Starsund - Gastspiele Berlin

February 1, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Darstellende Kunst, Theater
Share Embed Donate


Short Description

Download Starsund - Gastspiele Berlin...

Description

Stars und Vergnügen Unterhaltungstheater am »Puls der Zeit«

2016 bis 2017

Spielplan 2016 / 2017

Auf Ihren Anruf oder Ihre E-Mail freut sich das Team der Komödie und des Theaters am Kurfürstendamm

Theater am Kurfürstendamm / Komödie Gastspiele Berlin

NEU

im Gastspielprogramm

Wiederholungstournee

NEU

im Gastspielprogramm

Wiederholungstournee

S. 4

S. 8

S. 12

S. 16

S. 20

In alter Frische

von Stefan Vögel mit Walter Plathe, Philipp Sonntag, Brigitte Grothum, Siegfried Kadow, Joanna Semmelrogge, Konstanze Proebster, Regie: Marcus Ganser Herbst 2016: 20.10. – 06.11.2016

Der Kredit

von Jordi Galceran mit Markus Majowski und Ilja Richter, Regie: Martin Woelffer Herbst 2016: 11.11. – 16.12.2016

Miriam Wehde, Leitung (030) 88 59 11 32 Maria-Micaela Eichfeld (030) 88 59 11 62

© Michael Petersohn

Wiederholungstournee

[email protected] [email protected] www.komoedie-berlin.de www.gastspiel.komoedie-berlin.de

Der Raub der Sabinerinnen

von Franz und Paul von Schönthan, Bearbeitung von Curt Goetz mit Katharina Thalbach, Markus Völlenklee, Sonja Hilberger / Nadine Schori, Anna Thalbach, Nellie Thalbach, Richard Barenberg, Siegfried Kadow, Wenka von Mikulicz, Ronny Miersch, Regie: Katharina Thalbach Herbst 2016: 04.12. – 18.12.2016

Zwei wie wir

von Norm Foster mit Valerie Niehaus und Stefan Jürgens, Regie: Folke Braband Frühjahr 2017: 11.01. – 25.01.2017 und 08.02. – 22.02.2017

Komödien mit Freude und Leidenschaft Sehr geehrte Damen und Herren, wir freuen uns sehr, Ihnen unseren neuen Tournee-Spielplan für die Saison 2016 / 2017 zu präsentieren.

Anderthalb Stunden zu spät

Es gibt nichts Schöneres für uns, als in glückliche Zuschauergesichter zu schauen. Ein gut unterhaltenes, begeistertes Publikum ist unser höchstes Ziel und immer wieder Ansporn für unsere Theaterarbeit.

von Gérald Sibleyras, in Zusammenarbeit mit Jean Dell mit Nora von Collande und Herbert Herrmann, Regie: Herbert Herrmann Frühjahr 2017: 20.01. – 23.02.2017

im Gastspielprogramm

S. 24

Die Studentin und Monsieur Henri

Und so haben wir für Sie auch in diesem Jahr aus den Höhepunkten unserer Theater in Berlin und Hamburg einen anspruchsvollen und zugleich komödiantischen Spielplan zusammengestellt, um Sie und Ihr Publikum mit Stars und Vergnügen auf höchstem Niveau zu unterhalten. Ihre positiven Rückmeldungen und Ihre Unterstützung helfen uns dabei, unseren künstlerischen Weg so fortzusetzen, wie wir ihn seit einigen Jahren gehen. Auch in dieser Spielzeit möchten wir mit gehobenem Unterhaltungstheater in hochkarätiger Besetzung Ihren Spielplan bereichern und mit Ihnen unsere Leidenschaft für ein heutiges, abwechslungsreiches Theater „am Puls der Zeit“ teilen.

NEU

S. 28

Zauberhafte Zeiten

Für die seit Jahren gute und immer konstruktive Zusammenarbeit mit Ihnen möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken.

NEU

Komödie Düsseldorf

S. 32

NEU

Altonaer Theater

* in Verhandlung

S. 36

von Yvan Calbérac mit Wanda Perdelwitz, Michael Altmann, Marcus Ganser, Mackie Heilmann Regie: Jürgen Wölffer Frühjahr 2017: 26.02. – 31.03.2017 von Kerry Renard mit Thomas Maximilian Held, Jana Julie Kilka*, Andrea Spatzek, Martin Armknecht, Regie: Thomas Weber-Schallauer Herbst 2016: 06.10. – 10.11.2016

Mein perfekter Partner

von Gary Owen mit Andreas Elsholz, Stefan Bockelmann, Wanda Worch, Tatjana Kästel, Ulrich Schmissat, Regie: Thomas Weber-Schallauer Frühjahr 2017: 06.03. – 07.04.2017

Wie schon in den vergangenen Jahren wird unser Angebot auch in dieser Saison wieder durch zwei Produktionen der Komödie Düsseldorf ergänzt. Außerdem wird unser Spielplan abgerundet durch die Produktion „Er ist wieder da“ des Altonaer Theaters, Hamburg. Sehen Sie sich unseren Katalog an – wir freuen uns auf Ihren Anruf. Mit herzlichen Grüßen aus Berlin Martin Woelffer Miriam Wehde

Er ist wieder da

nach dem Roman von Timur Vermes, Bühnenfassung von Axel Schneider mit Kristian Bader, Kerstin Hilbig, Tobias Kilian, Ole Schloßhauer, Elena Meißner, Georg Münzel, Regie: Axel Schneider Frühjahr 2017: 04.04. – 07.04.2017 und 26.04. – 24.05.2017

Herausgeber: Komödie Bühnen GmbH Geschäftsführung: Martin Woelffer und Michael Forner Kurfürstendamm 206 / 209, 10719 Berlin Tel.: 030 / 88 59 11 88; Fax: 030 / 88 59 11 40 [email protected] Redaktion: Miriam Wehde Gestaltung: mehrwert berlin

Druckerei: Industriedruck Dresden Auflage: 1000 Stand: September 2015 Änderungen vorbehalten

Fotografen: Anne von Gayl, Barbara Braun, Barbara Ellen Volkmer, Beate Nelken, Carole Schmitt, Christoph Mannhardt, Clemens Haardiek, DERDEHMEL, Diana Kastner, Die Hoffotografen, Enrico Verworner, Florian Bong-Kil Grosse, Frank Hönsch, G2 Baraniak, Hans-Jürgen Darlison, Hedda Altmann, Heike Steinweg, Joachim Hiltmann, Johanna Schmidheiny, Johannes Findling, Johannes Zacher, Justin Winz, Keith&Kitty, Marlène Goulard, Michael Lübke, Michael Petersohn, Moritz Thau, Oliver Wia, Patrick Rudolph, pixactly, Raffaele Horstmann, Robert Recker, Sibleyras, Steffi Henn, Thomas Grünholz, Thomas Rinck, Thorsten Harms, Tine Acke, Urban Ruths, Uwe Hauth, Vorarlberger Volkstheater

von Stefan Vögel

Ludwig von Schwitters Walter Plathe Norbert Klinke Philipp Sonntag Elisabeth Kerr Brigitte Grothum Franz Josef Lojewski Siegfried Kadow Paula Pfitzner Joanna Semmelrogge Schwester Isolde Konstanze Proebster

Klinke: Also, das hier ist kein Altersheim, das ist ein

© Michael Petersohn

Irrenhaus.

**** Regie Marcus Ganser Bühne Sam Madwar Kostüm Alexandra Fitzinger 20.10. – 06.11.2016 Wiederholungstournee

© Vorarlberger Volkstheater

In alter Frische Stefan Vögel Autor

… wurde 1969 in Bludenz geboren und wuchs in Gurtis auf, einem 200-Seelen-Dorf in den Vorarlberger Alpen. Nach einem Studium der Wirtschaftsinformatik an der Universität Zürich wandte er sich bald ganz dem Theater zu. Erste Erfolge feierte er mit seiner Kabarettgruppe „Grüß Gott in Voradelberg“, ehe er sich als Theater- und Drehbuch-Autor bald einen internationalen Namen machte. Seine Stücke „Eine gute Partie“, „Global Player“, „Süßer die Glocken“, „Die süßesten Früchte“, „Altweiberfrühling“ und „Bella Donna“ u. a. feierten große Erfolge an deutschen Bühnen und wurden in Stuttgart, Wien, Hamburg, Berlin, Frankfurt, Dresden, Düsseldorf, Bregenz, Prag und Krakau inszeniert. Vögel ist verheiratet, Vater dreier Kinder und lebt in Mauren/Liechtenstein.

Aufführungsrechte: Jussenhoven & Fischer GmbH & Co. KG

In alter Frische von Stefan Vögel

4

Ritter Ludwig von Schwitters-Elblingen, ehemaliger Direktor einer Eliteschule in der Schweiz, verbringt seine Tage in der Altersresidenz „Freudenau“. Für etwas Abwechslung im üblichen Alltag sorgt dort das allwöchentliche Trivial Pursuit-Spiel mit seinen Heim-Mitbewohnern Elisabeth, Norbert und Franz Josef. Trotz ständiger kleiner Streitigkeiten und Auseinandersetzungen verbindet die Vier eine tiefe Freundschaft und so kommt es, dass sie sich jeden Sonntag zur nächsten Partie zusammenfinden. Ludwig lässt sich als besonderen Luxus an diesen Sonntagen aus dem nahegelegenen Gasthof das Mittagessen bringen. Lichtblick sind dabei die Unterhaltungen mit dem Lieferjungen Jürgen, den Ludwig bei seinem Studium mit Rat und Wissen unterstützt. Als eines Tages an seiner Stelle die junge, etwas verwahrloste Paula mit dem Essen vor der Tür steht, ist Ludwig alles andere als erfreut.

Doch für ein paar private Botengänge ist er auf die Hilfe der jungen Frau angewiesen. Und auch Paula lässt sich von der unfreundlichen, harschen Art des älteren Herren nicht abschrecken, denn sie hat ebenfalls ein Anliegen … Langsam entsteht aus der wechselseitigen Abhängigkeit ein väterliches Freundschaftsverhältnis zwischen den beiden, was ihrer beider Leben grundsätzlich verändert. Mit starken Pointen und leisen Zwischentönen stellt Stefan Vögels Komödie auf humorvolle Art und Weise das Aufeinandertreffen zweier Generationen und Lebensweisen dar und räumt dabei spielerisch mit eingefahrenen Vorurteilen auf.

Au ja, ’ne Fete! Das wär’s mal wieder! Lojewski:



’ne Sause wie bei Pötzmanns

Fünfundneunzigsten

.

Wo’s Gulasch gab, mit den Knödeln.

Ludwig: Das war nicht sein Fünfundneunzigster, sondern seine Beerdigung. Lojewski: Stimmt, er war nicht dabei. Armer Pötzmann.

Beneidenswerter Pötzmann.

Ludwig: Die Knödel blieben ihm erspart.



5

Elisabeth: Okay, das reicht. Wir spielen hier Trivial Pursuit

InInalter alterFrische Frische

Klassenkampf.

und nicht Entweder ihr führt Euch auf

Philipp Sonntag

wie Erwachsene oder ich gehe.

Norbert Klinke

Konstanze Proebster Schwester Isolde

Siegfried Kadow

6

© Heike Steinweg

… absolvierte seine schauspielerische Ausbildung von 1976 bis 1979 an der Staatlichen Schauspielschule in Berlin. Von 1979 bis 1989 spielte er an den Bühnen der Stadt Magdeburg. Im Anschluss wurde er bis 2010 am Volkstheater Rostock engagiert. Heute ist er freier Schauspieler und Schauspieldozent. Zu seinen zahlreichen Bühnenrollen gehörten z. B. der Clov in Becketts „Endspiel“, Direktor Hassenreuter in Hauptmanns „Die Ratten“, Marc in Rezas „Kunst“, Molières „Tartuffe“, Goethes „Clavigo“, Ibsens „Peer Gynt“, Big Daddy in Williams’ „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ oder Nathan in Lessings „Nathan der Weise“. In der Komödie am Kurfürstendamm und auf Tournee spielte er in „Der Raub der Sabinerinnen“ an der Seite von Katharina Thalbach und übernahm für die Tournee von „Achtung Deutsch!“ die Rolle des Jochen Reize. Auch für TV-Produktionen wie „Ein Bayer auf Rügen“, „Pfarrer Braun“ oder „Polizeiruf 110“ stand er vor der Kamera. Seit dem Jahr 2000 hat er eine Honorarprofessur an der Hochschule für Musik und Theater Rostock inne.

© Hans-Jürgen Darlison

© Florian Bong-Kil Grosse

Franz Josef Lojewski

... absolvierte ihre Ausbildung an der Schauspielschule Else Bongers. Zunächst spielte sie am Hansa Theater Berlin, wo sie u. a. in „Der keusche Lebemann“ und „Pension Schöller“ zu sehen war. Am Renaissance-Theater, Berlin, wirkte sie in vielen Inszenierungen mit (z. B. „Die Physiker“, „Der Geizige“, „Alles im Garten“). An der Berliner Tribüne war sie vielfach beschäftigt, so z. B. in „Onkel Wanja“, „Der Regenmacher“, „Little Voice“. Zwei Jahre führten sie nach München, an die Komödie im Bayerischen Hof und das Münchner Volkstheater. Bei den Sommerfestspielen Feuchtwangen war sie als Puck in Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ zu sehen. Wieder in Berlin war sie auf den Bühnen der Vaganten vielfach beschäftigt, so in „Abigails Party“, „Nora“, „Shang-A-Lang“ usw. Im Theater am Kurfürstendamm und am Winterhuder Fährhaus in Hamburg spielte sie u. a. in „Columbo: Mord auf Rezept“, „Süßer die Glocken“, „Außer Kontrolle“ und „Die sieben Todsünden“. Mit diesen Produktionen war sie auch bundesweit auf Tournee zu sehen. In der Komödie Düsseldorf spielte sie zuletzt 2015 in „Die Selbstanzeige“. In Fernsehserien und Filmen ist Konstanze Proebster ein gern gesehener Gast. Dort war sie u. a. in „Praxis Bülowbogen“, „Für alle Fälle Stefanie“, „Die Verbrechen des Professor Capellari“, „Abschnitt 40“, „Die Kriminalpsychologin“ und „Ein starkes Team“ zu sehen. Außerdem wirkte sie in dem Kinofilm „Sturm“, in dem zweiteiligen Fernsehspiel „Dr. Hope“ und den Fernsehreihen „Bella Block“ und „Notruf Hafenkante“ mit.

