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January 8, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Musik
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Spielzeitheft 2015 /16 Schauspiel Köln

Spielzeit 2015 /16

Inhalt

00

Vorwort und Spielplan

01

Produktionen in Mülheim – Erster Teil

02

Gastspiele

03

Produktionen in Mülheim – Zweiter Teil

04 Extras

05

Ensemble

06 Tanz

07

Service

004

009

033

045

057

063

081

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003

Vorwort

Köln, Mülheim, Carlswerk, Büroblock 1.6., 2. Stock. Irgendwann im Juni 2015 Die Leitungsetage des Schauspiels gleicht der Zentrale für Katastrophenschutz. Das mag normal erscheinen, aber diesmal ist der Anlass besonders prekär: Werden wir das Haus am Offenbachplatz termingerecht eröffnen können oder nicht ? Schon wieder ist eine Hiobsbotschaft eingetroffen. Eine weitere in einer ganzen Reihe von Hiobsbotschaften, die hier zuverlässig in kleiner werdenden Abständen hereinschneien. Man hat dafür geackert und gekämpft, dass der Termin gehalten werden kann. Alles ist minutiös geplant und aufeinander abgestimmt. Eine mörderische Umzugslogistik, die jetzt zu Makulatur wird ? Die Nerven liegen blank. Jetzt hilft nur noch beten. „Lieber Gott, mach, dass alles gut wird ! Mach, dass es klappt mit dem sehnsüchtig erwarteten Wiedereinzug am Offenbachplatz, der ... der ...“ (das Gebet wird hier von einem tiefen Seufzer unterbrochen) „ ... der ja auch ein Auszug ist aus unserem Provisorium in Mülheim.“ Unser Provisorium. Aufregend war es. Zwei Jahre Theaterarbeit an der Peripherie. Auf der „Schäl Sick“ wie man auf gut Kölsch sagt, im Rechtsrheinischen, einem fernen Land also, in das der Kölner gemeinhin nicht gerne reise, wie es am Anfang hieß. Es war uns eine Freude, dieses Vorurteil zu widerlegen. Mit einer sogenannten „Ausweichspielstätte“ hatte unser Depot im Carlswerk ohnehin nicht viel zu tun, denn ausgewichen sind wir nicht. Wir haben im Gegenteil einen neuen Ort der Kunst und des Diskurses geschaffen, in einem Bezirk, den man euphemistisch als bunt, aber mit ebenso gutem Recht als sozialen Brennpunkt bezeichnen kann. Unsere drei Spielstätten Depot 1, Depot 2 und die Grotte boten uns ganz besondere und einzigartige Möglichkeiten. Hier sind Aufführungen entstanden, von denen die meisten so in einem »normalen« Theater nicht möglich gewesen wären. Und der CARLsGARTEN auf dem einst öden Vorplatz wurde zu unserer blühenden Visitenkarte. Wie seine Pflanzen

in mobilen Beeten und recycelten Reissäcken, haben auch wir hier in Mülheim Wurzeln geschlagen. Ein Dialog mit unseren Nachbarn und damit auch mit der Stadt begann, der sich in verschiedenen Produktionen, in unserem Denken und in unserem Fühlen niederschlug. In den zwei Jahren haben über 200.000 Zuschauer den Weg zu uns gefunden, viele davon ehemals mülheimmeidende Linksrheinische, die dadurch ihre Stadt tatsächlich im doppelten Wortsinn von der anderen Seite gesehen haben. Ein Wandel hat stattgefunden. Etwas hat sich verändert hier im Veedel. Barrieren haben sich abgebaut zwischen denen, denen das Theater bislang suspekt war und denen, denen die suspekt waren, von denen sie annahmen, dass sie nie in ein Theater gehen würden. Am Ende war da ein Gefühl, ganz nah an das utopische Potential herangekommen zu sein, von dem das Theater gerne träumt ohne es allzu oft zu erreichen: Wahrnehmungen verändern zu können. Kein Wunder, dass uns bald schon eine Frage seitens unserer Zuschauer wie ein Mantra verfolgte: Warum bleiben Sie denn nicht einfach hier ? Darauf gäbe es viel zu sagen, aber die eigentliche Antwort lautet ganz lapidar: Weil das Stadttheater ins Zentrum gehört. Politik, Religion und Kultur, das ist der bürgerliche Dreiklang im Herzen unserer Städte, wo das Theater seinen Ton beitragen muss – als „ehrliches Wesen der Kulturnation Deutschland“ wie es letzthin eine Ministerin etwas umständlich ausdrückte oder, um es etwas deutlicher zu sagen, als „Stachel im Hintern des Systems“. Ob als Seelentröster oder Störgeräusch, im Zentrum soll es in allen Frequenzen klingen: poetisch, aufklärerisch, bewahrend, avantgardistisch, utopisch, oppositionell, herzensbildend, moralisch, träumerisch, verspielt, streng ... wie auch immer, Hauptsache das Denken befreit sich aus seinen erstarrten Bahnen. Natürlich kehren wir heim. Wir können es kaum erwarten. „Lieber Gott, mach, dass es fertig wird ...“ Das Schauspielhaus, das der Kölner Architekt Wilhelm Riphahn entwarf und das 1962 programmatisch mit Schillers »Räubern« eröffnete, wird sich nun nach der Kernsanierung in einer Mischung aus denkmalgetreuer Restaurierung und fundamentaler Modernisierung neu und alt zugleich präsentieren. Wo früher die Opernterrassen vor sich hin gammelten, entsteht in Zeiten, in denen andernorts Theater schließen,

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Massengrab, der Zerfall des Mittelstands, Vereinsamung trotz bester Vernetzungsmöglichkeiten, Internetgiganten, die aus vermeintlich freien Menschen Konsumsklaven machen, die Bedrohung der Demokratie durch unkontrollierbare Überwachungsapparate, das Erstarken von Diktaturen, Religionskriege, die Erkenntnis, dass unser System, das wir immer für das richtige hielten, von vielen gar nicht gewollt wird, der Klimawandel mit seinen fatalen Folgen und unter allem das dumpfe Gefühl, dass sich die Politiker schon lange nicht mehr trauen, uns über all dies die Wahrheit zu sagen ... es kann einem schwindlig werden. Wo gibt es Orientierung ? Hoffnung ? eine zusätzliche Spielstätte, ein bestens ausgestattetes Studiotheater, das wir »Neues Haus« nennen. Das renovierte Haupthaus, das Schauspielhaus, gewinnt eine Unzahl neuer technischer und logistischer Möglichkeiten. Alles, was schützenswert erschien, wird sich dem Zuschauer in einem Gewand präsentieren, in dem es sich schon seit Jahrzehnten nicht mehr gezeigt hat. Materialien, Farben und Formen an der Fassade, im Foyer und im Zuschauerraum werden das riphahnsche Original abbilden. Die Sanierung schenkt uns beides: eine Reise zurück in die Vergangenheit, ins wiederaufblühende Nachkriegsköln mit seiner typischen Architektur, die ein nachdrückliches Zeichen gesetzt hat für eine demokratische Gesellschaft. Und eine Reise in die Zukunft einer Stadt, die rechtzeitig erkannt hat, wie wertvoll und wichtig die Kultur für sie ist. Sie hat damit ein Statement gemacht für ein lebenswerteres, moderneres Köln, das wenig zu tun hat mit der unmittelbaren Nachbarschaft des heutigen Offenbachplatzes: Auf der einen Seite die Nord-Süd-Fahrt, eine Art Autobahn, die es einem schwer macht, das Theater lebend zu erreichen, und auf der anderen Seite ein kaum passierbarer Gürtel des entfesselten Shopping- und Fastfoodwahnsinns. Hier im hysterisch pulsierenden Zentrum schlägt das Herz eines Kölns, das mit den humanistischen Idealen Riphahns nicht mehr viel zu tun hat. Seine Visionen drohen vom Lärm des neoliberalen Credo, „begehre die Gegenwart, vergiss die Vergangenheit, Fuck the Future !“ übertönt zu werden.

Wir Theaterleute bekommen jetzt wieder ein Zuhause. Das ist etwas ganz Besonderes, das wir feiern werden. Und weil wir uns der Verantwortung stellen wollen, die mit diesem Privileg einhergeht, haben wir uns zu einem Spielplan entschlossen, der sich offensiv mit den Themen unserer Zeit auseinandersetzt. Es ist mit Verlaub ein mutiger Spielplan geworden, ein politischer, der das Neue wagt und das Risiko nicht scheut – die Frage immer fest im Blick, wie die Welt aussehen soll, in der wir einmal leben wollen. Unser Wiedereinzug ist nicht das Ende einer Reise, sondern ihre Fortsetzung. Es ist ein Aufbruch in einem gut getakelten alten Kahn namens Theater zu den Küsten Utopias. „Lieber Gott mach, dass wir dereinst das Land erreichen, in dem Milch und Honig fließen !“ Stefan Bachmann Intendant

Deswegen steht fest: So schön das Haus auch werden mag, ein Elfenbeinturm feingeistiger Weltflucht darf es nicht sein. Gerade hier im Zentrum muss der Dialog mit der Stadt weitergeführt werden, und damit auch der mit der Welt, in der wir leben. Eine Welt, die angsteinflößend ist wie schon lange nicht mehr. So viel Apokalyptisches: Drohende Wirtschaftskrisen, entfesselte Finanzmärkte, Flüchtlingsströme in allen Erdteilen, die Mutation des Mittelmeers vom Ferienziel zum

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Spielplan 2015/16

Geschichten aus dem Wiener Wald

Kimberly

von Ödön von Horváth Regie Stefan Bachmann Premiere 31. Oktober 2015 | Depot 1

Singspiel von David Schalko und Kyrre Kvam 010

Stirb, bevor du stirbst Komödie von Ibrahim Amir Regie Rafael Sanchez Uraufführung 07. November 2015 | Depot 1

047

von Jens Albinus Regie Jens Albinus Uraufführung 23. Januar 2016 | Depot 2

von Lars Norén

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Troilus und Cressida von William Shakespeare 011

Geh hin, ich weiß nicht wohin – bring das, ich weiß nicht was

Regie Rafael Sanchez Premiere 29. Januar 2016 | Depot 1

015

Glaubenskämpfer Religionssuche zwischen Dom, Moschee und Synagoge von Nuran David Calis

Musiktheaterabend von subbotnik Regie subbotnik Uraufführung 20. November 2015 | Depot 2

013

Umbettung

3.31.93 Regie Moritz Sostman Deutschsprachige Erstaufführung 12. November 2015 | Depot 2

Regie David Schalko Musik Kyrre Kvam Uraufführung 11. Dezember 2015 | Depot 1

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Regie Nuran David Calis Uraufführung 27. Februar 2016 | Depot 1

016

Lehman Brothers.

Aufstieg und Fall einer Dynastie

von Stefano Massini Regie Stefan Bachmann Deutschsprachige Erstaufführung Koproduktion mit dem Staatsschauspiel Dresden Kölner Premiere 18. März 2016 im Rahmen der lit.COLOGNE | Depot 1

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Zu Gast in Köln

NTGent und Les Ballets C de la B

En avant, marche !

Seidenstraße

von Alain Platel, Frank Van Laecke und Steven Prengels

Mythologie einer Handelsroute von Angela Richter Regie Angela Richter Uraufführung März/April 2016 | Depot 2

am 12. und 13. Januar 2016 | Depot 1

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Victor oder Die Kinder an der Macht

Green Porno von und mit Isabella Rossellini Frühjahr 2016 | Depot 1

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Bürgerliches Schauspiel von Roger Vitrac Regie Moritz Sostmann Premiere 01. April 2016 | Depot 2

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Cyrano de Bergerac Romantische Komödie von Edmond Rostand Regie Simon Solberg Premiere 15. April 2016 | Depot 1

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Wir wollen Plankton sein In Planung

Komödie von Julian Pörksen Einrichtung Carl Hegemann und Melanie Kretschmann Uraufführung Mai 2016 | Depot 2

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von William Shakespeare

Ein Volksfeind

Regie Stefan Bachmann Übernahme vom Burgtheater Wien

von Henrik Ibsen Regie Roger Vontobel Premiere 20. Mai 2016 | Depot 1

Perikles

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My Love Is As A Fever Musikalischer Abend aus Shakespeares Sonetten mit Philipp Pleßmann, Nicholas McCarthy (Franz Ferdinand) und dem Ensemble | Einrichtung Kalma Streun

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Produktionen in Mülheim – Erster Teil

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31. Oktober 2015 | Premiere | Depot 1

Geschichten aus dem Wiener Wald von Ödön von Horváth Wien. Stille. Hin und wieder erklingt die Melodie eines Walzers. Doch alles scheint wie festgeschmiedet im hämmernden Dreivierteltakt. Die Menschen verstricken sich in ein komisches Geflecht von Höflichkeiten und Träumereien. Eigentlich wollen sie sich vergnügen, aber, was dabei herauskommt, sind morbide Pointen und bestialische Instinkte. An diesem skurrilen Ort hat sich die Zange um Marianne, einer jungen Frau aus dem 8. Wiener Bezirk, gefährlich eng geschlossen: Ihr Vater, der Zauberkönig, Inhaber einer Puppenklinik, hat sie dem brutalen Fleischhauer Oskar zur Frau versprochen. Auf der Verlobungsfeier kommt es zum Eklat: Im naiven Glauben an die romantischen Liebe verbindet sich Marianne mit dem Hallodri Alfred. Der Vater verstößt seine Tochter. Ein Jahr später haust das unglückliche Pärchen gemeinsam mit seinem Neugeborenen in einer tristen Wohnung. Als Alfred Marianne davon überzeugt hat, das Kind seiner Mutter und Großmutter auf dem Land in Obhut zu geben, lässt er sie unversehens sitzen. In ihrer Not präsentiert sie sich wenig später in einem Nachtlokal – als Glückallegorie, nackt auf einer Kugel tanzend. Als der Zauberkönig, begleitet von der Trafikantin Valerie, dem frühpensionierten Rittmeister und seinem Neffen Erich, einem aufstrebenden Nazi, in jenem Nachtlokal auf seine Tochter trifft, stürzen die

Regie Stefan Bachmann Bühne Olaf Altmann Kostüme Birgit Bungum und Esther Geremus Dramaturgie Barbara Sommer

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Fassaden einen Moment lang ein: Der Zauberkönig erleidet einen Schlaganfall, Valerie blickt in die hässliche Fratze ihrer hoffnungslosen Existenz und Marianne landet wegen eines angeblichen Diebstahls im Gefängnis. Währenddessen wartet Oskar weiterhin geduldig. Als die Großmutter das Kind willentlich ermordet hat und Marianne wieder frei ist, steht der Fleischhauer bereit und nimmt Marianne doch noch zur Frau – als wäre, im wahrsten Sinne des Wortes, nichts geschehen. – Ende gut, alles gut. Ödön von Horváth zeichnet mit diesem Stück, das er 1931 unter dem Eindruck der turbulenten Zwischenkriegszeit verfasst hat, das Bild einer durchrationalisierten Gesellschaft, die dem lebendigen Menschen als übermächtiger Apparat begegnet und ihn früher oder später verschlingt. Demnach bedeutet Glück nur Illusion und Schicksal immer Zerstörung.

12. November 2015 | Deutschsprachige Erstaufführung | Depot 1

Mitten in Europa. Eine Stadt. Stein, Beton, Rigips, Asphalt, ausgebreitet und in die Höhe gezogen, Straßen, Schienen, Schneisen zwischen Bürogebäuden, Einkaufspassagen, Wohnblöcken. An den Rändern: Einfamilienhäuser, deren Fenster auf verkehrsberuhigte Spielstraßen und eine braungrüne Ackerlandschaft hinausgehen. Vor den Türen die Autos. Noch ist es kalt. Oder schon wieder. Wer keinen Grund hat zu gehen, bleibt, wo er ist. Sie sitzen hinter den Fassaden und warten, die Alten und die ganz Jungen, die ohne Aufgabe sind, ohne Arbeit und ohne Verabredung. Wann fängt das endlich an ? Wann hat das bloß ein Ende ? Wie konnte so viel Zeit vergehen ? Da ist eine Kluft zwischen dem, was man plant und dem, was geschieht. Nur ungerührt lässt sie sich überbrücken; mit entschiedener Missachtung der Realität, entschlossener Ignoranz der Absurditäten des Daseins. Lars Norén, einer der wichtigsten lebenden Dramatiker Schwedens und großen europäischen Intellektuellen, hat ein neues Stück geschrieben. Zugleich erbittert und nachsichtig blickt er darin auf den Reigen der sich unablässig Mühenden und unablässig Fehlenden. Moritz Sostmann, der als Hausregisseur am Schauspiel Köln unter anderem UND PIPPA TANZT !, Kafkas AMERIKA und DER GUTE MENSCH VON SEZUAN auf die Bühne brachte, wird Noréns poetisches Panorama für das Kölner Publikum entfalten. Wie bei seinen früheren Arbeiten werden Menschen und Puppen auch diesmal ein Ensemble bilden.

Lars Norén, geboren 1944 in Stockholm, veröffentlichte bereits als 19-Jähriger seinen ersten Gedichtband und machte sich in den folgenden Jahren einen Namen als Autor von Romanen, Fernsehfilmen und Hörspielen, bevor 1973 sein erstes Theaterstück uraufgeführt wurde. In inzwischen mehr als dreißig Dramen, weiteren Lyrikbänden, Romanen und, seit 1993, auch Regiearbeiten, analysiert er seither gesellschaftliche Entwicklungen in Europa. Einen Skandal löste sein Theaterprojekt SIEBEN DREI aus, eine Arbeit mit verurteilten Rechtsradikalen, von denen zwei während des Freigangs einen Banküberfall verübten und zwei Polizisten töteten.

3.31.93 von Lars Norén

Regie Moritz Sostmann Bühne Christian Beck Kostüme Elke von Sivers Puppen Hagen Tilp Dramaturgie Nina Rühmeier

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11. Dezember 2015 | Uraufführung | Depot 1

Ein Dorf. Eine Welt mit begrenztem Horizont, fernab der großen Städte. Das Leben ist unspektakulär und überschaubar. Jeder kennt jeden. Aber keiner kennt sie. Alles hat sie zurückgelassen, weit ist sie gegangen, um noch mal neu zu beginnen, hier unter Fremden, die nichts wissen von ihrer Geschichte und ihrer Schuld. Sie will sich völlig neu erfinden, raus aus ihrer Haut. Keine Vergangenheit. Nur Zukunft. Eine neue Identität. Kimberly. Ein Name, in den sich alles hineinprojizieren lässt. Das gefällt auch einem jungen Mann in diesem Dorf. Schnell wird Kimberly zur Projektionsfläche für alles, was gefährlich ist. Schnell mit alten Mustern konfrontiert. Schnell steht sie wieder vor einer mörderischen Entscheidung. Mit dem Leben im Dorf kennt sich der österreichische Autor und Regisseur David Schalko bestens aus. Schließlich stammt er selber aus einem und hat mit seiner hochgelobten Fernsehserie BRAUNSCHLAG treffsicher ein fiktives niederösterreichisches Dorf porträtiert – und dabei das österreichische Fernsehen revolutioniert.

Im Auftrag des Schauspiel Köln entwickelt David Schalko zusammen mit dem norwegischen Komponisten Kyrre Kvam nun seine erste Theaterarbeit – eine ganz eigene Form des Musiktheaters: morbide, abgründig und mit viel schwarzem Humor. Die Handlung ist von einem tatsächlichen Fall inspiriert, der in Österreich vor einigen Jahren bekannt wurde: Eine schöne junge Frau tötete zwei Männer, mit denen sie vorher in einer Liebesbeziehung stand. Anschließend zerhackte sie die Leichen und mauerte sie in ihren Eissalon ein. KIMBERLY ist eine Abhandlung menschlicher Sehnsüchte und mörderischer Gelüste. Ein Suspense-Stück über Einsamkeit, Empathieunfähigkeit und einen ungeschickten Autofahrer, dessen Leben aus den Angeln gehoben wird.

Kimberly Singspiel von David Schalko und Kyrre Kvam

Text und Regie David Schalko Musik Kyrre Kvam Bühne Peter Baur Kostüme Anna van Leen Dramaturgie Sibylle Dudek

David Schalko gilt als Vielbegabter, der sich zwischen zahlreichen Medien bewegt. Er schreibt Romane, inszeniert Kino- und Fernsehfilme und produziert mit WILLKOMMEN ÖSTERREICH die erfolgreichste Late Night im deutschen Sprachraum. Der zweiteilige Fernsehfilm AUFSCHNEIDER (gemeinsam mit Josef Hader) wurde für den GRIMME-PREIS nominiert. Seine Provinzposse BRAUNSCHLAG erreichte im österreichischen Fernsehen Traumquoten und stieß auch auf massives internationales Interesse. 2015 folgte die achtteilige Serie ALTES GELD, die im Milieu der Superreichen spielt und vom Feuilleton begeistert aufgenommen wurde.

Kyrre Kvam, geboren in Oslo, lebt heute in Wien. Er absolvierte ein Schauspiel- und Musical-Studium in London und arbeitete als Schauspieler und Sänger. Engagements brachten ihn u. a. an das Schauspielhaus Wien, das Berliner Ensemble, das Edinburgh International Festival und das Sydney Opera House. Seit 2010 ist Kyrre Kvam vorwiegend als Komponist für Theater und Fernsehen tätig. Für David Schalkos Serien BRAUNSCHLAG und ALTES GELD schrieb er die eingängigen wie raffinierten Soundtracks. 2014 erschien sein erstes Solo-Album mit dem Titel 2508.

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23. Januar 2016 | Uraufführung | Depot 2

Umbettung von Jens Albinus

Zurück nach Hause. Zurück in die vier Wände, in die sich das Leben der Familie eingeschrieben hat. Jeder Raum birgt Geschichten, ist Schauplatz geworden von Auseinandersetzungen, von Liebe, von Schmerz, von Glück und Unglück. Auf dem Speicher archiviert sind die Kindheiten der drei Töchter, festgehalten auf Fotos und Filmen. Die Älteste, Anna, ist vor Jahren gestorben. Lange schon ist die Familie zersprengt, ist das gemeinsame Leben aus dem Haus gewichen. Nur noch in Spuren findet es statt und in Erinnerungen. Zurückgeblieben sind die jüngste Tochter Liv und ihr Vater Jørgen. Noch bewohnen sie das Haus, in dem das Leben zum Stillstand gekommen ist. Doch die Welt draußen gehorcht anderen Gesetzen und ist einem stetigen Wandel unterworfen: In der Nachbarschaft ist ein Zentrum für Flüchtlinge entstanden. Und der Bau einer Zubringerstraße erfordert die Umsiedlung des nahegelegenen Friedhofs. Auch das Grab von Anna soll umgebettet werden. Dies nimmt Liv zum Anlass, ein Familientreffen zu organisieren. Und seit Jahren kehren sie zum ersten Mal zurück: die exzentrische Mutter Lili und ihre Widersacherin in der Familie, die mittlere Tochter Katie, die inzwischen am anderen Ende der Welt lebt. Wieder beisammen, gerät das Andenken Annas schnell in den Hintergrund, und die alten Konflikte sind wieder da. Während sich die Familienmitglieder unversöhnlich gegenüberste-

Jens Albinus, geboren 1965 in Dänemark, arbeitet als Schauspieler, Regisseur und Autor. Mit der Hauptrolle in Lars von Triers Film IDIOTEN erlebte er 1998 seinen Durchbruch. Spätestens seitdem gilt er als einer der begnadetsten Schauspieler Europas und spielte sowohl in Theatern in Dänemark, der Schweiz und Deutschland als auch in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen. Mit Lars von Trier verbindet ihn seit ihrer

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Text und Regie Jens Albinus Ausstattung Rikke Juellund Dramaturgie Sibylle Dudek

hen, kommen durch die Umbettung von Annas Grab Wahrheiten mit ans Licht, die lange verdrängt und verschüttet waren. UMBETTUNG ist die zweite Arbeit des dänischen Schauspielers, Regisseurs und Autors Jens Albinus im Auftrag des Schauspiel Köln. In der Tradition Ingmar Bergmans und Anton Tschechows nimmt er eine Familie als kleinste soziale Zelle in unserer Gesellschaft zum Ausgangspunkt und beschreibt sehr komisch und bitterböse, wie die Lebenslügen, die sich mit den Jahren ansammeln, schließlich zum Fundament der eigenen Existenz werden können.

ersten Zusammenarbeit eine enge Arbeitsbeziehung. Als Autor und Regisseur widmet sich Jens Albinus in seinen Arbeiten immer wieder den Menschen der europäischen Mittelschicht und hinterfragt deren Begriffe von Selbstverwirklichung und Freiheit. In der Spielzeit 2013/14 war am Schauspiel Köln seine vieldiskutierte Inszenierung HELENES FAHRT IN DEN HIMMEL zu sehen.

