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January 19, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Schreiben, Grammatik
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2009 Ain Shams Universität Pädagogische Fakultät DaF Masterstudiengang Wintersemester 2008/2009

Prof.Dr. Amal Abdallah

[PORTFOLIO ZUM SEMINAR II METHODIK/DIDAKTIK] [Name der Verfasserin : Sarah Mahmoud Abdelrahman.]

Inhaltverzeichnis Grammatik Übersetzungsmethode (GÜM)

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Direkte Methode (DM)

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Audiolinguale Methode (ALM)

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Audiovisuelle Methode (AVM)

Seite 17

Kommunikative Didaktik

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Geschenke Einladung

Seite 26

Seite 2

Ain Shams Universität

Wintersemester 2008/2009

Pädagogische Fakultät DaF Masterstudiengang Dr.Amal Abdallah, Frau Anne Wildfeuer Seminar I: Methodik/Didaktik Quelle: Neuner,Gerhard;Hunfeld, Hans (1993): „Methoden des fremdsprachlichen Deutschunterrichts. Eine Einführung. Fernstudieneinheit 4” Kassel et al: Langenscheidt, S. 19-32.

Die Grammatik- Übersetzungs Methode(GÜM) Zusammenfassung: Die Grammatik- Übersetzungs Methode wurde als eine der ältesten, bekannstesten Methoden betrachtet, die im 19 Jahrhundert im Fremdsprachenunterricht verwendet wurde. Das allgemeine Lernziel der GÜM betsteht nicht nur in der Betonung auf die Grammatik und Überstezung, sondern auch in der Bestätigung der allgemeinen Geistesbildung. Außerdem ist ihr Motto "Wer die Grammatik beherrscht, beherrscht die Fremdsprache, Wer korrekt übersetzen kann, kann die Fremdsprache".

Diese Methode geht davon aus, dass die Lernergruppe die homogene Muttersprache , Alter und Vorwissen hat, außerdem war das Fremdsprachenlernen zu dieser Zeit nur für die Elite, die auf logischer und systematischer Weise denken sollen. (Vgl. Neuner, Hunfeld (1993), S.19.)

Nach der GÜM wurde das Buch in Blöcken und Abschnitten aufgeteilt und die Grammatik und Übersetzung kommen natürlich in erster Linie in Buchstruktur und die Übungen wurden in verschiedenen Fromen struktruiert z.B Diktat, Übersetzung deutscher literarischer Texte in Muttersprache, Aufsätze schreiben, Lesen

deutscher

literarischer

Texte

und

auch

Nacherzählen.

Die

Grammatikregeln wurden in Abschnitten in der Muttersprache erklärt und ihre Beispiele

wurden

auch

in

die

Muttersprache

übergetragen.

Der

Fremdsprachenunterricht wurde nach der GÜM in 3 Phasen formuliert, die Einführungsphase, die Übungsphase und die Anwendungsphase. (ebd. S.21ff)

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Der Unterricht verläuft in einer bestimmten Rheinfolge. Am Anfang kommt die Grammatikregel zur Sprache und danach kommen ihre Beispiele zum Ausdruck. Der nächste Shritt ist die Wortliste, die im Vergleich zur Muttersprache steht. Als letzter Schritt kommen die Wortschatzübungen, die meistens aus einzelnen Wörtern oder Sätzen bestehen. (ebd. S.28f.) Es wird ein Überblick über die Grundlagen der GÜM gegeben, damit das Konzept dieser Methode deutlicher wird. Die linguistische Grundlage beschäftigt sich mit den grammatischen Regeln, die mit der lateinischen Grammatik verglichen wurden. Deshalb steht die geschriebene Sprache im Vordergrund und man hält die Sprache für ein scharfes und unlebendiges System. Aus der pädagogischen Perspektive hat der Fremdsprachenprozess einen entscheidenen Einfluss auf die Persönlichkeit des Lerners aufgrund der Kenntnisse der Zielkultur und der Kernpunkt des Fremdsprachenlernens ist die geistige Schulung. Aber in lerntheoretischer Hinsicht spielen das kognitive Lernkonzept und auch die geistige formale Schulung die zentrale Rolle beim Fremdsprachenlernen. Die literarische Seite nimmt einen hohen Stellenwert in der GÜM ein. Deswegen ist es wichtig, die literarischen Texte zu lesen und zu übersetzen. Unter dem Begriff "GÜM" wurde eine synthetisch – deduktive Methode verstanden, die sich auf die zahlreichen Grammatikregeln konzentriert, und die die Sprache für ein Regelsystem hält. Das Ziel der Vermittlung der Grammatik besteht darin, dass die Lerner die Regeln in der Übersetzung verwendet, als Folge davon wurde die praktische Anwendung der Sprache vernachlässigt. Was nennenswert ist, ist dass die verwendete Sprache im Unterricht die Muttersprache ist, die als Hilfsmittel gilt, die Regeln, Bespiele und Übungen darzustellen. Darüber hinaus befasst sich die GÜM mit den Schreib-Lesefertigkeiten, damit die Lerner die schriftlichen Produktionen schreiben und übersetzen können.(ebd. S.30f.) Die Grammatik-Übersetzung Methode wurde stark kritisiert wegen der folgenden Schwachpunkte. Die lebende Sprache wurde mit der Methode unterrichtet, die für tote Sprachen verwendet und es gibt keinen Zusammenhang zwischen Wörtern und Sätzen im Kontext, deshalb verliert die Sprache ihren Sinn

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und ihre Funktion, außerdem konzentriert sie sich nur auf die geschriebene Sprache und die gesprochene Sprache lässt sie außer Acht.(ebd. S.31)