Marcus Ganser © Michael Petersohn

Regie

Brigitte Grothum Elisabeth Kerr

… wurde 1935 in Dessau geboren, kam 15-jährig nach Berlin und studierte nach dem Abitur bei Marlise Ludwig und Herma Clement Schauspiel. 1954 debütierte sie am Tempelhofer Zimmertheater. Danach folgten Engagements an fast allen Bühnen des damaligen West-Berlins: Schlosspark Theater, Komödie am Kurfürstendamm, Freie Volksbühne, Tribüne, Hansa-Theater, Hebbel-Theater, Berliner Theater, Theater der Stachelschweine, Renaissance-Theater. Ihr Repertoire reicht vom Boulevard bis hin

zur Klassik. Gastspiele gab sie in Zürich, Essen, Bonn, Frankfurt/Main, Hamburg (Schauspielhaus, Thalia Theater und Komödie Winterhuder Fährhaus), bei den Salzburger, Heppenheimer und Forchtensteiner Festspielen. Tourneen führten Brigitte Grothum durch Deutschland, Österreich und die Schweiz bis nach Südamerika. Bereits 1956 begann ihre Filmkarriere, sie spielte Hauptrollen in über 20 Filmen, u. a. in den legendären Krimis von Edgar Wallace und in Bernhard Wickis „Das Wunder des Malachias“. Zuletzt drehte sie in Prag unter der Regie von Josef Vilsmaier „Der letzte Zug“ und spielte in Marcus O. Rosenmüllers Film „Wunderkinder“ mit. Ihre Fernsehtätigkeit begann 1957 mit „Hexenjagd“ von Arthur Miller in der Regie von Ludwig Cremer. In über 200 TV-Rollen war sie in jedem Genre, vom Charakterfach bis zum Boulevard, erfolgreich. Besondere Popularität erlangte sie in der Doppelrolle der Magda/Marion bei „Drei Damen vom Grill“, der Vorabend-Serie der ARD, die 16 Jahre lang lief. Brigitte Grothums besondere Liebe gilt ihren literarischen Solo-Lesungen. Seit 1987 führt Brigitte Grothum auch Regie, z. B. im Hebbel Theater oder im Hause der Stachelschweine. Bereits 1987 inszenierte und produzierte Brigitte Grothum erstmals Hofmannsthals „Jedermann“ in der Kreuzberger Südstern-Kirche. 1988 zog die Produktion in die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Von 1993 bis 2014 fanden die Berliner Jedermann-Festspiele alljährlich im Herbst im Berliner Dom statt und wurden zu einer Institution des Berliner Kulturlebens. Im Theater am Kurfürstendamm sah man sie zuletzt mit Walter Plathe in dem Theaterstück „Zille“ von Horst Pillau, auf Tournee war sie mit den „Kalender Girls“ zu sehen. 2015 spielte sie mit Achim Wolff in Jerome Kiltys „Geliebter Lügner“, Regie: Philip Tiedemann, am Berliner Schlosspark Theater. Mit dem Berlin Orden, dem Bundesverdienstkreuz, dem BZ-Kulturpreis und der Iffland–Plakette wurde Brigitte Grothum ausgezeichnet. Von ihr erschien ein Buch („Mein ‚Jedermann‘“, Siebenhaar Verlag) sowie die CD „Glaube, Liebe, Hoffnung“.

... ist Theaternarr seit  seinem Theaterdebüt im vierten Lebensjahr, das er am Theater an der Wien gab. Seitdem ist er auf, hinter und vor der Bühne als Schauspieler, Regisseur und Bühnenbildner tätig. In Deutschland war der Österreicher bisher unter anderem in Berlin, Bonn, Köln, Düsseldorf, Hamburg und München auf der Bühne zu sehen. Für die Komödie Dresden inszenierte er 2006 Ralph Benatzkys Operette „Im Weißen Rössl“. Sein Berlindebüt hatte er neben Gunther Philipp in dem Stück „Da wird Daddy staunen“ auf der Bühne der Komödie am Kurfürstendamm. Dort stand er in „Meine Schwester und ich“ mit Herbert Herrmann und Nora von Collande auf der Bühne und spielte über 300 Mal den Mustergatten in der gleichnamigen Komödie. Der Erfolgskomödie „Boeing, Boeing“ verlieh er 2008 als Regisseur und Bühnenbildner Flügel. Und auch bei „Die Perle Anna“ mit Anita Kupsch in der Titelrolle war er in beiden Funktionen tätig. An der Seite von Winfried Glatzeder war er in Berlin und auf Tournee zuletzt als „Die Nervensäge“ zu sehen. Seine Stückbearbeitung von Virginia Woolfs „Orlando“ inszenierte Marcus Ganser 2015 in Wien mit großem Erfolg selbst. Als Darsteller stand er zuletzt in „Das (perfekte) Desaster Dinner“ in der Komödie Düsseldorf auf der Bühne. Jüngst inszenierte er Woody Allen’s „Eine Mittsommernachts-Sex-Komödie“ für den niederösterreichischen Theatersommer.

Joanna Semmelrogge Paula Pfitzner

© Thomas Grünholz Darlison © Hans-Jürgen

Kaum ein Schauspieler ist seit so langer Zeit im Fernsehen präsent wie Walter Plathe. Der gebürtige Berliner studierte von 1969 bis 1972 an der Schauspielschule Berlin. Seine TV-Karriere begann er 1981 mit „Märkische Chronik“. Fünf Mal wurde er zum TV-Liebling der DDR gewählt. Kurz vor der Wende – im Sommer 1989 – verließ er die DDR und begann noch einmal ganz von vorn. Von 1992 bis 2008 spielte er 130 Mal die Titelrolle in der ZDF-Serie „Der Landarzt“. Seit 2010 steht er in der Serie „Familie Dr. Kleist“ als Bürgermeister vor der Kamera. Plathe ist einer der wenigen gesamtdeutschen Fernsehlieblinge. Trotz der vielen Dreharbeiten bleibt er seiner ersten Liebe – dem Theater – treu. Denn: „Die Mutter von’s Janze ist das Theater!“ Mit dem Otto-Reutter-Abend „Alles weg’n de’ Leut’“ gab er 1990 sein Debüt am Kurfürstendamm. 1995 glänzte er in der Titelrolle des großherzigen Kneipenwirts in Horst Pillaus „Der Kaiser vom Alexanderplatz“. Vom selben Autor ließ er sich auch den „Kohlenpaul“ und „Zille“ schreiben. Für das Solostück „Heute kein Hamlet“ erhielt er 2001 erstmals den Goldenen Vorhang, den Publikumspreis des Berliner Theaterclubs. Er überzeugte als Hundefänger Schwejk und war in „Ein eingebildet Kranker“ zu sehen. Insgesamt sechs Mal wurde er mit dem Goldenen Vorhang geehrt. Außerdem stand er im Sommer 2008 unter der Regie von Dieter Wedel bei den Nibelungen-Festspielen in Worms auf der Bühne. Auch 2011 war er dort engagiert und spielte in der Uraufführung von „Die Geschichte des Joseph Süß Oppenheimer, genannt Jud Süß“. Zuletzt sahen ihn die Zuschauer am Kurfürstendamm als Professor Unrat in „Der blaue Engel“ und auf Tournee als Gustav Hackendahl in „Der eiserne Gustav“. Im Sommer 2015 spielte er den „Götz von Berlichingen“ bei den Burgfestspielen in Jagsthausen.

© DERDEHMEL

© Barbara Ellen Volkmer

Ludwig von Schwitters

… , Schauspieler, Kabarettist und Autor, erhielt 2004 den Deutschen Kleinkunstpreis mit den Worten: „Die Jury zeichnet einen philosophischen Komiker und clownesken Schauspieler aus.“ Sein Weg führte ihn ans Düsseldorfer Schauspielhaus und ans Thalia Theater in Hamburg, wo er in der Rolle des Barnaby als Schauspieler und als Tänzer in dem Musical „Hello Dolly“ seine ersten Bühnenerfahrungen machte. In der französisch-deutschen SerienProduktion „Les gens de Mogador“ stand Philipp Sonntag mit Ruth Maria Kubitschek und Elisabeth Flickenschildt vor der Kamera. Mit dem „Feuerroten Spielmobil“ spielte er sich Anfang der Siebziger in die Herzen seiner Zuschauer, die ihn heute in der „Lindenstraße“ als den Anarchisten Adi erleben können. An der Seite von Monika Bleibtreu spielte er den Bluesmusiker in dem mehrfach preisgekrönten Film „Marias letzte Reise“. Des Weiteren wirkte er in etlichen Münchener „Tatorten“, in diversen Serien und vielen Fernsehspielen mit.  Am Kurfürstendamm sah man ihn bereits in „Süßer die Glocken“ und „Eine Nacht wie im Rausch“, im Berliner Schlosspark Theater in „Arsen und Spitzenhäubchen“ und „Ladykillers“. 2014 konnte man Philipp Sonntag dort an der Seite von Dieter Hallervorden in „Sonny Boys“ sehen und bis Mitte 2015 in einer Doppelrolle in Molières „Der Bürger als Edelmann“. Seit Februar 2015 tourt er mit seinem Soloprogramm „Blues in der Bluse“. Philipp Sonntag schreibt Theaterstücke und Kurzgeschichten; 2009 erschien sein Roman „Ketzermusical“. 

© Enrico Verworner

Walter Plathe

… wurde in München geboren und schloss nach der Schule zunächst eine Ausbildung zur Bankkauffrau ab. Doch ihre Begeisterung für die Schauspielerei war bereits lange vorher geweckt: einen Großteil ihrer Kindheit verbrachte sie bei den Dreharbeiten ihres Vaters Martin. Schon parallel zu ihrer Schulausbildung begann sie, verschiedene Hörspielrollen für den Kinderfunk des Bayerischen Rundfunks zu übernehmen. Als Schöne in „Die Schöne und das Biest“ stand sie 2006 beim südbayerischen Theaterfestival zum ersten Mal auf einer Theater-Bühne, es folgten Gastspiele am Bremer Theater. Von 2009 bis 2011 spielte sie in der ARD-Telenovela „Rote Rosen“ und hatte verschiedene TV-Auftritte. Beim Open Air Actiontheater in Grevesmühlen stand sie 2012 erstmals gemeinsam mit ihrem Vater und Bruder Dustin auf der Bühne. Im Ohnsorg-Theater, Hamburg, spielte sie 2012 – 2013 in „Lögen hebbt junge Been“ und in „De Spaansche Fleeg“. Anfang 2015 hat Joanna Semmelrogge die Schauspielschule Frese in Hamburg abgeschlossen und ist u. a. auch als Synchronsprecherin tätig.

7

Der Kredit

Schlag-

von Jordi Galceran Deutsch von Stefanie Gerhold

abtausch auf

Filialleiter Markus Majowski Anton Herberg Ilja Richter

unter Männern

Augenhöhe.

**** Regie Martin Woelffer Bühne & Kostüm Julia Hattstein

Inforadio, rbb

11.11. – 16.12.2016 Aufführungsrechte: Theaterverlag Desch bei Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG

Der Kredit von Jordi Galceran

8

Im Handumdrehen stellt Autor Jordi Galceran die Weichen für ein erfrischend komisches Psychoduell voller überraschender Wendungen und Wortwitz und wirft dabei die Frage auf, ob man Geld gegen das eigene Glück aufrechnen kann.

Autor

…, geboren 1964 in Barcelona, studierte Katalanische Philologie an der Universität seiner Heimatstadt. 1988 debütierte er als Dramatiker und schreibt sowohl auf Spanisch als auch auf Katalanisch. Einige seiner Stücke hat er selbst inszeniert oder als Schauspieler in ihnen mitgewirkt. 1995 gewann er für „Worte in Ketten“ den XX. Premi Born de Teatre sowie 1997 den Kritikerpreis Serra d’Or für das beste katalanische Stück des Jahres. „Dakota“ wurde 1995 mit dem Ignasi-Iglésias-Preis ausgezeichnet. Mit dem 2003 uraufgeführten Stück „Die Grönholm-Methode“, in dem er schonungslos die Mechanismen moderner Bewerbungsverfahren aufdeckt, erfolgte sein internationaler Durchbruch: Das Vierpersonenstück wurde seither in über 30 Ländern gespielt und unter dem Titel „Die Methode“ verfilmt. Weitere seiner Theaterstücke sind „Surfen“, „Flucht“, „Paradies“, „Karneval“, „Cancun“ und „Reden mit Mama“. Außerdem schrieb er in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Albert Guinovart ein Musical über den wohl berühmtesten Sohn seiner Heimatstadt: „Gaudí, ein Musical über Barcelona“. Sein Stück „Burundanga“ war im Juni 2012 in der spanischen Uraufführungsproduktion bei der Theaterbiennale am Hessischen Staatstheater Wiesbaden als Gastspiel zu sehen. Neben seiner Tätigkeit als Theaterautor arbeitet Galceran als Übersetzer und Drehbuchautor und verfasst häufig Beiträge für La Vanguardia, eine führende Tageszeitung in Barcelona. Als Mitglied des katalanischen Künstlerkollektivs Germans Miranda veröffentlichte er mehrere Essaysammlungen. Regelmäßig schreibt er auch für das Fernsehen und versorgt dabei u. a. die populäre katalanische Soap Opera „Das Herz der Stadt“ mit neuen Episoden, von denen mittlerweile über 1.500 ausgestrahlt wurden.