29. Januar 2016 | Premiere | Depot 1

Troja. Mythische Stadt. Prachtvoll und uneinnehmbar wachsen ihre Mauern über die Kuppe des Hügels Hisarlık hinaus, weit den Hellespont überblickend, wo Ägäis und Marmarameer sich vereinen. Zwischen Wasser und Mauern: ein schmaler Streifen trockenes Land. Eher als Schlachtfeld geeignet, denn als Acker für jene fremden Männer, die die Pflöcke ihrer Zelte in die Erde hineingetrieben haben und nun warten. Es ist eine Auslandsmission der Superlative. Versammelt ist die Elite Griechenlands, des mächtigsten Landes der bekannten Welt. Ihr Auftrag: die schönste Frau, die jemals von der Sonne beschienen wurde, die unvergleichliche Helena, aus der Gewalt ihres Entführers Paris zu befreien und zu ihrem rechtmäßigen Ehemann Menelaos, Bruder des Königs Agamemnon, zurückzubringen. Sieben Jahre dauert die Belagerung nun bereits, und der royale Reiz der Reise ist mit der Zeit doch sehr verblasst. Ein Teil der Truppe ist schon wieder abgereist. Nur die größten der Helden harren noch aus. Als Krieger weitestgehend zu Müßigkeit verdammt, sind sie damit beschäftigt, die interne

Rangordnung auf zivilem Wege, das heißt in Ränkespielen, auszufechten. Der eigentliche Anlass ihrer Anwesenheit vor Troja aber ist allen etwas aus dem Blick geraten. Der Seher Kalchas löst ungewollt die Starre. Er ist aus Troja zu den Griechen übergelaufen, doch er hat noch eine Tochter in der Stadt: Cressida. Seit Jahren versucht er, sie aus Troja ins Lager der Griechen zu holen. Unglücklicherweise gelingt ihm dies zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Denn während bei den Helden der Lack zu blättern beginnt, ist eine neue Generation herangewachsen. Und Cressida hat ihre Sinnlichkeit entdeckt. Nach einer ersten Liebesnacht mit Troilus, dem jüngsten Prinz von Troja, folgt dieser, der den Kampf verachtet, ihr heimlich in das Feindeslager … In TROILUS UND CRESSIDA erzählt William Shakespeare mit einem bissig satirischen Blick auf Mythen und Helden von der Korrumpierbarkeit der Liebe und der alles zersetzenden Wirkung des Krieges.

Troilus und Cressida von William Shakespeare

Regie Rafael Sanchez Bühne Simeon Meier Kostüme Birgit Bungum Dramaturgie Nina Rühmeier

William Shakespeare (*1564) wuchs als Sohn eines Provinzpolitikers und einer Landadeligen in seiner Geburtsstadt Stratford-uponAvon auf und übersiedelte vermutlich im Jahr 1582 nach London, wo er als Schauspieler, Autor und Regisseur arbeitete. Als Teilhaber der Theatergruppe LORD CHAMBERLAIN'S MEN verschaffte er sich Einfluss und ein beträchtliches Vermögen, bevor er sich mit seiner Familie nach Stratford zurückzog. 1616 verstarb er in seiner Geburtsstadt. Sein überliefertes Gesamtwerk umfasst neben 38 Dramen auch Versdichtungen und Sonette.

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27. Februar 2016 | Uraufführung | Depot 1

Glaubenskämpfer Religionssuche zwischen Dom, Moschee und Synagoge von Nuran David Calis

Köln, Stadtmitte. Der Kölner Dom, die neue Moschee in Ehrenfeld, die alte Synagoge in der Roonstraße. Markiert man diese drei prominenten Sakralbauten Kölns auf einem Stadtplan der Innenstadt, entsteht ein gleichmäßiges Dreieck. Wie man feststellt, befindet sich das Schauspielhaus am Offenbachplatz fast genau in der Mitte des Dreiecks aus den Kölner Landmarken des Glaubens. Ausgehend von dieser topographischen Lage des Schauspielhauses im Zentrum der Stadt einerseits und im Zentrum des räumlichen Beziehungsdreiecks dreier großer Weltreligionen andererseits, begibt sich der Autor und Regisseur Nuran David Calis aus dem Theater heraus tief hinein in die Welt des Glaubens. Natürlich bleibt er dabei nicht allein: Bereits in seinem Projekt DIE LÜCKE, in dem Schauspieler und Anwohner der Keupstraße in Köln-Mülheim zusammen von den Ereignissen rund um den NSU-Nagelbombenanschlag auf die Keupstraße und über gegenseitige Ressentiments, Ängste und Fragen berichten, hat er gezeigt, welche Wucht das Theater entwickeln kann, wenn sich Schauspieler

Nuran David Calis ist Autor, Regisseur und Filmemacher. Er wurde als Sohn türkisch-armenischer Einwanderer in Bielefeld geboren. Immer wieder ist das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft Thema seiner Stücke und Arbeiten am Theater. Viele seiner Texte entstehen auch aus den Geschichten der Menschen, mit denen er in seinen Projekten zusammentrifft und deren Erlebnisse und Vorstellungen von Zukunft er gemeinsam mit ihnen verdichtet.

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Regie Nuran David Calis Bühne Anne Ehrlich Kostüm Amelie von Bülow Dramaturgie Thomas Laue

und Menschen aus der Stadt mit einem gemeinsamen Thema auf der Bühne begegnen. DIE LÜCKE wurde zum theatralen und emotionalen Überraschungserfolg – nicht nur in Mülheim und ganz Köln, sondern auch bei Gastspielen in Hamburg, Mannheim, München und Berlin. In GLAUBENSKÄMPFER steht nun wieder ein besonderes Ensemble auf der Bühne: Schauspieler treffen auf Gläubige aus den drei Glaubensgemeinschaften. Auf Menschen, für die Religion zum selbstverständlichen Alltag gehört, auf Gelegenheitsbeter, auf Dogmatiker, vielleicht sogar auf Radikale oder solche, die es mal waren. Gemeinsam fragen sie, warum es so kompliziert ist mit der Religion in der Welt, wie Radikalisierung entsteht oder auch nur die Angst davor, aber auch, worin die Schönheit des Glaubens liegt, und welche Rolle der Glaube eigentlich im Alltag der Stadt spielt. Mitten in Köln.

Gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW.

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18. März 2016 | Deutschsprachige Erstaufführung | Kölner Premiere | Depot 1

New York. Hafen. Mole number four. Hier betritt unter den Einwanderern aus Europa ein deutscher Jude 1844 das amerikanische Festland. Sein Name: Heyum Lehmann. Bald aber bekommt er einen neuen: Henry Lehman. Wie viele emigrierte Juden beginnt er als Hausierer, bevor er in die Textilbranche einsteigt und schließlich in Montgomery, Alabama, ein eigenes Geschäft eröffnet. Kurz darauf folgen ihm seine beiden Brüder, und bald schon beginnt das Geschäft rasant zu wachsen. Aus dem Verkauf von Textilien wird der Handel mit Baumwolle, wird die Spekulation mit Rohstoffen, bis schließlich die Waren mehr und mehr in den Hintergrund geraten und nur noch eines im Zentrum steht: das Geld. Binnen 150 Jahren wird aus dem kleinen Familienunternehmen der Lehmann-Brüder eine der erfolgreichsten Investmentbanken der Welt. Visionär und geschäftstüchtig gelingt es über Generationen, das Imperium auszubauen und sogar Krisen als Wachstumsmöglichkeiten zu nutzen. Immer rasanter und atemloser entwickelt sich der Finanzmarkt, den die Investmentbank Lehman Brothers entscheidend mitprägt, immer waghalsiger werden die Spekulationen. Das Ende ist wohlbekannt: 2008 kommt es mit dem Untergang der Bank zu einem Kollaps an den Finanzmärkten, der weltweit katastrophale Auswirkungen hat.

Mit LEHMAN BROTHERS erzählt der italienische Dramatiker Stefano Massini in epischer Form vom Aufstieg und Fall einer jüdischen Familiendynastie. Gleichzeitig entwirft er in großartigen Bildern und frei von ideologischer Färbung eine Chronik des Handels und der Spekulation mit Geld. Die deutsche Erstaufführung des Stücks in der Regie von Stefan Bachmann entsteht als Koproduktion mit dem Staatsschauspiel Dresden. Die Kölner Premiere wird im Rahmen der lit.COLOGNE präsentiert.

Koproduktion mit dem Staatsschauspiel Dresden

Lehman Brothers.

Aufstieg und Fall einer Dynastie

von Stefano Massini Regie Stefan Bachmann Bühne Olaf Altmann Kostüme Barbara Drosihn Dramaturgie Felicitas Zürcher und Sibylle Dudek

Stefano Massini gilt als einer der prägenden zeitgenössischen Dramatiker Italiens. Seine Stücke werden international gespielt und sind vielfach ausgezeichnet. 2007 erschien DONNA NON RIEDUCABIL über die russische Journalistin Anna Politkovskaja. Das Stück war Vorlage

für einen erfolgreihen Kinofilm, der auf Festivals vorgestellt und von RAI ausgestrahlt wurde. Ab der Spielzeit 2015 /16 gehört Stefano Massini der Leitung des Piccolo Teatro in Mailand an.

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01. April 2016 | Premiere | Depot 2

Victor oder Die Kinder an der Macht Bürgerliches Schauspiel von Roger Vitrac

Paris. Rue Lagarde. Hier ist es besonders schön, ein Kind zu sein. Da gibt es genügend Vasen zum Umwerfen und Hausmädchen zum Quälen und Eltern, die einem auch glauben, wenn man lügt. Hier lebt Victor Paumelle. Schrecklich intelligent ist er, das sagen alle. Er selbst sagt es auch, und an diesem Septembertag ist sein neunter Geburtstag. Er entscheidet, es sei an der Zeit für Veränderungen, Zeit für etwas mehr Vergnügen. Lange genug war er ein wahrer Musterknabe und der ganze Stolz seiner Eltern. Von nun an soll es anders werden. Die Gäste am Abend: die sechsjährige Esther Magneau, ihre ungleichen Eltern und ein stolzer General, der sich für Victor zum Pferd macht. Später schaut noch die schöne, reiche Ida Totemar vorbei. Sie kann die Tuba spielen, aber das will zu dieser Stunde niemand mehr hören, denn Victor und seine kleine Freundin Esther stellen bloß, was bisher so gut verborgen blieb: Victors Vater liebt Esthers Mutter, Esthers Mutter liebt Victors Vater, Victors Mutter ist entsetzt und Esthers Vater macht das schon seit einer Weile wahnsinnig. Das Geburts-

Regie Moritz Sostmann Ausstattung Klemens Kühn Puppen Hagen Tilp Dramaturgie Sibylle Dudek

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Roger Vitrac wird 1899 in Pinsac geboren und stirbt 1952 in Paris. Seine Kindheit ist durch die ständigen Ehekonflikte seiner Eltern geprägt. In seinen drei bekanntesten Werken, seiner autobiografischen Trilogie VICTOR ODER DIE KINDER AN DER MACHT (1928), DER COUP VON TRAFALGAR (1930), DER SÄBEL MEINES VATERS (1950) bedient Vitrac sich des Blickes eines Kindes auf eine verfallende Gesellschaft. Zur Demontage des bürgerlichen Dramas lässt er sich von der dadaistischen Bewegung der 1920er Jahre und dem Surrealismus inspirieren.

tagskind steht lachend im Chaos. Fassungslos müssen die Eltern dabei zusehen, wie der kleine Dämon ihre saubere, heile Welt zerstört. Was geschieht, wenn Kinder mehr wissen, als Eltern ahnen, wenn Kinder mehr denken, als Eltern wollen oder wenn sie mit neun Jahren schon fast zwei Meter groß sind ? Mit viel bunter Komik und spielerischen Einfällen vereint der Hausregisseur Moritz Sostmann das Puppenspiel und die Schauspielkunst. Diesmal auf der Grundlage des surrealistischen Dramas Roger Vitracs.

15. April 2016 | Premiere | Depot 1

Frankreich um 1640. Ein Land im Ausnahmezustand. Acht Bürgerkriege haben Dörfer und Äcker verwüstet, den Bauern ihre Söhne genommen und die Gesellschaft tief gespalten. Nun lassen Ludwig XIV. und sein Berater Kardinal Richelieu französische Truppen gegen die Habsburger ziehen. Auch Paris bleibt nicht unberührt: Der Bau des Palais Royal hätte längst abgeschlossen sein sollen ! Und die Salons verlieren ihre geistreichsten Grafen an das Hinterland der Front. Doch niemals – »jamais !« – darf sich unterkriegen lassen, wer ein wahrer Pariser sein will ! An die Pasteten, Patrioten ! Unermüdlich leistet der Adel in der Hauptstadt der Bedrohung des Savoir-vivre Widerstand. Die Ränge der Theater müssen gefüllt, Dichterwettstreite ausgetragen und – vor allem – erotische Eroberungen gemacht werden. Es bleibt so viel zu tun ! Der schöne Christian de Neuvillette hat jedoch nur eines im Sinn: die Liebe der klugen Roxane zu gewinnen. Da diese eher durch einen ausgefeilten Sprach- als einen exquisiten Kleidungsstil zu beeindrucken ist, muss der mit Intellekt etwas weniger reich gesegnete Beau die gewünschten Vorzüge »outsourcen«. Cyrano de Bergerac, Roxanes Cousin, ein Dichter und Freidenker, zudem ausgestattet mit einer Nase von enormer Hässlichkeit, scheint hierfür der optimale

Kandidat. In der Tat gelingt es Cyrano, mit seinen Worten, schreibend und soufflierend, die Angebetete in Liebe entbrennen zu lassen. Die tiefe Ehrlichkeit der Geständnisse, die ihre Wirkung nicht verfehlt, entgeht dem einfältigen Christian de Neuvillette komplett. Der wird dank ihrer erst zum potemkinschen Verlobten und dann – von einem destruktiveren Nebenbuhler als Cyrano – direkt an die Front befördert. Bei der Belagerung der Stadt Arras treffen die Protagonisten dieser Liebeswirren noch einmal zusammen. Fünfzig Mal war Simon Solbergs Inszenierung KABALE UND LIEBE im Schauspiel Köln bislang zu sehen. Mit CYRANO DE BERGERAC setzt er seine Befragung der Gegenwart auf der Folie historischer Verhältnisse fort und entwirft das Porträt eines unabhängigen Geistes in einer der ergreifendsten Liebesgeschichten der europäischen Dramatik.

Cyrano de Bergerac Romantische Komödie von Edmond Rostand

Edmond Rostand wurde 1868 in eine wohlhabende Marseiller Bürgerfamilie hineingeboren. Im Alter von sechzehn Jahren zog er auf Wunsch seiner Eltern nach Paris, um eine seiner Herkunft gemäße Laufbahn als Jurist einzuschlagen. Stattdessen setzte Rostand jedoch alles daran, sich eine Existenz als Schriftsteller aufzubauen. Nachdem seine Gedichtbände und Dramen zunächst wenig Beachtung fanden, erlebte er 1897 mit CYRANO DE BERGERAC einen triumphalen Er-

folg, der vier Jahre später in der Aufnahme des erst 33-Jährigen in den Kreis der »Unsterblichen« an der Académie Française gipfelte. Leider musste Rostand bald erfahren, dass sein Ruhm vergänglicher war, als es dieser Titel suggeriert. Als sich der Erfolg nicht wiederholen ließ, zog sich der lungenkranke Autor verbittert ins Baskenland zurück. Er starb mit nur 50 Jahren an der Spanischen Grippe.

Regie Simon Solberg Dramaturgie Nina Rühmeier

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Mai 2016 | Uraufführung | Depot 2

Wir wollen Plankton sein Komödie von Julian Pörksen

Im Theater. Yorick, ein junger Schauspieler, betritt die Bühne, begrüßt sein Publikum und bittet um Verzeihung. Für ein richtiges Stück mit großen Themen habe einfach die Kraft gefehlt, man sei zu müde und traurig, zu einsam und verloren. Was übrig ist, sind drei Figuren, drei Schauspieler, die in einer spannungsreichen Dreiecksbeziehung auf der Bühne leben. Im Zentrum des Abends steht Bernadette, eine Diva und bezaubernde Hysterikerin. Sie wird von zwei jungen Männern umworben, ihrem Liebhaber Yorick, einem phlegmatischen Harlekin, und ihrem völlig überspannten Sohn Micha, der sich nie wirklich von ihr lösen konnte. Diese »Theaterfamilie« versucht mit allen Mitteln, einen richtigen Theaterabend zustande zu bringen, auch wenn sie dem quälenden Bewusstsein ihrer Situation (Figuren in einer Komödie zu sein, die sie nicht selbst geschrieben haben) nie entkommen können. Bernadette schwärmt von verflossenen Geliebten, die hochdramatisch auf der Bühne umgekommen sind, und sucht das Glück in der Selbsttäuschung. Micha verheddert sich in großen Themen unserer Gegenwart und plant, frustriert von der Irrelevanz des Theaters, seine Flucht in die reale Welt. Yorick sucht nach großen Gefühlen und einem Gott, an den er glauben kann, weil dann endlich alles leichter wäre. Alle drei verlieren sich in reflexiven Endlosschleifen, doch es gelingt ihnen, die Sackgasse der Selbstbespiegelung in eine Startbahn zu verwandeln, abzuheben in ein lustvolles, schillerndes Spiel mit der eigenen Ausweglosigkeit. WIR WOLLEN PLANKTON SEIN ist eine Komödie über die Kunst des Nichtstuns und die Lust an der großen Erschöpfung, ein Stück über das Theater und die Absurditäten unserer Gegenwart.

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Julian Pörksen, geboren 1985, ist Autor, Dramaturg und Regisseur. Er studierte Geschichte und Philosophie an der FU Berlin und anschließend Dramaturgie in Leipzig. Er arbeitete unter anderem als Assistent von Christoph Schlingensief. Sein Filmdebüt SOMETIME WE SIT AND THINK AND SOMETIMES WE JUST SIT über einen 50-jährigen Taugenichts, der freiwillig ins Altenheim zieht, feierte 2012 auf der Berlinale Premiere. 2013 erschien sein Buch VERSCHWENDE DEINE ZEIT.

Einrichtung Carl Hegemann und Melanie Kretschmann Musik Malakoff Kowalski

20. Mai 2016 | Premiere | Depot 1

Skandinavien. Eine kleine Stadt in Norwegen. Der ganze Stolz der Bewohner ist das neue Heilbad, das Badegäste und somit Wohlstand verspricht. Doch dann macht der Badearzt Doktor Stockmann eine folgenschwere Entdeckung: Das Wasser des Heilbades ist verseucht — ein Besuch geradezu gesundheitsschädlich. Der Öffentlichkeit soll diese Neuigkeit selbstverständlich nicht vorenthalten werden. Aufklärung ist gefragt ! Dem engagierten Doktor Stockmann sichern die Redakteure vom »Volksboten« ihre Unterstützung zu. Auch der Vorsitzende des Vereins der Hausbesitzer erklärt sich mit ihm solidarisch. Allein Stockmanns Bruder, ausgerechnet der Bürgermeister der Kleinstadt, kann den kämpferischen Enthusiasmus nicht teilen, bedeutet die Entdeckung doch einen Imageschaden und somit zwangsläufig wirtschaftliche Einbußen. Kaum rechnet er vor, was eine Sanierung des Bades für jeden Einzelnen an Steuerlast bedeuten würde, schlägt die Stimmung um: Gerade noch gefeiert, wird Doktor Stockmann zum Volksfeind erklärt und gerät in Konfrontation mit der Stadtgemeinschaft. Auch seine Familie wird in Mitlei-

denschaft gezogen. Nur ein Nachgeben kann die Situation deeskalieren und wieder zur Normalität führen. Doch Doktor Stockmann geht einen anderen Weg. Einmal ins Abseits geraten, nimmt er die Rolle des Volksfeindes an und hinterfragt die Gesellschaft radikal: Wie lässt sich Demokratie überhaupt noch rechtfertigen, wenn die Mehrzahl der Menschen nur noch den eigenen Vorteil im Blick hat ? Und alle gesellschaftlichen Werte und Ideale Wohlstand und Wachstum untergeordnet sind ? Darf denn die Horde der Dummen wirklich das Wort führen ? Oder sollten nicht besser kluge Einzelne entscheiden ? Auf einer Volksversammlung ergreift Doktor Stockmann das Wort und versteigt sich in waghalsige und extreme Positionen. Schnell wird klar: Von hier aus gibt es kein Zurück mehr in den Schoß der Gemeinschaft.

von Henrik Ibsen

Ein Volksfeind Henrik Ibsen, 1828 in Skien geboren, entstammte einer vornehmen norwegischen Familie. Mit Wohlstand und Ansehen war es jedoch jäh zu Ende, als der Vater Bankrott anmelden musste. Die Familie isolierte sich zusehends. Ibsen begann zunächst eine Ausbildung als Apotheker und schrieb sich dann in Oslo für ein Medizinstudium ein. Er engagierte sich in der Arbeiterbewegung und widmete sich mehr und mehr dem Schreiben. Standen

zu Beginn seines Werkes Versdramen in der Tradition der norwegischen Nationalromantik im Vordergrund, wurden seine Stücke mit der Zeit radikaler und behandelten die bürgerliche Doppelmoral und Enge. Ausgedehnte Stipendien und Auslandsreisen führten ihn nach Deutschland und Italien. Erst kurz vor seinem Tod kehrte er nach Oslo zurück, wo er 1906 verstarb.

Regie Roger Vontobel Bühne Claudia Rohner Kostüme Tina Kloempken Dramaturgie Thomas Laue

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Übernahmen

Während der vergangenen zwei Jahre sind im Depot auf dem Gelände des ehemaligen Carlswerks in Mülheim Inszenierungen zur Premiere gekommen, die in besonderer Weise von dem Ort ihrer Entstehung, den alten Fabrikhallen, in denen sie geprobt und aufgeführt wurden, geprägt worden sind. Viele Gelegenheiten, die ungewöhnlichsten Arbeiten der letzten zwei Jahre doch noch einmal zu sehen.

