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January 26, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Musik
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Silvesterkonzert Samstag 31. Dezember 2016 18:00

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KölnMusik und das WDR Sinfonieorchester Köln wünschen Ihnen ein glückliches und erfolgreiches neues Jahr!

Bitte beachten Sie: Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stofftaschentücher des Hauses Franz Sauer aus. Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Mobiltelefone, bei sich haben: Bitte schalten Sie diese unbedingt zur Vermeidung akustischer Störungen aus. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind. Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verständnis, dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie möglich Zugang zum Konzertsaal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens in der Pause einnehmen. Bitte warten Sie den Schlussapplaus ab, bevor Sie den Konzertsaal verlassen. Es ist eine schöne und respektvolle Geste gegenüber den Künstlern und den anderen Gästen. Mit dem Kauf der Eintrittskarte erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihr Bild möglicherweise im Fernsehen oder in anderen Medien ausgestrahlt oder veröffentlicht wird.

Silvesterkonzert Burcu Karadağ Ney Hakan Güngör Qānun Aykut Köselerli Kudūm, Bendīr, Darbūkah Dominic Chamot Klavier WDR Sinfonieorchester Köln Jukka-Pekka Saraste Dirigent Samstag 31. Dezember 2016 18:00 Pause gegen 18:55 Ende gegen 19:55

Das Konzert im Radio: WDR 3 live

KölnMusik gemeinsam mit dem Westdeutschen Rundfunk

PROGRAMM

Fazıl Say *1970 İstanbul Senfonisi op. 28 (2008 – 09) Sinfonie Nr. 1 für großes Orchester und türkische Instrumente I. Nostalji (Nostalgie) II. Tarikat (Der Orden) III. Sultan Ahmet Camii (Sultanahmet-Moschee) IV. Hoş Giyimli Genç Kızlar Adalar Vapurunda (Hübsch gekleidete junge Mädchen auf dem Schiff zu den Prinzeninseln) V. Haydarpaşa Garı’ndan Anadolu’ya Gidenler Üzerine (Über die Reisenden auf dem Weg vom Bahnhof Haydarpaşa nach Anatolien) VI. Alem Gecesi (Orientalische Nacht) VII. Final (Finale) Pause Franz Liszt 1811 – 1886 Totentanz S 126 (1847 – 62) Paraphrase über »Dies irae« für Klavier und Orchester Leonard Bernstein 1918 – 1990 Ouvertüre aus: Candide (1956) Komische Operette in zwei Akten. Libretto von Lillian Hellmann nach Voltaires Roman »Candide oder Die beste Welt«

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ZU DEN WERKEN

Fazıl Say – İstanbul Senfonisi op. 28 (2008 – 09) Istanbul … raunend, geheimnisvoll klingt der Name dieser sagenumwobenen Stadt. Istanbul ist mit seinen knapp 15 Millionen Einwohnern eine der großen Mega-Städte unseres Planeten. Eingebettet zwischen Bosporus und Marmarameer auf sieben Hügeln errichtet, lebt Istanbul seit jeher von seinen Gegensätzen. Es ist die Stadt gewordene Brücke zwischen Orient und Okzident, zwischen Moderne und Tradition – und auch zwischen Christentum und Islam: Die als byzantinische Kirche errichtete Hagia Sophia und die sogenannte Blaue Moschee liegen nur etwa 500 Meter voneinander entfernt in Istanbuls historischer Altstadt, die bereits 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Diese aufregende Stadt mit ihrer wechselvollen, bis ins 7. Jahrhundert v. Chr. zurückreichenden Geschichte hat Fazıl Says Phantasie musikalisch entfacht. In schillernden Facetten lässt er sie in seiner İstanbul Senfonisi (»Istanbul-Sinfonie«) zu Musik werden. Say ist der bekannteste klassische Musiker der Türkei und einer der interessantesten Pianisten unserer Zeit. Seine CD-Aufnahmen sorgen regelmäßig für Furore, und keines seiner etwa hundert Konzerte pro Jahr absolviert er als Routine. Immer haben seine Auftritte etwas Aufregendes, Spektakuläres. Dass Fazıl Say neben seiner Tätigkeit als Pianist auch seiner Passion als Komponist folgt, mag in unserer Zeit der musikalischen Spezialisten überraschen. Für ihn aber sind beide Professionen zwei untrennbare Seiten ein und derselben Medaille: »Klavier spielen und komponieren haben für mich immer zusammengehört; ich mache beides, seit ich fünf Jahre alt bin. Es ist nicht so, dass das eine Zeit wegnimmt vom anderen, beides gehört für mich zum Musikmachen.« So selten diese doppelte Identität als Interpret und Schöpfer heute ist, so selbstverständlich steht Say in der romantischen Tradition des 19. Jahrhunderts, in der die Virtuosen ihre eigenen Werke präsentierten. Um nur ein Beispiel zu nennen: Der zweite Komponist des heutigen Konzertabends, Franz Liszt, hat sich seinen Ruf als spektakulärer Tastenlöwe vor allem mit eigenen Kompositionen erspielt. 3

