Programm - Kamalashila Institut

January 21, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Religionswissenschaft, Buddhismus
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Programm Mai – Oktober 2016 www.kamalashila.de

Seine Heiligkeit der XVII. Karmapa – ein Buddha des 21. Jahrhunderts! Als spirituelles Oberhaupt der 900 Jahre alten Karma-Kagyü-Linie des Tibetischen Buddhismus ist Seine Heiligkeit der XVII. Karmapa Ogyen Trinley Dorje einer der bedeutendsten geistigen Führer unserer Zeit. Seit seiner Flucht von Tibet nach Indien im Jahr 2000 ist der Karmapa eine Schlüsselfigur im Erhalt der tibetischen Religion und Kultur. Neben den Aktivitäten als bedeutender buddhistischer Lehrer beschäftigt sich Seine Heiligkeit mit den gewaltigen Herausforderungen, die die heutige Welt mit sich bringt, beispielsweise mit der aktuellen weltweiten Umweltkrise, mit Geschlechterfragen, mit Fragen der Gerechtigkeit in der Lebensmittelindustrie und dem ständig steigenden Konsum.

Karmapa in Europa 2016! Das Kamalashila Institut freut sich außerordentlich, dass Seine Heiligkeit der XVII. Karmapa im Mai und Juni bereits zum dritten Mal in Folge nach Europa reisen wird. Als Karmapas Sitz in Europa sind wir sehr glücklich, dass Seine Heiligkeit nach den Besuchen in Deutschland 2014 und 2015 nun die Möglichkeit hat, weitere Länder Europas zu besuchen. Karmapa wird in diesem Jahr an drei Wochenenden Podiumsdiskussionen, Vorträge und Ermächtigungen in Genf, Zürich und in Paris geben.

Karmapa in Genf 21. Mai 2016, 09.30 Uhr: Meditation als Quelle inneren Friedens (Teil 1) 21. Mai 2016, 14.00 Uhr: Meditation als Quelle inneren Friedens (Teil 2) 22. Mai 2016, 09.30 Uhr: Medizinbuddha-Ermächtigung 22. Mai 2016, 14.00 Uhr: Buddhismus & Wissenschaft

Karmapa in Zürich 28. Mai 2016, 09.30 Uhr: Alltägliches Leiden umwandeln (Teil 1) 28. Mai 2016, 14.00 Uhr: Alltägliches Leiden umwandeln (Teil 2) 29. Mai 2016, 09.30 Uhr: Avalokiteshvara-Ermächtigung (Chenrezig) 29. Mai 2016, 14.00 Uhr: Buddhismus und Respekt vor der Umwelt

Karmapa in Paris 04. Juni 2016, 09.30 Uhr: Die vier Edlen Wahrheiten 04. Juni 2016, 14.00 Uhr: Geleitete Meditation 05. Juni 2016, 09.30 Uhr: Glück und Frieden 05. Juni 2016, 14.00 Uhr: Avalokiteshvara-Ermächtigung (Chenrezig)

Weitere Informationen und Ticket-Buchung unter: www.karmapa2016.ch / www.karmapa-paris.org

Liebe Freunde, liebe Förderer, liebe Gäste des Kamalashila Instituts, äußerlich ist der Frühling hier inmitten der wunderschönen Eifel noch zögerlich – innerlich sind wir im Kamalashila Institut voll und ganz mit der frühlingshaften Kraft der Erneuerung verbunden. Eine ganze Reihe völlig neuer Ideen, Kurse und ReferentInnen durchziehen in diesem Jahr unser Kursprogramm: ·· Besonders freuen wir uns, dass Ringu Tulku Rinpoche das diesjährige Kagyü Mönlam Deutschland anleiten und über Lojong, das buddhistische Geistestraining, lehren wird (Seiten 33-35). ·· Schon im Mai wird I.E. Mindrolling Jetsün Khandro Rinpoche, ergänzend zu ihrem fortlaufenden Dzogchen-Kurs, einen weiteren Kurs in Shamatha und Vipashyana geben (Seite 23). ·· Unser Resident-Lama Acharya Kelzang Wangdi wird zusammen mit Prof. Dr. Michael Sukale in einen Austausch über östliche und westliche Philosophie und Praxis treten (Seite 44). ·· Zum ersten Mal im Kamalashila Institut lehren wird Lama Rinchen aus Polen; sein Kurs „Retreat als Lebenshaltung” widmet sich der Frage, wie Vajrayana-Praxis im Alltag gelebt werden kann (Seite 48). ·· Einen völlig neuen, revolutionären Blickwinkel auf die Meditationspraxis eröffnen Anja Hollweg und Rupert Weis mit ihrem Kurs „Soziale Meditation – Raum für authentische Begegnung” (Seite 29). ·· Neu ist auch der körperliche Zugang zur Praxis der Kontemplation und Meditation, den Kirsten van Well in ihrem Kurs „Kontemplative Bewegungspraxis” geben wird (Seite 54). ·· Ebenfalls neu im Programm ist der Kurs mit „Amchi” (Arzt der tibetischen Medizin) Thomas Müller, der eine umfassende und profunde „Einführung in die Grundlagen der Traditionellen Tibetischen Medizin” geben wird (Seite 59). ·· Im Sommer wendet sich Acharya Lama Sönam Rabgye mit einem Workshop zum Thema „Rituelle Musikpraxis” an alle ernsthaft Praktizierenden, welche die Fülle der instrumentalen Begleitung der Vajrayana-Meditationen erlernen wollen (Seite 55). ·· Schließlich wird Acharya Lama Kelzang Wangdi einen Kurs zu Dzogchen Pönlop Rinpoches neuem Drei-Stufen-Programm „Emotionale Befreiung: Wie wir Stress in Lebenskraft umwandeln” geben (Seite 50). Viel frischer Wind also im neuen Jahr, daneben aber natürlich auch viel Kontinuität in unserem gewohnten Programmspektrum.

Auf bald im Kamalashila Institut! Euer Kamalashila-Team

unsere lehrer

Dzogchen Pönlop Rinpoche

unsere lehrer

Acharya Lama Sönam rabgye & Acharya Lama Kelzang Wangdi

Acharya Lama Sönam Rabgye (li.) und Acharya Lama Kelzang Wangdi (re.) sind die Resident-Lamas des Kamalashila Instituts. Dzogchen Pönlop Rinpoche ist seit 1998 der spirituelle Direktor des Kamalashila Instituts. Er gehört zu den hervorragenden Gelehrten seiner Generation in der Kagyü- und Nyingma-Schule und ist der Begründer und Leiter von Nalandabodhi, einem Netzwerk aus Meditationszentren. Rinpoche hat das Nitartha-Studienprogramm entwickelt, um die klassische Tradition des buddhistischen Studiums in eine moderne Form zu übertragen. Er hat die Karma Shri Nalanda Universität im Kloster Rumtek in Sikkim besucht und später an der Columbia Uni­ versität in New York englische Literatur und vergleichende Religions­ wissenschaften studiert. Er lebt in Seattle und lehrt in Kanada, den USA, Asien und Europa. Rinpoche ist bekannt für seinen klaren Lehrstil und sein tiefgründiges Wissen. Er hält die Übertragung sowohl der Mahamudra-Lehren als auch der Dzogchen-Überlieferung, ist Buchautor, Poet und Kalligraph. In deutscher Sprache erschien von ihm u. a. Rebell Buddha: Aufbruch in die Freiheit, O.W. Barth Verlag.

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Acharya Lama Sönam Rabgye lebt seit 1999 als Resident-Lama im Kamalashila Institut. Er wurde in Nepal geboren und hat an der Karma Shri Nalanda Klosteruniversität in Rumtek/Sikkim studiert, um später im Karma Lekshey Ling Kloster in Kathmandu zu unterrichten. Sein wichtigster Lehrer, bei dem er Zuflucht nahm und ordiniert wurde, war der 3. Jamgön Kongtrul, Karma Chökyi Lodrö Senge. Acharya Lama Kelzang Wangdi wurde 1970 in Bhutan geboren und hat 13 Jahre an der Karma Shri Nalanda Klosteruniversität in Rumtek/ Sikkim studiert und unterrichtet. Von S.E. Gyaltsab Rinpoche, Sangye Nyenpa Rinpoche und Dzogchen Pönlop Rinpoche erhielt er viele Unterweisungen zur Lehre und Praxis des Dharma. 2004 ging Lama Kelzang zuerst in die USA, wo er im Rahmen des Nitartha-Programms bis heute einmal im Jahr unterrichtet, und kam dann nach Deutschland. Seitdem ist er im Kamalashila Institut Resident-Lama vor Ort. Beide Lamas besuchen im Rahmen ihrer Lehrtätigkeit buddhistische Zentren in ganz Europa und betreuen die Kamalashila Stadtgruppen. Sie sind kompetente Lehrer der buddhistischen Philosophie und der Meditationspraxis von Sutra, Tantra und Mahamudra. Gerne sind Sie auch zu persönlichen Gesprächen bereit.

Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016 | 7

unsere lehrer und Referenten

I.E. Mindrolling Jetsün Khandro Rinpoche I.E. Mindrolling Jetsün Khandro Rinpoche ist eine der wenigen weiblichen Rinpoches unserer Zeit. Geboren als älteste Tochter des Oberhauptes der Nyingma Tradition, S.H. Mindrolling Trinchen, wurde sie später von S.H. dem XVI. Karmapa als Inkarnation der „Großen Dakini von Tsurphu”, Khandro Orgyen Tsomo, erkannt. Sie ist Gründerin und spirituelle Leiterin des Retreat-Platzes Samten Tse in Mussoori, Indien, und betreut das Kloster ihres Vaters, den Hauptsitz der Mindrolling-Tradition in Dehra Dun. www.khandrorinpoche.org

Ringu Tulku Rinpoche Ringu Tulku Rinpoche ist ein Meditationsmeister und Gelehrter der Karma-Kagyü-Schule. Er wurde von Meistern aller tibetisch-buddhistischen Traditionen ausgebildet und studierte sowohl am Namgyal Institute of Tibetology in Gangtok/Sikkim wie auch an der Sampurnananda Sanskrit University in Varanasi. Seit 1990 lehrt Rinpoche weltweit. 1997 gründete er das große Stadtzentrum Bodhicharya in Berlin. Er ist Verfasser zahlreicher Bücher. www. bodhicharya.org

Lama Tsültrim Allione Lama Tsültrim Allione ist Autorin (Den Dämonen Nahrung geben, Tibets weise Frauen) und Lehrerin. Sie gründete 1994 das Meditationszentrum TaraMandala in den USA, wo sie die spirituelle Direktorin und Resident-Lehrerin ist. Im Jahre 1967 reiste sie durch Indien und Nepal und wurde durch S.H. dem XVI. Karmapa als eine der ersten westlichen Frauen ordiniert. Sie lebte als Nonne lange zurückgezogen, lernte die tibetische Sprache, studierte und praktizierte den Tibetischen Buddhismus. Im Alter von 26 Jahren gab sie ihre Gelübde zurück, heiratete und bekam vier Kinder. www.taramandala.org

unsere lehrer und Referenten

Anja bernet Anja Bernet hat medizinische und kaufmännische Ausbildungen absolviert. Sie arbeitet hauptberuflich als Sozialwirtin im Gesundheitswesen sowie als MBSR-Lehrerin (Stressbewältigung durch Achtsamkeit), Yogalehrerin und Gesundheitsberaterin. Sie konnte viele Jahre Erfahrung in Meditation, in HathaYoga und in der Achtsamkeitspraxis sammeln und kann auf ein dreijähriges Grundlagenstudium zum Buddhismus zurückgreifen. www.mbsr-heilbronn.de

Kristina Bischoff & Regy clasen Kristina Bischoff (re.) ist Sängerin und Musikjournalistin (www.duodekollete.de). Regy Clasen ist sowohl Sängerin als auch Komponistin (www.regyclasen.de). Beide leben in Hamburg und für die Freude, die das gemeinschaftliche Musikmachen mit sich bringt.

Hermann Bienentreu Hermann Bienentreu absolvierte seine Ausbildung und Weiterbildungen im Tai Chi sowie zum Qigong Yangsheng Lehrer von 1987 bis 1997 bei Prof. Jiao Guorui, Imo Sandleben und Gisela Hildebrandt. Er ist Mitglied der Medizinischen Gesellschaft für Qigong in Bonn. www.qi-qigong.de

Lobsang & Elisabeth Biering

Lama Rinchen Der gebürtige Pole Lama Rinchen ist seit 1977 Dharmapraktizierender. Er ist Schüler von Tenga Rinpoche und Sangye Nyenpa Rinpoche, die das Benchen Kloster in Kathmandu leiten. Von ihnen wurde er als Resident-Lama im Benchen Karma Kamtsang Zentrum in Polen eingesetzt. Lama Rinchen lebte 10 Jahre als Mönch und verbrachte viereinhalb Jahre dieser Zeit im Retreat. Er gibt regelmäßig Meditationsseminare und Studienkurse zu klassischen Texten und ist der Hauptlehrer des traditionellen Drei-Jahres-Retreat-Zentrums.

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Lobsang & Elisabeth Biering sind Inhaber der Tsalgyang Kampfkunstschule Potsdam. Neben der traditionellen tibetischen Kampfkunst „Tsalgyang” vermitteln die beiden Meister auch Judo, Ninjutsu und Selbstverteidigung an Jung und Alt. Außerdem liegt es ihnen am Herzen, nicht nur den sportlichen Aspekt, sondern auch die Mannigfaltigkeit, philosophische Tiefe und Schönheit dieser asiatischen Kampfkünste an ihre Schüler heranzutragen. www.tsalgyang.com

Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016 | 9

unsere lehrer und Referenten

Agnes Dudler

unsere lehrer und Referenten

James Low Agnes Dudler, Jg. 1946, ist Psychologische Psychotherapeutin und Psychodramaleiterin und -ausbilderin. Sie ist die Gründerin des Szenen-Instituts für Psychodrama und arbeitet in eigener Praxis in Bonn. Sie ist Mutter und seit 1974 für Frauen engagiert. Mit dem Dharma verbindet sie langjährige Meditationspraxis und die Mitarbeit im Tara Libre Netzwerk um Sylvia Wetzel. Vertiefende Praxis führte sie zu Rigdzin Shikpo und Lama Shenpen Hookham. www.szenen-institut.de

James Low studierte viele Jahre in Indien tibetische Sprache, Literatur und Geschichte. Er erhielt Beleh­ rungen von vielen hohen Lehrern, u. a. von Dudjom Rinpoche, und ist langjähriger Schüler von Chhimed Rigdzin Rinpoche. In Zusammenarbeit mit ihm übersetzte er viele bedeutende tibetische Schriften. Den Anweisungen seines Lehrers folgend, begann er 1980 den Dharma in Europa zu lehren. James Low lebt heute in London und arbeitet als Psychotherapeut, Ausbilder und Supervisor. www.simplybeing.co.uk

Thomas Müller

Svenja Hollweg Svenja Hollweg, Erzieherin und Mutter, praktiziert seit 2002 Vipassanā-Meditation und ist seit 2007 Council Leiterin. Sie ist Mitglied im Zen Peacemaker Orden und hat das ZPO Bearing Witness Trainingsprogramm von Bernie Glassman durchlaufen. Seit 2011 absolviert sie das Zen buddhistische Gelübdestudium und die Ausbildung zum Stewart eines Zen Peacemaker Kreises. Sie hat an vielen verschiedenen Bearing Wittness Retreats der ZPM teilgenommen (z.B. Auschwitz, Strassenretreat, Lampedusa). www.soziale-meditation.de, www.mensch-raum.de, www.zenpeacemakers.org

Rupert Weis

Thomas Müller ist Heilpraktiker und Physiotherapeut und arbeitet seit 1996 mit der Traditionellen Chinesischen Medizin. Am Qusar Tibetan Healing Center in Dharamsala/Indien studierte er die Grundlagen der TTM und sammelte zahlreiche Erfahrungen in der Anwendung therapeutischer Methoden. 2010 absolvierte er die Ausbildung und das Studium der Tibetischen Medizin am Yuthok Institute in Mailand, bei Prof. Pasang Y. Arya mit dem Abschluss Tibetan Medicine Amchi Naturopath. www.tibetische-medizin-koblenz.de

Lama Yesche U. Regel Rupert Weis praktiziert seit über 25 Jahren Meditation und energetische Heilweisen. Er machte dazu Aus- und Weiterbildungen im therapeutischen Bereich sowie Kommunikation in Gruppen wie Dialog, Council und Transparente Kommunikation. Daraus resultiert die Begleitung von Menschen und Gruppen im Kreis und die Einzelarbeit. Außerdem ist er engagiert in verschiedenen NGOs und „last but not least” Vater einer 15 jährigen Tochter. www.soziale-meditation.de, www.mensch-raum.de

Win Silvester

Lama Yesche U. Regel unterrichtet buddhistische Lehren und Meditation im deutschen Sprachraum seit dem Ende einer Drei-Jahres-Klausur im Jahr 1990. Er war 16 Jahre lang ordinierter Mönch der Karma-Kagyü-Tradition. Noch vom XVI. Karmapa inspiriert (1977), gehört er zu den Begründern des Kamalashila Instituts und des Klausurzentrums in Halscheid. Seit 2005 betreibt er in Bonn zusammen mit Angelika Wild-Regel das Meditations- und Studienzentrum „Paramita-Projekt”. www.paramita-projekt.de

Miriam Pokora Win Silvester ist Leiter eines Gesundheitszentrums in Bonn sowie Fachbereichsleiter, Dolmetscher und Referent an der Europäischen Akademie für Ayurveda. Er ist Schüler unterschiedlicher Disziplinen: Yoga, Kalaripayattu und Meditation. In seine Arbeit fließen Erkenntnisse der Gesprächs- und Gestalttherapie mit ein. Er unterrichtet Kinder, Erwachsene, Senioren und Profi-Sportler, begleitet Schauspieler und bildet in eigener Schule Fitness- und Gesundheitstrainer aus. www.win-silvester.de

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Miriam Pokora ist Kinderkrankenschwester und seit etwa zehn Jahren im Feld der Sterbebegleitung tätig. Seit 2008 leitet sie gemeinsam mit Mischa Draeger den ambulanten „Hospizdienst Horizont” des Bodhicharya Deutschland e.V. in Berlin. Hospizdienst Horizont Bodhicharya Deutschland e.V. www.hospiz-bodhicharya.de

Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016 | 11

unsere lehrer und Referenten

Agnes Pollner

unsere lehrer und Referenten

Dr. Barbara Staemmler Agnes Pollner ist buddhistische Meditationslehrerin im Tara Libre Praxisnetzwerk um Sylvia Wetzel und über die Gruppe „Buddhistische Perspektiven” Mitglied der Deutschen Buddhistischen Union. Seit über 20 Jahren folgt sie dem Weg zur inneren Befreiung im Rahmen des Buddhismus. Als Künstlerin befasst sie sich seit mehr als 30 Jahren mit der Entdeckung von Freiheit. Mit Rigdzin Shikpo (NyingmaTradition), bei dem sie das Fünfjahresprogramm „Das Gebrüll des Löwen” absolvierte, und mit Lama Shenpen Hookham (Karma-Kagyü-Schule) vertieft sie ihre buddhistische Herz-Geistschulung weiter. www.tara-libre.org, www.buddhism-connect.org, www.buddhistische-perspektiven.de

Dagmar Löwenkamp Dagmar Löwenkamp, Dipl.-Psychologin, arbeitet als niedergelassene Psychotherapeutin und Supervisorin. Sie absolvierte Aus- und Fortbildungen in verschiedenen humanistischen und transpersonalen Psychotherapien sowie eine Ausbildung in buddhistisch kontemplativer Psychologie (KarunaTraining). Seit 1985 beschäftigt sie sich mit den verschiedenen buddhistischen Schulen und studierte über viele Jahre mit Sogyal Rinpoche und Dzongsar Khyentse Rinpoche. Seit 2005 ist sie Schülerin von Lama Tsültrim Allione und ist von ihr als Lehrerin autorisiert, die Methode „Die eigenen Dämonen nähren”, die Prajnaparamita-Praxis und das Dzinpa Rangdröl-Ngöndro weiterzugeben.

Michael Sukale Michael Sukale wurde 1940 in Berlin geboren. Er studierte Geschichte, Psychologie und Soziologie in Freiburg und Mannheim (Diplom-Soziologe) sowie Logik und Philosophie in Stanford, USA (Ph.D.). Nach einer mehr als zehnjährigen Lehr- und Forschungstätigkeit in Princeton, Chicago, Washington, Jerusalem und Paris kehrte er 1980 nach Deutschland zurück, habilitierte sich in Mannheim 1984 für Philosophie und Wissenschaftslehre und lehrte an verschiedenen Universitäten. Von 1992 bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2005 war er Professor für Philosophie und Grundlagen der Wissenschaften an der Universität Oldenburg.