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Wie es Euch gefällt Komödie von William Shakespeare Regie Roger Vontobel

Die Göttliche Komödie von Dante Alighieri Regie Sebastian Baumgarten

Parzival Versroman von Wolfram von Eschenbach Regie Stefan Bachmann

Hiob Nach dem Roman von Joseph Roth Regie Rafael Sanchez

Kabale und Liebe von Friedrich Schiller Regie Simon Solberg

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Gastspiele

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Gastspiele

In seiner über 50-jährigen Geschichte hat das Schauspiel Köln viele Regisseure gesehen: Jungstars, große Meister, Visionäre, Enfants Terribles … Wir laden Inszenierungen von Regisseuren ein, die dieses Haus, das deutsche und sogar das internationale Theater geprägt haben. Robert Wilson hinterließ mit CIVIL WARS 1984 bleibenden Eindruck in Köln. Alain Platel, Frank Van Laecke und Steven Prengels begeisterten zuletzt in Köln mit ihrer hochgelobten Arbeit GARDENIA.

12. und 13. Januar 2016 | Depot 1

En avant, marche ! von und mit Alain Platel | Frank Van Laecke und Steven Prengels

Blaskapellen. Wer da nur an Schützenfeste und Marschmusik denkt, sollte unbedingt seinen Horizont erweitern – am besten durch einen Vorstellungsbesuch von EN AVANT, MARCHE ! Die Regisseure Alain Platel und Frank Van Laecke und der Komponist Steven Prengels versammeln in ihrer gemeinsamen Arbeit ein über dreißigköpfiges Ensemble auf der Bühne – Schauspieler und Musiker u. a. vom Genter Nationaltheater sowie eine Blaskapelle aus der Kölner Region. Das Zusammen-

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Eine Produktion des NTGent und Les Ballets C de la B in Zusammenarbeit mit VLAMO und dem Théâtre Vidy-Lausanne – koproduziert von La Rose Des Vents, Torino Danza, Théâtre National de Chaillot, Les Théâtres de la Ville de Luxembourg, Festspielhaus St. Pölten, Ludwigsburger Schlossfestspiele, Festival Printemps des Comédiens Montpellier, Croatian National Theatre Zagreb, Le Maillon Strasbourg, GREC Festival de Barcelona, KVS Brussel und Brisbane Festival.

wirken in der Kapelle wird zu einem Modell für Gesellschaft: Auch wenn die Individuen von Grund auf verschieden sind, muss es doch eine gemeinsame Ausrichtung geben, damit die Musik ihre volle Kraft entwickeln kann. Leben, Lieben, Spielen und Altern – das sind die Themen und Motive, die sich durch den Abend ziehen und mit wunderbar lakonischem Humor und spielerischer Leichtigkeit aufgegriffen werden. Mühelos überschreiten Alain Platel, Frank Van Laecke und Steven Prengels mit EN AVANT, MARCHE ! Genre-Grenzen und verbinden Tanz, Musiktheater und Performance miteinander.

In Planung | Depot 1

Eine Produktion von »Les Visiteurs du Soir«

Wie sieht eigentlich das Liebesleben von Würmern aus ? Könnte sich der Mensch von den Sex-Praktiken der Spinnen noch einiges Abschauen ? Und wie korpulieren Delphine ? Antwort auf diese Fragen weiß die großartige Schauspielerin Isabella Rossellini, die mit ihren Rollen in Filmen wie David Lynchs »Blue Velvet« und »Wild at Heart« weltberühmt wurde. In einer originellen wie amüsanten One-Woman-Show ergründet sie mit großer naturwissenschaftlicher Neugier das Sexleben der Tiere. Doch statt sich distanziert dem Phänomen der tierischen Lust zu widmen, versetzt sich Rossellini spielend mithilfe von Kostümen und ihrem Einfühlungsvermögen in die Lage ihrer Forschungsobjekte. In einer Mischung aus Doku-Filmabend und theatralem Seminar zieht Rossellini alle Register der akrobatischen Stellungen und Glücksmomente im Intimleben der Tiere und zeigt, dass Biologie großartiges Entertainment sein kann.

GREEN PORNO entstand als Zusammenarbeit von Isabella Rossellini mit der Comédie Française-Regisseurin Muriel Mayette und dem Drehbuch-Autoren Jean-Claude Carrière, der mit Arbeiten für Jacques Tati, Miloš Forman oder Michael Haneke Kinogeschichte geschrieben hat.

Green Porno von und mit Isabella Rossellini

Text Isabella Rossellini und Jean-Claude Carrière Video Antoine Manichon Licht Antoine Manichon Künstlerische Mitarbeit Muriel Mayette Englische Übersetzung Julia Groopman

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Bildstrecke Boris Becker: Die Stadt als Bühne

Boris Becker, Fotograf, studierte von 1982 bis 1984 an der Hochschule der Künste Berlin bei Wolfgang Ramsbott und von 1984 bis 1990 an der Kunstakademie Düsseldorf, wo er als Meisterschüler aus der Klasse von Bernd Becher hervorging. Er fotografiert vornehmlich Architektur und Landschaften. In der Kölner Innenstadt hat er zusammen mit seiner Frau die Galerie »Sprungturm. raum für kunst mode buch design film« gegründet. Er lebt und arbeitet in Köln.

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Produktionen in Mülheim – Zweiter Teil

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Mülheim

Das Carlswerk in Mülheim. Hier auf dem Gelände der ehemaligen Kabelfabrik zeigt Köln inzwischen ein urbanes Gesicht wie an wenigen anderen Orten in der Stadt. Und hier hat nicht nur der Garten, sondern das ganze Theater in rasantem Tempo Wurzeln geschlagen und sich auf exemplarische Weise mit dem Ort verbunden, an dem es sich befindet. Mit dem Stadtteil, den vorhandenen Initiativen und Netzwerken und vor allem mit den Menschen, die hier arbeiten und leben. Projekte sind hier entstanden, in denen Kunst und Theater einen unmittelbaren Widerhall im Stadtumfeld gefunden haben. Viele künstlerische und persönliche Begegnungen, etwa mit den Geschäftsleuten und Anwohnern der Keupstraße, haben die Relevanz des Theaters als Teil von Stadtgesellschaft unmittelbar sichtbar gemacht. Das Publikum ist Teil dieser Begegnungen geworden, viele sind den Weg des Theaters nach Mülheim bereitwillig mitgegangen, neue Besucher sind hinzugekommen. Das Verlassen der Innenstadt und die Ansiedlung auf Zeit im Zentrum der Peripherie haben so ironischerweise dazu geführt, dass das Theater näher an die Stadt herangerückt ist und sich geöffnet hat: für neue Zuschauer und Partner – auch als Spielende auf der Bühne –, für andere Formen der unmittelbaren Auseinandersetzung mit der Stadt selbst und für neue Perspektiven bei der Frage nach dem Ort des gemeinsamen Lebens. Und Mülheim ? Hat mit dem Theater einen neuen starken Partner bekommen, einen Motor, der der ohnehin stetig voranschreitenden Entwicklung und Neuerfindung des Stadtteils einen weiteren Schub gegeben hat. Und dadurch, dass das

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Theater den Rhein überquert hat, um nach Mülheim zu kommen, ist andersherum Mülheim auch dem linksrheinischen Zentrum ein ganzes Stück nähergerückt. Deshalb wird das, was im Interim in Mülheim begonnen wurde, auch mit dem Umzug des Theaters zurück an den Offenbachplatz nicht beendet sein. Es wird weitergehen in und vor allem auch mit Mülheim. Auch weil die Zukunft der für das Schauspiel Köln so wichtigen Halle Kalk, die in den vergangenen Jahren mit viel Herzblut bespielt wurde, auf schmerzhafte Art ungewiss ist, wird das Depot in Mülheim als Spielort und rechtsrheinisches Zentrum des Theaters bis auf Weiteres erhalten bleiben. Wir werden hier weiter spielen, auch produzieren, Vorstellungen von besonderem, ungewöhnlichem Format entwickeln und natürlich in den CARLsGARTEN einladen. Vor allem aber wird sich in Mülheim das Theater noch weiter öffnen: für Projekte, die gemeinsam mit Menschen aus der Stadt entstehen, für die Arbeit im Stadtteil und für die konkret und mit künstlerischen Mitteln gestellten Fragen nach der Stadtgesellschaft von morgen. Denn die Zukunft der Stadt wird vor Ort entschieden, dort, wo Menschen einander begegnen und sich gemeinsam Gedanken darüber machen, wie sie zusammen leben wollen. Das braucht neben klugen Ideen auch Nähe. Selten waren ein Theater und sein Stadtteil so nah beieinander wie in dieser Nachbarschaft auf Zeit in Mülheim.

07. November 2015 | Uraufführung | Depot 2

Regie Rafael Sanchez Bühne Dirk Thiele Kostüme Sara Giancane Dramaturgie Thomas Laue

Stirb, bevor du stirbst Komödie von Ibrahim Amir

Syrien. Zunächst weiß Sabine damit gar nichts anzufangen. Warum sollte ihr Sohn Philipp nach Syrien reisen ? Als Urlaubsziel eignet es sich wohl nicht gerade, und schließlich muss Philipp doch auch für die Abschlussprüfung in der Schule lernen ! Aber Philipp war schon lange nicht in der Schule und für seine Prüfung interessiert er sich auch recht wenig — wie Sabine jetzt erfährt — dafür mehr für den Koran. Und für Arabisch und Türkisch. Und für den Islam. Philipp ist — so sagt es ihr der Polizist, der sie in ihrer Wohnung aufsucht — ohne Zweifel ausgereist, um zu kämpfen, um zu siegen im Heiligen Krieg. Sabine ist verunsichert: Was weiß sie eigentlich von ihrem Sohn ? Ist er ihr vor lauter Arbeitsstress, der Sorge um ihre Mutter und dem Streit mit der neuen Nachbarin etwa aus dem Blickfeld geraten ? Fieberhaft beginnt sie nach ihrem Sohn zu suchen und stößt bald schon auf eindeutige Hinweise. Alles passt ins Bild. Und sind nicht auch die Medien voll von Geschichten von jungen Männern mitten aus der Gesellschaft, die beschließen, ihrem westlichen Leben ein Ende zu bereiten, um fern ihrer alten Heimat in den Heiligen Krieg zu ziehen ? Alleine kann sie nichts ausrichten, das wird Sabine schnell bewusst, und ihr fällt nur eine Person ein, die ihr bei der Suche nach Philipp helfen könnte: ihre neue Nachbarin. Die kommt doch aus Syrien. Oder dem Irak. Oder Iran. Oder Afghanistan. Daher jedenfalls. Magda sagt bereitwillig zu, Sabine zu helfen – für einen angemessenen Stundenlohn, versteht sich. Und so brechen die zwei ungleichen Frauen auf …

Syrien ist Ibrahim Amirs Heimatland. Vor fast fünfzehn Jahren hat er es verlassen, um in Wien ein Medizinstudium zu beginnen. Und um zu schreiben – auf Deutsch, der Sprache, die er erst neu erlernte. Sein erstes Stück HABE DIE EHRE wurde am Schauspiel Köln und gleichermaßen in Wien vom Geheimtipp zum großen Publikumserfolg.

Ibrahim Amir, 1982 in Aleppo, Syrien, geboren, stammt aus einer kurdischen Familie. Aufgrund seines Engagements in einer kurdischen Studentenorganisation wurde er exmatrikuliert und konnte sein Studium in Syrien nicht abschließen. 2001 kam er nach Wien, wo ein Onkel von ihm lebte, und schrieb sich für ein Medizinstudium ein. Daneben begann er zu schreiben. Seine Kurzgeschichte IN JENER NACHT SCHLIEF SIE TIEF gewann den Exilliteraturpreis, und die Uraufführung seines ersten Stücks HABE DIE EHRE wurde mit dem Österreichischen Theaterpreis NESTROY ausgezeichnet.

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20. November 2015 | Uraufführung | Depot 2

Geh hin, ich weiß nicht wohin – bring das, ich weiß nicht was Musiktheaterabend von subbotnik

Odessa, Duisburg, Essen, Minsk, Alma-Aty, Menden im Sauerland. Die drei Mitglieder der Theatergruppe subbotnik machen sich auf die Reise und fahren zu den Orten ihrer Kindheit und Jugend. Sie führen Interviews mit ihren Familienangehörigen und gehen auf Spurensuche: Was ist für die eigene Biographie prägend  ? Welche zeitlichen, geographischen und politischen Faktoren bestimmen das Leben  ? Wie fügen sich die Familiengeschichten aus der Ukraine, Russland und Deutschland in einen gesellschaftspolitischen Kontext  ? Und: Lässt sich die eigene Biographie eigentlich auch als Heldengeschichte erzählen ? – Schließlich gibt es in vielen russischen Märchen den Archetypus des jungen Mannes, der sich aufmacht ins Unbekannte und die angestammten Pfade verlässt. Er schlägt das Erbe des Vaters aus und lässt seine Heimat hinter sich, um sich auf eine abenteuerli-

Kornelius Heidebrecht, 1979 in Alma-Aty, Kasachstan, geboren, ist in Weißrussland und Deutschland aufgewachsen. Er studierte Tonund Bildtechnik an der RobertSchumann-Hochschule für Musik in Düsseldorf. Seit 2008 arbeitet er als Komponist und Sounddesigner für Schauspiel und Tanz, zudem als Bühnenmusiker und Liveperformer. Er komponierte u. a. für das Schauspielhaus Zürich und das Deutsche Theater Berlin und regelmäßig für das Schauspiel Frankfurt.

Text und Regie subbotnik

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Martin Kloepfer, 1971 in Essen geboren, studierte Bühnenbild an der Kunstakademie Düsseldorf. Zunächst arbeitete er als Ausstattungsassistent und Bühnenbildner an verschiedenen Theatern. Seit 1999 ist er freischaffender Regisseur. Er inszenierte u. a. am Maxim Gorki Theater und am Deutschen Theater Berlin, am Nationaltheater Mannheim, am Theater Freiburg und am Schauspiel Frankfurt.

In residence: subbotnik

che Suche zu machen. GEH HIN, ICH WEISS NICHT WOHIN – BRING DAS, ICH WEISS NICHT WAS lautet die vage Aufgabe, die ihm ein König mit auf den Weg gibt. Gelingt es ihm, den Auftrag zu erfüllen, werden ihm als Belohnung Reichtum und Liebe versprochen, gelingt es ihm nicht, wartet der Tod. Möglichkeiten und Verheißungen gibt es viele – der junge Held aber muss seinen eigenen Weg finden. Während auf der Bühne russische Märchen und dokumentarisches Material neue Verbindungen eingehen, mischt sich – wie es den Arbeiten von subbotnik eigen ist – immer wieder die Musik ein: Aus Beschreibungen werden Geräuschkulissen, aus Erzählungen Lieder. Mit dem Abend GEH HIN, ICH WEISS NICHT WOHIN — BRING DAS, ICH WEISS NICHT WAS beginnen die freie Theatergruppe subbotnik und das Schauspiel Köln eine kontinuierliche Zusammenarbeit und kreative Auseinandersetzung.

subbotnik ist russisch und lässt sich übersetzen mit »freiwilliger Arbeitseinsatz im Dienste der Gemeinschaft«. Für diese gemeinnützige Arbeit war in der Sowjetunion und in der DDR vorwiegend der Samstag vorgesehen. Gemeinsam anpacken, etwas schaffen und bewirken – dieser Geist ist auch der Arbeit der freien Theatergruppe subbotnik anzumerken. Das deutsch-russisch-ukrainische Trio – bestehend aus dem Musiker und Komponisten Kornelius Heidebrecht, dem Regisseur und Bühnenbildner Martin Kloepfer und dem Schauspieler und Autor Oleg Zhukov – kam erstmals 2007 bei einer gemeinsamen Arbeit in Duisburg zusammen. Aus einem recht spontan geplanten Theaterabend wurde ein zehntägiges Festival in der Duisburger Innenstadt, das schwarze Zahlen und Stadtgeschichte schrieb. Die drei realisierten in wechselnden Konstellationen Projekte in der freien Theaterszene oder an Stadttheatern und gründeten 2012 subbotnik , aus dem Wunsch heraus, die eigenen Produktionsverhältnisse stärker bestimmen zu können, Hierarchien hinter sich zu lassen und sich gemeinsam weiterzuentwickeln. Schnell gelang es der Gruppe, mit erfolgreichen Produktionen am Forum Freies Theater Düsseldorf, am Theater an der Ruhr und bei Festivals von sich reden zu machen. Bereits ein Jahr nach der Gründung wurde subbotnik mit dem FÖRDERPREIS FÜR DARSTELLENDE KUNST DER STADT DÜSSELDORF ausgezeichnet. Die Jurybegründung hob die „einmalige Theatersprache zwischen LiveHörspiel, Instrumentalkomposition und Performance“ hervor. In der Tat sind Heidebrecht, Kloepfer und Zhukov künstlerische Grenzgän-

Oleg Zhukov, 1980 in Odessa, Ukraine, geboren, kam vor 17 Jahren nach Deutschland. Seit 2003 lebt und arbeitet er als Schauspieler und Autor in Nordrhein-Westfalen. Seine Engagements führten ihn an das Theater Oberhausen, Theater Aachen, Theater Bonn sowie an freie Theater, u. a. das Hebbel am Ufer Berlin und das FFT Düsseldorf. Mit seinem Text LUSTDORF 1992 wurde er mit dem Literaturpreis der Stadt Viersen ausgezeichnet. 2012 war er Stipendiat des Literarischen Colloquiums Berlin.

ger und arbeiten genreübergreifend – Narration trifft auf Musiktheater, Performance auf Installation und Hörspiel. Dabei kam von Anfang an der Musik eine zentrale Rolle zu. Das gemeinsame sich Einstimmen und Musizieren – jeder nach seinem Können – machen den Charme und die Poesie der Arbeiten von subbotnik aus. Auch inhaltlich lassen sich immer wiederkehrende Themen und Motive erkennen: Allen Protagonisten ihrer Abende ist eine Verweigerung, ein Aussteigen-Wollen aus den zivilisatorischen Zusammenhängen und Zwängen gemein. Aber statt in die Klagen über die Alternativlosigkeit unserer Gegenwart einzustimmen, entwirft subbotnik utopische Möglichkeiten des Zusammenlebens – scheinbar spielend mit einfachen Mitteln und nur bewaffnet mit Eigensinn, Humor und der Lust, gemeinsam etwas zu schaffen.

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März/April 2016 | Uraufführung | Depot 2

Auf dem Weg zwischen Morgen- und Abendland. Rund 10.000 Kilometer beträgt die Distanz zwischen Xi’an in China und Rom, dem Beginn und dem Endpunkt der legendären Seidenstraße. Seit dem Altertum verbindet diese älteste Handelsroute der Welt China, Zentralasien und Persien mit Europa. Sie führt dabei durch Länder wie Indien, Pakistan, Afghanistan, Kirgisistan, Tadschikistan, Usbekistan, Turkmenistan, Iran und der Türkei. In ihrer über tausend Jahre alten Geschichte ist sie dabei selbst zum Mythos geworden. Und heute  ? Im Herbst 2011 stellen Regierungsvertreter Afghanistans, der USA und Deutschlands auf einer Versammlung der Vereinten Nationen in New York die Initiative »Neue Seidenstraße« vor. Ziel ist es, das wirtschaftlich ausgeblutete Afghanistan wieder zu einer Drehscheibe des internationalen Handels zu machen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den gigantischen Rohstoffvorkommen des Landes. Vor allem die vermuteten riesigen Lithiumvorkommen sind für die Wirtschaft interessant: Das Metall ist der Kernrohstoff für Computerchips in Laptops und Mobiltelefonen.

Angela Richter macht Theater aus der Verbindung zwischen Performance und gesellschaftlicher Recherche. Ihre Theaterabende entstehen meist aus Interviews und Material, dass sie auf intensiven Recherchereisen gesammelt hat. Nach ihrem Regiestudium in Hamburg arbeitete sie lange Jahre in der Freien Szene. 2006 gründete sie in Hamburg das Fleetstreet-Theater, das sie bis 2010 leitete. Seit 2013 ist sie Hausregisseurin am Schauspiel Köln.

Ebenfalls 2011 und ebenfalls in den USA wird der HiddenServer »Silk Road« an das Tor-Netzwerk angeschlossen. Schon bald entwickelt sich dort ein virtueller Schwarzmarkt, der zum größten Drogenumschlagplatz des Darknet wird. Und wieder geht es um Afghanistan, denn das Land ist inzwischen für etwa 80 % der weltweiten Opiumproduktion verantwortlich. Und über den »Heroin-Highway«, die ehemaligen Karawanenpfade der Seidenstraße, wird das Opium, teils schon zu Heroin verarbeitet, nach Europa gebracht.

Regie Angela Richter Kostüme Wiebke Schlüter

Seidenstraße Mythologie einer Handelsroute von Angela Richter

Die Regisseurin Angela Richter erschafft Theaterabende aus dokumentarischem Material. Dabei hat sie das Talent, sich mit beinahe schon investigativen Recherchen Zugang zu besonderen Gesprächspartnern und Informationen zu verschaffen und damit dann auf der Bühne erkenntnisreiche Zusammenhänge herzustellen. Anknüpfend an ihre intensive künstlerische Auseinandersetzung mit den Gesetzen der digitalen Weltgemeinschaft erzählt sie nun das ganze Drama der Seidenstraße von heute – auf dem Weg vom sagenumwobenen Urmythos des globalen Handels über die dunklen Wege des Darknet hin zum Trampelpfad der Globalisierung. 050

CARLsGARTEN

Nicht ohne meinen Garten Zwischen Euphrat, Tigris und Rhein. Ob man glaubt oder nicht, es muss etwas zu bedeuten haben, dass drei der größten Weltreligionen den Ursprung des Menschen in einen Garten verlegten. Gott schlenderte dort umher, alle Tiere und auch Adam und Eva, bevor die Schlange sie unter dem Baum des Lebens in den sauren Apfel beißen ließ. Beim heutigen Betrachten mancher städtischer Vorgärten – Auge in Auge mit einem Reh aus Gips oder einem Gartenzwerg – ist die Fantasie vom Garten Eden meist dahin. Wo es aber wild wuchert, Kraut und Rüben nebeneinander wachsen, wo sich Wildbienen ansiedeln und Gras über Sachen wächst, da stellt sich schon mal ein Gefühl vom Paradiesischen ein. Zumindest für Theatermenschen, die den größten Teil des Tages und der Nacht hinter und auf staubigen Bühnen verbringen, die nie das Sonnenlicht sehen. Der CARLsGARTEN vor dem Depot ist für uns in den letzten zwei Jahren zu so einem Ort geworden. Wir mussten dafür zwar viel ackern und im Schweiße unseres Angesichts Sonntage opfern, aber die Gesichter unzähliger glücklicher BesucherInnen, die auf dem Weg ins Theater an Kräutern schnuppern und neugierig Blüten betasten, lohnen am Ende jede Mühe. Regelmäßige Besucher der Interimspielstätte konnten in den letzten zwei Jahren die Entstehung verfolgen – und sogar tatkräftig anpackend mitgestalten. Von der Ansaat der ersten Pflänzchen über den Bau der Hochbeete aus Bäckerkisten auf dem zunächst nackten Betonboden bis zum täglichen Jäten gab und gibt es viel zu tun. Im Dreck sind alle Hände gleich. Da mischen sich nicht nur Theaterschaffende mit Theatergängern, treffen links- und rechtsrheinische Kölner aufeinander, kommen Nachbarn aus der Keupstraße mit vorbeischauenden Bayenthalern ins Gespräch, sondern es purzeln auch Generationen durcheinander. Eine grüne Miniaturflaniermeile ist enstanden auf dem ehemaligen Industrieareal Carlswerk. Das urbane Gärtnern ist ein Phänomen unserer Zeit. In den letzten Jahren hat es zunehmend an Popularität gewon-

nen, in allen großen Städten holen Menschen sich die Brachflächen zurück, die nach der Aufgabe der industriellen Nutzung von Industrieanlagen enstehen. Daraus entwickelt sich etwas Wunderbares: Natur wird auch in der Stadt wieder sichtbar und sinnlich greifbar. Wie süß eine selbstgezogene Gurke schmeckt, haben die wenigsten von uns vorher gewusst. Genausowenig wie die Blüte des Kohlrabis aussieht, was für Samen er bildet und welche Insekten er anlockt. „Oh, große Kräfte sind’s, / Weiß man sie recht zu pflegen, / Die Pflanzen, Kräuter, Stein / In ihrem Innern hegen“, weiß Bruder Lorenzo zu berichten, während er in seinem Mönchsgarten Kräuter sammelt für den liebeskranken Romeo. Wir halten es mit Shakespeare, nicht nur auf der Bühne: Wir pflegen unsere Kräfte, wir pflegen unseren Garten, wir erhalten diesen Ort ! Der CARLsGARTEN ist ein Treffpunkt zum gemeinsamen Säen, Jäten und Ernten. Er ist eine Wiese für alle Spielarten menschlicher Begegnung. Hier werden Ideen gepflanzt und Gespräche gesponnen – sei es, dass sie sich um aktuelle Theaterstücke, um saisonales Gemüse oder um ganz andere Themen drehen. Hauptsache, wir wandeln wieder im Grünen. Informationen zu aktuellen Gartenzeiten und -aktionen unter www.carlsgarten.koeln Kontakt [email protected]

Leitung Melanie Kretschmann Management Michaela Kretschmann

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Ab Herbst 2015 | Depot 2

Stadt finden Die Stadt von der anderen Seite sehen

Die Stadt. Wie wird sie morgen aussehen ? Wer wird hier leben ? Und wie ? In Köln-Mülheim findet man fast so etwas wie eine Laborsituation vor. Viele der Herausforderungen an eine zukünftige Stadtgesellschaft treten hier gebündelt auf: Strukturwandel, Zuwanderung, neue, lokale Ökonomien und Kreativwirtschaften, Gentrifizierung, Mobilität, Bebauung ehemaliger großer Industrieareale und vieles mehr. Grund genug, einmal genauer hinzuschauen, denn vielleicht entscheidet hier das Gelingen von Veränderungsprozessen nicht nur über die Zukunft Mülheims, sondern beispielhaft über die Entwicklung der ganzen Stadt. Das Schauspiel Köln sucht deshalb hier zwei Jahre lang mit Künstlern, Anwohnern, Geschäftsleuten, Stadtplanern und zahlreichen Mülheimer Initiativen nach der Zukunft der Stadt. Das Besondere dabei: Das Projekt wird nicht von außen

Gefördert von der Kunststiftung NRW, dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und dem Ministerium für Frauen, Kinder, Familie, Kultur und Sport des Landes NRW. STADT FINDEN ist ein Pilotprojekt der Nationalen Stadtentwicklungspolitik des Bundes.

