SCHULPROGRAMM

January 18, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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SCHULPROGRAMM DER

STAND Mai 2014

SCHULPROGRAMM DER

INHALT 1. LEITGEDANKEN 2. ENTSTEHUNG DER ASTRID-LINDGREN-SCHULE 3. RAHMENBEDINGUNGEN 3.1 3.2 3.3 3.4

Schulausstattung Die Schülerinnen und Schüler Die Lehrerinnen und Lehrer Die weiteren Mitarbeiter

4. SCHULPROFIL 4.1 4.2 4.3 4.4 4.4.1 4.5 4.6 4.7 4.8 4.9 4.10

Elternmitarbeit Förderverein der Astrid-Lindgren-Schule Die Schülervertretung (SV) Kooperation mit den Kindergärten Bildungs- und Erziehungsplan Kooperation mit den Nachbarschulen Kooperation mit den weiterführenden Schulen Betreuungsangebot und Hausaufgabenbetreuung Vorlaufkurs Schulweg Homepage

5. ARBEIT UND UNTERRICHT 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.5.1 5.5.2 5.5.3 5.5.4 5.5.5 5.5.6 5.5.7 5.6

Identifikation mit der Schule Zusammenarbeit der Lehrkräfte Medienkompetenz Verkehrs- und Mobilitätserziehung Lernprinzipien Partner- und Gruppenarbeit Tages- und Wochenplanarbeit Lernen an Stationen, Lernwerkstatt Fächerübergreifender Unterricht Alternative Arbeitsplätze Methodenkompetenz Kompetenzorientiertes Unterrichten und Schulcurriculum Arbeitsgemeinschaften 2

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5.7

Forscherwerkstatt

6. ELEMENTE DES SCHULLEBENS 6.1

Feste und Feiern im Jahreskreis

6.2 6.2.1 6.2.2 6.2.3 6.2.4 6.2.5 6.2.6

Projekte Weihnachten im Schuhkarton Sicher ohne Gewalt Sicher im Straßenverkehr Sport und Bewegung Weihnachtsmarkt Zirkusprojekt artArtistica

7.

MAßNAHMEN UND KONZEPTE

7.1 7.2 7.2.1 7.2.2 7.2.3

Jahresgespräche Interne Evaluation Führungsfeedback Schülerbefragungen Elternbefragung

7.3 7.3.1 7.3.2 7.3.3 7.3.4 7.3.5 7.3.6 7.3.7 7.3.8 7.3.9 7.3.10 7.3.11 7.3.12 7.3.13

Konzepte Medienkonzept Konzept für eine Verlässliche Schule Konzept zur Gewaltprävention Konzept zu Hausaufgaben Konzept zur Methodenkompetenz Konzept zum kompetenzorientierten Unterrichten in der Grundschule Lesekonzept und Anfangsunterricht Konzept zu Wanderungen und Fahrten Konzept zur Fortbildungsplanung Sicherheitskonzept Konzept zur Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung Förderkonzept Konzept Arbeitsgemeinschaften

7.4

Schulinspektion

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1.

LEITGEDANKEN

Die Grundschule, als erste Schulstufe des Kindes, erfüllt Bildungsund Erziehungsaufgaben zu einem Zeitpunkt hoher Lernfähigkeit. Vor dem Hintergrund des Hessischen Schulgesetzes ist es eine grundlegende Aufgabe, die Entfaltung der Persönlichkeit der Jungen und Mädchen zu fördern. Die Schule nimmt die Kinder ernst, indem sie ihre jeweiligen Lebensbedingungen berücksichtigt. Unterricht vermittelt vor dem Hintergrund von Wertvorstellungen und ethischen Grundsätzen eine grundlegende Allgemeinbildung, die zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen soll. Die Grundschule ist Ausgangspunkt für die differenzierten weiterführenden Bildungswege und vermittelt geistige, moralische und praktische Grundlagen für die künftigen Aufgaben in der Gesellschaft (vgl. RAHMENPLAN GRUNDSCHULE 1995, S. 7). Die Schule ist nicht nur Unterrichtsstätte, sondern auch Lebens- und Erfahrungsraum, in dem als oberstes Ziel die Hinführung zur Lebenstüchtigkeit steht. Wir wollen unsere Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, die sich ihnen stellenden Aufgaben lösen zu können. Eigenverantwortliches, rücksichtsvolles und selbstbewusstes Verhalten sind hierfür zu lernen. Diese Erziehung soll in einer Lernatmosphäre stattfinden, in der sich die Kinder geborgen fühlen können. Die Anforderungen werden entsprechend der Begabung der Schülerinnen und Schüler differenziert. So erhalten auch schwächere Schülerinnen und Schüler Anerkennung. Im Unterricht herrscht ein vertrauensvoller Umgangston aller Beteiligten. Jeder Unterricht ist zugleich auch sprachliche Förderung. Astrid Lindgren, deren Namen wir für unsere Schule bewusst gewählt haben, hat sich in ihren Werken und in ihrem Leben diese Grundsätze immer wieder zu Eigen gemacht. Ein Schulname ist ein Türschild, an dem eine bestimmte Idee, ein Auftrag, ein Schulprogramm abzulesen ist. Durch ihr Lebenswerk setzte Astrid Lindgren Akzente und hinterließ Spuren. Sie prägte Menschen auf der ganzen Welt. Auch ihr Einsatz für den Frieden soll für uns eine Vorbildfunktion haben. „Wir alle wollen ja den Frieden ... Könnten wir nicht vielleicht lernen, auf Gewalt zu verzichten ... Ich glaube, wir müssen von Grund auf beginnen. Bei den Kindern .... ... Die jetzt Kinder sind, werden ja einst die Geschäfte unserer Welt übernehmen, sofern dann noch etwas von ihr übrig ist. Sie sind es, die über Krieg und Frieden bestimmen werden und darüber, in was für einer Gesellschaft sie leben wollen. In einer, wo die Gewalt nur ständig weiter wächst, oder in einer, wo die Menschen in Frieden und Eintracht miteinander leben.“ (Auszug aus Astrid Lindgrens Rede „Niemals Gewalt“ vom 22. Oktober 1978 bei der Entgegennahme des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels in der Frankfurter Paulskirche)

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2.

ENTSTEHUNG DER ASTRID-LINDGREN-SCHULE

Zur Erinnerung: Die „alte“ Erbacher Grundschule, die Schule am Treppenweg, hatte im Schuljahr 1999/2000 eine Größenordnung erreicht, die aus pädagogischen Gründen auf Dauer nicht zu vertreten war. Auch nach Inbetriebnahme der Grundschule Mossautal im Schuljahr 2000/2001, mit der die Erbacher Grundschule im Schnitt um eine Klasse je Jahrgang reduziert werden konnte, hatte sie noch sechs bis sieben Klassen pro Jahrgang und erhebliche Platzprobleme. Die Schule am Treppenweg war über mehrere Jahre die größte Grundschule Hessens. Der Schulträger beschloss eine zweite Grundschule in Erbach zu errichten. Die Schulgremien waren von Beginn an in die Planungen miteinbezogen. Eine Änderung des Grundschulbezirkes Erbach war unumgänglich. Nachdem der Kreis das Grundstück Architekturbüro den Planungsauftrag.

erworben

hatte,

erhielt

ein

Darmstädter

Nach Zustimmung durch den Kreisausschuss erfolgte am 12. Dezember 2000 der erste Spatenstich.

Spatenstich am 12. Dezember 2000

Am 10. September 2001 wurde Richtfest gefeiert.

Richtfest am 10. September 2001

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Als die Astrid-Lindgren-Schule im Schuljahr 2002/03 mit ihrer Arbeit begann, war die Zeit der Raumnot an der Schule am Treppenweg endlich vorbei. Nach der Fertigstellung des Neubaus konnte die „alte“ Grundschule zu einer vertretbaren Größe zurückkehren und zu normalen Verhältnissen bei der Nutzung der Räume. Am 1. Schultag, dem 12. August 2002, besuchten 89 Schülerinnen und Schüler die AstridLindgren-Schule. Mit der Einschulung der neuen ABC-Schützen am nächsten Tag stieg die Schülerzahl auf 132 Schülerinnen und Schüler an. Bereits mit Beginn des Schuljahres stand der Schulname „Astrid-Lindgren-Schule“ fest. Auf Initiative des zukünftigen Kollegiums und dessen ausführlicher schriftlicher Begründung hatten alle beteiligten Gremien dem Namen schon zugestimmt.

Schlüssel-Übergabe durch Landrat Schnur von links: eh. Konrektorin Andrea Böhme, Schulleiterin Anita Tilk, Landrat Horst Schnur, Kreisbaudirektor Erwin Wagner

Am 18. November 2002 fand die offizielle Einweihung der Schule statt. An diesem Tag wurde der Schulleiterin Anita Tilk auch das Namensschild für die Schule überreicht.

Kreisbaudirektor Erwin Wagner und Schuldezernent Dr. Michael Reuter bei der Überreichung des Namensschildes

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3. RAHMENBEDINGUNGEN 3.1 SCHULAUSSTATTUNG Rund drei Millionen Euro hat der Odenwaldkreis in die neue Grundschule in der Kreisstadt Erbach investiert. Konzipiert ist das zum Teil in hängiges Gelände eingebaute Haus als zweigeschossiges Bauwerk. Das untere Geschoss wurde in Massivbauweise ausgeführt, das obere entstand in Holzbaukonstruktion. Das Dach ist in gegenseitig versetzter Pultform errichtet, was der Belichtung des Flurbereiches zugute kommt. Mit dem Neubau der Schule wurden folgende Räume geschaffen:         

neun Klassenräume vier Gruppenräume ein Computerraum ein Mal-/Werkraum mit Nebenraum eine Aula, die für gemeinsame schulische Aktivitäten und Feste genutzt wird eine Küche ein Lehrerzimmer Verwaltungsräume Sanitäranlagen

Die vier Gruppenräume werden jeweils von den beiden Parallelklassen einer Jahrgangsstufe zum differenzierenden Arbeiten genutzt. Der noch vorhandene größte Nebenraum im Obergeschoss wurde zum Computerraum umfunktioniert. Hier bestehen 25 Schülerarbeitsplätze. Im Erdgeschoss befindet sich ein Werkraum. Direkt neben der Aula ist die Schulküche. Die Aula kann mit einer Faltwand geschlossen und als Raum für z. B. Koch- und Backvorbereitungen genutzt werden. Die Verwaltungsräume befinden sich in einem separaten Trakt im Obergeschoss. Das Raumprogramm wird abgerundet durch Nebenräume unter anderem für:      

Elterngespräche den Hausmeister schulärztliche Untersuchungen Schülerbücherei Lehr- und Lernmittel Kopierraum

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3.2 DIE SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER Die Astrid-Lindgren-Schule ist zweizügig angelegt, d.h. in jeder Jahrgangsstufe werden 2 Klassen unterrichtet. Die Schule wird zurzeit von ca. 160 SchülerInnen besucht. Das Einzugsgebiet der Schule umfasst einen Teil der Stadt Erbach sowie die Ortsteile Dorf-Erbach, Erbuch, Ernsbach, Elsbach, Roßbach, Lauerbach, Schönnen und Ebersberg. Alle Schüler der Ortsteile - außer Dorf-Erbach - kommen mit dem Bus zur Schule. Kinder mit Beeinträchtigungen werden an der Astrid-Lindgren-Schule inklusiv beschult, sofern die räumlichen, sächlichen und personellen Bedingungen dies zulassen. Einmal pro Woche besuchen zwei Förderschullehrerinnen (BFZ-Kräfte) unsere Schule und unterstützen KollegInnen und Schulleitung bei der Umsetzung der Vorgaben bzgl. der Inklusion.

3.3 DIE LEHRERINNEN UND LEHRER Das Kollegium unserer Schule besteht z.Zt. aus 10 Lehrerinnen und einem Lehrer. Strauß, Tamara Lohr, Kerstin Kittelmann, Barbara Lepczyk, Sabine Repp, Michael Schmitt, Kerstin Schnurrer, Hildegard Tilk, Anita Thelen, Carolin Wohlgemuth, Annette Posdnikow, Margarita

          

Lehrerin in Elternzeit Klassenlehrerin Klassenlehrerin Klassenlehrerin Klassenlehrer, Verbindungslehrer Klassenlehrerin Klassenlehrerin Rektorin, Fachlehrerin Klassenlehrerin Klassenlehrerin Fachlehrerin

Außerdem sind folgende Lehrkräfte an der Schule tätig: Kirsten Latscha

 Förderschullehrerin

Alexandra Grenz

 Förderschullehrerin, Sprachheilförderung

Heiligenthal, Peter

 Gemeindereferent der Katholischen Kirchengemeinde „St. Sophia“, Religionsunterricht in allen Jahrgangsstufen  Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Erbach, Religionsunterricht in allen Jahrgangsstufen

Dr. Hoerschelmann, Thomas

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3.4 DIE WEITEREN MITARBEITER Nichtpädagogische Mitarbeiter an der Astrid-Lindgren-Schule sind unser Hausmeister und unsere Sekretärin, die beide beim Schulträger – Landratsamt des Odenwaldkreis – beschäftigt sind. Den Hausmeister „teilt“ sich die Astrid-Lindgren-Schule mit der Einhard-Schule in Steinbach. Er ist im Wechsel an beiden Schulen tätig. Die Sekretärin arbeitet an drei Vormittagen in der Woche. Schimpf, Ivonne

Waßner, Günther

 Sekretärin (dienstags, donnerstags und freitags 8.30 Uhr – 12.00 Uhr)  Hausmeister (alle 2 Tage im Wechsel)

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4. SCHULPROFIL 4.1 ELTERNMITARBEIT Elternmitarbeit steigert die Leistungsfähigkeit der Schule und verstärkt deren Öffnung nach außen. Immer wieder finden sich zahlreiche Eltern, die bei besonderen Festen, Feiern im Jahreskreis, Projekten und Wandertagen helfen. Mit unseren schulischen Gremien (Schulelternbeirat und Schulkonferenz) arbeiten wir vertrauensvoll zusammen.

4.2 FÖRDERVEREIN DER ASTRID-LINDGREN-SCHULE Unser Förderverein wurde am 6. März 2008 gegründet. Er unterstützt die Schule tatkräftig und finanziell bei der Ausstattung, fördert schulische Veranstaltungen und besondere Lernangebote. Bei Schulfesten übernimmt der Förderverein selbstständig die Organisation der Bewirtung. Außerdem veranstaltet er Flohmärkte an unserer Schule. Hier können unsere Schülerinnen und Schüler gegen einen geringen Betrag einen Verkaufsstand aufbauen. Während der Veranstaltungen bewirtet der Förderverein unsere Gäste und der erwirtschaftete Betrag wird der Schule zur Verfügung gestellt. Beim Erbacher Flohmarkt auf dem Wiesenmarktsgelände hat der Förderverein bereits mehrmals die Aussteller und Besucher mit Kaffee und Kuchen versorgt. Der hohe Erlös kam ebenfalls den Schülerinnen und Schülern der Astrid-Lindgren-Schule zugute. Über die Verwendung der Geldmittel entscheidet der Vorstand des Vereines in Kooperation mit der Schulleitung. Der Vorstand des Fördervereins der Astrid-Lindgren-Schule besteht aus:  der oder dem Vorsitzenden (z.Zt.Tina Doerenberg)  der oder dem stellvertretenden Vorsitzenden (z.Zt.Christina Kabhrel)  der oder dem Schriftführer/in (z.Zt.Thomas Elgert)  dem oder der Rechner/in (z.Zt.Bernd Pfau) Es können bis zu fünf Beisitzer gewählt werden, die dem Vorstand angehören. Der Förderverein führt regelmäßig Vorstandsitzungen durch sowie einmal jährlich die Jahreshauptversammlung. Um die Entscheidungen auf eine möglichst breite Basis zu stellen, ist die Vorsitzende des Schulelternbeirates, Claudia Engelter, zu allen Sitzungen eingeladen. Die Satzung und die Beitrittserklärung unseres Fördervereins sind auf unserer Homepage zu finden. Der Mitgliedsbeitrag beträgt mindestens einen Euro pro Monat, jedoch freut sich der Förderverein auch über höhere Beiträge. 10

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4.3 DIE SCHÜLERVERTRETUNG (SV) Unsere Schule weiterentwickeln konnten wir im Bereich „Demokratie“. Zu Beginn des Schuljahres 2012/2013 gründete sich die sog. SV ( = Schülervertretung). Die SV besteht aus 16 Kindern, 8 Mädchen und 8 Jungen, dies sind die Klassensprecher der einzelnen Klassen. Etwa alle 6-8 Wochen trifft sich die SV, um gemeinsam mit dem von der gesamten Schülerschaft gewählten Verbindungslehrer über schulische Dinge zu beraten.

4.4 KOOPERATION MIT DEN KINDERGÄRTEN Die Schülerinnen und Schüler der Astrid-Lindgren-Schule haben vor der Einschulung in der Regel folgende Kindergärten besucht:     

Evangelischer Kindergarten „Regenbogen“, Erbach „Kita Kunterbunt“, Erbach „Sonnenschein“, Erbach „Mobilé“, Erbach Montessori-Kinderhaus, Michelstadt

Vierteljährlich finden Koordinationstreffen mit Vertreterinnen aller Kindergärten sowie der Schulleitungen der Astrid-Lindgren-Schule und der Schule am Treppenweg statt. Der Bildungs- und Erziehungsplan wird im Tandem mit diesen Institutionen umgesetzt (siehe Konzept „Bildungs- und Erziehungsplan“). Gemeinsame Weiterbildungsmaßnahmen haben sich etabliert. Grundsätzliche Regelungen zum Übergang vom Kindergarten in die Grundschule werden gemeinsam getroffen. In jedem Schuljahr findet ein Informationsabend für die Eltern der zukünftigen Erstklässler statt. Die Eltern erhalten grundlegende und allgemeingültige Informationen zum Thema „Schulanfang“. Die Schulanmeldung findet im Frühjahr, 1,5 Jahre vor der Einschulung, jährlich statt. Nach einem Gespräch der Schulleitung mit dem künftigen Schulneuling überprüfen die Lehrkräfte in Einzelgesprächen verschiedene Fähigkeitsbereiche der Kinder. Die Sprachkompetenz der ausländischen Kinder ist an diesem Tag der bedeutendste Bereich, denn es muss festgestellt werden, welches Kind an einem „Vorlaufkurs“ teilnehmen sollte. Im Einschulungsjahr werden folgende Aktivitäten durchgeführt: Nach den Osterferien findet ein Schnupperschultag für die künftigen ABC-Schützen statt. Jedes Kind darf eine Unterrichtsstunde lang am Unterricht in einem ersten oder zweiten Schuljahr teilnehmen. Der Unterricht ist dann so gestaltet, dass die Kindergartenkinder gut mitarbeiten und die Erst- bzw. Zweitklässler sich als Helfer betätigen können. Die Erzieherinnen hospitieren in diesen Stunden.

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Im Rahmen unserer Lesepatenschaften und der Umsetzung des BEP besuchen die zukünftigen Erstklässler mit ihren Erzieherinnen die Astrid-Lindgren-Schule nochmals im April oder Mai vor Schulbeginn. Im Mai findet ein Kennenlerntag statt. An diesem Tag werden die Fähigkeiten der Kinder noch einmal genauer betrachtet. Folgende Bereiche werden getestet: Geschicklichkeit, Mengen- und Zahlenverständnis, Fein- und Grobmotorik, Visuomotorik, Merkfähigkeit und Phonologische Bewusstheit.

4.4.1 BILDUNGS- UND ERZIEHUNGSPLAN Wir wollen die Zusammenarbeit mit den hiesigen Kindergärten weiter stärken. Im Zusammenhang der Verpflichtung zur Umsetzung des Bildungs- und Erziehungsplans finden bereits vierteljährliche Tandemtreffen statt, bei denen Ideen zur konkreten Umsetzung des BEP diskutiert und verwirklicht werden. Weitergehend möchten wir die Erzieherinnen intensiver in unsere Arbeit einbinden, was die Schulanmeldung betrifft. Im Rahmen einer Gesamtkonferenz vereinbarten wir, dass wir die Erzieherinnen zukünftig schon im Vorfeld der Schulanmeldungen kontaktieren, per Fragebogen zu den Schulanfängern befragen und in bestimmten Fällen zur Schulanmeldung mit einladen. Wir begannen nach den Sommerferien 2012, den BEP in ganz konkreten Punkten umzusetzen. Jedes Jahrgangsteam nahm sich einen Baustein des BEP genauer „unter die Lupe“, arbeitete konkrete Umsetzungsmöglichkeiten aus und probierte diese auch aus. Im Laufe des Schuljahres 2012/2013 wollten wir immer wieder in den Erfahrungsaustausch gehen, um letztendlich immer mehr Kolleginnen und Kollegen mit Ideen zu versorgen und zum Selber-Ausprobieren zu ermutigen. Im Herbst 2014 finden zwei institutionsübergreifende Veranstaltungen zum BEP in unserer Schule statt. Zu bestimmten Themen des Bildungs- und Erziehungsplans wird referiert und diskutiert.