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Dr. med. Barbara Staemmler ist Fachärztin für psychotherapeutische Medizin und Gestalttherapeutin. Seit mehr als 27 Jahren arbeitet sie als Psychotherapeutin in eigener Praxis. Sie hat eine zwanzigjährige Erfahrung als Ausbilderin in der Gestalttherapie. Seit 2004 ist sie Schülerin von Lama Tsültrim Allione und arbeitet mit der Methode „Die eigenen Dämonen nähren”. Von ihr wurde sie autorisiert, diese Methode und die Prajnaparamita-Praxis weiterzugeben. www.gestalttherapie-staemmler.de

Oliver Vucic Oliver Vucic praktiziert seit 1988 diverse fernöstliche Körper- und Meditationsübungen und Heilmethoden. Der Immobilien-Ökonom verfügt über langjährige Erfahrung in der Vermittlung von Körperübungen. Er ist Lehrer für Tibetisches Heilyoga. Dieses ermöglicht die Erfahrung von Offenheit und Weite. Sein Anliegen ist es den Menschen zu helfen, den eigenen wachen Geist zu erkennen sowie die Freundlichkeit und Menschlichkeit in allen Facetten des Lebens ganz natürlich zu stärken. www.light-ground.com

Kirsten van Well Kirsten van Well leitet ein Bewegungs- und Meditationszentrum in Neuwied. Sie bietet u.a. Kurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Ki Aikido, Meditation und Freier Bewegung an. Sie ist Schülerin von Sakyong Mipham Rinpoche und Meditationsanleiterin, war zu Studienaufenthalten an der Naropa University, hat Diplomsport mit den Schwerpunkten Spiel, Musik und Tanz in Köln studiert und als Tänzerin und Schauspielerin gearbeitet. www.dojovanwell.de

Angelika Wild-Regel Angelika Wild-Regel ist Dipl.-Sozialpädagogin (FH) und MBSR-Kursleiterin (UMAS/Medical School/USA, TDI und Praktikum sowie Institut für Achtsamkeit, Köln). Sie begann ihre Achtsamkeitspraxis 1989 unter Anleitung buddhistischer Meister, darunter Ayya Khema. Heute fühlt sie sich verschiedenen tibetischen Lehrern sowie Thich Nhat Hanh sehr verbunden. Seit 2003 unterrichtet sie Kurse in MBSR sowohl bundesweit als auch in eigener Praxis in Bonn. www.mbsrbonn.de

Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016 | 13

Unsere Kurse sind folgenden Themenbereichen zugeordnet und entsprechend in diesem Heft aufgeführt:

Buddhistische Praxis (ab Seite 22) Dieser ersten Kategorie sind alle Kurse mit einem Schwerpunkt auf buddhistische Praxis zugeordnet. Das sind die unterschiedlichen Meditationsformen, aber auch Meditationsrituale des VajrayanaBuddhismus (mit Opfergaben, dem Erlernen der Handgesten/Mudras, der Anwendung von Musikinstrumenten und Ritualgegenständen etc.).

Buddhistische Philosophie (ab Seite 42) In dieser Kategorie finden sich Kurse mit einem philosophischen Schwerpunkt in Bezug auf die buddhistischen Lehren (Sutras und Tantras), aber auch Kurse über die Karma-Kagyü-Tradition, die Geschichte der Karmapas, des Buddha, des Buddhismus etc.

Buddhismus im Alltag (ab Seite 46) Buddhismus im Alltag beschäftigt sich mit der Frage, welche Relevanz Meditation und buddhistische Ethik im täglichen Leben entfalten. Welche Anregungen und Hilfestellungen gibt die buddhistische Lehre für das Leben in der Familie, für den Beruf, für Themen wie den Umgang mit Krisensituationen und Tod? Zu dieser Kategorie gehören aber auch gesellschaftliche Fragestellungen, beispielsweise zur Ökologie oder Sterbebegleitung.

Kunst und Kultur (ab Seite 52) In diese Kategorie fallen alle Programme, die sich praktisch oder theo­retisch mit den künstlerischen oder kulturellen Aspekten Tibets, des Buddhis­mus, und der Spiritualität allgemein auseinandersetzen, z. B. kontemplative Fotografie, Thangka-­Malerei, Moderne Kunst & Buddhismus, Musik.

Gesundheit und Heilung (ab Seite 56) Themen, die in diesen Kursen eine relevante Rolle spielen, sind: Buddhismus und Psychologie, Stressbewältigung, Entspannung und Achtsamkeit (MBSR), Umgang mit Krankheit und Tod, Traditionelle Tibetische Medizin, Qi Gong/Tai Chi, Yoga, Körpertherapie, Ernährung, achtsames Wandern u.v.m.

Gemeinschaft (ab Seite 68) Die Sonderkategorie „Gemeinschaft” besteht aus allen Kursen und Aktivitäten, die sich direkt an die Kamalashila-Sangha bzw. die Freunde des Kamalashila Instituts wenden. Sie sind eine Plattform für Wachstum, Netzwerk-Bildung und Austausch der Sangha untereinander. Mit dem Lotossymbol gekennzeichnete Kurse sind auch für Neueinsteiger ohne jegliche Vorkenntnisse in buddhistischer Praxis geeignet. 14 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016

Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016 | 15

Veranstaltungsübersicht | Mai Bis Oktober 2016

Veranstaltungsübersicht | Mai Bis Oktober 2016

Mai 2016 05. – 06.05. 5.1b Der Weg der Meditation: Die Essenz vom Shamatha & Vipashyana I.E. Mindrolling Jetsün Khandro Rinpoche

23

07. – 08.05.

5.1 Dzogchen – Das Herz aller Dinge 24 Eine zeitlose Einführung in das Herz der buddhistischen Praxis – Teil 2 I.E. Mindrolling Jetsün Khandro Rinpoche

13. – 18.05.

5.2 Kapala-Training, Stufe 1 Die eigenen Dämonen nähren Buddhismus & Psychotherapie Dagmar Löwenkamp

57

13. – 15.05. 5.5 Yogawochenende Saskia Schreiber (Gastveranstaltung) www.saskiaschreiber.com



17. – 19.06. 6.6 Finde die Stille in Dir Anna Maria Strobel (Gastveranstaltung) www.sinn-sein-selbstausdruck.com 24. – 26.06. 5.6 Workshop – Songs of Realization Lieder der Verwirklichung Kristina Bischoff und Regy Clasen

53

24. – 26.06. 6.7 Buddhismus und Meditation – Ein Grundlagenkurs, Modul 2 Vier Gedanken, um die Dinge anders zu sehen Acharya Lama Kelzang Wangdi

28

26.06. 6.8 Geburstagsfeier zu Ehren 69 15 Uhr S.H. des XVII. Karmapa Acharya Lama Kelzang Wangdi und Archarya Lama Sönam Rabgye

Juli 2016

19. – 22.05. 5.3 Die Grüne Tara Ein Praxisretreat Acharya Lama Sönam Rabgye

25

20. – 22.05. 5.4 Auszeit – ein Wochenende für mich Win Silvester

58

JUni 2016

01. – 03.07. 7.1 Workshop – Kontemplative Bewegungspraxis Achtsamkeitsmeditation und Bewegungsimprovisation Kirsten van Well

54

01. – 03.07. 7.9 Soziale Meditation Anja Hollweg und Rupert Weis

29

03. – 05.06. 6.1 Paramita-Training – Modul 3 26 Shila-Paramita – Die Übung ethischen Verhaltens! Lama Yesche U. Regel

08. – 10.07. 7.2 Mahamudra, Modul 5 (Geschlossene Gruppe) Acharya Lama Sönam Rabgye

03. – 05.06. 6.2 Workshop – Tibetischer Schwertkampf Lobsang und Elisabeth Biering

08. – 10.07. 7.3 Grundlagen der Tibetischen MEdizin Thomas Müller

53

08. – 12.06. 6.3 SchweigeRetreat Maren Schneider (Gastveranstaltung) 10. – 12.06.

6.4 Chenrezig Nachbereitungskurs zu den Unterweisungen S.H. dem XVII. Karmapa 2015 in Bonn Acharya Lama Sönam Rabgye

27

17. – 19.06.

6.5 Sterben und Sterbebegleitung aus buddhistischer Sicht, Modul 3 Die Begleitung von Sterbenden mit Achtsamkeit und Mitgefühl Lama Yesche U. Regel und Miriam Pokora

47

16 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016

10. – 16.07.

7.4 Ferienübungstage in der Eifel – MBSR-Stressbewältigung und achtsames Wandern in den Wacholderheiden Angelika Wild-Regel

59

60

15. – 17.07. 7.5 Medizinbuddha Anleitung und Übung Acharya Lama Kelzang Wangdi

30

22. – 24.07. 7.8 Retreat als Lebenshaltung Wie sich Vajrayana-Meditation in der Geschäftigkeit des Alltags umsetzen lässt Lama Rinchen

48

Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016 | 17

Veranstaltungsübersicht | Mai Bis Oktober 2016

Vorschau | November Bis Dezember 2016

AUGUST 2016 03. – 07.08. 8.1 Tonglen-Retreat – Mit sich selbst und anderen Freundschaft schlieSSen Lama Yesche U. Regel

31

22. – 25.09. 9.4 Parchangma Chöd Lama Tsültrim Allione & Dagmar Löwenkamp

37

24.09.

9.5 WeiSSe Dakini Ermächtigung Lama Tsültrim Allione

37

32

27.09. – 02.10.

9.6 Kapala-Training, Stufe 3 Die eigenen Dämonen nähren Buddhismus & Psychotherapie Lama Tsültrim Allione & Dr. Barbara Staemmler

62

12. – 14.08. 8.3 Workshop – Rituelle Musikpraxis Acharya Lama Sönam Rabgye

55

Oktober 2016

19. – 21.08. 8.4 Gebete für den Frieden in der Welt – Das Sechste Kagyü Mönlam Deutschland Ringu Tulku Rinpoche

33

22. – 23.08. 8.5 Lojong und Milarepa-Ermächtigung Ein Vertiefungskurs Ringu Tulku Rinpoche

34

05. – 07.08.

8.2 Leiden und Frieden Vipassanā-Meditation in Form der vier Grundlagen von Achtsamkeit Acharya Lama Kelzang Wangdi

26. – 28.08. 8.6 Unterwegs ins Herz der Dinge - Modul 3 Agnes Pollner (Gastveranstaltung) 26. – 28.08.

8.7 Paramita-Training – Modul 4 Ksanti-Paramita – Nimm Herausforderungen gelassen an! Lama Yesche U. Regel

36

September 2016 02. – 04.09.

9.1 Zweites Sommer-Sangha-treffen 70 des Kamalashila Instituts Meditation – Begegnung – Austausch Acharya Lama Kelzang und Archarya Lama Sönam

09. – 11.09. 9.2 Finde die Stillle in Dir Anna Maria Strobel (Gastveranstaltung) www.sinn-sein-selbstausdruck.com 09. – 11.09. 9.3 Tibetisches HEilyoga Oliver Vucic

07. – 09.10.

10.1 Lebendige Philosophie 44 zwischen Ost und West Kontemplation und Meditation Acharya Lama Kelzang Wangdi und Michael Sukale

11. – 16.10. 10.2 Padmasambhava Ermächtigung und Praxis James Low

38

19. – 23.10.

10.3 Ferienübungstage in der Eifel – MBSR-Stressbewältigung und achtsames Wandern in den Wacholderheiden Angelika Wild-Regel

63

21. – 23.10.

10.4 Sterben und Sterbebegleitung aus buddhistischer Sicht – Modul 4 Sich auf den Tod vorbereiten und einen würdevollen Abschied finden Lama Yesche U. Regel und Miriam Pokora

49

26. – 30.10. 10.5 Amitabha-Retreat – Tibetisches Totenbuch (Bardo thödröl) Acharya Lama Kelzang und Archarya Lama Sönam

39

vorschau 61

November 2016 04. – 06.11. 11.1 Im Weiblichen Körper erwachen – Frauen Trauen und die Grüne Tara-Praxis Agnes Pollner und Agnes Dudler

40

12. – 18.09. 9.7 SchweigeRetreat Maren Schneider (Gastveranstaltung) 16. – 18.09. 9.8 Shantidevas Bodhicaryāvatāra, Modul 4 43 Der Eintritt in das Leben zur Erleuchtung Acharya Lama Sönam Rabgye

04. – 06.11. 11.2 Workshop – Songs of Realization Lieder der Verwirklichung Kristina Bischoff und Regy Clasen

53

18 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016

Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016 | 19

Vorschau | November Bis Dezember 2016

Veranstaltungsübersicht | Mai Bis Oktober 2016

11. – 13.11. 11.3 Mahamudra, Modul 6 (Geschlossene Gruppe) Acharya Lama Sönam Rabgye 11. – 13.11. 11.4 Qigong Yangsheng Hermann Bienentreu

64

18. – 20.11. 11.5 Die eigenen Dämonen nähren Buddhismus & Psychotherapie Dr. Barbara Staemmler

65

18. – 20.11. 11.6 Hormonyoga Für Frauen Anja Bernet

66

25. – 27.11. 11.7 Emotionale Befreiung Wie wir Stress in Lebenskraft umwandeln Acharya Lama Kelzang Wangdi

50

25. – 27.11. 11.8 MBSR – Stressbewältigung durch Achtsamkeit nach dr. jon kabat-zinn Angelika Wild-Regel

67

Dezember 2016 02. – 11.12. 12.1 SchweigeRetreat Maren Schneider (Gastveranstaltung) 02. – 04.12. 12.2 Shantidevas Bodhicaryāvatāra, Modul 5 45 Der Eintritt in das Leben zur Erleuchtung Acharya Lama Sönam Rabgye 12. – 26.12. Weihnachtsferien im Kamalashila Institut 27.12. – 01.01.

12.3 Neujahrsretreat 41 Milarepa- und Mahamudra-Praxis Acharya Lama Kelzang und Archarya Lama Sönam

27. – 31.12.

12.4 Achtsamkeit und Mitgefühl für sich selbst und andere Eine Vorbereitung auf den Jahreswechsel Angelika Wild-Regel und Lama Yesche U. Regel

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31.12. – 01.01.

12.5 Silvesterfeier Des Kamalashila Instituts

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02. – 26.01. Winterpause im Kamalashila Institut Weitere Kurse für das laufende Jahr sowie kurzfristig angesetzte Kurse mit unseren Lehrern, z. B. Dzogchen Pönlop Rinpoche, finden Sie unter: www.kamalashila.de

20 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016

Regelmässige meditationen & pujas Im Institut finden regelmäßig Meditationen mit den Resident-Lamas und den Hausbewohnern statt. Interessierte sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen. Die Teilnahme ist kostenlos, insbesondere die Termine am Montag und Freitag sind auch für Einsteiger geeignet. Auf Nachfrage geben wir auch gerne eine kurze Einführung in die Meditation. Durch Seminare und Lehrtätigkeiten der Lamas können sich die Termine kurzfristig ändern oder einzelne Meditationssitzungen ausfallen. Bitte im Büro (Tel. 02655-939040) während der Öffnungszeiten nachfragen, ob die Meditationen stattfinden! Montag: 07.30 bis 08.30 Uhr: Stille Meditation 18.00 bis 19.00 Uhr: Stille Meditation Mittwoch: 07.30 bis 08.30 Uhr: Grüne Tara-Puja 18.00 bis 19.00 Uhr: Mahakala-Puja Donnerstag: 07.30 bis 08.30 Uhr: Grüne Tara-Puja 18.00 bis 19.00 Uhr: Mahakala-Puja Freitag: 07.30 bis 08.30 Uhr: Stille Meditation Sonntag: 17.00 bis 18.00 Uhr: Chenrezig-Puja

Impressum Herausgeber: Kamalashila Institut, Kirchstr. 22a 56729 Langenfeld V.i.s.d.P.: Tobias Röder Redaktion: Katrin Brüggemann Layout: Kathleen Hartung Fotos: © Katrin Brüggemann: Titel; Seite 4, 6, 7; Seite 8 Bild 1-3; Seite 11 Bild 1 u. 4, Seite 13 Bild 4; Seite 15, 21, 29, 61, 70, 77

Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016 | 21

Buddhistische Praxis

05. – 06. Mai 2016 5.1b Der Weg der Meditation: Die Essenz von Shamatha und Vipashyana mit I.E. Mindrolling Jetsün Khandro Rinpoche Beginn: Donnerstag, 10.00 Uhr (Anreise Mittwoch ab 16 Uhr) Ende: Freitag, 18.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 230 €, ermäßigt 194 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 180 €, ermäßigt 144 Bei zusätzlichem Besuch des Aufbaukurses (Kurs 5.1, siehe Seite 24) beträgt die Gebühr ohne Verpflegung insg. 250 € / ermäßigt 200 €

Shamatha, die Meditation des „Ruhigen Verweilens”, ist der Ausgangspunkt eines jeden buddhistischen Meditationsweges, insbesondere der tibetischen Praxispfade von Mahamudra und Dzogchen. Durch die Praxis der Shamatha-Meditation beruhigen wir Stück für Stück unseren Geist und bringen dessen natürliche Qualitäten von Weite, Klarheit und Gewahrsein hervor. Diese Qualitäten sind eine notwendige Voraussetzung, um mit weiteren, fortgeschrittenen Meditationsformen zu arbeiten.

Buddhistische Praxis Der ersten Kategorie sind alle Kurse mit einem Schwerpunkt auf buddhistische Praxis zugeordnet. Das sind unterschied­ liche Meditationsformen, aber auch Meditationsrituale des Vajrayana-Buddhismus (mit Opfergaben, dem Erlernen der Handgesten/Mudras, der Anwendung von Musikinstrumenten und Ritualgegen­ständen etc.).

Vipashyana, die Einsichts-Meditation, ist die nächste Stufe auf dem Weg der Meditation. Dies beinhaltet in der Regel analytische Formen der Meditation: Aufbauend auf der Basis eines ruhigen und klaren Geistes beginnen wir die wahre Natur unseres Geistes zu entdecken und erkennen mehr und mehr, wie dieser unsere Lebenswelt erschafft. Indem wir Vipashyana praktizieren, entwickeln wir Stück für Stück die aktiven, neugierigen und erforschenden Qualitäten unseres Geistes. Dies erlaubt uns, unsere falschen Vorstellungen über die Natur der Welt und unserer Erfahrungen zu erkennen und zu transformieren. Praktizieren wir regelmäßig Shamatha in Verbindung mit Vipashyana, erlangen wir Gewissheit über „Shunyata” – die tatsächliche Leerheit aller Dinge, die offene, raumgleiche Natur der Realität. Gleichzeitig erkennen wir die Wahrheit des „Entstehens in Abhängigkeit”, der unmittelbaren Verbindung zwischen unseren Taten und der Qualität unserer Existenz. Durch diese Erkenntnis werden wir ganz natürlich ein authentisches Leben führen, das für uns und andere Lebewesen von großem Nutzen ist. Dieser Kurs ist eine grundlegende Einführung in den Weg der Meditation und eine exzellente Vorbereitung für den zweiten Teil (Kurs 5.1) von Rinpoches Belehrungen über den Text Das Herz aller Dinge (siehe Seite 24), die Rinpoche direkt im Anschluss am Samstag, den 7. und Sonntag, den 8. Mai geben wird. Biografie von I.E. Mindrolling Jetsün Khandro Rinpoche siehe Seite 8.

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Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016 | 23

Buddhistische Praxis

Buddhistische Praxis

07. – 08. Mai 2016

19. – 22. Mai 2016

5.1 Dzogchen – Das Herz aller Dinge Eine zeitlose Einführung in das Herz der buddhistischen Praxis – Teil 2 mit I.E. Mindrolling Jetsün Khandro Rinpoche

5.3 Die Grüne Tara Ein Praxisretreat mit Acharya Lama Sönam Rabgye

Beginn: Samstag, 10.00 Uhr Ende: Sonntag, 18.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 230 €, ermäßigt 194 € Kursgebühr (ohne Verpflegung): 180 €, ermäßigt 144 € Bei zusätzlichem Besuch des Einstiegskurses (Kurs 5.1b, s. S. 23) beträgt die Gebühr ohne Verpflegung insg. 250 € / ermäßigt 200 €

„Like the waves on an ocean, the ups and downs, joys and sorrows we meet in our lives can be seen as movements in the ocean, giving true peace and room for caring for others.” Tsele Natsok Rangdröl I.E. Mindrolling Jetsün Khandro Rinpoche wird in diesem Jahr den zweiten Teil des Textes Das Herz aller Dinge des Dzogchen- und Mahamudra-Meisters Tsele Natsok Rangdröl lehren. Anhand dieses Textes wird Rinpoche einen direkten Einblick in Sichtweise und Praxis des Dzogchen geben. Tsele Natsok Rangdröl, der vor allem in den Kagyü- und NyingmaLinien des Tibetischen Buddhismus für seine große Gelehrsamkeit und seine Verwirklichung bekannt ist, hat zwei essentielle Texte verfasst: Die Fackel des Mahamudra und das Dzogchen-Handbuch Das Herz aller Dinge. Darin beschreibt Tsele Natsok Rangdröl, dass jedem Menschen eine leuchtende Natur zugrunde liegt, die uns alle zu lebenden Buddhas macht. Durch das Training der „anstrengungslosen” Meditation des Dzogchen wird diese wahre Natur enthüllt. Die Sichtweise und Praxis des Dzogchen ist zeitlos und jenseits jeder kulturellen Einschränkung. Sie gibt uns gerade in unserer heutigen unübersichtlichen Welt ein Mittel zur Hand, den Herausforderungen unseres Lebens zu begegnen. Zusätzlich zu diesem Kurs wird Rinpoche einen weiteren Kurs „Der Weg der Meditation: Die Essenz von Shamatha und Vipashyana” (Kurs 5.1b) geben (siehe Seite 23). Dieser Kurs ist eine grundlegende Einführung in den Weg der Meditation und eine exzellente Vorbereitung für Rinpoches Belehrungen über den Text Das Herz aller Dinge. Biografie von I.E. Mindrolling Jetsün Khandro Rinpoche siehe Seite 8.

