Schulprogramm - Mittelpunktschule Adorf

January 16, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
Share Embed Donate


Short Description

Download Schulprogramm - Mittelpunktschule Adorf...

Description

Schulprogramm der MPS Adorf Grund,- Haupt- und Realschule mit Förderstufe des Landkreises Waldeck-Frankenberg

Fortschreibung

Mittelpunktschule Adorf

Landkreis WaldeckFrankenberg

Dansenberg 28 34519 Diemelsee-Adorf Tel.: 05633/864 Fax: 05633/887 e-mail: [email protected] home: mittelpunktschule-adorf.de Stand September 2011

Großgemeinde Diemelsee

Inhaltsverzeichnis Seite 3 4 5 6 9 12 12 13 14 15 17 25 39 43 47 48 52 52 55

Kapitel Abschnitt Inhalt 1. Schuldaten, Kontakte 2. Wegbeschreibung 3. Plan des Schulgeländes 4. Leitideen und Schlüsselqualifikationen 5. Bildungswege an der MPS Adorf 6. Evaluation 6.1. Einführung 6.2. Umsetzung an der MPS Adorf 6.3. Laufende Evaluationsprozesse an der MPS Adorf 6.3.1. Arbeitsschwerpunkt: Fortschreibung Konzept „Die Offene Verbundstufe“ 6.3.2. Arbeitsschwerpunkt: Ganztagsangebote ab Schuljahr 2008/09 6.3.3. Arbeitsschwerpunkt: Fortschreibung Lesekonzept 6.3.4. Arbeitsschwerpunkt: Fortschreibung Konzept „Betriebspraktika“ 6.3.5. Arbeitsschwerpunkt: Fortschreibung „ITund Medienkonzept“ 6.3.6. Arbeitsschwerpunkt: Fortschreibung „Fortbildungskonzept“ 6.3.7. Arbeitsschwerpunkt: Fortschreibung „Förderkonzept“ 6.3.8. Arbeitsschwerpunkt: Musikalisch/kreative Grundschule 7. Vertretungskonzept 8. Querverweise Zum Ordner „Das ist die MPS Adorf“

2

1. Schuldaten, Kontakte Anschrift: MPS Adorf, Dansenberg 28, 34519 Diemelsee-Adorf Telefon/Fax: 05633/864; 05633/887 e-mail: [email protected] homepage: www.Mittelpunktschule-Adorf.de Anzahl der Klassen: 22 (10 Grundschulklassen; 4 Verbundstufenklassen, 1 Hauptschulklasse; 3 Realschulklassen)

Förderstufenklassen;

4

Anzahl der Lehrkräfte: 29 (23 Stammkollegium; 3 Pfarrer; 3 Lehrer/Innen im Vorbereitungsdienst;) Schulformen: Grundschule (Klassen 1-4); Förderstufe (Klassen 5 und 6); Offene Verbundstufe (Klassen 7 und 8, in ihnen werden Haupt- und Realschüler gemeinsam, in den Hauptfächern leistungsdifferenziert unterrichtet); 1 Hauptschulklasse 9; 3 Realschulklassen (2 x R9, 1 x R10) Schulleitung: Jürgen Wohlfart (Schulleiter); Eva Trilling (Konrektorin); Kathrin Hamel (2. Konrektorin); NN (Förderstufenleiterin) Sekretariat: Gudrun Dethlefsen; Erika Ashauer Hausmeister und Reinigungspersonal: Torsten Emde, Frau Meier, Frau Demmer, Frau Kosman und Frau Schwert Verbindungslehrerin: Sina Sude; Schulsprecherin: Jessica Neubauer Personalrat: Patrik Stöber, Christina Grebe, Ingrid Brandt Elternbeirat: Frau Witsch, Frau Lang, Frau Petkau Betreuungsangebot: Frau Lücking Cafeteria: Herr und Frau Hildebrandt Förderverein: Frau Witsch, Frau Kotthoff, Herr Wohlfart Schulsozialarbeit: Nathalie Jakob Weitere Funktionen: siehe Homepage der Schule Räumliche Situation: moderne Fachräume in Physik, Chemie und Biologie; moderne Fachräume für Arbeitslehre (Küche, Werkraum, Maschinenraum, Naß- und Töpferraum); 2 Informatikräume mit jeweils 25 Internet-Arbeitsplätzen (einer davon speziell für die GS); 10 interaktive Tafeln in Fach- und Klassenräumen; Internet und Beamer in mehreren weiteren Räumen; 2 Musikräume; 3 Räume für die Betreuende Grundschule; attraktive Cafeteria; im Jahr 2010 renovierte Turnhalle. Weitere Funktionen: siehe Homepage der Schule 3

2. Wegbeschreibung:

Aus Richtung Korbach/Willingen: In der Ortsmitte rechts abbiegen in Richtung Bad Arolsen. Ca. 200 m nach scharfer Rechtskurve links steil bergauf in Richtung Mittelpunktschule / Dansenberghalle fahren. Nach 50 m links halten, nach weiteren 50 m scharf rechts abbiegen. Nach ca. 200 m geht es links durch eine Toreinfahrt auf den Schulparkplatz.

Aus Richtung Bad Arolsen: Nach dem Ortsschild die 2. Straße rechts steil bergauf in Richtung Mittelpunktschule / Dansenberghalle fahren. Nach 50 m links halten, nach weiteren 50 m scharf rechts abbiegen. Nach ca. 200 m geht es links durch eine Toreinfahrt auf den Schulparkplatz.

Aus Richtung Padberg: In der Ortsmitte links abbiegen in Richtung Bad Arolsen. Ca. 200 m nach scharfer Rechtskurve links steil bergauf in Richtung Mittelpunktschule / Dansenberghalle fahren. Nach 50 m links halten, nach weiteren 50 m scharf rechts abbiegen. Nach ca. 200 m geht es links durch eine Toreinfahrt auf den Schulparkplatz.

Zum Schulsekretariat: Vom Parkplatz gehen Sie in Richtung Schulhof, linksseitig passieren Sie die Schulturnhalle. Auf der rechten Seite befindet sich nun das Hauptgebäude. Gehen Sie vorbei an den drei Haupteingängen ganz bis an das Ende des Pausenganges. Hier biegen Sie bitte rechts ab in das Verwaltungsgebäude. Links geht es eine kleine Treppe hinunter und gleich hinter der ersten Tür auf der rechten Seite finden Sie das Sekretariat.

4

3. Plan des Schulgeländes

5

4. Leitideen und Schlüsselqualifikationen Unser Leitbild: Gemeinsam in die Zukunft Die Schulgemeinde bildet eine Einheit, die gemeinsame Ziele verfolgt und gemeinsame Entscheidungen trifft. Gemeinsam stärken wir unsere guten Seiten – gemeinsam klären wir unsere Probleme und unterstützen uns. Wir übernehmen Verantwortung im Schulalltag, achten uns und unsere Umwelt. Wir erziehen zu Toleranz, Kommunikationsfähigkeit, aggressionsfreiem Umgang miteinander und gewaltfreier Konfliktlösung und leben es vor. Wir arbeiten in einer positiven Lernatmosphäre, damit jeder sein Bestes geben kann. Wir öffnen uns nach außen und ermöglichen außerschulische Lernerfahrungen. Wir fördern und fordern entsprechend der Fähigkeiten und Fertigkeiten, helfen uns gegenseitig. Wir ermöglichen ein langes gemeinsames Lernen, indem wir die Entscheidung über den weiteren Bildungsweg für unsere Schüler, die nach Klasse 4 an unserer Schule bleiben, lange offen halten. Dieses Leitbild ist für uns Verpflichtung auf dem Weg unserer Schule in die Zukunft. Es bewirkt die Ziele, nach denen wir streben, den Weg, auf dem wir gehen und Richtlinien, nach denen wir handeln wollen. Damit ist es für uns Verpflichtung, unsere Schule an die Anforderungen der Zukunft anzugleichen. Veränderungswille und Innovationskraft sind somit wichtige Säulen unserer schulischen Arbeit. Nur wenn Schule bereit ist, sich Veränderungsprozessen zu stellen, wird sie in der Lage sein, auf veränderte gesellschaftliche Prozesse zu reagieren. In Diskussionen haben wir entwickelt, was uns in Zukunft zum Maßstab werden soll, Richtschnur und Ansporn zugleich für unser gemeinsames Engagement für unsere Schule. Eltern, Lehrer und Schüler sind aufgerufen, an der Entwicklung unserer Schule aktiv teilzunehmen, Impulse zu geben und Engagement aufzubringen. Wir wollen anregen, Impulse geben, Rahmen abstecken und Handlungsspielräume eröffnen. Die MPS Adorf ist eine junge Schule, entstanden im Rahmen des kommunalen Zusammenschlusses von dreizehn ehemals selbständigen Orten. Sie liegt in Adorf, dem zentralen Ort und Verwaltungssitz der Großgemeinde Diemelsee. Dörfliche Gemeinschaft, landschaftliche Schönheit und intakte Umwelt kennzeichnen den Schulstandort am Dansenberg. Wir wollen, dass jeder Schüler, gleich welcher Herkunft, in unserer Schule seine Persönlichkeit entfalten kann. Wir wollen Anonymität verhindern und die Selbstverwirklichung und Bildung des Einzelnen in sozialer Gemeinschaft fördern, soziale Benachteiligung abbauen und ein friedliches Zusammenleben fördern. Unser Schulprogramm soll den Weg zu diesen hochgesteckten Zielen abstecken und zu einem für unsere Schule typischen Schulprofil führen. Das Schulprofil stellt den Querschnitt und die Schwerpunkte schulischer Arbeit dar. Dabei sollen schultypische Besonderheiten („Markenzeichen“) herausgestellt werden (siehe auch: Schulprogramm der MPS Adorf). Die Mittelpunktschule Adorf setzt sich als übergeordnetes und höchstes Ziel, die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler in der Veranlagung zu erkennen und so zu fördern, dass die Schülerinnen und Schüler zu wertvollen Mitgliedern unserer Gesellschaft heranreifen und ihr Leben als ausgefüllt und glücklich empfinden können. Daneben wollen 6

wir auch sogenannte Sekundärtugenden herausbilden, die die Schülerinnen und Schüler befähigen, den Anforderungen im privaten und beruflichen Leben gerecht zu werden. Aus dem Bereich der persönlichen Kompetenzen sind als Sekundärtugenden herauszustellen: 1. Zuverlässigkeit Übertragene Aufgaben wahrnehmen können, auch unter widrigen Umständen und ohne dauernde Überwachung und Kontrolle

2. Lern- und Leistungsbereitschaft Förderung der Einstellung, die sich am guten Ergebnis und am Erfolg orientiert 3. Ausdauer - Belastbarkeit Lernen, nicht bei jedem Misserfolgserlebnis oder vorläufigem Ausbleiben des Erfolges aufzugeben 4. Sorgfalt - Gewissenhaftigkeit - Ehrlichkeit Charakterzüge wie Selbstdisziplin, Ordnungssinn, Pünktlichkeit und Ehrlichkeit sollen wieder Bedeutung erhalten 5. Konzentrationsfähigkeit Die Fähigkeit herausbilden, sich auf eine bestimmte Aufgabe zu konzentrieren und diese Konzentration länger andauernd zu erhalten 6. Verantwortungsbereitschaft - Selbständigkeit Arbeit, Unangenehmes, Lästiges, Verantwortung sollten nicht auf andere abgeschoben werden 7. Fähigkeit zur Kritik und Selbstkritik Fehler eingestehen und zu Korrekturen bereit sein können 8. Kreativität, Flexibilität und Mobilität Eigene Ideen entwickeln und sich in neue Aufgabenbereiche einarbeiten können Aus dem Bereich der herauszustellen:

Sozialen Kompetenzen

sind folgende Sekundärtugenden

1. Teamfähigkeit Erziehung zu Kooperation, Austausch von Informationen und Erfahrungen und auf Verbesserungsvorschläge ausgerichtete Menschen ausbilden 2. Höflichkeit, Freundlichkeit Aggressives, ruppiges oder flegelhaftes, aber auch nur unhöfliches Verhalten als leistungshemmend erkennen können 3. Konfliktfähigkeit Auftretende Differenzen bei Meinungen und Haltungen friedlich und konstruktiv verarbeiten können 7

4. Toleranz Abweichende Einstellungen, Verhalten und Meinungen bei anderen als gegeben hinnehmen können. Alles, was gegen die Basiswerte unserer Gesellschaft verstößt, muss jedoch deutlich und klar abgelehnt werden Neben der Erziehung zu diesen Sekundärtugenden hat die Schule natürlich die Aufgabe, nach wie vor ein fundamentales Basiswissen in allen Lernbereichen zu vermitteln. Die Grundlage dafür bieten die geltenden Rahmenpläne. Am Ende der Schulzeit müssen also grundlegende Kenntnisse in allen Fächern erworben worden sowie die Grundlagen für eine stabile Persönlichkeit, für Gemeinschaftsfähigkeit, für Lern- und Leistungsbereitschaft gelegt sein.

Als wichtige Schlüsselqualifikationen nennen wir aus dem Bereich Verhalten:  Zivilcourage, Verantwortungsbewusstsein, Einsatzbereitschaft, Benimm, Fleiß, Teamfähigkeit, Flexibilität Aus dem Bereich Kenntnisse wird vordringlich  das Beherrschen der Grundrechenarten, der Rechtschreibung, des sinnerfassenden Lesens und des Umgangs mit modernen Medien genannt. Fachkonferenzen sind gehalten, ortstypische Ressourcen in ihre Schulcurricula einzuarbeiten. Beispiele: Kloster Flechtdorf, Bergwerk in Adorf, Diemelsee und Tourismus etc. (siehe „Außerschulische Lernorte“) In den Fächern soll ein Anforderungsprofil ausgearbeitet werden und wichtige Schlüsselbegriffe sollen pro Schulfach festgelegt werden.