4.5 KOOPERATION MIT DEN NACHBARSCHULEN Eine Kooperation mit den Schulen der Umgebung findet in vielerlei Hinsicht statt. Zusammenarbeit mit der Schule am Treppenweg (Grundschule) gibt es bisher in folgenden Bereichen:   

Absprachen zwischen den Schulleitungen Koordinationstreffen zwischen Vertretern beider Schulen und der Kindergärten gemeinsame Gestaltung eines pädagogischen Tages

Mit der Schule am Sportpark (Integrierte Gesamtschule) gibt es Absprachen in folgenden Bereichen:  

Besonderheiten des Bustransfers Zusammenarbeit bei besonderen Projekten (z. B. Nutzung der Schulküche) 12

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 



Koordinationstreffen bzgl. Übergang 4/5 Die Schulleiter aller Schulen aus dem Raum Erbach-Michelstadt nehmen regelmäßig an regionalen Treffen teil. Sowohl organisatorische (z. B. bewegliche Ferientage) als auch pädagogische Themen (z. B. Gestaltung des Übergangs 4/5, Bildungsstandards) sind Inhalte dieser Zusammenkünfte. Weiterhin finden auch regelmäßige Treffen aller Schulleiter der Grundschulen aus dem Bereich des „mittleren Mümlingtals“ statt. Auch hier werden zahlreiche Absprachen getroffen.

4.6 KOOPERATION MIT DEN WEITERFÜHRENDEN SCHULEN Im Schuljahr 2003/04 wurden erstmals Schüler aus 4. Klassen an die weiterführenden Schulen übergeben. In diesem Zusammenhang fanden erstmalig Gespräche zwischen Kolleginnen unserer Schule und Kollegen der weiterführenden Schulen bezüglich wichtiger Informationen, die die Situationen einzelner Schüler betreffen, statt. Diese Gespräche werden seitdem von den Kolleginnen der 4. Klassen fortgeführt. Auch nach Übergang unserer Kinder in die 5. Klassen der weiterführenden Schulen finden schulübergreifende Konferenzen statt. Hier lassen sich unsere Lehrerinnen über den Leistungsstand ihrer Ehemaligen genau informieren. Diese Rückmeldungen sind wichtig, zeigen sie uns doch, ob unsere schulische Laufbahnberatung treffsicher war.

4.7 BETREUUNGSANGEBOT Die Kinder der Astrid-Lindgren-Schule können die Betreuungseinrichtung der nahe gelegenen Schule am Treppenweg mit nutzen. Dieses Angebot wird auch von einigen Eltern in Anspruch genommen. Es ist aber unser Ziel, ganztägig arbeitende Schule zu sein. Hier finden momentan die Vorbereitungen statt. Schulträger und Staatliches Schulamt sind über die Planungen informiert, alle schulischen Gremien stimmten bereits zu. Unser Antrag, zum kommenden Schuljahr 2013/2014 ganztägig arbeitende Schule zu werden, wurde abgelehnt. Für das Schuljahr 2014/15 wollten wir eine kostenpflichtige Schulkindbetreuung in den Räumen unserer Schule einrichten. Leider wurde das Angebot von zu wenigen Familien in Anspruch genommen, so dass es nicht zustande kam. Parallel haben wir unseren Antrag auf Aufnahme in das Programm „Ganztägig arbeitende Schulen in Hessen“ erneut auf den Weg gebracht. Wir hoffen, alsbald in das Programm aufgenommen zu werden. Eine Hausaufgabenbetreuung gibt es an unserer Schule aus Mangel an Interessenten momentan nicht. Sobald wir in das Programm des Landes Hessen „Ganztägige arbeitende Schulen in Hessen“ aufgenommen werden, können wir jedoch eine Hausaufgabenbetreuung anbieten. 13

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4.8 VORLAUFKURS In Absprache mit dem Staatlichen Schulamt und der benachbarten Grundschule „Schule am Treppenweg“ findet der Vorlaufkurs der beiden Erbacher Grundschulen sowie der Grundschule Mossautal an der Astrid-Lindgren-Schule statt. Kindergartenkinder mit noch nicht ausreichenden Deutschkenntnissen werden in einem speziell auf sie abgestimmten Deutschunterricht auf spielerische Weise intensiv mit der deutschen Sprache vertraut gemacht, so dass sie dann im ersten Schuljahr erfolgreich mitarbeiten können. Für die Vorlaufkurskinder gibt es eine eigene „Einschulungsfeier“ am dritten Schultag nach den Sommerferien. Außerdem werden die Eltern an einem Elternabend über die Arbeit im Vorlaufkurs informiert. Weiter nehmen die Vorlaufkurskinder soweit wie möglich am Schulleben teil. Während des Schuljahres bleiben wir mit den Eltern der Kinder im Gespräch.

4.9 SCHULWEG Es wurde ein Schulwegplan erstellt, der jeweils den Eltern der zukünftigen Erstklässler ausgeteilt wird. Der Schulwegplan befindet sich auf der Homepage.

4.10 HOMEPAGE Immer up-to-date ist unsere schuleigene Homepage. Hier ist alles zu finden: Termine, Fotos, Schülerarbeiten, Schulprogramm. Kinder und Eltern können sich gut informieren.

5. ARBEIT UND UNTERRICHT 5.1 IDENTIFIKATION MIT DER SCHULE Damit man sich an einer Schule wohlfühlen kann, muss man sich mit ihr identifizieren können. Wir, das Kollegium der Astrid-Lindgren-Schule, bemühen uns, durch vielfältige Aktionen ein Zusammengehörigkeitsgefühl (Wir-Gefühl) zu entwickeln, das über die Gemeinschaft innerhalb des Klassenraumes hinausgeht. Unter anderem deshalb führen wir an unserer Schule jährlich ein Schulfest oder eine ähnliche „Großaktion“ durch. Während des Schuljahres werden Ausflüge in die nähere Umgebung unternommen. Weiterhin gehören zu den Bemühungen um eine Identifikation mit der Schule verschiedene Feiern, vorgegeben durch den Jahreskreislauf.

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Um die persönliche Beziehung der Schülerinnen und Schüler mit ihrer Schule zu unterstützen, werden die Räumlichkeiten, wie Klassenzimmer, Flure und Foyer in einer ansprechenden, kindgemäßen Atmosphäre gestaltet.

5.2 ZUSAMMENARBEIT DER LEHRKRÄFTE Eine von uns angestrebte konstruktive Kooperation setzt eine ständige Kommunikation unter den Lehrkräften voraus. Sie findet bei uns in Form von Dienstbesprechungen, regelmäßigen Konferenzen, Fachgesprächen sowie kollegialen Beratungen statt. Zur Kooperation innerhalb des Kollegiums gehören auch die Koordination von Unterrichtsinhalten und -einheiten sowie die der dazugehörigen Medien. Weiterhin werden Konzeptionen und Durchführungen von schriftlichen Arbeiten untereinander abgestimmt. Diese Art der Zusammenarbeit findet hauptsächlich und sehr erfolgreich in den einzelnen Jahrgangsstufen statt.

5.3 MEDIENKOMPETENZ Aufgrund der zunehmenden Komplexität und Vielfalt der Medienlandschaft und ihrer wachsenden Bedeutung auch für die Kinder, ist es Aufgabe der Schule, zu einem bewussten aber auch kritischen Umgang mit Medien hinzuführen (siehe KAPITEL 1., speziell Lebenstüchtigkeit). Durch den selbstständigen Umgang mit Medien, zum Beispiel dem Computer, sammeln die Kinder eigene Erfahrungen, die sie äußern und reflektieren. Dabei lernen sie die Medien sinnvoll für ihre eigenen Zwecke zu nutzen. Die Schule ist mit einem Server und der PC-Raum mit 24 Rechnern sowie Bildschirmen ausgestattet. Alle PCs in den Gruppenräumen wurden auf den neusten Stand gebracht. Alle Schüler-PCs der Schule sind mit dem Server vernetzt und verfügen über Internetzugang. Die Nutzung der PCs in den Gruppenräumen erfolgt im Förderunterricht oder im Rahmen von offenen Unterrichtssituationen, wie z.B. Lernstationen, bei denen Kinder auch Arbeiten in speziellen Programmen am PC zu erledigen haben. Es arbeiten ganze Klassen in multimedialen Lernprogrammen zum Rechnen, Lesen und Schreiben. Immer wieder haben die Kinder auch die Möglichkeit zur Internetrecherche zu bestimmten Themen, vorwiegend im Fach Sachunterricht. Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die Softwareausstattung der AstridLindgren-Schule: Klasse 1

     

Blitzrechnen Budenberg Cool oder Crash Verkehrstipps Emil und Pauline Klasse 1 „In der Burg“ Hamster Lauschen, Reimen und Hamster Sätze, Wörter (für einen einzelnen Arbeitsplatz) Lernwerkstatt

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Klasse 2

Klasse 3

Klasse 4

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Schreiblabor Uniphon Uniwort Unilesen Unizahl Antolin Blitzrechnen Budenberg Cool oder Cash Verkehrstipps Emil und Pauline Klasse 2 „In der Südsee“ Lernwerkstatt Microsoft Office Uniphon Uniwort Unilesen Unizahl Antolin Cool oder Crash Verkehrstipps Blitzrechnen Budenberg Emil und Pauline Klasse 3 „In der Antarktis“ Lernwerkstatt Microsoft Office Uniphon Uniwort Unilesen Unizahl Antolin Budenberg Blitzrechnen Cool oder Crash Verkehrstipps Emil und Pauline Klasse 4 „Im Weltraum“ Geo Hessen Lernwerkstatt Microsoft Office Uniphon Uniwort Unilesen Unizahl

Der Einsatz des Computers im Unterricht geschieht mit wechselnder Intensität. Arbeitet man mit der gesamten Klasse, wird der PC-Raum genutzt. Zur Binnendifferenzierung werden häufig die PCs in den Nebenräumen genutzt. Bisher wurde in der Klasse 1 und 2 eine Einführung in den Umgang mit dem Computer mit anschließender Nutzung von Programmen durchgeführt. Am Ende des 2. Schuljahres bekommen die Schüler durch den PC-Führerschein ihr Können bescheinigt.

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In den höheren Jahrgangsstufen und mit zunehmenden Fähigkeiten im Umgang mit dem Computer wurde die Anzahl der Programme erweitert. Das Kollegium der Astrid-Lindgren-Schule hat ein Konzept für den Einsatz des Computers in den Klassen 1-4 entwickelt. Hierin ist festgelegt, welche Lerninhalte in den einzelnen Jahrgangsstufen gelernt werden sollen. Ansprechpartnerinnen für den Bereich „Medienkompetenz“ sind Frau Wohlgemuth und Frau Tilk. Eine Zusammenfassung des Medienkonzepts befindet sich im entsprechenden Abschnitt des Schulprogramms.

5.4 VERKEHRS- UND MOBILITÄTSERZIEHUNG Damit unsere Schüler sicher am Straßenverkehr teilnehmen können, ist die Verkehrs- und Mobilitätserziehung ein wichtiger Bestandteil unseres Unterrichts. In der folgenden Tabelle werden die Themenbereiche der einzelnen Jahrgangstufen aufgeführt. 1. Klasse 2. Klasse Richtige Kleidung in Verkehrsschilder für der Dunkelheit Radfahrer und Fußgänger und deren Bedeutung kennen lernen

Besprechen der Busregeln in den Busklassen

-Wiederholung der Busregeln -Richtiges Verhalten als Mitfahrer in Auto/Bus Sicheres Überqueren Mein Schulweg der Straße mit und - Ablaufen der Schulwege ohne Überweg /Schulumgebung -Besprechen von Gefahrenstellen -Wiederholung sicheres Überqueren der Straße -Zeichnen des eigenen Schulwegs Verkehrsquiz Geschicklichkeitsparcours mit verschiedenen Fahrzeugen (Roller, Skateboard, Holländer, Kutsche) bewältigen: -Slalom -Bremsen -Kreisverkehr -Parken -Bergabfahren -Engstellen passieren

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3. Klasse 4. Klasse Vorbereitung und Durchführung der Radfahrprüfung: -Wiederholung und Anwendung der relevanten Verkehrsschilder -Vorfahrtsregeln -Verhalten im Straßenverkehr -Gefahrenstellen Sicher auf dem Fahrrad: -Angemessene Schutzkleidung -Wie sieht ein sicheres Fahrrad aus? Umweltbewusstes Verhalten -Fahrrad fahren oder laufen auf kurzen Strecken

-Inlineskaten im Rahmen des Sportunterrichts -Besprechung der richtigen Schutzausrüstung

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-Besprechen der richtigen Schutzausrüstung Balancierübungen und Reaktionsspiele im Rahmen des Sportunterricht 1 Bewegungsstunde pro Woche und Klasse zur Nutzung der Bewegungsspielsachen (Roller, Stelzen, Pedalos, Kutsche) im Schuppen freiwillige Teilnahme an dem Programm „Bildung kommt ins Gleichgewicht“ (Gleichgewichtsübungen vor jeder Unterrichtsstunde)

Im Rahmen des Programms „Schule und Gesundheit“ haben wir das dritte Teilzertifikat „Verkehrs- und Mobilitätserziehung“ im Schuljahr 2012/2013 erhalten.

5.5 LERNPRINZIPIEN Der Gewinn dauerhafter Erkenntnisse ist vor allem von der Art der Darbietung abhängig. „Kinder lernen die Welt handelnd kennen und verstehen, und zwar unter Beteiligung aller Sinne und aller intellektuellen, psychischen und physischen Kräfte („mit Kopf, Herz und Hand“). Im Handeln strukturiert sich das Denken neu. Es vertieft, differenziert und korrigiert sich. Im Tun wird Erfahrung gewonnen, und aus dieser erwächst neues Tun.“ (RAHMENPLAN GRUNDSCHULE, S. 28) Überträgt man diese Erkenntnisse auf Schule und Unterricht, so müssen Lernprinzipien wie Lernen mit allen Sinnen und handlungsorientiertes Lernen berücksichtigt werden, um den Bildungs- und Erziehungsauftrag der Grundschule bestmöglich erfüllen zu können. Die Umsetzung dieser Prinzipien erfolgt im Wesentlichen durch die Wahl nachstehender Arbeits-, Sozial- und Organisationsformen, die mit unterschiedlich starkem Schwerpunkt eingesetzt werden können.

5.5.1

PARTNER- UND GRUPPENARBEIT

Wenn zwei oder mehr Kinder zusammenarbeiten, findet unabhängig vom eigentlichen Unterrichtsgegenstand soziales und emotionales Lernen statt. Die Schüler müssen hierbei lernen, ihre eigene Persönlichkeit in gewissem Maße zurückzunehmen bzw. ihre eigene Meinung überzeugend zu vertreten, dem anderen zuzuhören und Meinungen anderer zu akzeptieren. Während des Arbeitsprozesses sind die Schüler gefordert, ihre Lösungsansätze zu artikulieren. Deshalb kommt es zu einer Erhöhung der Interaktionschancen des Einzelnen und somit zur Förderung sprachlich gehemmter Schüler. Des Weiteren trägt diese Unterrichtsform zur Entwicklung des kritischen Denkens bei. Denn im gegenseitigen Erzählen und einander Zuhören werden produktive und kreative Denkprozesse in Gang gesetzt.

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5.5.2

TAGES- UND WOCHENPLAN ARBEIT

Im Tages- bzw. Wochenplan werden aus verschiedenen Unterrichtsfächern Aufgaben, die sowohl verbindlichen als auch wahlfreien Charakter haben, aufgenommen. Den Kindern steht eine festgelegte Bearbeitungszeit zur Verfügung, für die sie einige Entscheidungen selbstständig treffen können: Auswahl und Reihenfolge der Aufgaben, Sozialformen sowie Nutzung verschiedener Hilfen (Mitschüler, Lehrer, Medien). Auf diese Weise werden Selbstständigkeit, Selbsttätigkeit, Entscheidungsfähigkeit und Kooperationsfähigkeit angebahnt bzw. gefördert.

5.5.3

LERNEN AN STATIONEN, LERNWERKSTATT

Im Gegensatz zur Tages- und Wochenplanarbeit beschäftigen sich die Kinder beim Lernen an Stationen oder in einer Lernwerkstatt nur mit Aufgaben eines Themenbereichs. Sie bearbeiten die Aufgaben selbstständig in nicht festgelegter Reihenfolge und zum Teil in beliebiger Sozialform. Sowohl die Tages- und Wochenplanarbeit, die Lernwerkstatt als auch das Lernen an Stationen ermöglicht der Lehrkraft unter anderem die individuelle Betreuung einzelner SchülerInnen und die Umsetzung stärkerer Differenzierungsmaßnahmen.

5.5.4 FÄCHERÜBERGREIFENDER UNTERRICHT Beim fächerübergreifenden Unterricht wird ein gleich lautendes Thema von mindestens zwei oder mehreren Fächern zeitlich parallel oder in enger zeitlicher Abfolge aufgegriffen. Das Thema wird auf diese Weise von verschiedenen Gesichtspunkten aus bearbeitet. Verschiedene Fachaspekte werden einbezogen und miteinander vernetzt.

5.5.5 ALTERNATIVE ARBEITSPLÄTZE Unterricht muss in der Astrid-Lindgren-Schule nicht zwangsläufig im Klassenraum stattfinden. Arbeitsplätze für Schüler in den Gruppenräumen, im Foyer, im Hof und auf den Terrassenplätzen vor den Klassenzimmern können genutzt werden.

5.5.6 METHODENKOMPETENZ Erfolgreiches Lernen ist mehr als Stoffvermittlung und Befolgen von Lehreranweisungen. Wer nachhaltig und zeitgemäß lernen will, muss dafür sorgen, dass der Lernstoff auf möglichst vielen Wegen erschlossen wird: durch lesen, schreiben, hören, sehen, erzählen, zeichnen, markieren, fragen, antworten, spielen, erkunden, beobachten, riechen, fühlen, gestalten, experimentieren, diskutieren, strukturieren. Dieses mehrkanalige Lernen ist eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass die SchülerInnen den Lernstoff vielseitig aufnehmen, vernetzen und behalten. Um den SchülerInnen die Möglichkeit zu geben, auf effektivere Art und Weise zu lernen, hatte sich das Kollegium vor einigen Jahren entschieden, sich zum Thema Methodenkompetenz im Unterricht fortzubilden. 19

SCHULPROGRAMM DER

Methodentraining, Kommunikationstraining und Teamtraining sind hierfür wichtige Schlüsselbegriffe. Im Rahmen der Methodenkompetenz sollen die SchülerInnen in vielfältiger Weise die Gelegenheit erhalten, elementare Fähigkeiten und Fertigkeiten im methodischen, kommunikativen und kooperativen Bereich einzuüben und anzuwenden. Um eine breite Zustimmung bei den Eltern zu finden, hatten wir frühzeitig die Schulgremien (Schulkonferenz und Schulelternbeirat) in unsere Arbeit eingebunden. Seit dem Schuljahr 2009/2010 wird mit diesen Methoden gearbeitet. Informationsabende für alle Eltern, die in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, runden unser Methodenkompetenzkonzept ab (siehe Methodenkonzept im entsprechenden Abschnitt).

5.5.7 KOMPETENZORIENTIERTES UNTERRICHTEN UND SCHULCURRICULUM Im November 2010 nahm unser Kollegium an der Orientierungsveranstaltung zum Thema „Kompetenzorientiertes Unterrichten in der Grundschule“ (=KUGS) teil. Kompetenzorientiertes Unterrichten bedeutet, Unterrichtsthemen so aufzubereiten, dass die Kinder neben dem Wissenserwerb an der Bearbeitung der Themen auch sprachliche, soziale und personale Kompetenzen entwickeln. Im Schuljahr 2011/2012 nahm unser Kollegium an der Fortbildungsreihe „KUGs“ teil. Der letzte Modultag fand im Mai 2012 statt. Wir gingen dann daran, KUGs nach und nach in unseren Schulalltag zu integrieren. Hierzu wurde ein Zeitplan entwickelt. Dieser legte fest, dass im Schuljahr 2012/2013 unser Kollegium fortwährend durch die Steuergruppe KUGs weitergebildet wurde. Von Beginn des Schuljahres 2013/2014 an nahmen wir uns dann Zeit, ein auf kompetenzorientiertes Unterrichten abgestimmtes Schulcurriculum zu entwickeln. Das Schulcurriculum für das Fach Mathematik wurde im Schuljahr 2013/14 fertig gestellt, anschließend begann die Arbeit am Curriculum für das Fach Sachkunde. Im Schuljahr 2014/15 nimmt das Kollegium am Modul 3 der Fortbildungsreihe teil. Das Konzept „Kompetenzorientiertes Unterrichten in der Grundschule“ findet sich im entsprechenden Abschnitt dieses Schulprogramms.

