerationenperspektive (institutionell)
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Aufdeckungskrise Reinszenierung früher Bindungsrepräsentationen: Muster: Krisendyade – Exklusion „Wiederannäherung“
Regression
Symbiose
Aufdeckungskrise • Jugendliche „Nestflucht“ – Explorationsverhalten • Inanspruchnahme elterlicher Unterstützung (emotionale Zuwendung, Trost,…) – Bindungsverhalten Krisendyaden müssen reversibel sein
Programm • Bindung • „traumatische Urszene“ • Frühkindliche Regulationsstörung – Mehrgenerationenperspektive (familiär) • Sexuell grenzverletzendes Verhalten unter bindungstheoretischen Gesichtspunkten • Aufdeckung sexuellen Missbrauchs unter bindungstheoretischen Gesichtspunkten • Trauma und Bindung unter einer Lebenszeitperspektive am Beispiel Klosterinternat – Mehrgenerationenperspektive (institutionell)
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Ver-Bindung Bspl.: Klosterinternat: • Frühe Sozialisation in hermetischen Systemen • Entwicklungsaufgaben des (frühen) Jugendalters müssen (Autonomie, Geschlechtskonzept, sexuelle Orientierung) in stark isolierten „Mikrokosmen“ bewältigt werden • Angewiesensein auf „Notgemeinschaften“ • Lebenslange „Freundschaften“ Aber: Hinweise auf Beziehungsstörungen
Institutionelle Transmission Bspl.: Klosterinternat: • Deutliche Hinweise auf Weitergabe sexualisierter Gewalt über Generationen • Patres, die sexuell missbrauchen, waren häufig selbst Opfer sexualisierter Gewalt • Viele von ihnen machten ihre Bindungserfahrungen ab ihrem 10. Lebensjahr fast ausschließlich im Kloster
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