8

5. Bildungswege an der MPS Adorf Grundschule *1 Gymnasium*2 Klasse 5

5. Klasse Förderstufe*3 6. Klasse Förderstufe

Gymnasium Klasse 6

Offene Verbundstufe*

4

Klassen 7 und 8 Haupt- und Realschüler im Klassenverband Differenzierung in Deutsch, Englisch und Mathematik

Realschule*6

Hauptschule*5

Klassen 9 und 10 Mittlere Reife

Lehre

Klasse 9 Enge Anlehnung an die Praxis

Berufliches 10. Hauptschuljahr Gymnasium oder 2jährige oder Berufsfachschule Fachoberschule Abschluss Mittlere Reife

*7

*8

Abschluss (Fach-)Abitur Klassen 11, 12 (und 13)

9

Lehre

Erläuterungen: *1

Die Grundschulzeit dauert 4 Jahre. Es gibt aber auch Überlegungen, sie durch die Eingangsstufe zu ergänzen. Die Eingangsstufe kann

in einem, in zwei oder sogar auch in drei Jahren

durchlaufen werden. Aus der Eingangsstufe erfolgt die Versetzung in Klasse 3

*2

Am Ende der Grundschulzeit wird auch weiterhin bei geeigneten Kindern eine Empfehlung für das Gymnasium ausgesprochen. Es gilt jedoch zu bedenken, dass die 8jährige Gymnasialzeit sehr hohe Anforderungen an die Zeit und die Leistungsfähigkeit der Kinder stellt. Deshalb empfehlen wir für Kinder, die mehr Zeit und Fürsorge bedürfen einen alternativen, aber auch längeren Weg.

*3

In der 5. Klasse unserer Förderstufe werden die Kinder mit der gleichen Stundenzahl wie am Gymnasium unterrichtet. Also ist auch erst nach Klasse 5 ein nahtloser Übergang in die Klasse 6 des Gymnasiums gegeben. In der Förderstufe werden die Fächer Mathematik und Englisch leistungsdifferenziert unterrichtet. Am Ende der Klasse 6 erfolgt die Einstufung in den Haupt- bzw. Realschulzweig

*4

Nach der Förderstufe werden die Kinder der Jahrgänge 7 und 8 in offenen Verbundklassen unterrichtet, d.h. Haupt- und Realschüler sitzen gemeinsam in einer Klasse. Nur in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik wird leistungsdifferenziert unterrichtet. Dabei ist es jederzeit möglich, dass eine Auf- aber auch eine Abstufung erfolgen kann. Schafft es ein H-Schüler in allen drei Hauptfächern in den R-Kurs aufgestuft zu werden, dann wird die Klassenkonferenz über eine Querversetzung in den R-Zweig befinden. Der Schüler bleibt aber im gewohnten Klassenverband. Muss ein R-Schüler in 2 oder sogar 3 Fächern in die H-Kurse abgestuft werden, dann erfolgt eine Querversetzung in den H-Zweig. Aber auch in diesem Fall bleibt er im Klassenverband. Wir bezeichnen diese neue Form als „Offene Verbundstufe“. In ihr

wird Französisch als 2.

Fremdsprache angeboten

*5

Wird ein Schüler/eine Schülerin am Ende der Verbundstufe in die Klasse H9 versetzt, dann erfolgt hier nun eine Vorbereitung auf den Hauptschulabschluss bzw. auf den erweiterten Hauptschulabschluss. Dieses Jahr soll sehr praxisorientiert geplant sein. Darüber hinaus soll es die Schülerinnen und Schüler befähigen, den mittleren Bildungsabschluss in der 10. Hauptschulklasse (Kaulbachschule Bad Arolsen) oder an der 2jährigen Berufsfachschule zu erwerben.

*6 *7 *8

Wird ein Schüler/eine Schülerin am Ende der Verbundstufe in die Klasse R9 versetzt, dann erfolgt hier nun eine Vorbereitung auf den mittleren Bildungsabschluss. Dabei wird angestrebt, dass die Jugendlichen am Ende der Klasse 10 den Übergang zum Beruflichen Gymnasium (3 Jahre, Korbach) oder die Fachoberschule (2 Jahre, Korbach) schaffen können. Im Beruflichen Gymnasium muss eine 2. Fremdsprache belegt werden, deshalb ist es günstig, wenn die

10

Jugendlichen schon in der Verbundstufe mit dem Französischunterricht beginnen. Der Abschluss des Beruflichen Gymnasiums ist ein vollwertiges Abitur. Der Abschluss der Fachoberschule ist das Fachabitur, dass nicht für alle Studiengänge berechtigt. Der Weg zum Abitur am Beruflichen Gymnasium dauert insgesamt 13 Jahre, das Abitur am normalen Gymnasium kann man in nur 12 Jahren schaffen, dafür ist die Belastung dieses Weges um so härter und wird von uns nur für enorm leistungsbereite Kinder empfohlen.

11

6. Evaluation (Wortstamm lat.: „valuere“ = bewerten)

6.1. Einführung Evaluation bedeutet im Bildungsbereich allgemein das Erfassen und Bewerten von Prozessen und Ergebnissen zur Wirkungskontrolle, Steuerung und Reflexion (J. Fleischmann). Evaluation kann sich auf die Voraussetzungen, die Rahmenbedingungen, die Struktur, den Prozess als auch auf das Ergebnis beziehen. Im schulischen Bereich orientiert sich Evaluation an den konkreten Fragen von Schulleitung, Lehrern, Schülern und Eltern. Dabei soll Evaluation Antworten auf die sich ständig wandelnden Rahmenbedingungen liefern und dabei helfen, Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit hin zu untersuchen und zu beurteilen. Man spricht hier von „rückblickender Wirkungskontrolle“. Von entscheidender Bedeutung sind dabei also die Antworten auf die Fragen: „Wi läuft etwas ab?“ (Prozesse) und „Was kommt heraus?/Wie ist das Ergebnis?“ (Outcomes) Es muss allerdings auch kritisch darauf geachtet werden, dass die Evaluation an den Schulen nicht mehr und mehr durch seine „inflationäre“ Ausbreitung die Züge einer wissenschaftlichen „Modeerscheinung“ aufweist. Evaluation ist nichts Neues, schon immer müssen alle Prozesse im schulischen Alltag evaluiert werden, sonst hätte ein solch komplexes und verantwortungsreiches System wohl nie funktioniert.

12

6.2. Umsetzung an der MPS Adorf Der oberste Grundsatz bei allen Evaluationsprozessen soll sein, möglichst viele Betroffene zu Beteiligten zu machen. Die Umsetzung dieses Grundsatzes erfordert von den Mitgliedern der Schulleitung, den Fachbereichsleitern, dem Verbindungslehrer, der SV und dem Elternbeirat ein sehr hohes Maß an Begeisterungs- und Motivationsfähigkeit. Denn der Prozess, Veränderungen in Gang zu setzen, ist immer mit der Bereitschaft verbunden, ein Mehr an Arbeit und Engagement auf sich zu nehmen. Führt ein Veränderungsprozess nicht zu einem gewünschten Erfolg, dann wird es immer schwerer, für neue Prozesse zu begeistern. Lehrerinnen und Lehrer sind durch eine hohe Unterrichtsbelastung, umfangreiche Vor- und Nachbereitung, Korrekturen, Zunahme sozial problematischer Schülerinnen und Schüler, Förderpläne etc. bis an ihre Grenzen belastet. Ziel jeglicher Veränderung muss deshalb auch sein, nach Entlastungsmöglichkeiten für alle Lehrerinnen und Lehrer zu forschen. Zeitigt eine Veränderung deutlich messbare Verbesserungen der Ergebnisse (Beispiel Offene Verbundstufe: Erhöhung der Leistungsbereitschaft der Hauptschüler) und ist sie für alle Beteiligten auch noch gleichzeitig mit Entlastung verbunden (Abnahme der Disziplinprobleme in den Jahrgängen 7 und 8), dann wird sich die Innovationsbereitschaft einer Schulgemeinde steigern. Zunächst ist es notwendig, mit sensiblem Gespür „Betroffenheit“ zu erspüren. Dazu haben sich an der MPS Adorf folgende “Rituale“ und Einrichtungen bewährt: a) Arbeit in Gremien  wöchentliche Treffen des gesamten Schulleitungsteams, in denen aus den jeweiligen Tätigkeitsbereichen berichtet wird; Steuerung von Prozessen  monatliche Treffen des Schulleitungsteams mit dem Personalrat  jährliche Personalgespräche mit allen Kolleginnen und Kollegen und allen nichtpädagogischen Mitarbeitern  SV-Sitzungen  Zwei Elternbeiratssitzungen pro Schulhalbjahr  Elternabende  2 Elternsprechtage im Schuljahr  6 – 10 Gesamtkonferenzen im Schuljahr  Fach- und Stufenkonferenzen B. Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit  4 - 5 Informationsbroschüren „Adorfer Schulnachrichten“ im Schuljahr  „Wie geht es weiter?“; Informationsheft für Schulübergänge  „Kinder kommen in die Schule“; Informationsheft zum Schuleinstieg  „Ist mein Kind schulfähig?“ Informationsheft im letzten Kindergartenjahr  Schulhomepage www.Mittelpunktschule-Adorf.de  „Schulforum“; einmalig im Schuljahr angebotene „Weiterbildungsveranstaltung“ für die gesamte Schulgemeinde C. Standardverfahren zur Datenerfassung:  Befragung  Test  Fragebogen  Materialanalyse 13

6.3. Laufende Evaluationsprozesse an der MPS Adorf Aktuell hat sich die MPS Adorf die folgenden Arbeitschwerpunkte gesetzt: I. II. III. IV. V. VI. VII.

Arbeitsschwerpunkt: Fortschreibung Konzept „Die Offene Verbundstufe“ Arbeitsschwerpunkt: Ganztagsangebote ab Schuljahr 2008/09 Arbeitsschwerpunkt: Fortschreibung „Lesekonzept“ Arbeitsschwerpunkt: Fortschreibung Konzept „Betriebspraktika“ Arbeitsschwerpunkt: Fortschreibung „IT- und Medienkonzept“ Arbeitsschwerpunkt: Fortschreibung „Fortbildungskonzept“ Arbeitsschwerpunkt: Fortschreibung Förderkonzept

14

6.3.1. Arbeitsschwerpunkt: Fortschreibung Konzept „Die Offene Verbundstufe“ Iststand: Die Jahrgänge 7 und 8 bilden seit dem Schuljahr 2006/07 an der MPS Adorf die „Offene Verbundstufe“ In allen Nebenfächern werden die Haupt- und Realschüler gemeinsam unterrichtet. Nur in den Hauptfächern Deutsch, Englisch und Mathematik erfolgt eine Differenzierung nach Leistungsgesichtspunkten (R- und H- Kurse) wobei ein Hauptschüler bei Qualifikation auch R- Kurse besuchen kann. Hauptschüler können in der Verbundstufe in die Realschule querversetzt werden. Aber auch bei Realschülern kann mit Einverständnis der Eltern eine Querversetzung in die Hauptschule erfolgen, ohne dass ein Jahr wiederholt werden muss. Der Vorteil ist, dass der betreffende Schüler in seinem sozialen Umfeld verbleiben kann und in einem oder zwei Hauptfächern bei Eignung weiter am Unterricht des R- Kurses teilnehmen kann. Diese Möglichkeit erleichtert mit Sicherheit den Erwerb eines späteren höheren Bildungsabschlusses an einer Berufsfachschule oder im 10. Hauptschuljahr an der Kaulbachschule in Bad Arolsen. Ziel der Offenen Verbundstufe ist es also, die Schulformentscheidung weiter so lange wie möglich offen zu halten und auch Hauptschülern anspruchsvollen Unterricht zukommen zu lassen, wo eine Eignung besteht. Beschlüsse zur Benotung in der Offenen Verbundstufe: Hauptfächer DE, EN, MA Unterricht:  inhaltsgleich  äußere Differenzierung Arbeiten, Tests, Lernkontrollen:  inhaltsgleich  gleicher Termin  abgespr. Beurteilungskriterien  Fundamentum+Additivum Benotung bei Arbeiten, Tests und Lk:  H- und R-Note für H- und R-Schüler möglich  H-Note für H-Schüler  R-Note für R-Schüler Zeugnisse:  HS-Zeugnis: R-Zusatz mögl.  RS-Zeugnis: H-Zusatz im ges. Zeugnis 1x mögl. Physik, Chemie, Biologie, Religion, Ethik und GL-Fächer und diesen im WPU eng angelehnten Fächern Unterricht:  inhaltsgleich  Binnendifferenzierung Tests, Lernkontrollen:  Alternative 1: Inhaltsgleich, aber unterschiedliche Kriterien  Alternative 2: Fundamentum+Additivum  Alternative 3: andere Rahmenbedingungen für H-Schüler Benotung bei Tests und Lk:  H- und R-Note für H- und R-Schüler möglich  H-Note für H-Schüler 15

 R-Note für R-Schüler Zeugnisse:  HS-Zeugnis: R-Zusatz mögl.  RS-Zeugnis: H-Zusatz im ges. Zeugnis 1x mögl. Sport, Kunst, alle WPU-Kurse, die nicht eng an die unter I und II genannten Fächer angelehnt sind  Keine Differenzierung in U. und Tests  Im Zeugnis keinerlei Zusätze Zeugnisse Hauptschule:  ggf. mit R-Zusatz  Kk. prüft Querversetzung Realschule:  ggf. 1xR-Zusatz  Kk. prüft Empf. der Qv. Weitere Grundsätze  Aufstufung, Abstufung und Querversetzung nur mit Klassenkonferenzbeschluss! Planungskonzept Ziele

Vereinbar- Kriterien / te Maßnah- Indikatoren men Als nächstes Was Woran soll wollen wir wollen wir diskutiert tun? den Erfolg werden: messen? Verzicht auf InformaSchulform- tion im SA; empfehlung Ggf. nach Klasse Antrag auf 6 Schulversuch

Sozialverhalten Weniger Schulversagen Längere Offenheit

Verfa-hren/ Methoden

Erhobene Daten

Wie erhalten wir aussagekräftige Daten?

Welche Ergebnisse haben wir erreicht?