5.6 ARBEITSGEMEINSCHAFTEN Unsere Schule bietet eine Chor-AG an. Im Vordergrund einer Teilnahme stehen Spaß und Interesse an musikalischen Aktivitäten. Die Orff-AG besteht aus einer Flötenanfängergruppe. Grundkenntnisse im Spielen der Sopranblockflöte.

Die

Kinder

erlernen

An unserer Schule existiert auch eine Theater-AG. Kinder, die gerne vorspielen, sich verkleiden, keine Hemmungen vor großem Publikum haben, aber auch schnell und bereitwillig ihr „Drehbuch“ lesen, finden hier ein breites Angebot an längeren und anspruchsvollen, aber auch einfacheren Theaterstücken.

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SCHULPROGRAMM DER

Für Kinder, die ein besonderes Interesse an handwerklichen Aktivitäten zeigen, bieten wir eine Werk-AG an. Kinder, die Freude am kreativen Schreiben und am Umgang mit dem Computer haben, haben die Möglichkeit, an unserer Schülerzeitung „Takatuka-Tageblatt“ mitzuarbeiten. Um den sportlichen Interessen entgegen zu kommen, bieten wir in diesem Schuljahr eine AG „Sport und Spiel“ an, eine AG „Bewegung und Entspannung“ sowie eine AG „Bewegungskünste“. Kinder, die sich für Naturwissenschaften begeistern, können in der AG „Clever und Co“ mitmachen.

5.7

FORSCHERWERKSTATT

Wir versuchten, dem naturwissenschaftlichen Bereich durch die Einrichtung einer Forscherwerkstatt mehr Gewicht zu geben. Die Forscherwerkstatt wurde im Laufe des Schuljahres 2013/14 fertig eingerichtet und wird seit April 2014 genutzt. Jede Klasse hat monatlich 2 Forscherstunden und wird beim Experimentieren von einer der beiden zuständigen Lehrkräfte begleitet. Im Juli 2014 wird die Forscherwerkstatt mit einem kleinen „Festakt“ offiziell eröffnet.

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SCHULPROGRAMM DER

6.

ELEMENTE DES SCHULLEBENS

6.1 FESTE UND FEIERN IM JAHRESKREIS Feste und Feiern sind wichtige und ständige Bestandteile unseres Schullebens. Sie fördern kreatives Lernen, beeinflussen das Sozialverhalten positiv, strukturieren ein Schuljahr und geben somit den Kindern eine Orientierungshilfe. Weiterhin intensivieren sie die Identifikation der Schülerinnen und Schüler mit ihrer Schule. Eltern werden in die Planung und Organisation der Feste mit einbezogen. Neben schulinternen Festen finden auch Veranstaltungen statt, bei denen sich die Schule der Elternschaft und der Stadt öffnet. Am zweiten Schultag eines neuen Schuljahres findet in der Aula der Astrid-LindgrenSchule im Beisein der Eltern eine Einschulungsfeier für die zukünftigen Erstklässler statt. An jedem Adventsmontag findet in der Aula mit allen Kindern der Schule eine Adventsfeier statt. Sie kann schwerpunktmäßig von einzelnen Klassen ausgerichtet werden oder durch die Mitarbeit der Pfarrer bzw. des Gemeindereferenten eine stärkere christlich-religiöse Ausprägung erhalten. Interessierte Eltern sind zu diesen Veranstaltungen herzlich eingeladen, ebenso die zukünftigen Schulanfänger mit ihren Erzieherinnen. In der Faschingszeit veranstalten wir mit allen Schülern eine gemeinsame Faschingsfeier in der Aula, sofern nicht die beweglichen Ferientage in dieser Zeit liegen. Die Kinder dürfen sich verkleiden und mit Musik, lustigen Einlagen und Tanz traditionellen Fasching begehen. Die wiederkehrenden Feiertage des Kirchenjahres werden bedacht und in das Schulleben einbezogen. Zu Beginn eines neuen Schuljahres findet am ersten Schultag ein Schulgottesdienst für die Schüler der 2. - 4. Klassen in der evangelischen und katholischen Kirche statt. Am zweiten Schultag wird für die Erstklässler ein Gottesdienst in den beiden Kirchen abgehalten. Für die Kinder, die den Vorlaufkurs besuchen werden, halten wir am 3. Tag des neuen Schuljahres eine eigene Begrüßungsfeier ab.

6.2 PROJEKTE Durch Projekte wird das Schulleben bereichert. Sie ermöglichen verstärkt ganzheitliches Lernen. Projektlernen wird in der heutigen Zeit immer wichtiger, um Kindern aus unterschiedlichen Kulturkreisen gemeinsames Handeln gemäß eigener Interessen zu ermöglichen. Bei der

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SCHULPROGRAMM DER

gemeinsamen Beschäftigung mit einem Thema sollen Kinder mit unterschiedlichem Leistungsvermögen individuelle Lernerfolge haben und Freude am Lernen erleben. Projekte sind regelmäßig wiederkehrende Bestandteile unseres Schullebens geworden.

6.2.1

WEIHNACHTEN IM SCHUHKARTON

Auf Vorschlag des Elternbeirates findet im Rahmen des Religionsunterrichtes und des Sachunterrichtes alle 2 Jahre die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ statt. Die Schüler sollen sensibilisiert werden für die schwierige Lebenssituation von Kindern, die in Ländern leben, in denen Armut und Hunger herrschen. Sie haben aktiv die Möglichkeit, diesen Kindern zu helfen. So lernen sie eine ganz besondere Seite des Weihnachtsfestes kennen.

6.2.2

SICHER OHNE GEWALT

Im Sinne einer Erziehung zum Miteinander, einer Erziehung „zum Frieden“, arbeiten die Lehrerinnen der Astrid-Lindgren-Schule in Gemeinschaft mit außerschulischen Experten (z.B. Polizei Erbach) klassenweise mit den Kindern zum Thema „Gewaltprävention“. Das Projekt „SoG“ (Sicher ohne Gewalt) wird jährlich in den vierten Klassen durchgeführt. Die Kinder lernen, wie sie gewaltfrei, aber sich selbst schützend, im Alltag agieren können. Im Vorfeld des Projekttages laden wir die Eltern zu einem Informationselternabend ein. Wir nehmen Eltern in die Pflicht. Um als Eltern über Gefahren aufgeklärt zu sein, die die Benutzung des Internets oder des Handys sowie bestimmter PC-Spiele beinhalten können und um sein Kind bestmöglich vor seelischen Verletzungen, verursacht durch unkontrollierten Mediengebrauch, zu schützen, empfehlen wir den Besuch des Elternabends „Gefahren im Internet – Gefahren durch neue Medien“. Dieser Elterninformationsabend wird von der Polizei Erbach alle vier Jahre an unserer Schule durchgeführt. Alle Projekte zur Gewaltprävention haben das Verhaltensrepertoire der Lehrerinnen so erweitert, dass diese in vereinzelt auftretenden schwierigen Situationen angemessen handeln können. Um Gewalttätigkeiten vorzubeugen und ein harmonisches Klassenklima zu schaffen, ist an der Astrid-Lindgren-Schule immer Raum für intensive Gespräche mit Kindern und deren Eltern. Von den Lehrerinnen der Astrid-Lindgren-Schule wurde ein Gewaltpräventionskonzept erarbeitet. Hier findet sich eine tabellarische Zusammenstellung der einzelnen Projekte bzw. Maßnahmen sowie ein zeitlicher Überblick .

6.2.3

SICHER IM STRAßENVERKEHR (Verkehrstag)

Alle vier Jahre ist an der Astrid-Lindgren-Schule alles ein bisschen anders. Auf der Straße vor dem Schulgebäude steht dann ein lädiertes Unfallauto. Daneben Feuerwehr, Polizei und Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes. Was nach einem furchtbaren Unfall 23

SCHULPROGRAMM DER

aussieht, ist in Wirklichkeit nur gestellt und Teil des Verkehrserziehungstages, der an der Astrid-Lindgren-Schule alle vier Jahre durchgeführt wird. Schulranzen dürfen an diesem besonderen Tag zu Hause bleiben und statt Deutsch und Mathematik lernen die Schülerinnen und Schüler auf anschauliche und spielerische Weise eine Menge zum Thema „Vorsicht und sicheres Verhalten im Straßenverkehr“. Wie wird ein Verletzter aus einem Unfallauto geborgen, wie ruft man Hilfe herbei und wie ist überhaupt ein Rettungswagen ausgestattet? Auf diese und viele weitere ihrer Fragen bekommen die Grundschüler ausführlich Antwort.

6.2.4

SPORT UND BEWEGUNG

Wir sind sportlich! Sport und Bewegung werden an unserer Schule wichtig genommen und finden ihren festen Platz im Schulleben. Im Folgenden seien die sportlichen Aktivitäten aufgezählt, die regelmäßig entweder auf unserem Schulgelände oder im benachbarten Sportpark stattfinden:        

Trainieren für die Bundesjugendspiele Jährliche Abnahme des Sportabzeichens Teilnahme an Fußballwettkämpfen Leichtathletiktraining und Teilnahme an Wettbewerben Schwimmunterricht in allen dritten Klassen Nutzen der Bewegungsgeräte in allen Klassen Sponsorenläufe Abnahme des Laufabzeichens

6.2.5

WEIHNACHTSMARKT

Regelmäßig veranstaltet unsere Schule einen Weihnachtsmarkt. Eröffnet wird dieser durch ein Weihnachtstheaterstück der Chor- und Theater-AG. Anschließend verwandelt sich unsere Aula in einen weihnachtlich geschmückten Marktplatz. Hier werden die Marktbesucher mit adventlichen Leckereien versorgt, während man in den Klassenräumen fleißig basteln, spielen und Geschichten hören kann. Dabei unterstützt der Förderverein die Schule durch die Bereitstellung des Bastelmaterials. Durch unsere Feiern, die jeden Montag in der Adventszeit stattfinden, wird die Weihnachtszeit auch an unserer Schule gelebt.

6.2.6

ZIRKUSPROJEKT artArtistica

Dank der Arbeit unseres Fördervereins konnte im Juni 2014 ein Zirkusprojekt für unsere Schule gebucht werden. Eine ganze Woche lang trainierten die Kinder mit Zirkuspädagogen in den Bereichen Seiltanz, Balance, Einradfahren, Clownerei, Jonglage oder Leiterakrobatik. Zum krönenden Abschluss fand eine Präsentation des Erlernten in den Erbacher Bierhallen statt.

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SCHULPROGRAMM DER

7.

MAßNAHMEN UND KONZEPTE

7.1 JAHRESGESPRÄCHE Insgesamt sind Gespräche ein wesentliches Instrument unserer kollegiumsinternen (Zusammen)Arbeit. Vor diesem Hintergrund führt Schulleiterin Anita Tilk regelmäßig sog. „Jahresgespräche“ mit den Kolleginnen und Kollegen. Jahresgespräche dienen der Personal- und Organisationsentwicklung. In einem gleichberechtigten Dialog zwischen Schulleiterin und Lehrerin verbessern sie die Zusammenarbeit und das Verständnis füreinander. Im Jahresgespräch geht es nicht darum, Konflikte zu besprechen oder Kritik auszuüben. Vielmehr vereinbaren beide Beteiligten Ziele für die kommende schulische Arbeit. Diese Ziele werden in schriftlicher Form niedergelegt und dienen im nächsten Jahr als Gesprächsgrundlage.

7.2

INTERNE EVALUATION

Zu den wichtigen Aufgaben gehört, an unserer Schule eine „Evaluationskultur“ zu pflegen. Als Diagnoseinstrument setzen wir Fragebögen ein, um aus den Ergebnissen die pädagogische Weiterentwicklung unserer Schule vorantreiben zu können. Die Befragungen werden im Zweijahres-Rhythmus durchgeführt.

7.2.1 FÜHRUNGSFEEDBACK Zur professionellen Leitung einer Schule gehört, in regelmäßigen Abständen ein „Führungsfeedback“ einzuholen. Es war unser Ziel, an unserer Schule Strukturen zu entwickeln, durch die die Schulleitung eine regelmäßige Rückmeldung bzgl. ihrer Arbeit erhält. Eltern, Lehrerinnen und Lehrer geben auf dem Wege einer Fragebogenaktion alle 2 Jahre ihr Feedback, das heißt, sie beziehen Stellung zu Fragen, die gezielt die Arbeit der Schulleitung betreffen.

7.2.2

SCHÜLERBEFRAGUNGEN

Für die Arbeit an unserer Schule erscheint es uns unerlässlich, die Hauptakteure des schulischen Lebens besonders in den Blick zu nehmen – die Kinder. In persönlichen Gesprächen und über schriftliche Befragungen ihre Meinung zu erforschen, diese ernst zu nehmen um Verbesserungen daraus ableiten zu können, ist zum festen Bestandteil unserer schulischen Arbeit geworden. Die erste Schülerbefragung fand im Schuljahr 2006/2007 statt und wird seitdem alle zwei Jahre durchgeführt.

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SCHULPROGRAMM DER

7.2.3 ELTERNBEFRAGUNG Es ist uns wichtig, regelmäßig Elternbefragungen durchzuführen, um Eltern die Möglichkeit zu bieten, Anregungen oder Kritik (anonym) angeben zu können. Die Befragungen werden im Zweijahres-Rhythmus durchgeführt.

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SCHULPROGRAMM DER

7.3 KONZEPTE 7.3.1 MEDIENKONZEPT

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SCHULPROGRAMM DER

Medienkonzept zum Computereinsatz an unserer Schule Aktualisiert von Anita Tilk und Frau Wohlgemuth Februar 2014

1. Einleitung und Ziel 2. Bestandsaufnahme 3. Pädagogisches Nutzungskonzept 3.1.Curriculum für den Einsatz des Computers in den Klassen 1 bis 4 3.2.Einsatz des Computers im Unterricht 4. Schritte zur Umsetzung

1. Einleitung und Ziel Aufgrund der zunehmenden Komplexität und Vielfalt der Medienlandschaft und ihrer wachsenden Bedeutung auch für die Kinder, ist es Aufgabe der Schule, ihre Schüler zu einem bewussten aber auch kritischen Umgang mit Medien hinzuführen. In der Schule unterstützen wir die Lernprozesse und Lernleistungen der Kinder, indem wir Impulse und Anregungen geben, notwendige Werkzeuge und Hilfe zur Verfügung stellen und die Freiheit des eigenen Weges respektieren. Durch den Umgang mit dem Computer erschließen sich neue Möglichkeiten, Unterrichtsinhalte individuell zu üben und zu festigen, sich selbst Wissen zu erarbeiten, und auch für andere aufzubereiten. Wir wollen unsere SchülerInnen dazu befähigen, die sich ihnen stellenden Aufgaben sinnvoll lösen zu können. Und dazu gehört auch die Arbeit am Computer.

2. Bestandsaufnahme Hardwareausstattung: Räume Computerraum (Ausstattung Sommer 2010 mit neuen PC´s) Für die Arbeit in den Klassenräumen oder Nebenräumen

Computer 24 Computer mit Tischrechnern und Internetzugang 12 Laptops mit Internetzugang Im Laufe des Kalenderjahres 2014 erhalten wir im Rahmen einer Spende der Volksbank Odenwald weitere Laptops. Sie werden jeweils in der Etage in einem Schrank aufbewahrt.

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SCHULPROGRAMM DER

Softwareausstattung:   

Klasse 1

Klasse 2

Klasse 3

Klasse 4

Förderunterricht

                                  

Budenberg Emil und Pauline Klasse 1 „In der Burg“ Hamster Lauschen, Reimen und Hamster Sätze, Wörter (für einen einzelnen Arbeitsplatz) Lernwerkstatt Schreiblabor Uniphon Uniwort Unilesen Unizahl Cool oder Crash Verkehrstipps Blitzrechnen Budenberg Emil und Pauline Klasse 2 „In der Südsee“ Lernwerkstatt Antolin Cool oder Cash Verkehrstipps Star Office Blitzrechnen Budenberg Emil und Pauline Klasse 3 „In der Antarktis“ Lernwerkstatt Antolin Cool oder Crash Verkehrstipps Star Office Blitzrechnen Budenberg Emil und Pauline Klasse 4 „Im Weltraum“ Lernwerkstatt Geo Hessen Star Office Antolin Cool oder Crash Verkehrstipps Blitzrechnen Uniphon Uniwort Unilesen Unizahl Schreiblabor

Qualifikationsstand des Kollegiums 

Es finden interne Fortbildungen für das Kollegium zum Umgang mit spezieller Software statt. 29

SCHULPROGRAMM DER

  

Alle Kolleginnen sind mit WORD vertraut. Alle Kolleginnen können mit Email-Programmen umgehen. Alle Kolleginnen sind in den Programmen Budenberg, Lernwerkstatt und ANTOLIN geschult worden.

Einsatz der Computers im Unterricht Arbeitet man mit der gesamten Klasse, wird meist der PC-Raum genutzt. Zur Binnendifferenzierung können die Laptops eingesetzt werden.

3. Pädagogisches Nutzungskonzept 3.1 Curriculum für den Einsatz des Computers in den Klassen 1 bis 4 Klassenstufe Klasse 1

Klasse 2

Ziele der Medienkompetenz  Verhaltensregeln für die Benutzung des PC-Raums  Teile des Computers kennen lernen (Maus, Tastatur, Monitor, Rechner)  Hoch- und Herunterfahren des Rechners  Anmeldung  Orientierung auf dem Desktop  Benutzerführung der Maus kennen lernen (Einfachklick, Doppelklick auf linke Maustaste)  Wichtige Tasten der Tastatur kennen lernen (Enter, Escape, Pfeile, Steuerung, Ziffernblock, Leertaste)  Selbstständiges Arbeiten mit Budenberg  Selbstständiges Arbeiten mit ANTOLIN

  

Selbstständiges Lesen der schuleigenen Homepage Selbstständiges Arbeiten mit z. B. der Lernwerkstatt, Emil und Pauline Erweiterung der 30

Hilfsmittel, Medien Arbeitsblatt 1 Arbeitsblatt 2.1 oder 2.2 (als Memory)

Arbeitsblatt 3 mit Lösungsblatt

Information der Eltern über ANTOLIN durch Elternbrief und PowerpointPräsentation (auf dem PC im LZ)

SCHULPROGRAMM DER

Tastaturkenntnisse (Großumschalttaste, Löschtaste, Satzzeichen) 

Einen Text mit Überschrift und mind. 2 Sätzen mit Groß- und Kleinschreibung richtig abtippen

Ziel: Bestehen des PCFührerscheins Klasse 2 Klasse 3

Klasse 4

Arbeitsblatt 4.1: PCFührerschein für die Klassen 2



Selbstständiges Arbeiten mit der Lernwerkstatt  Vertiefen des Tastaturschreibens  Einen Text/Gedicht in kursiv, fett und unterstrichen abschreiben  Einen Text zentrieren, rechtsbündig, linksbündig setzen  In einem Text: Sätze löschen, Sätze einschieben, Textpassagen markieren und verändern (Schriftgröße,...)  Kinder-Suchmaschinen kennen lernen und nutzen  Verstärktes, selbstständiges Arbeiten mit dem Medium Computer – Vertiefung der erworbenen Grundkenntnisse (z. B. Referate, ...), Anwendung der vorhandenen Lernsoftware  Evtl. im Internet nach cliparts recherchieren und in einen eignen Text einfügen  Kritischer Umgang mit Medien, Gefahren des Internets (Stuhlkreis: Geschichte erzählen) Ziel: Bestehen des PCFührerscheins Klasse 4

www.clipartarchiv.de www.clipartgallery.de Arbeitsblatt 5: Geschichte

Arbeitsblatt 4.2: PC-Führerschein für die Klassen 4

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SCHULPROGRAMM DER

3.2. Einsatz des Computers im Unterricht

Der Einsatz des Computers im Unterricht geschieht im Rahmen des:  fächerbezogenen Einsatzes  fächerübergreifenden Einsatzes  bei Projekten  in AG`s  im Förderunterricht 4. Schritte zur Umsetzung 4.1. Hard- und Software/ Ressourcen Die notwendige Hard- und Software ist an unserer Schule vorhanden. 4.2. Ermittlung des Fortbildungsbedarfs für das Kollegium Die Kollegen werden bei Bedarf weiterhin in die neue Software eingearbeitet. 4.3. Support Durch die Firma SCV in Michelstadt-Rehbach IT – Beauftragter Herr Michael Repp, Schulleitung 4.4. Zeitplan Kalenderjahr Ende 2014: Die Schule soll mit neuen Laptops ausgestattet werden. Ziel ist, jede Etage mit 12 Laptops auszustatten.