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Reflexion: Die GÜM ist eine deduktive Methode, die für den Fremdsprachenunterricht im 19. Jahrhundert eingesetzt wurde. Die Vorteile und Nachteile dieser Methode kommen gleich zur Sprache, aber am Anfang möchte ich einen Überblick über die Vorteile geben. Auf einer Seite verbergen sich die Vorteile der GÜM in der Betonung der Grammatik und geschriebenen Texten (Lesen-Schreibfertigkeiten). Da sie die Sprache als Regelsystem sieht, lernen die Schüler systematisch und logisch zu denken. Das halte ich für eine der positiven Seiten der GÜM. Auf der anderen Seite bestehen die Nachteile der GÜM aus meiner Sicht nicht nur in der Bestätigung der geschriebenen Sprache und Vernachlässigung der Anwendung der gesprochenen Sprache und Vernachlässigung der verschiedenen Sozialformen und individuellen Unterschiede, sondern auch im Einsatz der Muttersprache im Unterricht und Auswendiglernen der Sprache in erster Linie, aber das selbständige und kreative Lernen haben keine Bedeutung, außerdem kommt Keinen Zusammenhang zwischen Sätzen und Wörtern vor. Jetzt möchte ich einen Kommentar für jeden Punkt erläutern. Aus meiner Perspektive ist die gesprochene Sprache mindestens

so bedeutsam wie die

geschriebene, und sie gilt als Kommuinkationsmittel. Man verwendet die Sprache sowohl um einen Text zu schreiben, als auch, um Kontakt

mit den Leuten

aufzunehmen und zu kommunizieren. Deshalb verliert die Sprache ihre Rolle (Als mündliches Kommunikationsmittel). Der nächste Kritikpunkt ist die Anwendung der Muttersprache. Ich finde, dass der Einsatz der Muttersprache im Unterricht die

Lernenden beim Lernen der

Fremdsprache verwirrt. Die Lerner vergleichen die Muttersprache mit der Fremdsprache, daher wurde die Muttersprache als Störfaktor betrachtet , nicht als Hilfsmittel beim Lernprozess. Im Mittelpunkt der GÜM steht das Auswendiglernen, das als der zentrale Schwerpunkt der Methode gilt.ich halte das Auswendiglernensprinzip für eine der

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negativen Seiten der GÜM, weil Die Lerner etwas Kreatives Selbständiges produzieren sollen, aber nicht alles auswendiglernen. Darüber hinaus achtet die GÜM nicht auf die unterschiedlichen Sozialformen und unterschiedliche individuellle Sprachniveaus, darum hat sie große Mangel in diesem Bereich. Zum letzten Punkt gibt es in den Übungen oft keinen Zusammenhang zwischen Wörtern und Sätzen. Meiner Meinung nach ist die Verbindung zwischen Wörtern und Sätzen ein bedeutender Faktor, worauf man das Grundverständnis Sprache aufbauen soll.

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der

Ain Shams Universität Wintersemester 2008/2009 Pädagogische Fakultät DaF Masterstudiengang Dr.Amal Abdallah, Frau Anne Wildfeuer Seminar I: Methodik/Didaktik Neuner,Gerhard;Hunfeld, Hans (1993): „Methoden des fremdsprachlichen Deutschunterrichts. Eine Einführung. Fernstudieneinheit 4” Kassel et al: Langenscheidt, S. 33-44.

Die Direkte Methode (DM) Zusammenfassung: Aufgrund der Schwach- und Kritikpunkte der GÜM erschien die direkte Methode, die als Vorbereitung für die Audiolinguale Methode und Ablösung der GÜM gilt. (vgl. Neuner, Hunfeld 1993: S.33) Die direkte Methode befasst sich mit der gesprochenen Sprache (mündliche Sprachbeherrschung) und implizitem "induktivem" Lernen der Fremdsprache (ebd. S.34) Eines der Hauptziele der DM ist die Entwicklung des Sprachgefühls, d.h. die Schüler sollen die Sprache vom Lehrer implizit erweben und ins Sprachsystem integrieren. Naturgemäßes Lernen gehört zu den angestrebten Zielen der direkten Methode. Die Schüler lernen die eingesetzte Sprache in Alltagssituationen, außerdem spielt Assoziation eine zentrale Rolle beim Fremdsprachenlernen, d.h. es soll einen Zusammenhang zwischen der Äußerung und ihrem Inhalt geben. (ebd. S.35). Das Ziel "Einsprachigkeit " ist einer der bedeutsamsten Ziele der DM und nimmt einen hohen Stellenwert ein. D.h. nur die Zielsprache wird im Unterricht verwendet

und es gibt keinen Vergleich mit der Muttersprache, weil die

Muttersprache alsStörfaktor beim Fremdsprachenlernen gesehen wird. Durch Nachahmung des Lehrers erwerben die Lerner die Fremdsprache, deswegen sind die phonetischen Erkenntnisse relevant für den Lerner beim Spracherwerb. (ebd.

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S.37) Wie verläuft der Wortschatzunterricht nach der Direkten Methode? Das ist eine relevante Frage, die sich stellt. Die Antwort auf diese Frage wird auf 2 Ebenen dargestellt. Auf der ersten Ebene werden die relevanten Prinzipien, die Anschaulichkeitsprinzip, Zeigen-Benennen und Definieren lauten, thematisiert. Das Anschaulichkeitsprinzip ist das grundlegende Prinzip der DM. Nach diesem Prinzip lernen die Schüler die Wörter durch die anschaulichen Materialen z.B. Bilder. Unter dem Prinzip Zeigen und Benennen versteht man, dass der Lehrer den Schülern die konkreten Gegenstände zeigt und ihnen ihren Namen nennt. Durch Defintion oder Beschreibung der Gegenstände werden die Objekte verdeutlicht und dargestellt und durch den Einsatz von Synonymen oder Antonymen

erläutert.

Darüber

hinaus

konnten

die

Begriffe

aus

dem

Zusammenhang erklärt werden. Die Bilder und Wandbilder gelten als Hilfsmittel bei der Vermittlung der Bedeutung der Wörter. (ebd. S.38) Auf der zweiten Ebene verläuft der Grammatikunterricht wie folgt : Durch die Nachahmung des Lehrers lernen die Schüler die Fremdsprache und das Sprachgefühl entwickelt sich bei ihnen. Als Folge davon können sie sich die Grammatikregeln selbst erschließen. (ebd. S.39) Die angewendeten Übungen im Unterricht sind einsprachige Übungen, Nacherzählung sowie Gespräche. Der Unterricht wurde in einem Dialog durchgeführt, der eine Situation enthält, wovon die Schüler etwas lernen. Die unverständlichen Ausdrücke wurden durch vielfältige Weisen verdeutlicht z.B Bilder, Synonyme, ......usw. (ebd. S.40) Die Grundlagen, worauf die DM aufgebaut wurde, sind von der Bedeutung zu erwähnen: Die pädagogische Grundlage fokussiert auf der Formung der Persönlichkeit des Lerners. Daher bekommen das Entdeckende, Kreative Lernen, Konkretheit des Lernens, Belohnung und Ermunterung den Vorrang in der DM. Außerdem wurden