Majowski und Richter

liefern sich ein

fintenreiches

Hase-undIgel-Rennen ... Das macht

großen Spaß

© Barbara Braun

© Barbara Braun

Der Filialleiter der Bank hat bislang in seinem Leben scheinbar alles richtig gemacht. Zufrieden kann er auf Frau, Haus, Kinder und Job blicken. Zumindest ist er dieser Meinung, bis zu jenem Tag, an dem Anton Herberg in seiner Filiale erscheint. Er möchte einen Kredit beantragen, kann dafür aber nicht die nötigen Sicherheiten erbringen. Das Risiko ist dem Filialleiter zu hoch und so lautet sein kurzgefasstes Fazit: Antrag geprüft und abgelehnt! Anton Herberg jedoch lässt sich nicht so leicht abwimmeln – er hakt nach und pocht auf seine Vertrauenswürdigkeit. Doch als das alles nichts hilft, eröffnet er kurzentschlossen ein Spiel um Geld und Glück und bringt damit das berufliche und private Leben des Filialleiters völlig ins Wanken.

Jordi Galceran

und ist spannend. Berliner Morgenpost

9

© Michael Petersohn

Der Kredit

Ein gefundenes

Fressen

Martin Woelffer Regie

für zwei

großartig aufgelegte Komödianten, die sich in der

temporeichen Inszenierung von Martin Woelffer

© Barbara Braun

© Die Hoffotografen

© Barbara Braun

Die beiden gehen sich

hübsch

gemein und hinterlistig an die Gurgel.

10

Berliner Zeitung

Nach seiner Ausbildung bei Else Bongers in Berlin spielt er seit 1989 regelmäßig am Theater am Kurfürstendamm und am Renaissance-Theater. Bald wurde Markus Majowski auch ein gefragter Film- und Fernsehschauspieler. Nach Episodenrollen in „Die Schwarzwaldklinik“ übernahm er vor allem Rollen im komischen Fach, so in der dreiteiligen Fernsehkomödie „Höllische Nachbarn“ oder in der Kinokomödie „7 Zwerge – Männer allein im Wald“. Von 2002 bis 2008 war er Bewohner der SAT.1-Comedy-WG „Die dreisten Drei“. 2012 spielte er in der ZDF-Dora Heldt-Verfilmung „Ausgeliebt“. Bei der Fortsetzung „Unzertrennlich“, die im Februar 2014 ausgestrahlt wurde, war er ebenfalls dabei. Seine Vielseitigkeit bewies er auch in ernsten Rollen als Assistent von „Tatort“-Kommissar Brinkmann und an der Seite von Ulrich Mühe in der ZDF-Reihe „Der letzte Zeuge“. Das Publikum liebte ihn in den Werbespots für die Deutsche Telekom. Dem Theater ist er immer treu geblieben. 2010 verkörperte er eine der Hauptrollen in „Ein Heimspiel“ von Charles Lewinsky in der Komödie im Marquardt in Stuttgart und war mit der Inszenierung zwei Jahre lang auf Tournee. Als Volker brillierte er bei den Nibelungen-Festspielen 2013-2014. 2015 spielte er nicht nur in drei Stücken der Bad Hersfelder Festspiele, sondern führte auch bei dem Kindertheaterstück „Die Eule“ Regie. In Hamburg spielte er 2013 an der Komödie Winterhuder Fährhaus die Hauptrolle in „Der Mann, der sich nicht traut“ und war damit auch in der Spielzeit 2014/15 am Kölner Theater am Dom und am Theater am Kurfürstendamm zu sehen. Außerdem ist er als Kinderbuchautor und Autor tätig. Mit seiner Autobiographie ist er derzeit deutschlandweit auf Lesereise. Die Geschichte „Das blaue Flüstern“ hat Majowski aus seinen Kinderbüchern zu einem Theaterstück weiterentwickelt. Gemeinsam mit Jörn Hinkel, dem Regieassistenten von Dieter Wedel, entstand 2014 in Worms die Idee zum Theaterprojekt Nibelungenhorde e.V. Es befasst sich mit der Geschichte des Widerstands gegen einen weltweit agierenden Lebensmittelkonzern, der, obwohl Wasser ein Menschenrecht ist, damit weltweit Geschäfte macht, und das nicht immer auf legale Weise. Bundesweit haben sich Jugendliche gemeldet, um bei diesem Projekt dabei zu sein. Bei einem Theaterstück soll es allerdings nicht bleiben. Markus Majowski plant, als Produzent daraus einen Kinofilm zu entwickeln.

Ilja Richter

Anton Herberg

© DERDEHMEL

Filialleiter

B.Z.

© Barbara Braun

Markus Majowski

die Bälle nur so zuwerfen.

… verbindet eine über 50-jährige Geschichte mit der Komödie am Kurfürstendamm. Er arbeitete für alle drei Generationen der Familie Wölffer. 1964 engagierte ihn der Begründer der Theaterdynastie, Hans Wölffer, für „Tausend Clowns“ mit Harry Meyen und Grit Boettcher. 1982 feierte er Erfolge mit Jürgen Wölffers Inszenierung von „Treppauf – Treppab“, in der er u. a. mit Wolfgang Spier und Karin Eickelbaum auf der Bühne stand. Über 20 Jahre später, im Jahr 2003, holte Jürgen Wölffers Sohn Martin ihn zurück an die Komödie am Kurfürstendamm – für seine Regiearbeit „Galanacht“. 2012 inszenierte Richter in der Komödie am Kurfürstendamm eine Gala zum Erhalt der Berliner Gaslaternen, die viel Aufmerksamkeit erfuhr. Zu Ilja Richters Theaterarbeiten der letzten Jahre gehören die „Nibelungenfestspiele“ in Worms unter Dieter Wedel, die Titelfigur in „Richard III.“ am Deutschen Theater Göttingen (2008) und seine Rolle in der deutschen Erstaufführung der Komödie „Die Socken Opus 124“ an der Seite von Dieter Hallervorden am Berliner Schlosspark Theater (Regie: Katharina Thalbach), womit das Schlosspark Theater 2009 wiedereröffnet wurde. 2010 spielte er hier die Titelrolle in „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“. Zu Richters Filmrollen der letzten Zeit zählen Auftritte in Dani Levys „Mein Führer – Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler“ (2007), Daniel Krauss’ „Kaiserschmarrn“ mit Antoine Monot Jr. (2012) und in Joachim Masanneks „V8 – Du willst der Beste sein“ (2013). Richter ist Autor mehrerer Bücher: „Der deutsche Jude“ (1989), einer gemeinsam mit Harald Martenstein verfassten Bio-/Autobiographie: „Spot aus! Licht an!“ (1999) und des Kinderbuchs „Bruno – von Bären und Menschen“ (2007). Im Jahr 2013 erschien „Du kannst nicht immer 60 sein“, woraus inzwischen ein Theaterstück entstanden ist, mit dem Ilja Richter auch 2015 in vielen Städten gastiert. Für seine Arbeit wurde Ilja Richter u. a. mit der Goldenen Kamera, dem ECHO Klassik, dem Curt-Goetz-Ring und dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet.

… ist seit 2004 in dritter Generation der Direktor der Familienbetriebe Komödie und Theater am Kurfürstendamm in Berlin. Er hat in vielen deutschen Städten inszeniert, u. a. in Hamburg und Düsseldorf. In Berlin waren in seiner Regie unter anderem „Katzelmacher“ (Rainer Werner Fassbinder), „Glückliche Zeiten“ (Alan Ayckbourn),„Ein unmögliches Paar“ (Neil Simon), „Amphitryon“ (Kleist), „Wie werde ich reich und glücklich?“ (Mischa Spolianski), „Der Menschenfeind“ (Molière/Enzensberger), „Klassentreffen“ (Klaus Chatten), „Männer“ (Franz Wittenbrink), „Oskar und die Dame in Rosa“ (Eric-Emmanuel Schmitt), „Glorious!“ (Peter Quilter), „Kalender Girls“ (Tim Firth), „Achtung Deutsch!“ (Stefan Vögel), „Veronika, der Lenz ist da – Die Comedian Harmonists“ und „Jetzt oder nie – Die Comedian Harmonists, Teil 2“ (beide Gottfried Greiffenhagen), „Das kunstseidene Mädchen“ (Greiffenhagen/Keun; Uraufführung) „Fabian“ (Kästner/Greiffenhagen; Uraufführung), „Der dressierte Mann“ (Esther Vilar/John von Düffel), „Der eiserne Gustav“ (Hans Fallada/Peter Lund) und zuletzt „Ziemlich beste Freunde“ (Eric Toledano, Olivier Nakache/Gunnar Dreßler) zu sehen. Neben seiner Theatertätigkeit leitet er Seminare für Familien- und Systemaufstellungen.

[es] spitzt

sich eine

Psycho-Farce zu, die bald existenzielle Dimensionen annimmt. … Woelffer inszeniert diese Groteske über

Bares und Werteverfall

schnörkellos und timingsicher. Tagesspiegel

11

© Lutz Edelhoff

Der Raub der Sabinerinnen

Katharina Thalbach

von Franz und Paul von Schönthan, Bearbeitung von Curt Goetz

© Joachim Hiltmann

Emanuel Striese, Luise Striese & Regie

12

… wurde in Berlin als Tochter der Schauspielerin Sabine Thalbach und des Regisseurs Benno Besson geboren; ihre Bühnenlaufbahn, die sie im Alter von 13 Jahren als Meisterschülerin von Helene Weigel am Berliner Ensemble begann und die schon bald einen sehr erfolgreichen Verlauf nahm ( u. a. mit einer viel beachteten Darstellung der Polly in „Die Dreigroschenoper“ am Berliner Ensemble), führte sie Anfang der 70er-Jahre an die Berliner Volksbühne, ab 1976 – nach ihrer Ausreise aus der DDR – u. a. an das Schiller Theater Berlin, die Städtischen Bühnen Köln, das Schauspielhaus Zürich und an das Théâtre de Chaillot, Paris (als Mutter Courage, Regie: Jérôme Savary). Einem breiten Publikum wurde sie schon früh durch ihr Mitwirken in namhaften Filmproduktionen (u. a. „Lotte in Weimar“, „Die Blechtrommel“, „Engel aus Eisen“ und „Domino“) bekannt. Ihr Regiedebüt gab sie 1987 mit Shakespeares „Macbeth“ in der Werkstatt des Schiller Theaters; viele Regiearbeiten folgten seitdem (u. a. am Thalia Theater, Hamburg, „Mann ist Mann“ und „Die Dreigroschenoper“, am Berliner Schiller Theater u. a. „Minna von Barnhelm“, „Romeo und Julia“ und „Wie es euch gefällt“, am Maxim Gorki Theater, Berlin, u. a. „Der Hauptmann von Köpenick“, „Don Juan“ und „Romeo und Julia“, an der Deutschen Oper Berlin „Das schlaue Füchslein“ von Leoš Janáček, an der Oper Köln „Salome“ von Richard Strauss). Mit Regisseur Uwe Eric Laufenberg arbeitete sie am Maxim Gorki Theater, Berlin, zusammen und stand dort u. a. als Frau John in Gerhart Hauptmanns „Die Ratten“ und als Shen Te/ Shui Ta in Bertolt Brechts „Der gute Mensch von Sezuan“ auf der Bühne. 2006 war Katharina Thalbach in der Titelrolle von Theodor Fontanes „Frau Jenny Treibel“ in einer Aufführung des Hans Otto Theaters, Potsdam, zu sehen. Seit 2008 ist sie regelmäßig mit Andreja Schneider in „Zwei auf einer Bank“ zu erleben. Neben ihren vielen Theaterrollen ist Katharina Thalbach auch regelmäßig in Fernsehproduktionen und auf der Leinwand zu sehen. Dem Kinopublikum ist sie vor allem bekannt aus Volker Schlöndorffs „Die Blechtrommel“, „Sonnenallee“ von Leander Haußmann, Detlev Bucks „Hände weg von Mississippi“ oder „Du bist nicht allein“ von Bernd Böhlich. Auf dem Bildschirm war sie in „Der Hauptmann von Köpenick“ (Regie: Frank Beyer), der „Pommery“– Reihe von Manfred Stelzer (2002, 2004, 2005), „Die Manns – ein Jahrhundertroman“ von Heinrich Breloer sowie in Jo Baiers hochgelobter Verfilmung der Kindheitserinnerungen von Michael Degen, „Nicht alle waren Mörder“, zu sehen. 2011 spielte sie im Doku-Drama „Friedrich – Ein deutscher König“ den legendären Preußen-König Friedrich II. und in der Politsatire „Der Minister“ über die Guttenberg-Plagiatsaffäre stellte sie die Bundeskanzlerin dar. Eine Rolle, für die sie 2013 den Deutschen Fernsehpreis der Fernsehakademie als beste Nebendarstellerin erhielt. Katharina Thalbach wurde in ihrer Laufbahn mehrfach ausgezeichnet. 1980 wählte sie Fachmagazin „Theater heute“ zur Schauspielerin des Jahres. 1987 erhielt sie für ihre Rolle in Doris Dörries Kinofilm „Paradies“ den Deutschen Filmpreis als beste Darstellerin. 1991 kam der Konrad-Wolf-Preis der Akademie der Künste Berlin hinzu, 1997 der Adolf-Grimme-Preis für den Fernsehfilm „Gefährliche Freundin“. Weitere Auszeichnungen, mit denen ihre Leistung geehrt wurde, sind der Bayerische Filmpreis 2006 für „Strajk“ sowie der Verdienstorden des Landes Berlin. Katharina Thalbach ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes und seit 1995 Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg und Berlin. Für „Hanni & Nanni 2“ wurde sie 2012 mit dem Goldenen Spatz als beste Schauspielerin ausgezeichnet. 2014 erhielt Katharina Thalbach den Sonderpreis des deutschen Hörbuchpreises für ihr Lebenswerk. 2014 überzeugte sie als Filialleiterin in „Die Schlikkerfrauen“. Zu ihren letzten Inszenierungen gehörten Bertolt Brechts „Im Dickicht der Städte“ am Berliner Ensemble (Oktober 2010), Johann Strauss‘ „Die Fledermaus“ am Theater Erfurt (2010) und am Teatro Nacional de São Carlos in Lissabon (2010), Edmond Rostands „Cyrano de Bergerac“ am Schauspielhaus Bochum (Januar 2011), „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ an der Oper Köln (März 2011) sowie „Was ihr wollt“ (2012) und „Amphitryon“ (2014) im Berliner Ensemble. Im Herbst 2015 inszeniert sie am Grand Théâtre de Genève Benjamin Brittens „A Midsummer Night’s Dream“. In der Komödie am Kurfürstendamm inszenierte und spielte Katharina Thalbach bereits in „Ernst – und seine tiefere Bedeutung“, „Wie es euch gefällt“, „Der Raub der Sabinerinnen“ und unter der Regie ihres Halbbruders Philippe Besson in „Roter Hahn im Biberpelz“.