1. Indikatoren/Evaluation Ausfüllen eines Fragebogens am Ende eines jeden Schuljahres

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SCHULPROGRAMM DER

Fragebogen zum Computereinsatz Datum: …………………….. Name des Klassenlehrers: ……………………………………………………………………………….. In welcher/n Klasse/n haben Sie Computer eingesetzt: ……………………………………… In welchen Fächern haben Sie Computer eingesetzt: ……………………………………. …………………………………………………………………………………………………… ……………………………….. In welchem Umfang haben Sie Computer eingesetzt:…………………………………….. …………………………………………………………………………………………………… ………………………………… Welche Software haben Sie eingesetzt: (Bitte nach Häufigkeit aufschreiben) …………………………………………………………………………………………………… ………………..……………. …………………………………………………………………………………………………… ….………….……………… Nutzen Sie Antolin?..................... Welche Suchmaschinen/interaktive Lernprogramme nutzen Sie:…………………. …………………………………………………………………………………………………… ………………………….……….. Setzen Sie die im Medienkonzept angedachten Arbeitsblätter ein: ………………. Absolvieren diese Schüler den PC-Führerschein: ………………………………………………… Welche Wünsche und Anregungen haben Sie: ……………………………………………………….. …………………………………………………………………………………………………… ……………………………………….. …………………………………………………………………………………………………… Wir danken Ihnen für Ihre Mitarbeit! Wohlgemuth/Tilk 33

SCHULPROGRAMM DER

7.3.2

KONZEPT FÜR EINE VERLÄSSLICHE SCHULE

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SCHULPROGRAMM DER

KONZEPT

„Für eine verlässliche Schule“ (aktualisiert im März 2014) Das Konzept „Für eine verlässliche Schule“ wird an unserer Schule wie folgt umgesetzt: Im Rahmen der verlässlichen Schule gewährleisten wir für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 und 2 eine tägliche Schulzeit von mindestens vier Zeitstunden. Dies schließt teilweise einen AG-Besuch mit ein. Die Kinder der Klassen 3 und 4 haben die Möglichkeit, täglich mindestens fünf Zeitstunden in der Schule zu verbringen. Bei Erkrankung einer Lehrkraft wird der Unterricht in der betreffenden Klasse am ersten Tag „aus den eigenen Reihen“ abgedeckt. Das bedeutet Mehrarbeit für die verbeamteten LehrerInnen, Mitführen der betreffenden Klasse durch die Lehrerin oder den Lehrer der benachbarten Klasse, Aufteilen der Kinder der zu versorgenden Klasse auf die Parallelklassen. Über die von den BeamtInnen geleisteten Mehrarbeitsstunden wird eine monatliche Übersichtsliste geführt (s. Anhang). Angestellte LehrerInnen werden nicht mit Vertretungsunterricht beauftragt. Aus einer IBMaßnahme werden keine Lehrkräfte „abgezogen“, wohl aber aus doppelt belegten Unterrichtsstunden (z.B. Referendarin/Referendar mit Mentorin/Mentor). Eltern von Schülerinnen oder Schülern werden nicht mit Vertretungsunterricht beauftragt. Wir bemühen uns, bereits am ersten Tag der Erkrankung einer Lehrerin oder eines Lehrers Fachunterricht zu erteilen. Wir orientieren uns am regulären Stundenplan der Klasse und versuchen, einen abwechslungsreichen Schulvormittag zu gestalten. Leitet die erkrankte Lehrerin/der erkrankte Lehrer eine AG, so entfällt diese. Nachmittagsunterricht entfällt ebenfalls.

Zuständigkeit 

informiert die betreffende Lehrerin/der betreffende Lehrer Frau Lepczyk telefonisch über die (vermutete) Dauer der Erkrankung.



erstellt Frau Lepczyk einen Vertretungsplan unter Berücksichtigung der o.g. Gesichtspunkte.



fühlt sich die Parallellehrerin/der Parallellehrer für die Kinder mitverantwortlich und sorgt dafür, dass die betreffende Klasse „ im Stoff“ weiterkommt.

Möglichst ab dem zweiten Krankheitstag kommen an unserer Schule externe Vertretungskräfte zum Einsatz. Hierbei greifen wir auf unseren Vertretungspool zurück.

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SCHULPROGRAMM DER

Im Vertretungspool unserer Schule sind 

Lehrkräfte im Ruhestand Oder Elternzeit



Lehrkräfte ohne Anstellung



Erzieherinnen oder



Lehramtsstudentinnen/Lehramtsstudenten

Im Vertretungspool unserer Schule sind keine 

Personen, die andere Berufe als den des Lehrers oder Erziehers gelernt haben und ausüben oder



Eltern von Schülerinnen und Schülern unserer Schule.

Unsere schulischen Gremien (Schulelternbeirat und Schulkonferenz) wurden seit Erstellung dieses Konzepts immer über den aktuellen Stand der Arbeit und über bildungspolitische Neuerungen informiert. Über die Problematik, einen Vertretungspool mit qualifizierten Fachkräften aufzubauen, wissen sie Bescheid. Gemeinsam wurde die Entscheidung getroffen, keine Eltern in den Vertretungspool aufzunehmen. Wir sind fortwährend bemüht, Vertretungskräfte zu finden, die den Anforderungen entsprechen. Leider kommt es manchmal zu Fluktuationen im Vertretungspool, da die entsprechenden Personen eine dauerhafte Beschäftigung anderswo finden und somit aus dem Vertretungspool an unserer Schule ausscheiden. Ab dem siebten Tag der Erkrankung einer Lehrerin oder eines Lehrers bis längstens zum Ende der 5. Krankheitswoche, stellen wir den Antrag auf Beschäftigung der sog. Mobilen Lehrervertretungsreserve.

Verschiedenes: 

Die Vertragshandlungen (Abschluss der Rahmenvereinbarungen sowie der Arbeitsverträge) werden von Frau Tilk durchgeführt, die Budgetüberwachungsliste befindet sich auf dem PC von Frau Tilk und als Ausdruck im Ordner „Unterrichtsgarantie plus“. Dieser Ordner ist für die Kolleginnen nicht einsehbar.



Das Konzept „Für eine verlässliche Schule“ ist für alle Lehrerinnen und Lehrer als Papierausdruck einsehbar. Der entsprechende Konzeptordner befindet sich im Lehrerzimmer.



Jede Schule kann pro Jahr einen Pädagogischen Tag und zwei Studientage durchführen. Wünschen Eltern eine Betreuung ihres Kindes in der Schule, so wird diese seitens unserer Schule gewährleistet. Hier greifen wir auf unseren Vertretungspool zurück.

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SCHULPROGRAMM DER



Um keinen „unnötigen“ Unterrichtsausfall zu produzieren, gelten an unserer Schule folgende Regelungen: o Es gehen nicht zwei Lehrerinnen einer Jahrgangsstufe am gleichen Tag (Vormittag) zu einer Fortbildung. o Fortbildungen werden möglichst nachmittags besucht, Fortbildungsbesuche an einem Schulvormittag müssen von der Schulleiterin genehmigt werden. o Ausflüge/Wanderungen finden an dem Tag statt, an dem die betreffende Lehrerin am wenigsten Fachunterricht in anderen Klassen erteilt.

Evaluation: Frau Lepczyk und Frau Thelen überprüfen mindestens jährlich bzw. aus aktuellem Anlass, ob sich die rechtlichen Vorgaben in Bezug auf die Sicherstellung der Vrlässlichen Shule geändert haben. Daraus resultierend wird dieses Konzept evtl. modifiziert.

Dieses Konzept wurde von Sabine Lepczyk und Carolin Thelen im März 2014 aktualisiert; es basiert auf § 15a HSchG, § 17 Abs. 4 Satz 2 HSchG, dem „Gesetz zur Sicherstellung der Unterrichtsversorgung vom 13.6.2006“ sowie der „Verordnung zur Sicherstellung der Verlässlichen Schule vom 21.7.2006“.

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SCHULPROGRAMM DER

Anhang

Gehaltene Vertretungsstunden (Überstunden)  Regel: Ein hessischer Beamter muss bis zu 3 Stunden im Monat unentgeltlich mehr leisten, sobald dienstliche Erfordernisse es erzwingen (HBG §85).  Vertritt ein Beamter mehr als drei Stunden, so erhält er Freizeitausgleich.  Beamte im Teilzeitverhältnis arbeiten anteilsgleich ihrer Wochenstundenzahl zu. Bei Zwei-Drittel-Stelle 2 Wstd., bei halber Stelle eine Stunde.  Angestellte Lehrkräfte erhalten pro geleistete Überstunde Finanz- oder Freizeitausgleich! Deswegen werden angestellte Lehrkräfte an unserer Schule nicht für Überstunden eingesetzt.

Monat:__________________

Kittelmann Lohr (Teilzeit) Lepczyk Schnurrer Repp Thelen (Teilzeit) Tilk Schmitt Wohlgemuth (Teilzeit) Posdnikow (Angestellte)

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SCHULPROGRAMM DER

7.3.3 KONZEPT ZUR GEWALTPRÄVENTION

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SCHULPROGRAMM DER

Konzept Gewaltprävention Erarbeitet von Hildegard Schnurrer, Sabine Lepczyk und Kerstin Schmitt Präambel Gewaltprävention dient der Stärkung der sozialen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern, Eltern und LehrerInnen. Damit sollen Konflikte friedlich gelöst und Gewalttätigkeiten schon im Vorfeld abgefangen werden. Respektvolles und achtsames Umgehen miteinander soll erfahren, erprobt und verinnerlicht werden. 1. Inhalte  Gewalt in der Schule  Gewalt in den Medien  Sexueller Missbrauch 2. Bestandaufnahme 2.1 Personelle Bestandsaufnahme  Einige Kollegen sind ausgebildet in o Faustlos: Dreijahresprogramm zur Verminderung impulsiven und aggressiven Verhaltens, sowie Erhöhung sozial-emotionaler Kompetenzen o Miteinander lernen – miteinander leben: Erkennung von und Umgang mit Konfliktsituationen o Umgang mit Medien  Schulpsychologe  Jugendamt  Präventionsfachmann der Polizei Südhessen (Volkmar Raabe) 2.2 Materielle Bestandsaufnahmen  Faustlos-Koffer  Schulordnung  Pausenordnung  Leben in Vielfalt (rotes Buch A5)  Flüsterführerschein  Internetplattform „Coole Kids“ 3. Ziele  Gewaltfreien Umgang fördern  Konfliktlösung  Führen von Elterngesprächen  Stärkung der Sozialkompetenzen 4. Umsetzung 4.1 Unterricht  Faustlos- Projekt: Einsatz nach Bedarf ab dem 1. Schuljahr  Schulordnung: alle Jahrgangsstufen  Pausenordnung: alle Jahrgangsstufen  Sicher ohne Gewalt: 4. Schuljahr, Projekttag der Polizei Südhessen 40

SCHULPROGRAMM DER

 „Coole Kids“  Flüsterführerschein  Klassenrat, Klassensprecher, Schülervertretung 4.2 Elternarbeit  Elterninformationsabende über „Gewalt in Medien“ und „Sicher ohne Gewalt“  Führen von Elterngesprächen (Information, Beratung, Erziehungsverein-barungen)  „Runde Tische“ 4.3 Schwierige Fälle  Führen von Elterngesprächen (Information, Beratung, Erziehungsvereinbarungen)  „Runder Tisch“  Jugendamt  Familienhilfe  Erziehungsberatungsstelle 5. Schritte zur Umsetzung 5.1 Zeitplan 5.1.1 Erstes Schuljahr  Schul- und Pausenordnung 1. Im ersten Schulhalbjahr werden die Eltern an einem Elternabend über Inhalte und Handhabung informiert. 2. Danach werden diese mit den Schülern besprochen und von diesen unterschrieben. 3. Die Eltern unterschreiben eine Erklärung, dass die Regeln auch Zuhause mit den Kindern besprochen wurden. 4. Die Unterlagen werden in der Schülerakte aufbewahrt. 5.1.2 Erstes bis viertes Schuljahr  Faustlos Die Umsetzung des Programms findet nach Bedarf in den betreffenden Klassen statt.  „Cool and Safe“ Dieses Internetprogramm kann sowohl im Unterricht als auch zuhause von allen Schulkindern mehrfach bearbeitet werden.  Flüsterführerschein Die Umsetzung des Programms findet nach Bedarf statt; (frühestens ab dem zweiten Halbjahr der ersten Klasse) 5.1.3 Viertes Schuljahr  Sicher ohne Gewalt/ Gewalt in den Medien 1. Elternabende 2. Projekttag zu SoG mit Präventionsfachmann der Polizei Südhessen (Volkmar Raabe) 5.2 Fortbildungsbedarf der Kollegen  Nutzung der Fortbildungen des Staatlichen Schulamtes zum Thema  Anregungen, Wünsche aus dem Kollegium  Fortbildungen zu den verschiedenen Inhalten dieses Curriculums

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SCHULPROGRAMM DER

6.Indikatoren  Feste Termine für Runde Tische  Große Akzeptanz der Runde Tische bei Eltern, Schule und beteiligten Behörden 7. Evaluation  Am Ende eines jeden Schuljahres findet eine Evaluation im Rahmen einer Konferenz über die Umsetzung des Curriculums statt.  Die Ergebnisse dieser Evaluation werden in dieses Konzept eigearbeitet. Dokumentation des bisher Erreichten Projekte, Aktivitäten, Aktionen



Regelmäßige Veranstaltungen, Feste

    

Schuleigenes Konzept und Beratungsangebote

Außerschulische Kooperationen

        

Einbeziehung der Erziehungsberechtigten

Teilnahme an Wettbewerben

    

Aktualisiert: Februar 2014

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„Faustlos“ (Gewaltpräv. in einer Klasse) Klassenrat Schülervertretung Flüsterführerschein „Cool and Safe“ „Sicher ohne Gewalt“ (Gewaltpräv. in Klasse 4) siehe Anhang Schulprogramm Runder Tisch Elternabende Sprechstunde Runder Tisch Kontakt mit Erziehungsberatungsstelle Örtliche Polizei Jugendamt Sorgentelefon Elterngespräche Runder Tisch Erziehungsvereinbarungen Elternabende

SCHULPROGRAMM DER

7.3.4

KONZEPT ZU HAUSAUFGABEN

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SCHULPROGRAMM DER

Konzept zu Hausaufgaben (aktualisiert im Februar 2014) durch Carolin Thelen

Einleitung: Hausaufgaben ergänzen die Unterrichtsarbeit dadurch, dass Kenntnisse und Fertigkeiten am Nachmittag durch wiederholende Anwendung vertieft werden. Mitunter dienen Hausaufgaben aber nicht nur zur Übung bereits gelernter, sondern auch zur Vorbereitung neuer Unterrichtsinhalte, allerdings sollten Alter und Befähigung der Schülerinnen und Schüler dem entsprechen. Grundsätze für die Erteilung von Hausaufgaben:  In der Regel werden an unserer Schule täglich Hausaufgaben erteilt.  Umfang, Art und Schwierigkeit der Hausaufgaben sollen dem Alter und dem Leistungsstand der Kinder angepasst sein. Das Recht auf individuelle Freizeitgestaltung soll angemessen berücksichtigt werden.  Die Gesamtkonferenz sowie die Lehrkräfte einer Lerngruppe stimmen sich über den Umfang der Hausaufgaben untereinander ab.  Hausaufgaben sollen ohne außerschulische Hilfe in angemessener Zeit bewältigt werden können.  Hausaufgaben sollen in den Unterricht einbezogen und gewürdigt werden. Die Anfertigung der Hausaufgaben soll regelmäßig zumindest stichprobenweise überprüft werden.  Ein schriftliches Abfragen von Hausaufgaben ist zulässig, wenn es nicht die Regel darstellt und nicht länger als 15 Minuten dauert. Es ist darauf zu achte n, dass der abgefragte Lernstoff aktuell und dadurch den Kindern auch präsent ist.  Hausaufgaben sind berücksichtigen. Sie Arbeitsverhaltens ein.

bei der fließen in

Leistungsbeurteilung angemessen zu die Fachnote und in die Note des

 An einem Tag mit Nachmittagsunterricht nach 14.00 Uhr dürfen keine Hausaufgaben zum nächsten Unterrichtsvormittag gestellt werden. Dies gilt auch bei Nachmittagsunterricht am Freitag für Hausaufgaben von Freitag auf Montag.  Über die Ferien sollen keine Hausaufgaben erteilt werden. Dies gilt auch für die Brückentage oder verlängerte Wochenenden.

Evaluation: Die KlassenlehrerInnen tragen dafür Sorge, dass die SchülerInnen Hausaufgaben in angemessenem Umfang und Schwierigkeitsgrad aufbekommen. Über den 44

SCHULPROGRAMM DER

Schülerfragebogen, der jährlich an die Kinder ausgegeben wird, lässt sich eine Hausaufgabenzufriedenheit bzw. -überforderung feststellen. Die Fragen 13 und 14 des Fragebogens beschäftigen sich mit dem Thema Hausaufgaben, nämlich „Kannst du deine Hausaufgaben alleine erledigen?“ und „Ist die Menge der Hausaufgaben in Ordnung?“ Da die Befragung anonym ist, hat hier jedes Kind die Chance, seine Meinung zu äußern. Weiterhin sollte das Thema Hausaufgaben regelmäßiger Bestandteil von Elternabenden sein. Hier lässt sich im offenen Gespräch oder auch durch anonyme schriftliche Befragung in Erfahrung bringen, ob die Familien durch Hausaufgaben über die Maßen belastet sind. Hausaufgabenbetreuung im Ganztagsangebot Im Rahmen des Ganztags findet Montag bis Mittwoch eine kostenfreie Hausaufgabenbetreuung sowie Lernzeit (nach Absprache mit der Klassenlehrerin) nach Klassenstufen unterteilt, statt. Für jeden Jahrgang steht eine Lehrkraft zur Verfügung. Am Donnerstag und Freitag kann im Rahmen der kostenpflichtigen Schulkindbetreuung eine Hausaufgabenhilfe dazugebucht werden. Dem Konzept liegen die Rechtsvorschriften zu „Hausaufgaben“ zu Grunde, nachzulesen im Amtsblatt 09/2011, § 35 der Verordnung zur Gestaltung der Schulverhältnisse.

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SCHULPROGRAMM DER

7.3.5

KONZEPT ZUR METHODENKOMPETENZ

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SCHULPROGRAMM DER

Methodenkompetenz erstellt durch Barbara Kittelmann und Anita Tilk Februar 2014

Fachwissen alleine genügt nicht! Vorwort Erfolgreiches Lernen ist mehr als Stoffvermittlung und braves Befolgen von Lehreranweisungen. Wer nachhaltig und zeitgemäß lernen will, muss dafür sorgen, dass der Lernstoff mit möglichst vielen Sinnen erschlossen wird: durch lesen, schreiben, hören, sehen, erzählen, zeichnen, markieren, fragen, antworten, spielen, erkunden, beobachten, riechen, fühlen, gestalten, experimentieren, diskutieren, strukturieren. Dieses mehrkanalige Lernen ist eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass die Schüler/Innen den Lernstoff vielseitig aufnehmen, vernetzen und behalten. Diese Art des Lehrens und Lernens geht nicht zu Lasten der Inhalte. Für dieses mehrkanalige Lernen müssen Kinder entsprechende Methoden beherrschen. Die Schüler/Innen müssen in der Lage sein, die anstehenden Aufgaben methodisch versiert anzugehen, planvoll, zielstrebig, konstruktiv und regelgebunden alleine, zu Zweit oder in der Gruppe zu erledigen. Sie brauchen also Methoden-, Kommunikations- und Teamfähigkeit.

1 Was ist Methodenkompetenz? Im Rahmen der Methodenkompetenz sollen die Schüler/Innen in vielfältiger Weise die Gelegenheit erhalten, elementare Fähigkeiten und Fertigkeiten im methodischen, kommunikativen und kooperativen Bereich einzuüben und durchdacht anzuwenden. Es geht nicht nur um das „Lernen lernen“, sondern auch darum, den Kindern Methoden des eigenverantwortlichen Arbeitens und Lernens sowie des freien Redens, Argumentierens, Miteinander-Redens und Kooperierens im Tandem und in der Gruppe zu vermitteln.

2.1

Aufbau der Methodenkompetenz

2.1.1 Methodentraining Jeder einzelne Schüler übt systematisch und kontinuierlich die Lern- und Arbeitstechniken ein.

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2.1.2 Kommunikationstraining Zwischen den Schülern wird freies Sprechen / Zuhören, Argumentations- und Diskussionsfähigkeit sowie Toleranz gefördert. 2.1.3 Teamtraining Innerhalb der Klasse werden Gruppenprozesse problematisiert und reflektiert, Regeln entwickelt und eingeübt sowie Gruppenarbeit aktiviert. 2.2 Unsere Arbeitstechniken und Lernmethoden Folgende Methoden und Arbeitstechniken sollen verbindlich durchgeführt werden: Methoden 1/2 Zeiteinteilung Doppelkreis oder ähnliches Brainstorming Mind-Map Rollenspiel Vortrag halten Zufallsprinzip Nachschlagen

Methoden 3/4 Markieren Stichwortzettel Schreibkonferenz Lesekonferenz

Die Kurzbeschreibungen der Methoden befinden sich im Methodenkompetenzordner.