Von seiner Seite als Komponist hat die Öffentlichkeit Fazıl Say erst später in ganzer Breite kennengelernt. Mit der Zeit mehrten sich für ihn die Kompositionsaufträge, darunter auch derjenige zur İstanbul Senfonisi, die Say 2008/09 für das Konzerthaus Dortmund und den Westdeutschen Rundfunk geschrieben hat. 2010 war Istanbul Kulturhauptstadt Europas – und im selben Jahr spielte das WDR Sinfonieorchester Köln die Uraufführung der Sinfonie. So, wie sich in Istanbul Orient und Okzident seit Jahrhunderten berühren, vereint auch Fazıl Say östliche und westliche Traditionen in sich. Er versteht sich als kultureller Botschafter in beide Richtungen – und das macht auch die Musik seiner Istanbul-Sinfonie aus. Say kombiniert darin die abendländischen Orchesterinstrumente mit Solo-Instrumenten der türkischen Musik: die Ney (eine Längsflöte), das Qānun (eine Kastenzither) und schließlich die Kudūm (ein Paukenpaar), die Bendīr (Rahmentrommel) und die Darbūkah (Bechertrommel). Der Stil der Istanbul-Sinfonie ist bewusst retrospektiv. Say erklärt dazu: »Istanbul kann man nicht erzählen mit Clustern, Atonalität, Zwölftontechnik. Istanbul muss man zum Teil romantisch oder nostalgisch erzählen. Also nichts Avantgardistisches, aber dennoch etwas Neues, ein Brückenbau zwischen Westlichem und Östlichem. Das ist ziemlich neu. Und das ist sehr schwer zu machen für den Komponisten, weil die traditionellen türkischen Instrumente mit Mikrotönen spielen.« Say löst diese Schwierigkeit, indem er die Orchesterpassagen an das türkische Tonsystem annähert und mit der westlichen Dur-Moll-Tonalität kombiniert. Form und Inhalt der Sinfonie erklärt der Komponist ganz simpel: »Istanbul ist ja eine Stadt mit sieben kleinen Bergen – deshalb hat die Sinfonie sieben Sätze. Jeder Satz erzählt von einem charakteristischen Ort.« Zu Beginn des ersten Satzes, Nostalji, befinden wir uns am Ufer des Marmarameeres, einem Binnenmeer des Mittelmeeres. Das Instrument »Ocean Waves« imitiert das leise Rauschen der Wellen. Vom Meer aus nähern wir uns Istanbul, und am Ende der Sinfonie werden wir die Stadt auch wieder über das Meer verlassen. Die Wellen tragen die Phantasie wehmütig fort in die Vergangenheit, vielleicht in die 1940er oder die 1920er Jahre? Say führt uns noch weiter zurück, bis ins Jahr 1453: Eine 4

turbulente Schlachtenmusik lässt uns die Eroberung der damals byzantinischen Stadt durch die Osmanen miterleben. Danach kehrt die elegische Nostalgie wieder: »Wir träumen in Träumen.« Der zweite Satz, Tarikat (Der Orden), zeigt uns, wie Say sagt, eine islamische »Sekte, Fanatismus, Radikalismus, Fundamentalismus«. Der Komponist hat seine ganze Wut darauf umgeschmolzen in eine archaische Musik, in der sich wie besessen ein Rhythmus wiederholt. Say hat ihn abgeleitet von den Silben des Ausspruchs »Lā ilāha illā ’llāh« (Arab. »Es gibt keinen anderen Gott außer Allah«) – eine intolerante, beharrlich unduldsame Floskel. Aus dieser Musik ist Says generelle Haltung zum strengen Islam herauszulesen. Immer wieder hat er seine Stimme dagegen erhoben – was 2013 schließlich dazu führte, dass er in seinem Heimatland wegen Blasphemie zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt wurde. Im dritten Satz der Istanbul-Sinfonie beschwört die Ney-Flöte mit ihren mystischen und ätherischen Klängen die Sultan-AhmedMoschee (Blaue Moschee) herauf, laut Say ein »strahlendes Meisterwerk des Islam«, eines der »schönsten architektonischen Werke der Welt«. Der vierte Satz (»Hübsch gekleidete junge Mädchen auf dem Schiff zu den Prinzeninseln«), führt uns zu einer gut zehn Kilometer vor Istanbul im Marmarameer gelegenen Inselgruppe. Die Zither Qānun symbolisiert einen schmucken jungen Mann, um dessen Aufmerksamkeit die Mädchen buhlen, dargestellt von Flöte, Oboe, Klarinette und Fagott. Das bleibt naturgemäß nicht ohne Streit. Davon allerdings lässt sich die Tuba als Horn des Dampfschiffes nicht beirren. Der fünfte Satz erzählt »Über die Reisenden auf dem Weg vom Bahnhof Haydarpaşa nach Anatolien«. Im Nachtzug gehen die Menschen ihren Träumen nach: ein frisch verheiratetes Paar im Speisewagen, dahinter ein verliebter Mann. Die Schlaginstrumente lassen das Rattern des Zuges hören, die Trompete imitiert die Zugpfeife. An einem anderen Tisch sitzt ein bekümmerter Mann, von dessen Leid die Posaune kündet.

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Der sechste Satz (»Orientalische Nacht«) beginnt mit einer Improvisation der Qānun-Zither. Dazu Fazil Say: »Ich hab nichts geschrieben, ich möchte, dass der Spieler macht, was er möchte, drei bis vier Minuten. Dann kommt eine Bauchtanzmusik – das gehört ja auch zum Orientalismus, zu Istanbul dazu.« Weitere Tänze branden auf. Außerdem fließt reichlich Alkohol, so dass die Musik im Ungestüm durcheinandergerät. Der siebte und letzte Satz ist schlicht mit »Finale« überschrieben. Es beginnt mit dem Hier und Jetzt, den Sorgen und der traumlosen Traurigkeit der gestressten Menschen in der MegaCity. Gerafft ziehen die Themen der vorigen Sätze noch einmal an uns vorüber: die Schlacht-Trommeln des Jahres 1453, der religiös-fanatische Rhythmus, das mystische Thema der Blauen Moschee, die Musik der flirtenden Mädchen auf dem Schiff und das Posaunen-Thema des bekümmerten Mannes im Zug. Alles mündet in den schwermütig-nostalgischen Traum des Anfangs, bevor Istanbul mit der Rückkehr zu den Wellen des Marmarameeres unserem Blick entschwindet.