Emanuel Striese, Luise Striese Katharina Thalbach

Eine

wundervolle,

brüllend komische Liebeserklärung an das Theater.

B.Z.

Franz und Paul von Schönthan

Martin Gollwitz Markus Völlenklee Friederike Gollwitz Sonja Hilberger / Nadine Schori Marianne Neumeister Anna Thalbach Paula Gollwitz Nellie Thalbach Dr. Leopold Neumeister Richard Barenberg Karl Gross Siegfried Kadow Rosa Wenka von Mikulicz Emil Gross (genannt Sterneck) Ronny Miersch

Autoren

Die Wiener Brüder Franz Edler von Pernwald Schönthan und Paul Edler von Pernwald Schönthan waren beide hauptberuflich eng mit der Wortkunst verbunden – Franz als Schauspieler und Regisseur, Paul als Journalist – und verfassten Stücke fürs Theater. Beide besaßen die Gabe, in jeder Lebenssituation das komische Element entdecken und künstlerisch umsetzen zu können. Gemeinsam brachten die Gebrüder von Schönthan sieben Bände „Kleine Humoresken“ heraus und schrieben Theatergeschichte mit dem Schwank „Der Raub der Sabinerinnen“ (1884). Dieser absolute Klassiker der deutschen Komödie hat auch über hundert Jahre nach seiner Uraufführung nichts an Schwung und Spritzigkeit verloren und wurde mehrmals in Deutschland und auch in Dänemark verfilmt.

****

Regie Katharina Thalbach Bühne Mike Hahne Kostüm Jenny Schall 04.12. – 18.12.2016

Wiederholungstournee Aufführungsrechte: Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG



eine

Sternstunde

... eine höchst vergnügliche Völlerei!



Berliner Kurier

Der Raub der Sabinerinnen von Franz und Paul von Schönthan, Bearbeitung von Curt Goetz Als Student hat Gymnasialprofessor Gollwitz eine „Römertragödie“ geschrieben – eine Jugendsünde gewissermaßen, über die das Vergessen gnädig seinen Mantel ausgebreitet hat. Doch Theaterdirektor Striese kann ihn überreden, ihm das Stück für eine „grandiose Aufführung“ zu überlassen – trotz der Bedenken des braven Gollwitz, dessen Gattin in jedem Theater eine Räuberhöhle wittert. Aber die Eitelkeit siegt und die Tragödie darf unter einem Pseudonym auf Strieses Bühne gespielt werden.

Es kommt, wie es kommen muss: Die Gemahlin kehrt überraschend früh von einer Reise zurück, das Inkognito von Gollwitz wackelt und die Aufführung droht zur Blamage zu werden ... Vollblutschauspielerin Katharina Thalbach inszeniert nicht nur diese turbulente Komödie über das Leben und das Theater bei der „Schmiere“ – in der berühmten Rolle des Theaterdirektors Striese ist sie auch auf der Bühne Dreh- und Angelpunkt der Vorstellung.

13

Welch ein

Triumph!

Raub der InDer alter Frische Sabinerinnen

Wenka von Mikulicz Rosa

Anna Thalbach

Siegfried Kadow

14

… absolvierte seine schauspielerische Ausbildung von 1976 bis 1979 an der Staatlichen Schauspielschule in Berlin. Von 1979 bis 1989 spielte er an den Bühnen der Stadt Magdeburg. Im Anschluss daran wurde er am Volkstheater Rostock engagiert, an dem er bis 2010 arbeitete. Heute ist er freier Schauspieler und Schauspieldozent. Zu seinen zahlreichen Bühnenrollen gehörten beispielsweise der Clov in Becketts „Endspiel“, Wurm in Schillers „Kabale und Liebe“, Direktor Hassenreuter in Hauptmanns „Die Ratten“, Marc in Rezas „Kunst“, Molières „Tartuffe“, Goethes „Clavigo“, Ibsens „Peer Gynt“, Big Daddy in Williams’ „Die Katze auf dem heißen Blechdach“, Nathan in Lessings „Nathan der Weise“ oder jüngst Lobkowitz und Himmlischt in Taboris „Mein Kampf“. In der Komödie am Kurfürstendamm und auf Tournee spielte er in „Der Raub der Sabinerinnen“, übernahm für die Tournee von „Achtung Deutsch!“ die Rolle des Jochen Reize und ist in „In alter Frische“ 2015 und 2016 auf Tournee zu sehen. Auch für TV-Produktionen wie „Ein Bayer auf Rügen“, „Pfarrer Braun“ oder „Polizeiruf 110“ stand er vor der Kamera. Seit dem Jahr 2000 hat er eine Honorarprofessur an der Hochschule für Musik und Theater Rostock inne.

Sonja Hilberger

Friederike Gollwitz

© Beate © Nelken Hans-Jürgen Darlison

© Florian Bong-Kil Grosse

Karl Gross

... , geboren in den 68ern in West-Berlin, ausgebildet an der Hochschule für Musik und Theater Rostock, hat in über 100 Theaterinszenierungen und Filmen gespielt. Sie arbeitete mit Regisseuren wie Katharina Thalbach, Johanna Schall, Hans-Joachim Frank, Katja Paryla, Matthias Brenner und Wolf Bunge, sie spielte am Maxim Gorki Theater, Berlin, der Freien Volksbühne Berlin, dem Staatsschauspiel Dresden, in Hamburg, Brüssel, Bonn, Nürnberg. Engagements führten sie nach Berlin ans theater 89 und an die Komödie am Kurfürstendamm, zu den Ruhrfestspielen Recklinghausen und den Bad Hersfelder Festspielen, ans Volkstheater Rostock, an die Uckermärkischen Bühnen Schwedt und die Bühnen der Stadt Kiel. Seit über zehn Jahren führt sie Regie u. a. am theater 89 Berlin, den Uckermärkischen Bühnen Schwedt und am Volkstheater Rostock. Sonja Hilberger unterrichtet seit 1999 an der Hochschule für Musik und Theater Rostock und seit 2008 an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig im Fach Schauspiel.

Die Schweizerin schloss an der Palucca-Schule Dresden ihr Studium als klassische Balletttänzerin ab. Es folgte ein 5-jähriges Engagement am Friedrichstadtpalast Berlin. Nach dem Beenden ihrer Karriere als Tänzerin begann sie 2001 eine 3-jährige Schauspielausbildung. Nach ihrer Tournee mit Otto Waalkes sah man sie z. B. im Deutschen Theater, Berlin, an der Seite von Katja Riemann und Burghart Klaußner, am Sommertheater Winterthur u. a. in „Alles Liebe“ (Regie: Frank-Lorenz Engel), in Worms unter Dieter Wedels Regie in „Jud Süß“ und als Kunigunde im „Käthchen von Heilbronn“ bei den Tiroler Festspielen unter der Regie von Markus Völlenklee. Von 2004 bis 2009 arbeitete sie am Hans Otto Theater, Potsdam, – z. B. in der Uraufführung von „Veronika beschließt zu sterben“, neben Angelica Domröse in „Der Kirschgarten“ und in Laufenbergs Inszenierung von „Frau Jenny Treibel“ mit Katharina Thalbach – mit welcher sie seitdem eine enge Zusammenarbeit verbindet. Unter deren Regie spielte sie u. a. in „Wie es euch gefällt“ sowie in „Der Raub der Sabinerinnen“ an der Komödie am Kurfürstendamm und am Teatro Nacional de São Carlos Lissabon in „O Mercego“. Am Renaissance-Theater, Berlin, trat Nadine Schori seit 2015 wiederholt auf. Außerdem spielte sie in diversen TV- und Kinoproduktionen, wie z. B. in „In aller Freundschaft“, „Das Morphus Geheimnis“, „Kleine Schiffe“ oder „Rosamunde Pilcher“. Nachdem sie bereits das Hörbuch „Clara Schumann: Seit ich ihn gesehen – ein Zwiegespräch“ geschrieben und aufgenommen hat, beendete sie gerade die Arbeit an dem Theaterstück „Mordsschwestern“. Zu den weiteren Facetten ihres künstlerischen Schaffens zählen choreographische Arbeiten für die Bühne, eigene Liederabende und inszenierte Lesungen.

Emil Gross

Richard Barenberg

… , geboren 1985 in Lauchhammer, studierte an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig. Während dieser Zeit spielt er im Schauspielstudio des Neuen Theaters in Halle unter anderem die Titelrolle in Goethes „Die Leiden des jungen Werther“. Ab der Spielzeit 2008/2009 bis zur Spielzeit 2012/2013 war er Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum. Wichtige Rollen waren hier u. a. Krogstad in „Nora“ (Regie: Elmar Goerden) und die des Leonce in „Leonce und Lena“ (Regie: Anna Bergmann). Außerdem arbeitete er hier mit Regisseuren wie David Bösch, Roger Vontobel, Katharina Thalbach und Jan Klata zusammen. Im November 2012 wurde ihm der Bochumer Theaterpreis in der Sparte „Bester Nachwuchskünstler“ verliehen. Seit der Spielzeit 2013/2014 arbeitet Ronny Miersch als freier Schauspieler und Choreograf unter anderem am Schauspielhaus Bochum und am Stadttheater Münster, wo er unter Christian Brey und Frank Behntke spielte. Zuletzt war er am Theater Augsburg in „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ (Regie: Matthias Fontheim) in der Rolle des Brick und als Patsy in „Spamalot“ (Regie: Christian Brey) am Schauspielhaus Bochum zu sehen.

Nellie Thalbach

Dr. Leopold Neumeister ... wurde in Surabaya/Indonesien geboren und wuchs im fränkischen Bamberg auf. Nach dem Abitur studierte er zunächst Philosophie und Theaterwissenschaft an der LMU München, ehe er zugunsten eines Schauspielstudiums an die Hochschule für Musik und Theater Leipzig wechselte. Engagements führten ihn u. a. ans Nationaltheater Weimar, Maxim Gorki Theater, Berlin, Theater Oberhausen, Volkstheater Rostock, Theater Dortmund und an die Komödie am Kurfürstendamm. Zuletzt trat er beim Steirischen Herbst 2014 in der Hochzeitsperformance „Nein! Ich will!“ auf. Neben der Arbeit vor der Kamera steht für Richard Barenberg in den letzten Jahren verstärkt auch die als Sprecher für Hörbücher und Hörspiele. Er lebt in Berlin-Kreuzberg.

... , 1965 in Berlin geboren, wuchs in Schwaben auf. 1987 kehrte sie in die heutige Bundeshauptstadt zurück, um sich dem Studium zu widmen. Aber kaum angekommen, erhielt sie die Chance, bei Katharina Thalbachs erster Inszenierung „Macbeth“ am Schiller Theater zu hospitieren. Seitdem arbeiten die beiden regelmäßig zusammen, so auch bei der Inszenierung von „Der Raub der Sabinerinnen“. Seit 2001 arbeitet Wenka von Mikulicz auch als Filmdramaturgin und begleitete als Stoffentwicklerin zahlreiche Projekte der Boje Buck Produktion und der dcm pictures. Sie hat sich sehr darauf gefreut, mit „Der Raub der Sabinerinnen“ im Frühjahr 2014 zum ersten Mal in der Rolle der Rosa auf Tournee zu gehen: „Diese Inszenierung gibt es seit 2003 und immer wieder erlebe ich neue Abenteuer damit. Das ist das Tolle an der Arbeit mit Kathi – bei ihr bleibt immer alles in Bewegung!“

Ronny Miersch

Paula Gollwitz

© Michael Petersohn

Serie „Alles über Anna“ (2006). Auf der Bühne glänzte sie u. a. als Nina in Tschechows „Die Möwe“ am Berliner Maxim Gorki Theater sowie in „Wie es euch gefällt“, „Heartcore“, „Monsieur Verdoux“ und „Mutter Courage“, um nur einige zu nennen. Sehr erfolgreich spricht sie auch Hörbücher. Für „Paint It Black“ erhielt sie den Deutschen Hörbuchpreis als beste Interpretin. 2011 war Anna Thalbach neben Keira Knightley und Viggo Mortensen in David Cronenbergs John Kerr-Verfilmung „A Dangerous Method“ zu sehen. Außerdem spielte sie in der Kino-Komödie „Sex ist auch keine Lösung“. Gemeinsam mit ihrer Mutter Katharina Thalbach war sie Anfang 2012 in dem Doku-Drama „Friedrich – Ein deutscher König“ und in „Sams im Glück“ im Kino zu sehen. Zudem lieh sie ihre Stimme dem kleinen Dachs in „Der kleine Rabe Socke“ und dem Gespenst in „Das kleine Gespenst“.

© Johannes Findling

© Frank Hönsch

© Oliver Wia



© Frank Hönsch

Martin Gollwitz

… hat das Versprechen voll erfüllt, das der Max-Ophüls-Preis als beste Nachwuchsdarstellerin in „Zärtliche Erpresserin“ 1993 gab. Für den Tatort „Kindstod“ folgte 2001 der Deutsche Fernsehpreis. Zu ihren Kinohighlights gehören u. a. „Der Untergang“, „Esperanza“, „Edelweißpiraten“, „Maria an Callas“, „Darum“, „Justiz“, „Burning Life“ und „Der Baader-Meinhof-Komplex“. Im Fernsehen überzeugte sie u. a. in „Gefährliche Freundin“, „Lonny, der Aufsteiger“, „Der Pirat“, „Liebesau“ und „Harte Brötchen“ sowie in der ZDF-

© Urban Ruths

Marianne Neumeister

Markus Völlenklee … wurde am Max Reinhardt Seminar in Wien ausgebildet. Seine Arbeit als Schauspieler und Regisseur führte ihn an namhafte Häuser, darunter das Volkstheater Wien, das Düsseldorfer Schauspielhaus, das Schauspiel Köln, die Freie Volksbühne Berlin, das Deutsche Schauspielhaus, Hamburg, das Schiller Theater, Berlin, das Maxim Gorki Theater, Berlin, das Bayerische Staatsschauspiel, München, und das Thalia Theater in Hamburg ebenso wie die Salzburger Festspiele. Neben seinen zahlreichen Rollen und Regiearbeiten stand Markus Völlenklee auch für viele Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera. Neben der Hauptrolle in dem Kinofilm „Verfolgt“ unter der Regie von Angelina Maccarone spielte er u. a. in „Die Rosenheim-Cops“ und „Der Bulle von Tölz“. In seiner Heimat Tirol leitet er das renommierte Sommerfestival „Tiroler Volksschauspiele“ in Telfs.