3 Arbeit in den Gremien und Elterninformation Der Schulelternbeirat und die Schulkonferenz stimmten im Schuljahr 2006-07 unserem Vorhaben zu. In der Gesamtkonferenz vom 18.01.2010 wurde beschlossen, dass alle 2 Jahre, beginnend Herbst 2010, ein Informationsabend zum Thema Methodenkompetenz für die Eltern der Klassen 1 und 2 stattfinden soll.

4 Zeitplan Seit dem Schuljahr 2009/2010 wird mit Methoden regulär gearbeitet.

5 Einbettung in die Curricula Die Methoden unterstützen die Umsetzung der Bildungsstandards. 48

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6 Indikatoren/Beurteilungskriterien Die Schüler/Innen arbeiten selbstständiger, motivierender und können sich so die Inhalte individueller erschließen und merken. Es gibt weniger Zeiten des Leerlaufes.

7 Materialausstattung  Verschiedene Lehrerhefte und Schülerhefte zu Mathematik, Deutsch und Sachunterricht aus dem Klett-Verlag  Lernen lernen konkret 1/2 , 3/4 , Finken Verlag  Ordner mit Unterlagen aus den Lehrgängen

8 Evaluation Nächste Evaluation im Oktober 2014 im Rahmen einer Gesamtkonferenz. 9 Literaturliste Heinz Klippert, Frank Müller, Methodenlernen in der Grundschule, Weinheim 2004 Gisbert Kristin, Lernen lernen, Weinheim 2004 Teile des Vorwortes wurden aus der Fachliteratur übernommen.

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SCHULPROGRAMM DER

7.3.6

KONZEPT ZUM KOMPETENZORIENTIERTEN UNTERRICHTEN IN DER GRUNDSCHULE

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Konzept Kompetenzorientiertes Unterrichten in der Grundschule

1. Präambel Bildungsstandards – Was ist das? Bildungsstandards legen verbindlich fest, welche Kompetenzen Schüler/innen in einem bestimmten Fach zu einem bestimmten Zeitpunkt erworben haben sollen. Bildungsstandards wollen und sollen das Bildungssystem nicht mehr input-orientiert steuern (staatl. Vorgaben, z.B. Lehrpläne, schreiben vor, welche Inhalte im Unterricht zu behandeln sind). Stattdessen haben Bildungsstandards eine sogenannte OutputOrientierung: nicht konkrete Inhalte werden festgelegt, sondern die an ihnen zu erwerbenden Fähigkeiten, Fertigkeiten und Bereitschaften (Kompetenzen). Grundgedanke ist, dass Schüler an verschiedenen Inhalten gleiche Fähigkeiten erwerben können. Schulen und Lehrern ist eine größere Freiheit bei der Auswahl und Anordnung der Inhalte gegeben. Diese können dadurch den Unterricht besser auf die (z.T. sehr unterschiedlichen) Vorkenntnisse und Erfahrungen der Schüler anpassen, die Lernergebnisse stärker vereinheitlichen und verbindlicher machen, im Sinne von Fähigkeiten, Fertigkeiten und Bereitschaften, nicht im Sinne von konkret gelernten „Inhalten“.

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2. Ziel - Entwicklung, Fortschreibung und verbindliche Nutzung unseres Schulcurriculums Teilziele

Handlungsschritte

Indikatoren

Verantwortliche

Zeitrahmen

Ressourcen

Evaluationsmaßnahmen

Fertigstellung des Fachcurriculums Mathematik

Arbeit in Jahrgangsgruppen (1/2 und 3/4)

die fertigen Fachcurricula

Steuergruppe KUGs (Thelen, Schnurrer, Schmitt), SL (Tilk)

Ende April 2014

Bildungsstandards, aktuelles Lehrwerk (Flex&Flo), „Mobile Mathewerkstatt“ „Hattie-Studie“, Methodenkompetenz nach Klippert

Erfahrungsaustausch in der GK und evtl. Aktualisierung in den Jahrgangsgruppen ( jeweils zum Schuljahresende)

Fertigstellung des Fachcurriculums Sachunterricht

Arbeit in Jahrgangsgruppen (1/2 und 3/4)

die fertigen Fachcurricula

Steuergruppe KUGs (Thelen, Schnurrer, Schmitt), SL (Tilk)

Winter 2014/2015

Bildungsstandards, aktuelles Lehrwerk „Hattie-Studie“ Methodenkompetenz nach Klippert

Erfahrungsaustausch in der GK und evtl. Aktualisierung in den Jahrgangsgruppen ( jeweils zum Schuljahresende)

Fertigstellung des Fachcurriculums Deutsch

Arbeit in Jahrgangsgruppen (1/2 und 3/4)

die fertigen Fachcurricula

Steuergruppe KUGs (Thelen, Schnurrer, Schmitt), SL (Tilk)

Sommer 2015

Bildungsstandards, aktuelles Lehrwerk „Hattie-Studie“ Methodenkompetenz nach Klippert

Erfahrungsaustausch in der GK und evtl. Aktualisierung in den Jahrgangsgruppen ( jeweils zum Schuljahresende)

Fertigstellung der weiteren Fachcurricula

Arbeit in FachlehrerTeams

die fertigen Fachcurricula

Steuergruppe KUGs (Thelen, Schnurrer, Schmitt), SL (Tilk)

Sommer 2016

Bildungsstandards, vorhandene Lehrwerke „Hattie-Studie“ Methodenkompetenz nach Klippert

Erfahrungsaustausch in der GK und evtl. Aktualisierung in den Fachlehrerteams ( jeweils zum Schuljahresende)

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SCHULPROGRAMM DER

3. Zuständigkeiten, Indikatoren und Evaluation Die Steuergruppe KUGs behält den Zeitplan im Auge und sorgt dafür, dass alle Arbeiten zeitgerecht erledigt werden. Die Steuergruppe achtet weiterhin darauf, dass rechtliche Vorgaben eingehalten und bei Änderungen in den Rechtsvorschriften evtl. Modifizierungen des Konzepts vorgenommen werden. Einmal jährlich vor den Sommerferien findet eine Evaluation bzgl. der bereits fertigen Curricula statt. Themen können ergänzt oder gestrichen werden. Das gesamte Konzept wird auf seine Aktualität und Wirksamkeit überprüft.

4. Ausblick Das Kollegium hat sich dafür entschieden, im Schuljahr 2014/2015 am Modul 3 von KUGs teilzunehmen.

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7.3.7

LESEKONZEPT UND ANFANGSUNTERRICHT

SCHULPROGRAMM DER

KONZEPT DER

ZUR ENTWICKLUNG UND FÖRDERUNG DER LESE- UND SCHRIFTSPRACHKOMPETENZ aktualisiert März 2014 Herr Repp und Frau Wohlgemuth

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LESEN fördert die Sprachentwicklung.

LESEN fördert die kognitive Entwicklung.

LESEN steigert die Konzentrationsfähigkeit. LESEN ist mühsam - so lange, bis im „Computer im Kopf“ Buchstaben und Wörter eingespeichert sind! LESEN ist wie „Fernsehen im Kopf“ - Buchstaben werden zu Bildern, Gefühlen, Erlebnissen!

LESEN heißt mitdenken - wer liest, kann Zusammenhänge, Erfahrungen verknüpfen und interpretieren, bildet sich eine eigene Meinung und kann mitreden!

LESEN lernt man nur durch Lesen - viele Kinder lesen nicht, weil sie nicht richtig lesen können. Sie können nicht richtig lesen, weil sie nicht lesen!

LESEN regt die Fantasie an - und bringt uns so auf eigene Gedanken und Einfälle! Kein Computer schafft das!

LESEN macht Spaß - demjenigen, der die Lesetechnik voll beherrscht. Er kann sich ganz auf den Inhalt konzentrieren!

LESEN macht clever - wer liest, lernt in allen Unterrichtsfächern besser!

LESEN macht den ganzen Menschen - es hilft dabei, sich selbst besser kennen zu lernen und seine Persönlichkeit zu entfalten!

LESEN heißt, die Erfahrungen anderer Menschen zu nutzen - man kann schließlich nicht alles selbst erleben!

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LESEN ist die Voraussetzung für das Schreiben.

1. SPRACHLICHER ANFANGSUNTERRICHT (AU) Im sprachlichen AU werden die Kinder durch Methodenvielfalt an die Buchstaben herangeführt. Grundlegend hierfür ist, dass die Kinder die Einführung in die Buchstabenwelt mit allen Sinnen erleben. Dazu gehören zum Beispiel, dass die Schüler Buchstaben:  hören,  sehen,  nachspuren mit verschiedenen Materialen (Kreide, Stift, Sand, …),  schreiben,  fühlen (Holzbuchstaben, …)  schmecken (Russisch Brot, Buchstabensuppe, …)  und vieles mehr.

1.1 BAUSTEINE DES SPRACHLICHEN ANFANGSUNTERRICHT Im Folgenden werden die wichtigen Bausteine des sprachlichen Anfangsunterrichtes aufgezeigt und erläutert. 1.1.1 PHONOLOGISCHE BEWUSSTHEIT Phonologische Bewusstheit im weiteren Sinne Unter der Phonologischen Bewusstheit im weiteren Sinne versteht man die Wahrnehmung der gröberen sprachlichen

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Einheiten, wie Wörter im Satz und Silben in Wörtern, des Klangs der Wörter beim Reimen usw. Sie entwickelt sich in der Regel spontan, d.h. ohne äußere Anleitung schon im Vorschulalter. Die Phonologische Bewusstheit im weiteren Sinne ist die wichtigste Voraussetzung für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb. Kinder, die hier Defizite aufweisen, sollten durch Singen, Reimen und Klatschspiele gefördert werden. Phonologische Bewusstheit im engeren Sinne Sie entwickelt sich üblicherweise erst unter Anleitung im Zusammenhang mit dem Schriftspracherwerb. Die phonologische Bewusstheit im engeren Sinne bezieht sich auf den bewussten Umgang mit den kleinsten Einheiten der gesprochenen Sprache, den Phonemen (Lauten). 1.1.2 ARBEIT MIT DER ANLAUTTABELLE Die Arbeit mit der Anlauttabelle vermittelt den Kindern die Technik, von der gesprochenen Sprache zum geschriebenen Wort zu finden. Sie erfahren das erste grundlegende Prinzip unserer Schriftsprache, die Zuordnung von Lauten zu Buchstaben. Hierbei werden den unterschiedlichen individuellen Lernvoraussetzungen Rechnung getragen. Alle Kinder können entsprechend ihrer Fähigkeiten den Prozess des Schriftspracherwerbs durchlaufen. Die Schüler produzieren mit Hilfe der Anlauttabelle von Beginn an eigene Wörter/ Texte. Dabei rekonstruieren sie das bereits Geschriebene immer wieder und beginnen so zu lesen. 1.1.3 ARBEIT MIT LAUTGEBÄRDEN Lautgebärden fördern die Entwicklung des Schritspracherwerbs im sensomotorischen Bereich. Laute und Buchstaben werden besser gespeichert und ein Wort leichter durchgliedert. Beim Lesenlernen helfen Lautgebärden, den Prozess der Analyse und Synthese „nach außen“ zu verlegen und dadurch sichtbar und begreifbar zu machen. Mit der Unterstützung von Lautgebärden gelingt das Zusammenschleifen von Buchstaben zu Wörtern leichter.

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1.1.4 LEHRWERKE UND UNTERRICHTSMATERIALIEN Ergänzend zu der Arbeit mit der Anlauttabelle wird in einem Druckschriftlehrgang, die Schreibrichtung jedes einzelnen Buchstaben und dessen Einordnung in die Erstklasslineatur eingeübt. Das systematische Üben der Schreibrichtung eines Druckbuchstabens erleichtert das spätere Erlernen einer Verbundenen Schrift. Zusätzliche Arbeitsmaterialien (Arbeitsheft, Arbeitsblätter, …) dienen der Übung und Festigung der PhonemGraphemzuordnung, der Schreibung der Buchstaben, des sinnerfassenden Lesens und des kreativen Schreibens. Ebenfalls stehen den Schülern zusätzliche altergemäße Lesetexte, welche die unterschiedlichen Leseniveaus berücksichtigen, zum täglichen Lesetraining zur Verfügung.

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1.1.5 DER EINSATZ DES PCS Mit Hilfe der folgenden Lernprogramme wird der Lese-Schriftspracherwerb unterstützt:     

Würzburger Trainingsprogramm zur phonologischen Bewusstheit, Schreiblabor, Budenberg, Emil und Pauline Klasse 1 und Lernwerkstatt.

1.1.6 SCHREIBSCHRIFT (VERBUNDENE SCHRIFT) Das Kollegium unserer Schule hat entschieden, die Vereinfachte Ausgangsschrift als Schreibschrift zu lehren. Diese wird mit Hilfe eines entsprechenden Schreibschriftlehrgangs trainiert. Probeweise haben zwei Kollegen im Schuljahr 2013-2014 die Grundschrift gelehrt. Erfahrungen damit werden genutzt.

1.2 ELTERNARBEIT Eltern sind mitverantwortlich für den Leselernprozess ihres Kindes, sie sind durch ihre Lesegewohnheiten ein Vorbild. Lesen Eltern gerne und viel, so werden ihre Kinder das Lesen als wichtigen Bestandteil des Alltags erkennen und eine hohe Lesemotivation entwickeln. Sobald Kinder lesen können, wird intendiert, dass sie täglich lesen - in der Schule und zu Hause. In der Elternarbeit werden die Eltern über die Bedeutung von Lesekompetenz für eine erfolgreiche Lernentwicklung informiert. Für das Lesen ist nicht allein die Schule verantwortlich. Vielmehr ist es Aufgabe aller am Erziehungsprozess Beteiligten. Eltern wird Mut gemacht, 60

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ihren Kindern vorzulesen und mit ihnen zusammen zu lesen, sobald es ihnen möglich ist. Die Kinder sollen erkennen: „Ich lese, weil ich lesen kann, weil es spannend und interessant ist und weil ich viel erfahre. Und weil ich soviel lese, fällt mir das Lesen leicht und ich lese immer mehr.“

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2. WEITERFÜHRENDES LESEN 2.1 KONZEPT ZUR STEIGERUNG DER LESEKOMPETENZ Wir möchten dem Bereich des Lesens viel Raum geben. Im Anhang dieser Ausführungen finden Sie eine Kurzfassung unseres aktuellen Lesekonzepts.

2.1.1 ALLGEMEINE ZIELE DES LESEUNTERRICHTS Ein vorrangiges Ziel der grundlegenden Bildung im schulischen Unterricht ist die Vermittlung der sogenannten „Kulturtechniken“. Lesen ist solch eine Kulturtechnik. Kinder zur Schrift zu führen, gehört zu den zentralen Aufgaben des Deutschunterrichts. Dabei ist Lesen gewissermaßen der „Königsweg“ des Wissenserwerbs. Übergeordnetes Ziel des Leseunterrichts ist es, Freude am Lesen zu schaffen bzw. zu erhalten. Es gilt, die Kinder über die bloße Lesefertigkeit hinaus zu einer Lesekompetenz zu führen, die es ihnen ermöglicht, Lust und Spaß am Lesen zu empfinden (vgl. RAHMENPLAN GRUNDSCHULE 1995, S. 106). Zum Ende der vierten Jahrgangsstufe erreichen die Kinder in Deutschland im internationalen Vergleich im Leseverständnis ein Kompetenzniveau, das einem Vergleich mit europäischen Nachbarländern durchaus standhalten kann. Darüber hinaus gelingt es, dieses relativ hohe Niveau nicht nur für eine kleine Gruppe zu erreichen, sondern für einen verhältnismäßig großen Teil der Schülerschaft. Dennoch: Auch wenn der Anteil echter Risikokinder gering ist, so erreichen mehr als ein Drittel des Jahrgangs nur die Kompetenzstufe II und werden ohne weitere Förderung wahrscheinlich Schwierigkeiten in der Erarbeitung neuer Lerngegenstände in allen Fächern haben. Grund genug, das Lesen lernen zu intensivieren, um den Kindern die besten Lernmöglichkeiten und Chancen für das Leben zu ermöglichen.

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2.1.2 LESEVERHALTEN UND NEUE MEDIEN Trotzdem nehmen die Leselust und die Lesekompetenz im Durchschnitt ab, da das ungeheure Medienangebot für heutige Kinder das Leseverhalten quantitativ und qualitativ stark beeinträchtigt. In vielen Familien spielt Lesen keine Rolle mehr, weil die Eltern selbst weniger lesen. Täglich sitzen Drei- bis Fünfjährige 76 Minuten vor dem Fernseher, bei den Sechs- bis Neunjährigen sind es 96 Minuten, bei den Zehn- bis Dreizehnjährigen steigert sich der Fernsehkonsum weiter auf 117 Minuten. Dabei wird meist nicht etwa eine Sendung konzentriert angeschaut, sondern von Sender zu Sender geschaltet. Deshalb ist es kein Wunder, wenn sich die Kinder in den Klassen kaum noch länger auf Texte konzentrieren können. Lesen muss in den Freizeitaktivitäten der Kinder wieder seinen festen Platz bekommen. Aber auch die Informationsgesellschaft der Zukunft baut ganz wesentlich auf der „alten Kulturtechnik“ Lesen auf, sie verlangt einen kundigen Leser. Nur wenn das Gelesene verstanden wird, werden aus Daten Urteile, aus Symbolen Bedeutungen, aus Informationen Wissen und aus Texten Sinn. Aber gerade beim sinnentnehmenden Lesen mangelt es bei noch zu vielen deutschen Kindern besonders, was die PISA-Studie (Programme for International Student Assessment) veröffentlichte. Lesen heutzutage beschränkt sich nicht nur auf Texte in Buch, Zeitung, Zeitschrift usw., sondern bereits vermehrt auf mediale Kanäle außerhalb der Schule, was für die Zukunft immer wichtiger wird. Geforderte Ziele wie „Wörter strukturieren“, „Wort- und Satzgrenzen erfassen“, „flüssig lesen“ bleiben trotzdem Grundvoraussetzung für das mediale Lesen. Lesen am PC stellt zusätzliche Anforderungen, auch wenn viele Kinder mit den neuen Medien aufwachsen und entsprechend unkompliziert damit umgehen, z. B. mit unterschiedlichen Schriftarten und -größen. Für uns Lehrer ist es wichtig, nicht nur über das Leseverhalten, die Leseinteressen und -bedürfnisse, sondern auch über das gesamte Medienverhalten unserer Schüler Bescheid zu wissen. Somit können wir feststellen, welche Lernvoraussetzungen die Kinder mitbringen. Hierbei ist es notwendig, Beobachtungen in der Klasse anzustellen, als auch Gespräche mit Schülern und Eltern zu führen.

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2.2 IST-ZUSTAND Bisher werden folgende Aktivitäten und Aktionen vom Kollegium umgesetzt:  Bücherausleihe in der Schulbibliothek  Vorleseaktionen einer örtlichen Buchhandlung  Bücherflohmärkte  Theaterstücke, Sketche, Rollenspiele  Lesenächte  Lesepatenschaften zwischen allen 1 und 4 Klassen  Autorenlesungen  Leseförderung mit Antolin (Internet-Plattform)  Lesezeit (die ganze Schule liest)  3. Schuljahr liest den künftigen Schulanfängern vor (siehe auch in Kapitel 2.5)

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2.3 MERKMALE DES LESELERNPROZESSES 2.3.1 LESEFERTIGKEIT (LESETECHNIK) Lesefertigkeit besteht darin, dass die Kinder Geschriebenes in Gesprochenes übersetzen. Lesefertigkeit setzt sich aus vielen einzelnen Teilbereichen zusammen. In den ersten Jahren des Lesenlernens ist das z. B. Verfeinern und Automatisieren der Worterkennung für den Lernenden besonders wichtig.

2.3.2 LESEFÄHIGKEIT (TEXTVERSTÄNDNIS) Die Lesefähigkeit rückt die Sinnentnahme in den Vordergrund, nicht nur Wörtern und Sätzen, sondern Sätzen und später ganzen Texten wird Sinn zugewiesen.

2.3.3 LESEKOMPETENZ Die Lesekompetenz umfasst über Lesefertigkeit und Lesefähigkeit hinaus nach der PISA-Studie die „Fähigkeit, geschriebene Texte unterschiedlicher Art in ihren Aussagen, ihren Absichten und ihrer formalen Struktur zu verstehen und in einen größeren Zusammenhang einordnen zu können, sowie in der Lage zu sein, Texte für verschiedene Zwecke sachgerecht zu nutzen. Nach diesem Verständnis ist Lesekompetenz nicht nur ein wichtiges Hilfsmittel für das Erreichen persönlicher Ziele, sondern eine Bedingung für die Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten – also jeder Art selbstständigen Lernens – und eine Voraussetzung für die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.“ (PISA 2000 – ZUSAMMENFASSUNG ZENTRALER BEFUNDE, S. 11)

Die Lesekompetenz der Grundschüler lässt sich in 3 Stufen untergliedern.