Franz Liszt – Totentanz S 126 (1847 – 62) Während Fazıl Say in der Nostalgie der Klänge schwelgt, war Franz Liszt ein musikalischer Revolutionär: Als Pianist entwickelte Liszt virtuose Spieltechniken, die vor ihm keiner für möglich gehalten hätte. Und als Komponist bildete er zusammen mit seinem Schwiegersohn Richard Wagner die Speerspitze der modernen Musik im 19. Jahrhundert. »Neutöner« nannten ihn seine Kritiker oder, ganz und gar ironisch, »Zukunftsmusiker«. Liszt kümmerte der Spott nur wenig. Er ließ sich auf dem Weg, in bislang ungeahnte musikalische Sphären vorzudringen, nicht beirren. In seinem Klavierkonzert Totentanz lässt er klanglich und atmosphärisch die Erwartungen der gesitteten Bürgerlichkeit weit hinter sich.

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1838 war Liszt auf Reisen durch Italien. In Pisa besuchte er auch die Piazza dei Miracoli mit dem Dom, dem Baptisterium und dem berühmten schiefen Turm. Bei seiner Besichtigung wandelte Liszt auch durch den Camposanto Monumentale, die Friedhofsanlage, die den nördlichen Abschluss des Platzes bildet. In diesem langgestreckten Kreuzgang mit seinen Rundbogenarkaden machte Liszt eine Entdeckung, die sich ihm stärker einbrennen sollte als die Bauwerke selbst: ein gewaltiges Fresko aus dem 14. Jahrhundert mit dem Titel Trionfo della Morte, »Triumph des Todes«. Liszt war davon so entflammt, dass er sofort erste musikalische Skizzen zu seinen späteren Totentanz auf das Papier warf. Etwa zehn Jahre später hat Liszt die Zeit des reisenden Virtuosen hinter sich gelassen und ist sesshaft geworden: in Weimar ist er Kapellmeister des dortigen Orchesters. Hier hat er die Muße, auch größere Kompositionen auszuarbeiten. So entsteht aus den einstigen Totentanz-Skizzen ein Klavierkonzert, das für den Pianisten einen Taumel von einer teuflischen Schwierigkeit in die nächste bereithält. Teuflisch ist auch die Stimmung der Musik. Das Dämonische und Erschreckende der »Totentanz«-Vision, die Liszt auf dem Fresko so in den Bann geschlagen hat, erzeugt der Komponist unter anderem dadurch, dass er das Klavier wie ein Schlaginstrument einsetzt: Ähnlich wie beim unerbittlichen Rhythmus im zweiten Satz der Istanbul-Sinfonie meißelt Liszt mit rhythmisch hämmernden Tonwiederholungen das Schrecken in unsere Ohren. Abgeleitet ist dieser Rhythmus vom Thema, das Liszt den sechs Variationen zugrunde gelegt hat: das »Dies Irae«, also der gregorianische Hymnus vom »Tag des Zorns«, dem Jüngsten Gericht. Einen anderen, punktierten Rhythmus wiederholt Liszt in der dritten Variation – ein »Reiter-Rhythmus«, der über die auf dem Fresko abgebildeten Pferde hinaus auf die vier apokalyptischen Reiter verweist, die in der Offenbarung des Johannes als Vorboten der Apokalypse erscheinen. Alles in allem: ein schauriggrusliger Tanzwirbel, der zum Jahresausklang ein letztes Mal die Dämonen entfesselt, um sie mit düsteren Klangkaskaden zu vertreiben.

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Leonard Bernstein – Ouvertüre aus Candide (1956) Wie weggewischt sind Schwermut, Düsternis und Teuflisches im letzten Stück des Konzerts, der Ouvertüre zu Candide von Leonard Bernstein. Auch sie ist ein Taumel, aber einer des Übermuts, der Ausgelassenheit, der Freude. Die Arbeit an dem Stück war für Bernstein allerdings die reinste Mühsal. Entstanden 1954 – 56 als Operette, war es anfangs ein Flop. Das zog einen regelrechten Rattenschwanz an Überarbeitungen nach sich. Auch mit der ersten Fassung als Musical (1974) war Bernstein nicht zufrieden, so dass zwei Jahre vor seinem Tod eine weitere Neufassung herauskam. Grund für die Hürden war vielleicht die verwickelte, aberwitzige Handlung. Als Vorlage diente Bernstein der satirische Roman Candide oder der Optimismus von Voltaire. Der französische Philosoph reagierte damit auf die Weltanschauung von Gottfried Wilhelm Leibniz, der meinte, wir lebten in der »besten aller möglichen Welten«. In Voltaires Candide jagt daher ein Tiefschlag den anderen. Mit kleinen und großen Lebens­katastrophen macht er deutlich, wie naiv die Annahme von Leibniz ist. Auch bei Candide also, Bernsteins Titelhelden, ein einziger Taumel durch sein an skurrilen Situationen überreiches Leben. Mit welcher Lebensfreude er die Herausforderungen annimmt und selbst dem Scheitern mit Humor und Optimismus begegnet, macht die Ouvertüre hörbar – und zeigt uns so die mögliche Richtung zu den guten Vorsätzen für das neue Jahr. Otto Hagedorn