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in den Stadtteil hineingetragen, sondern entsteht aus ihm selbst heraus. Gemeinsam mit den Mülheimern fragen wir zunächst, was den Stadtteil bewegt, suchen Hilfe und Rat von Experten und entwickeln dann gemeinsam künstlerische und stadtplanerische Projekte. Im Theater und im gesamten Stadtteil. Um das Gefundene dann in die ganze Stadt zu tragen: In mehreren theatralen Konferenzen werden wir konkrete Fragen der Kölner Stadtentwicklung beleuchten, in Perfomances Orte in Mülheim bespielen und von dort den Weg über die Brücke ins Linksrheinische suchen. Um dort, mitten in der Stadt am Offenbachplatz, in einer großen Theaterinstallation eine Utopie der Stadt zu entwerfen, wie wir sie gerne hätten. Ausgehend von dem, was wir in Mülheim über die Stadt gelernt haben. Und mit der Erfahrung und dem Wissen, dass es manchmal sehr hilfreich sein kann, die Stadt einmal von der anderen Seite zu sehen.

Ab Herbst 2015 | Depot 2

Wie gestalten wir eigentlich unser eigenes Lebensumfeld ? Und was kann die Schule dazu beitragen ? Gemeinsam mit der Stiftung Mercator entwickelt das Schauspiel Köln ein Modell des Lernens, bei dem das Theater und eine Mülheimer Schule eine besondere Verbindung eingehen: Über zwei Schuljahre begleitet das Theater eine Gruppe von Schülern der Mülheimer Tages- und Abendschule und lädt sie ein, das Theater zum Ort des praktischen Lernens werden zu lassen. Dabei steht das Machen im Vordergrund: In mehreren Schritten werden sie an die selbständige Durchführung eines großen Theaterprojektes herangeführt. Sie bekommen Profis aus der Praxis als Paten an die Seite gestellt, verlassen die Schule zur gemeinsamen Recherche und bauen Schritt für Schritt ihr eigenes Projekt. Dabei geht es stets auch um den eigenen Lebensraum. Denn im Mittelpunkt der Arbeit steht immer die konkrete Erfahrungswelt der Schüler und jungen Erwachsenen. Und als Leitgedanke immer die Frage: Wie kann Schule gemeinsam mit dem Theater Wirklichkeit verändern und die Zukunft der eigenen Stadt gestalten ?

Bassam Ghazi, geboren 1974, ist Theaterpädagoge, Regisseur und Diversity Trainer. Er pendelt zwischen den Kulturen und Perspektiven: biografisch & dokumentarisch, biodeutsch & postmigrantisch, diversitär & inkludiert. Seit 2005 entwickelt er mit dem Mülheimer import-export-theater Rechercheund Theaterprojekte, in der Spielzeit 2013/14 war er Theaterpädagoge am GRIPS Theater Berlin. Außerdem arbeitete er für das COMEDIA Theater Köln, das Forum Ziviler Friedensdienst in Beirut, das Sommerblutfestival Köln u. a.

Schule des Lebens Modellprojekt zum Lernen in der Stadt

Leitung Bassam Ghazi In Kooperation mit der Tages- und Abendschule Mülheim

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Wiederaufnahmen

Wiederaufnahmen im Depot 2

Argonauten Ein Helden-Roadtrip Regie Simon Solberg

Der Menschenfeind von Molière Regie Moritz Sostmann

Die Lücke Ein Stück Keupstraße Regie Nuran David Calis

Habe die Ehre Parallelgesellschaftskomödie von Ibrahim Amir Regie Stefan Bachmann

Hit me baby one more time Die größten Hits der letzten 400 Jahre Mit Christopher Brandt und Stefko Hanushevsky

Der gute Mensch von Sezuan von Bertolt Brecht Regie Moritz Sostmann

Wiederaufnahmen in der Grotte

Die Reise nach Petuški Nach dem Poem von Wenedikt Jerofejew Regie Charlotte Sprenger

Revolver Traum | Striptease | Die Liebe ist ein Heckenschütze Trilogie von Lola Arias Regie Matthias Köhler

Herzstück | Mauser von Heiner Müller Regie Andrea Imler

Invasion ! von Jonas Hassen Khemiri Regie Pinar Karabulut

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Extras

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Spielzeit 2015/16 | Grotte

In die Spielzeit 2015/16 starten wir mit den Wiederaufnahmen der folgenden WERKSTÜCKE:

Werkstücke

DIE REISE NACH PETUŠKI nach dem Poem von Wenedikt Jerofejew Regie Charlotte Sprenger REVOLVER-TRAUM | STRIPTEASE | DIE LIEBE IST EIN HECKENSCHÜTZE Eine Trilogie von Lola Arias Regie Matthias Köhler HERZSTÜCK |  MAUSER von Heiner Müller Regie Andrea Imler

INVASION! von Jonas Hassen Khemiri Regie Pinar Karabulut

Eben noch unter dem grünen Hügel, jetzt schon auf dem roten Teppich. Der Geheimtipp der letzten Spielzeiten ist schon lange keiner mehr. Frisch aus dem Probenraum sind die ersten Arbeiten der RegieassistentInnen und jüngsten RegisseurInnen des Schauspiel Köln seit eineinhalb Jahren Publikumslieblinge – und bereits auf Festivals eingeladen. Selbstverständlich wird die Reihe WERKSTÜCKE auch in der Spielzeit 2015 /16 fortgesetzt. Die Grotte, die kleinste Spielstätte des Schauspiels, unter dem Hügel im CARLsGARTEN, bleibt der Ort, an dem kleine, schnelle Stücke, Adaptionen von Literatur oder Theater im Grenzbereich zu Musik und Bildender Kunst gezeigt werden. Im 60-Minuten-Format kommt hier Neues auf die Bühne oder wird Altes neu gelesen. Für Höhlenforscher und Schatzsucher, für Fans, Futuristen und alle Freunde der Ungewöhnlichkeit.

Jeden 1. Donnerstag im Monat | CARLsGARTEN

FILmCLUB in der Grotte Kuratiert von Melanie Kretschmann und Thomas Moritz Helm Eintritt frei

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Seit über einem Jahr bergen wir unter dem Hügel im CARLsGARTEN einmal monatlich einen cineastischen Schatz. FilmemacherInnen aus Köln und ganz Deutschland zeigen ihre Werke und führen im Anschluss ein Gespräch mit dem Publikum über ihre Arbeiten, die in der vergangenen Spielzeit ganz unterschiedlicher Art waren, mal sehr persönlich, mal dokumentarisch, mal politisch. In der Spielzeit 2015 /16 steht jeden Monat ein anderer Filmberuf im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe. Drehbuchautoren, Szenenbildner, Kameraleute, Cutter, Regisseure, Produzenten und Redakteure werden im FILmCLUB zu Gast sein, ihre Filme präsentieren und über sie sprechen. Die künstlerische Konzeption und deren Umsetzung werden dabei gezielt beleuchtet, ihr Einfluss auf den Arbeitsprozess sowie den fertigen Film sichtbar gemacht. Durch die Auseinandersetzung mit einzelnen Teilbereichen möchten wir einen groben Überblick über die komplexe Mechanik von Filmen und den Prozess des Filmemachens schaffen. Im Zentrum steht allerdings nach wie vor der Spaß an mutigen Filmen. Unserem Leitsatz möchten wir nämlich weiterhin treu bleiben und Filme zeigen, die formal oder inhaltlich neue Wege gehen und eingefahrene Sehgewohnheiten und Rezeptionsmuster aufbrechen.

Frühjahr 2016 | Depot 2

Die OLD SCHOOL des Schauspiel Köln Die Jugend ist maßlos. Und wenn die ganze (Theater-)Welt neu ist, dann gibt es keine Grenzen. Hieß es zu Beginn der ersten Spielzeit im Depot noch: 100 ALTE HELDEN RETTEN DIE WELT, so mussten wir uns in der zweiten eines besseren belehren lassen. Die Gruppe der Senioren, die sich wöchentlich zum Theaterspielen traf, wurde nun auf zwei Dutzend TeilnehmerInnen reduziert. So war intensiveres Arbeiten möglich, die ca. 25 »SchülerInnen« um die 70 hatten Raum, sich und die Bühne zu erfahren. Und uns etwas zu erzählen. Unter der Regie von Matthias Köhler entstand der Abend REDEN WIR ÜBER VÖGEL, eine Auseinandersetzung mit den Absurditäten,

Leitung Matthias Köhler (Regie) Michaela Kretschmann (Dramaturgie) Kontakt michaela.kretschmann@ buehnen.koeln

die das Leben so bringt, ein theatrales Mosaik über persönliche Schmerzen und Ängste genauso wie über sprudelnde Energien und Träume beim Älterwerden. Dabei haben wir herausgefunden: Auch das Alter ist maßlos! Ist es also eine Eigenschaft des Menschen – unabhängig von seinem Alter – immer weiter zu suchen, zu probieren, Grenzen zu testen und zu schauen, ob hinter ihnen Ruhm oder Scheitern lauern? Noch ist die Schule nicht aus, wir besuchen sie weiter, die OLD SCHOOL, freuen uns (maßlos) auf ihre Experimente, die neuen Aufgaben, Prüfungen und Zeugnisse des Lebens.

Herbst 2015 | Mülheim

Die Arbeit der Mülheimer Stadtteilmütter gehört zu den Erfolgsgeschichten des Strukturförderprogrammes Mülheim 2020. Drei Jahre lang haben mehr als dreißig Frauen, die in Köln-Mülheim und den angrenzenden Stadtbezirken leben aber ihre Wurzeln in allen Teilen der Welt haben, anderen Frauen und ihren Familien geholfen, sich im deutschen Alltag und in den labyrinthischen Wegen deutscher Bürokratie zurechtzufinden. Sie haben beraten, beim Weg zum Amt begleitet, gedolmetscht, Sicherheit gegeben und dazu beigetragen, dass Köln für viele ein Zuhause wird. Egal, woher sie kommen.

In dem Theaterprojekt STADTTEILMÜTTER sollen nun die Stadtteilmütter selbst zu Wort kommen: Mit ihren Geschichten, ihren Erfahrungen als Stadtteilmütter aber auch mit ihren eigenen Biografien. Sie berichten vom Leben im Stadtteil Mülheim, das sie aus verschiedenen Perspektiven kennen wie wenige, und von dem, was sie verbindet: Untereinander und mit ihrer Heimat, die Köln heißt, aber auch Jordanien, Polen, Russland oder Türkei.

In Kooperation mit der Sozialraumkoordination Mülheim Gefördert durch die Bezirksvertretung Köln-Mülheim

Stadtteilmütter Leitung Dunja Dogmani

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26. bis 30. Januar 2016 | Mülheim

Poetica II Eindrückliche Lesungen und kontroverse Debatten erwarten die Besucher des Literaturfestivals POETICA auch in der neuen Spielzeit wieder. Unter der Federführung des INTERNATIONALEN KOLLEG MORPHOMATA und der DEUTSCHEN AKADEMIE FÜR SPRACHE UND DICHTUNG brachte die erste POETICA im Januar 2015 LyrikerInnen aus der ganzen Welt nach Köln und mit dem Kölner Publikum zusammen. Darunter der Schotte John Burnside, der große schwedische Dichter Lars Gustafsson, der chinesische Dissident Yang Lian sowie der polnische Lyriker, Erzähler und Essayist Adam Zagajewski.

Nähere Informationen finden Sie unter www.poetica.uni-koeln.de Gefördert von der Universität zu Köln, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Stadt Köln

In diesem Jahr wird der Kreis der potentiellen Gäste um die große Gruppe der ErzählerInnen erweitert, mit einem besonderen Augenmerk auf diejenigen, die in beiden Gattungen, Epik und Lyrik, zuhause sind. Die Auswahl wird im Herbst 2015 bekannt gegeben. Wir freuen uns schon jetzt darauf, vom 26. bis zum 30. Januar 2016 wieder namhafte und vielseitige Künstler begrüßen zu dürfen und eine besondere Begegnung mit dem Ensemble des Schauspiel Köln stiften zu können.

09. bis 19. März 2016 | Mülheim

Wenn Patti Smith über ihre wilden Jahre in New York und Michel Houellebecq über Sex spricht, Jean Ziegler dazu aufruft, den Papst abzuschaffen und Nick Hornby seine Leser an die Vorzüge des Fernsehens erinnert, dann ist wieder lit.COLOGNE. Hier trifft Herta Müller auf Ai Weiwei, Jonathan Franzen auf DBC Pierre und Sven Regener auf Andreas Dorau. Hier trifft man sie alle und alle treffen einander. Von Jussi Adler-Olsen bis Juli Zeh. Schließlich wusste schon Deutschlands erster BestsellerAutor und unangefochtener Dichter-Fürst Johann Wolfgang von Goethe, dass es die Welt nicht an Zerstreuung fehlen lässt und man sich, will man lesen, sammeln muss. Elf Tage

lit.COLOGNE 060

und Nächte lang wird am Schauspiel Köln und an anderen Orten in der Stadt mit bis zu 200 Veranstaltungen inklusive eines Programms für Kinder und Jugendliche die bewährte Mischung aus etablierten und noch zu entdeckenden internationalen und deutschsprachigen Autoren präsentiert. Neben klassischen Lesungen wird mit Themenabenden und Gesprächsrunden ein Programm geboten, das Brücken zu Theater, Musik, Film und Bildender Kunst schlägt. Schauspieler des Ensembles sind auch diesmal wieder dabei und lesen für Sie. Lassen Sie also Ihr Auto stehen, schnüren Sie Ihr Bündel und schlagen Sie Ihr Zelt auf der Nord-Süd-Fahrt auf ! Die nächste Lesung kommt bestimmt !

Weitere Informationen finden Sie unter www.lit-cologne.de

Frühjahr 2016 | Depot 2

Auch in der Spielzeit 2015 /16 wird das Schauspiel Köln wieder zum PLANET KULTUR. Die Bewohner dieses Planeten ? Fünfzehn junge Menschen aus zehn Nationen mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Hintergründen. Gemeinsam tanzen, singen, schreiben, diskutieren und komponieren sie im Rahmen des Projektes Integration durch Teilhabe. Der Verein Planet Kultur e. V. arbeitet seit 2006 mit musisch begabten Jugendlichen. Sie erhalten kostenfrei Unterricht von professionellen Künstlern in Tanz, Gesang und Schauspiel. Gleichzeitig werden berufliche Perspektiven entwickelt, Praktika vermittelt, und Unterstützung bei der Suche nach Ausbildungsplätzen geleistet. Unter der Leitung von Lisa Mehnert wurden in den letzten acht Jahren zehn Produktionen realisiert, die mit großem Erfolg auf den Bühnen des Schauspiel Köln aufgeführt wurden. Wir freuen uns auch in diesem Jahr wieder auf die Zusammenarbeit.

Planet Kultur e. V.

Nähere Informationen zum Verein unter www.planet-kultur.de

Ab Januar 2016 | Mülheim

Made in Cologne: Die Kölner Verlage

In Zusammenarbeit mit den Kölner Verlagen: Bastei Lübbe Verlag DuMont Buchverlag Egmont Verlagsgesellschaften Emons Verlag Verlag Kiepenheuer & Witsch sowie dem Literaturhaus Köln e.V.

Verlage machen Bücher. Voll mit Geschichten, Informationen und Weltentwürfen. Doch was sind die Geschichten hinter den Geschichten ? Und wie sieht es in der Welt der Verlage selbst aus ? Das Schauspiel Köln startet gemeinsam mit dem Kölner Literaturhaus und den großen Kölner Buchverlagen eine neue Reihe, in der die Verlage einmal im Monat eine große Wundertüte öffnen: Lektoren, Autoren und Übersetzer packen aus, was ihnen besonders am Herzen liegt

oder was sie tief im Giftschrank der Verlage versteckt haben. Geheimnisse werden gelüftet, gemeinsame Pläne geschmiedet und literarische und verlegerische Utopien entworfen. Und natürlich wird gelesen und über Literatur gesprochen. Dabei finden besondere Texte immer eine besondere Form der Präsentation. Jeweils abwechselnd auf den Bühnen des Schauspiel Köln und in den Räumen des Literaturhauses. Und immer überraschend.

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Ensemble

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Seite 065 Mohamed Achour Nikolaus Benda Johannes Benecke Seite 066

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Thomas Brandt Bruno Cathomas Robert Dölle

Guido Lambrecht Justus Maier Seán McDonagh

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Yuri Englert Lena Geyer Nicola Gründel

Thomas Müller Henriette Nagel Sabine Orléans

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Stefko Hanushevsky Marek Harloff Benjamin Höppner

Philipp Pleßmann Jörg Ratjen Martin Reinke

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Gerrit Jansen Yvon Jansen Simon Kirsch

Annika Schilling Magda Lena Schlott Katharina Schmalenberg

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Niklas Kohrt Melanie Kretschmann Janis Kuhnt

Jakob Leo Stark Nicolas Streit Lou Strenger Seite 076 Birgit Walter Lou Zöllkau

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Tommy Hetzel, geboren 1978 in Guildford, Großbritannien, erlernte das Fotografieren bei diversen Meistern des Fachs. Er entwickelte seinen eigenen, speziellen Stil, genreübergreifend. Lebt und arbeitet vorwiegend in Hamburg.

Ensemblefotos Tommy Hetzel

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Schauspielstudio Köln

Das SCHAUSPIELSTUDIO KÖLN ist eine Kooperation zwischen der Leipziger Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« und dem Schauspiel Köln.

Schauspielstudio

Leipzig-Köln. Was alles in ein Jahr passen kann ! Denn erst seit einer turbulenten Spielzeit sind die drei Studentinnen und vier Studenten der Leipziger Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« am Schauspiel Köln. Kaum angekommen, fanden sie sich schon auf der großen Bühne des Depot 1 wieder und spielten in DAS KÄTHCHEN VON HEILBRONN in der Inszenierung von Stefan Bachmann mit. Kurz darauf präsentierten sie in der Reihe NEUES AUS DEM TRAININGSLAGER Szenen und Monologe, die sie mit Schauspielern des Ensembles erarbeitet hatten. Zudem wirkten sie mit großem Erfolg bei den WERKSTÜCKEN mit, die in der Grotte, der kleinsten Spielstätte des Schauspiel Köln, zu sehen sind. Und als ob das Pensum nicht ohnehin schon waghalsig genug wäre, entwickelten sie in Eigenregie noch eine Late-NightReihe. Ein Höhepunkt der vergangenen Spielzeit bildete die Studio-Inszenierung ARGONAUTEN, die der Regisseur Simon Solberg mit ihnen erarbeitete. Statt die Geschichte der legendären Abenteurer allein aus dem Mythos zu rekonstruieren, organisierte er kurzerhand eine Reise und fuhr mit den StudentInnen an die Außengrenzen Europas. Übernächtigt und voller Geschichten kehrten sie aus Marokko zurück. Um sofort wieder auf die Bühne zu steigen – inzwischen selber eine eingeschworene Gruppe von Abenteurern geworden.

Die Studierenden Thomas Brandt Lena Geyer Janis Kuhnt Justus Maier Henriette Nagel Nicolas Streit Lou Strenger Studioleitung Sibylle Dudek Guido Lambrecht

Rückblick und Ausschau Im zweiten Jahr nun steht im Oktober die entscheidende Abschlussprüfung an: Vor geladenen Intendanten, Dramaturgen, Agenturen und dem Publikum präsentieren sich die StudentInnen mit Szenen, Monologen und Liedern. Danach werden sie in der nächsten Spielzeit weiterhin in Inszenierungen am Schauspiel Köln zu sehen sein. Und obwohl erst ein Jahr der gemeinsamen Zeit vergangen ist, lässt sich schon jetzt das Fazit ziehen, dass die Kooperation zwischen dem Leipziger Schauspielinstitut und dem Schauspiel Köln ein beidseitiger Glücksfall ist: Die StudentInnen sammeln bereits während ihrer letzten beiden Ausbildungsjahre viel Praxiserfahrung, und das Theater erlebt durch ihre Anwesenheit eine Art »Frischzellenkur«. Und nicht zuletzt profitiert auch das Publikum von der Kooperation und bekommt die Möglichkeit, mitzuerleben, wie aus sieben spielwütigen StudentInnen beeindruckende junge SchauspielerInnen werden.

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Tanz

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14. und 15. November 2015 | Depot 1

Marcos Morau studierte Choreografie in Barcelona, Valencia und New York. Sein künstlerisches Schaffen beschränkt sich nicht auf den Tanz, sondern umfasst unter anderem auch die Fotografie und das Schauspiel. 2005 gründete er das Kollektiv LA VERONAL – zusammen mit Künstlern aus den Bereichen Tanz, Film, Fotografie und Literatur.