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Kompetenzstufe I: Oberflächliches Verständnis einfacher Texte (=elementare Lesefähigkeiten) Die Schüler können mit Texten umgehen, die ihnen in Inhalt und Form vertraut sind. Die zur Bewältigung der Leseaufgabe notwendige Information im Text ist deutlich erkennbar. Der Text enthält nur wenige ablenkende Elemente. Kompetenzstufe II: Herstellen einfacher Verknüpfungen Die Schüler können einfache Verknüpfungen zwischen verschiedenen Textteilen herstellen. Sie können mit einer begrenzten Anzahl von konkurrierenden Informationen umgehen und einfache Schlussfolgerungen ziehen. Außerdem können die Schüler einen Bezug zum Alltagswissen herstellen. Kompetenzstufe III: Integration von Textelementen und Schlussfolgerungen; detailliertes Verständnis komplexer Texte Die Schüler finden Informationen in relativ komplexen Texten, auch wenn die Bedeutung dabei indirekt erschlossen werden muss. Sie nutzen spezifisches Wissen gezielt, um das Gelesene auf dieser Grundlage zu beurteilen. Die Schüler sind in der Lage, eingebettete Informationen zu nutzen und sie den Anforderungen der Aufgaben entsprechend zu organisieren.

2.4 MERKMALE DES LESELERN-PROZESSES AN UNSERER SCHULE (AUSWAHL) Der Leseerfolg hängt von einer positiven Leseatmosphäre ab. Es ist Aufgabe von Schule, diese zu schaffen und dadurch die Kinder zum Lesen zu motivieren.

2.4.1 LESEFERTIGKEIT (KL. 1-4)  Kennen lernen (Identifizieren) aller Buchstaben und Buchstabengruppen 66

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 Sicherung aller Buchstaben: Graphem- und Phonemzuordnung  Förderung der Analyse- und Synthesefähigkeit  Allmähliche Steigerung des Lesetempos zum flüssigen Lesen

2.4.2 LESEFÄHIGKEIT (KL. 2-4)    

Vorlesen und anderen zuhören sinngestaltendes Lesen Wiedergabe des Inhaltes Beantwortung von Fragen zum Text

2.4.3 LESEKOMPETENZ (KL. 2-4)          

Weitererzählen von Geschichten Niederschreiben der Fortsetzung bzw. des Endes einer Geschichte Darstellung der Inhalte eines Textes in einem Rollenspiel Zunehmend komplexere Texte verstehen und beurteilen Texten verschiedenster Literaturgattungen Inhalte entnehmen, vergleichen und daraus einfache Schlussfolgerungen ziehen Informationsentnahme aus Sachtexten Zusammenhang von Informationen herstellen Gliederung eines Textes in Sinnschritte Text mit Tabelle vergleichen Literatur kreativ gestalten

2.5 MINIMALKATALOG für die Klassen 1 bis 4 In unserem Minimalkatalog haben wir Maßnahmen zusammengefasst, die zur Umsetzung der o. g. Merkmale dienen.

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Da Lesefertigkeit, Lesefähigkeit und Lesekompetenz eng miteinander verzahnt sind, erfolgt eine allgemeine Auflistung unserer Maßnahmen.               

Lesen von Ganzschriften in jedem Schuljahr Selbstschreiben von Büchern aller Art Bücher / Geschichten vorstellen / Interesse an Büchern wecken klasseninterner oder klassenübergreifender Bücherflohmarkt zu Schulfesten feste Vorlesezeiten, z. B. in der Adventszeit Schülerbücherei Leseveranstaltung (z. B. Lesenacht, Autorenlesung, Lesepatenschaft) Besuch einer Bücherei / Buchhandlung Sachaufgaben (Mathematik) Theater / Sketche Umgang mit Nachschlagewerken Informatorisches Lesen im Sachunterricht Handlungsorientierter Umgang mit Gedichten Lesen am Computer (Lernsoftware, Internet) Projekttage „Rund ums Buch“

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2.6 ERFOLGSMAßSTAB 2.6.1 LESEFERTIGKEIT  100 % der Kinder sollen am Ende des 1. Schuljahres alle Buchstaben und einfache Wörter lesen können.  80 % der Kinder der Klassen 2 – 4 sollen altersgemäße Texte lesen können.  kontinuierliche Steigerung des Lesetempos bei allen Kindern

2.6.2 LESEFÄHIGKEIT  80 % aller Kinder sollen Fragen zu altersgemäßen Texten beantworten bzw. deren Inhalt wiedergeben können.  Wir streben an, dass alle Kinder unserer Schule im Stolperwörtertest einen Mittelwert im Prozentrang von mindestens 50 erreichen.

2.6.3 LESEKOMPETENZ  70 % der Kinder der Klassen 2 bis 4 sollen in der Lage sein, einfache Schlussfolgerungen aus altersgemäßen Texten zu ziehen.  70 % der Drittklässler sollen am Ende des Schuljahres in der Lage sein, die Fortsetzung einer Geschichte niederzuschreiben.  Wir streben an, dass alle Kinder der dritten Klassen unserer Schule in den Lernstanderhebungen im Bereich Lesen mindestens den Hess. Durchschnitt erreichen oder besser sind.

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 Am Ende der vierten Klasse sollen die Kinder einfache Diagramme, Schaubilder, Graphiken, Tabellen interpretieren können.

2.7 INSTRUMENTE ZUR EVALUATION DES LESELERNPROZESSES Zur Feststellung der Lesemotivation unserer Schüler bieten sich z. B. folgende informelle Evaluationsinstrumente an:  Fragebögen,  Interviews,  Überprüfung der Häufigkeit der Ausleihe in der Schülerbücherei,  Ausstellungstische oder Wandzeitungen und  Lesetests.

TABELLARISCHE ÜBERSICHT:LESETESTS IN KLASSENSTUFEN

Klassen 1 Klassen 2

Test Klassenübergreifende Lernzielkontrollen nach Vorgabe des Unterrichtswerkes und Absprache der Lehrer der Parallelklassen Stolperwörtertest Individuelle Lernstandsanalyse (ILeA)* Stolperwörtertest 70

Zeitpunkt

Ende des Schuljahres Ende des Schuljahres Zu Beginn des Schuljahres Ende des Schuljahres

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Klassen 3

Klassen 4

Individuelle Lernstandsanalyse (ILeA)* Lernstandserhebungen Stolperwörtertest Individuelle Lernstandsanalyse (ILeA)* Stolperwörtertest

*Die Individuelle Lernstandsanalyse (ILeA) wird in dem Schuljahr 2013/14 erprobt.

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Zu Beginn des Schuljahres 2. Halbjahr Ende des Schuljahres Zu Beginn des Schuljahres Ende des Schuljahres

Konzept der

zur Entwicklung und Förderung der Lese- und Schriftsprachkompetenz (Kurzfassung) Sprachlicher Anfangsunterricht    

Einführung der Buchstaben mit allen Sinnen Arbeit mit der Anlauttabelle Arbeit mit Lautgebärden Systematisches Üben der Schreibung der Buchstaben durch separaten Druckschriftlehrgang

 

Vereinfachte Ausgangsschrift als Schreibschrift Unterstützung des LeseSchriftspracherwerbs durch Lernprogramme am PC

Schule und Unterricht leisten (minimal)     

Lesen von Ganzschriften in jedem Schuljahr Umgang mit Nachschlagewerken Internetrecherchen Fördermaterialien für individuellen Unterricht Kennen lernen verschiedener Literaturgattungen

   

Selbsteinschätzung durch Fragebögen Lesen in fächerübergreifenden Zusammenhängen Sinnerfassendes Lesen mit 3 Kompetenzstufen Antolin (PC)

Lesekultur    

Bücherausleihe in der Schulbibliothek Wöchentliche Lesezeit der ganzen Schule Vorleseaktionen Lesenacht

  

Lesepatenschaften zwischen allen 1 und 4 Klassen Autorenlesung Bücherflohmarkt

Diagnostik    

1. Diagnostik bei Schulanmeldung und Kennenlerntag Deutsch-Förderstunden Stolperwörtertest in Klassen 1 bis 4 Lernstandserhebungen in Klasse 3

  

Klassenübergreifende Lernzielkontrollen Erstellen von Förderplänen Individuelle Lernstandsanalyse (ILeA) für die Klassen 2, 3 und 4 je zu Beginn des Schuljahres (Erprobungsphase)

 

Einzelberatung ggf. durch Sprachheillehrerin Informationselternabende zu speziellen Themen (z.B. LRS)

 

mit Kollegen des gleichen Jahrgangs mit Kindergärten (z.B: Schnuppertag, Kennenlerntag) Vorleseaktion der 3. Klassen für die künftigen Schulanfänger

Elternarbeit 

Elternabend im ersten Schuljahr mit Informationen über das Konzept zur Entwicklung und Förderung der Lese- und Schriftsprachkompetenz

Kooperation  

mit ortsansässigen Buchhandlungen mit weiterführenden Schulen zwecks Absprachen der Lerninhalte



Ziele  

Konzeption von Elternabenden zum Thema Lesen für jede Jahrgangsstufe Handout für Eltern nach dem Elternabend der 1. Klasse

 

weiterer Ausbau der Schulbibliothek weitere Anschaffung von Ganzschriften

Stand: 03.03.2014

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7.3.8 KONZEPT ZU WANDERUNGEN UND FAHRTEN

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Konzept zu Schulwanderungen und Schulfahrten aktualisiert April 2014 durch Anita Tilk Einleitung: Schulwanderungen und Schulfahrten sind wichtige Elemente des Bildungs- und Erziehungsauftrages unserer Schule. Sie fördern gemeinsam neue Erfahrungen und Erlebnisse und tragen dazu bei, das gegenseitige Verständnis zu vertiefen und den Gemeinschaftssinn zu fördern. Umsetzung: Während eines Schuljahres können je Klasse bis zu 8 Unterrichtstage für Wanderungen oder Fahrten in Anspruch genommen werden. In den Jahrgangsstufen 1-3 sollte die zeitliche Ausdehnung von Wanderungen der täglichen Unterrichtszeit entsprechen. In der Jahrgangsstufe 4 sollten ganztägige Veranstaltungen geplant werden. Im Mittelpunkt sollten jeweils Wanderungen stehen, die allenfalls eine kurze An-und Abreise erfordern. Es ist möglich, bis zu 5 Unterrichtstage zu einer mehrtägigen Veranstaltung zu verbinden. Die von den Eltern aufzubringenden Gesamtkosten sollen sich vorrangig an den finanziellen Möglichkeiten der Eltern orientieren und höchstens 150 € je Schüler betragen. Ein längerfristiges Ansparen wird empfohlen. Allgemeine Regelungen: Wanderungen und Fahrten sind schulische Veranstaltungen; von der Teilnahme können Schülerinnen und Schüler nur aus wichtigen Gründen befreit werden. Mehrtägige Veranstaltungen sind nur durchzuführen, wenn sie zwischen Lehrkräften und Eltern abgestimmt sind. Dies setzt bei den Eltern in geheimer Abstimmung zu ermittelnde Mehrheitsbeschlüsse voraus. Bei grobem Fehlverhalten einer Schülerin oder eines Schülers kann diese bzw. dieser von der Veranstaltung ausgeschlossen und auf Kosten der Eltern zurückgeschickt werden. Die vorgesehenen Fahrten bedürfen der Genehmigung der Schulleitung. Mit den Anträgen auf Genehmigung sind ein Veranstaltungsplan, aus dem die pädagogische Zielsetzung und die unterrichtliche Vorbereitung zu entnehmen ist, und ein Finanzierungsplan vorzulegen. Evaluationen, Ausblicke: Eventuelle Evaluationen, Änderungen, Ausblicke statt.

finden zeitnah als Gespräche in GK

Dem Konzept liegt der Erlass vom 07.Dezember 2009, nachzulesen im Amtsblatt 01/2010, zugrunde. Dort sind auch die Vertragsgestaltung, der Versicherungsschutz und die Aufsichtspflicht geregelt. Verantwortlichkeiten:

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Jede Lehrerin/jeder Lehrer ist für die korrekte Durchführung der Wanderungen und Schulfahrten verantwortlich.

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7.3.9 KONZEPT ZUR FORTBILDUNGSPLANUNG

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erstellt von Barbara Kittelmann und Annette Wohlgemuth im März 2014

1. Präambel

Der Lehrerfortbildung kommt für die dauerhafte Stärkung der Leistungsfähigkeit von Schulen eine bedeutende Rolle zu. Sie hat den Auftrag, Lehrerinnen und Lehrer bei der Erweiterung ihrer fachlichen, didaktischen und erzieherischen Kompetenz zu unterstützen und die Weiterentwicklung des Unterrichts und der Arbeit der Schule in ihrem Selbstverständnis als pädagogische Handlungseinheit und lernende Organisation zu fördern. Fortbildungsplanung muss sich an schulischen Bedürfnissen und individuellen Fortbildungswünschen orientieren. Entscheidend für die Fortbildungsplanung ist, dass die Integration von unterschiedlichen Wünschen und Vorstellungen gelingt.

2. Handlungsschritte 2.1 Festlegung des schulischen Fortbildungsbedarfs

Es wird wie folgt vorgegangen: 1. Das Kollegium sichtet die aktuellen Fortbildungsschwerpunkte und überprüft diese auf Aktualität.

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2. Es werden weitere Fortbildungsschwerpunkte gesammelt. 3. Das Kollegium einigt sich auf folgende Fortbildungsschwerpunkte:

Schulexterne Fortbildungsschwerpunkte a. Mathematik in der GS b. Differenzierung c. Deutsch als Zweitsprache

Schulinterne Fortbildungsschwerpunkte a. KUGS b. BEP c. Feedback

2.2 Umgang mit den Fortbildungsschwerpunkten 1. Unsere Fortbildungsschwerpunkte werden als 3 Rubriken auf der Magnettafel erscheinen. 2. Die kollegiumsumfassenden Langzeitfortbildungen haben dort ebenfalls ihren Platz. 3. Alle Fortbildungsangebote zu diesen Themen, die per e-Mail ins Haus kommen, werden von der Schulleitung weitergeleitet und von der Steuerungsgruppe auf der Magnettafel veröffentlicht. 4. Es gibt eine weitere Rubrik für sonstige Fortbildungsangebote, die jeder frei nach Belieben besuchen kann. 5. Wer eine der ausgehängten Fortbildungen besuchen will, stellt einen Antrag in Form einer Notiz (Name des Kollegen, Thema und Datum der Fortbildung) an die Schulleitung. 6. Die /der Kollege/in referiert nach dem Besuch einer Fortbildung max. 10 Minuten über deren Inhalt. Dies geschieht in einer zeitnahen Konferenz.

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7. Im Jahr 2015 werden die Fortbildungsschwerpunkte evaluiert.

3. Ziel Laut Verordnung zur Umsetzung des Lehrerbildungsgesetzes in Hessen sollen Lehrkräfte ihre berufsbezogene Grundqualifikation erhalten sowie weiterentwickeln und dies in einem Qualifizierungsportfolio dokumentieren, um es auf Anforderung der Schulleitung vorlegen zu können. Das Portfolio wird an unserer Schule als ein Schwerpunkt bei Jahresgesprächen gesehen.

4. Evaluation Diese sollte alle 2 Jahre überarbeitet werden, um Aktualität zu gewährleisten. Dies sollte wie oben beschrieben mit dem Kollegium besprochen werden.

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7.3.10

SICHERHEITSKONZEPT

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Sicherheitskonzept aktualisiert Februar 2014 verantwortlich: B. Kittelmann, A. Tilk

1.

Vorwort, Begründung Das Vorschriften- und Regelwerk zum Arbeitsschutz, Sicherheit und Gesundheitsschutz gilt unmittelbar auch in der Schule. Die Umsetzung der daraus erforderlichen Maßnahmen ist ein Teil des Arbeitsfeldes Schule und Gesundheit gemäß des Erlasses von 2003 in der jeweils geltenden Fassung.

2.

Rechtliche Grundlagen Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG), Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG), Sozialgesetzbuch VII (SGB VII). (Gewerbeordnung, Personalvertretungsgesetz, Gewerbeordnung, Strahlenschutzgesetz, Chemikaliengesetz, Geräte- und Produkt-Sicherheitsgesetz)

3.

Umsetzung an unserer Schule Verantwortlich für die Durchführung der Arbeitschutzmaßnahmen ist die Schulleitung. Die Schulleitung hat den Arbeits- und Gesundheitsschutz in der Schule zu organisieren, die Bediensteten zu informieren und zu motivieren. Im Einzelnen hat die Schulleitung folgende Organisationsverantwortung:

3.1 Bestellung eines Sicherheitsbeauftragten (SB). 3.2 Ermittlung von Gefährdungen (Erstellung einer Checkliste auf Grundlage der gültigen Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften und Durchführung einer Gefährdungsanalyse). 3.3 Bearbeitung der Gefährdungsanalyse (einzuleitende Maßnahmen) durch Schulleitung und SB sowie Überprüfung der Beseitigung festgestellter Mängel (bei erheblicher Gefahr Veranlassung sofortiger Maßnahmen zur Gefahrenabwehr). 3.4 Jährliche Durchführung einer solchen Gefährdungsanalyse und entsprechende Dokumentation. (siehe Checklistenprotokoll Medical-Airport-Service) 3.5 Bestimmung einer ausreichenden Anzahl von Ersthelfern (für bestimmte Fächer mit aktueller Ausbildung in Erster Hilfe) und öffentlicher Aushang einer entsprechenden Liste.

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SCHULPROGRAMM DER

4.

Konkrete Maßnahmen (gem. Erlass „Arbeitsschutz, Sicherheit und Gesundheitsschutz an Schulen“)

4.1 Aufgaben der Schulleitung 4.1.1 Arbeitsbedingungen zu beurteilen und zu dokumentieren (siehe Pkt. 3.3.2), 4.1.2 Mängel an der Schulanlage, die die Sicherheit des Schulbetriebes gefährden können, unverzüglich dem Schulträger anzuzeigen und auf ihre Beseitigung hinzuwirken (bei erheblicher Gefährdung Sofortmaßnahmen veranlassen), 4.1.3 Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler über die Aufrechterhaltung eines sicheren Schulbetriebes zu unterweisen, 4.1.4 Unterweisung der Lehrer (und Dokumentation) hinsichtlich Infektionsschutz-gesetz, Brandschutz, Verhalten bei Unfällen, Krisenmanagement, Umgang mit Arbeitsmitteln, Umgang mit Gefahrstoffen, Gefahren am Arbeitsplatz etc., 4.1.5 Lehrerinnen und Lehrer sowie Schüler über Informationsangebote (Fortbildungsprogramme, Veröffentlichungen der GUV) zu unterrichten, 4.1.6 regelmäßige Behandlung von Themen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes sowie der Sicherheitserziehung in Konferenzen, 4.1.7 die für einen sicherheitsgerechten Ablauf des Schulbetriebes erforderlichen Anweisungen zu geben, 4.1.8 Überwachung der Einhaltung von Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz, 4.1.9 das Lehrpersonal ist regelmäßig anzuhalten, im Unterricht die Möglichkeiten zur Erziehung der Schüler zu nutzen diese über eine Sicherheits- und Gesundheitserziehung zur aktiven Gefahrenerkennung und –abwehr zu befähigen (vgl. hierzu Pkt. 4.3 des Erlasses „Arbeitsschutz …“), 4.1.10 Unfälle dem Unfallversicherungsträger zu melden (mit korrektem und umfassendem Unfallhergang, 4.1.11 Unfälle und Beinahe-Unfälle daraufhin zu überprüfen, ob diese Anlass zu Unfallverhütungsmaßnehmen (Prävention) geben können, 4.1.12 Organisation der Ersten-Hilfe (Lehrgänge für Ersthelferausbildung, Ersthelferliste und Aushang, Erste-Hilfe Ausstattung, ärztliche Anlaufstellen mit Adressen und Telefonnummern etc.. Lehrkräfte für die Arbeitsfächer Sport oder arbeitstechnische Fächer müssen über eine aktuelle Ausbildung in Erster Hilfe verfügen) 4.2 Aufgaben der Lehrkräfte 4.2.1 Mängel, die eine Gefahr darstellen, unverzüglich zu melden, 4.2.2 durch organisatorische Maßnahmen den Schutz der von ihnen betreuten Schüler sicherstellen, 4.2.3 sich in Erster Hilfe ausbilden (Ersthelfer) zu lassen und an geeigneten Fortbildungen teilnehmen, 4.2.4 Vorschriften und Materialien der Unfallkasse Hessen zur Verbesserung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes nutzen und ggf. im Unterricht einsetzen. 4.3

Aufgaben der Personalvertretungen Den Personalvertretungen kommt die Aufgabe zu, darüber zu wachen, dass die zu Gunsten der Beschäftigten geltenden Vorschriften auch durchgeführt werden. Zu diesem Zweck besteht eine umfassende Informations- und Unterrichtspflicht für die Verantwortlichen.