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BIOGRAPHIEN

Burcu Karadağ Ney

Burcu Karadağ wurde 1979 in Istanbul geboren. Im Rahmen ihres Studiums am türkischen Musikkonservatorium ITÜ spezialisierte sie sich auf die Längsflöte Ney, die zu den wichtigsten Instrumenten der klassischen türkischen Musik zählt. Innerhalb kurzer Zeit konnte sie sich als eine der herausragenden Ney-Interpretinnen der Türkei etablieren, und das, obwohl dieses Instrument für gewöhnlich von Männern gespielt wird. Ihr Studium, das sie bei Niyazi Sayın, Salih Bilgin und Erol Sayan absolvierte, schloss sie im Jahr 2000 ab. Burcu Karadağ konzertierte mit international angesehenen Künstlern wie Fazıl Say, Tuluğ Tırpan, Sertap Erener, Trilok Gurtu, Martin Grubinger, Burhan Ocal, Angelika Akbar, İhsan Özgen, Rudiger Oppermann, Önder Foçan und Okay Temiz. Konzerte führten sie nach Frankreich, Deutschland, Italien, Luxemburg, Belgien, Ägypten, Österreich, Aserbaidschan, in die Schweiz und den Oman. 1999 ging die Ney-Künstlerin zum Istanbuler Radiosender TRT, es folgten zahlreiche Auftritte im Radio und Fernsehen. Seit 2004 unterrichtet sie an der Haliç-Universität. In diesem Jahr spielte sie in Mannheim die Uraufführung von Fazıl Says neuem NeyKonzert Hezarfen. Aktuell setzt sie auch die Arbeit in ihrer eigenen Band Burcu Karadağ Project und mit verschiedenen anderen Formationen fort. In der Kölner Philharmonie ist sie heute zum ersten Mal zu Gast.

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Hakan Güngör Qānun

Hakan Güngör, geboren 1973 in Ankara, erhielt den ersten musikalischen Unterricht von seinem Vater, dem Ud-Spieler Ali Osman Güngör, und seinen ersten Unterricht auf der Kastenzither Qānun von Ozhan Kayhan. Ab 1990 studierte er Musik an der Gazi-Universität, anschließend studierte er ab 1992 auch Komposition am türkischen Musikkonservatorium ITÜ. Sechs Jahr lang besuchte er Kurse von namhaften Musikern und Professoren wie Yavuz Ozustun, Nail Yavuzoglu, Emin Sabitoglu, Mutlu Torun, Selahattin Icli, Ruhi Ayangil und Erol Deran about. Als konzertierender Interpret arbeitete er seit 1993 mit Künstlern wie Jordi Saval, Yo-Yo Ma, Renaud Garcia-Fons, Fazıl Say, Okay Temiz und Kudsi Ergüner, in dessen Projekten er auch mit Robert Wilson und Carolyn Carlson zusammenarbeitete. Neben seiner Tätigkeit als Qānun-Virtuose – u. a. auch am Rundfunk in Istanbul – unterrichtet er an der Haliç-Universität. Bei uns war er zuletzt im September 2010 zu Gast.

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Aykut Köselerli Kudūm, Bendīr, Darbūkah

Aykut Köselerli wurde 1985 in Ankara geboren. Im Jahr 2000 begann er an der Bilkent Universität seiner Heimatstadt bei Aydin Mecid Schlagzeug zu studieren. Bald darauf wurde er vom Orchester seiner Universität als Solist eingeladen. 2003 schloss er seine Studien mit dem Konzertexamen ab, ein Jahr später wurde er Mitglied des anatolischen Jugendorchesters, das von Komponist und Pianist Fazil Say gegründet wurde. Bald schlossen sich zahlreiche Konzerte als Solist mit unterschiedlichen Orchestern an. So spielte Aykut Köselerli unter anderem mit dem hr Sinfonieorchester, dem l’orchestre National d’Ile de France, dem Resident Orkest, dem Zürcher Kammerocherster, dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Luzerner Sinfonieorchester zusammen. Zur Zeit ist er Schlagzeuger im Orchester der Oper in Samsun am Schwarzen Meer. Die Musik seines Landsmanns Fazil Say liegt ihm besonders am Herzen. Schon häufig hat er bei Uraufführungen von dessen Werken mitgewirkt, zuletzt bei der Uraufführung von Says Konzert für Ney und Orchester. In der Kölner Philharmonie hören wir ihn heute zum ersten Mal.

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Dominic Chamot Klavier

Dominic Chamot wurde 1995 in Köln geboren. Nachdem er bereits zwei Jahre Geige gespielt hatte, begann er im Alter von sieben Jahren autodidaktisch das Klavierspiel zu erlernen, bis er mit neun Jahren seinen ersten Klavierunterricht von Ruriko Goto-Lutz erhielt. Nach drei Unterrichtsjahren wurde er in das »Pre-College Cologne« aufgenommen und studierte ab diesem Zeitpunkt sieben Jahre lang bei Sheila Arnold. Seit 2014 lebt er nun in Basel und studiert bei Claudio Martínez-Mehner. Dominic Chamot erhielt in den letzten Jahren bei diversen nationalen sowie internationalen Wettbewerben in Europa zahlreiche Preise und Sonderpreise. So konnte er sich u. a. mehrmals bei Jugend Musiziert, dem International Piano Competition for Young Pianists 2010 in Enschede oder als Repräsentant Deutschlands im Finale des Eurovision Young Musicians 2012 behaupten. Dies und die regelmäßige Teilnahme an Meisterkursen bei renommierten Pianisten wie z. B. Ferenc Rados, Matti Raekallio und Dmitri Bashkirov führte zu einer regen Konzerttätigkeit als Kammermusiker und Solist. So trat er bei verschiedenen Festivals wie bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, oder dem Schwetzinger Mozartfest auf. Darüber hinaus spielte er mit Orchestern wie dem WDR-Sinfonieorchester Köln und dem Radio-Symphonieorchester Wien. Dominic Chamot war von 2011 bis 2014 Stipendiat der »JürgenPonto-Stiftung« und der »Deutschen Stiftung Musikleben« In der Kölner Philharmonie war Dominic Chamot zuletzt im Februar 2015 zu hören.