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auch verschiedene Sozialformen während des Unterrichts eingesetzt. (ebd. S.41) Im linguistischen Bereich steht die gesprochene Sprache "Umgangssprache" im Vordergrund und es wurde auf die phonetischen Erkenntnisse großen Wert gelegt Darüber hinaus ist der einzelne Weg zum Grammatiklernen, die Erschließung und „Entdeckung“ der Regeln. Auf der literarischen Seite stehen die Alltagssituationen im Zielsprachenland im Mittelpunkt. Auf lerntheoretischer Seite wird das Fremdsprachenlernen als Prozess angesehen, der dieselben Schritte beim Muttersprachenlernen verfolgt und das wurde durch die Dialoge, Gespräche, Nachahmung...usw erreicht. Daraus kann man schließen, dass diese Methode eine induktive, assoziative und imiative Methode ist. (ebd. S.42)

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Reflexion: Aus meiner Perspektive soll ich diese Methode uf verschiedenen Ebenen analysieren,um sie objektiv und sachlich auszuwerten. Auf der einen Seite finde ich die Beschäftigung mit der gesprochenen Sprache einen großen Vorteil dieser Methode. Ich bin der Meining von der Vermeidung des Einsatzes der Muttersprache im Unterricht wurde als einen Vorzug der DM angesehen, weil sie die Aufmerksamkeit des Lerners lenkt, in der zielsprachlichen Weise zu denken und es der Erhöhung des Sprachgefühls beim Lerner dient. Diese Methode betrachtet die Sprache als etwas Lebendiges. Das finde ich gut, weil die Sprache aus meiner Perspektive als menschliches Handeln gilt Darüber hinaus beruht diese Methode auf dem kreativen, entdeckenden, selbständigen, imitiativen und assoziativen Lernen. Diese Weise beim Lernen zwingt den Lerner, etwas Kreatives zu schaffen und zweifellos hat das einen entscheidenen und bemerkbaren Einfluss auf die Persönlichkeit des Lerners. Aus meiner Sicht spielen die erwähnten Prinzipien die zentrale Rolle beim Lernen, weil der Lerner aktiv sein soll Die Prinzipien dieser Methode bestätigen den Lernprozess. z.B durch Anschauen der Gegenstände oder Objekte wurden die Informationen beim Lerner betont, und die Beschreibung der Wörter hilft dabei, dass Lerner die Bedeutung der Wörter mehr

vertieft

verstehen

können.

Meiner

Erfahrung

nach

ist

das

Anschaulichkeitsprinzip sehr bedeutsam während des Lernprozessess, weil es verschiedene Lernertypen gibt. Wenn der Lehrer den Unterricht anschaulich führt, berücksichtigt er in diesem Fall die visuelle Lernertyp ( ich bin selber diese Art von Lernertyp). Außerdem fordert der Einsatz der Bilder (visuelles Medium) die Lernern auf, sich mehr zu konzentrieren und auch der Unterricht wurde interessanter und auswirksamer. Aus meiner Perspektive erwirbt man die Fremdsprache durch die 4 Fertigkeiten (Lesen, Hören, Sprechen und Schreiben).

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Ain Shams Universität Wintersemester 2008/2009 Pädagogische Fakultät DaF Masterstudiengang Dr.Amal Abdallah, Frau Anne Wildfeuer Seminar I: Methodik/Didaktik Quelle: Kniffka, Gabriele; Ott (2007) : „Deutsch als Zweitsprache. Lehren und Lernen” München u.a.: Schöningh, S.79-87. Neuner, Gerhard; Hunfeld, Hans (1993): „Methoden des fremdsprachlichen Deutschunterrichts. Eine Einführung. Fernstudieneinheit 4” Kassel u.a.:: Langenscheidt, S.45-61.

Die Audiolinguale Methode (ALM) Die Zusammenfassung: Die Audiolinguale Methode wurde als der Entwicklungsschritt der direkten Methode angesehen. Die Reformbewegung übte zu dieser Zeit einen bemerkbaren Einfluss auf die Entwicklung des methodischen Bereiches aus. Der Gebrauch nach dem Dolmetschen der Sprachen wegen des 2. Weltkriegs verstärkte die Weiterentwicklung der Fremdsprachenmethoden. Die mündliche Sprache und das Sprachgefühl standen im Vordergrund zu dieser Zeit, da die Sprachen als kommunikatives Mittel betrachtet wurden.(vgl. Neuner, Hunfeld (1993), S.45)

Welche Hauptmerkmale hat die ALM, ist eine häufig gestellte Frage, deren Antwort lautet, dass der Einführungsteil, die Grammatikdarstellung, die Übungen, Lektionsaufbau und das Inhaltsverzeichnis die Hauptelemente der ALM sind. Der erste Punkt "der Einführungsteil" beinhaltet verschiedene Merkmale, einige davon sind die Aufmachung "Layout", in dem ein Bild steht, das sowohl Titel wie auch Gliederung enthält. Dieses Bild spiegelt eine Situation wider, in der bestimmte sprachliche Mittel verwendet wurden. Die sprachlicnhe Mittel unterscheiden sich von einer Situation zur anderen Die Funktion des Textes ist vom Inhalt abhängig und differiert von Text zu Text., z.B Informationen über Fahrplan, Wortschatz ....usw.(ebd. S. 46.)

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Die Grammatikregeln wurden durch Beispiele dargestellt und die Lerner sollten selbst die Regeln entdecken und sie von den Beispielen erschließen. Danach wurde die Grammatik in einer Tabelle zusammengefasst.(ebd. S. 50f)

Die Übungsarten nach der ALM sind vielfältig z.B Ergänzen des Lückentextes, Dialogübungen, Frage-Antwort Übungen und auch Satzbildung nach einem Muster.) Die Lektion in einem Buch, die nach der ALM konzipiert wurde, war wie folgt aufgebaut. Am Anfang steht der Einführungsteil, der ein Bild enthält und unter diesem Bild steht ein Dialog, der eine Situation verdeutlicht. Dann kommt der Übungsteil, der in vielfältigen Übungsformen strukturiert ist. Der Landeskundeteil nimmt die dritte Stelle in der Reihenfolge des Lektionsaufbaus ein und er wurde imn der Form einesFotos strukturiert, darunter stehen beschreibende Informationen dazu. Als letzter Teil gilt der Anhang, der Grammatikregeln und eine Wörterliste der Lektion umfasst. Die Grammatik kommt in einem Dialog zur Erklärung und darunter steht das Schema.(ebd. S. 53f )