82

SCHULPROGRAMM DER

4.4 Schwerbehindertenvertretungen Die Schwerbehindertenvertretungen sind rechtzeitig und umfassend über alle mit dem Arbeitsschutz zusammenhängenden Angelegenheiten zu unterrichten. 4.5 Erste-Hilfe-Ausstattung Sie wird in regelmäßigen Zeitabständen durch die Sekretärin kontrolliert und erneuert, aufgefüllt. 4.6 Hygieneplan Der Hygieneplan ist erstellt und wird in regelmäßigen Abständen aktualisiert. 4.7 Brandschutz Gemäß nachfolgender Checkliste ist der Brandschutz gewährleistet. Das Protokoll darüber wird dem SSA weitergeleitet.

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SCHULPROGRAMM DER

Checkliste zum Brandschutz und zu Alarmübungen an Schulen Schulname

Schulort

Schulträger

1

Die Schule hat einen aktuellen Alarmplan (Notfallordner)

ja

nein

2

In jedem Unterrichtsraum hängt ein Fluchtwegeplan.

ja

nein

3

Die Fluchtwegekennzeichnung ist vollständig vorhanden und die Notfallbeleuchtung funktioniert. Die Feuerlöscher und andere Brandschutzeinrichtungen wurden zuletzt geprüft am: Die in jedem Schuljahr durchzuführende Sicherheitsbegehung wurde angeschlossen am: Die erste der beiden jährlichen Räumübungen wurde durchgeführt am: Die zweite der beiden jährlichen Räumübungen wurde durchgeführt am: Die Feuerwehr wurde zur Räumungsübung eingeladen.

ja

nein

ja

nein

9

Die Feuerwehr hat an der Räumungsübung teilgenommen.

ja

nein

10

ja

nein

ja

nein

12

Erkannte Mängel, die in der Verantwortung der Schule liegen, wurden beseitigt. Erkannte Mängel, die in der Verantwortung des Schulträgers liegen, wurden diesem gemeldet. Der Schulträger hat die gemeldeten Mängel beseitigt.

ja

nein

13

Raum für weitere Bemerkungen:

4 5 6 7 8

11

Ort, Datum

5.

Schulstempel

Datum Datum Datum Datum

Unterschrift des/der Schulleiter/in

Sicherheitsbeauftragter 84

SCHULPROGRAMM DER

Der Sicherheitsbeauftragte (SB) unterstützt die Schulleitung in beratender und beobachtender Funktion in allen Belangen des Arbeitsschutzes und der Arbeitssicherheit sowie der Unfallverhütung. Insbesondere hat er die Schulleitung auf Unfall- und Gesundheitsgefahren aufmerksam zu machen und über entsprechende Vorschläge zu deren Beseitigung hinzuwirken. Er unterstützt die Schulleitung in Fragen der Sicherheitserziehung und Gewaltprävention.

6.

Verpflichtung des Hausmeisters Beobachtungen melden, von denen Sicherheits- und Gesundheitsgefährdungen ausgehen könnten.

7.

Indikatoren Geringe Zahl von Unfällen an unserer Schule, bedingt durch den jährlichen Einsatz der Checkliste zum Brandschutz, regelmäßige Feueralarmübungen (2 Mal jährlich) und Begehungen durch die Sicherheitsbeauftragte, den Hausmeister und die Schulleitung, Kontrollen durch den Schulträger.

8.

Evaluierungsmaßnahmen Sie werden durch den Gesetzgeber vorgegeben (siehe Punkt 7)

9.

Weitere Planungen, Aussichten Erste-Hilfe-Lehrgänge sind regelmäßig durchzuführen und angebotene Fortbildungen zu nutzen. Der letzte Lehrgang wurde vom 31.01.11 bis 01.02.2011 an unserer Schule für das gesamte Kollegium durchgeführt. Die Auffrischung (3 Doppelstunden) ist Anfang 2016 durchzuführen. Alle Sportlehrer sollen in Erster Hilfe ausgebildet sein. Das Konzept wird im Konzeptordner und im Ordner „Sicherheit am Arbeitsplatz“ aufbewahrt.

85

SCHULPROGRAMM DER

7.3.11 KONZEPT ZUR MOBILITÄTSBILDUNG

VERKEHRSERZIEHUNG

86

UND

SCHULPROGRAMM DER

Konzept zur Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung erarbeitet von Hildegard Schnurrer, Sabine Lepczyk und Kerstin Schmitt Präambel und Ziel Mobilität ist besonders in der heutigen Zeit ein grundlegendes Bedürfnis, sowie ein gesellschaftliches Erfordernis. Aufgabe der Schule und Ziel sind es, dazu beizutragen, dass Kinder sich im Verkehr situationsangemessen, sicher und verantwortungsbewusst verhalten. Gleichzeitig soll bei den Kindern ein Bewusstsein für Umweltfreundlichkeit, Ressourcenschonung, Effizienz und Sicherheit in ihrem Verkehrsverhalten angebahnt werden. Besonders für Kinder im Grundschulalter beinhaltet dies auch eine Bewegungs- und Sozialerziehung. Schule sollte dabei an die Lebenswelt der Kinder anknüpfen, indem sie Themen, wie z.B. den Schulweg und die Mobilität im Freizeitbereich aufgreift.

1. Bestandsaufnahme 1.1 Personelle Bestandsaufnahme  Die zuständige Verkehrsbeauftragte unserer Schule, nimmt regelmäßig an den Dienstversammlungen zur Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung teil und informiert das Kollegium über Neuerungen, sowie Änderungen in den Erlassen.  Es findet eine enge Zusammenarbeit mit der Jugendverkehrsschule Odenwald statt.  Im Rahmen der Bewegungsschulung wurde das Kollegium von Frau Schäfer-Limmer in das Programm „Bildung kommt ins Gleichgewicht“ eingewiesen.  Teilnahme einiger Kolleginnen an der Fortbildung „Mehr Bewegung in die Schule“  Ausrüstung der Erstklässler mit Reflektoren (Weste, Mütze) durch die Volksbank und Sparkasse 1.2 Materielle Bestandsaufnahme Um optimal mit den Kindern im Unterricht arbeiten zu können, setzen die Kolleginnen folgende Materialien ein:  Spielgeräteschuppen mit Pedalos, Rollern und Helmen, Stelzen, Gleichgewichtsspielen uvm.  Move it Box  Fahrradrolltafel  Verkehrsschilderbox  Tafelmagneten zur Darstellung verschiedener Verkehrssituationen  Gleichgewichtskalender in jeder Klasse  Darstellung von Straßensituationen auf dem Schulhof

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SCHULPROGRAMM DER

2. Umsetzung 2.1 Unterricht  Elterninformationsabend in Vorbereitung auf die Fahrradprüfung in Zusammenarbeit mit der Jugendverkehrsschule in den 4. Klassen  Elternabend zur Umsetzung des Programms „Bildung kommt ins Gleichgewicht“ in den 1./2. Klassen  Gestaltung eines Verkehrstages alle 4 Jahre  Elterninformation zur Schulwegsituation  Schulwegeplan auf der Homepage

3. Schritte zur Umsetzung 3.1 Zeitplan 3.1.1 Erstes Schuljahr  Sicherheit im Straßenverkehr, Busregeln, Gleichgewichtsschulung 5. Am 1. Elternabend werden die Eltern über sichere Schulwege und die Bussituation informiert. Sie erhalten außerdem Einblicke in das Programm „Bildung kommt ins Gleichgewicht“ 6. Anfang des Schuljahres werden sicheres Verkehrsverhalten und Busregeln im Rahmen des Sachunterrichts besprochen und trainiert 7. Tägliche Durchführung der Gleichgewichtsübungen aus dem Programm „Bildung kommt ins Gleichgewicht“ (Stufe 1 und 2) 3.1.2 Zweites Schuljahr  Verkehrszeichen, Wiederholung Schulweg, Gleichgewichtsschulung 1. Entdecken der Verkehrszeichen aus der Lebenswelt der Kinder und deren Bedeutung für Fußgänger und Radfahrer im Rahmen des Sachunterrichts klären 2. Wiederholung des sicheren Verhaltens im Verkehr, sofern möglich durch Abgehen der Schulwege der „Laufkinder“ 3. Geschicklichkeitsparcours im Rahmen des Sportunterrichts 4. Fortführung „Bildung kommt ins Gleichgewicht“ (Stufe 3 und 4) 3.1.3 Drittes und viertes Schuljahr  Fahrrad, umweltbewusstes Verhalten 3. Elternabend mit den Polizeibeamten der Jugendverkehrsschule 4. Vorbereitung und Durchführung der Radfahrprüfung: -Wiederholung der Verkehrszeichen -Besuche der Jugendverkehrsschule -Fahren im Realraum 5. Erlernen der theoretischen Grundlagen im Rahmen des Sachunterrichts 6. Inlineskater-Schulung an einem Schulvormittag 7. Abschluss „Bildung kommt ins Gleichgewicht“ (Stufe 5) 8. Durchführung einer Klassenfahrt in Klasse 4 3.1.4 Jahrgangsübergreifende Aktivitäten  Balancieren und die Durchführung von Reaktionsspielen im Rahmen des Sportunterrichts 88

SCHULPROGRAMM DER

    

Eine Bewegungsstunde pro Klasse und Woche „Bildung kommt ins Gleichgewicht“ Durchführung eines „Verkehrstages“ alle 4 Jahre Unterrichtsgänge und Wandertage Regelmäßige Aktion „Zu Fuß zur Schule“

3.2 Fortbildungsbedarf der Kollegen  Nutzung der Fortbildungen des Staatlichen Schulamtes zum Thema  Anregungen, Wünsche aus dem Kollegium  Fortbildungen zu den verschiedenen Inhalten dieses Curriculums 4. Indikatoren  Die SuS der 4. Klassen bestehen ohne Ausnahme die Fahrradprüfung  Die Zahl der Unfälle in Pausen/ in Bewegungs- und Sportstunden ist rück-läufig.  Es kommen mehr SuS zu Fuß in die Schule  Die Zahl der SuS, die mit Schutzkleidung beim Fahrrad- und Rollerfahren, Inlineskating, … unterwegs sind, ist steigend. 5. Evaluation  Am Ende eines jeden Schuljahres findet eine Evaluation, im Rahmen einer Konferenz, über die Umsetzung des Curriculums statt.  Die Ergebnisse dieser Evaluation werden in diesem Konzept verankert. aktualisiert im Februar 2014

89

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7.3.12

FÖRDERKONZEPT

90

SCHULPROGRAMM DER

Förderkonzept der Astrid-Lindgren-Schule Präambel 1. Tägliche Förderung aller Schüler im Klassenverband 2. Förderunterricht im Fach Deutsch und Mathematik 2.1 Aufbau einer Förderstunde 3. Förderung der Sprachfähigkeit 3.1 Förderung im Vorlaufkurs 3.2 Förderung für Kinder mit Migrationshintergrund (DaZ) 3.3 Teilnahme an Sprachheilmaßnahmen 4. Spezielle Förderung im Lesen und/oder Schreiben (LRS) 5. Anspruch auf sonderpädagogische Förderung 6. Förderung für Hochbegabte 7. Dokumentation der Förderung (Förderplan, Nachteilsausgleich , Lehrbericht) 8. Verknüpfung im Ganztag 9. Vordrucke 9.1 Förderplan 9.2 Elternbrief LRS 9.3 Antrag auf Nachteilsausgleich 9.4 Übersicht über die Vordrucke der Formulare zum Anspruch auf sonderpädagogische Förderung

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SCHULPROGRAMM DER

Präambel Individuelle Förderung heißt für die Astrid-Lindgren-Schule, dass die Lehrer die Unterschiede der Schüler bemerken, nicht versuchen über diese Unterschiede hinwegzusehen, sondern jedem Schüler das zu geben, was er braucht. Das bedingt ein tägliches Fördern und Fordern.

1. Tägliche Förderung aller Schüler im Klassenverband Alle Schüler/innen sollen im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit, Begabungen und Interessen wahrgenommen, gefordert und gefördert werden. Sie sollen durch einen stetigen Lernzuwachs und Entwicklung von Kompetenzen, sowie durch soziales Lernen in der Gruppe und in ihrer Persönlichkeit gestärkt werden. Das ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, die hauptsächlich in der Verantwortung der Klassenlehrer/innen liegt. Sie sind vom Stundenumfang her am meisten in der Klasse und unterrichtet in der Regel die Hauptfächer Deutsch, Sachunterricht und Mathematik. Sie sehen die Schüler/innen täglich, kennen sie am besten und können ihre Lernfortschritte in allen Bereichen beobachten. Ihnen werden deshalb auch eventuell auftretende Schwierigkeiten als erstes auffallen. Durch ihre aktive Elternarbeit (Elternabend, Elternsprechtag, Ausflüge und Feste) halten sie Kontakt zu den Erziehungsberichtigten, so dass ein regelmäßiger Austausch über die Entwicklung des Kindes gewährleistet ist. Sie lernen so außerdem die familiären Hintergründe kennen und können auf besondere Umstände besser eingehen, Rücksicht nehmen und gegebenenfalls Hilfen anbieten. Aus diesen Gründen sind die Klassenlehrer/innen die am besten geeignete Lehrer/innen für die Förderung. Offene Unterrichtsformen, wie zum Beispiel Wochenplanarbeit, Stationsarbeit oder Arbeit in Gruppen begünstigen die Beobachtungsfähigkeit der Lehrer/innen in besonderem Maße. Da dort die Lehrer/innen nicht im Zentrum stehen, sondern die Schüler/innen selbstständig und eigenverantwortlich arbeiten, haben sie Zeit, sich um einzelne Kinder zu kümmern. Sie können das Handeln ihrer Schüler/innen beobachten, wenn nötig Hilfestellungen geben oder gezielte Fördermaßnahmen durchführen. Das Wissen über die jeweiligen Leistungsstände der Schüler/innen ermöglicht den Lehrer/innen wiederum, ihren Regelunterricht durch Maßnahmen der Inneren Differenzierung zu individualisieren. Sie können die Quantität und Qualität der Aufgaben für schwächere Kinder reduzieren. Die Schule hat hier die Möglichkeit durch die Gewährung eines Nachteilsausgleiches zu reagieren. Die rechtlichen Grundlagen zur Gewährung eines Nachteilsausgleichs werden im §50 Abs. 1 HSchG (Fassung vom 14. Juni 2005, zuletzt geändert durch Gesetz vom 21.November 2011) und im §2 Abs. 2 VOSB (Verordnung über Unterricht, Erziehung und sonderpädagogische Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Beeinträchtigung oder Behinderung vom 15. Mai 2012, Amtsblatt 5-12) geregelt. Leistungsstarke Schüler/innen können im Gegenzug auch umfangreichere und schwierigere Aufgaben erhalten. So kann auf das unterschiedliche Lernniveau und Lerntempo der Schüler/innen eingegangen werden und eine gezielte Förderung kann stattfinden. 2. Förderunterricht im Fach Deutsch und Mathematik

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SCHULPROGRAMM DER

Kinder, die trotz Förderung im Klassenverband Schwierigkeiten haben, dem Unterricht zu folgen und deren Leistungen sich deshalb oft auf unterem Klassenniveau befinden, können am Förderunterricht im Fach Deutsch und/oder Mathematik teilnehmen. Lässt das Stundendeputat der Schule es zu, erhält jede Klasse eine Förderstunde. Meistens gelingt es, den Stundenplan so zu gestalten, dass die Schüler außerdem am Förderunterricht der Parallelklasse teilnehmen können, so dass eine Deutsch- und Mathematikförderung stattfinden kann. Aus oben beschriebenen Gründen sind auch hier die Klassenlehrer/innen bzw. die Kollegen/innen der Parallelklasse die am besten geeigneten Lehrer/innen für den Förderunterricht. Für Schüler/innen mit Anspruch sonderpädagogische Förderung (IB-Lernen), anerkannter Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS) oder Dyskalkulie ist der Förderunterricht ver-pflichtend. Im Zeugnis erhalten die Schüler/innen folgende Bemerkung: Er/Sie hat den Förderunterricht im Fach Deutsch und/oder Mathematik besucht. 2.1 Mögliche Struktur einer Förderstunde Es hat sich besonders für schwache Kinder als vorteilhaft erwiesen, für Förderstunden eine gleichbleibende Struktur zu wählen. Wir empfehlen deshalb den folgenden Aufbau für Förderstunden: 1. Bewegungsaufgaben (ca. 5-10 Minuten) Grobmotorische Übungen, feinmotorische Übungen, Überkreuzbewegungen, ein Lied singen und dazu klatschen, andere Rhythmusübungen 2. Ruheübungen (ca. 10-15 Minuten) Sich sammeln, zur Ruhe kommen, auf die kommende Arbeit konzentrieren: Edu-kinästhetische Ruheübungen, Stilleübungen, Yoga, Malen nach Musik und Konzentrationsübungen 3. Arbeit am eigentlichen Rechen-, Lese-, oder Rechtschreibproblem (ca. 1520 Minuten) Hier können verschiedene Materialien (z.B. Arbeitsblätter, PC-Programme, LÜK, Logico, Lernwörterkartei, Lesebuch, usw.), Hilfsmittel und Anschauungsmaterialien (z.B. Anlauttabelle, Wörterbuch, Rechengeld, Rechenplättchen, usw.) zum Einsatz kommen. Der reguläre Förderunterricht sollte unterrichtsbegleitend stattfinden. Es sollten also die Themen des Regelunterrichts aufgegriffen werden. Im Einzelfall ist es aber wichtig, dass an der Stelle angesetzt wird, an der das Kind noch alles kann und sich sicher fühlt. Eventuell ist es nötig, bis ganz an den Anfang des durchgenommenen Stoffes zurückzugehen. Unter Umständen muss man sogar ein Schuljahr zurückgehen und an den Grundlagen arbeiten. 3. Förderung der Sprachfähigkeit

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SCHULPROGRAMM DER

Sprachförderung ist ein zentraler Bereich der frühen Bildung, da sprachliche Fähigkeiten grundlegend sind für die Bildungslaufbahnen von Kindern und damit für ihre späteren Lebenschancen. Sprachförderung ist eine Voraussetzung für Chancengleichheit – insbesondere mit Blick auf den Übergang in die Grundschule. Eine sprachliche Förderung muss deshalb in der frühen Kindheit beginnen und ist für alle Kinder wichtig. Unser Sprachförderkonzept berücksichtigt alle vier Schuljahre sowie das Jahr vor der Einschulung. Es stützt sich auf den Vorlaufkurs, Deutsch als Zweitsprache und die Möglichkeit zur Teilnahme an Sprachheilmaßnahmen. 3.1 Förderung im Vorlaufkurs Schulanfänger sind in Deutschland vielfach nicht gut für den Schulstart gerüstet. Sie verfügen oft nicht über ausreichende Fähigkeiten in Wortschatz und Grammatik und haben z.T. auch nicht gelernt, Sprache als Mittel zu nutzen, um Erlebnisse zu erzählen, Erfahrungen zu strukturieren, sich Wissen anzueignen und gedanklich Schlüsse zu ziehen. Sie haben damit eine schlechte Ausgangsposition für das schulische Lernen – im Fach Deutsch ebenso wie in den meisten anderen Fächern, da Wissensvermittlung in der Schule in erster Linie über die Sprache erfolgt und Denkleistungen durch Sprache gestützt werden. Der Vorlaufkurs hat somit die Zielsetzung, in dieser Hinsicht unterstützend einzugreifen. Unsere Zielgruppe sind Kinder aus zugewanderten Familien mit unzulänglichen Kenntnissen in der Zweitsprache Deutsch, sowie deutsche Kinder aus bildungsfernen Familien. Im Unterricht fördern wir die Sprachkompetenz unserer Schüler/innen. Der Ausbau von Fähigkeiten im Sprachverstehen und Sprechen in den Bereichen Literalität (Verstehen von Geschichten und Hinführung zum eigenständigen Erzählen), Wortschatz und Grammatik wird durch den Unterricht erreicht. Es wird hauptsächlich das Fördermaterial „Deutsch für den Schulstart“ (DfdS), die „DaZ-Box“ des Finken Verlages sowie andere Sprachfördermaterialien eingesetzt. Sämtliche, am Unterricht beteiligte Lehrkräfte, wurden für die Tätigkeit ausgebildet. Der Unterricht findet in der 1. und 2. Stunde von montags bis freitags statt. Folgende Institutionen sind daran beteiligt: die Erbacher Kindergärten/Kindertagesstätte und die Nachbargrundschulen die „Schule am Treppenweg“ und die Grundschule in Mossautal. (Verordnung zur Gestaltung des Schulverhältnisses § 49, Amtsblatt 09-11)

3.2 Förderung für Kinder mit Migrationshintergrund (DaZ) Ziel der DaZ-Fördermaßnahmen ist es, den Anteil der DaZ-Kinder zu erhöhen, die die Grundschule mit vergleichbaren schriftsprachlichen Kompetenzen wie 94