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WDR Sinfonieorchester Köln Das WDR Sinfonieorchester Köln macht Spitzenklassik hautnah erlebbar – in NRW ebenso wie auf den großen Konzert- und Festspielpodien in aller Welt. Durch seine Abonnement-Reihen in der Kölner Philharmonie und im Funkhaus Wallrafplatz, aber auch durch Partnerschaften mit den wichtigsten Konzerthäusern und Festivals der Region prägt das Orchester auf besondere Weise die Musiklandschaft im Sendegebiet. Auslandsreisen und eine wachsende Zahl preisgekrönter CD-Produktionen bekräftigen außerdem den internationalen Rang des WDR Sinfonieorchesters als herausragender Vertreter der deutschen Orchesterszene. Die packenden und formvollendeten Klangerlebnisse mit dem WDR Sinfonieorchester werden im Hörfunk und Fernsehen des WDR regelmäßig einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Durch zahlreiche Konzerte und Workshops im Rahmen des Musikvermittlungsprogramms Plan M verschafft das Orchester zudem jungen Menschen mit ganz unterschiedlichen sozialen und ethnischen Prägungen einen spannenden, lebendigen Zugang zur klassischen Musik. 13

1947 gegründet, wurde das WDR Sinfonieorchester in seinen frühen Jahren durch bedeutende Gastdirigenten wie Joseph Keilberth, Hans Rosbaud und Georg Solti geformt. Mit Christoph von Dohnányi leitete von 1964 bis 1969 erstmals ein Chefdirigent die Geschicke des Orchesters. Die Entwicklung zum international renommierten Klangkörper verbindet sich vor allem mit der Amtszeit Gary Bertinis (1983 – 1991), der das WDR Sinfonieorchester zu einem führenden Sachwalter der Sinfonien Gustav Mahlers machte. Semyon Bychkov, Chefdirigent von 1997 bis 2010, schärfte das Profil des Orchesters durch glutvoll-intensive Interpretationen der Romantik und klassischen Moderne noch weiter. Mit Werken von Dmitrij Schostakowitsch, Richard Strauss, Sergej Rachmaninow, Giuseppe Verdi und Richard Wagner sorgte das erfolgreiche Team daheim wie bei zahlreichen Tourneen durch Europa, Amerika und Asien für Begeisterung. Seit Beginn der Saison 2010/2011 ist Jukka-Pekka Saraste Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters. Der finnische Maestro rückte die Musik seines Landsmannes Jean Sibelius stärker in den Fokus; neben einem weithin gefeierten Brahms-Zyklus zählen suggestive Darstellungen der Werke Igor Strawinskijs und Arnold Schönbergs zu den Höhepunkten der gemeinsamen Arbeit. Unter der Leitung Jukka-Pekka Sarastes hat das WDR Sinfonieorchester mehrere CD-Einspielungen vorgelegt, die in der Fachpresse höchstes Lob erhielten und mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet wurden. Das WDR Sinfonieorchester bringt die Stars der Klassik nach NRW. In den letzten Jahren waren hier Dirigenten von Weltruf wie Marek Janowski, Christoph Eschenbach, Heinz Holliger und Andris Nelsons zu Gast. Für solistischen Glanz sorgten unter anderem Rudolf Buchbinder und Hélène Grimaud (Klavier), Frank Peter Zimmermann und Lisa Batiashvili (Violine), Håkan Hardenberger (Trompete) und Xavier de Maistre (Harfe). Virtuosität und pure Spielfreude vermitteln immer wieder die »jungen Wilden« der Klassikszene wie der Schlagzeuger Martin Grubinger und der Pianist Kit Armstrong.

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Das WDR Sinfonieorchester hat mit bedeutenden Uraufführungen Musikgeschichte geschrieben und zählt bis heute zu den wichtigsten Anregern und Auftraggebern zeitgenössischer Orchestermusik. Große Komponisten wie Igor Strawinskij, Bernd Alois Zimmermann, Luciano Berio, Hans Werner Henze, Karlheinz Stockhausen, Mauricio Kagel und Krzysztof Penderecki brachten ihre Werke hier zur Aufführung. Mit der Traditionsreihe »Musik der Zeit« hat das WDR Sinfonieorchester eine Institution von besonderer Ausstrahlung geschaffen, die seit mehr als 60 Jahren für Innovationskraft, stilistische Vielfalt und Lust am Experiment steht. In der Kölner Philharmonie war das WDR Sinfonieorchester Köln als eines der beiden Hausorchester zuletzt erst Mitte Dezember unter der Leitung von Christoph Eschenbach zu Gast.