Beginn: Donnerstag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 190 €, ermäßigt 162 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 140 €, ermäßigt 112 €

Die Grüne Tara ist der wohl bekannteste und am meisten verehrte weibliche Buddha der tibetisch-buddhistischen Welt. Im Praxispfad des Vajrayana, des tantrischen Buddhismus, ist sie das grenzenlose, erleuchtete aktive Mitgefühl, verkörpert in weiblicher Gestalt. Die traditionelle rituelle Praxis der Grünen Tara spielt als tägliche Meditationspraxis in fast allen Zentren und Klöstern der Karma-KagyüTradition weltweit eine herausragende Rolle. Damit die Praxis dieses Jahrhunderte alten, tibetischen Ritualtextes mit Sinn und Leben gefüllt werden kann, ist es notwendig, sich immer wieder intensiv mit den vielen Aspekten und Bedeutungsebenen dieser Praxis auseinanderzusetzen. In diesem mehrtägigen Praxis-Retreat wird Acharya Lama Sönam Rabgye die Schwerpunkte der Retreat-Einheiten nach der Praxiserfahrung der TeilnehmerInnen wählen. Er wird dabei vor allem folgende Aspekte erläutern und vertiefen: ·· Notwendige Voraussetzungen und Grundlagen für eine erfolgreiche Praxis der Grünen Tara. ·· Klärung der Details der verschiedenen Visualisationen und der eigentlichen Meditationspraxis. ·· Korrekte Rezitation des Textes. ·· Rituelle Aspekte der Praxis wie Mudras, Musikinstrumente und Tormas. Es wird verschiedene Vorträge und Einführungen von Acharya Lama Sönam Rabgye geben. Daneben wird er die Arbeit und den Austausch in Kleingruppen anleiten, in denen die TeilnehmerInnen das Gelernte weiter einüben können. Eingebettet werden die inhaltlichen Aspekte des Kurses in die gemeinsame tägliche Praxis der Grünen Tara. Ziel des Kurses ist es, den TeilnehmerInnen eine eigenständige, tägliche Meditationspraxis zu ermöglichen. Der Praxistext kann im Dharmashop erworben werden. Biografie von Acharya Lama Sönam Rabgye siehe Seite 7.

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Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016 | 25

Buddhistische Praxis

Buddhistische Praxis

03. – 05. Juni 2016

10. – 12. Juni 2016

6.1 Paramita-Training, Modul 3 Shila-Paramita – Die Übung ethischen Verhaltens! mit Lama Yesche U. Regel

6.4 Chenrezig Nachbereitungskurs zu den Unterweisungen S.H. des XVII. Karmapa 2015 in Bonn mit Acharya Lama Sönam Rabgye

Beginn: Freitag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 190 €, ermäßigt 162 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 140 €, ermäßigt 112 €

Die Kompetenz zu ethisch positivem Verhalten basiert auf der Fähigkeit, mit dem eigenen Geist zu arbeiten und Zustände von Klarheit, Ruhe und Mitgefühl zu kultivieren. Hierzu werden geistesberuhigende Achtsamkeits-Meditationen (wie schon in Modul 2) angewandt und besprochen. Neben textbasierten Aussagen veranschaulichen wir uns das Prinzip der heilsamen Motivation, auch mit angeleiteten analytischen Meditationen. Ein Grundverständnis des Prinzips des „Karma” sowie der sich daraus ergebenden Unterscheidung von heilsamen und unheilsamen Motivationen und Handlungen wird verdeutlicht. Der Sinn von Versprechen und Gelübden in der buddhistischen Praxis wird erläutert. Wir werden über die „Vier Kräfte der Reinigung des Geistes” nachdenken und meditieren. Da eine heilsame Ethik aus Liebe und Mitgefühl erwächst, werden wir auch eine Einführung in die Metta- bzw. Herzenswärme-Meditation erleben. Die Shila-Paramita eignet sich sowohl zur Selbst-Betrachtung und -Erkenntnis als auch zur Betrachtung äußerer Verhältnisse in der Welt. Biographie von Lama Yesche U. Regel siehe Seite 11. Übersicht des gesamten Paramita-Trainings siehe bei den einzelnen Kursen unter: www.kamalashila.de.

Beginn: Freitag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 190 €, ermäßigt 162 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 140 €, ermäßigt 112 €

Chenrezig ist die Verkörperung des Mitgefühls und der Liebe aller Buddhas. Wörtlich übersetzt bedeutet sein Name „Der mit seinen gütigen Augen schaut”. Mit seinem strahlend weißen Körper repräsentiert Chenrezig die Klarheit der ursprünglichen Weisheit, den Funken der Erleuchtung. Die eigentliche Praxis von Chenrezig besteht darin, die Kluft zwischen dem Praktizierenden und Chenrezig zu schließen, so dass es keinen Unterschied mehr gibt zwischen der meditierenden Person und den kultivierten Qualitäten von Liebe und Mitgefühl. Am Ende verschwindet diese Distanz vollkommen und der Praktizierende selbst wird zur essentiellen Natur von Liebe und Mitgefühl. Seine Heiligkeit der XVII. Karmapa gab im August 2015 in Bonn an zwei Tagen intensive Erläuterungen und Praxisanweisungen zu Chenrezig, die insbesondere für unsere heutige Welt relevant sind: „Ich persönlich denke, dass die Tatsache, dass Chenrezig nur einen Kopf und vier Arme hat, uns eine klare Botschaft vermittelt: Hört auf, soviel zu denken und beginnt damit, mehr für das Wohl der Lebewesen zu tun – denkt weniger und handelt mehr!” Aufbauend auf den Vorträgen und der Praxisanleitung Seiner Heiligkeit wird Acharya Lama Sönam Rabgye die vom XVII. Karmapa in Bonn übertragene Praxis erläutern, vertiefen und – ganz wie von ihm gefordert – die Praxis von Mitgefühl im täglichen Leben vermitteln. Der Praxistext kann im Dharmashop erworben werden. Biografie von Acharya Lama Sönam Rabgye siehe Seite 7.

Literaturempfehlung: Pema Chödrön: »Es ist nie zu spät. Ein aktueller Ratgeber für den Weg des Bodhisattva«; Gampopa: »Juwelenschmuck der Befreiung«; Sharon Salzberg: »Metta Meditation. Buddhas revolutionärer Weg zum Glück« Über den Dharma Shop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de

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Literaturempfehlung: Ringu Tulku Rinpoche: »Chenrezig: The Practice of Compassion«; Jamgön Kongtrul Lodrö Thaye: »Erzeugung und Vollendung: Wesentliche Punkte tantrischer Meditation«; Lama Thubten Yeshe: »Der Buddha des Mitgefühls: Erklärungen zur Meditationspraxis von Chenrezig« Über den Dharma Shop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de

Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016 | 27

Buddhistische Praxis

Buddhistische Praxis

24. – 26. Juni 2016

01. – 03. Juli 2016

6.7 Buddhismus und Meditation – Ein Grundlagenkurs, Modul 2 Vier Gedanken, um die Dinge anders zu sehen mit Acharya Lama Kelzang Wangdi

7.9 Soziale Meditation mit Svenja Hollweg und Rupert Weis

Beginn: Freitag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 190 €, ermäßigt 162 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 140 €, ermäßigt 112 €

Was bewirkt eigentlich buddhistische Meditation? Was genau hat Buddha gelehrt? Welche Bedeutung haben die Lehren und Ratschläge des Buddha für mich und mein Leben? Diesen und vielen weiteren grundlegenden Fragen wird Acharya Lama Kelzang Wangdi, ResidentLama des Kamalashila Instituts, in diesem mehrteiligen Wochenendkurs nachgehen. Grundlage des Kurses werden verschiedene Passagen klassischer tibetisch-buddhistischer Texte sein, unter anderem Gampopas berühmter Juwelenschmuck der Befreiung, sowie Ausschnitte aus dem Abhidharmakosha von Vasubandhu. Die vier Gedanken 1. Gedanken über den kostbaren menschlichen Körper: Unser Körper ist ein Ergebnis der eigenen vergangenen heilsamen Taten, deshalb sollten wir ihn jetzt wertschätzen. 2. Gedanken über Tod und Vergänglichkeit: Weil nichts in dieser Welt dauerhaft ist, sollten wir lernen loszulassen. 3. Gedanken über Karma (Ursache und Wirkung): Da wir die Folgen all unserer Handlungen irgendwann erleben werden, sollten wir Heilsames tun und Unheilsames vermeiden. 4. Gedanken über die Ursachen von Leid in der Welt: Wir sollten darauf achten, welche unserer Gefühle und Taten Leid für uns und Andere verursachen.

Beginn: Freitag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 230 €, ermäßigt 194 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 180 €, ermäßigt 144 €

Was bedeutet es in der spirituellen Praxis, in Kontakt mit anderen zu sein? Wie spiegelt sich dein inneres Erleben bei deinem Gegenüber und in der Welt wider? Soziale Meditation öffnet und fördert Raum für Begegnung und Achtsamkeit. Wir üben und gestalten gemeinsam eine Kultur der Stille und des Gesprächs. Miteinander lernen wir, Verschiedenheit und Einheit zu ehren. Wir legen Zeugnis ab vor uns selbst und mit anderen, um mit offenem Gewahrsein dem zu begegnen, was ist. Der achtsame Kreis ermöglicht es uns, die Herzen zu öffnen, tief zuzuhören, einander authentisch zu begegnen, auf diese Weise das Wesen des Miteinanders zu erfahren und vielleicht gemeinsam eine Weisheit zu berühren, die größer ist als die des Einzelnen. An diesem Wochenende werden wir Stille Meditation praktizieren. Zudem lernen wir Council (dialogische Kommunikation) kennen und vertiefen diese. Achtsamkeits- und Begegnungsübungen können einfließen und Impulse geben. Die Soziale Meditation ist offen für alle Menschen, gleich ob sie einer spirituellen Tradition angehören oder nicht. Sie ist nicht an Religion gebunden und benötigt keinerlei Vorkenntnisse. Biografie von Anja Hollweg und Rupert Weis siehe Seite 10.

Lama Kelzang, ausgestattet mit einem Acharya-Titel in buddhistischer Philosophie, langjähriger Meditationserfahrung sowie einer großen Portion Lebensfreude und Humor, gelingt es seit vielen Jahren, mit seiner direkten und lebensbezogenen Art für die buddhistische Lehre zu begeistern und die unterschiedlichen Meditationsformen auf gut verständliche Art zu vermitteln. Biografie von Acharya Lama Kelzang Wangdi siehe Seite 7.

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Buddhistische Praxis

Buddhistische Praxis

15. – 17. Juli 2016

03. – 07. August 2016

7.5 Medizinbuddha Anleitung und Übung mit Acharya Lama Kelzang Wangdi

8.1 Tonglen-Retreat Mit sich selbst und anderen Freundschaft schließen mit Lama Yesche U. Regel

Beginn: Freitag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 190 €, ermäßigt 162 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 140 €, ermäßigt 112 €

Beginn: Mittwoch, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 280 €, ermäßigt 244 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 180 €, ermäßigt 144 €

Der Medizinbuddha (tib. Sangye Menla) hat eine lapislazuli-blaue Erscheinungsform und verkörpert die heilende Qualität des eigenen Geistes. Durch diesen besonderen Meditationsaspekt können wir nicht nur körperliche, sondern auch geistige Gesundheit erlangen bis hin zum vollkommenen Erwachen. Gleichzeitig entwickeln wir die Fähigkeit, andere Menschen in ihrem inneren Heilungsprozess zu unterstützen. Daher ist diese Meditation besonders empfehlenswert als tägliche Praxis für Menschen in helfenden und heilenden Berufen. Gerade das Kamalashila Institut ist ein besonderer Ort für diese Praxis, nachdem S.H. der XVII. Karmapa den Medizin-Buddha, als Hauptgottheit des Friedensstupas bestimmt hat.

Aufbauend auf den Lehren des buddhistischen Geistestrainings (Lojong) und einer grundlegenden Haltung von Achtsamkeit (wacher Präsenz), werden in diesem Retreat Meditationsmethoden zur Entwicklung von Herzenswärme (Metta/Maitri) und Mitgefühl (Karuna) erläutert und angeleitet. In den ersten Tagen des Retreats wird auf einen achtsamen, freundlichen und mitfühlenden Umgang mit sich selbst Wert gelegt. Dieser wird dann zu einer altruistischen, also auf andere hin ausgerichteten, Geisteshaltung und Meditation ausgeweitet. Tonglen bedeutet „Annehmen und Aussenden” und ist eine atembasierte Meditation zur Entwicklung von Empathie und Mitgefühl.

Im Vordergrund steht an diesem Wochenende die gemeinsame Praxis mit Anleitungen durch Acharya Lama Kelzang Wangdi zur wirksamen Anwendung der Medizinbuddha-Praxis in Situationen von Krankheit und emotionaler Not. Bereits durch einfache Methoden der Visualisation von Licht in Verbindung mit dem kraftvollen Mantra können Selbstheilungskräfte in Gang gesetzt werden. In diesem Kurs lassen sich auch bereits vorhandene Kenntnisse auffrischen, sodass die eigene Praxis mehr Stabilität erhält. Biografie von Acharya Lama Kelzang Wangdi siehe Seite 7.

Literaturempfehlung: Thrangu Rinpoche: »Medicine Buddha Teachings« Über den Dharma Shop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de

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Auch im therapeutischen und medizinischen Umfeld wurden die aus dem Buddhismus stammenden Meditationen als geeignetes Hilfsmittel zur Überwindung eines Mangels an Mitgefühl mit uns selbst erkannt. So wird heutzutage zur Entwicklung von „Selbst-Mitgefühl/ Selfcompassion” ermutigt. Doch auch das Mitgefühl für andere kann die eigene Selbst-Bezogenheit und die damit verbundenen negativen Gefühle auflösen helfen. Teile des Tonglen-Retreats werden im Schweigen durchgeführt. Biografie von Lama Yesche U. Regel siehe Seite 11.

Literaturempfehlung: Pema Chödrön: »Tonglen«; Karma Sönam Lhundrup: »Lojong. Der große Weg des Erwachens«; Ringu Tulku: »Geistestraining«; Über den Dharma Shop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de

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Buddhistische Praxis

Buddhistische Praxis

05. – 07. August 2016

19. – 21. August 2016

8.2 Leiden und Frieden Vipassanā-Meditation in Form der vier Grundlagen von Achtsamkeit mit Acharya Lama Kelzang Wangdi

8.4 Gebete für Den Frieden in der Welt– Das Sechste Kagyü Mönlam Deutschland! mit Ringu Tulku Rinpoche

Beginn: Freitag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 190 €, ermäßigt 162 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 140 €, ermäßigt 112 €

Achtsamkeit – die konzentrierte, aufmerksamkeitsbezogene Haltung des Geistes – ist wesentliche Grundlage der meditativen Praktiken aller buddhistischen Traditionen. Im berühmten Satipatthana Sutta unterscheidet der Buddha zwischen vier Grundlagen der Achtsamkeit, die sich zu einer ganzheitlichen Haltung von Bewusstheit zusammenfügen: die Achtsamkeit auf den Körper, auf die Empfindungen, auf den Geist und auf die Geistesobjekte. Vipassanā (Pali: „besondere Einsicht”) ist die tiefgründige Kontemplation über die Phänomene und umfasst ganz konkrete Anweisungen zur meditativen Praxis der Achtsamkeit. Sie beginnt mit der Beobachtung des Körpers in Verbindung mit Atemübungen, führt über die Kontemplation der unreinen und vergänglichen Natur verschiedener körperlicher Elemente, dringt vor zu immer subtileren Aspekten der Persönlichkeit und führt schließlich hin zur Sicht der Vier Edlen Wahrheiten sowie des Edlen Achtfachen Pfades. Das Hauptanliegen dieser allumfassenden Unterweisung besteht darin, Verlangen, Begehren und Anhaftung an die Idee eines persönlichen Selbst zu reduzieren. Das wiederum führt langfristig zur Befreihung von Leiden. Unter der versierten Anleitung von Lama Kelzang Wangdi werden wir uns an diesem Wochenende ausgiebig den vier Grundlagen der Achtsamkeit, deren gemeinsamer Kontemplation und deren meditativer Anwendung widmen. So bekommen wir die grundlegenden Mittel an die Hand, um mit Herausforderungen im Alltag, die uns normalerweise Stress bereiten, gelassener umzugehen. Diese Fähigkeit ist für Einsteiger in die buddhistische Meditation wie auch für langjährige Meditierende gleichermaßen wertvoll – ist doch die Meditation der vier Achtsamkeiten letztlich nichts anderes als der fünffache Pfad zur Erleuchtung selbst. Biografie von Acharya Lama Kelzang Wangdi siehe Seite 7.

Beginn: Freitag, 07.30 Uhr (empfohlener Anreisetag: Donnerstag, 18. August ab 16.00 Uhr); Ende: Sonntagabend, 21.00 Uhr (mit dem Marme Mönlam, dem Lichterfest, welches um ca. 19.30 Uhr beginnt) Kursgebühr mit veg. Verpfl.: 215 € / ermäßigt 187 € zzgl. Unterkunft Kursgebühr ohne Verpfl.: 140 € / ermäßigt 112 € zzgl. Unterkunft Bei zusätzlichem Besuch des Kurs 8.5 beträgt die Gebühr insgesamt mit Verpflg. 385 € / erm. 335 €, bzw. ohne Verpflg. 260 € / erm. 210 € Für Ordinierte sind Teilnahme, Unterkunft und Verpflegung frei! Vorherige Anmeldung bitte bis spätestens 10. August!

In diesem Jahr feiert die Karma Kagyü Gemeinschaft das Sechste Kagyü Mönlam Deutschland, organisiert vom Kamalashila Institut, dem europäischen Sitz Seiner Heiligkeit des XVII. Karmapa, mit Ringu Tulku Rinpoche, dem Repräsentanten Seiner Heiligkeit in Europa. Dem Wunsche Karmapas entsprechend ist das Kagyü Mönlam Deutschland eine Veranstaltung der gesamten Karma-Kagyü-Sangha, unabhängig von der Organisation, der sie jeweils angehören. Deshalb laden wir alle – sowohl Ordinierte wie auch Laienpraktizierende – ein, zusammen zu kommen, um unsere Kräfte in den Wunschgebeten für Frieden und Harmonie in dieser Welt zu vereinen. Im Buddhismus wird angenommen, dass die Rezitation von Gebeten in einer Gruppe ihre Wirkung vervielfacht. Und wenn Männer und Frauen gemeinsam beten, kann die Wirkung sich weiter verstärken, denn hier kommen auf einer symbolischen Ebene geschickte Mittel (männliches Element) und Weisheit (weibliches Element) zusammen. Begleitend zu den Sitzungen, die der Rezitation der Gebete des Kagyü Mönlam gewidmet sind, wird Ringu Tulku Rinpoche in diesem Jahr

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Buddhistische Praxis

Buddhistische Praxis

Belehrungen zu Lojong geben. Dieses Geistestraining der KadampaMeister besteht aus intensiven und wirkungsvollen Methoden des Mahayana-Buddhismus zur Reduktion von Ich-bezogenem Denken und Handeln, die in allen Lebenssituationen angewandt werden können.

training). Dieses richtet sich an Praktizierende, welche die Praxis von Bodhicitta vertiefen und ihre eigene Ich-Verhaftetheit auflösen wollen.