Friederike Gollwitz

© Johanna Schmidheiny

Nadine Schori

© Diana Kastner

© Joachim Hiltmann

Berliner Zeitung

... wurde 1995 in Berlin geboren. Ihr Theaterdebüt gab sie bereits 2002 im Maxim Gorki Theater, Berlin, als kleine Polly in „Die Dreigroschenoper“. Außerdem wirkte sie bei zwei Hörbuchproduktionen mit. 2005 stand sie an der Seite von ihrer Mutter und Götz George in „Maria an Callas“ zum ersten Mal vor der Kamera. 2014 spielte sie in dem Hochschulfilm „Beeke“ ihre erste Hauptrolle. Sie hat die Schule an einem Internat in Niedersachen beendet und war sechs Monate auf See. Mit ihrem Debüt bei „Roter Hahn im Biberpelz“ im Familienbetrieb Thalbach/Besson beginnt nun mit Nellie Thalbach die vierte Generation der großen Theaterfamilie.

15

Ein

hinreißendes

Zwei wie wir

Theaterstück fürs erste, zweite, hundertste Date. Nicht verpassen!

von Norm Foster Deutsch von Ursula Grützmacher-Tabori Deutschsprachige Erstaufführung am 11.01.2015 in der Komödie am Kurfürstendamm

B.Z.

Nora Valerie Niehaus Rudy Stefan Jürgens **** Regie Folke Braband Bühne Tom Presting Kostüm Polly Matthies Musik Felix Huber

16

Rudy und Nora sind geschieden und haben sich seit vier Jahren nicht gesehen. Zufällig treffen sie sich in einem Restaurant wieder. Dieses ungeplante Wiedersehen ist Freude, Erinnerung und Hoffnung zugleich – und so beginnt eine Reise in die Vergangenheit des ungleichen Paares: Das erste Date im Blumenladen, der Besuch im Baseballstadion oder ihr Hochzeitstag unterm Sternenhimmel. Schnell zeichnet sich ab, dass sich da zwei zusammengetan haben, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Sie ist kunstinteressiert und stammt aus einer wohlhabenden Familie. Er ist Maler, allerdings kein Kunstmaler – er streicht Wände. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen haben die beiden sich ineinander verliebt und geheiratet. Doch was wunderbar romantisch begann, hat unerfreulich geendet. Gibt es für die beiden eine zweite Chance? Mit viel Humor und einem feinen Gespür für die leisen Zwischentöne und Beobachtungen zeichnet der Autor Norm Foster ein Bild von Rudy und Noras Liebe. Nach der Uraufführung empfahl ein kanadischer Kritiker – „Das perfekte Theaterstück für das erste Date“.

11.01. – 25.01.2017 und 08.02. – 22.02.2017

Autor

Seit zwanzig Jahren führt Norm Foster die Rangliste der kanadischen Theaterautoren an. Jährlich gibt es an die 150 Neuinszenierungen seiner Stücke. Niemals vorher ist das einem kanadischen Dramatiker gelungen. Foster wurde in Newmarket, Ontario, geboren und wuchs in Toronto auf. Er studierte Medienwissenschaften und machte Karriere beim Radio. 1980 machte er erstmals Bekanntschaft mit dem Theater: „Einer meiner Freunde bewarb sich für eine Produktion und bat mich darum, ihn zu begleiten. Ich ging mit, um mir anzusehen, worum es bei diesem Theaterding eigentlich ging und bekam ein Engagement. Ich hatte noch nie vorher ein Theaterstück gesehen“, erinnert er sich. Foster fing sofort Feuer und schrieb zwei Jahre später sein erstes Theaterstück „Sinners“. Sein zweites Stück „The Melville Boys“ wurde sowohl in Kanada als auch in den USA aufgeführt und kam auch off-Broadway in New York gut an. Seitdem wird Foster immer als einer der ersten genannt, wenn es um das kanadische Theater geht. Es folgten mehr als 50 weitere Stücke. Seine Werke sind bekannt für ihre Komik, aber es fehlt ihnen nicht an ernsthaften Momenten. „Ich finde es sehr befriedigend, wenn ich das Publikum mit meinen Geschichten zum Lachen bringen, aber es auch zu Tränen rühren kann“, gesteht er. Foster beschränkt sich nicht aufs Schreiben, sondern steht auch immer wieder auf der Bühne. Aber er gibt zu: „Das Schreiben ist meine erste Liebe.“ Gefragt, was die Grundidee seines Werks ist, antwortet er: „Oft geht es um ganz normale Menschen, die versuchen im Leben zurecht zu kommen. Ich will die Zuschauer nicht belehren und habe keine Botschaft. Ich möchte, dass sie sich hinterher ein bisschen besser fühlen und das ist heutzutage gar nicht so einfach“, findet er. Sein Stück „Zwei wie wir“ („Wrong for Each Other“) wurde 1993 uraufgeführt.

Was für [ein]

blendend

mit- und gegeneinander

spielendes Paar

© Barbara Braun

© Barbara Braun

Zwei wie wir von Norm Foster

Norm Foster

auf der Bühne!

Berliner Zeitung

17

© Anne von Gayl

In alter Zwei Frische wie wir

Folke Braband

Regie

Den beiden

extrem Stefan Jürgens

Tagesspiegel

Rudy

Valerie Niehaus

Valerie Niehaus und Stefan Jürgens

erzählen diese

verrückte

Liebesgeschichte mit überzeugendem,

leidenschaftlichem und humorvollem Schwung. Berliner Zeitung

18

© Michael Lübke

… übernahm bereits als Schülerin eine kleine Rolle in Klaus Emmerichs Ruhrpott-Saga „Rote Erde“. Nach ihrem Abitur folgte die Hauptrolle der Julia in der ARD-Soap „Verbotene Liebe“, womit sie zum TV-Star wurde. Nach zwei Jahren stieg Valerie Niehaus jedoch aus der Serie aus, um in New York am renommierten Lee Strasberg Theatre and Film Institute zu studieren. Seit ihrer Rückkehr nach Deutschland 2001 war die begabte und äußerst beliebte Schauspielerin in beinah 70 TV-Produktionen zu sehen. So spielte sie unter anderem in Sönke Wortmanns „St. Pauli Nacht“, im ZDF-Zweiteiler „Die Gustloff“ unter der Regie von Joseph Vilsmaier, in Dieter Wedels Mediziner-Komödie „Mein alter Freund Fritz“ oder in Roland Suso Richters mehrfach ausgezeichnetem Fernsehdrama „Mogadischu“ mit. Außerdem war sie die Titelheldin der ZDF-Familienserie „Alles über Anna“. Ihre Wandlungsfähigkeit bewies die eloquente Wahlberlinerin aber auch im SAT.1-Actionfilm „Die Pilotin – Entscheidung in den Wolken“ oder im mehrfach ausgezeichneten ARD-Biopic „Der Mann mit dem Fagott“ von Miguel Alexandre, welcher sowohl den Deutschen Fernsehpreis als bester Mehrteiler sowie die österreichische Romy als bester Fernsehfilm erhielt. Ihr komödiantisches Talent stellte Valerie Niehaus immer wieder unter Beweis, so u. a. in Titus Selges Beziehungskomödien „Überleben an der Wickelfront“ und dessen Fortsetzung „Überleben an der Scheidungsfront“, für das sie und Uwe Ochsenknecht als überfordertes Ehepaar vor der Kamera standen. Für SAT.1 drehte sie die Komödie „Frauenherzen“, angelehnt an die erfolgreichen „Männerherzen“-Filme von Simon Verhoeven. 2013 war Valerie Niehaus in dem historischen ARD-Eventmovie „Die schöne Spionin“ zu sehen.

© Tine Acke

© Barbara Braun

Nora

… ist Schauspieler und Musiker. Nach seinem Studium an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum hatte er diverse Engagements, z. B. am Schauspielhaus Bochum unter Claus Peymann, am Theater Bremen sowie am Schauspiel Köln. Er arbeitete u. a. mit Regisseuren wie Werner Schroeter und Dimiter Gotscheff. Zuletzt trat er in den Solostücken „Süchtig“ in der Arena Berlin und in „Seitenwechsel“ an den Hamburger Kammerspielen auf. Dem Fernsehpublikum ist Stefan Jürgens vor allem als Major Carl Ribarski in der ZDF/ORF-Krimi-Serie „SOKO Wien“, als Berliner „Tatort“-Kommissar Robert Hellmann und durch seine Rollen in der legendären Comedyshow „RTL Samstag Nacht“ bekannt. Als Musiker und Pianist schreibt und komponiert Stefan Jürgens seine Stücke selbst. Im November 2013 erschien sein Studioalbum „Alles immer möglich“, das in Zusammenarbeit mit dem Berliner Label Valicon entstanden ist. 2014 ist er damit in Deutschland und Österreich auf Tour gewesen. Außerdem engagiert sich Stefan Jürgens als Botschafter der Aufklärungskampagne „Tatort Haut – eine heiße Sache“ für die Europäische Hautkrebsstiftung www.escf-network.eu. Er ist sowohl in Berlin als auch in Wien zu Hause.

© Barbara Braun

gern zu ...

© Barbara Braun

sieht man

… wurde in Berlin geboren und studierte dort Theater- und Literaturwissenschaften. Von 1991 bis 1995 leitete er das Studiotheater magazin im Theater am Kurfürstendamm und war daraufhin als künstlerischer Leiter an der Berliner Komödie tätig. Von 1996 bis 2005 inszenierte er regelmäßig an der Tribüne, die letzten Jahre davon als deren künstlerischer Leiter. Knapp 100 Inszenierungen, u. a. in Berlin, Wien, München, Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart, Köln und Ingolstadt weisen Braband als Grenzgänger zwischen Komödie, Gegenwartsdramatik und moderner Klassik aus. Neben der Regie ist Braband auch als Autor und Übersetzer tätig. Seine Version der preisgekrönten Männerstrip-Komödie „Ladies Night“ gehört seit 2001 zu den meistgespielten Werken im deutschsprachigen Raum. Seine Komödie „Spätlese“ wurde im Oktober 2011 mit großem Erfolg im Theater am Kurfürstendamm uraufgeführt. Im November 2014 folgte die Uraufführung seiner Komödie „Mittendrin“ in eigener Inszenierung am Hamburger Winterhuder Fährhaus. Zuletzt inszenierte Braband „Die Mausefalle“ von Agatha Christie und „Kunst“ von Yasmina Reza an den Wiener Kammerspielen sowie Molières „Der Bürger als Edelmann“ in eigener Bearbeitung am Berliner Schlosspark Theater mit Dieter Hallervorden in der Titelrolle. Für „Eine Sommernacht“ von David Greig, mit Tanja Wedhorn und Oliver Mommsen, erhielt er 2013 bei den Hamburger Privattheatertagen den Monika Bleibtreu Preis.

19

Traumpaar

Anderthalb Stunden zu spät

des

Boulevard-Theaters

von Gérald Sibleyras, in Zusammenarbeit mit Jean Dell Deutsch von Dorothea Renckhoff und Fedora Wesseler

NDR 90,3

Deutschsprachige Erstaufführung am 28.09.2014 in der Komödie am Kurfürstendamm

Laurence Nora von Collande Pierre Herbert Herrmann © Thomas Grünholz

**** Regie Herbert Herrmann Bühne Anja Wegener Kostüm Nora von Collande 20.01. – 23.02.2017

Anderhalb Stunden zu spät von Gérald Sibleyras, in Zusammenarbeit mit Jean Dell

Wiederholungstournee

Aufführungsrechte: Litag TheaterverIag

Pierre und Laurence – seit über 20 Jahren verheiratet – sind zum Abendessen bei Freunden eingeladen. Pierre wartet schon seit einer Viertelstunde darauf, dass seine Frau endlich fertig wird. Doch im letzten Moment beschließt sie, dass sie keine Lust mehr hat, mitzukommen. Denn sie will endlich einmal reden: Über sich, über ihn, über ihre Kinder und ihre Beziehung. Aber vor allem möchte Laurence über die vielen gemeinsamen Jahre reden und über das, was vor ihnen liegt – der Ruhestand! Auf sehr humorvolle Weise sezieren die Autoren die Wünsche und Nöte dieses liebenswerten Paares. Je länger das Gespräch der beiden dauert, desto bewegender wird es und gleichzeitig wird deutlich: Hier sind zwei, die sich – trotz aller Gegensätze – immer noch viel zu sagen haben und sich sehr lieben. Und so kommen Pierre und Laurence letztendlich viel zu spät: Anderthalb Stunden …

Gérald Sibleyras Autor

Der in Paris geborene Gérald Sibleyras zählt zu den meistgespielten französischen Theaterautoren Europas. Von 1996 bis 1999 arbeitete  er als Redakteur bei „France Inter“, wo er später auch als Produzent tätig war. Im Jahr 2000 wurde das von Gérald Sibleyras und Jean Dell verfasste Stück „Le béret de la tortue“ am Théâtre Splendid St. Martin uraufgeführt, in verschiedene Sprachen übersetzt und in Deutschland, Spanien sowie Italien aufgeführt. Gérald Sibleyras 2003 uraufgeführtes „Wind in den Pappeln“ wurde vier Mal für den Prix Molière, den wichtigsten französischen Theaterpreis, nominiert. Die englische Adaption des Stücks von Tom Stoppard lief unter dem Titel „Heroes“ von Oktober 2005 bis Januar 2006 mit Richard Griffiths, Ken Stott und John Hurt in den Hauptrollen erfolgreich im Londoner West End und wurde 2006 mit einem Laurence Olivier Award in der Kategorie „Best New Comedy“ ausgezeichnet. Für die in Zusammenarbeit mit Jean Dell entstandene Komödie „Ein kleines Spiel, so nebenbei“ erhielten die beiden Autoren erneut den Prix Molière. Auch seine Stücke „L’Inscription“ (2004) und „Anderthalb Stunden zu spät“ (2005) erfreuen sich großer Beliebtheit. 2006 erlebten gleich zwei Werke von Gérald Sibleyras ihre Uraufführung: „Vive bouchon“ am Théâtre Michel und „Der Tanz des Albatros“ am Théâtre Montparnasse, das erneut für den Prix Molière nominiert wurde. 2012 feierte er außerdem mit seiner Adaption des Romans „Flower for Algernon“ von Daniel Keyes in der Comédie des Champs Elysées Erfolge.