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Die Mitglieder des WDR Sinfonieorchesters Köln Viola Stephan Blaumer Solo Junichiro Murakami Solo Sophie Pas stv. Solo Katja Püschel stv. Solo Katharina Arnold Gaelle Bayet Laura Escanilla Eva Maria Klose Stephanie Madiniotis Mircea Mocanita Dashiel Nesbitt Tomasz Neugebauer Klaus Nieschlag Mischa Pfeiffer Lisa Walther Akademie

Violine I Slava Chestiglazov 1. Konzertmeister Naoko Ogihara Konzertmeisterin Susanne Richard 2. Konzertmeisterin Ye Wu 2. Konzertmeisterin Alfred Lutz Vorspieler Christine Ojstersek Vorspielerin Faik Aliyev Hans-Reinhard Biere Anna de Maistre Andreea Florescu Caroline Kunfalvi Pierre Marquet Emilia Mohr Ioana Ratiu Cristian-Paul Suvaiala Jerzy Szopinski Liya Yakupova

Violoncello Oren Shevlin Solo Johannes Wohlmacher Solo Simon Deffner stv. Solo Susanne Eychmüller stv. Solo Sebastian Engelhardt Gudula Finkentey-Chamot Bruno Klepper Christine Penckwitt Juliana Przybyl Leonhard Straumer Pedro Pelaez-Romero Akademie

Violine II Brigitte Krömmelbein Stimmführerin Barennie Moon Stimmführerin Carola Nasdala stv. Stimmführerin Christel Altheimer Maria Aya Ashley Lucas Barr Adrian Bleyer Pierre-Alain Chamot Weronika Figat Ea-Jin Hwang Jürgen Kachel Keiko Kawata-Neuhaus Alwina Kempf Ute Klemm Johannes Oppelcz Johanne Stadelmann Valentin Ungureanu Akademie

Kontrabass Stanislau Anishchanka Solo Michael Peus stv. Solo Axel Ruge stv. Solo Raimund Adamsky Michael Geismann Stefan Rauh Guillermo Sánchez Lluch Jörg Schade Christian Stach Lars Radloff Akademie

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Flöte Michael Faust Solo Jozef Hamernik Solo Martin Becker Gudrun Hinze Piccolo Leonie Brockmann Piccolo

Posaune Timothy Beck Solo Jeffrey Kant Solo Frederik Deitz Stefan Schmitz Michael Junghans Bassposaune

Oboe Manuel Bilz Solo Maarten Dekkers Solo Svetlin Doytchinov stv. Solo Bernd Holz Jérémy Sassano Englischhorn

Tuba Hans Nickel

Klarinette Nicola Jürgensen-Jacobsen Solo Uwe Lörch stv. Solo Ralf Ludwig Andreas Langenbuch Bassklarinette

Pauke / Schlagzeug Werner Kühn Solo Peter Stracke Solo Johannes Steinbauer 1. Schlagzeuger Johannes Wippermann 1. Schlagzeuger Kevin Anderwaldt Akademie

Harfe Andreas Mildner Nora von Marschall Akademie

Fagott Henrik Rabien Solo Mathis Kaspar Stier Solo Ulrike Jakobs stv. Solo Hubert Betz Stephan Krings Kontrafagott Horn Paul van Zelm Solo Premysl Vojta Solo Ludwig Rast stv. Solo Andrew Joy Rainer Jurkiewicz Joachim Pöltl Kathleen Putnam Hubert Stähle Trompete Martin Griebl Solo Peter Mönkediek Solo Frieder Steinle stv. Solo Daniel Grieshammer Peter Roth Jürgen Schild

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Jukka-Pekka Saraste Jukka-Pekka Saraste zählt zu den herausragenden Dirigenten seiner Generation und zeichnet sich insbesondere durch seine außergewöhnliche musikalische Tiefe und Integrität aus. Im finnischen Heinola geboren, begann er seine Karriere als Geiger, bevor er an der Sibelius-Akademie Helsinki bei Jorma Panula Dirigieren studierte. Der überaus vielseitige Künstler hegt eine besondere Leidenschaft für den Klang und Stil der spätromantischen Musik. Gleichermaßen setzt er sich für das zeitgenössische Repertoire ein und dirigiert regelmäßig Werke von Komponisten wie Magnus Lindberg, Kaja Saariaho, Esa-Pekka Salonen und Henri Dutilleux. Zuletzt leitete er Uraufführungen von Wolfgang Rihms Tripelkonzert und Transitus (deutsche Erstaufführung), Friedrich Cerhas Drei Orchesterstücke und Pascal Dusapins Violinkonzert in der Kölner Philharmonie sowie Philippe Schoellers Songs from Esstal I, II et III und Carmine Emanuele Cellas Reflets de l’Ombre in der Salle Pleyel in Paris. Mit Beginn der Saison 2010/2011 übernahm Jukka-Pekka Saraste das Amt des Chefdirigenten beim WDR Sinfonieorchester Köln. Von 2006 bis 2013 war er Music Director und Chefdirigent des Oslo Philharmonic Orchestra und wurde am Ende seiner Amtszeit zum Ehrendirigenten ernannt – ein Titel, der vom Orchester erstmals vergeben wurde. Zuvor bekleidete er Chefpositionen beim Scottish Chamber Orchestra (1987  –  1991), beim Finnish Radio Symphony Orchestra (1987 – 2001, danach Ehrendirigent) und beim Toronto Symphony Orchestra (1994 – 2001), außerdem war er Principal Guest Conductor des BBC Symphony Orchestra (2002 – 2005). Darüber hinaus wirkte er für drei Jahre als Künstlerischer Berater des Lahti Symphony Orchestra und gründete das Finnish Chamber Orchestra, für das er bis heute als Künstlerischer Berater tätig ist. Für dieses Orchester rief er auch das jährlich stattfindende Tammisaari Festival ins Leben, dessen Künstlerischer Leiter er ebenfalls ist. 18