Choreografie Marcos Morau Musik Johann Sebastian Bach Franz Schubert Georg Friedrich Händel Domenico Scarlatti Claudio Monteverdi

Siena

Eine Frau sitzt in einem Museumssaal und betrachtet ein Gemälde. Sie selbst wird von einem Mann am Eingang beobachtet. Das ist die Ausgangssituation des Projekts von LA VERONAL, das uns auf der Suche nach dem menschlichen Körper ins italienische Siena entführt. Die Kunst hat sich von jeher auf jede erdenkliche Weise mit dem Menschen beschäftigt, denn für die Künstler war der Körper immer schon Träger und Quelle von Bedeutungen. LA VERONALS Stück ist eine Entdeckungsreise in die Kunst Italiens, die in der Renaissance beginnt, als die Menschen sich wieder ihrer selbst bewusst wurden, und bis in die Gegenwart führt. Mit ihrem prägnanten theatralischen Tanzvokabular untersuchen Marcos Morau und seine Kompanie das konstante Bedürfnis des Menschen, sich selbst zu betrachten. Die spanische Kompanie LA VERONAL gilt als Entdeckung in der europäischen Tanzszene und erlebt einen kometenhaften Aufstieg.

von Marcos Morau | La Veronal La Veronal, Mercat de les Flors, Barcelona | Hellerau, Europäisches Zentrum der Künste, Dresden

11. und 12. Februar 2016 | Depot 1

Fractus V Von Sidi Larbi Cherkaoui Anlässlich des vierzigsten Geburtstages von Pina Bauschs Wuppertaler Tanztheater ist FRACTUS (WORK IN PROGRESS) entstanden und 2014 uraufgeführt worden. Cherkaoui beschäftigt sich dabei mit den Brüchen zwischen der Gesellschaft und dem Individuum. Inspiriert hat ihn der jüdischamerikanische Linguist und politische Philosoph Noam Chomsky, den er so interpretiert: Jeder Einzelne muss sich gegenüber dem Einfluss der politischen und gesellschaftlichen Propaganda schützen, indem er sich selbst informiert. In FRACTUS V, einer Fortführung von FRACTUS, möchte der Choreograf die Fragestellung nach Information und Manipulation vertiefen. Wie objektiv können wir wirklich sein und wo beginnt die persönliche Verantwortung für die Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft ? Seine Mitstreiter sind fünf zeitgenössische Tänzer aus fünf Ländern mit ganz unterschiedlichen tänzerischen Backgrounds und drei Musiker aus Japan, Korea und Indien.

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Sidi Larbi Cherkaoui, flämisch-marokkanischer Abstammung, gehört seit mehr als 15 Jahren zu den interessantesten zeitgenössischen Choreografen. Als junger Tänzer wird er von Alain Platel für seine Kompanie LES BALLETS C DE LA B entdeckt und erhält bereits 2002 den Nijinski Award als weltbester Nachwuchschoreograf. Seit 2008 ist er »Associate Artist« von Sadler’s Wells, London, und seit 2010 Künstlerischer Leiter des FESTIVAL EQUILIBRIO in Rom. Im September 2015 übernimmt er die künstlerische Leitung des Königlichen Balletts Flandern.

Choreografie Sidi Larbi Cherkaoui Musikkomposition Shogo Yoshii Woojae Park Sidi Larbi Cherkaoui Johnny Lloyd

FRACTUS V entsteht als Koproduktion mit dem Schauspiel Köln.

03. und 04. März 2016 | Depot 1

von Wim Vandekeybus | Ultima Vez

»Speak low if you speak love  …« Regie | Choreografie | Bühne Wim Vandekeybus Originalmusik (live) Mauro Pawlowski ⋅ Elko Blijweert Jeroen Stevens ⋅ Tutu Puoane

Koproduktion KVS (Brussels, BE) Le manège.mons / Centre Dramatique (Mons, BE) | Festival de Marseille

Wim Vandekeybus, Choreograf, Regisseur, Schauspieler und Fotograf, geboren 1963 in Herenthout, Belgien gründet 1986 in Madrid seine eigene Kompanie ULTIMA VEZ (spanisch für »Letztes Mal«) und bringt mit ihr WHAT THE BODY DOES NOT REMEMBER (1987) heraus. Das ist der Beginn einer Weltkarriere. Von Anfang an wechseln seine Arbeiten spielerisch zwischen Tanz, Film und Theater.

»SPEAK LOW IF YOU SPEAK LOVE …« hat im Juli 2015 in Mons – der europäischen Kulturhauptstadt 2015 – Weltpremiere. Thema dieser neuen Arbeit ist die Liebe mit all ihren Facetten. Liebe ist für Wim Vandekeybus der möglicherweise flüchtigste und unberechenbarste Seelenzustand: Sie kann Berge versetzen und führt dich in unermessliche Höhen und unergründliche Tiefen. Sie gibt dir Kraft, aber verursacht auch Leid, wenn sie sich gegen dich wendet. Liebe inspiriert Poesie: sie ist erhaben und verdammt. In Anlehnung an den faszinierenden Soundtrack von NIEUWZWART (2009) arbeitet Vandekeybus erneut mit dem Musiker Mauro Pawlowski zusammen. Er und seine Musikerkollegen begleiten live die südafrikanische Sängerin Tutu Puoane. »SPEAK LOW IF YOU SPEAK LOVE …« ist weder eine Oper noch ein Musical im herkömmlichen Sinn, aber eine ergreifende Kombination von experimenteller Musik und klassischer Tradition.

21. und 22. April 2016 | Depot 1

Choreografie Hofesh Shechter getanzt von der Hofesh Shechter Company

Barbarians – eine Trilogie

Hofesh Shechter und seine Weltklasse-Tänzer kommen in kleiner Besetzung mit einem dreiteiligen Abend nach Köln zurück. Er wirft unterschiedliche Blicke auf die Intimität, die Leidenschaft und die Banalität der Liebe. Der erste, im November 2014 uraufgeführte Teil THE BARBARIANS IN LOVE, ist auf jene sechs TänzerInnen zugeschnitten, die bereits in Shechters vorangegangenen Arbeiten Schlüsselrollen eingenommen haben. Die Choreografie zu geistlicher Barockmusik auf einfacher Bühne zeigt Schönheit durch Ordnung und Präzision der Bewegungen. Doch akustische Elektrogewitter zerstören den Wohlklang und die Harmonie. Im zweiten Teil THE BAD setzt Hofesh Shechter musikalisch auf Dubstep-Grooves: ein eigens dafür von ihm komponierter Soundtrack prägt den Mittelteil für fünf Tänzer. Der letzte Teil schließlich, der im Juli 2015 Weltpremiere hat, ist ein Duett für zwei seiner erfahrensten Tänzer. Er ist geprägt von deren eigenwilligen Persönlichkeiten und Hofesh Shechters ironischem Stil.

von Hofesh Shechter und der Hofesh Shechter Company

Hofesh Shechter, gebürtiger Israeli, gilt heute als einer der aufregendsten zeitgenössischen Künstler Großbritanniens und begeistert mit seiner gleichnamigen Kompanie Publikum und Presse weltweit. Er ist Associate Artist am Sadler’s Wells Theatre und 2014 Guest Director des Brighton Dome.

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04. und 05. Mai 2016 | Depot 2

Hunter von und mit Meg Stuart

Choreografie und Ausführung Meg Stuart

Meg Stuart, in New Orleans geboren, ist Choreografin und Tänzerin. Sie lebt und arbeitet in Berlin und Brüssel. 1983 studiert sie Tanz an der New York University und bei Movement Research. 1994 gründet sie in Brüssel ihre Kompanie DAMAGED GOODS. Sie haben über dreißig Produktionen erabeitet, von Soli bis zu Gruppenstücken sowie ortsspezifischen Werken, Installationen und Improvisationsprojekten.

Zum ersten Mal ist die Künstlerin Meg Stuart in Köln zu Gast und das mit einem sehr intimen Solo: „Wie kann ich die vielen Einflüsse und Spuren verarbeiten, die mich als Person und als Künstlerin geprägt haben. Wie kann mein Körper möglichst viele Genealogien und bislang unverwirklichte Geschichten entfalten ?” In HUNTER erforscht Meg Stuart ihren Leib als ein Archiv, das von persönlichen und kulturellen Erinnerungen, von Vorfahren und künstlerischen Vorbildern, von Fantasien und unsichtbaren Kräften beherrscht ist. Sie geht auf Entdeckungsreise in einem Land der kleinen Dinge, die ihren Körper umgeben, und übersetzt die Ergebnisse ihrer Recherche in eine Serie von Selbstporträts. Erfahrungen werden auf dem Schneidetisch in Einzelteile zerlegt und wieder zusammengeklebt, damit neue mögliche Verbindungen hervortreten können. Es entsteht ein cartoonartiger Körper, ein schamanistisches Gesangsritual oder eine laute Klangskulptur.

22. Juni 2016 | Depot 1

Choreografie | Bühne Sharon Eyal und Gai Behar Musik Ori Lichtik

Sharon Eyal, 1971 in Jerusalem geboren, ist von 1990 bis 2011 Tänzerin der israelischen BATSHEVA DANCE COMPANY – eines der einflussreichsten zeitgenössischen Ensembles weltweit. Von 2003 bis 2004 ist sie Associate Artistic Director der Kompanie und 2005 Hauschoreografin des Ensembles.

Plafona Now Tanzstück von Sharon Eyal und Gai Behar | tanz mainz

Gai Behar, langjähriger künstlerischer Partner von Sharon Eyal, produziert in Israel von 1999 bis 2005 Live-Musik und Underground-Events in Kombination mit großen Techno Raves. Seit 2005 arbeiten Sharon Eyal und Gai Behar zusammen und in dieser Zeit sind Eyals bekanntesten Choreografien entstanden.

Mit PLAFONA NOW kommt ein futuristisch anmutendes Ensemblestück nach Köln. Zu den pulsierenden und berauschenden Elektrobeats des israelischen Komponisten Ori Lichtik üben die Tänzerinnen und Tänzer mal unisono als abstrakter Körper, mal individuell aus der Reihe fallend, eine hypnotische Wirkung auf den Zuschauer aus. Die Tanzsprache der israelischen Choreografin Sharon Eyal und ihres Partners Gai Behar ist geprägt von einer enormen physischen Präsenz und tiefer Emotionalität. 084

15. und 16. Februar 2016 | Depot 1

5. Biennale Tanzausbildung 2016 Feedback und Reflexion Absolventen und Absolventinnen nationaler und internationaler Tanzausbildungsinstitutionen präsentieren aktuelle Choreografien

Zur Förderung des Nachwuchses im professionellen Tanz sowie zum fachlichen Austausch nationaler staatlicher Tanzausbildungsinstitutionen findet vom 15.  -  21. Februar 2016 der Bundeswettbewerb Biennale Tanzausbildung zum fünften Mal in Köln statt. Als Forum für den Austausch von Studierenden, Lehrenden, KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen und Publikum bietet die Biennale eine Plattform, auf der Tanzstudierende der Abschlussklassen der deutschen sowie fünf internationaler Ausbildungsinstitutionen Fragestellungen gemeinsam nachgehen und reflektieren. Mit dem Thema Feedback und Reflexion erforscht die 5. Biennale Tanzausbildung 2016 in Köln Themenkomplexe, die sich im Zusammenhang mit dem künstlerischen Kontext stellen. Die Möglichkeiten und das Potenzial von Rückkoppelungsprozessen sind ein zentrales Thema der Auseinandersetzung im künstlerischen Arbeitsfeld sowie in den sich darauf beziehenden Ausbildungskontexten.

An den beiden Abenden präsentieren Absolventen und Absolventinnen der zehn nationalen staatlichen und fünf internationalen Ausbildungsinstitutionen choreographische Arbeiten zum Thema der Biennale. Diese wurden mit ihnen in ihrem letzten Ausbildungsjahr mit internationalen Choreografen einstudiert und werden hier uraufgeführt. Die Präsentationen geben einen umfassenden Überblick über die beeindruckende Vielfalt und die herausragende Qualität des künstlerischen Könnens der Absolventen und Absolventinnen der Tanzausbildungsinstitutionen. Neben mehrtägigen internen Workshoplaboren findet zum Abschluss der Biennale, am 21. Februar 2016, ein öffentliches Fachsymposium in der Oper Köln statt. Hier wird das Thema in Vorträgen, Lectures und Lecture-Performances mit internationalen GastreferentInnen vertiefend reflektiert. Die Biennale Tanzausbildung ist ein Projekt der Ausbildungskonferenz Tanz, ausgerichtet vom Zentrum für Zeitgenössischen Tanz / Hochschule für Musik und Tanz Köln, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Unterstützt vom Schauspiel Köln, der Oper Köln und dem Deutschen Tanzarchiv Köln.

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Bildstrecke Boris Becker: Die Stadt als Bühne

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Hier spielen wir für Sie Schauspiel Köln im Depot Carlswerk Schanzenstraße 6 - 20 | 51063 Köln

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Hier finden Sie das Depot und die Grotte

Öffentlicher Nahverkehr Anfahrt mit Straßenbahn und U-Bahn: Vom Neumarkt fahren Sie, ohne umzusteigen, mit der Linie 4 bequem bis zur Haltestelle Keupstraße. Mit den Linien 13 und 18 fahren Sie bis Wiener Platz, dann weiter mit der Linie 4 bis Keupstraße. Anfahrt mit dem Bus Ab Bahnhof Köln-Mülheim können Sie mit den Bussen 152, 153 oder 190 bis zur Keupstraße fahren. Anfahrt mit der S-Bahn Mit den Linien S 6 oder S 11 fahren Sie bis zur Station Bahnhof Köln-Mülheim und dann weiter mit dem Bus 152, 153 oder 190 bis Keupstraße.

queren, am Wiener Platz links abbiegen, entlang dem Clevischen Ring bis zur Haltestelle Keupstraße fahren, dort rechts abbiegen in die Keupstraße und von dieser nach wenigen Metern links in die Schanzenstraße, wo Sie nach ca. 100 m zur Pforte des Carlswerks gelangen. Wenn Sie auf dem Gelände ein kurzes Stück geradeaus weiterfahren, erwartet Sie linker Hand das Depot. Anfahrt mit dem Auto Adresseingabe für Navigationsgeräte: Schanzenstraße 6 - 20 | 51063 Köln Unsere Besucherparkplätze finden Sie problemlos direkt hinter der Halle. Bei Anfahrt mit dem PKW bitte Staumeldungen beachten.

Anfahrt mit dem Fahrrad Zum Depot in Köln-Mülheim ab Köln-Zentrum kommen Sie, indem Sie entlang dem Konrad-Adenauer- / Niederländer Ufer den Rhein hinunter bis zur Mülheimer Brücke fahren, diese über101

Gastronomie Depot in Mülheim Werkshase: Das Restaurant des Schauspiel Köln im Depot. Montag bis Freitag öffnet der Werkshase als Kantinenrestaurant tagsüber seine Türen für alle Mitarbeiter des Schauspiel Köln. Aber auch alle anderen Gäste, die den Werkshase in der Mittagszeit besuchen möchten, sind herzlich willkommen. Hier werden täglich wechselnde Mittagsgerichte und kleine Snacks angeboten. Abends ist der Werkshase zu allen Vorstellungen als Theater-Bistro geöffnet. Mittwochs bis sonntags wird zusätzlich eine umfangreiche Restaurantkarte angeboten. Natürlich sorgt der Werkshase auch für Getränke und kleine Speisen vor den Vorstellungen, in den Pausen und zu Sonderveranstaltungen im Foyer oder an allen anderen Orten des Schauspiel Köln im Depot.

Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr und zu allen Matineevorstellungen. Abends an allen Tagen mit Vorstellungen von 18 bis 24 Uhr. Reservierungen sind möglich unter Telefon: 0221 - 96304540.

So erreichen Sie uns Postanschrift Schauspiel Köln | Postfach 10 10 61 | 50450 Köln Pforte Telefon: 0221 - 221 28256 Abendkasse Depot 1 | Telefon 0221 - 221 28252 Geöffnet jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Depot 2 und Grotte | Telefon 0221 - 221 28252 Geöffnet jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn. Künstlerisches Betriebsbüro Sabine Döring | Telefon: 0221 - 221 28215 E-Mail: [email protected] Anna Kohlmeier | Telefon: 0221 - 221 28214 E-Mail: [email protected] Intendanz Heike Hallerberg | Telefon: 0221 - 221 28211 E-Mail: [email protected] Dramaturgie Julia Fischer | Telefon: 0221 - 221 28315 E-Mail: [email protected] 102

Tanz Hanna Koller | Telefon: 0221 - 221 28303 E-Mail: [email protected] Referat Theater und Schule Stephanie Sonnenschein | Telefon: 0221 - 221 28384 E-Mail: [email protected] Presse und Öffentlichkeitsarbeit | Marketing Lena Domeyer | Telefon: 0221 - 221 28301 E-Mail: [email protected]

Service

Wir halten Sie auf dem Laufenden Internet Auf unserer Webseite finden Sie viele Informationen zum Schauspiel Köln – den aktuellen Spielplan, Fotos, Trailer und die jeweiligen Besetzungen zu den Produktionen: www.schauspiel.koeln.  Hier können Sie sich über laufende Inszenierungen und Sonderveranstaltungen informieren und online Karten kaufen. Unsere mobile Webseite ist für Smartphones und Tablets optimiert und ermöglicht Ihnen auch von unterwegs, sich bestens über alle Neuigkeiten des Schauspiel Köln zu informieren und Karten zu buchen. Newsletter Mit einer E-Mail an [email protected] können Sie unseren Newsletter online abonnieren. Wir benachrichtigen Sie zeitnah und aktuell über unseren Spielplan, besondere Gastspiele und Sonderveranstaltungen. Sie haben außerdem die Chance, zu ausgewählten Vorstellungen Eintrittskarten zu gewinnen.

Leporello Unser Monatsspielplan, der Leporello, liegt an den Theaterund Vorverkaufskassen sowie in den Foyers aus. Auf Wunsch schicken wir Ihnen diesen gerne auch kostenfrei nach Hause. Mit einer E-Mail an [email protected] können Sie unseren Spielplan frei Haus abonnieren. Facebook · Twitter · Youtube · Vimeo Besuchen Sie uns auf Facebook, werden Sie Fan, diskutieren Sie mit uns, kommentieren Sie, treten Sie unserer Schauspiel Köln-Community bei. Folgen Sie uns auf Twitter und erfahren Sie sofort alle Neuigkeiten rund ums Theater – letzte Premierenkarten, Verlosungen, Umbesetzungen, Theatergespräche, Sondervorstellungen und vieles mehr. Auf unserem Youtube-Kanal können Sie, ebenso wie auf unserer Webseite, bequem alle Trailer und Teaser unserer Inszenierungen ansehen und sich auf Ihren Theaterbesuch vorbereiten.

Kartenkauf und -bestellungen Kartenservice und Information Der Kartenservice der Bühnen Köln befindet sich für die komplette Spielzeit in den Opernpassagen zwischen Glockengasse und Breite Straße. Abendkasse Die Abendkasse öffnet für das Depot 1 eine Stunde vor Beginn der Vorstellung, für das Depot 2 und die Grotte eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass der Abendkassenbetrieb Vorrang gegenüber dem Vorverkauf hat. Telefonische Kartenbestellung Telefon: 0221 - 221 28400 | Fax: 0221 - 221 28249 Erreichbarkeit (mit Ausnahme von Feiertagen): Montag – Freitag 10 –18 Uhr | Samstag 11 –18 Uhr Per Post Kartenservice der Bühnen Köln | Postfach 10 10 61 | 50450 Köln Per Internet · Print@Home Auf unserer Webseite www.schauspiel.koeln können Sie über

unseren Monatsspielplan platzgenau Ihre Karten bestellen und wenn Sie es wünschen, zuhause ausdrucken. Das VRS-Ticket ist im Preis enthalten. Bitte beachten Sie, dass Sie Print@HomeTickets zusätzlich über www.fahrenunderleben.de personalisieren müssen, um sie als Fahrausweis nutzen zu können. Handytickets Papierlos ins Theater gehen: Buchen Sie Ihr Ticket ganz gewöhnlich über unseren Online-Shop und wählen Sie bei der Versandart »Handyticket« aus. Sie erhalten per E-Mail einen QR-Code, den Sie in Ihrem Smartphone beim Einlass vorzeigen. Übrigens: Unser Online-Shop ist auch für Smartphones und Tablets optimiert. Wie bekomme ich meine Karten? Eintrittskarten werden sechs Tage lang unverbindlich reserviert (jedoch nur bis maximal drei Tage vor Vorstellungstermin). Reservierte Karten, die bis zum mitgeteilten Termin nicht abgeholt worden sind, gehen wieder in den Verkauf. Telefonisch oder schriftlich bestellte und bezahlte Karten können an der Abendkasse hinterlegt oder – wenn mindestens fünf Werktage dazwischen liegen – zugesandt werden. Für die Bearbeitung 103

und den Postversand erlauben wir uns, eine Kostenpauschale von 3 € zu erheben. Bei Bezahlung mit Kreditkarte nennen Sie uns bitte die Kreditkartennummer sowie deren Gültigkeitsdauer. Wünsche zu Ihren Abonnements können Sie uns gerne schriftlich zukommen lassen. Bitte geben Sie bei jeder Art von schriftlicher Bestellung für Rückfragen Ihre Telefonnummer an. Vorverkaufsstellen Für unsere Vorstellungen können Sie im gesamten Stadtgebiet sowie im Umland an allen Vorverkaufsstellen von KölnTicket Karten erwerben. Vorverkaufsbeginn Der Vorverkauf beginnt jeweils am 05. des Vormonats. Fällt der 05. auf einen Sonn- oder Feiertag, startet der Vorverkauf am darauffolgenden Werktag. Unsere Wahlabonnenten haben die Möglichkeit, bereits einen Tag früher Karten zu erwerben. Eintausch von Wahl-Abo-Gutscheinen sowie Ermäßigungen auf SchauspielCards sind nur über den Kartenservice der Bühnen Köln möglich. Ermäßigungen Als Schüler, Student, Auszubildender, FSJler oder BFDler (bis 35 Jahre) zahlen Sie nur 7 € auf allen Plätzen, egal ob Depot 1 oder Depot 2 – ausgenommen sind Premieren und Sonderveranstaltungen. Empfänger von Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II), Schwerbehinderte mit einem Behindertengrad von 100 % oder mit einem B im Behindertenausweis sowie Köln-Pass-Inhaber erhalten auf Nachweis 50 % Ermäßigung des Kartenpreises. Berechtigte Begleitpersonen erhalten eine kostenlose Eintrittskarte. Gruppen ab zehn Personen erhalten 10 % Ermäßigung. Gruppen ab 20 Personen erhalten 20 % Ermäßigung.

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Eintrittskarte = KVB-Fahrausweis Eintrittskarten gelten im erweiterten Verkehrsverbund RheinSieg (VRS) als Fahrausweis zum Veranstaltungsort und von diesem zurück. Die Hinfahrt darf frühestens vier Stunden vor dem aufgedruckten Veranstaltungsbeginn angetreten werden. Die Rückfahrt muss am Veranstaltungstag bis Betriebsschluss abgeschlossen sein. Theater verschenken – Gutscheine online buchbar Ob Komödien, Klassiker oder zeitgenössische Inszenierungen: Mit unseren Geschenkgutscheinen kann der Beschenkte selbst entscheiden, wie er seinen Abend im Schauspiel Köln gestaltet. Das Beste daran: Sie geben online auf unserer Webseite unter dem Menüpunkt »Karten« den Betrag ein und können den Gutschein sofort ausdrucken.