Das grundlegende Prinzip der ALM ist die Lehrstoffprogression (Steigerung), d.h. der Inhalt wurde vom einfachen zum Komplexen dargestellt, beispielsweise die Grammatik wurde indirekt erklärt, der Grammatikschwierigkeitsgrad steigert sich und die Themen, Wortschatz,....usw. wurden dem Grammatikschwierigkeitsgrad nachgeordnet. (ebd. S. 55f) Das Sprachlabor und andere visuelle Mittel stehen im Mittelpunkt bei der ALM, die als Hilfsmittel im Unterricht angesehen wurden. Auf einer Ebene steht ohne Zweifel das Sprachlabor im Vordergrund, auf dem der Unterricht aufgebaut wurde. Auf der einen Seite liegt die Rolle des Sprachlabors darin, dass es Hörverstehen und Ausprachschulung bietet. Der Unterrichtsverlauf im Sprachlabor wurde wie folgt beschrieben. Die Lerner hören die Sprechmodelle, danach sollen sie diese Modelle nachahmen. Die Sprechmodelle (Übungen) wurden von den Lernern mehrmals gehört, damit sie selbst die Sprechregeln entdecken und gut beherrschen. Der Einfluss des Sprachlabors verbirgt sich darin, dass die Schüler verschiedene Sprechmodelle hören und davon profitieren, besonders wenn der Lehrerkeint Muttersprachler ist. Seite 13

Auf der anderen Seite bietet es dem Lehrer die Möglichkeit, jeden Schüler objektiv zu bewerten. Die Ausspracheübungen , Nachahmung, Wortschatz- , Schreib-und Leseübungen wurden auch im Sprachlabor durchgeführt.( ebd. S. 57)

Auf der anderen Ebene nehmen die visuellen Mittel einen großen Stellenwert bei der ALM ein. Als Beispiele der visuellen Mittel sind die Bilder, Wandkarten, Tafel, Projektor, Filme und das Fernsehen zu nennen. Die Bilder gelten als Verbindung zwischen dem visuellen Reiz und der Assoziation, die subjektiv ist. Die Bilder sind skizzenhaft und bieten die Anschaulichkeit des Modellsatzes an, aber ihr Problem liegt in der doppeldeutigen Verwendung (nicht eindeutig). Die anderen visuellen Mittel fördern Motivation und Interesse der Schüler im Unterricht. (ebd. S. 57f.)

Auf die Grundlage der ALM wird im Folgenden hingedeutet, um in diese Methode tief aufzutauchen. Die linguistische Grundlage ist eine der bedeutendsten Ausgangsebenen der ALM, die auf Strukturalismus, Behaviorismus und Kontrastive Analyse basiert. Um die linguistische Grundlage deutlicher zu machen, soll ein Überblick auf die Prinzipien des Strukturalismus und Behaviorismus gegeben werden. Die Hauptmerkmale des Strukturalismus sind: das Untersuchungsverfahren, das nicht nur induktiv (sammeln, ordnen...), sondern auch beschreibend und synchronisch ist. Aus Strukturalistischer Perspektive wurde der Satz als Untersuchungseinheit angesehen und jede Sprache hat sein eigenes Formsystem, das danach beschrieben wurde.(ebd. S. 58) Die Rolle der Linguistik in der Strukturalistischen Hinsicht besteht in der Beschäftigung mit der Struktur der Sprache (gesprochene Sprache), außerdem hält der Strukturalismus Linguistik für eine empirische und beschriebene Wissenschaft. Einerseits wurde die Sprache nach dem Strukturalismus von Lauten bis zum Satz klassifiziert, andererseits ist das Sprachenlernen bewusstes Aufnehmen, Nachahmen, und Auswendiglernen sowie Analysieren. (ebd. S. 59)

Auf der Behavioristischen Ebene wurden die Sprache als eine Form des Verhaltens und des Sachenlernens als mechanischer Prozess der Seite 14

Gewohnheitsbildung betrachtet. Darüber hinaus wurden die Fehler aus der Behavioristischen Sicht als falsche Gewohnheiten angesehen, daher wurden sie im Unterricht vermirdrn und sofort von der Lehrerseite korrigiert.(vgl. Kniffka, Ott (2007), S.83) Das allgemeine Ziel der behavioristischen Theorie ist das Sprachkönnen, aber nicht das Sprach´wissen, deshalb bekommen die Sprech-und Hörfertigkeiten den Vorrang (vgl. Neuner, Hunfeld (1993), S.60) Die Kontrastive Analyse betrachtet die Muttersprache als Lernschwierigkeit, die den Lernern begegnen, wenn sie eine fremde Sprache lernen möchten, weil die Lerner unbewusst die Fremdsprache mit der Muttersprache vergleichen. Als Folge von diesem Vergleich wird der Lernerverwirrt und der Fremdsprachenlernprozess gestört. Deshalb wurde die Muttersprache im Unterricht wenn möglich vernachlässigt. (vgl. Kniffka, Ott (2007), S.82f.)

Die Dialoge, Gespräche und Alltagssituationen sind die Formen der literarischen Texte bei der ALM (literarische Texte und Texte der Alltagssituationen sind nicht gleich, es handelt sich dabei um verschiedene Gattungen)weil sie großen Wert auf die gesprochene Sprache legt. Die Landeskunde wurde entweder in alltäglichen Kommuinkationssituationen, oder in einem Bild formuliert, das beschriebene Informationen darüber enthält. Daraus kann man die Hauptprinzipien der ALM erschließen. Die ALM legt großen Wert auf die gesprochen Sprache und die Hörfertigkeit, außerdem hebt sie die Einsprachigkeit-und das Progressionsprinzip hervor. Der Unterricht wurde als Alltagssituation formuliert und die Grammatik wurde daraus erschlossen Sowohl Einübung vom Sprachmuster durch Imitieren und Wiederholen, als auch die Authentizität der Sprachvorbilder (Nachahmung der Muttersprache) sind die nennenswerten Unterrichtsprinzipien in der ALM. (vgl. Neuner, Hunfeld (1993), S.61)

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Reflexion Der zweite Weltkrieg und die gesellschaftliche Entwicklung spielten eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Fremdsprachenunterrichts und übten zentralen Einfluss auf den Fortschritt der eingesetzten Methoden im Fremdsprachenunterricht aus, um die Methode gut zu thematisieren, soll die Methode kritisch betrachtet werden.