Als Gastdirigent steht er am Pult der großen Orchester weltweit, darunter das London Philharmonic Orchestra, das Philharmonia Orchestra, das Orchestre de Paris, das Gewandhausorchester Leipzig, das Königliche Concertgebouworchester Amsterdam, das Rotterdams Philharmonisch Orkest, das NHK Symphony Orchestra, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Münchner Philharmoniker, die Wiener Symphoniker, die Staatskapelle Dresden sowie alle führenden skandinavischen Orchester. In den USA dirigierte er das Cleveland Orchestra, das Boston Symphony Orchestra, das Chicago Symphony Orchestra, das San Francisco Symphony Orchestra, das Los Angeles Philharmonic und das New York Philharmonic. Jukka-Pekka Sarastes umfangreiche Diskographie umfasst sämtliche Sinfonien von Sibelius und Nielsen mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra. Seine Aufnahmen mit dem Toronto Symphony Orchestra mit Werken von Bartók, Dutilleux, Mussorgsky und Prokofjew, insbesondere die 2. Sinfonie von Dutilleux, fanden international große Anerkennung, Seine Aufnahmen von Mahlers 6. Sinfonie mit dem Oslo Philharmonic Orchestra sowie von Mahlers 9. Sinfonie mit dem WDR Sinfonieorchester fanden ebenfalls größte Beachtung. Mit dem WDR Sinfonieorchester nimmt er nun für Hänssler auf; die vorliegenden Einspielungen, darunter Schönbergs Pelleas und Melisande, Strawinskys Feuervogel, die 1. und 3. Sinfonie von Brahms sowie Mahlers Sinfonie Nr. 5, werden von der Presse hoch gelobt. Jukka-Pekka Saraste wurde mit dem Pro Finlandia-Preis, der Sibelius-Medaille sowie dem finnischen Staatspreis für Musik ausgezeichnet. Außerdem verliehen ihm die York University Toronto und die Sibelius-Akademie Helsinki die Ehrendoktorwürde. In der Kölner Philharmonie dirigierte er zuletzt im November das WDR Sinfonieorchester Köln.

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Vorschau WDR Sinfonieorchester Köln

Fr

Fr

27

/

Sa

17 18

Januar 20:00

Februar 20:00

Februar 20:00

Romeo und Julia

Petruschka

Karen Gomyo Violine

Karita Mattila Sopran

WDR Sinfonieorchester Köln Jakub Hrůša Dirigent

WDR Sinfonieorchester Köln Jukka-Pekka Saraste Dirigent

Zoltán Kodály Concerto für Orchester (1939/40)

Jean Sibelius Luonnotar op. 70 (1913) für Sopran und Orchester

Benjamin Britten Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 15 (1939, rev. 1958)

Illalle (An den Abend) op. 17,6 aus: Sieben Lieder op. 17 (1891–04)

Sergej Prokofjew Romeo und Julia, Auszüge aus den Sinfonischen Suiten op. 64a und b

Arioso op. 3 (1911) für Singstimme und Streichorchester. Våren flyktar hastigt op. 13,4 (1913) für Singstimme und Orchester

19:00 Einführung in das Konzert, Konzertsaal

Svarta rosor (Schwarze Rosen) op. 36,1. aus: Sechs Lieder op. 36 (1899/1900)

Großes Abonnement 7

Igor Strawinsky Petrushka (1910–11, rev. 1946–47) Burleske Szenen (Ballett) in vier Bildern für Orchester. Szenarium von Alexandre Benois und Igor Strawinsky

Do

02

19:00 Einführung in das Konzert, Konzertsaal

Februar 19:00 Grubingers Groove

A ●



Martin Grubinger Schlagzeug Johannes Wippermann Schlagzeug WDR Sinfonieorchester Köln Cristian Macelaru Dirigent Johannes Büchs Moderation Isabel Hecker Moderation Avner Dorman Spices, Perfumes, Toxins! (2006) Konzert für zwei Perkussionisten und großes Orchester Igor Strawinsky Le Sacre du printemps (1910–13) Bilder aus dem heidnischen Russland in zwei Teilen PlanM@Philharmonie 3

20

Jukka-Pekka Saraste Abo 3 Großes Abonnement 8

KölnMusik Vorschau

Januar

MI

04

20:00 Filmforum

SO

01

Around the World in 50 Concerts (Om de wereld in 50 concerten) NL 2014, 94 Min. Regie: Heddy Honigmann Mit dem Königlichen Concertgebouworchester Amsterdam

18:00 Neujahr Avi Avital Mandoline Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Florian Donderer Konzertmeister und Leitung

Frauke Bernds 2014 Manager Planning & Production des Concertgebouw Orchesters

Charles Ives The Unanswered Question für Trompete, vier Flöten und Streicher

Louwrens Langevoort Moderation Im Jahr 2013 tourte das Königliche Concertgebouworchester Amsterdam durch die ganze Welt, um sein 125. Jubiläum zu feiern: 50 Konzerte verteilt über sechs Kontinente. Vor dem Film findet ein Gespräch mit Frauke Bernds statt.

Johann Sebastian Bach Konzerte für Violine, Streicher und Basso continuo a-Moll BWV 1041 und d-Moll BWV 1052R Einrichtungen für Mandoline, Streicher und Basso continuo

Karten an der Kinokasse

Heitor Villa-Lobos Bachianas Brasileiras Nr. 6 für Flöte und Fagott

KölnMusik gemeinsam mit dem Internationalen Frauenfilmfestival Dortmund | Köln e. V.