SCHULPROGRAMM DER

Muttersprachler gleichen Alters verlassen. Dazu führen wir eine differenzierte Sprachförderung nach dem jeweiligen Entwicklungsstand der Kinder auf der Grundlage einer regelmäßigen Beobachtung durch. Inhaltlich geht es in der Klassenstufe 1 und 2 dabei hauptsächlich um den Aufbau eines Grundwortschatzes, die Festigung des natürlichen Geschlechts-Prinzips (NGP) und des Artikelsystems; außerdem um das Erlernen der Syntax (hier: Nebensätze, Gebrauch von Konjunktionen), die Verwendung des Dativs und der richtigen Präpositionen, sowie um die Fähigkeit des monologischen Erzählens und das Aufschreiben kleiner Sätze und Geschichten. In der Klassenstufe 3 und 4 stehen die Erweiterung des Grundwortschatzes durch Fachvokabular, die Festigung des Kasussystems, die Erweiterung der Präpositionen, die Sprachgestaltung durch Konjunktionen, Adjektive, Adverbien und das generative Schreiben (Schreiben auf der Basis vorgegebener Textmuster) im Vordergrund. Um diese Ziele zu erreichen, kommen vielfältige Sprachfördermaterialien zum Einsatz, z.B. verschiedene PC-Programme, LÜK und LOGICO. Die an unserer Schule existierenden Konzepte zur Entwicklung und Förderung der Lese- und Schriftsprachkompetenz sowie zur Medienkompetenz gelten selbstverständlich auch für Kinder mit Migrationshintergrund, so dass sichergestellt sein kann, dass auch sie die notwendigen Grunderfahrungen und Kompetenzen im Bereich „Medienbildung“ und „Lesen“ erlangen. Die rechtlichen Grundlagen werden im §52 der Verordnung zur Gestaltung des Schulverhältnisses, Amtsblatt 09-11, geregelt 3.3 Teilnahme an Sprachheilmaßnahmen Schüler/innen, die Auffälligkeiten im Bereich Sprache haben (Sprach- oder Sprechstörungen wie z.B. Aussprachestörungen, Sprachverzögerungen, Mutismus, Stottern etc.) können im Bereich der vorbeugenden Maßnahmen oder der inklusiven Beschulung durch die zuständige Kraft des Beratungs- und Förderzentrum (BFZ) gefördert werden. Die Förderung umfasst u.a.  Beratung und Unterstützung von Eltern und Lehrkräften 

Kooperation mit Eltern, Lehrkräften, Fachärzten, Logopäden, …



Einzelförderung

Sollten die Lehrkräfte den Verdacht auf eine Sprachstörung haben, versucht die BFZ-Kraft nach der eigenen Beobachtung des Kindes und nach einer Anamnese, mit den Eltern weitere Handlungsschritte zu planen. Diese können je nach Auffälligkeit durch die Diagnostik mit formellen Testverfahren oder Screenings von der BFZ-Kraft erkannt und bereits geplant werden. Je nach Störungsbild kann dies aber nur durch eine ärztliche Diagnostik erfolgen. Die BFZ-Kraft wird dann gemeinsam mit den Lehrkräften die Eltern in Gesprächen über die Ergebnisse der Diagnostik informieren und bei größerer Auffälligkeit, die Eltern anhalten, sich an einen Facharzt (Kinderarzt, HNO, Institutsambulanz, Kliniken) zu wenden. 95

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Nach der Diagnostik unterstützt die BFZ-Kraft die Eltern und Lehrer bei der weiteren Förderplanung. Dabei ist es wichtig, dass die Erkenntnisse der Diagnostik und falls vorhanden die Themen/Schwerpunkte von Therapien (Logopädie) bekannt sind und in die Förderplanung integriert werden. Dadurch kann gemeinsam „an einem Strang gezogen werden“ und die Förderung systemisch ansetzen. In Einzelförderung während der Unterrichtszeiten arbeitet die BFZ-Kraft inhaltlich zu meist an folgenden Schwerpunkten: 

Verbesserung der Mundmotorik



Verbesserung der phonologischen Bewusstheit (z.B. Arbeit mit Minimalpaaren, Reimen,..)



Wortschatzerweiterung



Verbesserung des Sprachverständnisses

Grundprinzip der Einzelförderung ist es, eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen, um die Sprechfreude zu fördern und positive Gesprächssituationen zu ermöglichen. 4 Spezielle Förderung im Lesen und/oder Schreiben (LRS) Sollte die Förderung im Klassenverband und die Teilnahme am Förderunterricht im Fach Deutsch keine, oder nur wenige Erfolge bringen und die Schüler/innen dennoch andauernde Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und Schreibens haben, müssen weitere Schritte folgen. Zum einen werden die Eltern schriftlich über die andauernden Schwierigkeiten informiert und beraten. Zur Abklärung der Ursachen können beispielsweise spezielle Untersuchungen bei Ärzten (Kinderarzt, Augenarzt oder Ohrenarzt, Optpmetristen, Kinderpsychologe) notwendig werden. Zum anderen werden vom Beauftragten für LRS an der Schule weitere diagnostische Verfahren angewendet. Je nach Fall kommen dabei verschiedene standardisierte Tests zum Einsatz, dazu zählen zum Beispiel der StolperwörterLesetest, der WRT 2+ und 3+ und der Salzburger Lese- und Rechtschreibtest. Der LRS – Beauftragte wertet die Testergebnisse aus und berät die Klassenlehrer/innen und die Eltern über gezielte Fördermaßnahmen. Da Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben auch Auswirkungen auf andere Fächer haben, z.B. das sinnerfassende Lesen von Texten im Sachunterricht und das Verstehen von Textaufgaben im Mathematikunterricht, ist es notwendig, dass alle unterrichtenden Lehrer/innen der betroffenen Schüler/innens werden. Das geschieht in einer Klassen-konferenz. Die Klassenkonferenz entscheidet im Einzelfall, ob besondere Schwierigkeiten im Schreiben und Lesen im Sinne von LRS vorliegen. Anschließend wird vom Klassen- bzw. Deutschlehrer, eventuell mit Hilfe des LRSBeauftragten ein individueller Förderplan für die Schülerin/den Schüler erstellt und mit den Eltern besprochen. Der Förderplan dokumentiert den aktuellen Lernstand und bietet die Grundlage für die Planung und Durchführung individueller Fördermaßnahmen. Er wird halbjährlich in der Klassenkonferenz erörtert und auf dieser Grundlage fortgeschrieben. 96

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(VO zur Gestaltung des Schulverhältnisses §6, Amtsblatt 09-11) Im Falle von LRS kommen als Fördermaßnahmen insbesondere die Teilnahme am Unterricht in besonderen Lerngruppen (LRS-Förderunterricht), Binnendifferenzierung und die Gewährung eines Nachteilsausgleiches (z.B. verlängerte Arbeitszeiten bei Klassenarbeiten, differenzierte Aufgabenstellungen oder Zulassen von technischen und didaktisch-methodischen Hilfsmitteln) in Frage. Ziel der Fördermaßnahmen ist es, die Stärken der Kinder herauszufinden, sie zu ermutigen, Erfolgserlebnisse zu vermitteln, Lernblockaden abzubauen, Lust auf Lesen und Schreiben zu wecken, ihnen Arbeitstechniken und Strategien zu vermitteln, die ihre Schwächen ausgleichen sowie Lernlücken zu schließen. (VO zur Gestaltung des Schulverhältnisses §7, Amtsblatt 09-11) Auch Schüler/innen mit LRS unterliegen in der Regel den geltenden Maßstäben der Leistungsbeurteilung. Beim Erlernen des Lesens und Rechtschreibens in der Grundschule sind jedoch Abweichungen von diesen Grundsätzen und Nachteilsausgleiche möglich. Diese müssen dann im Förderplan dokumentiert werden. Die Lehrer/innen können in diesen Einzelfällen zum Beispiel die mündlichen Leistungen höher bewerten oder vorübergehend während der Förderphase auf Bewertungen der Lese – oder Rechtschreibleistung (auch bei Klassenarbeiten) verzichten. In begründeten Ausnahmefällen ist es sogar möglich, dass die Lese- und Rechtschreibleistungen bei der Zeugnisnote unberücksichtigt bleiben. (VO zur Gestaltung des Schulverhältnisses §37 bis 43, Amtsblatt 09-11) 5 Anspruch auf sonderpädagogische Förderung Aufgrund der geänderten Rechtsgrundlage aus dem Jahre 2011 werden Schüler/innen mit Anspruch auf sonderpädagogische Förderung an Regelschulen nicht mehr wie bisher im gemeinsamen Unterricht (GU) beschult, sondern können auf Antrag der Eltern inklusiv beschult werden (IB). Im Rahmen dieser Gesetzesänderung sollten alle Schulen durch Lehrkräfte eines angekoppelten Beratungs- und Förderzentrums (BFZ) verstärkt werden. Unsere Schule wurde deshalb im Schuljahr 2012/13 von Frau Latscha vom BFZ der Brückenschule Erbach mit wöchentlich 4 Unterrichtsstunden unterstützt. Im Schuljahr 2013/14 stehen unserer Schule 7 Unterrichtsstunden Unterstützung durch BFZ-Kräfte zu, welche sich Frau Latscha (4 Std.) und Frau Grenz (3 Std.) teilen. Frau Latscha unterstützt uns immer freitags. Frau Grenz kommt dienstags in den Unterricht und betreut speziell den Bereich Sprachheil (siehe 3.3). Ab dem Schuljahr 2013/14 soll die Zusammenarbeit zwischen den Kräften des BFZ der Brücken Schule und denen der Astrid-Lindgren-Schule auf Basis eines Kooperationsvertrages erfolgen. Dieser liegt bereits im Entwurf vor und kann im Ambulanz-Ordner eingesehen werden. Im Falle einer inklusiven Beschulung (IB) unterstützen die BFZ-Kräfte mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung die zuständigen Lehrkräfte. Zurzeit besteht ihre hauptsächliche Arbeit allerdings in der Beratung und Unterstützung der Lehrkräfte bei der Umsetzung der Präventionsmaßnahmen der allgemeinen Schulen. Kinder mit besonderen Schwächen oder Verhaltensauffälligkeiten werden durch vorbeugende Maßnahmen (VM) unterstützt. Dazu zählt im Rahmen der Präventionsarbeit auch die entsprechende Beratung und Information der betroffenen Eltern.

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Die rechtlichen Grundlagen werden in der VO über Unterricht, Erziehung und sonderpädagogische Förderung von Schüler/innen mit Beeinträchtigungen oder Behinderungen im Amtsblatt 6-12 geregelt. An unserer Schule gibt es seit dem Schuljahr 2013/14 zudem 2 festgelegte Termine im Halbjahr, an denen sich die sogenannten Beratungsteams treffen. Diese bestehen aus Schulleitung, zuständiger BFZ-Kraft, Schulpsychologen, Jugendamt und betroffenen Eltern sowie Lehrkräften. Dadurch soll eine gezielte Zusammenarbeit der einzelnen Institutionen zur Förderung eines Kindes verbessert und eine gezieltere Förderung des Kindes ermöglicht werden. Die Beratungstermine hängen im Lehrerzimmer der Astrid-Lindgren-Schule aus. Lehrer/innen die Bedarf haben, melden betroffene Kinder rechtzeitig bei Schulleitung und BFZ-Kräften für einen Besprechungstermin an. 6 Förderung für Hochbegabte und leistungsstarke Schüler Zurzeit sind an unserer Schule keine Fälle von Hochbegabung bekannt. Es gibt allerdings eine Beauftragte für den Bereich Hochbegabung. Sollte die Vermutung nahe liegen, dass ein Kind in einem oder mehreren Bereichen überdurchschnittlich intelligent ist, so ist es deren Aufgabe, die Eltern entsprechend zu beraten. Sollte ein Test die Hochbegabung des Kindes bestätigen muss je nach Fall im Unterricht in besonderer Form differenziert werden. Neben der Förderung der leistungsschwachen Kinder wird bei uns auch besonderer Wert auf die Förderung leistungsstarker Kinder gelegt. So gibt es seit dem Schuljahr 2011/12 an unserer Schule eine „Sinus-Mathewerkstatt“. Diese besteht aus 12 unterschiedlichen Themenkisten, welche mit Knobbelaufgaben und sogenannten „guten Aufgaben“ das logische Denken sowie eine Kommunikation über mathematische Inhalte fördern. Ab dem Schuljahr 2013/14 wird es an unserer Schule außerdem eine Forscherwerkstatt mit festeingerichteten Forscherstunden geben, in denen die Schüler und Schülerinnen zu naturwissenschaftlichen Themen experimentieren und forschen können. Unsere Schule ist zudem bemüht durch Teilnahmen an Veranstaltungen des Juniorlabors Darmstadt oder der Unterstützung des „Geistesblitze-Wettbewerbs“ ein zusätzliches außerschulisches Angebot für leistungsstarke Kinder zu schaffen. 7 Interessengebunde Förderung Bei den bisher genannten Formen der Förderung handelt es sich zumeist um Förderung, welche durch den Lehrer initiiert oder vorgegeben wird. Durch ein vielseitiges Angebot an Arbeitsgemeinschaften bietet die Astrid-Lindgren-Schule den Schülern und Schülerinnen außerdem die Möglichkeit, sich in ihrem Interessenbereich ein zu wählen und somit eine selbstinitiierte Förderung in Anspruch zu nehmen. Dies kann sowohl eine Förderung für leistungsschwache, wie auch für leistungsstarke Schüler beinhalten. Die Themen der AGs erstrecken sich über den sprachlichen, kreativen und musischen Bereich bis hin zu Bewegungsund Sportangeboten. 8 Förderung im Ganztag

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Durch unser Ganztagsangebot möchten wir allen Kindern Chancengleichheit zukommen lassen. Besonders Kinder aus problematischen Familienverhältnissen erfahren hier Fürsorge und Unterstützung. Gemeinsames Mittagessen, Spielen und Arbeiten bieten diesen Kindern Struktur und Sicherheit. Im Ganztag sind zudem Raum und Zeit, um soziale Kompetenzen sowie besondere Interessen zu fördern. Dies gilt für alle Kinder unabhängig ihrer Herkunft. Im Rahmen von Klassenkonferenzen sollte immer auch über die besonderen Chancen der Förderung im Ganztag gesprochen und eine enge Zusammenarbeit mit den Lehrkräften im Ganztagsangebot gewährleistet werden. 9 Dokumentation der Förderung Die Förderung wird durch die Klassenlehrer/innen in Form eines Förderplans dokumentiert. Förderpläne müssen für Kinder geschrieben werden, deren Leistungen besonders schwach sind, die versetzungsgefährdet sind, LRS oder Dyskalkulie haben, die inklusiv beschult werden oder an einer vorbeugenden Maßnahme teilnehmen. Der Förderplan kann auch in Zusammenarbeit mit der jeweiligen BFZ-Kraft erstellt werden. Dafür gibt es an unserer Schule ein vorgefertigtes Formular (siehe unter 9.1), welches allen Lehrkräften in digitaler Form zur Verfügung steht. Spätestens 6 Wochen nach Beginn eines Schuljahres sollten die Förderpläne geschrieben und in die Akten eingeheftet werden. Zusätzlich müssen sie in digitaler Form an die Schulleitung weitegeleitet werden. Die Eltern und alle beteiligten Lehrer/innen müssen über die Inhalte des Förderplans informiert werden und diesen mit unterschreiben. Die rechtlichen Grundlagen zum Förderplan regelt § 40 in der VO zur Gestaltung des Schulverhältnisses, Amtsblatt 9-11. Die Klassenlehrer/innen sind außerdem verpflichtet pädagogische Maßnahmen und Ordnungsmaßnahmen in ausreichender Form zu dokumentieren, so dass deren Verlauf nachvollzogen werden kann. Dies kann in Form von Aktennotizen geschehen. Finden Gespräche zwischen Klassenlehrer/innen und Eltern statt sollte eine kurze Aktennotiz über den Inhalt des Gesprächs verfasst werden. Arbeitet eine der BFZ-Kräfte mit den Kindern zusammen, dokumentiert sie ihre Arbeit in ihren Protokollen. Diese werden in die Schülerakten eingeheftet. Finden gemeinsame Beratungsgespräche mit Eltern, Schulpsychologen, Jugendamt, Schule und BFZ-Kräften statt, werden diese in Form eines Protokolls dokumentiert, welches ebenfalls in der Akte abzuheften ist. 10 Vordrucke 10.1 Förderplan 10.2 Elternbrief LRS 10.3 Antrag auf Nachteilsausgleich 10.4 Übersicht über die Vordrucke der Formulare zum Anspruch auf sonderpädagogische Förderung

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7.3.13

KONZEPT ARBEITSGEMEINSCHAFTEN

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Konzept zu Arbeitsgemeinschaften (AGs) aktualisiert im Mai 2014 Carolin Thelen und Annette Wohlgemuth

Einleitung und Ziel Durch ein vielseitiges Angebot an Arbeitsgemeinschaften bietet die Astrid-LindgrenSchule den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich in ihrem Interessenbereich einzuwählen und somit eine selbstinitiierte Förderung in Anspruch zu nehmen. Dies kann sowohl eine Förderung für leistungsschwache wie auch für leistungsstarke Schüler beinhalten. Die Themen der AGs erstrecken sich über den musischen, sportlichen, naturwissenschaftlichen, literarischen und künstlerischen Bereich. Bestandsaufnahme Im Schuljahr 2013/14 sind unsere AG-Angebote sehr vielfältig. Wir bieten zurzeit folgende AGs an: Sport und Spiel (2mal wöchentlich), Chor, Theater, Orff und Flöten, Akrobatik, Bewegung und Entspannung, Werken, Clever&Co. und Kreatives Schreiben. Die AGs liegen in Randstunden und dienen auch zur Zeitstundenabdeckung im Rahmen der Verlässlichen Schule. Die AGs werden sehr gut besucht und von Eltern als Betreuungsmöglichkeit genutzt. Momentan bieten wir keine AG in Zusammenarbeit mit einer außerschulischen Institution an. Pädagogisches Konzept Unser AG-Angebot ist darauf ausgelegt, möglichst viele Kinder anzusprechen, aufzunehmen und fördern zu können. Eine Begrenzung der Teilnehmerzahl gibt es nur in den AGs Werken, Clever&Co. und Kreatives Schreiben. Um unsere Schüler breit gefächert zu fördern, umfassen unsere AGs den musischen, sportlichen, naturwissenschaftlichen, literarischen und künstlerischen Bereich. Besondere Unterstützung erhält der naturwissenschaftliche Bereich durch die Fertigstellung unserer Forscherwerkstatt. Der Werk-AG steht unser gut ausgestatteter Werkraum zur Verfügung. In die Bewegungs-AGs können unsere vielfältigen Bewegungsgeräte (Roller, Stelzen, Einräder, etc.) und das Kleinfeld der Nachbarschule mit einbezogen werden. Ein Highlight bietet die neue Bemalung unseres Schulhofs mit verschiedenen Hüpfspielen und einer Verkehrslandschaft. Die AG Kreatives Schreiben kümmert sich in u.a. um die halbjährliche Auflage unserer Schülerzeitung „Taka-Tuka-Tageblatt“. Die AGs werden von Lehrern geleitet, deren Interessen und Fähigkeiten in den entsprechenden Bereichen liegen. Zu Schuljahresbeginn wählen sich die Kinder je nach Interesse in die AGs ein. Nun koordinieren die AG-Leiter die Teilnahme und geben den Schülern entsprechende Rückmeldung. Die AGs werden verpflichtend ganzjährig besucht, ein Wechsel oder Ausstieg ist in begründeten Fällen aber möglich. Evaluation und Ausblick Am Ende des Schuljahres findet eine schriftliche Befragung der Kinder statt. Hier soll ein Rückblick auf das AG-Jahr und eine entsprechende Stärken und Schwächen-Analyse vorgenommen werden. Die AG-Leiter werten diese aus und

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stellen die Ergebnisse der Schulleitung vor. Gemeinsam werden Schlussfolgerungen für das kommende AG-Jahr gezogen. Wir rechnen damit, dass im Zuge des Ganztagsangebotes die AG-Zahlen rückläufig sein werden, da die Betreuungsnöte der Eltern nun keinen AG-Besuch mehr erforderlich machen. Anhang Evaluationsbogen für unsere Schüler

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Fragebogen zu meiner AG: __________________ Datum: ___________________

1. Ich fand die AG:

Begründe deine Entscheidung

   

2. Hier ist Platz für neue Ideen zur AG: ______________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________

Vielen Dank!

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7.4 SCHULINSPEKTION Im September 2013 wurde unsere Schule von zwei Schulinspektorinnen routinemäßig besucht. Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden. Bei Interesse kann der Ergebnisbericht im Sekretariat eingesehen werden.

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© Kollegium der Astrid-Lindgren-Schule Erbach Mai 2014

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