Service

Preise Depot 1

Preisgruppe I

Preisgruppe II

Preisgruppe III / Premieren

Platzgruppe 1

27 €

32 €

39 €

Platzgruppe 2

21 €

25 €

34 €

Platzgruppe 3

16 €

21 €

27 €

Platzgruppe 4

12 €

15 €

21 €

Platzgruppe 5

10 €

12 €

15 €

Normalpreis

Premierenpreis

17 €

22 €

Depot 2 Alle Plätze

Preisgruppe I gilt in der Regel wochentags und sonntags. Preisgruppe II gilt in der Regel freitags und samstags. Preisgruppe III gilt in der Regel für besondere Veranstaltungen und Premieren. Sonderpreise für Gastspiele / Sonderveranstaltungen entnehmen Sie dem jeweiligen Monatsspielplan.

Als Schüler, Student, Auszubildender, FSJler oder BFDler (bis 35 Jahre) zahlen Sie nur 7 € auf allen Plätzen, egal ob Depot 1 oder Depot 2 – ausgenommen sind Premieren und Sonderveranstaltungen.

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Sitzplan Depot 1

01 02 03 04 05 06 07

31 30 29 28 27 31 30 29 28 27 31 30 29 28 27 31 30 29 28 27 31 30 29 28 27 31 30 29 28 27 31 30 29 28 27

08 09 10 11 12 13 14 15 16

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26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 09 08 07 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 09 08 07 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 09 08 07 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 09 08 07 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 09 08 07 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 09 08 07 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 09 08 07

06 05 04 03 02 01 06 05 04 03 02 01 06 05 04 03 02 01 06 05 04 03 02 01 06 05 04 03 02 01 06 05 04 03 02 01 06 05 04 03 02 01

31 30 29 28 27 31 30 29 28 27 31 30 29 28 27 31 30 29 28 27 31 30 29 28 27 31 30 29 28 27 31 30 29 28 27

26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 09 08 07 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 09 08 07 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 09 08 07 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 09 08 07 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 09 08 07 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 09 08 07 26 25 24 23 22 21 26 25 24 23 22

12 11 10 09 08 07 11 10 09 08 07

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01

06 05 04 03 02 01 06 05 04 03 02 01 06 05 04 03 02 01 06 05 04 03 02 01 06 05 04 03 02 01 06 05 04 03 02 01 06 05 04 03 02 01 06 05 04 03 02 01

09 10 11 12 13 14 15 16

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Abonnements Ihre Vorteile auf einen Blick • Allen Abonnenten bieten wir exklusive Einführungen in das Programm. Termin und Ort der Abo-Exklusiv-Veranstaltungen werden gesondert im Monatsspielplan bekanntgegeben. • Ab Herbst gibt es im Aboservice persönliche Berater, die sich gerne und umfassend um Sie kümmern. • Sie begleiten das Ensemble sowie die Regisseure und ler nen uns im direkten Kontakt kennen. • Mit einem Abonnement sparen Sie bis zu 48 % des üblichen Kartenpreises. • Sie bekommen den Monatsspielplan und das Jahresheft kostenlos zugesandt.

Zusätzliche Vorteile für Tagesabonnenten

• Ihre Gutscheine können Sie bereits einen Werktag vor dem offiziellen Vorverkaufstermin einlösen.

• Ihre Karten und der von Ihnen gewählte Platz sind Ihnen sicher, auch bei ausverkauften Vorstellungen. • Wenn Sie einen Vorstellungstermin nicht wahrnehmen kön nen, haben Sie zweimal die Möglichkeit, die Karten zu tau schen und bleiben somit flexibel. • Sie erhalten bei weiteren Schauspiel-Vorstellungen außer halb Ihres Tagesabonnements Ermäßigungen von mindes tens 20 %. Es kann pro Vorstellung eine ermäßigte Karte er worben werden. Die Karten werden kostenlos zugeschickt.

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Service

Die Tagesabos im Überblick Premieren – Abo PS 7 Premieren im Depot 1: Geschichten aus dem Wiener Wald (31.10.) | 3.31.93 (12.11.) | Kimberly (11.12.) | Troilus und Cressida (29.01.) | Glaubens­ kämpfer (27.02.) | Cyrano de Bergerac (15.04.) | Ein Volksfeind (20.05.) Wochenende – Abo FR 7 Inszenierungen im Depot 1 jeweils am Freitag plus 2 Gutscheine für das Depot 2: Geschichten aus dem Wiener Wald | 3.31.93 | Ersatzstück für »Winterreise« | Troilus und Cressida | Glaubenskämpfer | Lehman Brothers. | Cyrano de Bergerac Wochenende – Abo SA 7 Inszenierungen im Depot 1 jeweils am Samstag plus 2 Gutscheine für das Depot 2: Geschichten aus dem Wiener Wald | 3.31.93 | Ersatzstück für »Winterreise« | Troilus und Cressida | Glaubenskämpfer | Lehman Brothers. | Ein Volksfeind Tagesabo Sonntag – Abo SO 7 Inszenierungen im Depot 1 jeweils am Sonntag plus 2 Gutscheine für das Depot 2: Geschichten aus dem Wiener Wald | 3.31.93 | Ersatzstück für »Winterreise« | Kimberly | Troilus und Cressida Lehman Brothers. | Cyrano de Bergerac Nachmittags – Abo SN 7 Inszenierungen im Depot 1 an Sonn- / bzw. Feiertagen: Geschichten aus dem Wiener Wald | 3.31.93 | Ersatzstück für »Winterreise« | Kimberly | Troilus und Cressida | Lehman Brothers. | Ein Volksfeind Tagesabo Dienstag Reihe 1 – Abo DI 1 6 Inszenierungen im Depot 1, 1 Inszenierung im Depot 2, jeweils am Dienstag plus 2 Gutscheine Depot 2: Geschichten aus dem Wiener Wald | Stirb, bevor du stirbst 3.31.93 | Troilus und Cressida | Glaubenskämpfer | Lehman Brothers. | Ein Volksfeind Tagesabo Dienstag Reihe 2 – Abo DI 2 6 Inszenierungen im Depot 1, 1 Inszenierung im Depot 2 jeweils am Dienstag plus 2 Gutscheine Depot 2: Geschichten aus dem Wiener Wald | Umbettung | 3.31.93 Troilus und Cressida | Glaubenskämpfer | Lehman Brothers. Ein Volksfeind

Tagesabo Mittwoch Reihe 1 – Abo MI 1 6 Inszenierungen im Depot 1, 1 Inszenierung im Depot 2 jeweils am Mittwoch plus 2 Gutscheine Depot 2: Geschichten aus dem Wiener Wald | Stirb, bevor du stirbst 3.31.93 | Kimberly | Troilus und Cressida | Glaubenskämpfer Cyrano de Bergerac Tagesabo Mittwoch Reihe 2 – Abo MI 2 6 Inszenierungen im Depot 1, 1 Inszenierung im Depot 2 jeweils am Mittwoch plus 2 Gutscheine Depot 2: Geschichten aus dem Wiener Wald | 3.31.93 | Umbettung Kimberly | Troilus und Cressida | Glaubenskämpfer | Cyrano de Bergerac Tagesabo Donnerstag – Abo DO 6 Inszenierungen im Depot 1, 1 Inszenierung im Depot 2 jeweils am Donnerstag plus 2 Gutscheine Depot  2: Geschichten aus dem Wiener Wald | Stirb, bevor du stirbst 3.31.93 | Troilus und Cressida | Glaubenskämpfer | Lehman Brothers. | Cyrano de Bergerac Klassiker-Abo – Abo KLASSIK 3 Inszenierungen im Depot 1, 1 Inszenierung im Depot 2 jeweils an Sonntagen: Geschichten aus dem Wiener Wald (November / Dezember) | Troilus und Cressida (Februar / März) | Victor oder Die Kinder an der Macht (April /Mai) | Cyrano de Bergerac (Mai / Juni) Abo Uraufführungen – Abo UA 2 Inszenierungen im Depot 1, 2 Inszenierungen im Depot 2: Stirb, bevor Du stirbst (Depot) | 3.31.93 (Depot 1) Umbettung (Depot 2) | Glaubenskämpfer (Depot 1)

Bitte beachten Sie: Wegen der unterschiedlichen Größe der Spielstätten wird es bei einigen Abo-Reihen zwei Varianten zur Auswahl geben: Abo 1 und Abo 2 unterscheiden sich jeweils durch ein bis zwei Inszenierungen (unterstrichen).

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WahlAbocards Sie möchten Ihren Theaterbesuch individuell gestalten und trotzdem Vorteile genießen? Dann ist unsere Wahl-Abocard das Richtige für Sie. Sie stellen Ihren Spielplan und Ihre Theatertage selbst zusammen und wählen aus allen angebotenen Inszenierungen diejenigen aus, die Sie am meisten interessieren. Dafür genießen Sie ein exklusives Vorkaufsrecht, denn Sie können immer schon einen Werktag vor dem offiziellen Vorverkaufstermin Karten reservieren oder kaufen. Allen Abonnenten bieten wir exklusive Einführungen in das Programm. Termin und Ort der

Abo-Exklusiv-Veranstaltungen werden gesondert im Monatsspielplan bekanntgegeben. Reservierungen per Telefon oder E-Mail sind unter Angabe der Kundennummer möglich. Ob Sie die Eintrittskarten auf Ihrer Wahl-Abocard einzeln, für verschiedene Vorstellungen oder mehrere für eine Vorstellung verwenden, entscheiden Sie. Einzige Einschränkung: Unsere Wahl-Abocards gelten nicht für Premieren und Sonderveranstaltungen.

10 er-Wahl-Abocard Sie erhalten eine Wahl-Abocard, die zehn Karten für die Spielstätten des Schauspiel Köln beinhaltet. Davon gelten sechs im Depot 1 und vier im Depot 2. 7 er-Wahl-Abocard Sie genießen vier Vorstellungen im Depot 1 und drei Vorstellungen im Depot 2. 4 er-Wahl-Abocard 1 Sie erleben vier spannende Inszenierungen im Depot 1 zum Sonderpreis. 4 er-Wahl-Abocard 2 Sie erleben vier außergewöhnliche Inszenierungen im Depot 2. Bitte beachten Sie, dass wir die 4 er-Wahlabonnements nur kontingentiert verkaufen können. Wahl-Abocard Schauspiel und Konzert Bei diesem gemischten Abo für Sprechtheater und Konzert erhalten Sie sechs Gutscheine: Drei für die Sinfoniekonzerte des Gürzenich Orchesters Köln und drei für das Schauspiel Köln (ausgenommen Sonntags-Sinfoniekonzerte und Premieren sowie Sonderveranstaltungen). Wahl-Abocard Schauspiel und Oper Bei diesem gemischten Abo für Musik-, Sprech- und Tanztheater erhalten Sie insgesamt sieben Karten: drei für die Oper, zwei für das Depot 1, und zwei für das das Depot 2.

Wo bekomme ich ein Abo? Das Abo-Büro der Bühnen Köln befindet sich in den Opernpassagen zwischen Breite Straße und Glockengasse | 50667 Köln. Öffnungszeiten (mit Ausnahme von Feiertagen): Montag – Freitag 10 – 18 Uhr | Samstag 11 – 18 Uhr. Unser Abo-Bestellformular können Sie online herunterladen unter www.schauspiel.koeln oder über die Abo-Hotline telefonisch bestellen und sich zuschicken lassen.

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Service

SchauspielCard und PartnerCard Neu! Theatercard wird SchauspielCard Ab sofort bieten wir Ihnen die SchauspielCard an, mit der Sie das volle Schauspielprogramm zum ermäßigten Preis erhalten! Die SchauspielCard ist ideal für alle, die gerne, oft und flexibel ins Theater gehen möchten. Sie gilt für alle Vorstellungen und in allen Spielstätten des Schauspiel Köln. Ausgenommen sind nur Premieren und Sonderveranstaltungen. Für nur 50 € erhalten Sie unsere SchauspielCard und sehen ab Kaufdatum bis zum Ende der Spielzeit jede Vorstellung im Schauspiel, inklusive Tanzgastspiele, mit 40 % Ermäßigung auf den regulären Kartenpreis. Mit der PartnerCard erhalten zwei Erwachsene 40 % Ermäßigung auf den regulären Kartenpreis am Schauspiel Köln. Zusätzlich können zwei Kinder bis zum Alter von 16 Jahren kostenlos mitgenommen werden. Auch hier sind Premieren und Sonderveranstaltungen ausgenommen. Allgemeine Informationen zur SchauspielCard Der Preisvorteil der Cards kann Ihnen nur beim Kartenkauf an unserer Theaterkasse, jedoch nicht an anderen Vorverkaufskassen gewährt werden. Selbstverständlich können Sie Ihre Eintrittskarten bei Angabe Ihrer Kundennummer auch telefonisch, schriftlich oder per E-Mail unter [email protected] bestellen. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, Ihre Karten per Internet platzgenau zu reservieren und über Print@Home bereits zuhause auszudrucken. Zeigen Sie dem Einlasspersonal vor Vorstellungsbeginn bitte zusammen mit Ihrer Eintrittskarte auch Ihre Card. Die Cards sind personengebunden, daher nicht übertragbar und verlängern sich automatisch für die darauffolgende Spielzeit, falls sie nicht innerhalb der jeweils angegebenen Frist gekündigt werden.

Wie bekommen Sie eine SchauspielCard? Kartenservice und Infocenter in den Opernpassagen zwischen Breite Straße und Glockengasse. Öffnungszeiten (mit Ausnahme von Feiertagen): Montag – Freitag 10 –18 Uhr | Samstag 11 –18 Uhr. Bis dahin befindet sich der Kartenservice der Bühnen Köln.

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Abo-Preise Schauspiel Abo-Preise

PremierenAbo

Tages-Abo (1+2)

WochenendAbo

NachmittagsAbo (1+2)

KlassikerAbo

Platzgruppe 1

246 €

136 €

161 €

117 €

86 €

Platzgruppe 2

202 €

110 €

131 €

96 €

67 €

Platzgruppe 3

170 €

90 €

118 €

78 €

51 €

Platzgruppe 4

132 €

71 €

89 €

63 €

38 €

Platzgruppe 5

95 €

64 €

76 €

57 €

32 €

Wahl Abo-Preise

10er WahlAbo

Schauspiel und Oper

7er WahlAbo

Platzgruppe 1

195 €

210 €

138 €

92 €

152 €

Platzgruppe 2

168 €

190 €

121 €

71 €

128 €

Platzgruppe 3

155 €

160 €

111 €

54 €

99 €

Platzgruppe 4

134 €

147 €

94 €

41 €

75 €

Platzgruppe 5

119 €

128 €

84 €

34 €

62 €

4er Wahl Abocard 2 Einheitspreis

4er WahlAbo (1)

Schauspiel & Konzert

Abo Uraufführungen 58 €

Platzgruppe 3

50 €

50 % Ermäßigung erhalten Schüler, Studierende, Auszubildende, FSJler und BFDler (bis max. 35 Jahre), Schwerbehinderte mit einem Behindertengrad von 100 % oder mit einem B im Behindertenausweis sowie Köln-Pass-Inhaber auf alle Abos (außer Premieren-Abo in Platzgruppe 1 bis 4).

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Service

Abonnenten werben Abonnenten Abonnenten, die seit mindestens einer Spielzeit ein Abonnement der Bühnen Köln besitzen, erhalten für die Vermittlung eines neuen Abonnenten als Dankeschön zwei Karten für eine Vorstellung ihrer Wahl am Schauspiel Köln. Die Aktion »Abonnenten werben Abonnenten« gilt bis zum 15.01.2016 (nicht gültig für Weihnachts-Abo). Die Karten-Gutscheine senden wir Ihnen nach dem 31.01.2016 zu.

Schicken Sie bitte das unten stehende Formular an die Bühnen Köln | Kartenservice | Postfach 10 10 61 | 50450 Köln oder eine E-Mail mit dem Namen des Neu-Abonnenten an [email protected]  . Telefonisch erreichen Sie uns unter 0221 - 221 28240. Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Kundennummer anzugeben.

Ausschneiden und einsenden an: Bühnen Köln Kartenservice | Postfach 10 10 61 | 50450 Köln

Ich habe einen Neu-Abonnenten geworben ! Meine Kundennummer Vorname

Nachname

Straße

PLZ/Ort

Telefon

E-Mail

Neu-Abonnent Vorname

Nachname

Straße

PLZ/Ort

Telefon

E-Mail

Besucherorganisationen Theatergemeinde Köln Kulturverliebte, Individualisten, Grenzgänger, Erlebnishungrige – sie alle kommen zu uns. Wählen Sie Ihr Abonnement bei der Theatergemeinde Köln! Aus über 50 Abonnements, den verschiedensten Spielstätten, den spannendsten Highlights haben Sie die Wahl. Und das alles zu ermäßigten Preisen. Die derzeit 13.000 Mitglieder, davon 2.000 der Jungen Theatergemeinde, erhalten neben einem umfassenden Service mit jeder Kartenzusendung eine schriftliche Werkeinführung. Darüber hinaus informiert das Journal »Rheinkultur« Sie regelmäßig über Kritiken und Ereignisse der Kölner Szene. Der zu Beginn jeder Spielzeit erscheinende Kulturführer »Theater – Konzerte – Museen – Oper« bietet einen Überblick über alle Kölner Häuser und liefert wichtige Informationen für einen gelungenen Theaterabend. Ermäßigte Eintrittskarten, Angebote für Kulturreisen und Museumsbesuche ergänzen das vielseitige Programm der Theatergemeinde. Seien Sie dabei, erleben Sie Theater der Extraklasse im Schauspiel Köln und machen Sie mit uns einen Streifzug durch die Kulturlandschaft Kölns. Wir freuen uns auf Sie! Franz-Josef Knieps 1. Vorsitzender der Theatergemeinde Köln Kontakt: Auf dem Berlich 34 | 50667 Köln | Telefon: 0221 - 9257420 Fax: 0221 - 9257427 | E-Mail: [email protected] www.theatergemeinde-koeln.de | Geschäftszeiten: Montag – Donnerstag 9 – 18 Uhr · Freitag 9 – 13 Uhr

Freie Volksbühne Köln e. V. Mit Leidenschaft haben wir uns der Kunst verschrieben, sichten das überbordende Theater- und Musikangebot Kölns und bieten Ihnen entsprechend Karten an. Mit uns nehmen Sie am Kulturleben Kölns teil. Und das geht so: Sie sind Mitglied, indem Sie ein Abonnement erwerben – ohne zusätzlichen Mitgliedsbeitrag. Oder Sie stellen sich als freies Mitglied aus unserem umfangreichen Programm beliebig viele Veranstaltungen zusammen. Auch das noch: Sie erhalten mit der Zusendung Ihrer stark verbilligten Karten eine schriftliche Werkeinführung. Darüber hinaus bieten wir an: Kulturreisen, Stadtführungen, Einführungen, Diskussionen sowie Veranstaltungen im eigenen Haus in der Aachener Straße 5 , 50667 Köln. Durch einen Newsletter und die Webseite der Freien Volksbühne werden Sie regelmäßig über das vielfältige Angebot informiert. Noch Fragen? Dann mailen Sie uns oder rufen an, schreiben oder besuchen Sie uns in unserer Geschäftsstelle! Prof. Hans-Georg Bögner Vorsitzender der Freien Volksbühne Köln Kontakt: Freie Volksbühne Köln e. V. | Colonia-Haus | Aachener Straße 5 50674 Köln | Telefon: 0221 - 9529910 | Fax: 0221 - 95299171 E-Mail: [email protected] | www.volksbuehne.de

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Service

Schauspielfreunde im KunstSalon Werden Sie Mitglied der Freunde des Schauspiel Köln im KunstSalon Sie sind begeisterter Theaterbesucher und haben Lust auf den Austausch mit Gleichgesinnten, Künstlern und Theaterschaffenden? Sie möchten die Arbeit Ihres Theaters besser verstehen, hinter die Kulissen blicken und nachhaltig unterstützen? Dann lohnt sich die Mitgliedschaft im Freundeskreis des Schauspiel Köln, denn mit uns sind Sie immer ein Stück näher dran! Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt 90 € (ermäßigt, für Personen unter 35 Jahren und Künstler, 30 €). Ein Anmeldeformular,

das aktuelle Programm des Freundeskreises sowie weiterführende Informationen rund um das Schauspiel Köln finden Sie unter www.kunstsalon.de. Kontakt: Brühler Straße 11 - 13 | 50968 Köln | Telefon: 0221 -  373391 Fax: 0221 -  9348782 | E-Mail: [email protected] www.kunstsalon.de

Theater und Uni Das Schauspiel Köln bietet ein vielseitiges Programm. Vom Klassiker bis zur Uraufführung, von musikalischen bis diskursiven Formaten ist für jeden etwas dabei. Und das alles zu attraktiven Studentenpreisen! Über die normalen Vorstellungen hinaus bereichern Einführungsveranstaltungen, Publikumsgespräche, Lesungen und Sonderaktionen den Spielplan. 7 €  für Alle ! Depot 1 | Depot 2 Alle Abos (Premierenabo nur Platzgruppe 5) zum halben Preis. Angebote gelten für Schüler, Studenten, Auszubildende, FSJler oder BFDler (bis 35 Jahre) – ausgenommen sind Gastspiele und Sonderveranstaltungen. Treffpunkt Mensa Wir präsentieren, informieren und diskutieren. Jeden Mittwoch können Sie uns in der Uni Mensa an unserem Schauspiel KölnStand treffen – Infos mitnehmen, Fragen stellen und manchmal auch Theaterkarten gewinnen. Während der Vorlesungszeit immer mittwochs 12 - 14 Uhr in der Uni Mensa (Zülpicher Straße 70 | 50937 Köln).

Theaterscouts Wir suchen theaterbegeisterte Studierende mit zeitlicher Flexibilität, einem hohen Maß an Zuverlässigkeit und Kontaktfreude für unser studentisches Netzwerk. Als Theaterscouts sind Sie Ansprechpartner in der Uni und an anderen Infoständen, haben immer einen aktuellen Spielplan parat und können über das, was im Theater vorgeht, informieren. Dafür werden Sie zu gesonderten Einführungen eingeladen, erhalten Freikarten und bekommen Einblicke in das Arbeitsfeld Theater. Wenn auch Sie Theaterscout werden möchten, melden Sie sich bei uns per E-Mail unter [email protected] .