Avner Dorman Konzert für Mandoline und Streichorchester

DO

05

Franz Schubert Sinfonie Nr. 6 C-Dur D 589

20:00

15.01.2017 15:00 Filmforum Der Lieblingsfilm von Avi Avital

Lisa Batiashvili Violine Königliches Concertgebouworchester Amsterdam Sir Antonio Pappano Dirigent Anatolij Ljadov Le Lac enchanté (Der verzauberte See) op. 62 Legende für Orchester Peter Iljitsch Tschaikowsky Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35 ČS 54 Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 B 178 »Aus der Neuen Welt« A ●

21

Internationale Orchester 3

DI

MI

10

11

20:00

20:00

Evan Hughes Bassbariton

Dagmar Manzel Gesang

Sophie Cherrier Flöte

Orchester der Komischen Oper Berlin Michael Abramovich Musikalische Leitung, Klavier

Les Cris de Paris Ensemble intercontemporain Gregor A. Mayrhofer Dirigent

Barrie Kosky Szenische Einrichtung MENSCHENsKIND

Werke von Benjamin Attahir, Jay Schwartz, Gregor A. Mayrhofer, Matthias Pintscher und Morton Feldman

Dagmar Manzel singt Friedrich Hollaender! A ●

Inspiriert von der Pariser »Fontaine Stravinsky«, von der Salzburger Skulptur »Hommage à Mozart«, vom Kölner Relief »Große Huldigung an das technische Zeitalter«, Anselm Kiefers A.E.I.O.U. und der Rothko Chapel in Houston, Texas Kunst im öffentlichen Raum an Fassaden, auf Straßen und Plätzen – was auf Reisen zum Sightseeing- oder Foto-Objekt werden kann, wie z. B. die Mozartskulptur von Markus Lüpertz in Salzburg oder die Fontaine Stravinsky von Jean Tinguely und Niki de Saint Phalle neben dem Centre Pompidou in Paris, wird in der eigenen Stadt häufig übersehen. Oder kennen Sie das Relief »Große Huldigung an das technische Zeitalter« von Arnaldo Pomodoro am Gebäude der VHS in Köln? Die Kompositionen dieses Konzertes öffnen Ohren und Augen für die uns im Alltag umgebenden Kunstwerke, indem sie die ihnen innewohnende Energie übersetzen, verstärken und sinnlich erfahrbar machen.

Operette und … 3

DO

12 20:00

Wadada Leo Smith tp Vijay Iyer Trio Vijay Iyer p Stephan Crump b Justin Brown dr Vijay Iyer Trio A Cosmic Rhythm With Each Stroke (Wadada Leo Smith, Vijay Iyer) Das Album »Cosmic Rhythm With Each Stroke«, das dem zweiten Teil des Konzerts zugrunde liegt, präsentiert Vijay Iyer und sein Vorbild, Freund und Lehrer Wadada Leo Smith. Früher spielte Vijay Iyer regelmäßig in Wadada Leo Smith’s Golden Quartet. In dieser Zusammenarbeit kam es nicht selten vor, dass die beiden Musiker ein innermusikalisches Duo innerhalb der Formation bildeten und gleichsam zu einer Stimme verschmolzen. Diese Verbindung war für beide so fruchtbar, dass sie 2015 dieses Duo-Album aufnahmen. Bevor aber Iyer mit Smith, der einst vom Magazin DownBeat als »One of the 80 Coolest Things in Jazz Today« tituliert wurde, auf die Bühne tritt, erlebt das Publikum das Vijay Iyer Trio, mit dem der Pianist, seinem Vorbild gleich, zahlreiche Preise gewann. Erst kürzlich wurde ihm der Preis der Deutschen Schallplattenkritik verliehen.

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e. V. 18:00 Fritz Thyssen Stiftung Blickwechsel Musik und Kunst »Skulpturen-Klang«

A ●

22

Jazz-Abo Soli & Big Bands 4

Mittwoch 8. Februar 2017 20:00

Jean-Guihen Queyras Violoncello Chamber Orchestra of Europe Yannick Nézet-Séguin Dirigent Werke von Mozart, Haydn und Beethoven

Foto: Hans van der Woerd

Das Chamber Orchestra of Europe, das sich unter anderem mit seinen mehr als 250 Einspielungen einen Namen machte, präsentiert Mozarts Prager Sinfonie, Haydns erstes Cellokonzert und Beethovens 6. Sinfonie. Den Cellopart übernimmt Jean-Guihen Queyras. Der französische Cellist war langjähriges Mitglied von Pierre Boulez’ Ensemble intercontemporain und ist häufig auch mit Kollegen der Kammermusik zu erleben. Um 19 Uhr hält Oliver Binder eine Einführung in das Konzert.

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Redaktion: Sebastian Loelgen Corporate Design: hauser lacour kommunikationsgestaltung GmbH Textnachweis: Der Text von Otto Hagedorn ist ein Originalbeitrag für dieses Heft. Fotonachweise: Burcu Karadağ © Burcukaradag.com Hakan Güngör © privat; Aykut Köselerli © privat; Dominic Chamot © Enric Mammen; WDR Sinfonie­orchester Köln © WDR/Claus Langer; Jukka-Pekka Saraste © Felix Broede; Thierry Mechler © Jörn Neumann Gesamtherstellung: adHOC ­Printproduktion GmbH

Foto: Harald Hoffmann

Wiener Philharmoniker Ingo Metzmacher Dirigent Gerhild Romberger Alt

Werke von Anton Webern, Karl Amadeus Hartmann und Dmitrij Schostakowitsch

koelner-philharmonie.de 0221 280 280

Samstag 21.01.2017 20:00

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