Statistische Vergleiche; Umfragen

Schlussfolgerungen

16

Verantwortung

Was folgt aus Wann soll Wer trägt den das die VerantErgebnissen? Ergebnis wortung vorliegen?

Besseres SchulformSozialverhal- empfehlung ten; erst nach Hoher Klasse 8, ggf. Leistungs9 anreiz

Ausweitung auf den Jahrgang 9 Hauptschulabschlussprüfungen für alle Qualifiz. HSAbschluss = Zugang R10

Zeitrahmen

Bis Ende SJ 07/08

Wohlfart

6.3.2. Arbeitsschwerpunkt: Ganztagsangebote ab Schuljahr 2008/09 Iststand: Ab Schuljahr 2008/09 wird es an der MPS Adorf ein Ganztagsangebot geben. Das folgende pädagogische und räumliche Konzept wurde in allen schulischen Gremien erörtert, beschlossen und im Januar 2008 dem Schulträger zur Genehmigung vorgelegt:

Pädagogisches Konzept: Lerninseln Die bestehenden Räumlichkeiten der MPS Adorf sollen gleichzeitig mit der Umwandlung in eine offene Ganztagsschule in Lerninseln umgewandelt werden. Für modernen Unterricht besonders in den Jahrgängen 1 – 6 reicht es nicht mehr aus, pro Kind einen Raumbedarf von 2 qm vorzusehen. Wochenplanarbeit, Stationsbetrieb, Stuhlkreis und Kinositz sowie selbstorganisiertes Lernen erfordern anregende, großzügig bemessene Räumlichkeiten. Mit Frontalunterricht alleine kann man den Schülerinnen und Schülern in der heutigen Zeit nicht mehr die Qualifikationen vermitteln, die unsere Gesellschaft von einer modernen Schule erwartet. So ist vorgesehen, dass für jeweils 2 Klassen eines Jahrganges ein zusätzlicher Gruppen-/Differenzierungsraum vorgesehen wird. Jede Lerninsel soll in Bezug auf Ausgestaltung und Ausstattung ein bestimmtes pädagogisches Schwerpunktkonzept unterstützen. Eine Lerngruppe verbleibt jeweils für 2 Jahre in ihren Räumlichkeiten. Danach erfolgt ein Wechsel in die nächsthöhere Lerninsel.

Musik- und Kreativklassen Ab dem Schuljahr 2008/09 werden die Kinder der neuen Klassen 1 bei Zweizügigkeit jeweils in eine Musik- und eine Kreativklasse eingeteilt. Die Musikklasse erhält zusätzlichen Musikunterricht und im Nachmittagsbereich wird geprüft, ob Angebote der Musikschule eingerichtet werden können. Die Kreativklasse erhält verstärkt Kunst- und Kreativangebote. Im Nachmittagsbereich soll versucht werden, zusätzliche Kurse einzurichten.

Lerninseln 1/2 In ihnen werden die Schülerinnen und Schüler der Eingangsstufe 1/2 beschult. Pädagogisches Schwerpunktkonzept soll sein:  Förderung in Deutsch und Mathematik  die bewegte – gesunde Schule und  der Erwerb der Sozialkompetenz durch Spielen

Lerninseln 3/4 In ihnen werden die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 3 und 4 beschult. Das pädagogische Schwerpunktkonzept soll sein:  Förderung in Deutsch und Mathematik  Erwerb umfassender, sinnerfassender Lesekompetenz  Bilingualer Unterricht in möglichst vielen Nebenfächern Lerninseln 5/6 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 und 6 besuchen diese Lerninsel. Pädagogischer Schwerpunkt dieser Lerninseln soll sein: 17

     

Vorbereitung auf den Übergang zum Gymnasium Förderung in Deutsch, Englisch und Mathematik Gymnasialer Übergang noch nach Klasse 5 Lions-Quest, Erwachsen werden Erwerb umfassender, sinnerfassender Lesekompetenz Darstellendes Spiel, Theater

Verbundstufe 7/8 Haupt- und Realschüler werden gemeinsam unterrichtet. Die drei Hauptfächer werden auf zwei unterschiedlichen Niveaustufen angeboten. So kann ein potentieller Hauptschüler bei Eignung am Unterricht des höheren Qualifikationsniveaus teilnehmen. Weitere Schwerpunkte der Lerninsel 7/8 sind:  Wahlpflichtangebote  Projektarbeit unter Einbeziehung ortsnaher außerschulischer Lernorte  1. Betriebspraktikum im Jahrgang 8

Abschlussstufe I Im Jahrgang 9 steht der Erwerb des Hauptschul- bzw. des Qualifizierenden Hauptschulabschlusses im Vordergrund. Diskutiert werden sollte, ob nicht von allen Schülerinnen und Schülern der 9. Jahrgangsstufe der Erwerb des Hauptschulabschlusses abverlangt werden könnte. Der Qualifizierende HS-Abschluss liefert die Zugangsberechtigung für die Abschlussstufe II. Weitere Schwerpunkte der Abschlussstufe I sind:  Wahlpflichtangebote  Ein Praxistag in der Woche  Berufsvorbereitung  Bewerbungstraining  Präsentations- und Referattechniken  Vorbereitung auf das 10. Hauptschuljahr

Abschlussstufe II Im 10. Jahrgang steht der Erwerb des Mittleren Bildungsabschlusses im Vordergrund. Weitere Schwerpunkte der Abschlussstufe II sind:  Das 2. Betriebspraktikum  Wahlpflichtangebote  Berufsvorbereitung  Bewerbungstraining  Präsentations- und Referattechniken Vorbereitung auf die Fachoberschule und das Berufliche Gymnasium

18

Lerninsel 1/2 Eingangsstufe Bewegte, gesunde Schule Sozialkompetenz durch Spielen

Lerninsel 3/4 Qualifizierungsstufe Lesekompetenz Bilingualer Unterricht Vorbereitung auf den Übergang zum Gymnasium

Lerninsel 5/6 Verbundstufe I Übergang

Gymnasium 5.Klasse

zum nach

Lions-Quest Lesekompetenz Darstellende Spiele, Theater

Lerninsel 7/8 Verbundstufe II Wahlpflichtangebote Projektarbeit in Anlehnung an ortsnahe außerschulische Lernorte 1. Betriebspraktikum

Abschluss I

Abschluss II

Hauptschulabschluss, Qualifizierender H-abschluss  Wahlpflichtangebote 1 Praxistag pro Woche Berufsvorbereitung Bewerbungstraining Präsentations- und Referattechniken Vorbereitung auf das 10. Hauptschuljahr

19

Realschulabschluss 2. Betriebspraktikum  Wahlpflichtangebote Berufsvorbereitung Bewerbungstraining Präsentations- und Referattechniken Vorbereitung auf die Fachoberschule und das Berufliche Gymnasium

Das vorliegende Pädagogische Konzept erfordert das folgende Raumkonzept (vergl. Raumplan, s.u.) 1. Die Lerninseln für die 1. und 2. Jahrgänge sind bewusst an die Peripherie des Schulgeländes gelegt. Die pädagogischen Schwerpunkte – Bewegung und Spielen – sind hier besonders gut und störungsfrei für andere Lerngruppen zu realisieren. Die Lerninsel 1/2 im sog. Fingerhaus macht keinerlei Umbau- und Renovierungsarbeiten notwendig. Die zweite Lerninsel für die Jahrgänge 1/2 ist im jetzigen Grundschulgebäude untergebracht. Hier müssen Umbau- und Renovierungsarbeiten erfolgen. Hier sollen für 2 Lerngruppen 3 Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. 2. Die beiden Lerninseln für die Jahrgänge 3 und 4 sind im Hauptgebäude vorgesehen. Die Zugänge erfolgen über den 2. und 3. Aufgang. Auch hier müssen Umbau- und Renovierungsarbeiten erfolgen. Für je 2 Lerngruppen sollen 3 Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. 3. Die beiden Lerninseln für die Jahrgänge 5 und 6 sind im Hauptgebäude vorgesehen. Die Zugänge erfolgen über den 2. und 3. Aufgang. Auch hier müssen Umbau- und Renovierungsarbeiten erfolgen. Für je 2 Lerngruppen sollen 3 Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. 4. Für alle restlichen zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten (im Raumplan mit a) gekennzeichnet) bieten sich zwei unterschiedliche Alternativen an. Alternative 1: Jedem Lehrer wird ein Raum zugewiesen, wobei z.B. dem Fachlehrer für Chemie natürlich bereits der Fachraum Chemie zugewiesen wurde. Der Lehrer richtet seinen Raum nach seinen Bedürfnissen ein (Medien, Internet, Whiteboard, Lexika etc.) Die Schüler kommen in den Raum zum Lehrer, müssen also fast nach jeder Stunde „wandern“ (Bewegte Schule – 5 Minuten Pause). Alternative 2: Jedem Fachbereich werden Räumlichkeiten zugewiesen. So könnten z. B. die 4 Räumlichkeiten im „Plattenbau“ grundsätzlich als Fachräume für den Deutsch-, Englisch- und Französischunterricht dienen. Alle für diese Fächer benötigten Medien und Lernmaterialien wären in unmittelbarer Nähe unterzubringen. Die Schüler begeben sich zu jeder Stunde in den entsprechenden Fachraum. 5. Der triste, geteerte Schulhof soll mit Hilfe der Eltern in einen „Erlebnisschulhof“ umgestaltet werden. Als Vorlage für einen so gestalteten Schulhof könnte das Schulgelände der „Bielefelder Laborschule“ dienen, den eine Arbeitsgruppe bestehend aus Eltern und Lehrern im vergangenen Jahr besucht hatte. 6. Die Kapazität der bestehenden Schulcafeteria wird für die Mittagsversorgung in einer offenen Ganztagsschule nicht ausreichend sein. Eine ausreichend große Cafeteria könnte unter dem Überbau der Schulaula errichtet werden. Dieser Überbau müsste sowieso dringend saniert werden (Wasserschaden, Kältebrücke). Zusammen mit dem bereits bestehenden Nebenraum der Schulküche müsste hier ein ausreichend großer Bereich entstehen. Die räumliche Nähe zur Schulküche macht eine gemeinsame Nutzung des Gastbereiches möglich. Auch eine Mitbenutzung der darüber gelegenen 20

Schulaula wäre denkbar. Aula, Flure und Toilettenanlagen bedürfen dringend einer Sanierung. Im Winter ist die Aula wegen der mangelhaften Heizung kaum nutzbar. 7. In der jetzigen kleinen Cafeteria, die liebevoll vor vier Jahren gemeinsam mit Eltern der Schule errichtet wurde, soll gemeinsam mit der darüber liegenden Schülerbücherei ein moderner Medienstützpunkt entstehen. Diese Räumlichkeiten sollen in den Pausen und in den Zeiten der offenen Angebote für Lese-Events und Materialsichtung (Internet, Bibliothek) genutzt werden. 8. Am Schluss dieses Papiers sind weitere dringend notwendige Renovierungsmaßnahmen aufgelistet. Wir weisen darauf hin, dass schon seit Jahren erforderliche Maßnahmen immer wieder mit Blick auf das Ganztagsschulangebot zurückgestellt worden sind. Wir bitten nun um Genehmigung unseres Raumkonzeptes und der umfassenden Renovierungsmaßnahmen. Die Mittelpunktschule Adorf besteht nun seit Jahren und ist auf dem Weg, sich den veränderten Anforderungen an eine neue, moderne Schule zu stellen. Moderne Unterrichtsformen erfordern eine moderne Schule, in der sich alle Beteiligten heimisch und gut aufgehoben fühlen können.

21

Zeitraster Offene Ganztagsschule MPS Adorf

7.30 - 8.15 8.15 – 8.20 8.20 – 9.05 9.05 – 9.30 9.30 – 10.15 10.15 – 10.20 10.20 – 11.05 11.05 – 11.20 11.20 – 12.00 12.00 – 12.05 12.05 – 12.50 12.50 – 13.30 13.30 – 15.00

Grundschule

Klassen 5 - 10

45` 5` 45` 25` 45` 5`

Offener Anfang kl. Bewegungspause 1.Unterrichtssequenz Frühstück/Bewegungspause 2. Unterrichtssequenz kl. Bewegungspause

1. Unterrichtssequenz Stundenwechsel 2. Unterrichtssequenz 1. Pause 3. Unterrichtssequenz Stundenwechsel

45`

3. Unterrichtssequenz

4. Unterrichtssequenz

15`

Gr. Bewegungspause

2. Pause

40`

4. Unterrichtssequenz

5. Unterrichtssequenz

5`

kl. Bewegungspause

Stundenwechsel

45`

5. Unterrichtssequenz

6. Unterrichtssequenz

40`

Mittagspause

Mittagspause

90`

Offene Angebote

7./8. Unterrichtssequenz Offene Angebote

Notwendige Bau- und Renovierungsmaßnahmen an der MPS Adorf Seit Jahren stehen an der MPS Adorf notwendige Sanierungs- und Renovierungsarbeiten an. Von zuständigen Sachbearbeitern wurden wir damit vertröstet, dass man im Rahmen der Umwandlung in eine Ganztagsschule ein Gesamtkonzept für die Sanierung erstellen will. Wir hoffen, dass dieses Versprechen nun eingelöst werden wird. 1. Turnhalle  Fenster  Erweiterung des Geräteraumes  Kraftraum  Toilettenanlagen  Behindertengerechter Eingang  Dach  Fußboden  Schränke für Vereine 2. Hauptgebäude  Toilettenanlagen  Metallfenster auf der Rückseite 22

     

Außentüren und Windfang Pausenhalle mit Aktionsbühne und der Möglichkeit zum Aufstellen von Schülerschließfächern Schaffung von Lerninseln (2 Klassen – 3 Räume für selbsttätiges Lernen) Internetverkabelung, Beamer in mind. 10 weiteren Räumen Durchgänge zwischen den Räumen 4 und 7 sowie 5 und 6 (Fluchtweg) Treppenhäuser