Die Audiolinguale Methode legt großen Wert auf die gesprochene Sprache, das finde ich gut, aber ihre Konzentration war nur auf die mündliche Sprache und die geschriebene Sprache bekommen nicht den selben Vorrang, deshalb halte ich das für eine der negativen Seiten der ALM, weil die vier Fertigkeiten (Sprech,Schreib,Lese und Hörfertigkeit) einander ergänzen und man nicht eine von den Fertigkeiten außer Acht lassen kann.

Die Alltagssituationen nehmen einen hohen Stellenwert nach ALM ein. Aus meiner Perspektive ist das ein Vorteil der ALM, weil die Lerner so die “lebendige Sprache” kennenlernen, d.h. die Lerner erwerben die verwendete Sprache im Alltagsleben einerseits und erfassen die Sprache in ihrer Zusammenfassung und nicht isoliert andererseits. Ich vertrete den Standpunkt vom Einsprachigkeitsprinzip, das als ein hervorragender Vorzug gilt, da es zu der Verbesserung der Aussprache der Lerner beiträgt. Infolgedessen entwickelt sich die Sprechfertigkeit der Lerner. Auf der einen Seite gilt der Einsatz der Medien aus meiner Sicht als bedeutender Faktor beispielsweise das Sprachlabor, Bilder, OHP...usw. Ohne Zweifel hat die Verwendung der optischen und visuellen Medien eine bemerkbare Auswirkung auf den Lernprozess, die Lernerkompetenzen und den Lerner selbst im Unterricht, weil sie ihre Motivation und das Interesse erhöhen.

Auf der anderen Seite betrachte ich die Grammatikprogression als einen der positiven Punkte der ALM, damit die Lerner schrittweise in die Grammatikstruktur einsteigen können.

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Ich bin der Meinung, dass der Lehrer im Fremdsprachenunterricht sich nicht auf eine Methode beschränken soll, sondern verschiedene Methoden verwenden sollte, weil alle Methoden im Dienst des Fremdsprachenunterrichts und seiner Lernziele stehen. Jede Methode hat einige Lücken und Mängel. Das kann der Lehrer durch den wechselnden Einsatz der Methoden überwinden. Mit anderen Worten sollte der Lehrer die positiven Aspekte der Methoden im Unterricht einsetzen und kann somit von der Methoden vielfalt profitieren.

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Ain Shams Universität Wintersemester 2008/2009 Pädagogische Fakultät DaF Masterstudiengang Dr.Amal Abdallah, Frau Anne Wildfeuer Seminar I: Methodik/Didaktik Quelle: Edmonson,Willis;House, Juliane (2006): Einführung in die Sprachlehrforschung. 3 A. Tübingen und Basel: Franke Verlag S.117-119. Neuner,Gerhard;Hunfeld, Hans (1993): Methoden des fremdsprachlichen Deutschunterrichts. Eine Einführung. Fernstudieneinheit 4 Kassel u.a.: Langenscheidt, S.62-69.

Die Audiovisuelle Methode (AVM) Die Zusammenfassung: Als Weiterentwicklung der ALM gilt die Audiovisuelle Methode, die die homogenen Grundlagen, Lerntheorien und methodischen Prinzipien der ALM hat. Deswegen wird im Folgenden der Unterschied zwischen der Audiolingualen und Audiovisuellen Methode thematisiert.( vgl. Neuner, Hunfeld (1993), S.62)

Die AVM unterscheidet sich von der ALM in den folgenden Punkten: Die Sprache soll mit optischer Anschaulichkeit verbunden werden, d.h. die Dialogsituation und ihr Inhalt sollen durch visuelle Materialen verdeutlicht werden, z.B Bilder, Filme.....usw. Darum steht der Bildereinsatz im Mittelpunkt des Unterrichts.(ebd. S.64)

Weiterhin nennenswert ist, dass der Unterrichtverlauf nach der AVM anders als in der ALM verläuft. Die Unterrichtsphasen umfassen die folgenden Schritte: Am Anfang des Unterrichts wurden den Schülern Bilder gezeigt, dann wurde die Bedeutung des Gespräches erklärt. Das Wiederholen und Üben sind die primären Vorgehensweisen, indenen die Lerner die Dialoge auswendiglernen. Im nächsten Schritt führen die Lerner selber die Dialoge und die Rollenspielen nachahmen, deshalb ist der Lerneffekt sehr hoch. Über die Dialoge können sich die Lerner die

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Grammatikregeln erschließen. Am Ende des Unterrichts werden die Schreib und Lesefertigkeiten thematisiert. Der

Lernvorgang,

dessen

linguistische

Grundlage

Strukturalismus

und

Behaviorismus ist, wurde als eine Verbindung der Reiz mit Reaktion betrachtet. (ebd. S.65)

Ohne Zweifel spielen die technischen Medien eine zentrale Rolle beim Lernprozess, als Beispiele für diese Medien sind Bilder, Tonträger, Tonbänder, Projektor..usw. zu nennen. Der Vorrang der AVM liegt in der mündlichen Sprache und das Sprachenlernen wurde als Habitationsprozess angesehen. Der Hauptunterschied zwischen ALM und AVM liegt im Einsatz der akustischen und visuellen Materialen. Die grundlegenden Ziele der AVM sind die Vermittlung der originalen Situation, visuelle Gedächtnisstütze und landeskundliche Anschauung. (ebd. S.65f.) Der Ausgangspunkt der AVM basiert auf der Konditionierung (Programmierung) der Beziehung zwischen dem Konzept und dem Zeichen selbst.(vgl. Emondson, House (2006), S.118 ) Jede Methode hat Vor- und Nachteile, und diese Methode (AVM) hat einige Kritikpunkte, die im Folgenden zusammengefasst werden: Einer der Kritikpunkte der AVM ist das Phasenschema des Unterrichtsverlaufs, das zur Langeweile und Eintönigkeit

führen

kann.