Ringu Tulku Rinpoche wird seine einführenden Erläuterungen zum Lojong im Rahmen des Kagyü Mönlam in einem direkt an das Kagyü Mönlam anschließenden Kurs vertiefen – eine großartige Gelegenheit für alle, die nicht nur mehr Zeit mit Rinpoche verbringen möchten, sondern auch Interesse daran haben, ihre eigene Praxis des Lojong unter seiner Anleitung zu intensivieren. Biografie von Ringu Tulku Rinpoche siehe Seite 8. Spendenkonto Mönlam 2016: Tibetisch-Buddhistische Religionsgemeinschaft Konto-Nr. 783 464 100, BLZ 370 700 24 – Deutsche Bank IBAN DE14 370 700 240 7834641 00 BIC (Swift) DEUT DE DBKOE Online-Spenden über unsere Webseite www.kamalashila.de Kennwort: Mönlam 2016

Die Lojong-Übungen spielen in der Kagyü-Tradition des Tibetischen Buddhismus eine zentrale Rolle. Sie vereinen die Lebenspraxis eines Bodhisattvas mit der Anwendung geschickter Methoden in allen Alltagssituationen. Meditative Methoden wie der kontemplative Austausch oder die Gleichstellung von Selbst und Anderen helfen dem Praktizierenden, weitreichendes Mitgefühl zu entwickeln und in das tägliche Zusammenleben zu integrieren. Dieser von Ringu Tulku Rinpoche angeleitete Kurs schließt sich an dessen Belehrungen zu Lojong im Rahmen des 6. Kagyü Mönlam im Kamalashila Institut an und bietet die Gelegenheit zur Vertiefung und praktischen Anwendung dieser kostbaren Lehren. Biografie von Ringu Tulku Rinpoche siehe Seite 8.

22. August 2016 8.8 Milarepa-Ermächtigung Beginn: Montag, 10.00 Uhr Gebühr (nur Ermächtigung): 39 € / ermäßigt 31 €

22. – 23. August 2016 8.5 Lojong & Milarepa-Ermächtigung Ein Vertiefungskurs mit Ringu Tulku Rinpoche Beginn: Montag, 10.00 Uhr (mit der Milarepa-Ermächtigung) Ende: Dienstag, 18.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 230 € / ermäßigt 194 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 180 € / ermäßigt 144 € Bei zusätzlichem Besuch von Kurs 8.4 beträgt die Gebühr insgesamt mit Verpflg. 385 € / erm. 335 €, bzw. ohne Verpflg. 260 € / erm. 210 €

„Halte die eigenen Qualitäten versteckt, verkünde weit und breit das Gute der anderen.” Atisha Bei diesem Leitspruch des großen buddhistischen Meister Atisha aus dem elften Jahrhundert, handelt es sich nicht um einen frommen Wunsch nach mehr Bescheidenheit, sondern er ist Teil eines umfassenden buddhistischen Lehr- und Übungssystems – „Lojong” (Geistes34 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016

Zu unserer großen Freude hat sich Rinpoche zudem bereit erklärt, im Rahmen des Kurses 8.5 auch eine Milarepa-Ermächtigung zu geben, dessen Guruyoga-Praxis in unserem Zentrum regelmäßig praktiziert wird. Für jene die nicht an dem gesamten Kurs teilnehmen können, gibt es auch die Möglichkeit die Ermächtigung unter der oben angegebenen Kursnummer gesondert zu buchen. Milarepa, der berühmte Meister und Yogi aus dem 11. Jahrhundert, ist einer der Urväter der Karma-Kagyü-Tradition. Seine außergewöhnliche Lebensgeschichte hat ihn zu seinem Lehrer Marpa geführt, um schließlich durch seine vollendete Meditation vollkommene Buddhaschaft zu erreichen. Hiervon zeugt auch Milarepas Schatz der Hunderttausend Gesänge, einer Sammlung mystisch-spiritueller Lieder (Dohas) als spontanem Ausdruck seines erleuchteten Zustandes.

Literaturempfehlung: Karma Sönam Lhundrup: »Lojong. Der große Weg des Erwachens«; Ringu Tulku: »Geistestraining«; Tsang Nyön Heruka u.a.: »Milarepa. Herr der Yogis: Das Leben des Jetsün Milarepa«; Milarepa: »Milarepas Gesammelte VajraLieder« (2 Bde.); B. Alan Wallace: »Die befreiende Kraft der Aufmerksamkeit« Über den Dharmashop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de

Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016 | 35

Buddhistische Praxis

Buddhistische Praxis

26. – 28. August 2016

22. – 25. September 2016

8.7 Paramita-Training, Modul 4 Ksanti-Paramita – Nimm Herausforderungen gelassen an! mit Lama Yesche U. Regel

9.4 Parchangma Chöd mit Lama Tsültrim Allione & Dagmar Löwenkamp

Beginn: Freitag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 190 €, ermäßigt 162 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 140 €, ermäßigt 112 €

Das Leben ist voller Veränderungen und wir erfahren angenehme und unangenehme Zustände von Glück und Leid in körperlicher und psychischer Hinsicht. Zudem stellt uns der Pfad der Meditation vor neue Herausforderungen und bringt eigene Schwierigkeiten mit sich. Dabei kann gerade das geistige Training durch Meditation der Schlüssel zu mehr innerer Stabilität und zum Umgang mit Schwierigkeiten sein. Wie findet man Zeit für eine regelmäßige Übung und wie hält man diese aufrecht? Und wie verbindet man Sitz-Meditation mit Alltagstätigkeiten? Neben textbasierten Erläuterungen üben wir Meditationen um mit Hindernissen, stärkeren Emotionen, Krankheiten, dem Leiden anderer oder existenzieller Not in der Welt besser umgehen zu lernen. Dazu gehören u.a. Achtsamkeits-Übungen, die uns helfen bei der Betrachtung des eigenen Körpers und Geistes mehr Stabilität zu entwickeln, sowie Formen der Tonglen-Meditation, die dazu beiträgt, dass leidvolle Zustände mit entsprechender Geduld und Freundlichkeit betrachtet und in Liebe und Mitgefühl umgewandelt werden. Biographie von Lama Yesche U. Regel siehe Seite 11. Übersicht des gesamten Paramita-Trainings siehe bei den einzelnen Kursen unter: www.kamalashila.de.

Literaturempfehlung: Pema Chödrön: »Es ist nie zu spät. Ein aktueller Reiseführer für den Weg des Bodhisattva«, »Tonglen«, »Geh an die Orte, die du fürchtest«; Gampopa: »Juwelenschmuck der Befreiung«; Sharon Salzberg: »Metta Meditation. Buddhas revolutionärer Weg zum Glück«; Karma Sönam Lhundrup: »Lojong. Der große Weg des Erwachens«; Ringu Tulku: »Geistestraining« Über den Dharmashop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de

36 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016

Beginn: Donnerstag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 280 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 240 €

Das Parchangma Chöd ist ein wesentlicher Bestandteil von Do Khyentses Terma-Zyklus „Dzinpa Rangdröl” (Selbstbefreiung von Anhaftung). In diesem Retreat werden wir die fünf Melodien und die musikalischen Formen für die Trommel, die Glocke und die Kangling-Knochentrompete erlernen. Chöd ist eine wundervolle und kraftvolle Praxis für die aktuell schwierigen Zeiten. Es bringt ein Verständnis für die Wurzel unseres Leidens und bietet eine konkrete Methode zum Heilen von Süchten, Traumata und anderen „Dämonen” in sowohl unseren inneren als auch unseren äußeren Bereichen. Es ist eine einzigartige Verschmelzung der tibetisch-schamanischen Traditionen mit den buddhistischen Grundsätzen von Mitgefühl und Leerheit. Diese Jahrhunderte alte Praxis wird gesungen und begleitet durch den Gebrauch einer traditionellen Chöd-Trommel und -Glocke. Heilung geschieht, wenn Furcht, Fixierung und Selbst-Anhaftung durchtrennt werden, sodass Gewahrsein der reinen Natur von Emotionen und der Leerheit von mentalen Verdunkelungen entsteht. Für dieses Retreat werden eine Chöd-Trommel und -Glocke benötigt. Beides ist im Dharmashop des Kamalashila Instituts erhältlich (Vorbestellung erforderlich!). Die Kangling-Knochentrompete ist optional. Lama Tsültrim wird auf Englisch lehren und ins Deutsche übersetzt.

9.5 WeiSSe Dakini Ermächtigung Samstag, 24.09.2016: 15-19 Uhr / Gebühr (nur Ermächtigung): 49 € Lama Tsültrim Allione wird im Rahmen dieses Kurses die Weiße Dakini Ermächtigung aus Do Khyentses Terma-Zyklus „Dzinpa Rangdröl” (Selbstbefreiung von Anhaftung) geben. Diese Linie geht direkt von Dilgo Khyentse Rinpoche über Tulku Sang-ngag Rinpoche zu Lama Tsültrim Allione. Dzinpa Rangdröl ist eine der Hauptlinien, die von Lama Tsültrim in ihrem Retreat-Zentrum, Tara Mandala, gehalten wird. Die Weiße Dakini ist die Vereinigung von Machig Labdrön und Yeshe Tsogyel, umgeben von den Dakinis der fünf Familien. Diese Ermächtigung unterliegt keinen Teilnahme-Voraussetzungen! Biografie von Lama Tsültrim Allione siehe Seite 8. Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016 | 37

Buddhistische Praxis

Buddhistische Praxis

11. – 16. Oktober 2016

26. – 30. Oktober 2016

10.2 Padmasambhava Ermächtigung und Praxis mit James Low

10.5 Amitabha-Retreat – Das Tibetische Totenbuch (Bardo thödröl) mit Acharya Lama Kelzang Wangdi und Acharya Lama Sönam Rabgye

Beginn: Dienstag, 10.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Empfohlener Anreisetag 10.10.2016 (bitte bei Anmeldung angeben) Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 230 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 80 € Dana für den Lehrer (Empfehlung: mind. 220 €) Teilnahme an Teilen des Retreats nach Absprache mit E.-M. Küchler!

Die Praxis des Guruyoga ist eine hervorragende Ergänzung der Dzogchen-Praxis. In diesem Retreat wird es eine Ermächtigung (Tib. dbang, ‚wang’, Initiation) in die tantrische Mahayoga- / AnuyogaPraxis des Padmasambhava geben. Daran anschließend wird die Praxis ausführlich erläutert und aufgezeigt, wie ihre Anwendung in allen Bereichen des täglichen Lebens integriert werden kann. Wir werden diese Form des Guruyoga gemeinsam praktizieren und dabei den Fokus auf die direkte Erfahrung des nichtdualen Zustandes legen. Diese Praxis ermöglicht es uns, Klarheit über die wahre Natur unserer Vorstellungen zu erlangen und dabei die zentrale Rolle unseres Geistes in allem, was entsteht zu erkennen. Kopien der benötigten Texte werden zu Beginn des Retreats zur Verfügung gestellt. James Low lehrt in gut verständlichem Englisch. Es wird dringend empfohlen, am gesamten Retreat teilzunehmen. Biografie von James Low siehe Seite 11. Dienstag, ab 10 Uhr: Vorbereitung auf die Ermächtigung, einschließlich der Möglichkeit zur Zufluchtnahme und des Ablegens des Boddhisattva-Gelübdes (Voraussetzung für die Ermächtigung)! Mittwoch: Ermächtigung! Eva-Maria Küchler ist seit 1993 Schülerin von James Low und leitet in seinen Frühjahrs- und Herbstretreats die Atem- und Körperübungen an. Sie arbeitet als körperorientierte Psychotherapeutin und MBSR-Lehrerin in eigener Praxis in Köln. Informationen zum Retreat geben Eva-Maria Küchler, Tel. 02245-4689, [email protected] oder das Kamalashila Institut. Literaturempfehlung: Vessantara: »Flammen der Verwandlung: Eine Einführung in die tantrischbuddhistische Bilderwelt«; James Low: »Simply Being«, »Aus dem Handgepäck eines tibetischen Yogi«, »Hier und jetzt sein« Über den Dharmashop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de

38 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016

Beginn: Mittwoch, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 280 €, ermäßigt 244 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 180 €, ermäßigt 144 €

Amitabha ist der „Buddha des Grenzenlosen Lichts”. Die Meditation auf ihn kann uns im Augenblick des Todes helfen, in seinen reinen Bereich der großen Glückseligkeit (Tib.: Dewachen, Skrt.: Sukhavati) einzugehen. Denn es heißt in der Überlieferung, dass Amitabha das Versprechen ablegte, allen Wesen, die voll Vertrauen seinen Namen hören, denken oder aussprechen, ein Leben in Seligkeit zu gewähren, bis sie Nirvana erlangt haben. „Reines Land” ist in diesem Zusammenhang nicht als Ort, sondern als Bewusstseinszustand zu verstehen, als Aspekt des erleuchteten Geistes. Das Amitabha-Ritual können wir auch für andere ausführen, die bereits gestorben sind, auch wenn ihr Tod schon lange Zeit zurückliegt. Beim diesjährigen Amitabha-Retreat werden, neben der täglichen gemeinsamen Gruppenpraxis der Amitabha-Sadhana und einer abschließenden Bardo-Puja für die Verstorbenen, auch Belehrungen zum Bardo Thödröl gegeben. Diese Schrift zur „Befreiung durch Hören im Zwischenzustand”, die auf den Begründer des Tibetischen Buddhismus Padmasambhava zurückgeht und auch als Tibetisches Totenbuch bekannt ist, soll Verstorbenen als Führer durch die Zeit der BardoExistenz zwischen Tod und Wiedergeburt dienen und enthält sehr detaillierte Beschreibungen der körperlichen Vorgänge und geistigen Erlebnisse in der Phase vom Zeitpunkt des Todes bis zur nächsten Wiedergeburt. Die Kenntnis des Bardo Thödröl kann uns demnach helfen, uns auf unseren eigenen Tod vorzubereiten sowie auch anderen Wesen während des Sterbens und des Todes beizustehen. Biografie von Acharya Lama Kelzang Wangdi und Acharya Lama Sönam Rabgye siehe Seite 7. Literaturempfehlung: Jamgon Kongtrul: »Erzeugung und Vollendung«; Sogyal Rinpoche: »Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben«; Dzogchen Pönlop Rinpoche: »Der Geist überwindet den Tod« Über den Dharmashop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de

Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016 | 39

Buddhistische Praxis

Buddhistische Praxis

04. – 06. November 2016

27. Dezember 2016 – 01. Januar 2017

11.1 Im Weiblichen Körper erwachen Frauen Trauen und die Grüne Tara-Praxis mit Agnes Pollner und Agnes Dudler

12.3 Neujahrsretreat Milarepa- und Mahamudra-Praxis mit Acharya Lama Kelzang Wangdi und Acharya Lama Sönam Rabgye

Beginn: Freitag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 210 €, ermäßigt 178 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 160 €, ermäßigt 128 €

Buddha Tara, die freie Frau, erwachte – wie die Legende weiß – bewusst in einem weiblichen Körper. Sie gelobte, sich auch über das Erwachen hinaus immer als Frau zu manifestieren. Für Frauen, die dem buddhistischen Weg folgen wollen, kann sie Orientierung und Inspiration sein, ebenso wie viele andere Frauen, die seit 2500 Jahren den Weg gingen und Verwirklichung erlangten. Starke Frauenverbindungen zu nutzen und ihnen zu vertrauen ist für viele von uns neu. Unsere westliche Kultur ist bisher arm an starken weiblichen Vorbildern oder symbolischen Mutterfiguren, die bewusst geehrt und überliefert werden. Auch der Dharmaweg wurde im Westen zunächst von männlicher Erfahrung und Sicht geprägt. Mittlerweile gibt es viele erfahrene weibliche Übende und Lehrerinnen, von denen andere Frauen lernen. Und doch leben wir weiter mit dem patriarchalen Erbe unserer Kultur, dass Frauen auch in der Spiritualität keinen eigenen Platz und keine weibliche Eigenart gestattet. Dies ist einer der Faktoren, der es Frauen erschwert, Autoritätsunterschiede unter Frauen konstruktiv zu nutzen und sich gegenseitig wertzuschätzen. Eben Frauen zu trauen! Ein anderer Aspekt des zerbrechlichen Vertrauens unter Frauen hat mit der Beziehung zur ersten Frau in unserem Leben, der Erfahrung mit der eigenen Mutter, zu tun. Diese Beziehung wird von vielen Müttern und Töchtern als überfrachtet oder entmachtend erlebt. Um als Frauen selbstbewusst den Dharmaweg gehen zu können, ist es hilfreich, kulturelle Entwertungen, die Frauen gegenüber Frauen übernommen haben, anzuschauen und aufzulösen. In diesem Kurs laden wir dazu ein, das Themenfeld zu erkunden, und zwar mit dem Ansatz des Psychodramas und der Meditation. Wir öffnen die psychodramatische Spielkiste, um die Selbstwahrnehmung zu schärfen und uns in gegenseitiger Wertgebung zu üben. Mit der TaraPraxis haben wir Anschluss an die lebendige Überlieferung einer freien Frau. Sie zeigt uns das tragende Fundament eines weiblichen Vorbilds im Transzendenten. Es entlastet unsere persönlichen Mütter und es gelingt, unsere Ahninnen und die Sangha der Frauen in ihrer Stärke besser zu würdigen und uns von ihnen tragen zu lassen. Biografie von Agnes Pollner siehe Seite 12, von Agnes Duddler Seite 10. 40 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016

Beginn: Dienstag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 305 €, ermäßigt 269 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 180 €, ermäßigt 144 €

Auch in diesem Jahr werden wir traditionsgemäß mit unseren ResidentLamas und unserer Sangha das Neujahrsretreat am Kamalashila Institut begehen. Milarepa, der berühmte Meister und Yogi aus dem 11. Jahrhundert, ist einer der Urväter der Karma-Kagyü-Tradition. Seine außergewöhnliche Lebensgeschichte hat ihn zu seinem Lehrer Marpa geführt, dem er mit beispielloser Hingabe folgte, um schließlich durch seine vollendete Meditation in den Felsenhöhlen des Himalaya vollkommene Buddhaschaft zu erreichen. Hiervon zeugt Milarepas Schatz der Hunderttausend Gesänge, einer Sammlung mystisch-spiritueller Lieder (Dohas) als spontanem Ausdruck seines erleuchteten Zustandes. Im Gegensatz zu den vorangegangenen Jahren soll der Schwerpunkt des diesjährigen Milarepa-Retreats insbesondere auf der MahamudraPraxis selbst liegen. Ausführliche Erläuterungen zu Milarepas Doha zur „Unterscheidung des Relativen vom Absoluten im Lichte des Mahamudra” werden mittels angeleiteter Meditationssitzungen in die Praxis umgesetzt und durch Übungen im Tibetischen Yoga (Lu Jong) ergänzt. Daneben wird es auch tägliche Praxissitzungen des kurzen Milarepa-Guruyoga geben. Das Retreat wird am Silvestertag wie immer mit einer großen Tsog-Opferung abgeschlossen. Im Anschluss daran feiern wir unsere jährliche Silvesterparty mit einem reichhaltigen Büffet und beenden den Kurs mit einem gemeinsamen Mittagessen am Neujahrstag. Biografie von Acharya Lama Kelzang Wangdi und Acharya Lama Sönam Rabgye siehe Seite 7.

Literaturempfehlung: Tsang Nyön Heruka u.a.: »Milarepa. Herr der Yogis: Das Leben des Jetsün Milarepa«; Milarepa: »Milarepas Gesammelte Vajra-Lieder« (2 Bde.); B. Alan Wallace: »Die befreiende Kraft der Aufmerksamkeit« Über den Dharmashop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de

Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016 | 41

Buddhistische PHILOSOPHIE

16. – 18. September 2016 9.8 Shantidevas Bodhicaryāvatāra, Modul 4 Der Eintritt in das Leben zur Erleuchtung mit Acharya Lama Sönam Rabgye Beginn: Freitag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 190 €, ermäßigt 162 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 140 €, ermäßigt 112 €

„Die Kinder der Siegreichen, die den Erleuchtungsgeist fest erfasst haben, sollten andauernd und unermüdlich danach streben, die Lehre der Bodhisattvas zu befolgen.” Shantideva, Kapitel 5 des Bodhicaryāvatāra Der Text Eintritt in das Leben zur Erleuchtung (Skr. Bodhicaryāvatāra) ist einer der berühmtesten Texte des Mahayana-Buddhismus. Der im 8. Jahrhundert vom indischen Gelehrten, Einsiedler und Mönch Shantideva verfasste Text beantwortet die Fragen: Wie entsteht echtes Mitgefühl? Was ist ein Bodhisattva? Welche Meditationen und philosophischen Grundlagen beinhaltet der Mahayana-Buddhismus?