3. Verwaltungsgebäude  Erweiterung der Medienzentrale (Zusammenlegung jetzige Cafeteria + jetzige Bücherei)  Lehrertoiletten 4. Grundschulgebäude  Grundsanierung  Toilettenanlagen 5. Aulagebäude  Renovierung Flure und Treppenhaus  Toilettenanlagen  Einrichtung einer Cafeteria unter der Aula  Sanierung Heizung Aula  Außentüren 6. Außenanlage  Schotterplatz unterhalb des Parkplatzes  weitere Umwandlung der Außenanlage in einen Erlebnisschulhof, Kletterwand an der Stirnwand des Hauptgebäudes 7. Sonstiges  Dächer und Dachrinnen (Eternit)  Fußböden  Heizung Steuerungsanlage, ein Kessel (25 Jahre alt)  Photovoltaik auf die Dächer  Regenwassernutzung für Toiletten  Wasserleitungen (Eisenrohre sind über 40 Jahre alt, Rost im Wasser  Beleuchtungsstärke in allen Klassenräumen auf das erforderliche Maß bringen (300 – 500 Lux sind Vorschrift)  Fluchtwege

Nächster Planungsschritt Im Schuljahr 2007/08 sind bereits folgende Nachmittagsangebote im Plan:  Zwei Gruppen Hausaufgabenhilfe für Grundschulkinder  Eine Gruppe Mädchenfußball für die Jahrgänge 5 – 8  Ein Yoga-Kurs für Abschlussschülerinnen und – schüler In der Gesamtkonferenz vom 12.02.2008 wurde beschlossen: 23

1. Das Nachmittagsangebot soll weitestgehend frei sein von Unterricht in Leistungsfächern 2. Drei Schwerpunkte sollen beim Angebot Berücksichtigung finden  Hausaufgaben-Hilfe/Förderangebote  Kreativ/sportliche Angebote  Entspannungskurse Eine sehr enge Zusammenarbeit mit örtlichen Vereinen und Gruppierungen soll angestrebt werden. Schulische Angebote sollen außerschulische Gruppen unterstützen und beleben, keinesfalls behindern. Ziele

Vereinbar- Kriterien / te Maßnah- Indikatoren men Als nächstes Was Woran soll wollen wir wollen wir diskutiert tun? den Erfolg werden: messen? Schaffung Ideen Hohe eines sammeln; BereitumfassenKontakte schaft zur den herstellen Teilnahme Angebotes mit erwirken nach obigen Vereinen Kriterien und anderen örtl. Gruppen; Musikschule

Verfa-hren/ Methoden

Erhobene Daten

Wie erhalten wir aussagekräftige Daten? Interesse der Schüler und Eltern erkunden; Mit Vereinen, Kirchen, Feuerwehr etc. Kontakt aufnehmen

Welche Ergebnisse haben wir erreicht? s.o. IststandAnalyse

24

Schlussfolgerungen

Zeitrahmen

Verantwortung

Was folgt aus Wann soll Wer trägt den das die VerantErgebnissen? Ergebnis wortung vorliegen? Attraktives Ende Mai SL-Team schulisches 2008 Angebot

6.3.3. Arbeitsschwerpunkt: Fortschreibung Lesekonzept (Das vorliegende Konzept wurde im Schuljahr 2007/08 entwickelt, soll im Schuljahr 2008/09 erprobt und anschließend evaluiert werden.) Leitziele „Lesen ist eine zentrale Schlüsselkompetenz und deren Vermittlung eine kontinuierliche Aufgabe der ganzen Schule.“ 1 „Lesekompetenz heißt, geschriebene Texte zu verstehen, zu nutzen und über sie zu reflektieren um eigene Ziele zu erreichen, das eigene Wissen und Potential weiter zu entwickeln und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.“

Lesekompetenz „’Lesekompetenz’ ist eine Übersetzung des Begriffs ‚Reading Literacy’ der PISA-Studie. Danach hat derjenige ... Leskompetenz, der Lust hat auf Lesen, der Gelesenes im Gedächtnis behalten kann, weil er darin geübt ist, die durch Lesen aufgenommenen Informationen mit bereits gespeichertem Wissen zu vergleichen und es zu vergrößern. ... Nur der kreative und vielfältige Umgang mit Texten wird zu Lesekompetenz führen können, denn was ein Lesen ‚weiß’, ist zum einen abhängig von seinem Sprachsystem und zum anderen von seinem Weltwissen, das immer verbunden ist mit der jeweils persönlichen Sichtweise und fest gewordenen Werterhaltungen. Diese Individualität macht die Notwendigkeit deutlich, das Lesen von Texten nicht nur auf das Fach Deutsch zu reduzieren, sondern es zur Sache aller Fächer zu machen.“ 2 Unabhängig von Alter und Schuljahr durchlaufen die Kinder auf ihrem Weg zum lesenden Menschen verschiedene Stadien des Leselernprozesses, vom Erstlesen über das aufbauende und weiterführende Lesen zur ausgereiften Lesekompetenz. Dabei helfen ihnen Strategien, die im Unterricht vermittelt werden: Strategien vor dem Lesen: Anwendungssituationen für das Lesen Eigenes Wissen aktivieren

Strategien während des Lesens: Mit einer Fragestellung an den Text herangehen und still lesen. Das eigene Lesen überwachen (Verstehe ich, was ich lese?) – mehrmals lesen Unterstreichen und / oder Stichwörter herausschreiben Bildliche Vorstellungen entwickeln und ausführen

Strategien nach dem Lesen: Textinhalte mit eigenen Worten anhand von Stichwörtern, Skizze, Bild formulieren und präsentieren „In allen Fächern lernen“ in: Leseförderung in der Praxis – Tipps, Hilfen und Konzepte für die Sekundarstufe 1, Hessisches Kultusministerium, Wiesbaden 2004, S. 86 2 ebd., S. 88 1

25

Texte auf Wesentliches hin zusammenfassen

Ziel des Verstehens ist nicht nur das Reproduzieren des Textes, sondern ein Verstehen, dass das Gelesene wirklich durchdringt, mit dem eigenen Wissen verknüpft wird und für weiteres Lesen nutzbar macht. Aufgabe der Schule ist es hier, bei den Schülern durch geeignete Aufgaben und Angebote Freude und Interesse am Lesen zu wecken, zu ermöglichen, zu erhalten und zu steigern. Lesen soll Freude bereiten und neue Erfahrungen ermöglichen. Am Ende des 2. Schulbesuchsjahres sollen alle Schüler sinnerfassend lesen können.

Maßnahmen vor Schuleintritt a) Austausch zwischen Schule und Kindergarten in Bezug auf Sprachauffälligkeiten b) Empfehlungen: häufig mit Büchern umgehen, oft vorlesen - über Text sprechen c) ( dringende ) Empfehlung: Einsatz von „ Hören - Lauschen - Verstehen" d) Einschulungsdiagnostik: besonderes Augenmerk auf Bild - Wortzuordnung (Aussprache) Bilder in richtige Reihenfolge bringen und erzählen

Lernstandsfeststellung Es ist wichtig, möglichst früh Schwächen oder gar Defizite, die das Lesen bzw. Lesenlernen beeinträchtigen können, festzustellen, um entsprechende Maßnahmen zu ergreifen (eventuell schon im Kindergarten ). Im 1. Schuljahr hat die Beobachtung des Leselernfortschritts deshalb besondere Bedeutung. Es bieten sich verschiedene Möglichkeiten an, den Entwicklungsstand der Kinder zu überprüfen und sie dementsprechend zu fördern. An der MPS Adorf werden die Kinder, die Schwierigkeiten im Fach Deutsch haben, in Kleingruppen -jahrgangsweise zusammengefasst - in einer zusätzlichen Stunde besonders gefördert.

26

Klasse 1 Voraussetzungen

Inhalte 



 



Sichtung der Fibeln und Zusatzmaterialien durch die Deutsch-Lehrkräfte der 1. Schuljahre (bes. Neuerscheinungen) Entscheidung für eine Fibel im Jahrgang Einführung der Buchstaben: lautgetreue Aussprache, um das spätere Zusammenschleifen von Buchstaben zu Silben und weiter zu Wörtern zu erleichtern Kinder sollen mit allen Sinnen lernen können

   

      

Vorlesen durch die Lehrkraft / durch Schüler, die bereits lesen können Buchstaben erlernen Hören und Unterscheiden von Lauten (Wortanfang /ende) Silben erkennen häufig vorkommende Buchstabenverbindungen (z.B. Endungen) erkennen und speichern Wörter erkennen Sätze erkennen / bilden Laut- / Buchstabenzuordnungen Buchstaben zu Silben / Wörtern zusammenschleifen Reime erkennen / nennen Vorlesen durch Schüler (sobald wie möglich)

Methoden / Übungen Material  Buchstaben /Silben /Wörter ,,erfahren" / kneten /fühlen / drucken / gehen / usw.)  Bild- / Wortzuordnungen  Hörübungen zu Lauten  Silben klatschen /gehen usw.  Lesespiele  Lesemalblätter  Arbeit mit Fibel /Arbeitsheft  Buchstabengeschichte  Suchbilde  Einsatz von Bilderbüchern / Kinderbüchern / Lesekisten  differenzierende Texte  Partnerlesen  Lesehaus / Lesebaum usw.  Einführung in die Bücherei und ihre Nutzung  Vorlesen durch Lesepaten  (4. Schuljahr}, besonders in der Adventszeit

Ziele

Lernstandsfeststellung

am Ende des 1. Schuljahres: 

   

mindestens kurze lautgetreue Sätze (je nach Können auch schwierigere längere Texte) (flüssig) (er)lesen können vorgelesenen Text erzählen können selbstständig (kurzen) Text erlesen können kurze Anweisungen erlesen und danach handeln können Fragen zu kurzem Text beantworten können

    

Lesemalblätter Lese - Diagnoseblätter zum Lehrwerk Ende des 1. Schuljahres Hamburger Leseprobe Stolperwörtertest Beobachtungs- und Diagnosebogen

1 zusätzlich Förderstunde in Kleingruppen (jahrgangsweise)

Klasse 2 Voraussetzungen  

Kenntnis der Buchstaben selbständiges Erlesen kurzer, altersgemäßer

Methoden / Übungen Material differenzierte Lesetexte (Geschichten  Lesen / Vorlesen von /Sachtexte / Lektüren) Texten aus Lese- und Sprachbuch Üben des flüssigen

Inhalte

Ziele



am Ende des 2. Schuljahres:



27

Lernstandsfeststellung  Lesemalblätter  Diagnoseblätter zum Lehrwerk





Texte Übergang mehr zum leisen Lesen, der eigentlich typischen Leseform Erarbeitung angemessener Lesestrategien zur Texterschließung.

     -

-

-

sinnentnehmenden und sinnbetonten Lesens verschiedene Textarten kennen lernen und kreativ damit umgehen einem Sachtext Informationen entnehmen und entsprechend handeln Gedichte lernen /vortragen /gestalten Bücher lesen und vorstellen Beginn der Entwicklung von Lesestrategie vor dem Lesen anhand der Überschrift/eines Bildes/eines Begriffes Vermutungen über Textinhalt anstellen nicht verstandene Wörter markieren Text nacherzählen/ zus.fassen Gelesenes anschaulich darstellen (Bilder / Rollenspiele usw.) angefangenen Text weiterführen / ,,weiterspinnen" /Aussagen zum Fortgang /Ausgang treffen (Text vom Ende her erschließen) Textstellen markieren Textteile in richtiger Reihenfolge zusammensetzen Rätselformen

 

   

   

Lesen von selbst hergestellten Geschichtenbüchern Lesen bestimmter Textgattungen (Märchen / Fabeln / Sachtexte usw.) Lektüren lesen Lesezeiten / Leserituale Einrichten eines Briefkastens - Lesen von Briefen Vorlesewettbewerb (Klassen- / Schulverbundlesewettbewerb) Bücherei nutzen Lesekisten nutzen Übungen zum Leseverständnis Antolin Internetprogramm zur Leseförderung

28

 

 

einen fremden Text  Orientierungsarbeiten sinnerfassend flüssig  Stolperwörtertest vorlesen können Anweisungen in 1 zusätzlich kurzen Texten Förderstunde in verstehen und Kleingruppen entsprechend handeln (jahrgangsweise) können einem Text Informationen entnehmen können Fragen zum Text beantworten können (verschiedene Kompetenzstufen)

Klasse 3 / 4 Voraussetzungen



 

aus einem Text einfache Schluss-folgerungen ziehen Kompetenzstufe 2 Üben anhand vieler verschiedener, möglichst interessanter Texte

Methoden / Übungen Material  Weiterführung von Ritualen aus dem 2. Schuljahr. z. B. - Vorlesen durch Kinder / Erwachsene Lesenächte - Vorlesewettbewerbe usw. Weitere Möglichkeiten: - Lesetagebuch (für jedes gelesene Lautes Lesen Buch in Formular Informationen und eigenes Urteil eintragen) - „Mein Lesejahr" (für jeden Monat eintragen: das lese ich - und das Buch lese ich zusätzlich) - Einführung: Buch vorstellen Buchvorstellung Klasse 4 wird intensiviert: a) Autor, Titel, Verlag (ev. Seitenanzahl) nennen sinnentnehmendes Lesen b) beim Erzählen roten Faden nicht verlieren, Überflüssiges weglassen Aufgabenstellungen, durch c) laut und deutlich sprechen die bereits bekannte Lese- d) eigene Meinung aussprechen strategien (siehe 2. (begründen) Schuljahr) gefestigt bzw. e) inhaltliche Fragen von den Zuhörern neue Strategien erlernt und beantworten geübt werden Inhalte

Vgl. Anhang zum Lesen Lesen von unterschiedlichen Texten

29

Ziele

     

Anbahnen / Erreichen der 3. Kompetenzstufe Informationsentnahme Wiedergabe von Informationen intensives Nachdenken über Informationen komplexe Schlussfolgerungen Kennen Lernen und selbständiges Anwenden weiterer Lesestrategien