Tolle Premiere! ... das schnurrt, das glänzt.

B.Z.

© Thomas Grünholz

20



© Thomas SibleyrasGrünholz

Das

21

Anderthalb Stunden zu spät

© Marlène Goulard

Die

schwungvoll

Jean Dell Autor

gespielte und inszenierte Komödie

Mit 20 Jahren verließ Jean Dell seinen Geburtsort Saint-Etienne und zog nach Paris, um dort als Schauspieler Karriere zu machen. Bevor er begann Drehbücher und Theaterstücke zu schreiben, verfasste er zahlreiche Sketche, die er selbst in Unterhaltungssendungen oder auf den Bühnen kleiner Theater spielte. Sein Stil, den er unter anderem durch das Schreiben dieser Sketche erlernte, ist prägnant, präzise – und vor allem witzig. Er stand u. a. mit Nicole Kidman in „Grace of Monaco“ vor der Kamera und war in einem Krimi zu sehen, dessen Drehbuch er selbst verfasst hat.

trifft den Nerv

der Zeit.

© Thomas Grünholz

© Thomas Grünholz

Hamburger Morgenpost

Nora von Collande

22

Herbert Herrmann Pierre & Regie

spielen sich die Bälle zu

als

bestens

ineinander verzahntes Team. Hamburger Abendblatt

... machte ursprünglich eine Lehre als Schriftsetzer und Graphiker, bevor er sein Studium an der Schauspielschule Zürich aufnahm. Vielleicht war es diese erste Ausbildung in der „Schwarzen Kunst“, die seinen Hang zur Perfektion und Präzision förderte und ihn innerhalb weniger Jahre zu einem der beliebtesten und erfolgreichsten Schauspieler werden ließ. Sein erster großer Erfolg war die ZDF-Serie „3 sind einer zuviel“, daran schloss sich der Film „Fleisch“ von Rainer Erler (mit Jutta Speidel) an. Die Dreharbeiten fanden in den USA statt. Es folgte die ZDF-Serie „Ich heirate eine Familie“ mit Peter Weck und Thekla Carola Wied. Danach kam der „Hexenschuss“ mit Susanne Uhlen, Hans Clarin und Helmut Fischer, der ein Stück deutscher Fernsehgeschichte geworden ist. Darüber hinaus prägte die Zusammenarbeit mit Lilli Palmer, Bernhard Minetti, Werner Hinz und Gustav Knuth seine künstlerische Persönlichkeit und Laufbahn. Wolfgang Spier entdeckte ihn für die Komödie. Hier war insbesondere die Zusammenarbeit mit Jürgen Wölffer und Wolfgang Spier von durchschlagendem und anhaltendem Erfolg. Seit fast 40 Jahren ist er mit enormem Engagement und großer Freude regelmäßiger Gast an den Wölffer Bühnen. Zuletzt war er gemeinsam mit Nora von Collande in Neil Simons „Das zweite Kapitel“ zu sehen.

© Thomas Grünholz

Die beiden

© Thomas Grünholz

… , gebürtige Berlinerin, ist die vierte Generation einer Theaterfamilie. Während ihrer Schauspiel- und Tanzausbildung in Berlin wurde sie mit 17 für die Titelrolle des UFA-Spielfilms „Maria Morzeck“ entdeckt. Ihr Filmpartner war Charles Brauer. Der Film wurde mit dem Jacob-Kaiser-Preis ausgezeichnet. Begegnungen, die ihr Leben und ihre künstlerische Entwicklung entscheidend geprägt haben, waren: • Hans Joachim Kulenkampff (mehrere gemeinsame TV-Produktionen) • Wolfgang Reichmann (viele gemeinsame Theaterproduktionen, u. a. die preisgekrönte Inszenierung des Klassikers „Nathan der Weise“) • Boleslaw Barlog (Regie: „Zum goldenen Anker“, in dem sie zusammen mit ihrem Vater Volker von Collande auf der Bühne stand) • Jürgen Wölffer, der sie 1992 nach Berlin (Komödie am Kurfürstendamm) und nach Hamburg (Komödie Winterhuder Fährhaus) holte. • Herbert Herrmann, mit dem sie 1992 zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne stand (Komödie am Kurfürstendamm: „Verlängertes Wochenende“ von Curth Flatow). • Wolfgang Spier, der sie für „Wer hat Tante Myrtle gesehen?“ und „Heirat wider Willen“ besetzte. Die Liste ihrer Auftritte in Fernsehspielen und TV-Serien ist lang, u. a. „Tatort“, „Praxis Bülowbogen“, „Marienhof“, „SOKO“ und von 1993 bis 2002 die Serie „Forsthaus Falkenau“. 2009 erhielt sie für die Darstellung ihrer Rolle in „Heirat wider Willen“ eine Nominierung zur besten Schauspielerin. 2001 erschien ihr Roman „Turbolenzo“ im Ullstein Verlag. In der Komödie am Kurfürstendamm und auf Tournee war sie zuletzt gemeinsam mit Herbert Herrmann in „Das zweite Kapitel“ zu sehen. © Thomas Grünholz

© Thomas Grünholz

Laurence & Kostüm

23

Die Studentin und Monsieur Henri

Dieses Schauspiel

von Yvan Calbérac Deutsch von Horst Leonhard

von Yvan Calbérac ist ein

charmanter

Deutschsprachige Erstaufführung am 24.07.2015 in der Komödie Winterhuder Fährhaus, Hamburg

Knaller.

Constance Wanda Perdelwitz Henri Michael Altmann Paul Marcus Ganser Valérie Mackie Heilmann

Hamburger Morgenpost

© Joachim Hiltmann

**** Regie Jürgen Wölffer Bühne & Kostüm Julia Hattstein Musik Paul Sagave

Yvan Calbérac Autor

… , geboren 1970, ist ein sehr erfolgreicher und vielfach mit Preisen ausgezeichneter Filmregisseur und Drehbuchautor. Für das Theater schrieb er „Le Bourreau“ (1997) und „Tout un cinéma“ (2006). Sein drittes Stück „Die Studentin und Monsieur Henri“ triumphierte in der Saison 2012/2013 am Petit Théâtre de Paris und auf Tournee in ganz Frankreich. Es wurde mit dem Coup de Cœur Théâtre Privé, dem Palmarès du Théâtre und dem Prix du jeune théâtre der Académie Française ausgezeichnet (2013) und feierte im Juli 2015 seine deutschsprachige Erstaufführung am Winterhuder Fährhaus in Hamburg. Indessen bereitet er seinen vierten Spielfilm vor, arbeitet weiterhin an neuen Stücken und an seinem ersten Roman.

26.02. – 31.03.2017 Die Studentin und Monsieur Henri von Yvan Calbérac

Aufführungsrechte: Theater Verlag Desch bei Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG

Der misanthropisch lebende Witwer Henri wird von seinem Sohn Paul dazu genötigt, ein Zimmer seiner Wohnung zu vermieten. Nicht zuletzt, da es um seinen Gesundheitszustand nicht zum Besten steht. Obgleich Henri sich beharrlich weigert, bleibt ihm keine wirkliche Wahl – denn stimmt er der Untervermietung nicht zu, droht sein Sohn mit dem Altersheim. So kommt es, dass sich die junge Studentin Constance bei ihm vorstellt. Henri lässt nichts unversucht, um sie zu entmutigen und auf dem schnellsten Wege wieder los zu werden. Doch Constance übergeht sein herrisches Gehabe und widersteht den Anfeindungen, braucht sie doch dringend ein kostengünstiges Zimmer. Henri macht ihr daher ein Angebot: Sie darf 5 Monate mietfrei bei ihm wohnen, wenn sie im Gegenzug seinem Sohn derart den Kopf verdreht, dass der seine Ehefrau Valérie verlässt. Denn die kann Henri partout nicht ausstehen …

24

kostet

Monsieur Henris Unausstehlichkeit bis in die weißen Haarspitzen aus. Wanda Perdelwitz als Constance gelingt mühelos der Spagat zwischen der unbescholtenen Studentin und der zunächst unsicheren

Verführerin.

Marcus Ganser spielt den spießigen Steuerberater Paul mit

allen Facetten,

die ein genervter und doch irgendwie besorgter Sohn an den Tag legen kann. © Joachim Hiltmann

Es entsteht ein Verwirrspiel mit wechselnden Koalitionen, aus denen am Ende keiner der Beteiligten unverändert herausgeht.

Michael Altmann

NDR 90,3

25

Die Studentin und Monsieur Henri

... ein heiteres © Johannes Zacher

und zugleich

anrührendes

Generationenstück. Getragen von einem

wunderbaren Ensemble.

Michael Altmann

26

Mackie Heilmann Valérie

Constance

Schon mit 16 Jahren, während der Schulzeit, hatte Wanda Perdelwitz ihr Kinodebüt. Zwei Jahre später übernahm sie in dem Kinofilm „Muxmäuschenstill“ ihre erste Hauptrolle. Dann aber war erstmal die Ausbildung dran. Nach dem Abschluss der Ballettausbildung an der Staatlichen Ballettschule Berlin, studierte sie an der Außenstelle der Ernst Busch HMT in Rostock. Den Theater- und Filmrollen, die sie während des Studiums übernahm, folgten Engagements an namhaften Bühnen wie dem Maxim Gorki Theater, Berlin, dem Grillo Theater Essen oder den Ruhrfestspielen Recklinghausen, wo sie mit Regisseuren wie Armin Petras, Jan Bosse und Nuran David Calis zusammenarbeitete. Sechs Jahre lang spielt sie zusammen mit Fritzi Haberland und Milan Peschel die Kitty in „Anna Karenina“. Seit der 26. Staffel spielt sie die Ermittlerin Nina Sieveking in der erfolgreichen ARD-Serie „Großstadtrevier“. Weiterhin zu sehen ist sie 2015 unter anderem im Kinofilm „Kleine Ziege, sturer Bock“, in der Märchenverfilmung „Hans im Glück“ und bei „Alarm für Cobra 11“. Wanda Perdelwitz lebt in Hamburg und in Berlin.

© Keith&Kitty

Wanda Perdelwitz

© Clemens Haardiek

... ist Theaternarr seit seinem Theaterdebüt im vierten Lebensjahr, das er in den „Troerinnen“ von Sartre am Theater an der Wien gab. Seitdem ist er auf, hinter und vor der Bühne als Schauspieler, Regisseur und Bühnenbildner tätig. Marcus Ganser lebt und arbeitet die meiste Zeit in Wien. Seit 1990 ist er auch als Moderator, Redakteur und Regisseur für den Rundfunksender ORF tätig. In Deutschland war der Österreicher bisher unter anderem in Berlin, Bonn, Köln, Düsseldorf, Hamburg und München auf der Bühne zu sehen. Für die Komödie Dresden inszenierte er 2006 Ralph Benatzkys Operette „Im Weißen Rössl“. Sein Berlindebüt hatte er neben Gunther Philipp in dem Stück „Da wird Daddy staunen“ auf der Bühne der Komödie am Kurfürstendamm. Dort stand er u. a. in dem musikalischen Lustspiel „Meine Schwester und ich“ mit Herbert Herrmann und Nora von Collande auf der Bühne und spielte über 300 Mal den Mustergatten in der gleichnamigen Komödie. Der Erfolgskomödie „Boeing, Boeing“ verlieh er 2008 als Regisseur und Bühnenbildner Flügel. Und auch bei „Die Perle Anna“ mit Anita Kupsch in der Titelrolle war er in beiden Funktionen tätig. An der Seite von Winfried Glatzeder war er in Berlin und auf Tournee zuletzt als „Die Nervensäge“ zu sehen. Seine Stückbearbeitung von Virginia Woolfs „Orlando“ inszenierte Marcus Ganser 2015 in Wien mit großem Erfolg selbst. Als Darsteller stand er zuletzt in „Das (perfekte) Desaster Dinner“ in der Komödie Düsseldorf auf der Bühne, das im Januar 2016 auf Tournee zu sehen ist. Jüngst inszenierte er Woody Allen’s „Eine Mittsommernachts-Sex-Komödie“ für den niederösterreichischen Theatersommer. Bei Stefan Vögels Komödie „In alter Frische“ (u. a. mit Walter Plathe, Philipp Sonntag und Brigitte Grothum), die im Herbst 2015 und 2016 auf Tournee zu sehen sein wird, führt Marcus Ganser erneut Regie.