Buddhistische Philosophie In dieser Kategorie finden sich Kurse mit einem philosophischen Schwerpunkt in Bezug auf die buddhis­tischen Lehren (Sutras und Tantras), aber auch Kurse über die Karma-KagyüTradition, die Geschichte der Karmapas, des Buddha, des Buddhismus etc.

Shantideva fasst das ganze weite Spektrum des Mahayana-Buddhismus in diesem einen Text zusammen, er konkretisiert, systematisiert und erläutert. Vor allem zeigt er einen klaren und schrittweisen Pfad zur Erleuchtung. Als ausgezeichnete Anleitung für den Mahayana-Weg ist er gleichzeitig eine perfekte und wichtige Unterstützung für alle Praktizierenden des Vajrayana. Bodhicaryāvatāra in seiner Gesamtheit wird im Rahmen einer mehrjährigen Veranstaltungsreihe systematisch erarbeitet. Acharya Lama Sönams lebendige und praxisnahe Erläuterungen zu den ersten drei Kapiteln haben bereits eindrucksvoll belegt, welch wertvolle Ratschläge und Anleitungen uns dieser klassische Text für unser modernes Leben geben kann. Auch für jene, die in ein späteres Modul einsteigen wollen oder denen es nicht möglich ist an der gesamten Reihe teilzunehmen, empfiehlt sich die Teilnahme an einzelnen Modulen, da die Kapitel des Werkes jeweils in sich abgeschlossene Abhandlungen zu verschiedenen Aspekten der Bodhisattvapraxis bilden. Modul 4: Achtsamkeit und Vorsicht – ethische Bewusstheit als stabilisierendes Element des Erleuchtungsgeistes (Kapitel 4) ·· Die Disziplin der Achtsamkeit, Grundlage für alle anderen Übungen. ·· Den Ursachen von Leid mit Bewusstheit entgegenwirken. ·· Wie das tiefe Verständnis von Ursache und Wirkung eine grundlegende Abkehr von unheilsamen Verhaltensweisen bewirkt. Biografie von Acharya Lama Sönam Rabgye siehe Seite 7.

42 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016

Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016 | 43

Buddhistische PHILOSOPHIE

Buddhistische PHILOSOPHIE

07. – 09. Oktober 2016

02. – 04. Dezember 2016

10.1 Lebendige Philosophie zwischen Ost & West Kontemplation und Meditation mit Acharya Lama Kelzang Wangdi und Prof. em. Dr. Michael Sukale

12.2 Shantidevas Bodhicaryāvatāra, Modul 5 Der Eintritt in das Leben zur Erleuchtung mit Acharya Lama Sönam Rabgye

Beginn: Freitag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 190 €, ermäßigt 162 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 140 €, ermäßigt 112 €

Hören – Kontemplieren – Meditieren. Wer sich für buddhistische Philosophie interessiert, ist mit diesem Dreiklang von Annäherung, Verständnisvertiefung und authentischer Anwendung des Dharma bestens vertraut. Doch auch in den westlichen Denktraditionen gibt es durchaus interessante Ansätze dessen, was Kontemplation und Meditation bedeuten. Stehen sie am Anfang der Philosophie oder eher dort, wo alle Philosophie endet? Wie wäre es, an den Anfang nicht etwa das Studieren bzw. Hören, sondern das Staunen und die Faszination zu setzen? Wo und wie lässt sich das ultimative Ziel allen Denkens beschreiben – oder nicht (mehr) beschreiben? Sind in der westlichen wie der buddhistischen Kontemplation Varianten denkbar, die sich miteinander vergleichen lassen? Lässt sich das buddhistische Verständnis von Meditation mit Hilfe von westlichen Denkansätzen vertiefen? Der buddhistische Lama Acharya Kelzang Wangdi und der deutsche Philosoph, Soziologe und Kunsttheoretiker Prof. Dr. Michael Sukale sind in vorangegangenen gemeinsamen Diskussionen zur Überzeugung gelangt, dass der Dialog zwischen Buddhismus und westlicher Philosophie nicht nur hochspannend ist, sondern auch so inspirierend und aufschlussreich für beide Seiten, dass er helfen kann, unser eigenes Denken neu zu überprüfen und zu überraschend neuen Erkenntnissen und Einsichten über scheinbar vertraute Inhalte zu gelangen. Deshalb haben sie sich zu einem gemeinsamen Kurs entschlossen, der einem zentralen Thema (nicht nur) buddhistischer Praxis gewidmet ist. Lama Kelzang (Biografie s. S. 7) und Michael Sukale (Biografie s. S. 12) werden dieses Thema aus der jeweils eigenen Denktradition und Perspektive heraus vorstellen und gemeinsam mit den Kursteilnehmern diskutieren. Daneben wird dieses Wochenende auch der meditativen und kontemplativen Praxis sowie dem gegenseitigen Kennenlernen gewidmet sein. Die Chance, zwei ausgesprochene Experten der Philosophie im kulturübergreifenden Dialog zu erleben und diesen mitzugestalten, sollte man sich nicht entgehen lassen! 44 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016

Beginn: Freitag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 190 €, ermäßigt 162 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 140 €, ermäßigt 112 €

„Es ist mir nicht möglich, die äußeren Bedingungen zu verändern. Wenn ich aber meinen Geist bändige, was sonst bräuchte ich noch zu bändigen?” Shantideva, Kapitel 5 des Bodhicaryāvatāra

Der Text Eintritt in das Leben zur Erleuchtung (Skr. Bodhicaryāvatāra) ist einer der berühmtesten Texte des Mahayana-Buddhismus. Der im 8. Jahrhundert vom indischen Gelehrten, Einsiedler und Mönch Shantideva verfasste Text beantwortet die Fragen: Wie entsteht echtes Mitgefühl? Was ist ein Bodhisattva? Welche Meditationen und philosophischen Grundlagen beinhaltet der Mahayana-Buddhismus? Shantideva fasst das ganze weite Spektrum des Mahayana-Buddhismus in diesem einen Text zusammen, er konkretisiert, systematisiert und erläutert. Vor allem zeigt er einen klaren und schrittweisen Pfad zur Erleuchtung. Als ausgezeichnete Anleitung für den Mahayana-Weg ist er gleichzeitig eine perfekte und wichtige Unterstützung für alle Praktizierenden des Vajrayana. Der Bodhicaryāvatāra in seiner Gesamtheit wird im Rahmen einer mehrjährigen Veranstaltungsreihe systematisch erarbeitet. Acharya Lama Sönams lebendige und praxisnahe Erläuterungen zu den ersten drei Kapiteln haben bereits eindrucksvoll belegt, welch wertvolle Ratschläge und Anleitungen uns dieser klassische Text für unser modernes Leben geben kann. Auch für jene, die in ein späteres Modul einsteigen wollen oder denen es nicht möglich ist an der gesamten Reihe teilzunehmen, empfiehlt sich die Teilnahme an einzelnen Modulen, da die Kapitel des Werkes jeweils in sich abgeschlossene Abhandlungen zu verschiedenen Aspekten der Bodhisattvapraxis bilden. Modul 5: Gewissenhaftigkeit – der geschickte Umgang mit dem eigenen Körper und Geist (Kapitel 5) ·· Wie man durch Umsicht mit sich selbst störende Emotionen und negative Verhaltensweisen vermindert. ·· Wie reflektiertes Verhalten zu heilsamen Handlungsweisen führt. ·· Wie man durch diszipliniertes Handeln einen achtsameren und mitfühlenderen Umgang mit der Umwelt erreicht. Biografie von Acharya Lama Sönam Rabgye siehe Seite 7. Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016 | 45

Buddhismus im alltag

17. – 19. Juni 2016 6.5 Sterben und Sterbebegleitung aus buddhistischer Sicht – Modul 3 Die Begleitung von Sterbenden mit Achtsamkeit und Mitgefühl mit Miriam Pokora und Lama Yesche U. Regel Beginn: Freitag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 210 €, ermäßigt 178 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 160 €, ermäßigt 128 €

Das Wochenende soll Menschen, die Schwerstkranke und Sterbende begleiten, einen Einblick in die pflegerischen Handlungsmöglichkeiten vermitteln. Welchen körperlichen Phänomenen und Besonderheiten begegnen wir am Lebensende und wie können wir schwerstkranke Menschen darin unterstützen, selbstbestimmt und möglichst ohne Angst und Schmerzen zu sterben?

Buddhismus im Alltag Buddhismus im Alltag beschäftigt sich mit der Frage, welche Relevanz Meditation und buddhistische Ethik im täglichen Leben entfalten. Welche Anregungen und Hilfestellungen gibt die buddhistische Lehre für das Leben in der Familie, für den Beruf, für Themen wie den Umgang mit Krisensituationen oder Tod? Zu dieser Kategorie gehören aber auch gesell-

Welche Spielräume erschließen sich, wenn wir bei pflegerischen Handlungen eine spirituelle Perspek­tive einbringen? Was tun, wenn wir an unsere Grenzen stoßen? Anhand von Vorträgen, Fallbeispielen und Übungen erarbeiten wir uns mögliche Antworten auf diese Fragen sowie ein kleines Repertoire einfacher, jedoch hilfreicher, pflegerischer Handgriffe. Wie kann ich den Übergang vom Leben zum Tode spirituell/buddhistisch und pflegerisch sowie schmerztherapeutisch unterstützen? Und wie kann das eine das andere ergänzen? Was bedeutet das Bodhisattva-Ideal des Mitgefühls für die Begleiter, aber auch für die Sterbenden? Wir betrachten, was echte Hilfe im Angesicht des Sterbens bedeutet und wie – möglicherweise hilflose – Helfer zu ihrer Kraft finden können. Biografie von Miriam Pokora und Lama Yesche U. Regel siehe Seite 11.

schaftliche Fragestellungen, beispielsweise zur Ökologie oder zur Sterbebegleitung.

Literaturempfehlung: Tulku Thondup: »Friedliches Sterben, glückliche Wiedergeburt« Über den Dharma Shop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de

46 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016

Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016 | 47

Buddhismus im alltag

Buddhismus im alltag

22. – 24. Juli 2016

21. – 23. Oktober 2016

7.8 Retreat als Lebenshaltung Wie sich Vajrayana-Meditation in der Geschäftigkeit des Alltags umsetzen lässt mit Lama Rinchen

10.4 Sterben und Sterbebegleitung aus buddhistischer Sicht, Modul 4 Sich auf den Tod vorbereiten und einen würdevollen Abschied finden mit Miriam Pokora und Lama Yesche U. Regel

Beginn: Freitag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 210 €, ermäßigt 178 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 160 €, ermäßigt 128 €

Rituale, Sadhanas, rote Roben, klösterliche Aktivitäten, monastische Lebensführung, Yogis in einsamen Berghöhlen – Ideale und Traditionen wie diese begleiten häufig unsere Vorstellung dessen, was Vajrayana im Kern ausmacht. Doch worin genau bestehen die tantrischen Meditationstechniken des Vajrayana? Was bedeutet es im täglichen Leben, Vajrayana zu praktizieren? Was sind die eigentlichen Kernpunkte der Vajrayana-Meditation und wie lassen sich diese in unser Leben als westliche Laienpraktizierende integrieren? Ein Leben das im allgemeinen von Verantwortung für Familie, Beruf und Gesellschaft geprägt ist? Ist es notwendig, sich in die Abgeschiedenheit eines Retreats zurückzuziehen, um „echtes” Vajrayana zu praktizieren? Was ist mit „innerem Retreat” gemeint? Welche Rolle spielen verschiedene Arten von alternativen Retreats für westliche Praktizierende, die nicht über die Zeit und Ressourcen verfügen, um sich längeren traditionellen Retreats zu widmen? Der gebürtige Pole Lama Rinchen (Waldemar Zych) kennt all diese Fragen aus eigener Erfahrung, steht er doch als buddhistischer Lehrer, der bereits in jungen Jahren tibetischer Mönch wurde, fest mit beiden Beinen in der monastischen Tradition des Ostens und der weltlichen Lebensweise des Westens. Das Beispiel seines eigenen Werdegangs zeigt, dass viele individuelle Formen des Retreats möglich sind, wenn man versteht, dass es sich dabei im Wesentlichen nicht um einen äußeren Rückzug, sondern um eine innere Einkehr handelt, die als Lebenshaltung von Bewusstheit in der Lage ist, all die alltäglichen Situationen und Aktivitäten zur Vajrayanapraxis werden zu lassen. Lama Rinchen kann aufgrund seiner Menschenkenntnis und langjährigen praktischen Erfahrung all denen wertvolle Ratschläge geben, die sich selbst einer individuellen Lebensgestaltung im Sinne des Vajrayana widmen möchten und auf der Suche nach Möglichkeiten sind, persönliches Retreat und gemeinschaftliche Verantwortung miteinander in Einklang zu bringen.

Beginn: Freitag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 210 €, ermäßigt 178 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 160 €, ermäßigt 128 €

Im vierten und abschließenden Modul der Reihe „Tod und Sterben aus buddhistischer Sicht” wollen wir uns mit buddhistischer Praxis befassen, die auf den Tod vorbereitet und im Sterbeprozess hilfreich ist. Das ganze Leben kann als ein Prozess der Vorbereitung auf den Tod verstanden werden. Es kann als ein emotionaler und spiritueller Reifeprozess verstanden werden, der die Unbeständigkeit aller Erfahrungen sowie die Einsicht in die Nicht-Selbst-Natur und die Leerheit aller Dinge immer tiefer durchdringt. Als meditative Übung kann eine Herzenspraxis, d.h. eine Meditation, auf die wir uns geistig stützen und zutiefst verlassen können, sehr hilfreich werden. Traditionell werden Methoden und Rituale für das Lebensende und den Übergang angeboten. Die Bedeutung von „Reine-Land-Vorstellungen” und der Phowa-Praxis wird erläutert. Daran angelehnt werden wir uns den Themen Abschied und Trauer nähern. Was ist Trauer und was macht man eigentlich am besten mit dieser gutgemeinten Empfehlung, einfach loszulassen? In kleinen Übungen versuchen wir Möglichkeiten zu entdecken, Unerledigtes, Dinge die uns vielleicht beim Loslassen noch im Wege stehen, zu erkennen. Wir erfahren Ansätze zur Planung und Durchführung von individuellen Abschiedsritualen, die eine würdevolle und oft heilsame Verabschiedung eines Menschen, den wir begleitet haben, ermöglichen können. Wir blicken auf die Themen aktive und passive Sterbehilfe, Optionen einer spirituellen Patientenverfügung und machen uns auf den Weg, eigene Wünsche und Bedürfnisse am Lebensende zu entdecken. Außerdem: Wo bekomme ich kompetente Beratung und Hilfe bei Fragen zur Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung? Biografie von Miriam Pokora und Lama Yesche U. Regel siehe Seite 11.

Biografie von Lama Rinchen siehe Seite 8. 48 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016

Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016 | 49

Buddhismus im alltag

Buddhismus im alltag

25. – 27. November 2016

27. – 31. Dezember 2016

11.7 Emotionale Befreiung Wie wir Stress in Lebenskraft umwandeln mit Acharya Lama Kelzang Wangdi

12.4 Achtsamkeit und Mitgefühl für sich selbst und andere Eine Vorbereitung auf den Jahreswechsel mit Angelika Wild-Regel und Lama Yesche U. Regel

Beginn: Freitag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 190 €, ermäßigt 162 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 140 €, ermäßigt 112 €

Was wäre unser Leben ohne Emotionen – bringen sie doch scheinbar Energie und Vielfalt in unser Dasein? Wenn Emotionen aber unser Gemütsleben vollends bestimmen und kontrollieren – was meistens der Fall ist – wirken sie als Hindernis für ein selbstbestimmtes Leben und schaffen mehr Stress als Lebensfreude. Gelingt es uns, Emotionen im Moment ihres Entstehens zu bemerken, klar zu durchschauen und loszulassen, dann offenbart sich deren innewohnendes kreatives Potential, welches somit auf den Weg zu mehr Lebensfreude und emotionaler Befreiung gebracht werden kann. Der tibetische Meditationsmeister Dzogchen Pönlop Rinpoche, der nach einer traditionellen buddhistischen Ausbildung in Indien und einem Studium der Geisteswissenschaften in den USA seit vielen Jahren weltweit als buddhistischer Lehrer wirkt, hat den buddhistischen Ansatz für einen befreienden Umgang mit Emotionen im Alltag aufgenommen und mit Scharfsinn und tiefem Verständnis für die westliche Lebensweise als ein Drei-Schritte-Programm in Buchform veröffentlicht. Als spiritueller Direktor des Kamalashila Instituts steht Dzogchen Pönlop Rinpoche in enger Beziehung zu unseren Resident-Lamas. Alle drei kennen sich bereits aus ihrer Studienzeit am Nalanda Institut in Rumtek (Indien). Zudem unterrichtet Acharya Lama Kelzang Wangdi seit 2004 regelmäßig im Rahmen des von Rinpoche gegründeten Nitartha-Studienprogramms. Sein enges Verhältnis zu seinem Lehrer und Tutor sowie die langjährigen Kenntnisse von dessen Lehrstil machen ihn zu einem idealen Vermittler für die tiefgründigen, klar verständlichen und direkt in die Tat umzusetzenden Praxisanweisungen zum befreienden Umgang mit unserer emotionalen Triebkraft. Biografie von Acharya Lama Kelzang Wangdi siehe Seite 7.

Beginn: Dienstag, 19.00 Uhr Ende: Samstag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 300 €, ermäßigt 260 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 200 €, ermäßigt 160 € (zzgl. 30 € bei Teilnahme an der Silvesterfeier. Siehe Seite 69)

Jeder Jahreswechsel stellt eine Gelegenheit dar, um Herz und Geist zu öffnen und nach innen zu gehen. Dafür eignen sich die Tage vor Neujahr ganz besonders, zumal sie häufig als eine geradezu zeitlose Zeit empfunden werden. Dieser viertägige Kurs ist für all jene geeignet, die sich an diesen Tagen eine bewusste Auszeit gönnen möchten. Es können sowohl Anfänger, die an Achtsamkeit und anderen Meditationsformen interessiert sind, als auch Erfahrene teilnehmen, die ihre Praxis unter Anleitung noch einmal überprüfen oder einfach mit anderen zusammen praktizieren möchten. An diesen Tagen werden wir abwechselnd achtsamkeitsbasierte Meditationen im Sitzen, Gehen und Liegen praktizieren. Besonders als erster Einstieg in den Tag können Achtsamkeits-Yoga und Sitzen in Stille das Bewusstsein für direkte Wahrnehmung und Empfindung öffnen. Von Tag zu Tag wird die Meditation um Anleitungen zur Entwicklung von innerer Freundlichkeit, Herzenswärme (Metta) und Mitgefühl für sich selbst und andere vertieft. Die Übungssitzungen werden über den ganzen Tag verteilt stattfinden und immer wieder durch kurze Vorträgen ergänzt. Bitte für Geh-Meditationen im Freien entsprechende Winterkleidung mitbringen. Es besteht die Möglichkeit, im Anschluss daran bis zum Neujahrstag an den tibetisch-buddhistischen Silvester-Zeremonien und der Tanzparty teilzunehmen. (Bitte bei der Anmeldung mit angeben.) Biografie von Angelika Wild-Regel siehe Seite 13. Biografie von Lama Yesche U. Regel siehe Seite 11.

Literaturempfehlung: Dzogchen Pönlop Rinpoche: : »Emotionale Befreiung« Über den Dharma Shop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de

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Kunst und Kultur

24. – 26. Juni 2016 / 04. – 06. November 2016 5.6 / 11.2 Workshop – Songs of Realization Lieder der Verwirklichung mit Kristina Bischoff und Regy Clasen Beginn: Freitag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 210 €, ermäßigt 178 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 160 €, ermäßigt 128 €

Yogische Lieder der Verwirklichung zu singen ist essentielle Dharmapraxis. Und macht dazu richtig Spaß! „Wir sollten diese Lieder singen, selbst wenn wir wie ein jaulender Hund klingen”, meinte schon Dharma­-Meister Karma Chagme. Schon seit 2012 ist das möglich – und wie? Miteinander, mit Ausdauer und Freude. Voraussetzung ist dafür nur eines: die Lust am Singen! Gemeinsam werden wir wieder Neuland betreten, bekannte Stücke wiederholen, Körper und Stimme üben, viel lachen und vor allem: nicht aufhören zu singen.

Kunst und kultur In diese Kategorie fallen alle Programme, die sich praktisch oder theoretisch mit den künstlerischen oder kulturellen Aspekten des Buddhismus, Tibets und der Spiritualität all­ gemein auseinandersetzen, z.B. kontemplative Fotografie, Thangka-­Malerei, Moderne Kunst & Buddhismus, Musik (z. B. Dharma-­Chor-­Gesang, Tiefton-Gesang).

NeueinsteigerInnen sind dabei wie immer besonders willkommen! Biografie von Kristina Bischoff und Regy Clasen siehe Seite 9.