Lernstandsfeststellung

Kinder, die im Fach Deutsch eine Förderung benötigen, werden in einer zusätzlichen Stunde in Kleingruppen unterrichtet. - Stolperwörtertest - alte Orientierungsarbeiten - Klassenarbeiten zur Lesekompetenz - Übungen/Tests zur Lesekompetenz

Klasse 3

    

Klasse 4 Im 4. Schuljahr geht es hauptsächlich darum zu üben, beim lauten Lesen beim Zuhörer eine bestimmte Wirkung zu erzielen, deshalb: - flüssiges Lesen - angemessenes Lesetempo, mit Sprechpausen und angepasster Stimmführung

Verlagerung des Schwerpunkts vom lauten Lesen (bes. Klasse 1) mehr zum leisen Lesen hin, so wie es im Alltag zum größten Teil geschieht lautes Vortragen und zwar so, dass die Zuhörer interessiert sind und bleiben Beherrschen der formalen Lesetechnik, damit sich der Vorleser auf den Inhalt des Textes konzentrieren kann angemessenes Lesetempo deutlich und gut verständlich mit Betonung des Wichtigen

Lautes Lesen

Lautes Lesen: a) Wichtiges (wichtige Wörter) erarbeiten, beim Lesen betonen b) verschiedene Satzarten durch entsprechende Stimmführung verdeutlichen c) Lücken (fehlende Wortendungen / Wörter / Sätze) ergänzen d) beim Lesen „Druckfehler“ erkennen e) Pause am Satzende (durch Zeichen) markieren f) vorausschauendes Lesen übers Zeilenende hinweg üben g)

30

Übungen zur Verbesserung des Lesevortrags: a) Zungenbrecher b) Vortrag in unterschiedlichen „Stimmungen" c) Vortrag als unterschiedliche Personen Entfernung zu den Zuhörern variieren

Lesepaten: Es ist bei manchen Klassen schon üblich, dass ältere Schülerlnnen - hier bietet sich natürlich besonders die 4. Klasse an - den jüngeren Schülerlnnen etwas vorlesen. Speziell in der Vorweihnachtszeit wird das gern in Anspruch genommen. Für die größeren Kinder ist es eine Herausforderung, der sie sich stellen müssen, und gleichzeitig eine Bestätigung ihres Könnens und ihrer guten Vorbereitung, wenn sie sehen, wie ihr Lesevortrag ankommt. Für die kleineren Kinder ist es nicht nur eine Abwechslung, sondern oft genug auch der Ansporn selbst etwas vorzulesen.

Klasse 3

Klasse 4 

f) g) h) i) j) k) l) m) n)

sinnentnehmendes Lesen

1. Fragen - zu Personen/Orten/usw. beantworten - selbst Fragen zum Text/zu Absätzen formulieren - zu wörtlicher Rede beantworten (wer hat was zu wem gesagt 2. Text-Bild - Bilder und Textteile einander zuordnen - nicht passende Bilder aussortieren 3. Text verändern - kleine Veränderungen herausfinden - Fehler entdecken - fehlende Teile/Sätze entdecken und ergänzen - Fantasiewörter entschlüsseln und ersetzen 4. Text in sinnvolle Abschnitte gliedern, zerschneiden und Überschriften finden 5. Rollenspiele/Spielszenen ausarbeiten, mit verteilten Rollen lesen, zuhören und verstehen

Texterschließungsverfahren bekannt (2. und 3. Schuljahr), die es ermöglichen, das Gelesene zu verstehen und Schlussfolgerungen daraus zu ziehen, zum Beispiel: Vorhersagen treffen Fragen beantworten Fragen selbst formulieren Wichtiges markieren Wichtiges zusammenfassen Text bildnerisch/szenisch umsetzen verwürfelte Textausschnitte wieder richtig zusammensetzen Text gliedern wichtige Begriffe klären



für gute Leser: vor dem genauen Lesen einen Text überfliegen (Überschrift, Anfänge einzelner Absätze, Schlüsselwörter, ...)



Anleitung für das Beschaffen von Informationen bezüglich des Textverständnisses - unbekannte Begriffe aus dem Kontext erschließen - Umgang mit dem Lexikon, Sachbüchern, ...

 

Umgang mit dem Internet Untersuchung von Textstrukturen a) formale Strukturen: Überschrift? Absätze ? Kapitel? Inhaltsverzeichnis ?... b) inhaltliche Strukturen: Wie sind verschiedene Textsorten aufgebaut ? Komposition von Texten ?

31

Lesen von unterschiedlichen Texten

Klasse 3

Klasse 4

 

Lesen im Mathematik- und Sachunterricht Lesen und Verstehen von Texten als Voraussetzung für die Bewältigung verschiedener Aufgaben / Beispiele im Lese- und Sprachbuch (zur Zeit „Bausteine") Sachtexte - Rezepte - Bastelanleitungen - Spielanweisungen - Wegbeschreibungen - informierende Texte (z.B. über Tiere)

Fortführung der Inhalte des 3. Schuljahres und:

für schwächeren Lesern differenzierte Texte (gleicher Inhalt - kürzerer Text, einfacher formuliert und strukturiert, emotional ansprechende und interessante Texte, Unterstützung mit Bildern, größere Schrift)

Strategien zur Erschließung eines Textes

Erzähltexte / lyrische und szenische Texte - Märchen - Ausschnitte aus Kinderbüchern - Geschichten (Natur, Weihnachten, Ostern, Abenteuer, usw.) - Witze - Rätsel - Gedichte zu Jahreszeiten, Festen, ...... - Theaterstücke

Bündelung der Informationen

Angebot verschiedener Textarten: - literarische Texte - Sachtexte - lyrische Texte - Formulare - Fragebögen - Theaterstücke - Tabellen

Selbstständiges Untersuchen und Vergleichen verschiedener Texte

Zusammenzustellen in einer sinnvollen Reihenfolge Vortrag vor der Klasse

Ganzschriften pro Schuljahr mehrere Ganzschriften, teilweise mit Begleitmaterial, auch mit differenzierendem Inhalt Möglichkeit, aus der Korbacher Stadtbücherei und aus den Leseverbundschulen Ganzschriften auszuleihen.

32

Hilfen in der Vorgehensweise: a) Fragen zum Inhalt formulieren b) jeder Schüler liest Texte unter dem Gesichtspunkt einer Frage durch c) Ergebnisse sammeln d) Reihenfolge für Vortrag festlegen

Lesekonzept für das 3. und 4. Schuljahr ( Entwurf) Ausstattung Seit etlichen Jahren besteht an der MPS Adorf eine Schülerbücherei, die kontinuierlich ausgebaut wurde. Besonders durch die Elternspende war es möglich, viele Bücher anzuschaffen, die reges Interesse finden. Speziell Sachbücher werden häufig ausgeliehen bzw. während der Ausleihzeit angeschaut und diskutiert. Eine gute Zusammenarbeit besteht zwischen den Leseverbundschulen (siehe Punkt d und der Lesewettbewerb) und der Bücherei Korbach. a) b) c) d) e) f) g)

Klassenbücherei (einschließlich selbst hergestellte Geschichtenbücher) Schülerbücherei Lektüren Möglichkeit Lektüren der Leseverbundschulen auszuleihen Möglichkeit Lektüren der Stadtbücherei Korbach auszuleihen Lesehefte mit differenzierten Texten Antolin - Internetprogramm zur Leseförderung Elternarbeit

a) Lesemütter /-väter /-omas /-opas, die in die Schule kommen b) Informationen (z.B. auf Elternabenden) - über den Erstleseunterricht /über das Lesen - über Lesehilfen - über Vorlesen und geeignete Bücher c) Lehrkräfte empfehlen Bücher, die anlässlich des Schuleintritts / eines Geburtstages für die Klassenbücherei / Schulbücherei gespendet werden können d) Buchspenden - Anschaffungen durch die Elternspende - Eltern spenden nicht mehr genutzte Bücher der eigenen Kinder e) Anregung „Gänsefüßchen“ zu nutzen

33

Schulleben a) b) c) d) e) f) g) h) i)

Schulinterner Vorlesewettbewerb Vorlesewettbewerb der Leseverbundschulen Autorenlesungen Gedichtvorträge / Aufführungen zu verschiedenen Anlässen Lesenächte Theaterfahrt ( mit vorheriger Texterarbeitung und nachfolgender Bearbeitung, falls es sich anbietet) Theater – Wahlunterricht 6. Stunde Deutsch = Lesestunde Ritual: morgens feste Lesezeit ca. 10 - 20 Minuten

Kompetenzen der Lehrkräfte Schon immer haben sich die Lehrkräfte der Grundschule mit dem Thema „Lesen und Schreiben“ befasst und sich auf entsprechenden Lehrgängen fortgebildet. So ist es möglich, dass neue Erkenntnisse zum Nutzen der Kinder in die Unterrichtsarbeit einfließen. a) b) c) d) e)

Konferenzen zum Thema Lesen und Schreiben (einschließlich LRS) Schulinterne Fortbildungen zum Thema Fortbildungen einzelner Lehrkräfte an entsprechenden Einrichtungen und schulinterne Diskussion der erworbenen Kenntnisse Teilnahme an den Basismodulen Lehrgang „Anfangsunterricht - Grundlagen des Schriftsprachenerwerbs"

Und das streben wir an : a) Festsetzung der 6. Deutschstunde als Lesestunde b) Durchführung einer Lesezeit in einem bestimmten Rahmen für die gesamte Schule c) Durchführung des Salzburger Lesetests am Ende des 4. Schuljahres

34

d) e) f) g) h) i) j)

Bücherrallye in der Bücherei Anfertigung von Bücherlisten über geeignete Bücher (Hilfen für Eltern) Angebot: Büchereibesuch in Korbach mit Eltern Diskussion der Möglichkeit Lautgebärden im Leselernprozess einzusetzen 4. Schuljahr: Lesen einer Zeitung - Erarbeitung einer Kinderzeitung Einführung eines Wochenendtagebuches (Adventskalender mit Büchern)

Klasse 5 – 10 Erläuterungen:

Leseförderung / Bestandsaufnahme

fett schwarz gewünscht

Voraussetzungen I. Ausstattung: vorhanden: Schulbibliothek teilweise vorhanden: Klassenbüchereien möglich: Ausleihe von Bücherkisten (Stadtbücherei Korbach)

Fördergruppen

Thema:

Wünsche / Anregungen Klasse 5 – 7

Klasse 8 - 10

mehr Bücher ab Klasse 7: Antolin / Lesepiraten? Wunschliste wird erstellt

mittelfristiges Ziel: Raum für Sek I-Bücherei mit Nachschlagen und Sachbüchern

Aufstockung der Bestände (Elternschaft? / Schüler?) Liste liegt KollegInnen vor 1 Stunde zusätzlicher D-Unterricht pro Klasse als Lesestunde, dafür: WPU 7-8: 3 statt 4 Stunden Klasse 5/6: 1 Reli Std. streichen Kl. 9/10 WPU: Lesen macht Spaß

35

1 Stunde zusätzlicher Deutschunterricht, Fördergruppe Klasse 7, Wunsch: zusätzliche Lesestunde bis zur Jahrgangsstufe H8 und R9

II. Aktivitäten zur Förderung der Lesemotivation: Buchvorstellungen im Unterricht Schreibwerkstätten u.ä.

Antolin / Lesepirat

durchgängig Klasse 5 – 10 Lesetagebücher / Präsentationen / Lesekiste u.ä. diverse Projekte in Klasse 5 – 6, z.B. Märchenbücher / Gedichte – Werkstatt, Tiermappen Vergleich der Literaturlisten der beiden Angebote, insbesondere unter Berücksichtigung der Sekundarstufe denkbar auch andere Modelle / Auswahl aus den angebotenen Katalogen, da es unmöglich ist, alle Titel anzuschaffen

Vorlesewettbewerb Rezensionen für die Schülerzeitung Lange Lesenächte Literatur- und oder Theater AG Autorenlesungen Leseempfehlungen / Lesetipps für Eltern

zusätzlich z.B. Medienprojekte (Zeitungsprojekt) in den Lerngruppen H7, R7, H8, R8 und R9 z.B. Lesekisten Behandlung von Gedichten, Balladen u.a. Wunsch: Antolin-Bücher in Sek I-Bücherei bzw. Schulbücherei

Klasse 6

ab Klasse 7 (siehe Medienprojekt), Internetrecherche

ab Klasse 7 / auch Buchempfehlungen nach Bedarf, nicht verbindlich / eventuell unter ein Motto stellen und entsprechend verkleiden Es muss eine echte AG sein, kein WPU – Unterricht, da dann auch Schüler zugewiesen werden, die gar nicht Theater spielen möchten. gewünscht: 1 x jährlich / Kosten umlegen Quelle: Handbuch hessischer Autoren

als freiwilliges Angebot als freiwillige Veranstaltung einmaliges Angebot in den Jahrgängen 7-10

in Vorbereitung Raum für Präsentationen / Würdigung des Erarbeiteten, z.B. Schülerzeitung , Ausstellungen, Schaukästen

III. systematisches Lesetraining: Partnerlesen / Coaching durch ältere Schüler / Erwachsene Kompetenzraster zur Selbsteinschätzung

eher geeignet für die Grundschule? / Schwierigkeit: Freistellung von SchülerInnen während des Vormittags vgl. Steinwaldschule / Leseprotokoll

in Anlehnung an das Lesekonzept

36

der Steinwaldschule Übungsreihen als Vorbereitung für den Vorlesewettbewerb

Klasse 5 - 6

Lesen von Lektüren

Klasse 5/6:

Bewertungskriterien und Methoden für Sinn erfassendes Lesen

Klasse 5-6: u.a. Vorbereitung des Vorlesewettbewerbs / gutes Vorlesen

2 Ganzschriften pro Jahr

mindestens eine Ganzschrift pro Schuljahr z.B. Lesestrategien nach Regine Ahrens-Drath

IV. Maßnahmen zur Förderung sinnerfassenden Lesens:

in Anlehnung an das Lesekonzept der Steinwaldschule

Kompetenzraster zur Selbsteinschätzung

ab Klasse 5

Methoden der Texterschließung im DU

wird in 5/6 geübt / Vertiefung ab Klasse 7 Methodentraining zur Texterfassung, z.B  5 – Schritt – Methode  Kugellager

Methoden der Texterschließung in allen Fächern

Tipps zur Förderung der Lesekompetenz (auf Gesamtkonferenz vorgestellt)

Kreative / handlungsorientierte Formen der Interpretation

systematisches Bearbeiten von Texten durch Textknackerstrategien, Inhaltsangabe, Stichwortkarten z.B. Betriebsanleitungen, Baupläne, Versuchsaufbau in Physik- und Chemie

z.B. Rollenspiel, Hörspiel, Interview

V. Erfassen der Lesekompetenz Beobachtungen Lernstandserhebungen Clusterbildung guter, mittlerer und schwacher Leser Gespräche mit Schülern / Eltern über Lesefertigkeit Maßnahmen münden in abgestimmte Förderpraxis

Durch lautes Vorlesen, Gespräche und Texterschließung Salzburger Lesescreening bis Ende Klasse 8 vorgegeben durch Screening / vgl. Steinwaldschule

schulformübergreifend

z.B. Elternsprechtag, Einzelgespräche Beratungen, Förderunterricht, Förderpläne

37

VI. Individuelle Förderpläne Erstellen individueller Förderpläne zum Halbjahr / verbindlich für alle Sek I - Klassen VII. Schulspezifisches Förderkonzept Grundprinzipien / Leitlinien der Leseförderung

Anlehnung an Steinwaldschule

Schuleigenes Lesekonzept siehe I - IV

Abstimmung mit Grundschulen

gewährleistet, da GHR / Lesekonzept liegt teilw. vor

Abstimmung mit Förderstufe und innerhalb der Fachkonferenzen

Lesen als Basisqualifikation für alle Fächer Organisation der Fördermaßnahmen (Ausstattungsvoraussetzungen, Schul- und Unterrichtsorganisation)

Gesamtkonferenz / pädagogischer Tag

Einige Materialien angeschafft / mindestens 1 Stunde pro Woche freier PC – Raum / 1 Stunde Deutsch pro Klasse mehr (s.o.)