... ist seit 1958 dem Theater verbunden, wenn man die Jahre nicht mitzählt, in denen er in der Theaterfamilie Wölffer aufwuchs. Wie fast alle jungen Leute interessierte er sich zuerst überhaupt nicht für den Beruf seiner Eltern, sondern (in dieser Reihenfolge) für Feuerwehr, Autos, Architektur, Malerei und Politik – linke natürlich. Noch in der Abiturklasse besuchte er den privaten Unterricht einer damals berühmten Schauspiellehrerin, um sich dort den Berliner Dialekt abzugewöhnen. Natürlich machte sie ihn zum Schauspieler. Er spielte zunächst ausschließlich ernste und klassische Rollen an deutschen Staatstheatern. Einige der größten Rollen der Literatur gehörten zu seiner hoffnungsvoll begonnenen Karriere in gerade einmal acht Jahren. Dann aber trat er doch der Direktion seines Vaters bei – der Komödie und des Theaters am Kurfürstendamm. Seitdem widmet er sich fast ausschließlich dem Genre Komödie. Es war keine leichte Entscheidung, die geprägt war von der Liebe zum Vater, zu Berlin, zum Kurfürstendamm, einer geerbten Unternehmerlust und dem sanften Druck von George Marton und Hans Sanden, zweier jüdischer Freunde des Vaters aus der großen Berliner Theaterzeit. Seit 1976 leitete er die beiden Berliner Theater, erst mit Bruder Christian, dann alleine. Er gründete und ließ die Komödie Winterhuder Fährhaus in Hamburg und die Komödie Dresden bauen. Nun freut er sich über den Erfolg seines Sohnes Martin, der inzwischen die Leitung der Berliner Häuser übernommen hat.

... wurde in Heidelberg geboren. Im Pfalzbau Ludwigshafen inspirierte sie bereits als Kind der Blick über die Schulter ihres Vaters für die Bühne. Seitdem ist die Schauspielerei ihre große Leidenschaft und für sie bis heute der schönste Beruf. Nach dem Abitur besuchte sie die Schauspielschule in Berlin. Schon während des Studiums spielte sie im Café Theater Schalotte, sang Chansonabende im Theater Coupé und arbeitete mit Doris Dörrie an der Staatsoper Unter den Linden. Nach ihrem Abschluss spielte Mackie Heilmann zunächst an der Freilichtbühne Spandau an der Zitadelle. Anschließend folgten Engagements in Frankfurt, Berlin, Darmstadt, Braunschweig, Hannover sowie Tourneen durch Deutschland und Österreich. Ihr komisches Talent bewies sie ab 2005 als eine der drei Hauptrollen in der SAT.1-Comedyserie „Weibsbilder“. Das Publikum nahm das Format um drei starke Frauen begeistert an. Mit Ingolf Lück, Mike Krüger und Michael Kessler spielte sie in „Deutschland ist schön“; die Serie wurde 2008 für den Grimme-Preis nominiert. Mit der Rolle der Elsebö eroberte Mackie Heilmann sich die Herzen der kleinen Zuschauer und taucht seit 2012 immer wieder als Siebensteins Cousine in ihrem Laden auf. Für die Komödie am Kurfürstendamm, das Kammertheater Karlsruhe und das Alte Schauspielhaus Stuttgart spielte sie die Helen in Neil LaButes „Fettes Schwein“ sowie Mr. Smee und Nana in „Peter Pan“ am Theater Bonn. Dort war sie 2015 zuletzt als Mascha in „Die Möwe“ zu sehen. Am Kurfürstendamm und auf Tournee stand sie bereits als temperamentvolle Stewardess Guiseppina Rizzo in „Boeing Boeing“ und als Mediha in der Produktion „Shoppen“ auf der Bühne.

Wanda Perdelwitz

versprüht

als Constance

flirtend

Funken Die Welt Hamburg

© Joachim Hiltmann

Paul

© Joachim Hiltmann

© Hedda Altmann

© Joachim Hiltmann

© Joachim Hiltmann

Marcus Ganser

Regie

Hamburger Abendblatt

Henri

… wurde 1943 in Breslau/Oder geboren – wuchs in Bad Reichenhall/ Saalach und Oppenau/Rench auf und fuhr als Ingenieur-Assistent zur See. Danach studierte er in Frankfurt am Main an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. 1968 nahm er sein erstes Engagement in Verden an der Aller an. Danach folgten: Frankfurt/Main, München/Isar, Berlin/Spree, Stuttgart/ Neckar, Hamburg/Elbe, Bochum/nahe der Ruhr, Düsseldorf, Köln und Duisburg/Rhein. Er arbeitete mit Regisseuren wie: Neuenfels, Grüber, Palitsch, Minks, Kruse, Flimm, Tragelehn, Jakobi, Hirche, Mouchtar-Samorai u. v. m. zusammen. Literaten, die er sehr schätzt, sind: Samuel Beckett, Rainer Maria Rilke, Hans Magnus Enzenberger, Georg Bataille und Arno Schmidt. Michael Altmann drehte auch diverse Filme und wurde mit verschiedenen Publikumspreisen ausgezeichnet. 1986 erhielt er für „Kiebich und Dutz“ den Grimme-Preis. 1996 folgte der Bayerische Filmpreis für „Mutter des Killers“. Für „Anja und Anton“ erhielt er 1998 den Goldenen Spatzen von Arte. Für „Das letzte Band“ wurde er 2001 beim internationalen Monodrama-Festival in Kiel ausgezeichnet und 2004 in Breslau.

Jürgen Wölffer

27

Zauberhafte Zeiten von Kerry Renard Deutsch von Angela Burmeister Eine Produktion der Komödie Düsseldorf

© Raffaele Horstmann

brilliant

Chris Redford Thomas Maximilian Held Debbie Lewis Jana Julie Kilka * Ellen Redford Andrea Spatzek Postbote & Conférencier Martin Armknecht

Autorin

… wurde 1961 in Sambro an der kanadischen Atlantikküste geboren. Nach dem Literaturstudium in London und Genf arbeitete sie als Redakteurin für verschiedene Radio- und Fernsehsender in Großbritannien und Kanada. Ihre erste Komödie „Tough Guys“ („Ganze Kerle“) wurde 2003 uraufgeführt und stürmte nach der deutschen Erstaufführung 2007 die hiesigen Bühnen. Mit „Laugh Boat“ („Bord-Geflüster“) schrieb sie eine kleine aber feine Drei-Personen-Komödie, die das Leben an Bord eines Kreuzfahrtschiffs im Allgemeinen und anlässlich einer Silberhochzeit im Besonderen aufs Korn nimmt und 2008 uraufgeführt wurde. Auch „Magic Moments“ („Zauberhafte Zeiten“) kam bereits erfolgreich auf die deutschen Bühnenbretter.

**** Regie Thomas Weber-Schallauer Bühne Tom Grasshof Kostüm Sabine Weber-Schallauer

inszeniert.



Kerry Renard

WZ

* in Verhandlung

06.10. – 10.11.2016 Aufführungsrechte: Vertriebsstelle und Verlag Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten GmbH

Zauberhafte Zeiten von Kerry Renard

Mix aus

Amüsement und

Magie

WZ

© Raffaele Horstmann

28

Die Ausläufer der Wirtschaftskrise führen dazu, dass sich die Krankenschwester Debbie und der Banker Chris wider Willen gemeinsam in ein und demselben Apartment in New York wiederfinden. Die beiden kennen einander nicht, so dass einer der beiden aus der Wohnung ausziehen müsste. Debbie pocht auf Eigenbedarf, ist ihr doch eben ihre eigene Wohnung gekündigt worden, Chris jedoch hat gerade seine Arbeit verloren, so dass es ihnen beiden an Geld für eine eigene Wohnung fehlt. Da hat Debbie eine Idee: Gemeinsam könnten sie als Zauberduo auftreten und so das nötige Geld verdienen. Mangels eines besseren Einfalls entschließt sich Chris dem Plan trotz anfänglicher Bedenken zuzustimmen. Unverhoffte Unterstützung bekommen sie von Chris‘ Mutter, die beharrlich versucht, Ordnung in das Leben ihres Sohnes zu bringen. So wird aus dem Zauberduo kurzerhand ein Trio. Das heimatliche Wohnzimmer verwandelt sich in eine Showbühne, auf der Tag und Nacht für den ersten Auftritt im Seniorenheim geprobt wird. Mit der Außenwelt bleiben sie durch den Postboten verbunden, der von Besuch zu Besuch das „Showbusiness“ immer interessanter findet und auch sonst mehr und mehr Anteil am Leben von Debbie, Chris und dessen Mutter nimmt. Ganz nebenbei verzaubert die aufkommende Liebe auch die Herzen von Debbie und Chris, so dass wahrhaft zauberhafte Zeiten bevorstehen …

Bezaubernder

29

Zauberhafte Zeiten

Gezaubert

wird hier,

was das Zeug hält,

und das

auf allen Ebenen. NRZ

Thomas Weber-Schallauer Regie

Andrea Spatzek

Chris Redford



… , ist ein deutsch-österreichischer Schauspieler. Doch zuerst genoss er eine musikalische Ausbildung in Querflöte und klassischem Schlagzeug. Prägend war im Alter von 14 Jahren die Begegnung und Zusammenarbeit mit dem Pantomimen Milan Sládek am damaligen Kölner Theater Kefka. Nach dem Abitur war er Flötist bei der Militärmusik Steiermark in Graz, anschließend in Köln Pauker bei den Kölner Symphonikern unter Eric Ingwersen. Danach besuchte er die Schauspielschule im Theater der Keller und hatte erste Engagements am Schauspiel Köln, Wuppertal, HLT Marburg und Kölner Privathäusern. Er arbeitete mit großen Theatermachern: u.  a. Jochen Ulrich, Traugott Buhre, Peter Radestock. Es folgten 10 Jahre intensive TV/Film Projektarbeiten: u. a. Helmut Dietls „Late Show“ oder Spike Lees „Mircale at St. Anna“ sowie Serien wie: u. a. „Sechserpack“, „Lena – Liebe meines Lebens“, „Alarm für Cobra 11“ oder „Unter uns“. 2008/2009 begeisterte er als Christian Buddenbrook in „Buddenbrooks“ am Theater in Marburg das Publikum. 2014 führte ihn sein Weg in die englischsprachige Inszenierung „Squirrels“ am Théâtre National du Luxembourg (Regie: Anne Simon). Der Erzkomödiant machte im Sommer 2015 seine erste Boulevard-Erfahrung mit dem Stück „Zauberhafte Zeiten“ an der Komödie Düsseldorf. Mittlerweile ist er auch Produzent für Werbe- und Imagefilme, schreibt Konzepte und ist Creative Director von backcrossfilm in Köln.

30

WDR4

… , geboren 1962, wirkte bereits in vielen bekannten TV-, Kino- und Theaterproduktionen mit. Von 1987 bis 1992 war er ein bekanntes Gesicht der legendären wöchentlichen Soap „Lindenstraße“. Danach wirkte er in zahlreichen Fernsehfilmen und Serien mit, wie z. B. in „Ein Mord für Quandt“, „Danni Lowinski“, „Hindenburg“, „Alarm für Cobra 11“, „Tatort“ u. v. m. Auch im Kino war Armknecht immer wieder zu sehen, so in den Kultfilmen „Manta Manta“, „Der bewegte Mann“ und „FC Venus – Frauen am Ball“ unter der Regie von Ute Wieland. Doch auch auf der Theaterbühne ist Martin Armknecht zu Hause: Mit seinem Programm „Solo“ trat er bereits in der Komödie Düsseldorf auf, in „Blütenträume“ und „Die Wahrheit“ stand er im Theater am Dom in Köln auf der Bühne. Bereits 1983 spielte er für 4 Jahre an den Städtischen Bühnen in Oberhausen und leitete mit anderen Kollegen in Düsseldorf von 1982 bis 1989 das Jhawemirc-Theater. „Zauberhafte Zeiten“ ist Armknechts erstes Stück unter der Regie von Thomas Weber-Schallauer.

Besonders

überzeugen

Debbie Lewis

Als

Meister

des Slapsticks

geriert sich

Martin Armknecht ...

Andrea Spatzek

mimt Ellen Redford als

wunderbare

Persiflage ... NRZ

… wurde in Wels, Oberösterreich geboren. Er studierte Schauspiel am Max Reinhardt Seminar in Wien. Sein erstes Engagement führte ihn ans Schauspiel Bonn, dessen Ensemble er fünf Jahre angehörte. Weitere Stationen seiner Theaterlaufbahn waren Frankfurt (wo er auch als Dozent an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst wirkte), Berlin, Essen, Stuttgart, Düsseldorf, Bremen, Hagen und Gelsenkirchen. Sein Rollenrepertoire reicht von den großen Klassikern über die Moderne bis zu Musical und Operette. Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler am Theater und für das Fernsehen (er war in diversen Episodenrollen in Serien zu sehen), arbeitet Thomas Weber-Schallauer auch als Regisseur, so z. B. seit 2003 kontinuierlich mit der Bremer Shakespeare Company. Er inszenierte u. a. „Was ihr wollt“, „Zwei Herren aus Verona“, „Rosenkranz und Güldenstern sind tot“, „Maß für Maß“, „Hamlet“ und „Verlorene Liebesmüh“, sowie „Warten auf Godot“ von Samuel Beckett in der Kunsthalle Bremen. Zu seinen Regiearbeiten im Musiktheater zählen „Die Zauberflöte“, „Carmen“, „Eine Nacht in Venedig“ und „Die lustige Witwe“, „Orpheus in der Unterwelt“, „Cosi fan tutte“, „Die Fledermaus“, „Die Comedian Harmonists“ und „Die Dreigroschenoper“. Für die Komödie Düsseldorf inszenierte er 2013 „Landeier – Bauern suchen Frauen“ und 2015 „Zauberhafte Zeiten“ sowie „Mein perfekter Partner“.

Jana Julie Kilka*

Thomas M. Held und Jana Julie Kilka ...

© Raffaele Horstmann

liebenswerteKomödie.