03. – 05. Juni 2016 6.2 Workshop – Tibetischer Schwertkampf mit Lobsang und Elisabeth Biering Beginn: Freitag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 230 €, ermäßigt 194 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 180 €, ermäßigt 144 €

Im Tibetischen Schwertkampf werden komplexe Bewegungsabläufe geübt, bei denen der Kampf gegen einen oder mehrere imaginäre Angreifer trainiert wird. Die festgelegten Techniken werden hauptsächlich aus dem Laufen heraus ausgeführt. Im weiteren Verlauf des Kurses werden dann auch einfache Partnerübungen vermittelt. Die Besonderheit des Tibetischen Schwertkampfes ist sein puristisches Wesen, denn er verzichtet auf jede unnötige Bewegung mit dem Schwert oder ausschweifende Gesten mit dem Körper. Es ist eine 52 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016

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Kunst und Kultur

Kunst und Kultur

authentische Schwertkunst, die voll und ganz auf Effizienz ausgerichtet ist. Die tiefe Verbundenheit zum Buddhismus und die schnörkellose Schönheit der Tibetischen Schwertkunst fördern nicht zuletzt auch das Verständnis der Shi Rap Dji Relte-Prinzipien: Zentrierung, Konzentration und Harmonisierung.

Meditationslehrer Chögyam Trungpa Rinpoche in den 70er Jahren ins Leben gerufen. Er inspirierte Barbara Dilley, damalige Improvisationstänzerin, am Naropa Institute eine Praxisform zu entwickeln, die Meditation und Bewegung zusammenführt. Der Workshop ist an alle gerichtet, die Freude an Bewegung und an Begegnungen haben sowie die Bereitschaft, sich von sich selbst überraschen zu lassen.

Tibetischer Schwertkampf ist Buddhismus in Bewegung, daher findet das Training in meditativer, respektvoller und ruhiger Atmosphäre statt. Der Schüler wird so Schritt für Schritt in die Shi Rap Dji Relte, die Weisheit des Schwertes, eingeführt. Die festgelegten Bewegungsabläufe werden mit Holzschwertern trainiert, die am Ende des Kurses wieder abgegeben oder vom Teilnehmer für 15,00 Euro käuflich erworben werden können. Biografie von Lobsang und Elisabeth Biering siehe Seite 9.

01. – 03. Juli 2016 7.1 Workshop – Kontemplative BewegungsPraxis Achtsamkeitsmeditation und Bewegungsimprovisation mit Kirsten van Well Beginn: Freitag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 230 €, ermäßigt 194 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 180 €, ermäßigt 144 €

Kontemplative Bewegungspraxis ist eine Verbindung von Achtsamkeitsmeditation und Bewegungsimprovisation. In diesem Workshop gehen wir von den vier Grundhaltungen aus: Sitzen, Stehen, Gehen und Liegen. Wir üben Achtsamkeit und Gewahrsein in Bewegung und Stille, geben dem Inneren Ausdruck sowie dem gegenwärtigen Erleben von Unsicherheit, Verletzlichkeit, Energie, Erstaunen, Verspieltheit, Leerheit, Freude usw. eine äußere Bewegung. Die Haltung des Nicht-Wertens hilft, Sanftheit und Mitgefühl sich selbst und anderen gegenüber zu kultivieren. So können wir dem gegenwärtigen Augenblick mit Einfachheit und Offenheit begegnen. Die Kontemplative Bewegungspraxis beruht auf: ·· Meditation: Wir arbeiten mit unserem Geist. ·· Persönlicher Achtsamkeitspraxis. ·· Übung im offenen Raum: Alleine oder in der Gruppe erfahren wir uns im Austausch mit anderen. Diese Form der kontemplativen Praxis wurde durch den tibetischen 54 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016

EinsteigerInnen sowie Meditations- und Bewegungserfahrene sind willkommen. Bitte lockere und bequeme Kleidung tragen. Biografie von Kirsten van Well siehe Seite 13.

12. – 14. August 2016 8.3 Workshop – Rituelle MusikPraxis mit Acharya Lama Sönam Rabgye Beginn: Freitag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 190 €, ermäßigt 162 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 140 €, ermäßigt 112 €

Die gemeinsame rituelle Praxis, genannt „Puja”, spielt in den Klöstern und Laiengemeinschaften des Tibetischen Buddhismus eine zentrale Rolle. Auch am Kamalashila Institut finden regelmäßig Praxisrituale in Form von gemeinsamen täglichen Meditationssitzungen sowie mehrtägigen Retreats statt. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Pujas ist neben Gesängen und Mudras auch die musikalische Begleitung auf besonderen rituellen Instrumenten. Da gibt es Glocken, Trommeln, Muscheln, zinkenartige Hörner, schalmeienartige Oboen, alphornartige Blechbläser und einiges mehr. Wer Interesse hat, ein wenig über die Strukturen und spirituellen Hintergründe der tibetisch-buddhistischen Ritualmusik zu erfahren und dessen typische Instrumente zu erlernen, ist bei diesem Praxisworkshop bestens aufgehoben. Resident-Lama Sönam Rabgye, erfahrener Umdze (Vorsänger) sowie exzellenter Sänger und Instrumentalist, freut sich, sein Wissen und seine Erfahrung mit allen Interessierten zu teilen. Neben allgemeinen Erläuterungen, praktischen Anweisungen und Übungsphasen werden wir an diesem Praxiswochenende auch gemeinsame Pujas durchführen. Ziel ist es, dass die TeilnehmerInnen Grundtechniken im Spiel diverser Instrumente erlernen und am Ende des Kurses musikalische Hauptfiguren beherrschen, die Teil der täglichen Meditationspraktiken am Kamalashila Institut sowie tibetischen Klöstern in aller Welt sind. Biografie von Acharya Lama Sönam Rabgye siehe Seite 7. Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016 | 55

Gesundheit und heilung

13. – 18. Mai 2016 5.2 Kapala-Training, Stufe 1 Die eigenen Dämonen nähren Buddhismus & Psychotherapie mit Dagmar Löwenkamp Beginn: Freitag, 19.00 Uhr Ende: Mittwoch, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 605 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 480 € (keine Ermäßigung möglich)

Das Kapala-Training öffnet den Pfad zu vielfältigen Kenntnissen und tiefen Erfahrungen in den Praktiken der Linie von Machig Labdrön, einer Yogini aus dem 11. Jahrhundert in Tibet, ebenso wie in die damit verbundenen Prajnaparamita-Lehren, den Lehren von der Natur unseres Geistes.

Gesundheit und heilung Themen, die in diesen Kursen eine relevante Rolle spielen, sind: Buddhismus und Psychologie, Stressbewältigung, Entspannung und Achtsamkeit (MBSR), Umgang mit Krankheit und Tod, traditionelle Tibetische Medizin, Qi Gong/Tai Chi, Yoga, Körpertherapie, Ernährung, achtsames Wandern u.v.m.

In diesem Training werden die fünf Schritte der Methode „Die eigenen Dämonen nähren” vermittelt, wie Lama Tsültrim Allione sie entwickelt hat. Diese Methode ist eine moderne Variante der alten tibetischbuddhistischen Praxis „Chöd”, die in den Prajnaparamita-Lehren gründet und von Machig Labdrön gelehrt wurde. Die Prinzipien dieser Praxis werden beim „Nähren der eigenen Dämonen” auf eine Weise genutzt, die westlichen Menschen oft leichter zugänglich ist als die teilweise sehr komplexen Übungen des traditionellen Tibetischen Buddhismus. Die eigenen „Schatten” oder „Dämonen” werden nicht mehr als etwas betrachtet, das vernichtet oder bekämpft werden muss, vielmehr werden sie von uns mitfühlend angenommen und genährt. So entwickeln wir unser Potential, unsere „Schatten” zu integrieren, statt sie zu verdrängen und abzuspalten. Neben der Arbeit mit den eigenen „Dämonen”, wozu wir auch Farben und die Arbeit mit Ton verwenden werden, wird die PrajnaparamitaMeditation die Hauptpraxis im Kapala-Training Stufe 1 sein. Die Prajnaparamita-Lehren gehören zu den tiefgründigsten und wesentlichsten Lehren des Buddhismus. Sie vermitteln den Zugang zum unendlichen Urgrund unseres Seins, aus dem alles entsteht. Er ist wie der Raum, der alles durchdringt und keine Begrenzung hat, und er ist die natürliche Klarheit unseres Geistes (Prajna), die auch als „Mutterschoß aller Buddhas” bezeichnet wird. Dieses Training bietet den TeilnehmerInnen die Möglichkeit, auf intensive Weise mit ihren eigenen inneren „Dämonen” zu arbeiten. Es ist gleichzeitig der erste Schritt für jene, die eine Zertifizierung anstreben, um in Heilberufen mit ihren KlientInnen diese Methode zu nutzen. Biografie von Dagmar Löwenkamp siehe Seite 12.

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Gesundheit und heilung

Gesundheit und heilung

20. – 22. Mai 2016

08. – 10. Juli 2016

5.4 Auszeit – ein Wochenende für mich mit Win Silvester

7.3 Grundlagen der tibetischen Medizin mit Thomas Müller

Beginn: Freitag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr für ein Wochenende (zzgl. Unterkunft und Verpflegung): Frühbucher: 199 € inkl. gesetzl. MwSt. und Seminarunterlagen (bei Anmeldung bis 1 Monat vor Seminarbeginn) Regulär: 220 € inkl. gesetzl. MwSt. und Seminarunterlagen Extra-Rabatt bei Anmeldung zu zweit: 10 €

Beginn: Freitag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 230 €, ermäßigt 194 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 180 €, ermäßigt 144 € €

Anmeldung unter www.auszeit-seminare.de

Wir werden uns Zeit für uns nehmen und effektive Techniken zum Selbst-Management, zum intelligenten Umgang mit Gefühlen und zur Stressbewältigung erlernen. Wir werden gemeinsam die heilende und nährende Kraft der Meditation entdecken und die für jeden persönlich passende Methode herausfinden. Kurze, einfache Bewegungs- und Entspannungseinheiten zwischendurch lassen uns neue Kraft schöpfen und lösen Verspannungen. Ein Auszeit-Wochenende bietet Gelegenheit für: · Bewegungs- und Entspannungseinheiten · Zeit für Gespräche zu folgenden Themen: - individuelles Stressmanagement - entspannte Kommunikation (privat und beruflich) - Lebenswege / Lebensziele · Meditation (Einführung in verschiedene Techniken) · Zeit für sich (zum Wandern, für Meditation oder andere Dinge) Biografie von Win Silvester siehe Seite 10.

Dieser Kurs bietet einen Einblick in die grundlegenden Prinzipien der Tibetischen Medizin. An diesem Wochenende erfahren wir mehr über unsere eigene Konstitution und wie wir sie durch eine abgestimmte Ernährung und körperliche Übungen positiv beeinflussen können. Die Tibetische Medizin betrachtet eine gesunde Verdauung als grundlegende Voraussetzung für den harmonischen Fluss der drei Körperenergien (Wind, Galle, Schleim) und das Zusammenspiel der fünf Elemente (Raum, Luft, Feuer, Wasser, Erde). ·· Welche Bedeutung haben die Energien Wind (bewegende Kraft), Galle (wärmende Kraft) und Schleim (erhaltende, aufbauende Kraft) und wie beeinflussen sie meine körperliche und psychische Gesundheit? ·· Wie verwandeln sich diese Kräfte im Wandel der Jahreszeiten und mit dem zunehmenden Alter? Gemeinsam erstellen wir eine kleine „Hausapotheke” mit einheimischen und asiatischen Kräutern, die das Verdauungsfeuer stärken und als „Erste Hilfe” bei verschiedenen Beschwerden genutzt werden können. Während des Wochenendes werden die Mahlzeiten entsprechend der fünf Elemente Ernährung zubereitet und vor dem Frühstück üben wir Tibetisches Yoga und Taiji-Qigong im Freien. Diese leicht erlernbaren Übungen können auch selbstständig nach dem Kurs weiter eingeübt oder mit der eigenen Meditationspraxis kombiniert werden. Bei persönlichen gesundheitlichen Fragen besteht die Möglichkeit einer kurzen individuellen Beratung während des Seminars. Es handelt sich bei diesem Kurs nicht um eine Heilbehandlung! Biografie von Thomas Müller siehe Seite 11.

Literaturempfehlung: Jon Kabat-Zinn: »Jeder Augenblick kann Dein Lehrer sein. 100 Lektionen in Achtsamkeit«, »Im Alltag Ruhe finden. Meditationen für ein gelassenes Leben«, »Die MBSR-Yogaübungen« (Buch+CD); Thich Nhat Hanh: »Im Hier und Jetzt Zuhause sein« Über den Dharma Shop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de605

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Literaturempfehlung: Claus Krämer: »Lexikon der tibetischenMedizin«; Jon Kabat-Zinn: »Die heilende Kraft der Medizin«, »Gesund durch Meditation« Über den Dharma Shop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de

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Gesundheit und heilung

Gesundheit und heilung

10. – 16. Juli 2016

09. – 11. September 2016

7.4 Ferienübungstage in der Eifel MBSR-Stressbewältigung und achtsames Wandern in den Wacholderheiden mit Angelika Wild-Regel

9.3 Tibetisches Heilyoga mit Oliver Vucic

Beginn: Sonntag, 13.00 Uhr (mit dem Mittagessen) Ende: Samstag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 441 €, ermäßigt 405 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 280 €, ermäßigt 244 € (Bezuschussung durch Krankenkassen möglich)

Dieser Kurs möchte dazu einladen, mittels „Stressbewältigung durch Achtsamkeit” (MBSR) diese Tage zu nutzen, sich mit wachem Interesse und Offenheit selbst zu erforschen. Dabei kann man lernen, sich bewusst aus dem Getriebensein des Alltags zu lösen und sich aktiv im gegenwärtigen Augenblick zu entspannen. Auf Wanderungen in der sommerlichen Klarheit der Wacholderheiden sollte dies besonders gut gelingen. Die Wanderwege bieten die Möglichkeit, Flora und Fauna der Eifellandschaft kennenzulernen. Ungefährer Tagesplan: ·· 07.30 bis 08.30 Uhr Achtsamkeitsyoga und stilles Sitzen oder Teilnahme an einer tibetischen Puja, anschließend Frühstücksbuffet ·· 10.00 bis 12.30 Uhr Achtsamkeitstraining nach Dr. Jon Kabat-Zinn, anschließend warmes Mittagessen ·· 14.30 bis 17.00 Uhr Achtsames Gehen in freier Natur – Wanderung ·· 16.00 Uhr Evtl. Einkehr zum Tee ·· 18.30 Uhr Abendessen ·· 20.00 bis 21.00 Uhr Abendmeditation und Weisheitsgeschichte

Beginn: Freitag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 230 €, ermäßigt 194 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 180 €, ermäßigt 144 €

Im Tibetischen Heilyoga wird die „Lung-Energie” des Atems mit Hilfe der Aufmerksamkeit an unterschiedlichen Punkten unseres Energiekörpers gehalten, während gleichzeitig bestimmte Bewegungsabläufe durchgeführt werden. Durch das Halten des Atems und die gleichzeitige Bewegung können wir energetische Blockierungen lösen und unsere Energiebahnen geschmeidig und vital halten. Die Übungen harmonisieren unsere weiblichen und männlichen Energien und führen zur Balance der fünf Elemente (Erde, Wasser, Feuer, Luft und Raum). Ist unser Energiekörper harmonisiert, erfahren wir einen offenen, entspannten und weiten Geist. In diesen Augenblicken kommen wir zur Ruhe und finden Gelassenheit und tiefen inneren Frieden. Diese wache und weite Präsenz ist in jedem gegenwärtigen Augenblick erfahrbar und ist der unschätzbare geistige Nutzen der Übungen. Ganz nebenbei werden auf physischer Ebene Heilungsprozesse positiv unterstützt. Die Selbstheilungskräfte werden mobilisiert. Praktizieren wir die Übungen regelmäßig, so werden wir gelenkiger, kräftiger und bekommen eine bessere Kondition. Dieser Kurs beinhaltet diverse Körperübungen sowie Meditationsund Atemtechniken. Biografie von Oliver Vucic siehe Seite 13.

Biografie von Angelika Wild-Regel siehe Seite 13.

Literaturempfehlung: Jon Kabat-Zinn: »Jeder Augenblick kann Dein Lehrer sein. 100 Lektionen in Achtsamkeit«, »Im Alltag Ruhe finden. Meditationen für ein gelassenes Leben«, »Die MBSR-Yogaübungen« (Buch+CD); Thich Nhat Hanh: »Im Hier und Jetzt Zuhause sein« Über den Dharmashop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de

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Gesundheit und heilung

Gesundheit und heilung

27. September – 02. Oktober 2016

19. – 23. Oktober 2016

9.6 Kapala-Training, Stufe 3 Die eigenen Dämonen nähren Buddhismus & Psychotherapie mit Lama Tsültrim Allione und Dr. Barbara Staemmler

10.3 Ferienübungstage in der Eifel MBSR-Stressbewältigung und achtsames Wandern in den Wacholderheiden mit Angelika Wild-Regel

Beginn: Dienstag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 430 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 380 €

Beginn: Mittwoch, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 380 €, ermäßigt 344 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 280 €, ermäßigt 244 € (Bezuschussung durch Krankenkassen möglich)

Im Kapala III Training werden wir tiefer in Machig Labdröns Übertragungslinie eintauchen, neue Praktiken erlernen und unser Verständnis von den Wurzeln und Verzweigungen ihrer Linie vertiefen. Während dieses Retreats wird Lama Tsültrim die Machig-Ermächtigung geben und die damit verbundenen Praktiken lehren. Kapala III beschäftigt sich tiefergehend mit den Meditationspraktiken der Mutterlinie, es wird weniger Fokus auf das „Nähren der eigenen Dämonen” gelegt. Voraussetzungen: (siehe auch Details unter www.kamalashila.de) ·· Kapala Training Level I und Kapala II ·· Dokumentation von 54 Einzel- und 54 Partner-Arbeiten im „Nähren der eigenen Dämonen”, die nach dem Kapala Training Level I durchgeführt wurden ·· 108 Praxis-Stunden „Gebet an die Mutter Machig Labdrön – Natur des Geistes Praxis” ·· 108 Praxis-Stunden „Übertragung der Bedeutung der Mutter mit Abtrennen der vier Dämonen in den Raum hinein” (es kann gewählt werden, wieviel Zeit mit den jeweiligen Praktiken in einer Praxis-Sitzung verbracht wird) ·· 200 Sitzungen von 30-Minuten der „Auf-sich-Nehmen- und Erwachen-Praxis” (Taking and Waking) oder 100 Stunden insgesamt (die Länge der einzelnen Sitzungen kann frei gewählt werden, sollte jedoch mindestens 30 Minuten betragen) ·· Teilnahme am Drei Yana Retreat ·· Teilnahme am Namkhai Norbu Rinpoche (CNNR) Chöd Retreat Das Kapala 3 Training beinhaltet: ·· Die Ermächtigung von Machig Labdrön ·· Die Praxis „Das Tor zum Raum öffnen” ·· Die Praxis „Dentog Chigma” von Machig Labdrön ·· „Nähren der eigenen Dämonen” (FYD) mit Traum-Figuren

Dieser Kurs möchte dazu einladen, mittels „Stressbewältigung durch Achtsamkeit” (MBSR) diese Tage zu nutzen, sich mit wachem Interesse und Offenheit selbst zu erforschen. Dabei kann man lernen, sich bewusst aus dem Getriebensein des Alltags zu lösen und sich aktiv im gegenwärtigen Augenblick zu entspannen. Die Wanderungen bieten die Möglichkeit, Flora und Fauna der Eifel­ landschaft kennenzulernen. Auch der Herbst hat seinen Reiz und doch ist es wichtig, für diese Jahreszeit gut ausgerüstet zu sein. So empfehlen wir Folgendes mit einzupacken: Kleidung nach dem Zwiebelprinzip (Regenjacke, Jacke, feste und wasserdichte Wanderschuhe, warme Socken, Hosen zum Wechseln), schnell trocknende, bequeme Kleidung für die Yoga-Übungen, Regenschirm, Hausschuhe, ggf. einen kleinen Rucksack mit Thermoskanne für unterwegs. Ungefährer Tagesplan: ·· 07.30 bis 08.30 Uhr Achtsamkeitsyoga und stilles Sitzen oder Teilnahme an einer tibetischen Puja, anschließend Frühstücksbuffet ·· 10.00 bis 12.30 Uhr Achtsamkeitstraining nach Dr. Jon Kabat-Zinn, anschließend warmes Mittagessen ·· 14.30 bis 17.00 Uhr Achtsames Gehen in freier Natur – Wanderung ·· 16.00 Uhr Evtl. Einkehr zum Tee ·· 18.30 Uhr Abendessen ·· 20.00 bis 21.00 Uhr Abendmeditation und Weisheitsgeschichte Biografie von Angelika Wild-Regel siehe Seite 13.