Reading Record verpflichtend für 5/6, 7/8, 9/10 Systematisches Training (differenzierte Aufgaben / Abzeichen) a) der Lesefertigkeit Projekt zur Leseförderung: Lesetipps für die b) des sinnerfassenden Lesens Jahrgangsstufen 5 – 10 / Auswahl von Büchern Dokumentation von Portfolio, Lesetagebuch, Lesepass Lern(fort)schritten

in Zukunft wünschenswert: Zusammenarbeit mit Kaulbach-Schule, Bad Arolsen / Uplandschule, Willingen / Louis-Peter-Schule, Korbach

Kooperation mit außerschulischen ??? Partnern  Vergleich der Bücher von Antolin / Lesepiraten  Erstellen einer Auswahl zur Anschaffung  Schulnachrichten: Grundregeln für häusliche Übungen  Schülerzeitung: kurze Zusammenfassung zum Lesen Klasse 5 – 7: Andrea Haupt,Ulrike Jaschko-Werner, Marcus Weis Klasse 7 – 10: Karl Kemmerling, Gabriele Koloniaris, Britta Köchling, Marcus Weis

38

6.3.4. Arbeitsschwerpunkt: Fortschreibung Konzept „Betriebspraktika“ Das Berufsorientierungskonzept der Mittelpunktschule Adorf Stand: Schuljahr 2009/2010

Das Berufsorientierungskonzept dient der Unterstützung unserer Schülerinnen und Schüler bei der Vorbereitung auf die Arbeits- und Wirtschaftswelt und der damit verbundenen Berufswahl. Es ist uns wichtig, dass unsere Schülerinnen und Schüler nach der Schule einen Ausbildungsplatz oder einen erweiterten Bildungsabschluss an einer geeigneten Schule bekommen. Dieses Konzept ist in seiner inhaltlichen und zeitlichen Gestaltung auf den jeweils besonderen Bildungsgang und die verschiedenen Schulabschlüsse der Schüler und Schülerinnen abgestimmt. Im Fachbereich Arbeitslehre findet die Koordination aller Berufsorientierungsaktivitäten statt. Ergänzende Unterrichtseinheiten in anderen Fächern, die Zusammenarbeit mit den Eltern und der Berufsberatung sowie mit außerschulischen Kooperationspartnern runden das Konzeptangebot ab. Die Berufsorientierungsmaßnahmen werden durch ein vielfältiges Angebot am Wahlpflichtkursen (WPU) in den Jahrgängen 7-10 ergänzt. Bei Bedarf kann im Rahmen der Schulsozialarbeit ein Einzelchoaching angeboten werden. Als Berufsbildungsmessen bieten wir einen internen Informationstag mit Ausbildungsbetrieben unseres Einzugsgebietes an. Außerdem besteht die Möglichkeit zum Besuch des jährlich stattfindenden Jobday im Berufsbildungszentrum in Korbach statt. In der Jahrgangsstufe 9 findet ein Elterninformationsabend zu weiterführenden Schulen und zum aktuellen Ausbildungsmarkt statt.

39

Jahrgang 7 Der Einstieg in die Berufsorientierung beginnt im Jahrgang 7 mit der Einführung des Faches „Berufsorientierter Unterricht (BOU)“.  Anfang des Schuljahres findet die Einführung der Berufswahlpässe statt, die die Schülerinnen und Schüler bis zum Ende der Schulzeit begleiten. Im Berufswahlpass werden alle Berufsorientierungsschritte bis zum Schulabschluss sowie die Entwicklung der Fähigkeiten und Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler dokumentiert. Der Pass kann zu jedem Vorstellungsoder Beratungsgespräch mitgenommen werden. Er erleichtert den Eltern, Betrieben, Berufsberatern, Lehrkräften den Berufswahlprozess der Schülerinnen und Schüler zu begleiten.  In einer Auftaktveranstaltung lernen die Mädchen und Jungen Personen kennen, die sie auf dem Weg zur Berufswahl begleiten werden.  Im BOU analysieren die Schülerinnen und Schüler ihre Stärken und Interessen, lernen Berufsbilder und Aufbau der Betriebe kennen. Sie erhalten erste Einblicke in das Arbeitsleben und werden auf Erkundungen vorbereitet.  Die Schülerinnen und Schüler besuchen die Probierwerkstätten der Kreishandwerkerschaft. Dort haben sie die Möglichkeit die Handwerksberufe kennen zu lernen, selbst praktisch tätig zu sein und sich mit den Auszubildenden auszutauschen.  Um Betriebe und den Ablauf der betrieblichen Tätigkeiten kennen zu lernen, besichtigen die Schülerinnen und Schüler verschiedene Unternehmen in Einzugsbereich der Schule und führen Arbeitsplatzerkundungen durch.  Im Rahmen der OloV Strategie (Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit bei der Schaffung und Besetzung von Ausbildungsplätzen in Hessen) wird im Frühjahr an drei aufeinander folgenden Tagen ein Kompetenzfeststellungsverfahren durchgeführt. Mit diesem Verfahren werden die ersten Interessen und Stärken sowie Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sichtbar gemacht und erfasst. Die Ergebnisse werden in Beziehung zu den Anforderungen der Berufs- und Arbeitswelt gesetzt. In einem Interview mit Vertretern von Ausbildungsbetrieben können erste Kontakte zur Arbeitswelt entstehen. Die Schülerinnen und 40

Schüler erhalten individuelle Rückmeldungen der Ergebnisse sowie gegebenenfalls eine Förderempfehlung.  Den Eltern wird zu Beginn des II. Halbjahres in einem Elternabend das Konzept der Schule vorgestellt und Möglichkeiten zur aktiven Mitwirkung im Berufsfindungsprozess ihrer Kinder aufgezeigt.  Wichtige Themen aus dem Fach Arbeitslehre, wie zum Beispiel die Verbrauchererziehung fließen in den BOU ein.  Im Frühjahr findet ein Girls- bzw. Boysday statt. An diesem Berufsaktionstag können Schülerinnen und Schüler Einblick in Berufsfelder erhalten, die für das jeweilige Geschlecht eher untypisch sind.

Verbundsstufe Jahrgang 8  Anfang des Schuljahres findet ein Elternabend in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit statt. Die Eltern werden über das bevorstehende Betriebspraktikum informiert (Dauer, Jugendarbeitsschutzgesetz, Verhalten im Betrieb, Betriebspraktikumsmappe usw.). Der Berufsberater gibt Auskunft über die aktuelle Ausbildungssituation auf dem Ausbildungsmarkt sowie über die Eingangsvoraussetzungen für weiterbildende Schulen. An diesem Abend haben die Eltern die Möglichkeit das Berufsbildungszentrum kennen zu lernen.  Die Arbeit mit dem Berufswahlpass wird fortgesetzt. Die Schüler überarbeiten ihr persönliches Profil.  Über das Portal „Planet Beruf“ und die Broschüre „Berufe aktuell“ der Agentur für Arbeit informieren sich die Schülerinnen und Schüler über verschiedene Berufe. Sie führen im „Berufe – Universum“ einen Test durch, der Hinweise auf passende Berufe gibt.  Die Betriebsbesichtigungen und –erkundungen (Durchführung im Herbst) geben Auskunft über die Arbeit in bestimmten Berufen sowie über Aufbau eines Betriebes. Die Schülerinnen und Schüler können potenzielle Praktikumsbetriebe kennen lernen.

41

 Der zweite Besuch der Probierwerkstätten der Kreishandwerkerschaft (im Herbst) dient dazu, Erfahrungen in weiteren Handwerksberufen zu sammeln.  Um Bewerbungen für einen Praktikumsplatz erfolgreich durchführen zu können, findet vor den Weihnachtsferien ein Bewerbungstraining statt. Das Erstellen des individuellen Lebenslaufs sowie des Bewerbungsschreibens wird im Deutschunterricht durchgeführt. Im Berufsorientierten Unterricht werden die Bewerbungsmappen anschließend auf Vollständigkeit geprüft, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler um die Praktikumsstelle bewerben. Das Üben der Vorstellungsgespräche ist ein Bestandteil des Bewerbungstrainings.  Das Verhalten im Betrieb (Sicherheitszeichen, Verhaltensregeln) und das Jugendarbeitsschutzgesetz (Dauer der Arbeit, Pausen, gefährliche Arbeiten usw.) werden mit den Schülern/innen im Unterricht besprochen.  Im Frühjahr gehen die Schülerinnen und Schüler in das dreiwöchige Betriebspraktikum. Hier gewinnen sie exemplarische Einsichten in das Arbeits-, Berufs- und Wirtschaftsleben. Nach der Hälfte ihrer Praktikumszeit treffen sich die Schülerinnen und Schüler an einem Tag in der Woche in der Schule, um über die Erfahrungen im Betrieb zu sprechen.  Zur Dokumentation der Praktikumserfahrungen fertigen die Schüler und Schülerinnen eine Praktikumsmappe nach genauen inhaltlichen Vorgaben an.  Während des Betriebspraktikums werden die Schülerinnen und Schüler von AL-Lehrer/innen betreut  Nach dem Betriebspraktikum findet ein Elternabend mit Schüler innen und Schüler, Eltern, Vertretern von verschiedenen Betrieben, Schulelternbeirat und Lehrer/innen statt, um über das absolvierte Betriebspraktikum zu reflektieren. Die Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Ergebnisse (Praktikumsmappen und Collagen). An diesem Abend wird der Preis „Die beste Praktikumsmappe“ überreicht.  Im März besuchen die Schüler/innen das Berufsinformationszentrum (BIZ). Sie lernen die Angebote des BIZ

42

kennen und können sich über verschiedene Berufe sowie weiterbildende Schule informieren.  Es findet das erste Einzelgespräch mit dem Berufsberater statt.

Hauptschule Jahrgang 9  Im Arbeitslehreunterricht (AL-Unterricht) bereiten sich die Schülerinnen und Schüler auf ein kontinuierliches Halbjahrespraktikum vor (im Oktober). Dieses Betriebspraktikum dient dem Erwerb und der Festigung von Schlüsselqualifikationen und der Überprüfung der Berufswahl. Danach treffen sie eine Entscheidung zwischen der beruflichen oder schulischen Weiterbildung.  Damit die Schülerinnen und Schüler das Vorstellungsgespräch authentisch erleben, werden sie einzeln zum Gespräch eingeladen. Das Gespräch wird mit einer Videokamera aufgenommen und anschließend mit dem/der Schüler/in analysiert. 

Die Arbeit mit dem Berufswahlpass (Teil „Lebensordner“) wird fortgesetzt. Der Lebensordner erhält Dokumente und Unterlagen zur Wohnungssuche, zum Umgang mit Geld, zum Abschluss von Versicherungen und dem Umgang mit Ämtern und dient der allgemeinen Lebensplanung.

 Der Berufsberater steht den Schülerinnen und Schülern während des gesamten Jahres an einem Tag im Monat (und ggf. nach Vereinbarung) zur Einzelnberatung zur Verfügung.  Verschiedene Ausbildungsbetriebe kommen in die Schule und stellen ihre Betriebe und Ausbildungsberufe vor. Die Schülerinnen und Schüler können sich bei ihnen über Ausbildungsberufe und Auswahlverfahren informieren. Sie führen Gespräche mit Ausbildern und Auszubildenden.  Schnupperpraktika werden in verschiedenen Ausbildungsbetrieben angeboten. Hier können die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in den Betrieb und Beruf bekommen.