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Theater und Schule Die Abteilung Theater und Schule ist Ansprechpartner für Schulen und andere pädagogische Institutionen. Ob Lehrer, Erzieher und Mitarbeiter außerschulischer Bildungseinrichtungen, wir informieren Sie gerne ausführlich über unseren Spielplan und beraten Sie bei der Planung Ihrer Theaterprojekte, Projektwochen und Unterrichtsreihen. Fragen zur Kartenbestellung und der Organisation von Vorstellungsbesuchen können Sie ebenfalls direkt an uns richten. Sie kennen Ihre Schüler, wir unsere Inszenierungen. Zusammen finden wir das richtige Stück für Ihre Klassen oder Kurse. Digitales Programmheft Das »Digitale Programmheft« ist ein Pilotprojekt der Bühnen Köln und einzigartig in der deutschen Theaterlandschaft. Sie begleiten mit einer Klasse oder einem Kurs die Entstehung einer Produktion: An fünf Terminen besuchen die Schüler Werkstätten und Proben, führen Interviews mit Beteiligten der Produktion und erarbeiten das Stück in einem Workshop inhaltlich. Die Ergebnisse werden in Wort und Bild festgehalten und auf einem selbst erarbeiteten Internetauftritt zusammengefasst. Dieser wird am Tag der Premiere als »Digitales Programmheft« auf unsere Schauspiel-Webseite gestellt. Alle Besucher können sich so vor ihrem Vorstellungsbesuch Informationen in Form von Materialien, Fotos, Inhaltsangaben oder Kritiken zum Stück ansehen und die Entstehung der Inszenierung aus der Sicht von Schülern kennenlernen. Dieses Angebot richtet sich an Fachlehrer für Deutsch, Literatur, Darstellen und Gestalten oder Sprachen, die mit ihren Kursen inhaltlich zum Stück und unserer Inszenierung arbeiten möchten. Es gibt einen Standardbaukasten, mit dem der Internetauftritt ohne Fachkenntnisse erstellt werden kann. Wenn ein interessierter Informatiklehrer mitarbeitet, kann die Präsentation der gesammelten Materialien sehr viel individueller gestaltet werden. Für die am Projekt beteiligten Schüler gibt es die Möglichkeit, den Kompetenznachweis Kultur (KNK) nach dem von der Bundesvereinigung Kultureller Kinder- und Jugendbildung in Verbindung mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung entwickelten Verfahren zu erwerben. Vorbereitung auf einen Vorstellungsbesuch: Workshops für Klassen und Kurse Beginnen oder bereichern Sie Ihre Unterrichtsreihe mit einem Workshop bei uns, beschäftigen Sie sich im Unterricht analytisch mit dem Stück und besuchen Sie abschließend eine Vorstellung bei uns. Denn als Vorbereitung auf einen Vorstellungsbesuch gibt es für Schulklassen szenische Einführungswork-

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shops, in denen mit theaterpraktischen Mitteln gearbeitet wird: Standbilder bauen, Erfinden von Alternativhandlungen, eigenes Spiel, kreatives Schreiben, Entwickeln von Haltungen, Erarbeiten fiktiver Rollenbiografien, Spielen eines kurzen Ausschnitts aus dem Stück. Schüler lernen so die Protagonisten des Stücks und deren Relation zueinander spielerisch kennen. Diese szenischen Workshops zur jeweiligen Inszenierung dauern etwa drei Stunden und sind im Vorstellungspreis von 7 € pro Karte, für Schulgruppen und -kurse, bereits enthalten. Die Workshops finden in den Räumlichkeiten des Schauspiel Köln statt. Zu folgenden Stücken können Sie Workshops besuchen: TROILUS UND CRESSIDA, CYRANO DE BERGERAC, VICTOR ODER DIE KINDER AN DER MACHT, KABALE UND LIEBE, HIOB und DER MENSCHENFEIND. Weitere Möglichkeiten der Vor- und Nachbereitung Ihres Theaterbesuchs Zu vielen Stücken unseres Spielplans bieten wir Nachbereitungen zum Theaterbesuch an, soweit terminlich möglich auch mit Schauspielern oder Dramaturgen der jeweiligen Inszenierungen. Nach der Premiere stellen wir Ihnen zu ausgewählten Produktionen Materialsammlungen mit Inhaltsangaben, Kritiken, Interviews, Aufsätzen und Artikeln für Ihre Behandlung der Inszenierung im Unterricht zur Verfügung. Zu TROILUS UND CRESSIDA, CYRANO VON BERGERAC, VICTOR oder DIE KINDER AN DER MACHT, KABALE UND LIEBE, HIOB, DER MENSCHENFEIND erscheinen Unterrichtseinheiten, die Ihnen neben einer Materialsammlung eine Einführung in das Stück mit der Methode der „Szenischen Interpretation” bieten. Diese Materialien können kostenlos bei uns bestellt werden. 2. Herbstferienworkshop »Berufe am Theater« Schauspieler, Sänger, Tänzer, Musiker – diese Theaterberufe kennt man natürlich, schließlich kann man Menschen mit diesen Berufen in jeder Vorstellung, die man als Zuschauer besucht, auf der Bühne bewundern. Es sind aber viel mehr Menschen am Gelingen einer Vorstellung beteiligt. Bei den Bühnen der Stadt Köln gibt es Mitarbeiter in mehr als 60 Berufen, die hinter den Kulissen ihren Teil zur Vorbereitung und Durchführung einer Vorstellung beitragen. In den Herbstferien öffnet das Team des Schauspiel Köln die Werkstätten, Probebühnen, Arbeitsräume und Büros, um allen Interessierten die Möglichkeit zu bieten, den jeweiligen Beruf näher kennen zu lernen. Aber Achtung: Es geht nicht darum, jemandem über die Schulter zu schauen und beim Arbeiten zuzusehen! In den Workshops wird man am Schreibtisch des Dramaturgen oder hinter dem Ton- oder Lichtpult Platz nehmen, im Malersaal stehen, auf eine Probebühne gehen, und dann die speziellen Aufgaben von mehr als 15 Beru-

Service

fen am Theater selbst praktisch ausprobieren. Das angebotene Tätigkeitsfeld reicht vom Schauspieler über den Theaterautor bis hin zum Veranstaltungstechniker. Berufe am Theater, Theater als Berufsfeld – nicht theoretisch erklärt, sondern praktisch erprobt ! Die Workshops richten sich vor allem an Jugendliche, die eine Ausbildung oder ein Studium in einem Theaterberuf beginnen möchten und an Schüler, die sich für ein Praktikum in einer Abteilung der Bühnen Köln bewerben wollen. Sind »Maskenbild« oder »Schauspiel« wirklich Traumberufe? Hier kann man in der Praxis erkunden, ob der Beruf wirklich das ist, was man sich vorgestellt hat. Teilnehmen können aber auch Techniker, Darsteller und Spielleiter von Literaturkursen, Schultheatergruppen und Theater-AGs, die sich von den Profis des Schauspiel Köln ein paar praktische Tipps geben lassen wollen. Die Übersicht zum Workshopprogramm und Informationen zur Teilnahme können ab Spielzeitbeginn in der Abteilung Theater und Schule eingeholt werden. Telefon: 0221 - 221 28384 oder E-Mail: [email protected] 34. Schultheaterwoche Zum Spielzeitende organisieren und veranstalten die Bühnen in Zusammenarbeit mit der Theatergemeinde Köln die Kölner Schultheaterwoche. Informationen und Bewerbungsunterlagen können bei der Theatergemeinde angefordert werden: Telefon: 0221  -  9257420 oder E-Mail: [email protected] Blick hinter die Kulissen Den Blick hinter die Kulissen können wir Ihnen in den Ausweichspielstätten leider nicht anbieten. Falls sich Theaterführungen im kleineren Rahmen realisieren lassen, werden wir Ihnen das sofort mitteilen.

Praktika Schülerpraktika: Gerne bieten wir weiterhin Praktikumsplätze für Schüler an. (Formlose) Bewerbungen bitte an: [email protected] Jahrespraktika sind leider nicht möglich, denn in jeder Spielzeit vergeben wir einen Platz für einen Mitarbeiter im Freiwilligen Sozialen Jahr Kultur (FSJ Kultur). Studenten, die ein Berufsfeld- oder Projektpraktikum im Rahmen ihres Studiums machen müssen, können sich bei uns bewerben. In jeder Spielzeit gibt es eine begrenzte Anzahl an Plätzen. Fortbildungen für Lehrer Fortbildungen bieten wir während der gesamten Spielzeit an. Schwerpunkt ist die Methode der »Szenischen Interpretation«. Diese erlebnisorientierte Methode arbeitet mit theaterpraktischen Mitteln. Für die Umsetzung im Unterricht bedeutet dies: Die Schüler fühlen sich in die Protagonisten ein und nähern sich mit den Mitteln des Theaters der Interpretation eines Stücks. Ein weiterer Schwerpunkt sind Fortbildungen, die sich mit unterschiedlichen Spielformen im Theater beschäftigen. Sie richten sich vor allem an Lehrer, die mit ihren Klassen Theater spielen wollen oder die darüber nachdenken, an ihrer Schule eine Theater-AG zu gründen. Neben Fortbildungen, in denen wir mit Ihnen erste Schritte erarbeiten und erproben, die Sie dann als Spielleiter mit Ihren Schülern im ersten AG-Treffen durchführen können, stellen wir Ihnen auch einfache Spielformen wie Erzähltheater, Papiertheater, Schwarzlichttheater, Schattenspiel usw. in ihren technischen Grundlagen vor. Wir erläutern außerdem ihre Umsetzungsmöglichkeiten in der Schule und probieren dies mit vielen Beispielen und Übungen praktisch aus. Auf unserer Webseite unter der Rubrik »Offene Workshops« veröffentlichen wir regelmäßig Fortbildungstermine zu unterschiedlichen Themen. Wenn Sie über unser aktuelles Programm informiert werden wollen, schicken Sie uns einfach Ihre E-MailAdresse. Darüber hinaus erstellen wir Ihnen ein individuell auf Sie zugeschnittenes Fortbildungsprogramm. Schreiben Sie uns an! Abteilung Theater und Schule der Bühnen Köln Frank Rohde | Stephanie Sonnenschein | Leonie Wester (FSJ Kultur) Postfach 10 10 61 | 50450 Köln | Telefon: 0221 - 221 28384 E-Mail: [email protected]

Wir freuen uns auf Sie ! 117

Ensemble und Mitarbeiter Intendanz Stefan Bachmann Intendant | Thomas Laue Leitender Dramaturg | Katrin Jaeger Künstlerische Betriebsdirektorin | Daniel Veldhoen Referent des Intendanten | Heike Hallerberg Assistentin des Intendanten Geschäftsführung Patrick Wasserbauer Geschäftsführender Direktor | Klaus Kröhne Referent und Stellvertreter des Geschäftsführenden Direktors | Anja Schulze Mitarbeiterin | Kerstin Rostek Innenrevision | Carina Nowka Controlling Dramaturgie Thomas Laue Leitender Dramaturg | Sibylle Dudek Dramaturgin Nina Rühmeier Dramaturgin | Michaela Kretschmann Mitarbeiterin der Dramaturgie | Julia Fischer Assistentin der Dramaturgie | Gäste: Carl Hegemann Dramaturg · Barbara Sommer Dramaturgin · Felicitas Zürcher Dramaturgin Künstlerisches Betriebsbüro Katrin Jaeger Künstlerische Betriebsdirektorin | Ulrike Köhler Leitung und Disposition | Sabine Döring Sonderveranstaltungen Anna Kohlmeier Gastspiele CARLsGARTEN Melanie Kretschmann · Michaela Kretschmann Tanzgastspiele Hanna Koller Kuratorin Marketing · Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Nicola von Jenisch Päffgen Leitung | Lena Domeyer Referentin Marketing | Philipp Müller Öffentlichkeitsarbeit und Onlineredaktion | Sascha Simon Grafik | Elisabeth Neuhöfer Außenwerbung und Hausgestaltung | Thomas Aurin · David Baltzer Tommy Hetzel · Matthias Horn · Martin Miseré Fotografie Theaterpädagogik Frank Rohde Leitung | Stephanie Sonnenschein Mitarbeiterin Schule des Lebens Bassam Ghazi Leitung Ensemble Mohamed Achour · Nikolaus Benda · Johannes Benecke Bruno Cathomas · Robert Dölle · Yuri Englert · Nicola Gründel · Stefko Hanushevsky · Marek Harloff · Benjamin Höppner · Gerrit Jansen · Yvon Jansen · Simon Kirsch Niklas Kohrt · Melanie Kretschmann · Guido Lambrecht 118

Seán McDonagh · Thomas Müller · Sabine Orléans · Philipp Pleßmann · Jörg Ratjen · Martin Reinke · Annika Schilling Magda Lena Schlott · Katharina Schmalenberg · Jakob Leo Stark · Birgit Walter · Lou Zöllkau Gäste: Miguel Abrantes Ostrowski · Larissa Aimée Breidbach Ismet Büyük · Julischka Eichel · Wilhelm Eilers · Sascha Göpel Franziska Hackl · Dorothee Hartinger · Christian Hockenbrink Steffi König · Ronald Kukulies · Philipp Lux · Ahmad Mesgarha Rudolph Melichar · Axel Pape · Barbara Petritsch · Christian Pfütze · Torsten Ranft · Julia Riedler · Ayfer Şentürk Demir Nis Søgaard · Henriette Thimig · Sabine Waibel · Kutlu Yurtseven Schauspielstudio Thomas Brandt · Lena Geyer · Janis Kuhnt · Justus Maier Henriette Nagel · Nicolas Streit · Lou Strenger Regie Stefan Bachmann · Angela Richter · Rafael Sanchez Moritz Sostmann Hausregisseure | Jens Albinus · Sebastian Baumgarten · Nuran David Calis · Andrea Imler · Pinar Karabulut · Matthias Köhler · David Schalko · Simon Solberg · Charlotte Sprenger · subbotnik · Roger Vontobel Bühne und Kostüme Olaf Altmann · Peter Baur · Christian Beck · Katrin Brack Amelie von Bülow · Birgit Bungum · Ina Conrad · Barbara Drosihn · Anne Ehrlich · Heidi Fischer · Jana Findeklee Thomas Garvie · Esther Geremus · Sara Giancane Franziska Harm · Rikke Juellund · Jens Kilian · Tina Kloempken · Klemens Kühn · Anna van Leen · Simeon Meier · Aleksandra Pavlović · Claudia Rohner · Oscar Sahlieh · Wiebke Schlüter · Christina Schmitt · Elke von Sivers · Simon Solberg · Maike Storf · Joki Tewes · Dirk Thiele Puppenbau Atif Hussein · Franziska Müller-Hartmann · Hagen Tilp Bühnenmusik und Musikalische Leitung Vivan Bhatti · Cornelius Borgolte · Jörg Follert · Felix Huber Sven Kaiser · Malakoff Kowalski · Kyrre Kvam · Jens Masselt Philipp Pleßmann Jan Plewka · Nis Søgaard Musiker Christopher Brandt · Jennifer Kessler · Keith O’Brien · Jan Plewka Choreografie Sabina Perry

Service Video Stefan Bischoff · Philipp Haupt · Joscha Sliwinski · Adrian Figueroa (Sterntaler Film) Regieassistenz Andrea Imler · Pinar Karabulut · Matthias Köhler Charlotte Sprenger Inspizienz Andreas Friedemann · Dietmar von Mirbach · David Schäfer Soufflage Victor Herrlich · Claudia Kron · Christiane Sundermann Andrea Voss Statisterie Martina Pohl Leitung Ausstattung Petra Möhle Leitung Bühnenbildassistenz Thomas Garvie · Franziska Harm · Hedda Ladwig Luise Schlegelmilch Kostümassistenz Rebecca Hoffmann · Xenia Lassak · Oscar Sahlieh Nadja Zeller Technische Direktion Andreas Fischer Technischer Direktor | Jens Lorenzen Technischer Leiter Schauspiel | Sebastian Bolz Betriebsingenieur für Theatertechnik | Hans Neuheuser Betriebsingenieur für Haustechnik | Vera Zebisch Assistentin des Techn. Direktor Lutz Bradel Mitarbeiter Arbeitssicherheit Martin Kammann · Christian Okreu Fachkräfte für Arbeitssicherheit Projektbüro Sanierung Andreas Fischer Leitung | Sebastian Bolz Betriebsingenieur für Theatertechnik und Stellvertreter des Technischen Direktors Hans Neuheuser Betriebsingenieur für Haustechnik Maximilian Haase · Hanna Imorde · Karin Wolf Projektassistenz Reinhard Beuth Öffentlichkeitsarbeit Projektleitung Interim-Einrichtung Achim Seibt Produktionsleitung Oliver Haas · Petra Möhle · Ilya Pfaller · Almut Momsen Alexander Kempe · Daniel Aigner Bühnentechnik Peter Meier Bühnenobermeister | Bernd Kierblewsky · Joachim Idel · Martin Krutmann · Bühnenmeister | Hans Rorig · Clemens Oebel · Stefano Bortoli · Stefan Annas · Alexander Becker

Michael Dackweiler · Malte Doutrelepont · Achim Freude Peter Görres · Malte Grimm · Robert Großmann · Christian Janik · Ismail Karabulut · Rüdiger Kroll · David Koch Jan Krause · Johann Kurth · Barry Linge · Moritz Metzen Bianca Müller · David Nelles · Paul Nettersheim · Michael Penz · Ronald Reissig · Marcus Rieth · Frank Schön · Hans Stemmeler · Toni Stojanov · Ahmed Vural · Matthias Wiesemann Zülfiger Yaman Bühnentechnik | Torsten Böhm · Steven Madynski · Bernhard Brühmann · Claus Wresch Bühnendekorateure | Roland Brückner · Habakuk Habben · Peter Huppertz Jörg Weigmann · Justin Skowasch Obermaschinisten | Simon Berger · Tim Borner Auszubildende Fachkräfte für Veranstaltungstechnik Beleuchtung Jürgen Kapitein Leitung | Hartmut Litzinger Beleuchtungsinspektor | Michael Frank · Jan Steinfatt Beleuchtungsmeister Ferdinand Znajewski Beleuchtungskonzeption | Frédéric Dériaz · Georg Rieckhoff · Johann Wagner · Rüdiger van Genabeck · Manfred Breuer Vorarbeiter | Fabian Ferry Patrick Geesmann · Roland Gogol · Christian Huber · Rudi Hoffmann · Hannes Grethe · Matthias Kohmann · Martin Rohde · Thomas Schmitter · Uwe Stahl · Daniel Stange Dominik Rudnitzki Beleuchter Ton Burkhard Hentschel Leitung | Martin Töpler Stellvertretende Leitung | Harald Lamprecht Leitender Toningenieur | Axel Block · Oliver Foth Vorarbeiter | Holger Brochhaus · Achim Bönninghausen · Torsten Döring · Martin Pfaffhausen Christoph Priebe Tontechniker | Jochen Ohr Video- und Medientechniker | Michael Baptiste Ton-Aushilfe Kostüm Manuela Martinez Besse Direktion | Silvia Hasenclever Produktionsleitung | Marja Adade Produktionsassistentin Andrea Bäckmann 1. Damengewandmeisterin | Anne-Kathrin Lüth Stellvertreterin | Eva Pfeiffer-Coignoux · Elke Scholz Damengewandmeisterinnen | Sophie Brandeis · Christiane Förster · Luise Hastrich · Heike Hautau · Teresa Kranefoed Helga Kempen-Kaulen · Doreen Kittler · Elisabeth Köhl-Wortmann · Marianne Krämer-Uppena · Katharina Link Silvia Lohmann · Jutta Lütkenhaus · Kathrin Minnaar · Miriam Peters · Susanne Topp · Michaela Weik · Sandra Yavari Regula Zell Damenschneiderinnen | Elena Jacobs Auszubildende | Elisabeth Schmaske 1. Herrengewandmeisterin | Ilona Lopes De Oliveira · Bettina Lehmann · Johanna Biel Herrengewandmeisterinnen | Claudia Brausen · Anna Ebert · Udo Geißenhöner · Iris Gläser · Sophia Grimm · Ina Lohmann Robert Hebel · Saskia Mareen Hofstadt · Stephanie Kappenberg · Susanne Köhler · Heike Langenhöfer · Beate Luermans · Manuela Meller · Barbara Napieraj · Demelza Pohl · Carmen Scholl · Claudia Seul · Daniela Woltering Herren-­Schneiderinnen | Eva Zaß Wäschekammer | Gisela Jansen Garderobenmeisterin Eva Wolff Stellvertreterin | Katja Böhm · Veronika Schroeder Hohenwarth · Moez Ben Brahim Christiane Reinkober · Hella Crone · Phillipp Ebert Eva Gamble · Martina Pütz AnkleiderInnen Heidrun Rossa 119

Wäscherei | Gudrun Fuchs · Luise Unger Kostümmalerei Jan Fritzsche · Susanne Kreher · Susanne Wade Putzmacherei Daniela Ehrich · Katrin Mikoleiczik · Sonja Storz Schuhmacherei Ulrike Theisen Stofflager | Bärbel Kollender Herren­fundus Cyria Michatz Damenfundus | Andreas Psykalla Fundusmitarbeiter Maske Fred Groß Chefmaskenbildner Schauspiel | Ute Groß Stellvertreterin | André Beck · Denise Ecker · Birgit Herber · Bettina Kohlhaas · Bettina Reuthal · Birgit Riedl · Katya Schmidt Maskenbildner | Haddis Brückmann Auszubildende Requisite und Rüstkammer Reinhard Ammerich Leitung | Carmen Stieg · Erwin Haas-Oebel Ursula Krenzler · Brigitte Pichler · Jörg Schneider Requisiteure Marian Chrobock · Julia Lehmann · Anna Lowygina Werkstatt Alexander Hergert · Samar Kraidi · Heiner Püschel Rüstkammer Tobias Bergmann Effekte Werkstätten Oliver Haas Leitung | Werner Schaaf Stellvertretender Leiter und Leitung Dekoration | Franz-Josef Bauer Vorarbeiter Dekoration | Peter Morgenstern · Giuseppe Silbermann Daniel Vogt Dekorateure | Mareike Jansen · Alana Meißner Elena Rauen Auszubildende Dekoration | Wencke Wesemann Leitung Malsaal und Plastik | Roman Yves Cebaus 1. Theatermaler und stellvertretende Leitung Malsaal und Plastik Raymond Alvermann · Jacob Anders · Marco Auerbeck Angelika Bartz · Fredrik Erichsen · Verena Kauric · Natalie Pfeiffer · Benjamin Reuter · Theater­maler | Florian Hohenkamp Jacqueline Wolf Plastiker | Nadine Schrandt Auszubildende Theatermalerin | Lara Maury | Auszubildende Plastik Frank Hohmann Leitung Schreinerei | Guido Loitzsch · Marco Bestgen Vorarbeiter Schreinerei | Thomas Christoffel · Jürgen Grede · Lars Hänel · Stefan Huland · Orhan Kilic · Alfred Köhler · Benoit Lambert · Thomas Schürheck · Simon Vogler Frank Wördemann Schreiner | Boris Thelen Leitung Schlosserei Martin Arenz · Hans-Werner Schmitt Vorarbeiter Schlosserei Ralph Bednar · Alexander Eck Gerd Jehle · Attila Morgül Michael Josef Scherf Schlosser Tim Bolz · Tobias Knoben Auszubildende Schlosserei | N.N. Leitung Einkauf | Marcel Menzrath Fachlagerist | Dejan Stojanovic Auszubildender für Lagerlogistik Technisches Gebäudemanagement Herbert Baales Bauleitung Architekt | Herbert Laufs Bauleitung Haustechnik Haustechnik Markus Wichmann Leitung | Heinz Sprengler Vorarbeiter Thomas Geisler · Marcel Hermanns · Frank Maiwald Albertino Wagner · Markus Welbers Mitarbeiter Allgemeines Gebäudemanagement Sebastian May Kommissarische Leitung | Hans Butt Leitung Transportabteilung | Bernd Heiler · Günter Kautz · Thomas Pahl Fahrer | Elfriede-Maria Schmitz Allgemeine Beschaffung 120