Biografie von Lama Tsültrim Allione siehe Seite 8. Biografie von Dr. Barbara Staemmler siehe Seite 13. 62 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016

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Gesundheit und heilung

Gesundheit und heilung

11. – 13. November 2016

18. – 20. November 2016

11.4 Qigong Yangsheng mit Hermann Bienentreu

11.5 Die eigenen Dämonen nähren Buddhismus & Psychotherapie mit Dr. Barbara Staemmler

Beginn: Freitag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 230 €, ermäßigt 194 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 180 €, ermäßigt 144 €

Das Wort „Qigong” setzt sich zusammen aus den Begriffen „Qi” (Lebenskraft) und „gong” (beharrliches Üben). „Yangsheng” ist das Nähren und Kultivieren des Qi. Mit den Übungsmethoden des Qigong Yangsheng wird gezielt die Lebenskraft gefördert. Qigong ist ein wichtiger Bestandteil der Chinesischen Medizin. Es ist eine ganzheitliche Methode, die dazu dient, die Selbstregulierung und Vitalisierung des Qi zu unterstützen. Mit Qigong-Übungen können körperliche, seelische und geistige Funktionen reguliert und gestärkt werden. Stress wird abgebaut, die Kondition verbessert und das Konzentrationsvermögen gesteigert. Das Immunsystem wird durch die Übungen gestärkt und es werden neue Abwehrkräfte aufgebaut. Unter der Anleitung eines erfahrenen Qigong Lehrers dringt man von der Oberfläche in tiefere Ebenen vor, Schritt für Schritt. In diesem Kurs lernen wir die Grundlagen des Qigong Yangsheng kennen. Wir lernen gemeinsam, aber es wird auch darauf geachtet, inwiefern die Übungen den individuellen Bedingungen anzupassen und auszuwählen sind. So können die Qigong-Übungen in diesem Kurs unabhängig vom Alter und weitgehend unabhängig vom Gesundheitszustand jedes Einzelnen erlernt und geübt werden. Es gibt Übungen in Ruhe, in Bewegung, in Ruhe und Bewegung, mit großem und geringem Kraftaufwand sowie Übungen, die das innere Qi betonen (neigong) und die äußeren Übungen (waigong) unterstreichen. Die Übungen umfassen verschiedene Körperhaltungen, Bewegungen, Atemübungen und geistige Übungen. Man kann die Übungen im Stehen sowie im Sitzen als auch liegend ausführen.

Beginn: Freitag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 245 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 195 € (keine Ermäßigung möglich)

Wir alle wünschen uns, glücklich und mit einem Gefühl innerer Freiheit zu leben. Häufig steht uns dabei etwas im Weg und wir denken, es seien äußere Hindernisse. Meist aber sind es nicht akzeptierte Seiten von uns selbst – eigene „Dämonen” – die wir nicht sehen und die wir abwehren. Auf diese Weise hoffen wir, sie loszuwerden und unsere Schwierigkeiten zu beseitigen. Doch die inneren „Dämonen” werden mächtiger, wenn man sie bekämpft. In diesem Seminar werden die „Fünf Schritte” zum Nähren und Verwandeln der „Dämonen” vermittelt, wie Lama Tsültrim Allione sie entwickelt hat. Diese Methode vermittelt eine moderne Variante der alten tibetisch-buddhistischen Praxis „Chöd”, die in den Prajnaparamita-Lehren gründet. „Chöd” wurde von der Yogini Machig Labdrön im 11. Jahrhundert entwickelt. Die Prinzipien dieser Praxis werden bei der Methode „Die eigenen Dämonen nähren” auf eine Weise genutzt, die westlichen Menschen oft leichter zugänglich ist als die teilweise sehr komplexen Übungen des traditionellen Tibetischen Buddhismus. Das Seminar bietet die Möglichkeit, diesen Prozess selbst zu erfahren und die Kompetenz zu entwickeln, persönliche Probleme damit zu bearbeiten. Die „Dämonen” werden als Schöpfungen unseres Geistes erkannt, die befriedet werden können, da ihr inhärentes Wesen Leerheit ist. Biografie von Dr. Barbara Staemmler siehe Seite 13.

Biografie von Hermann Bienentreu siehe Seite 9.

Literaturempfehlung: Tsültrim Allione: »Den Dämonen Nahrung geben«, »Feeding The Demons« Über den Dharmashop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de

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Gesundheit und heilung

Gesundheit und heilung

18. – 20. November 2016

25. – 27. November 2016

11.6 Hormonyoga für frauen mit Anja Bernet

11.8 MBSR – Stressbewältigung durch Achtsamkeit nach Dr. Jon Kabat-Zinn mit Angelika Wild-Regel

Beginn: Freitag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 230 €, ermäßigt 194 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 180 €, ermäßigt 144 €

Hormonyoga ist eine Methode zur positiven Beeinflussung des Hormonhaushalts vor, während und nach den Wechseljahren. Es ist dazu geeignet, das Drüsen- und Hormonsystem anzusprechen und somit auf natürliche Weise die Hormonproduktion in den Drüsen anzuregen. Die Hormonyoga-Reihe für Frauen ist speziell auf das weibliche Hormonsystem abgestimmt. Sie kann zu einem Anstieg des Hormonspiegels und zu einer deutlichen Besserung der mit der Menopause verbundenen Symptome führen. Hormonyoga für Frauen kann auch zur Vorbeugung der Folgeerscheinungen von Östrogenmangel wie Osteoporose, Cholesterinerhöhung und dadurch bedingte Herz- und Gefäßerkrankungen dienen. Hormonyoga ist eine Kombination aus Energetischem Yoga, HathaYoga (Asanas), Kundalini-Yoga (spezielle Atemtechniken) und tibetischen Energieübungen. Es beinhaltet eine spezielle und gleichbleibende Yogareihe, welche alle Hormondrüsen anspricht. Das Hormonyoga wird sehr dynamisch und schnell hintereinander ausgeübt. Es beinhaltet zusätzlich ein spezielles Anti-Stress-Programm, welches beruhigend auf das vegetative Nervensystem und den Geist wirkt. Dies ist wichtig, da sich lang andauernder körperlicher und geistiger Stress negativ auf die hormonelle Situation auswirken kann. Hormonyoga ist vor allem für Frauen ab 35 Jahren und für Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch geeignet. In der Schwangerschaft, bei starker Osteoporose und drei Monate nach einer Operation im Bauchraum sollte Hormonyoga nicht durchgeführt werden.

Beginn: Freitag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Kursgebühr mit veg. Verpflegung: 230 €, ermäßigt 194 € Kursgebühr ohne Verpflegung: 180 €, ermäßigt 144 € (Bezuschussung durch Krankenkassen möglich)

Aus der Getriebenheit des Alltags aussteigen, um sich Zeit zu nehmen, still sein zu dürfen. Nichts „tun” zu müssen, sondern sich auf sanfte und liebevolle Weise berühren zu lassen vom Wunder des jetzigen Augenblicks. Dabei hilft uns die Entwicklung von Achtsamkeit, einer Qualität, die wir mit den Methoden des MBSR-Trainings (Mindfulness Based Stress Reduction) nach Dr. Jon Kabat-Zinn schulen und vertiefen möchten. An diesem Wochenende werden die Basisübungen des Trainings in Stressbewältigung durch Achtsamkeit ver­mittelt. Es werden unter anderem der Bodyscan (eine Körperwahrnehmung, die im Liegen ausgeführt wird) sowie verschiedene achtsamkeitsbasierte Meditationsübungen im Sitzen und in der Bewegung (Achtsamkeitsyoga) vorgestellt und eingeübt. Vorträge zu den Themen Achtsamkeit im Alltag, Ressourcen und heilsame Qualitäten sowie Zeit für Fragen und Gruppenaustausch runden das Wochenende ab. Der Kurs ist sowohl für Menschen geeignet, die diese Methoden schon kennen und vertiefen möchten, als auch für Neu-Interessierte, die das Training kennenlernen möchten. Biografie von Angelika Wild-Regel siehe Seite 13.

Biografie von Anja Bernet siehe Seite 9.

Literaturempfehlung: Dinah Rodrigues: »Hormonyoga – Das Standardwerk zur hormonellen Balance in den Wechseljahren«; Monika Schostak: »Hormonyoga für Frauen«

66 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016

Literaturempfehlung: Jon Kabat-Zinn: »Jeder Augenblick kann Dein Lehrer sein. 100 Lektionen in Achtsamkeit«, »Im Alltag Ruhe finden. Meditationen für ein gelassenes Leben«, »Die MBSR-Yogaübungen« (Buch+CD); Thich Nhat Hanh: »Im Hier und Jetzt Zuhause sein« Über den Dharmashop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de

Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016 | 67

GEMEINSCHAFT

26. Juni 2016 6.8 Geburtstagsfeier zu Ehren S.H. des XVII. Karmapa mit Acharya Lama Kelzang Wangdi und Acharya Lama Sönam Rabgye Anmeldung bitte bis spätestens 23.06.2016 Beginn: Sonntag, 15.00 Uhr Über Spenden in Form von Keksen und Kuchen freuen wir uns sehr! Bitte bei der Anmeldung mit angeben. Vielen Dank!

Das Kamalashila-Team möchte an diesem Nachmittag den Geburtstag von S.H. dem XVII. Karmapa gemeinsam mit Euch feiern. Im Verlauf der Feier werden wir die Lieder der Verwirklichung singen und es wird eine Mandala-Opferung geben. Biografie von Acharya Lama Kelzang Wangdi und Acharya Lama Sönam Rabgye siehe Seite 7.

GEMEINSCHAFT

Literaturempfehlung: Karmapa: »Das edle Herz«, »Die Reise auf dem Pfad des Mitgefühls«, »Mitgefühl entfalten und leben«, »Chenresig: Die Welt mit Mitgefühl betrachten (CD- und DVD-Set)« Über den Dharma Shop im Kamalashila Institut zu beziehen (bitte vorbestellen!), Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de

Die Sonderkategorie „Gemeinschaft” besteht aus allen Kursen und Aktivitäten, die sich direkt an die Kamalashila-Sangha bzw. die Freunde des Kamalashila Instituts wenden. Sie sind eine Plattform für Wachstum, Netzwerk-Bildung und Aus-

31. Dezember 2016 – 01. Januar 2017

tausch der Sangha untereinander.

12.5 Silvesterfeier Des Kamalashila Instituts Anmeldung bitte bis spätestens 27.12.2016 Unkosten (ist bei Teilnahme am Milarepa-Retreat enthalten): 39 € (inkl. Neujahrs-Frühstück am 01.01.2017) Beginn: Samstag, 18.00 Uhr (Milarepa-Puja)

Zur Silvesterfeier ist jeder herzlich eingeladen – auch diejenigen, die nicht an dem Neujahrs-Retreat teilgenommen haben. Zum Abschluss des Jahres wollen wir mit einer Tanzparty und einem großem Silvester­ buffet in das neue Jahr hinein feiern. Am Neujahrstag gibt es ein reichhaltiges Frühstück. Das Kamalashila-Team freut sich auf Euch!

68 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016

Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016 | 69

02. – 04. September 2016 9.1 Zweites Sommer-Sangha-Treffen des Kamalashila Instituts Meditation – Begegnung – Austausch mit Acharya Lama Kelzang Wangdi und Acharya Lama Sönam Rabgye Beginn: Freitag, 19.00 Uhr Ende: Sonntag, 14.00 Uhr Veg. Verpflegung: 50 € Kursgebühr: entfällt Wir wünschen uns eine Teilnahme am gesamten Wochenende, aber es ist auch möglich, sich nur für Teile des Treffens anzumelden.

Acharya Lama Sönam Rabgye und Acharya Lama Kelzang Wangdi laden in diesem Jahr abermals zum großen gemeinsamen Sangha-Wochenende ins Kamalashila Institut ein. Wir freuen uns sehr auf ein ganzes Wochenende für und mit allen Freunden und Mitgliedern des Kamalashila Instituts und denen, die das noch werden wollen. Sangha – das ist die Gemeinschaft derjenigen Lehrer und Schüler, die den Dharma praktizieren. Und was wäre das Kamalashila Institut ohne seinen Sangha! Ohne Euch wären unsere täglichen Meditationen, 70 | Programm Kamalashila Institut Mai Bis Oktober 2016

unsere jährlichen Retreats und Festtage einfach nur trist und langweilig. Ohne Eure Teilnahme und tatkräftige Hilfe wären und würden all die segensreichen und ehrgeizigen Projekte der Vergangenheit und Zukunft nicht so wunderbar laufen – wie die Besuche S.H. des XVII. Karmapa und anderer großer Lehrer, die Gestaltung des Hauses, Arbeiten für und während der Kurse, die Organisation der Stadtgruppen, Assistenzen für unsere Resident-Lamas und und und ... Kurzum: Ohne Euch wäre das Kamalashila Institut nicht das Kamalashila Institut! Lasst uns das gemeinsam feiern! Wie bereits im letzten Jahr wollen wir beim Sommer-Sangha-Treffen gemeinsam den Dharma praktizieren, unsere Erfahrungen miteinander austauschen, unsere Freuden und Sorgen teilen und einfach eine schöne Zeit miteinander verbringen. Die Lamas freuen sich darauf, neben Belehrungen und Gesprächen zur Dharmapraxis im Alltag wieder Momos für die Gartenparty am Samstagabend mit Euch vorzubereiten. Insbesondere wünschen sie sich, dass auch in diesem Jahr wieder viel gesungen und gelacht wird. Den feierlich-rituellen Abschluss wird dann eine gemeinsame MilarepaTsog-Puja am Sonntagvormittag bilden. Diese Veranstaltung ist offen für alle, die sich der Arbeit und dem Wirken von S.H. dem XVII. Karmapa, unseren beiden Lamas und dem Kamalashila Institut allgemein verbunden fühlen, als Freunde, SchülerInnen, Gäste sowie Fördermitglieder – und für alle, die uns einfach mal besser kennenlernen wollen. Biografie von Lama Kelzang und Lama Sönam siehe Seite 7.

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organisorische Hinweise

Kamalashila Institut für buddhistische Studien und Meditation Kirchstr. 22a 56729 Langenfeld/Eifel Bürozeiten: Montag, Mittwoch, Donnerstag: 10.00 – 12.00 Uhr Freitag: 16.00 – 18.00 Uhr Telefon: 02655 – 939040 Telefax: 02655 – 939041 Email: [email protected] Internet: www.kamalashila.de

An-/Abmeldung und Bezahlung Die Kursanmeldung kann nur schriftlich erfolgen, per Email, Fax oder Brief. Auf der aktuellen Homepage www.kamalashila.de finden Sie ein Kontakt­formular zur Online-Anmeldung sowie ein Formular für die Anmeldung per Fax. Bitte geben Sie unbedingt Ihre Telefonnummer und den Zimmerwunsch an! Die Anmeldung ist bindend ab dem Zeitpunkt des Eingangs bei uns. Ein fester Platz im Kurs kann erst mit der Überweisung der Kursgebühr auf nachstehendes Konto gewährleistet werden:

organisatorische Hinweise Auf den folgenden Seiten erfahren Sie alles Wichtige zu Kursanmeldung, Verpflegung und Unterkunft, eine Wegbeschreibung sowie unsere Allgemeinen Seminar-, Retreat- und Geschäftsbedingungen. Weitere Themen sind die Unterstützung und Mitarbeit im Zentrum, alle Meditationszentren der Karma Kagyü Gemeinschaft Deutschland sowie sämtliche Stadtgruppen des Kamalashila Instituts.

Tibetisch-Buddhistische Religionsgemeinschaft (nicht „Kamalashila Institut”) Konto-Nr. 152002424, BLZ 57650010 – Kreissparkasse Mayen IBAN DE29576500100152002424 BIC (Swift) MALADE51MYN Verwendungszweck: Nummer und Datum der Veranstaltung Die Anmeldebestätigung versenden wir per Email – nur auf besonderen Wunsch auf dem Postweg. Aus organisatorischen Gründen ist es wichtig, dass die Anmeldung spätestens zwei Wochen vor Kursbeginn erfolgt, denn nur mit einer Mindestanzahl von KursteilnehmerInnen können die Kurse stattfinden. Die kurzfristige Anmeldung ist in Ausnahmefällen möglich. Mit der Anmeldung werden unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen akzeptiert. Kamalashila online: Wir bevorzugen die Online-Anmeldung, freuen uns aber auch über den handschriftlichen Brief und das Fax. Wir versenden auf Wunsch den KamalashilaNewsletter mit Informationen zu Veranstaltungen und kurzfristig hinzugekommenen Seminaren. Teilen Sie uns bitte Ihre EMail-Adresse mit, wenn Sie auf diese Weise informiert werden möchten. Auf unseren beiden Webseiten www.kamalashila.de und www.dharmashop.de finden Sie ausführliche Informationen über unser Haus, unsere Tradition und den Karmapa, den DharmaShop, den Bau der Stupa und eine Weg­beschreibung. Haftungsausschluss: Das Kamalashila Institut übernimmt keine Haftung für physische und psychische Schädigungen, die eventuell während der Teilnahme an einem Seminar ent­stehen könnten. Ermäßigungen: Die Fördermitglieder der Karma Kagyü Gemeinschaft Deutschland e. V. erhalten eine Ermäßigung von 20% auf die Kursgebühr. Schüler, Studenten und Arbeitslose erhalten ebenfalls eine Ermäßigung von 20% auf die Kursgebühren. Kinder

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organisorische Hinweise im eigenem Bett bezahlen 50% der Übernachtungskosten. Verpflegung und Seminaranteil gegen eine Spende (wenn nicht anders vermerkt). Verpflegung: Wir kochen während der Kurse vegetarisch und die Tagesverpflegung mit drei Mahlzeiten kostet 25 Euro. Laktose- und glutenfreie Kost können wir nicht garantieren. Unterkunft: Das Institut verfügt über zwei Studios mit Bad, 11 Einzel- und Doppel­zimmer, die mit Waschbecken und teilweise auch mit Duschen ausgestattet sind. Im ausgebauten Dach befindet sich eine Mehrbettunterkunft mit abgetrennten Abteilen. Es gibt Duschen und Toiletten auf allen Etagen. Bitte geben sie den Zimmerwunsch bei der Anmeldung an. Mehrbettunterkunft (3–6 Betten):* 10 Euro pro Person Zweibettzimmer ohne Dusche: 15 Euro pro Person Zweibettzimmer mit Dusche: 20 Euro pro Person Einzelzimmerzuschlag: 10 Euro *Bitte eigene Bettwäsche oder Schlafsack mitbringen. Retreatsonderpreis (gilt nicht für Kurse und Seminare): ab sieben Tage Aufenthalt: 15 Euro pro Tag, zzgl. Verpflegung 25 Euro ab vier Wochen Aufenthalt: 12 Euro pro Tag, zzgl. Verpflegung 25 Euro

Verschiedenes Das Kamalashila Institut ist auf die Unterstützung durch ehrenamtliche Kräfte und auf die Mithilfe seiner Gäste angewiesen. Jeder Kursteilnehmer wird daher gebeten, täglich im Haus oder im Garten mitzuarbeiten. Das Mitbringen von Haustieren ist nicht möglich. Das Rauchen, der Alkohol- und Drogenkonsum sind auf unserem Gelände nicht erlaubt. Kinder sind uns herzlich willkommen – jedoch können wir keine Kinderbetreuung anbieten. Somit sind alle Eltern für die Betreuung und Beaufsichtigung ihrer Kinder selbst verantwortlich. Die Anreise ist ab 16 Uhr möglich. Bitte warme Kleidung mitbringen.