43

Realschule Jahrgang 9  Nach den Weihnachtsferien durchlaufen die Schülerinnen und Schüler ein zweiwöchiges Betriebspraktikum. In diesem Betriebspraktikum überprüfen sie ihren bisherigen Berufswunsch und treffen eine Entscheidung zwischen der beruflichen Ausbildung oder eines weiteren schulischen Angebots.  Im Herbst führen die Mitarbeiter eines externen Anbieters ein Bewerbungstraining mit dem Schwerpunkt Eignungstests und Vorstellungsgespräch durch. Gesamtübersicht über durchgeführte Betriebspraktika in den jeweiligen Jahrgangsstufen und Schulformen Schulform, Jahrgangsstufe V8 H9

Form der Betriebspraktika Blockpraktikum Kontinuierliche Praxistage

Dauer

Zeitraum

3 Wochen 6 Monate

Im Frühjahr Im Herbst

(2 Wochen Blockpraktikum als Einstieg, danach 1 Tag pro Woche im Betrieb)

R9

Blockpraktikum

2 Wochen

Im Winter (nach den Weihnachtsferien)

6.3.5. Arbeitsschwerpunkt: Fortschreibung „IT- und Medienkonzept“ Iststand: Pädagogisch-didaktisches Konzept Grundsätze  Schülern den Erwerb von Medienkompetenz im Umgang mit Computern, digitalen Medien und Internet ermöglichen.  Lehrern den Computer und digitale Medien als didaktisches Hilfsmittel an die Hand geben. 44

 Unkomplizierte Handhabung durch einheitliche Hard- und Software sicherstellen.  Vorhandene Computer- und Medienpotentiale in den Elternhäusern (Stichwort: Digitale Schultasche) nutzen. Neue Medien im Unterricht Kurzüberblick: Ist Zustand  Die Vermittlung von Grundkenntnisse im Umgang mit Computern, digitalen Medien und Internet sind im Stundenplan der Jahrgangsstufe 6 fest verankert. Im Wahlpflichtunterricht der Sekundarstufe haben die SchülerInnen die Möglichkeit, Ihre Kenntnisse in zwei qualitativ unterschiedlichen Aufbaukursen freiwillig zu erweitern.  In den meisten Unterrichtsfächern werden Computer als Ergänzung des Unterrichts durch Verlagerung von Unterrichtsstunden in einen der beiden Computerräume genutzt.  Zur stärkeren Einbindung der häuslichen Arbeit wird seit dem Schuljahr 07/08 die Digitale Schultasche (Medienzentrum Kassel) versuchsweise in den Klassen 9 und 10 sowie den EDV-Aufbaukursen eingesetzt.  In Pausen, Freistunden und punktuell zur Abarbeitung von Arbeitsaufträgen im Unterricht nutzen SchülerInnen die in der Schülerbibliothek und der betreuenden Grundschule zur Verfügung stehenden Rechnereinheiten.  In den Naturwissenschaften ist der Einsatz von neuen Medien am weitesten fortgeschritten. Er ist zum festen Bestandteil des Unterrichts geworden. Neue Ziele  Einführung der digitalen Schultasche in Klasse 6  Stärkere Einbindung der Grundschule: Umgang mit Computern ab Klasse 1  Einsatz neuer Medien in allen Fächern als „business as usual“  Nutzung Angebot lo-net durch Schulleitung, Lehrer und Schüler

45

Fortbildung Rückblick:  schulintern: o Einweisung EDV-Räume o Einführung Lanis o Lehrgang Lernwerkstatt o Vorstellung Active-Board o standardmäßige Einführung in die schulische Medientechnik für neue Lehrkräfte  extern o Angebote Medienzentrum Korbach zu unterschiedlichen Themenbereichen (Netzwerkadministration über Grundschul-PC bis Powerpoint), s. Standardprogramm Medienzentrum in Planung:  schulintern: o Workshops Lanis o Workshops Lernprogramme Grundschule o Einsatz des PC in den Naturwissenschaften o Einsatz und Möglichkeiten von lo-net IT-Beauftragte Aufgabenbeschreibung  allgemein o Administration des schulischen Netzwerks o Installations- und Wartungsarbeiten Hardware in Zusammenarbeit mit Gebäudemanagement des Kreises o Installation neuer Software, Durchführung von Updates o Bedarfsermittlung Hard- und Software, Kontaktpflege zum Gebäudemanagement  Grundschule/Sekundarstufe o Erprobung, Beurteilung, Empfehlung und Bestellung von Lernprogrammen o Hilfestellung beim Umgang mit neuen Medien 

Verfassen von Anleitungen



Softwareüberblick



persönlichen Hilfestellungen

o Durchführung von schulinternen Fortbildungen

46

IT-Infrastruktur Ist: IT-Ausstattung Kurzüberblick  2 EDV-Räume mit jeweils 28+1 Arbeitsplätzen, 1 Beamer und zwei Druckern.  Naturwissenschaftliche Fachräume sind jeweils mit einem stationären Rechner mit DVD und Soundsystem, einem Videorekorder und einem fest installierten Beamer ausgestattet. Sie haben Zugriff auf einen gemeinsamen Drucker.  2 Klassenräume haben einen stationären Rechner mit DVD und Soundsystem, einen Videorekorder und einen fest installierten Beamer. In einem der beiden Räume steht zusätzlich ein Interaktives Whiteboard zur Verfügung.  In den Räumen der Klassen 1-4 sind – wenn von den Lehrkräften gewünscht –jeweils zwei nicht vernetzte Rechner (Grundschul-PC) mit CD-Laufwerk und Head-Set vorzufinden.  In den Räumen der Klassen 5 und 6 ist – wenn von den Lehrkräften gewünscht –jeweils ein nicht vernetzter Rechner mit CD-Laufwerk und Head-Set vorhanden.  Zur Nutzung außerhalb des Unterrichts stehen in der Schülerbücherei und in einem Raum der betreuenden Grundschule jeweils 3 vernetzte Computerarbeitsplätze mit Druckerzugriff bereit.  Im Lehrerzimmer und in der Schülerbücherei ist jeweils ein vernetzter Rechner mit Druckerzugang vorhanden.  Zum mobilen Einsatz können 3 Laptops ausgeliehen werden.  In allen Klassenräumen mit Ausnahme des gegenüber des Tartanplatzes gelegenen Fertigbaugebäudes ist eine Netzwerkverbindung möglich

Administration  IT-Beauftragter, Lehrer und Schüler nutzen die pädagogisch und technischen Möglichkeiten des vom Technischen Support Center in Frankfurt entwickelten Programms LANIS (Leichte Administration von Netzwerken in Schulen) in der neuesten Version. Sicherheit Computernutzungsordnung  Schüler und Eltern akzeptieren detaillierte Computernutzungsordnung durch Unterschrift.  Nutzungsausweis berechtigt zur Nutzung der schuleigenen Computer. Schutz vor Malsoftware etc.  Dr. Kaiser Schutzsoftware auf allen Rechnern  Virenschutzsoftware auf Servern und Lehrerrechnern Internet  serverbasierte, zentrale und automatisch aktualisierender Filtersoftware für alle vernetzten Rechner  Lanis-Überwachung (Logfiles) Software  Alle vernetzten Rechner verfügen über identische Softwarepakete, welche über einen mit Ordnern inhaltlich gegliederten Desktop vom Nutzer erschlossen werden können.

47

 Für die nicht vernetzte Rechnergruppe gilt das Gleiche, getrennt nach Grundschule und Förderstufe. Kurz- und mittelfristige Erweiterungen Vernetzung  kabelgebundene Vernetzung des Hauptgebäudes mit Netzwerkzugang in jedem Klassenraum. Ausstattung der Lerninseln: Alternative A: Stationär  Eine Lehrereinheit (Rechner mit DVD, Beamer, Sound-System) wird in einem Raum der Lerninsel fest installiert. Klassen wechseln bei Bedarf den Raum.  1 Netzwerk Drucker steht an zentraler Stelle für alle zur Verfügung. Alternative B: Mobil  Eine mobile Einheit (Laptop, Beamer, Sound-System) als Koffer oder Rollwagenlösung (Medienwagen). Pro Lerninsel sollte eine Entscheidung für eine der beiden Lösungen in Abhängigkeit zu den räumlichen Voraussetzungen und den pädagogisch didaktischen Zielsetzungen getroffen werden. Pro Lerninsel sollten mindestens zwei Schülereinheiten mit Netzwerkzugang und Druckmöglichkeit zur Verfügung stehen. Dafür können größtenteils vorhandene Rechner eingesetzt werden. Weitere Veröffentlichungen zum Konzept Bei Kollegen Weber oder Kollegin Schiefel: 

IT_Nutzung_Grundschule.pdf



IT_Nutzung_Förderstufe_Sekundarstufe.pdf



Aufstellung_Computerausstattung.pdf



Gebäudeplan_Vernetzung.pdf



Computer-Nutzungsordnung MPS-Adorf.pdf

48

6.3.6. Arbeitsschwerpunkt: Fortschreibung „Fortbildungskonzept“ Fortbildungsplan 2008 Name der Schule: Anschrift: Schulleiter:

Mittelpunktschule Adorf

Schulform

GHR-Schule mit Förderstufe

Anzahl der Lehrkräfte

31

Dansenberg 28 34519 Diemelsee Jürgen Wohlfart

Telefon

05633/864

Fortbildungsbudget

Steht noch aus!

Fax: Email: Ansprechpartner:

05633/887 poststelle7542 B. Köchling, J. Wohlfart

Vorhaben / Qualifizierungsmaßnahmen

Zielgruppe

Anzahl der Teilnehmer

Verantwortliche/r Lehrer/in

Zeitpunkt / Zeitrahmen

Kalkulation

Unterstützungsbedarf (durch SSA / AfL)

Lesen in allen Fächern

Kollegium

ca. 40

U. Jaschko-Werner

//

Moderatoren SSA

Experimentieren im Sachunterricht (Kinderuni) Beweg dich, Schule! „Gesundheitsfördernde Schule“ Erste Hilfe am Kind Sachunterricht Förderpläne Mathe Rechenschwierigkeiten in der Grundschule Geschichte Austauschprogramm / Comenius Rechtschreibwerkstatt

GS-Konferenz

20

M. Bornemann

14.02.2008, 1 Tag 06.03.2008, ½ Tag

/

Prof. Dr. K. Spreckelsen A. Pavliceck (Milchmuseum) R. Weber (MPS Adorf) AOK in Zusammenarbeit mit HKM

Kollegium Kollegium GS-Konferenz Kollegium Fachkonferenz GS-Konferenz Fachkonferenz Fachkonferenz Sprachen Fachkonferenz

B. Köchling

20 40 20

M. Bornemann B. Köchling U. Jaschko-Werner P. Stöber P. Stöber C. Grebe A. Haupt

2 x ½ Tag (je 3,5 Std.) ___ x ½ Tag ½ Tag ½ Tag ½ Tag

20,- € pro Lehrkraft

Moderatoren SSA Moderatoren SSA Moderatoren SSA Moderatoren SSA Moderatoren SSA

U. Jaschko-Werner

49

Schulinterne Evaluation

6.3.7. Arbeitsschwerpunkt: Fortschreibung „Förderkonzept“ Rechtliche Grundlage Hess. Schulgesetz § 3 Abs. 6: „Die Schule ist so zu gestalten, dass die gemeinsame Erziehung und das gemeinsame Lernen aller Schülerinnen und Schüler in einem möglichst hohen Maße verwirklicht wird und jede Schülerin und jeder Schüler unter Berücksichtigung der individuellen Ausgangslage in der körperlichen, sozialen und emotionalen sowie kognitiven Entwicklung angemessen gefördert wird. Es ist Aufgabe der Schule, drohendem Leistungsversagen und anderen Beeinträchtigungen des Lernens, der Sprache sowie der körperlichen, sozialen und emotionalen Entwicklung mit vorbeugenden Maßnahmen entgegenzuwirken.“ § 10 Abs. 4 der Verordnung zur Gestaltung des Schulverhältnisses: Im Falle der Nichtversetzung ist ein individueller Förderplan für die Schülerin oder den Schüler zu erstellen und den Eltern und der Schülerin oder dem Schüler zur Kenntnis zu geben Weiterhin wird in § 2 der VOBGM Folgendes ausgeführt: Fördermaßnahmen und Lernförderung (1) Die Förderung der einzelnen Schülerin und des einzelnen Schülers ist Prinzip des gesamten Unterrichts und Aufgabe der gesamten schulischen Arbeit. Jedes Kind soll mit anderen Kindern zusammen und auch durch sie gefördert werden. Die individuelle Förderung ist in den Gesamtzusammenhang schulischer Lernförderung zu stellen. Im Fall drohenden Leistungsversagens ist als Maßnahme nach § 3 Abs. 6 Satz 2 des Hessischen Schulgesetzes ein individueller Förderplan zu erstellen. (2) (2) Unterschiede in den Begabungen und Neigungen, im Lern-, Arbeits- und Sozialverhalten sind als individuelle Entwicklungschance zu sehen. Ihnen ist durch ein differenziertes Lernangebot und einen binnendifferenzierenden Unterricht Rechnung zu tragen. Hierbei gilt es auch, das Selbstwertgefühl, das Selbstvertrauen in die eigene Leistung und die Leistungsfreude der Schülerin oder des Schülers zu stärken. (3) Die Gesamtkonferenz soll durch die Entwicklung eines schulischen Förderkonzeptes nach den Grundsätzen des Schulprogramms eine gemeinsame pädagogische Orientierung des Kollegiums sichern sowie die Kontinuität von Unterrichts- und Erziehungsprozessen gewährleisten. Die Lernförderung muss sich an den Curricula des Regelunterrichts orientieren. Sie soll nicht nur Lerndefizite beheben, sondern Lernbereitschaft und Lernfähigkeit insgesamt weiter entwickeln und fördern sowie Begabungs- und Leistungsschwerpunkte unterstützend begleiten und besondere Begabungen fördern.