Ulrike Gerten Leitung Hausverwaltung | Thomas Wick Vorarbeiter Hauswarte | Naim Daku · Andreas Müller · Kai Uwe Reiners Hauswarte | Michel-Victor Acar Leitung Poststelle Marinella Pra Floriani · Gholamali Ghaini Poststelle Hendryk Springer Bote | Serife Kizilkaya Hausdruckerei Personal · Organisation · EDV N.N. Leitung | Helmut Heinrich Leitung Personalservice Andrea Behncke · Heike Ben Brahim · Peter Delvos · Eva Doeger · Elke Esser · Elke Idel · Elisabeth Mehlis · Elke Neuendorf · Helga Welz Personalservice | Jutta Pfaff Organisation Wolfgang Tschiersky Leitung EDV | Bernd Haeger Oliver Raschka · Peter Ruland EDV Systemtechnikbetreuung Finanz- und Rechnungswesen Frank Sandhaus Leitung Bilanzbuchhaltung | Brigitte Alterauge Brigitte Ben Brahim · Zehra Elmas · Stefan Etteldorf · Reinhard Flume · Petra Gillessen · Martina Greven · Gerd Krein Michael Leuschner · Gülnihal Postaci · Sonja Ruf · Guido Schaller · Ludmila Siman · Natalia Weber · Michael WillmsCosta Gellrich · Jürgen Zander Mitarbeiter Kartenservice Gunnar Reichard Vertriebsleitung | N.N. Leitung Abonnement Büro | N.N. Leitung Kartenservice | Kamuran Dönmez · Sascha Eichin · Werner Kemner · Anne Kuhlenkamp · Susanne Müller Simone Oebels · Birgit Rettermayer · Daniela Schiffmann Gabriele Wüst Mitarbeiter Kartenservice | Detlef Baumanns Maria Carvotta · Karen Hübler · Ana Dias Sampaio · Susanne Soyka · Patrick Tabakovic Telefonischer Kartenservice Vorderhauspersonal (Einlasspersonal) Pascal-Claude Rimmele Vorderhausmanager | Heidrun Adlhofer · Demet Burucu · Maria Cappabianca · Arno Rösler Foyerleitung | Marvin Adlhofer · Dervis Aksoy · Cemile Alasan Yves Ampihery · Jan-Steffen Arenz · Elisabeth Asenso Kefsere Berisha · Denise Bestgen · Melanie Brück · Patrick Buschow · Maxim Chataev · Wilfried Dahm · Bayisa Degene Nagihan Deniz · Vincent Drießen · Nora Eickelmann · Alexander Füg · Eric Grünewald · Katrin Haslbeck · Nadine Henseler Andrea Herrguth · Bogdan Ionescu · Michael Jäger · Sharam Jahanshahi · Jonas Jebrane · Foli Kpodar · Ralf Krey Gerd Lang · Armin Malekmarzban · Torsten Matzke · Talih Navruzoglu · Moritz Nordt · Zoe Opitz · Anna Piechulik · Rony Sibbe · Vanessa Siem · Susanne Soyka · Carlo Thiemann Deniz Uzun · Ursula van Look Vorderhauspersonal Personalrat N.N. Vorsitzender | Edith Wester Stellv. Vorsitzende | Johannes Eßer · Hans Fey · Marion Fey · Wolfgang Heimes · Bianca Itzek · Beatrix Klein · Rainer Klumb · Walburga Rottländer Achim Seibt · Viktoria Sondermann · Franka Wagner Mitglieder Elke Derzbach Sekretariat

Service

Die AGBs 2015/16 I. Geltungsbereich Die allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die Beziehungen zwischen den Bühnen Köln und ihren Besucherinnen und Besuchern und sind Bestandteil des Vertrages zwischen ihnen. Sie gelten nur eingeschränkt für Veranstaltungen Dritter in den Räumlichkeiten der Bühnen Köln. II. Eintrittspreise · Kartenverkauf 1. Veröffentlichung Die Bühnen Köln geben die Öffnungszeiten ihrer Kassen, die Vorverkaufszeiträume, den Spielplan und die Eintrittspreiskategorien sowie Art und Umfang von Ermäßigungen auf Eintrittspreise in ihren Publikationen (z. B. Spielplanveröffentlichungen, Jahresvorschauheften, Newsletter, etc.) und in der Tagespresse bekannt. Über Abweichungen und Sonderaktionen informieren die Bühnen Köln in der Lokalpresse. Für Veröffentlichungen in der Presse übernehmen die Bühnen Köln keine Gewähr. | 2. Ermäßigungen Ermäßigungsberechtigungen sind beim Kauf der Eintrittskarten sowie beim Einlass vorzulegen. Ermäßigte Eintrittskarten können nur auf ermäßigungsberechtigte Personen übertragen werden. | 3. Gebühren Die Eintrittspreise enthalten Gebühren wie z. B. Systemgebühren, darüber hinaus können Vorverkaufsgebühren anfallen. | 4. Zahlung Die Bezahlung der Eintrittskarten kann bar, mit EC-Karte, Kreditkarte (Visa, Master, American Express) oder per Überweisung erfolgen. An der Abendkasse in der Kinderoper ist eine Bezahlung mit ECoder Kreditkarte nicht möglich. Bei Zahlungen per Überweisung erfolgt eine Ausgabe der Karte bzw. Karten erst nach Eingang der Zahlung bei den Bühnen der Stadt Köln. | 5. Reservierung Telefonische oder schriftliche Reservierungen gelten für max. sechs Tage und sind bis zu drei Tagen vor der jeweiligen Vorstellung möglich. Reservierte, noch nicht bezahlte Karten, die bis zum mitgeteilten Termin nicht abgeholt worden sind, gehen wieder in den Verkauf. Reservierte und bereits bezahlte Karten können auf Wunsch an der Abendkasse zur Abholung hinterlegt werden. Sie können auch, wenn mindestens fünf Werktage zwischen Aufgabe zur Post und Vorstellung liegen, zugesandt werden. Für den Postversand erheben die Bühnen Köln eine Kostenpauschale von 3 €. | 6. VRS Eintrittskarten mit Ausnahme von Ehrenkarten gelten ab vier Stunden vor Vorstellungsbeginn und bis Betriebsschluss im erweiterten Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) als Fahrausweis zum Veranstaltungsort und von diesem zurück. Beim Online-Kartenverkauf gelten möglicherweise andere Beförderungsbedingungen. | 7. Sitzplatz Mit dem Erwerb der Eintrittskarte hat der Besucher/die Besucherin Anspruch auf den Sitzplatz, der auf der Eintrittskarte angegeben ist. Ein Sitzplatzwechsel auf unbesetzte Plätze ist nur mit Zustimmung des Einlasspersonals möglich. Sollte aus technischen oder künstlerischen Gründen der auf der Eintrittskarte angegebene Sitzplatz nicht zur Verfügung gestellt werden können, weist das Einlassperso-

nal dem Besucher/der Besucherin einen adäquaten Ersatzplatz zu. Bei Veranstaltungen mit freier Sitzplatzwahl sucht sich jeder Besucher/jede Besucherin ihren Sitzplatz selbst aus. | 8. Weiterverkauf Der gewerbsmäßige Weiterverkauf von Eintrittskarten der Bühnen Köln durch nicht autorisierte Händler ist nicht gestattet. Erst nach vorausgehender, schriftlicher Genehmigung durch die Bühnen Köln dürfen Eintrittskarten weiter veräußert werden. III. Erstattung des Eintrittskartenpreises · Verlust der Eintrittskarte 1. Ausschluss Die Bühnen Köln nehmen verkaufte Eintrittskarten grundsätzlich nicht zurück. Für verfallene Eintrittskarten wird kein Ersatz geleistet. Eine Erstattung findet insbesondere nicht statt bei a) Besetzungsänderungen sowie veränderten Anfangszeiten oder b) bei Vorstellungsausfall oder Vorstellungsabbruch aus Gründen höherer Gewalt (Katastrophen, Streiks etc.). 2. Programmänderung · Abbruch-Frist Müssen die Bühnen Köln eine Programmänderung vornehmen oder wird die Vorstellung in der ersten Vorstellungshälfte aus anderen Gründen als aus höherer Gewalt abgebrochen, werden die Eintrittskarten an den jeweiligen Vorverkaufsstellen gegen Erstattung des Kassenpreises der jeweiligen Eintrittskarte zurückgenommen bzw. können für andere Vorstellungen, jedoch nur bei vorhandenen Platzkapazitäten, eingetauscht werden. Der Erstattungsanspruch erlischt, wenn er nicht spätestens 14 Tage nach dem Tag, an dem die geänderte oder abgebrochene Veranstaltung stattgefunden hat, gegenüber den Bühnen Köln durch Vorlage der Eintrittskarten (bzw. des Abo-Ausweises) oder Zugang von per Post geschickten Karten geltend gemacht wird. Bei Zusendungen per Post ist die Bankverbindung anzugeben, auf die die Erstattung des Kartenpreises erfolgen soll. 3. Umtausch Ein Umtausch von bei der Theaterkasse der Bühnen Köln gekauften Karten ist grundsätzlich innerhalb einer Spielzeit bis zu einer Woche vor dem ursprünglichen Veranstaltungstag an der Theaterkasse der Bühnen Köln möglich. Der Umtausch erfolgt nur im Rahmen der tatsächlichen Verfügbarkeit und innerhalb der gleichen Produktion sowie Preis- und Platzkategorie. Hierfür ist eine Bearbeitungsgebühr von 5 € pro Karte zu entrichten. | 4. Verlust Die Bühnen Köln ersetzen verlorene Eintrittskarten ausnahmsweise, wenn der Besucher/die Besucherin unter genauer Platzangabe glaubhaft machen kann, dass er/sie eine Karte gekauft hat. Hierfür ist eine Bearbeitungsgebühr von 5 € pro Karte zu entrichten. Wird in der Veranstaltung für denselben Platz sowohl die Originalkarte als auch die Ersatzkarte vorgelegt, hat der Inhaber/die Inhaberin der Ersatzkarte Vorrang. Der Inhaber/ die Inhaberin der Originalkarte hat in diesem Fall keinen Anspruch auf Zuweisung eines anderen Sitzplatzes. Das Einlasspersonal überprüft nicht die Rechtmäßigkeit der Inhaberschaft der Ersatzkarte. 121

IV. Abonnements- und Cardbedingungen 1. Allgemeines Die unter II. und III. aufgeführten Bedingungen gelten auch für Abonnements und Cards, soweit nicht nachfolgend etwas Abweichendes geregelt ist. | 2. Laufzeit Verlängerung · Kündigung Abonnements und Cards gelten für eine Spielzeit. Abonnements und die SchauspielCard verlängern sich automatisch um eine weitere Spielzeit, wenn sie nicht fristgerecht gekündigt werden. Eine automatische Verlängerung um eine weitere Spielzeit tritt nicht ein beim Kauf des Abonnements für Beginner, des Schulabonnements, des Weihnachtsabonnements sowie für die Opern-Card. Das Abonnement für Beginner kann pro Besucher nur einmalig erworben werden und ist nicht übertragbar; es endet automatisch nach einer Spielzeit. Die Abonnements und die SchauspielCard sind bis zum 15. Juni eines Jahres zum Ablauf der laufenden Spielzeit schriftlich kündbar. Die Bühnen Köln sind berechtigt, beim Vorliegen besonderer Gründe, statt der angemieteten Plätze in einzelnen Aufführungen andere gleichwertige Plätze zuzuteilen. Die Ersatzplätze werden vor der jeweiligen Vorstellung schriftlich mitgeteilt. | 3. Übertragbarkeit Abonnements sind an die Person des Abonnenten gebunden. Hiervon unberührt bleibt die Möglichkeit, den Besuch einzelner Vorstellungen an Dritte zu übertragen. Ermäßigte Abonnements können nur an Personen übertragen werden, die ebenfalls eine gültige Ermäßi­ gungsberechtigung vorweisen können. Cards und mit Cards erworbene Eintrittskarten sind nicht übertragbar. | 4. Einzelkartenkauf Bei Erwerb eines klassischen Abonnements erhält der Abonnent beim Einzelkartenkauf eine Ermäßigung von 20 % für Veranstaltungen der jeweiligen Sparte (gilt nicht für WahlAbos). Es kann pro Vorstellung nur eine Karte ermäßigt erworben werden. Alle Einzelkarten (auch nichtermäßigte) werden Abonnenten auf Wunsch kostenfrei zugesandt oder können am jeweiligen Vorstellungstag an der Abendkasse abgeholt werden. | 5. Zahlung Alle Abonnements und Cards sind in einem Betrag zu zahlen. Der Besucher/die Besucherin erhält über den Erwerb eines Abonnements bzw. einer Card von den Bühnen Köln eine Rechnung, in der der Zahlungstermin angegeben ist. Die Aushändigung der Abonnementausweise bzw. Gutscheine und Cards erfolgt nach Zahlung des Rechnungsbetrages. 6. Verlust Bei Verlust eines Abonnementausweises stellen die Bühnen Köln gegen Vorlage des Personalausweises und Zahlung einer Gebühr von 2,50 € einen Ersatzausweis aus. Der Originalausweis verliert damit seine Gültigkeit. Gutscheine werden nicht ersetzt. Bei Verlust einer Card stellen die Bühnen Köln gegen Zahlung von 10 € eine neue Card aus. | 7. Umtausch Inhaber des Premieren-Abonnements (Oper und Schauspiel), des 7er-Abonnements (Oper) und der Tages-Abonnements, Wochenend-Abonnements, Nachmittags-Abonnement, dem Klassiker-Abonnement und dem Uraufführungs-Abonnement (Schauspiel) haben zweimal pro Spielzeit die Möglichkeit, bis spätestens drei Tage vor einer Vorstellung, Karten für diese Vorstellung gegen eine andere Vorstellung oder einen Gutschein (Umtauschschein) zu tauschen. Inhaber des 4er-Abonnements Oper können einmal pro Spielzeit entsprechend tauschen. Umtauschscheine können nur innerhalb der laufenden Spielzeit und der jeweiligen Sparte des Abonnements an der Theaterkasse eingelöst werden. Karten für die Kinderoper können mit Umtauschscheinen nicht erworben werden. Darüber hinaus behalten die Bühnen Köln sich vor, für bestimmte Veranstaltungen 122

(insbes. Sonderveranstaltungen, Premieren usw.) Umtauschscheine nicht in Zahlung zu nehmen. Je Umtauschschein kann nur eine Eintrittskarte erworben werden. Auszahlungen des Wertes des Umtauschscheins in bar oder eine andere Verrechnung des Wertes sind nicht möglich. Eine Zuzahlung ist notwendig, wenn eine Eintrittskarte in einer höheren Platzkategorie oder einer Aufführung mit einer höheren Preiskategorie erworben wird. Bei Erwerb einer Eintrittskarte in einer niedrigeren Platzkategorie oder einer Aufführung mit einer niedrigeren Preiskategorie findet eine Erstattung des Differenzbetrages nicht statt. 8. Rücknahme Grundsätzlich besteht kein Anspruch auf Rücknahme oder Umtausch eines Abonnements. Insbesondere begründen Änderungen des Programms, des Termins, der Anfangszeiten oder Umbesetzungen keinen Anspruch auf Rücknahme. | 9. Änderungen der Abonnement- und Cardbedingungen Die Bühnen Köln behalten sich vor, die Abonnementund Cardbedingungen für die jeweils kommende Spielzeit zu ändern. Über Änderungen der Bedingungen werden die Abonnement- und Cardinhaber vor der regulären Kündigungsfrist schriftlich informiert. Nach Erhalt der geänderten Bedingungen haben die Inhaber der entsprechenden Angebote vier Wochen Zeit, den Änderungen schriftlich zu widersprechen. Widersprechen sie innerhalb dieser Frist nicht, gilt dies als Zustimmung zu den geänderten Bedingungen. Auf diese Regelung werden die Inhaber ebenfalls nochmals schriftlich hingewiesen. Änderungen können insbesondere in folgenden Fällen vorgenommen werden: Bei Erhöhung der Eintrittspreise werden die Preise und Ermäßigungen für Abonnements und Cards entsprechend angepasst. V. Einlass 1. Berechtigung Zum Einlass berechtigen nur die Eintrittskarten und Abonnementausweise der Bühnen Köln, der angeschlossenen Vorverkaufsstellen und der Kooperationspartner der Bühnen Köln. | 2. Ermäßigungsberechtigungen Ermäßigungsberechtigungen oder Cards sind beim Einlass zur Vorstellung unaufgefordert vorzulegen. | 3. Zuspätkommende Nach Beginn einer Veranstaltung können Besucher/Besucherinnen nicht mehr oder erst zu einem von der Theaterleitung festgelegten, geeigneten Zeitpunkt (z.B. Vorstellungspause) auf Anweisung des Einlasspersonals in den Zuschauerraum eingelassen werden. Ein Anspruch auf den auf der Eintrittskarte angegebenen Sitzplatz besteht dann nicht mehr. Ein Anspruch auf Rückerstattung des Entgeltes besteht nicht. VI. Garderobe 1. Abzugebende Sachen Mäntel, Jacken, Schirme, größere Taschen und vergleichbare Sachen, die allgemein üblich in der Garderobe verwahrt werden, sind beim Garderobenpersonal zur Verwahrung in der Garderobe abzugeben. Die Garderobengebühr wird nicht separat erhoben, sondern ist bereits im Eintrittskartenpreis enthalten. Handschuhe und Schals sind in den Taschen der abzugebenden Kleidungsstücke unterzubringen. Hand- und Aktentaschen sind verschlossen abzugeben. 2. Ausgabe Bei Abgabe der zu verwahrenden Sachen erhält der Besucher/die Besucherin eine Garderobenmarke. Die Aushändigung der zur Verwahrung der Garderobe übergebenen Sachen erfolgt gegen Vorlage dieser Garderobenmarke ohne Nachprüfung der Berechtigung. Bei Verlust der

Service Garderobenmarke können die zur Verwahrung übernommenen Sachen nur herausgegeben werden, wenn alle anderen Besucher/Besucherinnen ihre Garderobe abgeholt haben und die Berechtigung glaubhaft gemacht werden kann. Die Garderobe ist unmittelbar nach Vorstellungsende abzuholen. Das Bereitlegen der Garderobe vor dem Schluss der Aufführung ist nicht möglich. | 3. Reklamationen Reklamationen sind dem Garderobenpersonal unverzüglich anzuzeigen. 4. Haftung Die Bühnen Köln übernehmen die Haftung für Verlust oder Beschädigung der zur Verwahrung übergebenen Sachen bis zu einer Haftungsgrenze von 1500 € pro Person. Von der Haftung ausgenommen sind Wertsachen aller Art, z. B. Geld, Geschäftspapiere, Urkunden aller Art, Fahrausweise, Schlüssel, Zerbrechliches sowie sonstige in den Garderobengegenständen befindliche Sachen. Der Haftungsausschluss und die Haftungsbeschränkung gelten nicht, wenn der Verlust oder die Beschädigung auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzung der Bühnen Köln, ihrer Vertreter oder Erfüllungsgehilfen beruhen. Die Haftung wegen Verletzungen von Leben, Körper und Gesundheit bleibt unberührt. | 5. Besonderheiten Die Bühnen Köln behalten sich vor, in einzelnen Spielstätten oder zu einzelnen Veranstaltungen keine Garderobe in Verwahrung zu nehmen. Abweichende Regelungen in den Interimspielstätten sind zu beachten. VII. Fundsachen Gegenstände jeder Art, die in den Räumen der Bühnen Köln gefunden werden, sind beim Einlass- bzw. Garderobenpersonal abzugeben. Der Verlust von Gegenständen ist dem Einlass- bzw. Garderobenpersonal unverzüglich mitzuteilen. VIII. Bild- und/oder Tonaufzeichnungen Das Fotografieren sowie Anfertigen von Bild- (Film oder Video) und/oder Tonaufzeichnungen während der Aufführung ist aus urheberrechtlichen Gründen und mit Rücksicht auf die mitwirkenden Künstler/Künstlerinnen und die anderen Besucher/Besucherinnen untersagt. Zuwiderhandlungen können Schadensersatzansprüche auslösen. Das Einlasspersonal ist berechtigt, Aufzeichnungsgeräte sowie Kameras und andere technische Geräte unter Ausschluss der Haftung einzuziehen und bis zum Schluss der Aufführung einzubehalten.

XI. Hausrecht Die Bühnen Köln üben in allen ihren Spielstätten das Hausrecht aus. Sie sind berechtigt, störende Personen des Hauses zu verweisen, Hausverbote auszusprechen bzw. andere geeignete Maßnahmen im Rahmen dieses Hausrechtes zu ergreifen. Mobilfunkgeräte sowie akustische Signalgeber aller Art dürfen nur im ausgeschalteten Zustand mit in die Zuschauerräume genommen werden. Das Anbieten und Verkaufen von Eintrittskarten in den Räumlichkeiten der Bühnen Köln durch Besucher/Besucherinnen oder andere Dritte ist untersagt. Bei Brand und sonstigen Gefahrensituationen haben die Besucher und Besucherinnen das Haus sofort ohne Umwege durch die gekennzeichneten Aus- und Notausgänge zu verlassen. Eine Garderobenausgabe findet in diesen Fällen nicht statt. Den Anweisungen des Personals der Bühnen Köln oder anderen von den Bühnen Köln Beschäftigten ist unbedingt Folge zu leisten. XII. Änderungsvorbehalt Die Bühnen Köln behalten sich vor, in ihren allgemeinen Geschäftbedingungen insbesondere aus wirtschaftlich oder künstlerisch erforderlichen Gründen Änderungen vornehmen zu können. Diese Änderungen werden dem Vertragspartner unverzüglich schriftlich mitgeteilt. Innerhalb von vier Wochen nach Mitteilung der Änderungen kann der Vertragspartner der Änderung schriftlich widersprechen. Widerspricht er nicht, so gilt er als mit den neuen Bedingungen einverstanden. Auf diese Regelung wird er bei Mitteilung der Änderung schriftlich hingewiesen. XIII. Haftung Soweit nicht vorstehend etwas Abweichendes geregelt ist, haften die Bühnen Köln, ihre Vertreter und ihre Erfüllungsgehilfen nur im Falle von Vorsatz und grober Fahrlässigkeit. Die Haftung wegen Verletzungen von Leben, Körper und Gesundheit bleibt unberührt. XIV. Gerichtsstand Gerichtsstand für alle Ansprüche die sich zwischen Theater und dem Kunden aus der Geschäftsbeziehung ergeben, ist Köln. XV. Inkrafttreten Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen sind ab 01.06.2015 gültig und regeln sämtliche Verkäufe für Aufführungen ab der Spielzeit 2015/2016.

IX. Datenschutz Nach den Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes weisen die Bühnen Köln darauf hin, dass sie im Rahmen der Geschäftsverbindung personenbezogene Daten ihrer Kunden/Kundinnen speichern und verarbeiten. Mit der Reservierung bzw. Kauf einer Karte oder Abonnements erklärt sich der Kunde mit dieser Speicherung seiner Daten einverstanden. X. TV-Aufzeichnungen Die Besucher/Besucherinnen erklären sich durch den Kauf der Eintrittskarte damit einverstanden, dass bei Fernsehaufzeichnungen oder Filmaufnahmen die von ihnen während oder im Zusammenhang mit der Veranstaltung gemachten Aufnahmen (Bild, Film, TV) ohne Vergütung im Rahmen der üblichen Auswertung verwendet werden.

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Impressum Herausgeber Schauspiel Köln Intendant Stefan Bachmann Geschäftsführender Direktor Patrick Wasserbauer Redak­tion Intendanz · Dramaturgie · Öffentlichkeitsarbeit und Künstlerisches Betriebsbüro Konzept, Satz und Gestaltung ambestengestern.com Mitarbeit Serviceteil Sascha Simon Korrektorat Christine Odendahl

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Fotos Ensemble Tommy Hetzel Fotos Bildstrecken »Die Stadt als Bühne« Boris Becker Fotos Schauspielhaus Schmölz & Ullrich | Archiv Wim Cox, Köln Druck Köllen Druck und Verlag GmbH Auflage 35.000 Redaktionsschluss 01.06.2015 Änderungen vorbehalten

Spielzeitheft 2015 /16 Schauspiel Köln

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