Außerdem

übernimmt

der

Lehrer

die

Medientechnikerrolle, die sehr begrenzt im Unterricht und im Lernprozess ist. Die Grammatikprogression hat einen bemerkbaren Einfluss auf die Dialoge und Gespräche, die im Lehrbuch vorhanden sind, weil sie in künstlicher Form gebildet wurden. Die linguistische Grundlage der AVM, die auf dem Behaviorismus basiert, beschränkt den Lernprozess, weil der behavioristische Aspekt den Lernprozess nur als Gewohnheiten und Verhältnisse der Lerner angesehen hat. Ein anderer Kritikpunkt versteckt sich in dem übergreifenden rezeptiven und produktiven Lernverhalten. ( vgl. Neuner, Hunfeld (1993). S.66)

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Die Reflexion Bereits aus der Bezeichnung Audiovisuelle Methode kann man schließen, worauf sich diese Methode konzentriert. Die Verwendung der visuellen Materialen, wie die Bilder, ist vorrangig, weil durch die Anschaulichkeit der Inhalt des Lernstoffes verdeutlicht wird. Meiner Meinung nach trägt die Anschaulichkeit zur Anhebung der Lernerinteresse bei, aber das bedeutet nicht, dass die Anschaulichkeit im Mittelpunkt steht und die Lehrerrolle nur auf die Rolle als Medientechniker begrenzt wird. Deswegen sehe ich dieses Prinzip als zweideutiges Prinzip, das auf den Lehrer ankommt.

Darüber hinaus kommen die Dialoge in erster Linie in der Lehrbuchstruktur vor, damit die Lerner die Sprache in ihrer realen Verwendung lernen können. Aus meiner Sicht ist die Behandlung der Dialoge wichtig im Fremdsprachenunterricht, aber es sollten vielfältige Textsorten zugrunde gelegt und auch im Lehrbuch vorhanden sein, z.B Artikel, Zeitungsanzeigen, Rezepte..usw., damit die Lerner die verschiedenen Textsorten kennenlernen. Diese Komponente halte ich für nur mangelhaft in der AVM.

Auf der Ebene des Unterrichtsverlaufs herrscht das Phasenschema, das dem Unterricht zur Monotonie (Eintönigkeit) bringt. Aus meiner Perspektive besteht die Problematik dieser Methode darin, dass sie der gesprochenen Sprache großen Vorrang gibt, aber die anderen Fertigkeiten nicht ausreichend berücksichtigt.

Aus meiner Sicht führt die AVM nicht immer zum erfolgreichen Unterricht, weil sie sich mit einigen Prinzipien wie z.B. das Anschaulichkeitsprizip und die Sprechfertigkeit befasst und die anderen Kompetenzen beispielsweise die Schreibfertigkeit außer Acht lässt.

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Ain Shams Universität Wintersemester 2008/2009 Pädagogische Fakultät DaF Masterstudiengang Dr.Amal Abdallah Frau Anne Wildfeuer Seminar I: Methodik/Didaktik

Die Kommunikative Didaktik Unter dem Begriff „Kommunikativer Ansatz” versteht man eine Methode, die die Kommunikation in den Mittelpunkt des Fremdsprachenunterrichts stellt. Die gesellschaftliche und politische Entwicklung, die eine zentrale Rolle beim Fortschritt der Methoden des Fremdsprachenunterrichts spielt, trägt zur Erscheinung dieser Methode bei. Die Pragmalinguistik, die die linguistische Grundlage dieses Ansatzes darstellt, betrachtet die Sprache als menschliches Handeln und als Kommunikationsmittel. Deswegen verändern sich die Lehrziele und Unterrichtslehrpläne, die auf die Entwicklung der Kommunikationsfertigkeit fokussieren einerseites, andererseits stehen die pragmatischen Ziele, die Alltagskommunikation und die Verständigung unter den Menschen im Vordergrund. (vgl. Neuner, Hunfeld (1993,. S.84.) Das Prinzip “Fremdsprachenkönnen” nimmt eine wichtige Rolle nach den pragmatischen Zielen in der Kommunikative Methode (fortan KM) ein, weil die Methode sich auf die vier Fertigkeiten, den Einsatz der Fremdsprache im Alltagsleben und den Umgang mit Menschen konzentriert.(ebd., S. 85f.) Es wurde eine neue linguistische Grundlage in der Pragmalinguistik auf den Weg gebracht, die Sprechintention, Textsorte, Grammatikstruktur, Wortschatz und der Themenwahl Aufmerksamkeit geschenkt hat. (ebd., S. 91)

Aus der pragmatischen Perspektive ist es nicht bedeutsam, die gesamten Grammatikregeln gut auszukennen, um erfolgreichen alltäglichen kontakt zu führen, sondern die Beherrschung der Grammatikphänomene, die im Dienst der praktischen Anwendung der Sprache stehen, befähigen den Lernern, den Gesprächspartner zu verstehen.(ebd., S. 92)

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Auf der anderen Seite wurden die Themen und ihr Wortschatz verwechselt, damit sie zur Verfügung der alltäglichen Kontakte stehen. Der Inhalt des Satzes ist nicht klar. Was wurde verwechselt? (vgl.Huneke,Steinig(2005) S.171) Die KM versucht eine natürliche Kombination zwischen der Grammatik, den Themen und den Dialogen zu schaffen, aber diese Vorgehensweise wurde begrenzt, weil nicht jedes Grammatikphänomen in natürlicher Form gebildet werden kann. (vgl. Neuner/ Hunfeld (1993), S. 98) Die Lehrwerke nach dem Kommunikativen Ansatz sind in vielfältigen Formen strukturiert,

wegen

der

verschiedenen

Lernergruppen

und

ihren

Lernvoraussetzungen. So gibt es z.B. ein Lehrwerk für Fachsprachen im wirtschaftlichen

Bereich

oder

für

das

Lernen

in

der

Primärstufe.(vgl.Huneke/Steinig(2005) S.173)

Erwähnenswert ist, dass die Übungsformen in den aufeinander folgenden Phasen klassifiziert wurden. Dabei handelt es sich um rezeptive, reproduktive, produktive und kreative Übungen. (vgl. Emondson/ House (2006), S.120)

Im Rahmen der didaktischen Unterrichtsprinzipien gilt der Einsatz der Zielsprache als eines der wesentlichen Prinzipien der KM, weil die Lerner die Sprache praktisch im Unterricht verwenden sollen. Zu den bedeutsamsten Grundlagen der KM gehört die Authentizität, was der Einsatz ursprünglicher (realenr) Materialen wie z.B Zeitungsartikel, Kochrezepte verdeutlicht.(vgl. Kniffka, Ott (2007), S.94f.)