50

(4) Förderunterricht ist in der Regel als binnendifferenzierte Maßnahme zu organisieren Förderpläne sind vor allem Vereinbarungen zwischen Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern; sie sollen auch Eltern und andere am Erziehungs- und Bildungsprozess beteiligte Personen einbeziehen. Der Förderplan soll je Fach von der jeweiligen Fachlehrkraft ausgestaltet werden. Dabei ist es wichtig, ausgehend vom individuellen Lernstand der betroffenen Schülerinnen und Schüler gemeinsam Zielvereinbarungen für die Zukunft zu treffen. Dies kann in kurzer schriftlicher Form geschehen, indem definitive Vereinbarungen getroffen, dokumentiert und von den Eltern unterschrieben werden. Ziel ist auch, die Schülerinnen und Schüler auf die Verantwortung für ihren eigenen Lernprozess hinzuweisen. In der Ausformulierung sollte darauf geachtet werden, dass darin 

konkrete Maßnahmen beschrieben werden



sinnvolle Schwerpunkte gesetzt werden



insgesamt prägnant, kurz, zielorientiert und zeitlich überschaubar dargestellt wird

Ggf. rechtliche Konsequenzen: Ist die Schule im Falle einer Nichtversetzung ihrer Verpflichtung auf Erstellung eines Förderplanes nicht nachgekommen, wird im Widerspruch- und ggf. Klageverfahren im Einzelfall zu prüfen sein, ob möglicherweise das Leistungsversagen durch entsprechende Fördermaßnahmen hätte kompensiert werden können. In diesem Fall kann es sein, dass die Nichtversetzungsentscheidung im Widerspruchs- und Klageverfahren aufgehoben wird. Förderpläne müssen erstellt werden in erster Linie im Bereich der Grundschule und der Mittelstufe: (1) Im Falle der Nichtversetzung (2) Im Fall drohenden Leistungsversagens (3) Beim Besuch einer Vorklasse (4) Bei festgestelltem sonderpädagogischen Förderbedarf (5) Bei Schwierigkeiten beim Lesen, Rechtschreiben oder Rechnen (6) Im Übergangsverfahren von der allgemeinbildenden Bildungsgängen zur Berufsvorbereitung (7) Für Schülerinnen und Schüler nicht deutscher Herkunftssprache Materialsammlung unter sform.bildung.hessen.de/igs/ue_igs-broschuere

51

Schule

zu

den

Beschluss der Gesamtkonferenz: Mit den Halbjahreszeugnissen erstellt der/die Fachlehrer/in Förderpläne für alle Schülerinnen und Schüler, die er/sie mit 5 und schlechter beurteilt hat.

Förderkonzept der Mittelpunktschule Adorf

Wünschenswert: Einsatz von Fachlehrern in den Fächern Deutsch und Mathematik Zeit Diagnose  Ergebnis des Einschulungstests  evtl. Beratung durch BFZ  Münsteraner Screening  (noch bestellen /  B. Beyers macht dazu Fortbildung)  Lernstandserhebung Mathematik

Einschulung



Auffälligkeiten in Sprachkompetenz oder Deutsch als Fremdsprache

Maßnahmen

wer?

Evaluation



Binnendifferenzierende Maßnahmen  zusätzliche Stunden für Förderunterricht nach § 7 Abs. 4  Elternberatung: außerschulische logopädische Förderung  klassen- und jahrgangsübergreifender Förderunterricht Deutsch oder Mathematik  Erstellen eines Förderplans  Nachteilsausgleich (Aussetzen der Note als „ultima ratio“)

52

Klassenlehrer Lernstandserhebungen werden von den Ansprechpartnern durchgeführt

mindestens halbjährlich Klassenkonferenzen stellen fest, ob außerschuFachlehrer / lische und Kollegen, die sich schulische speziell fortbilden / Maßnahmen Diagnose- und greifen / Fördermaßnahmen überarbeiten kennen die Förderpläne Klassenkonferenz erstellt und schlägt vor / Schulleiter entscheidet

Klassen 2 - 4 Sekundarstufe

bei Lernschwierigkeiten:  Deutsch: z.B. Analysediktat Hamburger Schreibprobe (noch nicht vorhanden) vgl. Klasse 1 wie oben Lesetests (Salzburger Lese-Screening 1-4 vorhanden)  Mathematik: Lernstandserhebung Mathematik u.a.  Klasse 5/6: Förderunterricht  Empfehlung für Deutsch und Förderung in Klasse Mathematik 1 5 durch Std. / Woche Grundschullehrer  Klasse 5/6:  Deutsch zusätzliche Rechtschreibung: Deutschstunde zur  Analysediktate wie oben Leseförderung  Deutsch  Klasse H 7 – 9: je Lesekompetenz: 1 zusätzliche Salzburger LeseDeutschstunde Screening 5 – 8 zur (vorhanden) Leseförderung  Mathematik: Test  Klasse 8R: 1 vom BFZ? Deutschstunde mehr (4 statt 3)

Muster:

Förderplan für Schuljahr 2007/08

Fach

So ist es:

Klasse

Ziele / Aufgaben

53

Inhalte

/

Verfahren Methoden Materialien Medien

/ / /

6.3.8. Arbeitsschwerpunkt: Musikalisch/kreative Grundschule Iststand: Regulärer Musikunterricht

Planungskonzept Ziele

Vereinbar- Kriterien / te Maßnah- Indikatoren men Als nächstes Was Woran soll wollen wir wollen wir diskutiert tun? den Erfolg werden: messen? Mehr Ss an Neue 1. Musik Klasse mit heranmusikaführen, lischem benachteiSchwerligte Ss punkt Mus./kreat. erreichen Qualität der Jedem Gruppen Kind ein

Instrume Teilnahme/ nt Reaktion Musikalische Früherz. Kreativität fördern

Motivation

Verfahren/ Methoden

Erhobene Daten

Wie erhalten wir aussagekräftige Daten?

Welche Ergebnisse haben wir erreicht?

Schlussfolgerungen

Zeitrahmen

Verantwortung

Was folgt aus Wann soll Wer trägt den das die VerantErgebnissen? Ergebnis wortung vorliegen?

Zwischenergebnisse nach jedem Schuljahr Musik- und Grundschul Evaluation -konferenz Schulleitung

Vorspiele Ausstellungen etc.

Neue 1. Klasse mit kreativem Schwerpunkt

54

7. Vertretungskonzept   



 

   

   

Die MPS Adorf befürwortet das Konzept einer Schule mit minimiertem Unterrichtsausfall. Im Schnitt fallen pro Schuljahr nur 1,3 Unterrichtstage pro Klasse aus. Das halten wir für vertretbar. Bei langfristigen Erkrankungen, länger als 5 Wochen, werden, soweit vom SSA keine Vertretung bereit gestellt werden kann, Lerngruppen auf Parallelklassen aufgeteilt. Die Schulleitung ergreift diese Maßnahme jedoch nur, wenn durch die Zusammenlegung keine Lerngruppen über 35 Schülerinnen und Schüler entstehen. Die betroffenen Kolleginnen und Kollegen werden für die Zeit ihrer Mehrbelastung entlastet. Die Parallelisierung von Kernunterricht und die damit verbundene Team-Arbeit ist in vielen Jahrgängen bereits selbstverständlich. Sie wird weiter ausgebaut werden. Im Krankheitsfall können so Lerngruppen immer auf parallel arbeitende Lerngruppen aufgeteilt werden. Das Team organisiert den Vertretungsunterricht selbst. Die Schule bemüht sich seit Jahren erfolgreich um Vertretungskräfte für Lehraufträge bei langfristigen Erkrankungen oder Elternzeit. In den letzten Jahren ist es fast immer gelungen, schnell Lehraufträge zu organisieren, oft durch Werbung in NRW. Die Schulleitung führt Buch über ausgefallene Unterrichtsstunden bei Klassenfahrten, Praktika etc. Sie ist bemüht, bei Vertretungen bevorzugt immer die Kolleginnen und Kollegen einzusetzen, bei denen Unterricht ausgefallen ist. Diese Bilanzierung erfolgt immer über das ganze Schuljahr. Es wird jedoch monatlich überprüft, ob es zu Mehrarbeit von mehr als 3 Stunden gekommen ist. In diesem Fall wird die Mehrarbeit über U+ abgerechnet. Bei planbarem Unterrichtsausfall wird der zu vertretende Unterricht für die/den entsprechende/n Kollegin/-gen von diesen vorbereitet. Arbeitsblätter werden bereitgelegt. LiV`s werden lediglich in absoluten Ausnahmefällen und dann nur in ihren Fächern und nur in den Klassen eingesetzt, in denen sie auch sonst unterrichten. Ihr Einverständnis dazu wird eingeholt. Fortbildungsangebote werden überwiegend in der unterrichtsfreien Zeit organisiert. Eine Kollegin/ein Kollege fungiert als Multiplikator. So wird erreicht, dass nur eine Person an der Fortbildungsmaßnahme teilnimmt. Ein wichtiges Ziel der Schule ist die Stärkung des eigenverantwortlichen und selbständigen Arbeitens der Schülerinnen und Schüler. Die Schüler sollen in die Lage versetzt werden, selbständig unter der Aufsichtsführung eines in der Nachbarklasse unterrichtenden Kollegen zu arbeiten. Dazu ist eine Schwerpunktsetzung der Arbeit in Richtung „Vermittlung von Methodenkompetenz“ erforderlich. Konferenzen und Besprechungen sind immer am Montag organisiert, sodass bei Nachmittagsunterricht keine Stunden ausfallen. Alle Kolleginnen und Kollegen helfen selbstverständlich immer durch Erteilen von Arbeitsaufträgen und Beaufsichtigung von Nachbarklassen aus. Alle verfügbaren Kolleginnen und Kollegen werden selbstverständlich in ihren Springstunden zum Vertretungsunterricht herangezogen. Durch Umverteilung von Unterricht im Vertretungsfall stellen wir sicher, dass vor allem die Hauptfächer nicht ausfallen. 55



Unserer Schule ist eine Betreuende Grundschule angeschlossen. Die hier tätige Erzieherin hilft in Notfällen durch Beaufsichtigungstätigkeit aus und fungiert als Betreuungskraft im Rahmen von U+.



Im Rahmen von U+ wird ein Pool für den Bereich Betreuung in den ersten drei Tagen erstellt. In ihm können auch Personen tätig sein, die keine pädagogische Ausbildung mitbringen. Sie müssen allerdings ein in sich abgeschlossenes Unterrichtsangebot anbieten können, für das sie eine Qualifikation nachweisen können (z.B. Töpfern, Erste-Hilfe Kurs, Nachhilfe, Übungsleitung Sport, Musik etc.). Eine Fortführung des ausgefallenen Unterrichts bleibt qualifizierten Pädagogen überlassen. Nach dem 3. Tag einer Krankmeldung werden im Vertretungsfall nur Pädagogen mit abgeschlossenem 2. Staatsexamen für längerfristige Vertretungen eingesetzt. Auch hier soll ein Pool erstellt werden. Vordringlich sollen Kolleginnen und Kollegen, die bereits einen befristeten Vertrag an der Schule haben, berücksichtigt werden. In Frage kommen auch LIV am Ende ihrer Ausbildung nach erfolgreich abgelegter 2. Prüfung und Kolleginnen und Kollegen mit Stundenreduzierung.

56

8. Querverweise zum Ordner „Das ist die MPS Adorf“ Im Ordner „Das ist die MPS Adorf“ sind Informationen, Beschlüsse, Regelungen, Leitbilder und abgeschlossene Ergebnisse der Schulprogrammarbeit zusammengestellt. Eine solche Zusammenstellung dient allen Kolleginnen und Kollegen, insbesondere den neuen und den LIV sowie allen schulischen Gremien und interessierten Eltern, Schülern und Freunden der Schule als Grundlage für eine umfassende Information. Alle Gremien halten sich an die gemeinsam erarbeiteten und gesammelten Vorgaben. Der Ordner wird in einer losen Blattform geführt und ständig ergänzt und überarbeitet. Somit ist er eine Ergänzung zum Schulprogramm und lebt von dessen programmatischer innovativen Arbeit. Im Ordner finden sich Aussagen zu den folgenden Themen:

1. Zur Orientierung 1.1. Schuldaten – Kontakte 1.2. Wie komme ich zur Schule? 1.3. Plan des Schulgeländes 1.4. Schulzeiten und Busfahrpläne 1.5. Informations-Broschüren der Schule 1.6. Schulhomepage 1.7. Ist – Analyse 2007 1.8. Soll – Analyse 2007 2. Leitideen und Schlüsselqualifikationen 3. Bildungsgänge 3.1. Bildungsweg an der MPS Adorf 3.2. Schuleinstieg 3.3. Grundschule 3.4. Übergänge zum Gymnasium 3.5. Die Förderstufe 3.6. Die Offene Verbundstufe 3.7. Die Jahrgänge 9 und 10 – Übergänge 3.8. Wege zum Abitur

4. Schulprofile 4.1. Ganztagsschule 4.2. Musisches Konzept 4.3. Sportliches Konzept 4.4. Vertretungskonzept 4.5. IT- und Medienkonzept 4.6. Lesekompetenz 4.7. Schulsozialarbeit 4.8. Gewaltprävention 4.9. Hausaufgabenbetreuung 57

4.10. Reduzierung der Zahl der Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss 4.11. Aktion „Fit für die Versetzung“ 4.12. Klassenfahrten 4.13. Kanu- und Kanadierstandort 4.14. Betriebspraktika 4.15. Die Naturwissenschaften 4.16. Schulfeiern 4.17. Förderkonzept 4.18. Projektarbeit 4.19. Elternsprechtage 4.20. Elternspende 4.21. Projektwoche – Schulfest – Schulweihnachtsfeier 5. Besondere Orte 5.1. Betreuungsangebot 5.2. Schulcafeteria 5.3. Schulpausen 5.4. Außerschulische Lernorte 6. Wir arbeiten zusammen mit ... 6.1. Zusammenarbeit mit dem Förderzentrum 6.2. Erziehungshilfe 6.3. Sportstützpunkt Diemelsee/Upland 7. Absprachen zu Bewertungen 7.1. Schriftliche Arbeiten und Benotungskriterien 7.2. Bewertung von Leistungen im Fach Deutsch in den Klassen 2 – 4 7.3. Lese- und Rechtschreibschwäche 8. Regelungen im schulischen Alltag 8.1. Schulordnung 8.2. Rauchen in der Schule 8.3. Benutzung von Handys 9. Zusammenarbeit im Kollegium 9.1. Mitarbeitergespräche 10. Förderverein der Schule

58

View more...

Comments

Copyright � 2017 NANOPDF Inc.
SUPPORT NANOPDF