Wegbeschreibung Das Kamalashila Institut liegt im nördlichen Rheinland-Pfalz in der Hochlage der Vordereifel auf ca. 600 m Höhe. Mit dem Auto: Von Köln, Bonn, Koblenz oder Frankfurt kommend auf der A 61 fahren bis zur Ausfahrt Wehr. Dann auf die B 412 Richtung Nürburgring bis zur Ausfahrt Rieden. Der Beschilderung nach Rieden und Riedener Mühle folgen, dort rechts abbiegen Richtung Weibern. Nach ca. drei Kilometern geht es links nach Langenfeld. Den Serpentinen nach bis zur Dorfmitte und an der Kirche links abbiegen und dann hoch bis zum Eingang des Instituts auf der rechten Seite. Die alternative Strecke, besonders empfehlenswert bei Schnee und Eis, ist auf der B 412 weiter Richtung Nürburgring zu fahren und bis zur ausgeschilderten Abfahrt links nach Langenfeld. Dann durch den Ortsteil Arft bis zur Kirche in Langenfeld, rechts abbiegen und bis zum Eingang auf der rechten Seite in der Kirchstrasse fahren. Wer eine romantische Fahrt durch die Eifel statt der hektischen Autobahn bevorzugt, kann von der Kölner Bucht kommend am Meckenheimer Kreuz nach

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organisorische Hinweise Altenahr abbiegen. Dann die B 257 geradeaus bis nach Ahrbrück, dort links abbiegen nach Kesseling. Dort rechts durch das Herschbachtal bis nach Kaltenborn. Hier links nach Jammelshofen abbiegen und hinauf zur B 412. Dort nach links und nach ca. 1 km nach Arft/Langenfeld abbiegen. Dann durch den Ortsteil Arft bis zur Kirche in Langenfeld, hier rechts abbiegen in die Kirchstraße. Von Trier/Saarbrücken kommend bis zum Nürburgring. Von der B 258 auf die B 412 Richtung Hohe Acht und weiter nach Kempenich. Bald geht es dann rechts ab nach Arft und Langenfeld. Wer ein Navi nutzt, bitte die Postleitzahl 56729 und Langenfeld eingeben. Es gibt mehrere Langenfelds in Deutschland! Mit der Bahn: Aus allen Richtungen bis Hauptbahnhof Koblenz. Von hier per Bahn bis „Mayen Ost” über Andernach oder in Koblenz in den Bus Linie 350 nach Mayen bis Haltestelle „Wittbendertor”. Von hier Busanschluss nach Langenfeld, Haltestelle „Kirche”. Der Bus Linie 340 Richtung „Arft” fährt Werktags ab „Wittbendertor” an Schultagen um 11:29 Uhr, 13:29 Uhr, 16:07 Uhr, 17:29 Uhr und 18:47 Uhr, in den Ferien um 08:29 Uhr, 12:37 Uhr, 15:29 Uhr 17:29 Uhr und 18:47 Uhr, Samstags um 08:29 Uhr, 12:37 Uhr und 16:29 Uhr. Wenn Sie den Bus um 18:47 Uhr nehmen, treffen Sie noch rechtzeitig zum Abendessen ein. Ein Taxi von Mayen nach Langenfeld kostet ca. 30 Euro – für eine Gruppe gibt es die Möglichkeit der günstigen Sammelfahrt. (Taxi-Rufe, z. B. 02651–2444 oder 02651–1010). Eine Abholung vom Bahnhof durch uns ist nicht möglich.

Allgemeine Seminar-, Retreat- und Geschäftsbedingungen Die nachfolgenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten für alle Veranstaltungen (Kurse und Seminare sowie Retreat-Aufenthalte) des Kamalashila Instituts ab dem 01.01.2009. Sie regeln die Beziehungen zwischen dem Institut als Veranstalter und dem Teilnehmer nach erfolgter Anmeldung. 1. Zahlungsbedingungen: Die im veröffentlichten Programm ausgewiesenen Kursgebühren sind grundsätzlich bei Anmeldung fällig und durch den/die Kursteilnehmer/in an den Veranstalter zu überweisen. Bei Studiengängen, die über mehrere Wochenenden stattfinden, kann dem Teilnehmer Ratenzahlung gewährt werden. 2. Ermäßigungen: Der Veranstalter kann den im Anmeldeformular genannten Personenkreisen die Kursgebühr im Einzelfall ermäßigen. Ein Anspruch auf Ermäßigung ist nicht gegeben. Die Höhe der Ermäßigung hängt von der Art der Veranstaltung ab. Der Veranstalter kann die Anzahl der Ermäßigungen pro Veranstaltung beschränken. 3. Verhinderung/Abmeldung/Kündigung: Bei einem Rücktritt des Teilnehmers bis zu zehn Tagen vor Kursbeginn werden pauschale Kosten in Höhe von 35 Euro berechnet. Bei einem Rücktritt innerhalb der letzten zehn Tage vor Kursbeginn wird der volle Betrag fällig, sofern kein Ersatzteilnehmer gestellt wird. Für den Zeitpunkt des Rücktritts gilt der Eingang des Anrufs, des Faxes, der Email oder des Briefes, während der normalen Geschäftszeiten des Instituts. Bei einzelnen Veranstaltungen kann der Veranstalter die Zahlungspflicht reduzieren. 4. Programm- und Terminänderungen: Der Veranstalter gibt eine Verschiebung oder Absage der Veranstaltung per Email an die angemeldeten Kursteilnehmer, sowie auf seiner Homepage (www.kamalashila.de) bekannt. Der Veranstalter behält sich das Recht vor, ohne vorherige Ankündigung das Programm gegenüber der Kursbeschreibung zu modifizieren, soweit dies aus organisatorischen oder didaktischen Gründen notwendig ist. Der Veranstalter gibt solche Än-

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organisorische Hinweise derungen auf seiner Homepage (www.kamalashila.de) bzw. am Ort der Veranstaltung durch Aushang bekannt. 5. Haftungsbeschränkungen: Der Besuch der Veranstaltung erfolgt auf eigene Gefahr. Die Haftung für Sach- und Vermögensschäden ist auf Fälle von vorsätzlichem und grob fahrlässigem Verhalten des Veranstalters bzw. seiner gesetzlichen Vertreter und Erfüllungsgehilfen begrenzt. Bei Personenschäden haftet der Veranstalter nur bei schuldhaften Pflichtverletzungen seiner gesetzlichen Vertreter oder Erfüllungsgehilfen. Mängel bei der Durchführung der Veranstaltung und/oder aufgetretene Schäden sind dem Veranstalter unverzüglich vor Ort anzuzeigen. Bei Verletzung dieser Obliegenheit verliert der Inhaber seine Ansprüche auf Nacherfüllung oder Erstattung des Eintritts, es sei denn, der Mangel beruht auf einem vorsätzlichen Verhalten des Veranstalters bzw. seiner gesetzlichen Vertreter und Erfüllungsgehilfen. 6. Folgen von Ordnungsverstößen: Bei einem Verstoß gegen diese Geschäftsbedingungen oder Anweisungen des Institutspersonals kann dieses dem Teilnehmer den Zugang zu der Veranstaltung verweigern bzw. diesen von dem weiteren Besuch der Veranstaltung ausschließen. 7. Ton- und Bildaufnahmen: Das Aufnehmen jeglicher Art ist nur in Absprache mit dem Veranstalter erlaubt. Die vom Veranstalter dem Teilnehmer überlassenen Texte, Audio/Video- und/oder Bild-Aufnahmen sind urheberrechtlich geschützt und nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Eine Vervielfältigung der Texte und/oder Aufnahmen sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht zulässig. Verstöße berechtigen den Veranstalter auch, den Teilnehmer von der Veran­staltung ohne Erstattung der Kursgebühr auszuschließen. 8. Datenverarbeitung und Verwendung: Die bei der Anmeldung angegebenen Adressen und weiteren Daten werden elektronisch gespeichert und verarbeitet. Sie dürfen im Rahmen der Durchführung der Veranstaltung auch für ergänzende Informationen verwendet werden. Sofern weitere Informationen über das Kamalashila Institut gewünscht werden, dürfen die Daten entsprechend verwandt werden. Dies gilt auch für den Datenaustausch unter den Teilnehmern von Veranstaltungen. Der Veranstalter kann den Teilnehmern mehrtägiger Veranstaltungen, insbesondere von Studienkursen, Teilnehmerlisten mit Adress­ daten überlassen, es sei denn, ein Teilnehmer widerspricht diesem. 9. Teilnichtigkeit: Sollte eine der Bestimmungen unwirksam sein oder werden, wird dadurch die Wirksamkeit der übrigen nicht berührt. Die Beteiligten werden vielmehr zusammenwirken, um an die Stelle der unwirksamen Bestimmung eine rechtlich zulässige zu setzen, welche geeignet ist, den mit der unwirksamen Bestimmung beabsichtigten Erfolg zu erreichen. Entsprechendes gilt für die Ausfüllung von Vertragslücken. 10. Anwendbares Recht/Gerichtsstand: Sämtliche Rechtsbeziehungen und Vereinbarungen zwischen dem Teilnehmer und dem Veranstalter unterstehen dem deutschen Recht. Ergänzungen dieser Vereinbarung bedürfen der Schriftform, mündliche Nebenabreden sind nicht getroffen. Stand 01.01.2016

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Unterstützung des Kamalashila Instituts

Mitarbeiten und Leben im Zentrum

Wie jedes buddhistische Zentrum lebt auch das Kamalashila Institut von der vielfältigen Unterstützung durch Freunde, Gäste und Fördermitglieder.

Volontariat – längere Gastaufenthalte und ehrenamtliche Mitarbeit

Fördermitglieder: Herz und Rückgrat unseres Instituts! Unsere Fördermitglieder sind Herz und Rückgrat für unser Institut, sie halten das Kamalashila tagtäglich am Leben. Nur durch diese stabile und verlässliche finanzielle Basis kann unser umfangreiches Programm aufrechterhalten werden und unser Zentrum existieren. Um diese Basis auszubauen und zu erhalten bitten wir alle Freunde und Gäste, uns mit einem Betrag ab 11 Euro pro Monat (das sind etwa 30 Cent pro Tag) zu unterstützen. Übrigens: Fördermitglieder erhalten 20% Ermäßigung auf die Kursgebühren, die Mitgliedsbeiträge sind von der Steuer absetzbar!

Ehrenamtliche Mitarbeit im Institut Sind Fördermitglieder Herz und Rückgrat, so sind unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer die Arme und Beine des Instituts – nur mit ihnen können wir wichtige Vorhaben realisieren und alle täglich anfallende Arbeiten von der Kursbetreuung bis zur Gartenpflege bewerkstelligen. Wir freuen uns über jeden, der Lust hat, uns bei Arbeiten im Haus und im Garten zu helfen. Dies kann einmalig, z. B. über ein Wochenende, geschehen. Es besteht auch die Möglichkeit, einzelne Aufgaben kontinuierlich zu übernehmen. Wer also Lust und Zeit hat, das Institut regelmäßig oder im Rahmen eines längeren Aufenthalts vor Ort ehrenamtlich zu unterstützen, kann sich gerne an uns wenden. Wir freuen uns auch über Freunde, die sich mit ihren jeweiligen professionellen Fachkenntnissen einbringen.

Spenden für wichtige Projekte und Vorhaben Eine weitere Möglichkeit, die Arbeit des Kamalashila Instituts zu unter­ stützen, sind Spenden. Immer wieder können wir mit großzügigen Spenden Projekte (z. B. die Ausbildung für unsere Über­setzerin) oder notwendige Arbeiten oder Anschaffungen am und im Haus realisieren (z. B. Sanierungsarbeiten, Kauf neuer Matratzen). Wir sind also für jede Spende dankbar! Wer lieber für etwas Bestimmtes oder dringend Benötigtes spenden möchte, kann sich gerne an uns wenden; auch Sachspenden sind nach Absprache möglich.

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Das Kamalashila Institut ist ein Ort, an dem kontinuierlich praktiziert wird, gemeinsam getragen von den Lamas, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Gästen und unseren Volontären, die uns in längeren Aufenthalten ehrenamtlich unterstützen und während dieser Zeit Teil der Hausgemeinschaft sind. Zurzeit bieten wir für alle Interessierten zwei „Modelle” an:

Gastvolontäre – Kurzaufenthalte bis 4 Wochen Wer für kürzere Zeit im Institut mitarbeiten möchte, kann das im Rahmen eines Gastvolontariats tun. Voraussetzung sind psychische und körperliche Stabilität, die Bereitschaft sich in die Gemeinschaft einzubringen, Teamfähigkeit, Belastbarkeit und Freude an körperlicher Arbeit. Gastvolontäre leben, arbeiten und praktizieren für zwei bis vier Wochen mit uns im Institut. Sie zahlen während ihres Aufenthaltes einen ermäßigten Preis von 10 Euro pro Tag für Übernachtung und Verpflegung. Die Arbeitszeit beträgt vier bis sechs Stunden am Tag mit zwei freien Tagen pro Woche. Es besteht nach Absprache die Möglich­ keit, Kurse kostenlos zu besuchen und natürlich der Teilnahme an den täglichen Meditationen. Unsere Gastvolontäre unterstützen uns vor allem bei den täglich anfallenden Arbeiten (z. B. Kochen und Einkaufen), bei der Gartenarbeit und bei der Vorbereitung unserer Kurse.

Langzeit-Volontariate ab 3 Monaten Wer länger als vier Wochen im Institut bleiben möchte, kann sich bei uns für ein Langzeit-Volontariat bewerben. Die Einsatzbereiche sind vor allem die Gäste- und Kursbetreuung, Bürotätigkeiten, Fahrdienste sowie Kochen und Einkaufen. Andere Bereiche sind je nach Bedarf möglich. Die Dauer des Aufenthalts erstreckt sich von drei bis 12 Monaten, die Arbeitszeit umfasst acht Stunden pro Tag mit zwei freien Tagen pro Woche. Unsere Langzeitvolontäre sollen außerdem regelmäßig an den täglichen Meditationen der Hausgemeinschaft teilnehmen. An den Wochenenden besteht nach Absprache und Kursbetrieb die Möglichkeit, an Kursen teilzunehmen. Der Aufenthalt ist kostenlos, wir können kein Gehalt oder Taschengeld für diese Positionen zahlen. Bei Interesse freuen wir uns über eine schriftliche Bewerbung mit aussage­kräftigem Motivationsschreiben, Lebenslauf und Foto an [email protected].

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Unsere Stadtgruppen

Meditationszentren Kamalashila Institut f. buddhistische Studien und Meditation Kirchstr. 22a 56729 Langenfeld Tel. 02655-939040 Fax 02655-939041 Email: [email protected] www.kamalashila.de Klausurzentrum Karma Thekchen Yi Ong Ling Auf dem Kuppen 7 51570 Windeck–Halscheid Tel. 02292-7438 Fax 02292-6327 Email: [email protected] www.halscheid-retreat.de Theksum Tashi Chöling Hamburg Harkortstieg 4 22765 Hamburg-Altona Tel. 040-383238 Fax 040-38612435 Email: [email protected] www.ttc-hamburg.de Karma Sherab Ling Münster c/o. Josef Kerklau Verth 14a 48291 Telgte Tel. 02504-65 06 Fax 02504-65 06 Email: [email protected] www.kagyu-muenster.de

Karma Chang Chub Chöphel Ling Friedensstr. 20 69121 Heidelberg Tel. 06221-410495 Fax 06221-473285 Email: [email protected] www.kcl-heidelberg.de Karma Thegchen Chöling Bremen Tel. 0421- 837430 Email: [email protected] www.ktc-bremen.de Zentrum „Nahe-Buddhismus” c/o Friedbert Lohner Jahnstr. 7 55559 Bretzenheim (Nahe) (bei Bad Kreuznach) Tel. 0671-46601 Email: [email protected] Karma Dhagpo Gyurme Ling c/o. Rinchen D. Lassopa-Knoll Thornerstr. 14 80993 München Tel. 089-14010038 Email: [email protected] Studien- und Meditationszentrum Carl-Orff-Str. 69 85591 München-Vaterstetten Tel. 08106-302260 Email: [email protected]

Buddhistische Meditationsgruppe Koblenz Ort: Galerie Steinacker Markenbildchenweg 13 56068 Koblenz Jeden Donnerstag, 19.00 Uhr Belehrungen und Meditation unter Leitung von Lama Kelzang Wangdi und Lama Sönam Rabgye. Offen für alle Interessierten, Eintritt frei, Spenden erbeten. Weitere Informationen unter www.kamalashila.de/institut/stadtgruppen/ Buddhistische Meditationsgruppe Mainz Ort: c/o Dr. Sabine A. Werner und Elisabeth Detering Pfarrer-Falk-Str. 27, 55270 Klein-Winternheim bei Mainz Anmeldung: Tel. 06136-9569573 Weitere Informationen unter www.kamalashila.de/institut/stadtgruppen/ Buddhistische Meditationsgruppe Frankfurt/Main Ort: Lebensfreude Zentrum für Körperbewusstsein & Meditation c/o Praxis Arheit - Cosmoinsight Waldschmidtstraße 127a im Hof 60314 Frankfurt am Main Kontakt: Katja Rühl und Dorothea Voßwinkel-Kiedrowski Telefon: 0174-1047400 / 069-63198988 Email: [email protected] (www.lebensfreude-zentrum.de) Weitere Informationen unter www.kamalashila.de/institut/stadtgruppen/ Buddhistische Meditationsgruppe Jena-Weimar Kontakt: Torsten Stemmler Telefon: 03641-425295 / 0160-9720 4470 Email: [email protected] Weitere Informationen unter www.kamalashila.de/institut/stadtgruppen/

Assoziierte Vereine Bodhicharya Deutschland e.V. mit Zentrum Theksum Tashi Chöling Kinzigstraße 25-29 10247 Berlin  Tel. 030-290097-39 Fax 030-290097-41 Email: [email protected] www.bodhicharya.de

Buddhistische Meditationsgruppe Köln Ort: Psychologische Praxis Eva-Maria Küchler Jülicher Str. 19, 50674 Köln Kontakt Eva-Maria Küchler Email: [email protected] Jeden Dienstag, 20.00 Uhr Belehrungen und Meditation unter Leitung von Lama Kelzang Wangdi und Lama Sönam Rabgye. Offen für alle Interessierten, Eintritt frei, Spenden erbeten. Weitere Informationen unter www.kamalashila.de/institut/stadtgruppen/

Karma Tengyal Ling e.V. Buddhistisches Institut Neuruppinerstr. 6 16775 Stechlin-Menz/Brandenburg Tel. 033082-50289 Fax 033082-51437 Email: [email protected] www.karma-tengyal-ling.de

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Buddhistische Meditationsgruppe Karlsruhe Douglasienweg 3 76448 Durmersheim Kontakt: Hildegard und Karl Heinz Klehr Telefon: 07245-937095 Email: [email protected] Weitere Informationen unter www.kamalashila.de/institut/stadtgruppen/ Auskunft über die einzelnen Gruppen gibt auch das Kamalashila Institut unter 02655-939040.

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Buddhistische Literatur & Meditationsartikel Bücher aller Traditionen, Statuen, Thangkas, Meditationskissen, Malas, Poster, Klangschalen, Räucherstäbchen und vieles mehr für die Dharmapraxis. Besuchen Sie auch unseren Onlineshop unter: www.dharmashop.de

MITGEFÜHL ENTFALTEN UND LEBEN

Stufen der Meditation über den Erleuchtungs-Geist. Vorträge und Belehrungen des XVII. Karmapa Ogyen Trinley Dorje auf seiner ersten Europareise 2014 Im Jahr 2014 erfüllte S.H. der XVII. Karmapa Orgyen Trinley Dorje den langgehegten Wunsch seiner europäischen SchülerInnen und besuchte Deutschland. Das neue Buch des Kagyü Dharma Verlages präsentiert die Vorträge und Belehrungen dieser ersten Europareise. In seinen Vorträgen und Belehrungen während der zwei Wochen seines Besuchs zeigte S.H. Karmapa, was es bedeutet, mit offenem Herzen zu lehren und ließ das Publikum – und jetzt auch seine Leser – an seinen persönlichen Erlebnissen und den damit verbundenen Gefühlen teilhaben, die er bei seinem eigenen Versuch, sein Leben mit Sinn zu erfüllen, durchlebte. Seine Ausführungen zu Themen wie Umweltschutz, Konsumverhalten und Profitgier, zu liebender Güte und Mitgefühl fanden große Resonanz bei Tausenden von Besucherinnen und Besuchern der Veranstaltungen im Kamalashila Institut, am Nürburgring und in Berlin. Seine Worte waren direkt und besaßen die Frische eigener Erfahrungen. Dies lässt sich in diesem Buch noch einmal nacherleben. XVII. Kamapa Ogyen Trinley Dorje: Mitgefühl entfalten und Leben Euro (D) 16,90 Verlag: Kagyü Dharma Verlag. 2015 Sprache: Deutsch / Übersetzung aus dem Englischen: Dr. Sabine A. Werner ISBN: 978-3-933558-09-1 Größe: 21,5x14cm, Hardcover, 119 Seiten Über den Dharma Shop im Kamalashila Institut zu beziehen, Tel. 02655-939050, www.dharmashop.de

Dharma Shop im Kamalashila Institut® Kirchstraße 22a · D-56729 Langenfeld Tel. 02655-939050 · Fax: 02655-939051 E-Mail: [email protected] www.dharmashop.de Öffnungszeiten: Donnerstag, Freitag 10 – 14 Uhr und 15 – 18 Uhr Samstag, Sonntag 10 – 17 Uhr

Kirchstrasse 22a D-56729 Langenfeld Tel +49 2655 939040 Fax +49 2655 939041 [email protected] www.kamalashila.de

Trägerverein:

Tel +49 2655 9390-30 Fax +49 2655 9390-31 [email protected]

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