Das Entdeckende Lernen übernimmt eine entscheidene Rolle in der KM, wodurch die Lerner aktiver sind, und sich ihre Rolle verändert. (ebd. S.95f.) Dieser Ansatz gibt den Studierenden, ihren Interessen, Bedürfnissen und den Lernvoraussetzungen den Vorrang.(vgl.Huneke/Steinig (2005) S.170) Die Lernenden stehen im Mittelpunkt des Unterrichts, d.h. sie schaffen und organisieren alles selbst. Die Rolle des Lehrers besteht in der Hilfe und Unterstützung der Lerner. (vgl. Kniffka, Ott (2007), S.95f)

Auf einer Ebene steht die Funktion der Grammatik im Dienst der Inhalte und Sprechintentionen. Themen und Wortschatz aber stehen nicht im Vordergrund. Seite 22

Auf anderer Ebene wurde die Rolle der Muttersprache eingeschränkt wegen der Priorität der Zielsprache im Unterricht. Die bevorzugten Sozialformen nach dieser Methode sind Gruppenarbeit und Partnerarbeit. (vgl. Neuner/ Hunfeld (1993), S.105)

Die Hauptmerkmale des Kommunikativen Ansatzes lauten wie folgt:die Unterrichtsaktivitäten sollen den Lernenden motivieren und ihnen ermöglichen, in die kognitiven Prozesse einzusteigen. Darüber hinaus zählt das Prinzip “Lernen von Fehlern„ zu den bedeutsamsten Merkmalen, weil die Lerner von ihren Fehlern lernen und profitieren sollen undsie überwinden sollen, um die Kompensationsstrategien zu verwenden, falls ein Wort dem Lerner beim Sprechen fehlt.Was sind Kompensationsstrategien? An der Stelle wäre ein Beispiel zur Verdeutlichung sinnvoll. (vgl. Kniffka, Ott (2007), S.97) Die Aktualität des kommunikativen Ansatzes verkörpert sich in ihrer Offenheit, Flexibilität und ihrer Berücksichtigung der Lehr/-Lernprozesse. (ebd. S.98)

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Reflexion Aus meiner Perspektive ist der kommunikative Ansatz der Wendepunkt im Bereich von "Methoden des Fremdsprachenunterrichts", weil diese Methode den Fremdsprachenunterricht von mehreren Seiten berücksichtigt. Mit anderen Worten berücksichtigt die KM den Fremdsprachenlerner in besonderer Weise und stellt ihn in den Mittelpunkt, d.h. der Fremdsprachenunterricht und der Lernprozess wurden an dem Lerner orientiert. Im Vergleich zu den vorherigen Unterrichtsmethoden ist die KM die hervorragende Methode zur Zeit, weil sie sich nicht nur auf die Sprechferigkeit konzentriert, sondern sich mit allen Fertigkeiten beschäftigt Ein Beispiel für ihre Interesse an alle Fertigkeiten ist eine Lektion von einem Lehrwerk nach dieser Methode, die Lektion enthält Übungen vom Schreiben z.B. Aufsätze, Text,Tagebuch. usw... und es gibt vielfältige Übungen und Aktivitäten für Hören und Lesen, damit der Lerner seine Hör- und LeseKompetenzen entwickeln kann. Außerdem hat sie den Unterricht als Ganzes, aber nicht als Sammlung der Einzelheiten angesehen, d.h. die Prinzipien der KM ergänzen einander, um den Fremdsprachenunterricht perfekt durchzuführen. Was mir an der KM gefällt, ist, dass sie den Fremdsprachenunterricht als Kommunikative Situation betrachtet hat, deshalb wurden alle Grundlagen der KM in den Dienst des praktischen Einsatzes der Sprache gestellt, um in dieser erfolgreich zu agieren. Meiner Erfahrung nach wird in den Lehrwerken, die nach dieser Methode (z.B Tangram) konzipiert sind, sehr großer Wert auf die Sprechfertigkeit gelegt, der Schreibfertigkeit jedoch kommt nicht der selbe Stellenwert beigemessen. Ich bin der Auffassung, dass der Lehrer diesem Mangel entweder durch den Einsatz anderer Materialen, die die Schreibfertigkeit gut behandeln oder durch die Durchführung einiger Aktivitäten, die die Schreibfertigkeit verstärken, begegnen kann. Nach der KM habe ich Deutsch gelernt und ich finde sie ein gutes methodisches Konzept, aber der Lehrer spielt die zentrale Rolle bei der effektiven Durchführung

dieser

Methode

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im

Fremdsprachenunterricht.

Quelle: Edmonson,Willis;House, Juliane (2006): Einführung in die Sprachlehrforschung. 3” Tübingen und Basel: A. Franke Verlag, S.119-121. Huneke,Hans-Werner; Steinig,Wolfgang (2005): Deutsch als Fremdsprache. Eine Einführung.4. Berlin: Erich Schmidt Verlag, S.170-174. Kniffka, Gabriele; Ott (2007): Deutsch als Zweitsprache. Lehren und Lernen. München u.a.: Schöningh S.91-98. Neuner,Gerhard;Hunfeld, Hans (1993): Methoden des fremdsprachlichen Deutschunterrichts. Eine Einführung. Fernstudieneinheit 4. Kassel u. a : Langenscheidt, S. 83-105.

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Ain Shams Universität, Pädagogische Fakultät DaF Masterstudiengang Wintersemester 2008-2009 Seminar I : Methodik – Didaktik Prof. Dr. Amal Adballah, Frau Anne Wildfeuer

Unsere Gruppe: Asmaa Khairy- Mona Sabet- Sarah Mahmoud- Zahraa Bahakim

E- Mail Projekt Geschenke - Einladung Einleitung Im Zeitalter der groβartigen Entwicklung neuer Medien kann der Unterricht Nutzen aus dem Computer- und Interneteinsatz ziehen. Das Internet kann den Unterricht in vielfältiger Hinsicht bereichern: 

Es vermittelt ganz aktuelle Informationen über das Land die Zielsprache und infolgedessen können die Lerner, die nie nach Deutschland gefolgen sind, die deutsche Kultur näher kennen zu lernen.



Es bietet Modelle für sozial und kommunikativ angemessene Verhaltensweisen in der Fremdkultur. (vgl. Storch 2008: 281)



Es ermöglicht einen schnellen Zugriff auf Informationen in allen Bereichen jeder Zeit. Dieser Vorteil soll mit Vorsicht ausgenutzt werden.



Es stellt authentische Kommunikationsmöglichkeiten mit Angehörigen der Zielkultur ( durch Chat, E-Mail usw.) zur Verfügung. (Lackinger 2003: 2)

E-Mailprojekte Das Internet als Interaktionsmedium bietet den Lernern verschiedene Möglichkeiten, Kontakte mit Angehörigen der anderen Kulturen aufzunehmen. Als Beispiel dafür sind die E-Mailprojekte, die dazu dienen, die interkulturelle Kommunikationsfähigkeit bei den Lernern zu entwickeln. Mit Interkultureller Kommunikation ist "[…] die interpersonale Interaktion zwischen Angehörigen verschiedener Gruppen, die sich im Blick auf die ihren Mitgliedern jeweils gemeinsamen Wissensbestände und sprachlichen Formen symbolischen Handelns unterscheiden (Lackinger 2003: 13)" gemeint. Das weist auf ein wichtiges Ziel der

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E-Mailprojekte hin, dass die Lerner die während der Arbeit entstandene Konflikte und Missverständnisse beseitigen können, und dass sie immer tolerant im Umgang mit den Fremden, die sie ihre Kultur nicht kennen, sein sollen.

Entwurf eines E-Mailprojekts Zielgruppe:Anfägerklasse. Alter:12 Jahre alt. Zahl der Gruppe:15 Schüler. Zielsetzung: Schüler können sich auf eine Einladung zu einem Geburtstag vorbereiten.

Partnerschule: Der Lehrer sucht eine passende und interessierte Partnerschule in Deutschland aus. Ein Engagement zwischen den beiden Lehrern stattfinden. Die methodeische Vorgehensweise: Das angestrebte Ziel ist: Die Schüler können sich auf eine Einladung zu einem Geburtstag vorbereiten. Die angewandte Verfahrensweise ist hier die Kooperation zwischen den ägyptischen und den deutschen Partnern. Das Ergebniss dieser Partnerarbeit sollte sein, dass die Schüler der ägyptischen Seite einen wirklichen Schüleraustausch erleben, so werden sie die Gelegenheit haben, die Situation von Geschenke und Einladung in der Wirklichkeit zu praktizieren. Die Einführung dieser Situation in der Wirklichkeit wird als Leistungsnachweis benotet. Zur theoretischen Verständigung der Fragen des interkulturellen Lernens dient das Lesen und Bearbeiten von Texten, die an der Schule von den Lehreren beider Seits zur Verfügung gestellt werden. Diese Bearbeitung der gegebenen Texten gelten als Voraussetzung für den Flug nach Deutschland.

Sozialformen: Plenum, um Arbeitsanweisungen und Informationen zu geben. Gruppenarbeit ermöglicht Erfahrungsautausch zwischen den Schülern.

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Medien: Internet, E-Mail, Tafel, Bilder, Arbeitsblätter mit verschiedenen Aufgabentypen zum Thema (Mehrfachwahlfragen, Lückentexte, Alltagssituationen und Bildbeschreibung).

Lehrerrolle: Der Lehrer bereitet seine Schüler auf die Einladungsetikette vor, und sammelt mit ihnen Ideen für Geburtstagsgeschenke. Er erstellt mit seinen Schülern Wortschatzlisten über Riten (Transfer Ägypten- Deutschland). Der Lehrer an der Schule in Deutschland praktiziert mit seinen Schülern die Geburtstagsszene, in der er Hinweis auf die Sitten und Traditionen in Ägypten zu geben. Die Lehrer der beiden Seiten kontrolieren die E-Mails ihrer Schüler, bevor sie diese schicken.

Schülerrolle: Die Schüler bereiten die Einladungen vor und spielen einmal die Rolle des Gastgebers und einmal die Rolle des Gastes. Als Gäste sollen sie Geschenke für die Gastgeber reichen. Die Gastgeber sollen eine Party geben. Schüler an der Partnerschule bereiten sich auf E- Mail-Kontakte vor.

Schüleraustausch: Nachdem die Schüler diese Rollen geübt haben, fliegen sie nach Deutschland und nehmen Geschenke für ihre Gastfamilien mit.

Reflexion: E-Mailprojekte sind neue Projekte, die den Lernern die Chance geben, in Kontak mit den anderen Lernern aus einer anderen Kultur zu kommen, d. h. beide Lernergruppen sind in diesem Fall Kulturvermittler, da jede Gruppe der anderen Gruppe beibringt, die eigene Kultur zu verstehen und auch mit ihr umzugehen. Durch dieses Projekt lernen die Lernenden, wie sie in dem Land der Zielsprache gut mit den anderen durch authentische Situationen umgehen können, ohne Probleme zu begegnen, da sie die Kultur des Landes näher kennen lernen. Es ist sehr wichtig, dass wir Lehrer haben, die medienkompetent sind, damit sie ihren Lernern dabei helfen können und keine Schwierigkeiten mit dem Umgang mit Medien haben, weil der Lehrer bei solchen Projekten eine große Rolle spielen soll. Er ist jetzt Hilfreicher, Betreuer und Partner im Lehr-Lern-Prozess und verfügt nicht über das Wissen. Die Lerner sind in diesen Projekten sehr aktiv, motiviert, kreativ und auch

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hilfsbereit, weil sie eine große Verantwortung tragen, wie sie ihr Projekt am besten erledigen können. Wenn wir von solchen Projekten in unseren Klassen profitieren können, können wir garantieren, dass unsere Lerner das neue Wissen durch die Kommunikation praktizieren können. Jetzt beschränkt sich der Lernprozess nicht nur auf das Buch und die Klausur, sondern viel mehr, dass dieser Prozess den Lernern Spaß macht.

Literaturverzeichnis Bubenheimer, Felix: E-Mail-Projekte im Deutsch als Fremdsprache-Unterricht. (http://www.deutschservice.de/felix/daf/emdafkom.html letzter Zugriff am 17.02.2009) Lackinger, Renate (2003): Internet im Daf – Unterricht. Information, Interaktion und Kommunikation, Spracherwerb und Sprachenlernen unter Nutzung von neuen Medien. (http://homepage.univie.ac.at/klaus-boerge.boeckmann/ weblv/ neuemedien/ ArbeitLackinger.pdf letzter Zugriff am 17.02.2008) Storch, Günther (2008): Deutsch als Fremdsprache – Eine Didaktik, München, Wilhelm Fink Verlag. S.281 u. 282

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