Postbote & Conférencier

Hauptdarsteller

‚Zauberhafte Zeiten‘ ist eine

schwungvolle und

Martin Armknecht

© Raffaele Horstmann

Thomas Maximilian Held

… wurde am 03. Mai 1959 in Salzburg in Österreich geboren. Nach dem Abitur absolvierte sie eine dreijährige Schauspielausbildung am Salzburger Mozarteum. Ihrer Ausbildung folgten Theaterengagements in verschiedenen Städten Deutschlands und Österreichs. Seit den 1980er Jahren ist sie auch im österreichischen und deutschen Fernsehen zu sehen. Andrea Spatzek lebt mit ihrem Sohn Alexander in Köln.  Ihre Theaterengagements führten sie u. a. nach Wien, Oldenburg, Dortmund, Wilhelmshaven, Wuppertal und Bregenz. Sie hatte Gastspiele in Dortmund, Wilhelmshaven, Wuppertal, am Volkstheater Wien sowie dem ORF-Theater Wien. 1999 und 2001 war sie mit der Komödie „Zurück zum Happy End“ auf Theatertournee durch Deutschland. Ihr Fernsehdebüt hatte Andrea Spatzek 1979 in dem ORF-Film „Die Bräute des Kurt Roidl“. Es folgten u. a. „Heiße Tage im Juli“ (1984) und „G‘schichten aus Österreich“ (1993) oder „Schloßhotel Orth“ (1999). Seit Folge 1 im Dezember 1985 spielt Andrea Spatzek in der „Lindenstraße“ die Gabi Zenker (geb. Gabi Skabowski, später Gabi Zimmermann).   Andrea Spatzek wurde für ihr schauspielerisches Wirken mehrfach ausgezeichnet, 1984 mit dem Karl-Skraup-Nachwuchspreis des Volkstheaters Wien. Für die „Lindenstraße“ erhielt sie 1989 den Bambi und 1998 die Goldene Kamera. Außerdem wurde sie in die Akademie für Kunst und Wissenschaft in Rom (Accademia Angelica Costantiniana di Lettere Arti e Scienze) aufgenommen. 2011 war Andrea Spatzek in der Kategorie Beliebteste/r Seriendarsteller/in für den Film- und Fernsehpreis Romy nominiert. In diesem Jahr erhielt sie den Vienna Film Award 2015 für 30 Jahre TV-Serie.

© Steffi Henn

© Raffaele Horstmann

Ellen Redford

Die 1987 in München geborene Schauspielerin Jana Julie Kilka ist sozusagen vor der Kamera und auf der Bühne groß geworden. Seit ihrem sechsten Lebensjahr übernahm sie zahlreiche Hauptrollen in diversen Filmen und Serien. Von „Dr. Stefan Frank“ über „Derrick“, „Rosamunde Pilcher“ bis hin zu „Böse Mädchen“, „Verbotene Liebe“ oder „Soko“. Des Weiteren hatte sie verschiedene Theaterengagements, zuletzt war sie 2012-2013 im „Kölner Jedermann“ als Buhlschaft zu sehen. Dem einen oder anderen dürfte auch ihre Stimme bekannt vorkommen, da sie unzähligen Charakteren als Synchronsprecherin ihre Stimme lieh.

* in Verhandlung

31

von Gary Owen Deutsch von Jacqueline Csuss

Eine Produktion der Komödie Düsseldorf Deutschsprachige Erstaufführung am 16.09.2015 in der Komödie Düsseldorf

Aaron Andreas Elsholz Joe Stefan Bockelmann Anna Wanda Worch Loretta Tatjana Kästel Barmann, Page Ulrich Schmissat © Raffaele Horstmann

**** Regie Thomas Weber-Schallauer Bühne Bodo Wallerath Kostüm Sabine Weber-Schallauer

© Kirsten Mc Ternan

Mein perfekter Partner

Gary Owen Autor

… wurde 1972 in Narberth, West Wales, geboren. Er studierte Philosophie und Film am Sydney Sussex College in Cambridge und am European Film College in Dänemark und arbeitet als Fernseh- und Theaterautor. Seine mehrfach ausgezeichneten Stücke (George Devine Award und den Meyer-Whitworth Award 2002 für „The Shadow of a Boy“ und im selben Jahr den Pearson Best Play Award und den Scotsman Fringe First Award für „The Drowned World“ sowie eine Nominierung 2010 für den TMA Best New Play Award für „Mrs Reynolds and the Ruffian“) werden in ganz Großbritannien, Kanada, Australien und im deutschsprachigen Raum gespielt. Die „romantische“ Komödie „Perfect Match“, für die sich Gary Owen von Noël Coward inspirieren ließ, wurde im September 2013 im Watford Palace Theatre in Großbritannien uraufgeführt. Es war Owens Beitrag zur Saison mit dem Titel „Ideal World“ über die Auswirkungen der digitalen Revolution.

06.03. – 07.04.2017 Mein perfekter Partner von Gary Owen

Aufführungsrechte: Schultz & Schirm Bühnenverlag GmbH

Anna: Wir haben uns

Joe und Anna sind seit neun Jahren ein Paar. Und wenn es nach Joe ginge, sollte das auch weiterhin so bleiben. Aber in dem Moment, in dem die beiden einen Hochzeitstermin festlegen wollen, bekommt Anna plötzlich Zweifel. Eine neue Dating Agentur verspricht, weltweit alle Online-Profile zu durchsuchen und so garantiert den jeweiligen idealen Seelenpartner zu finden. So kommt es, dass Anna Joe erneut mustert und sich fragt – kann er wirklich der perfekte Partner sein?

32

Für die „romantische“ Komödie „Perfect Match“ ließ sich Gary Owen von Noël Coward inspirieren und schuf mit seinem Stück einen aktuellen Beitrag zu dem Thema Beziehungen im digitalen Zeitalter.

Joe: Ja.

Anna: Zur Feier des Tages bin ich mit den Mädels auf

einen Drink

gegangen. Joe: Ich weiß. Anna:

Und eine Woche

nicht nach Hause

© Raffaele Horstmann

Mein perfekter partner

verlobt.

gekommen. Joe: Ja, ich hab‘s bemerkt.

33

Mein perfekter Partner

Thomas Weber-Schallauer Regie

Wanda Worch

… wurde in Wels, Oberösterreich geboren. Er studierte Schauspiel am Max Reinhardt Seminar in Wien. Sein erstes Engagement führte ihn ans Schauspiel Bonn, dessen Ensemble er fünf Jahre angehörte. Weitere Stationen seiner Theaterlaufbahn waren Frankfurt (wo er auch als Dozent an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst wirkte), Berlin, Essen, Stuttgart, Düsseldorf, Bremen, Hagen und Gelsenkirchen. Sein Rollenrepertoire reicht von den großen Klassikern über die Moderne bis zu Musical und Operette. Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler am Theater und für das Fernsehen (er war in diversen Episodenrollen in Serien zu sehen), arbeitet Thomas Weber-Schallauer auch als Regisseur, so z.B. seit 2003 kontinuierlich mit der Bremer Shakespeare Company. Er inszenierte u. a. „Was ihr wollt“, „Zwei Herren aus Verona“, „Rosenkranz und Güldenstern sind tot“, „Maß für Maß“, „Hamlet“ und „Verlorene Liebesmüh“, sowie „Warten auf Godot“ von Samuel Beckett in der Kunsthalle Bremen. Zu seinen Regiearbeiten im Musiktheater zählen „Die Zauberflöte“, „Carmen“, „Eine Nacht in Venedig“ und „Die lustige Witwe“, „Orpheus in der Unterwelt“, „Cosi fan tutte“, „Die Fledermaus“, „Die Comedian Harmonists“ und „Die Dreigroschenoper“. Für die Komödie Düsseldorf inszenierte er 2013 „Landeier – Bauern suchen Frauen“ und 2015 „Zauberhafte Zeiten“ sowie „Mein perfekter Partner“.

Joe: Und diese Leute in der Werbung –



die sind natürlich keine Schauspieler?

Andreas Elsholz Aaron

… wurde 1972 in Berlin geboren. Seit 1992 ist er regelmäßig im deutschen Fernsehen zu sehen. Seine Karriere begann in der RTL-Serie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“, bei der er vier Jahre lang mitspielte. Nach seinem Ausstieg 1996 war er in zahlreichen Fernsehserien zu sehen, wie zum Beispiel: „Jetzt Leben am Limit“ (Pro 7), „Nesthocker“ (ZDF), „Küstenwache“ (ZDF), „Hallo Robbie!“ (ZDF), verschiedenen „Sokos“ (ZDF) und vielen mehr. Im Fernsehen spielte er in diversen Pilcher-Filmen (ZDF), „Einfach raus“ (ARD), „Eine Liebe auf Mallorca“ (ZDF); in Krimis  „Kids von Berlin“ (ZDF), „Sieben Feuer des Todes“ (RTL), „Der Kapitän“ (ZDF), sowie in dem Kinofilm „Feuer, Eis und Dosenbier“ an der Seite von Axel Stein und Christoph M. Ohrt. Auch internationale Aufträge folgten, wie zum Beispiel „Fratello mio“ (Rai, Italien) unter der Regie  von Giorgio Capitani, sowie „Nora“ (TF1, Frankreich) unter der Regie von Édouard Molinaro (Regisseur von „Ein Käfig voller Narren“). 2011 entdeckte Andreas Elsholz auch seine Liebe fürs Theater. In den vergangenen Jahren war er bei den zahlreichen Vorstellungen der bundesweiten Gastspieltour von „Harry & Sally“ eine Idealbesetzung. 2014 spielte er an der Komödie Düsseldorf an der Seite von Anita Kupsch in „Pretty Girl“.

© Carole Schmitt

Tschechows „Die Möwe“. Einem breiteren Publikum wurde Wanda Worch vor allem durch ihre Rolle der Isabella „Paule“ Lanford in der Telenovela „Anna und die Liebe“ bekannt. Zuvor spielte sie im Hauptcast an der Seite von Harald Krassnitzer in der ARD-Serie „Der Winzerkönig“ die Rolle der Kerstin Neumann. Des Weiteren wirkte Wanda Worch in zahlreichen Fernsehproduktionen wie „Danni Lowinski“, „Küstenwache“ oder auch im „Tatort“ mit.

Barmann, Page

… wurde 1955 in Moers am Niederrhein geboren. Nach dem Abitur studierte er Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft an der Universität Köln und nahm parallel Schauspiel- und Gesangsunterricht. Ab 1984 stand er regelmäßig am Theater im Bauturm in Köln auf der Bühne. Dort spielte er unter anderem in „Ein Volksfeind“, „Spiel‘s nochmal Sam“ und zehn Jahre lang „Offene Zweierbeziehung“. Danach folgten Engagements für das Kölner Millowitsch Theater, die Komödie Düsseldorf und das Contra-Kreis-Theater, Bonn. 1999 bis 2001 stand der in Köln lebende Schauspieler für das Musical „Saturday Night Fever“ auf der Bühne des Musical Dome Köln. Zuletzt tourte Ulrich Schmissat mit dem Stück „Runter zum Fluss“ und dem Krimidinnertheater durch Deutschland und stand mit den Stücken „Charleys Tante“ und „Ziemlich beste Freunde“ am Theater am Dom in Köln auf der Bühne. Seit 1990 steht Ulrich Schmissat außerdem regelmäßig vor der Kamera. Auf den ersten Kinofilm „Pizza Colonia“ folgten TV-Produktionen wie „Girlfriends“, „SOKO Köln“, „Alarm für Cobra 11“ und „Die Wache“. Von 2005 bis 2008 war er immer wieder als Pfarrer Frackmann in der Serie „Unter uns“ zu sehen. Zuletzt stand er unter anderem für die Serien „Wilsberg“ und „Ein Fall für die Anrheiner“, sowie für den Kinofilm „Die Quellen des Lebens“ vor der Kamera. Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler ist Ulrich Schmissat auch als Regisseur und Schauspielcoach tätig.

Loretta:

Tatjana Kästel Loretta

Nur damit ich das richtig verstehe.

Du behauptest, du hast dich

entliebt.

© Robert Recker

sie wussten es einfach.

© Moritz Thau

Geboren in Traben-Trarbach an der Mosel, absolvierte er nach einer Bauzeichner Ausbildung sein Schauspielstudium bei Torsten Stoll an der Actor‘s Company, Zentrum für Schauspiel und Sprache in Aschaffenburg. Bereits während seiner Schauspielausbildung wurde er für Kinder- und Jugendtheaterproduktionen (Konzertdirektion Bingel, Darmstadt und Brüder-Grimm-Märchenfestspiele, Hanau) verpflichtet. Darauf folgten weitere Engagements in Klassikern wie Shakespeares „Die lustigen Weiber von Windsor“ (Scherenburgfestspiele Gemünden), die Uraufführung von Rilkes „Die weiße Fürstin“ (Kultur Bay Leverkusen) oder im Musical „Elegies for Angels, Punks and Raging Queens“ (Ebertbad Oberhausen). Dem breiten Publikum ist Stefan Bockelmann wohl besser bekannt durch seine Rolle als Malte Winter in der RTL-Erfolgsserie „Unter uns“, in der er bereits seit 2001 mitwirkt. Neben weiteren zahlreichen Rollen in Fernsehproduktionen wie „Das Haus Anubis“ oder der RTL-Action Serie „Alarm für Cobra 11“ und „Soko Stuttgart“ ist der beliebte TV-Schauspieler auch ein gern gebuchter Moderator. 2011 startete er sein erstes Comedyprogramm und präsentierte bis 2013 dem Publikum auch sein komödiantisches Talent und sein Können als Entertainer. Stefan Bockelmann steht zum ersten Mal in der Komödie Düsseldorf auf der Bühne.

© Uwe Hauth

© Thomas Grünholz

Joe

Ulrich Schmissat

© Raffaele Horstmann

Stefan Bockelmann

Anna: Aber die Leute in der Werbung … sagen, sie wussten auf den ersten Blick, dass das ihr Traumpartner war –

34

Die gebürtige Berlinerin absolvierte ihr Schauspielstudium am Max Reinhardt Seminar in Wien. Bereits vor ihrer Karriere im TV wirkte die Klaus-Maria Brandauer Schülerin an zahlreichen Theaterproduktionen mit – u. a. am Schauspielhaus Wien oder am Landestheater Linz und machte sich auch bei den Festspielen Reichenau einen Namen. Erste große Rollen waren z. B. die „Lulu“ von Frank Wedekind, die Helena in Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“, die Marie in Brechts „Im Dickicht der Städte“ oder die Nina in

© Raffaele Horstmann

© Raffaele Horstmann

Anna

Und wie es aussieht, schon nach ein paar Monaten unserer immerhin sechsjährigen Beziehung?

Aaron: Warum sonst sollte ich dir nicht mehr sagen, dass ich dich liebe?





Die in Karlsruhe geborene Tatjana Kästel absolvierte ihre Schauspielausbildung am renommierten Mozarteum in Salzburg. Nach abgeschlossener Ausbildung ging sie für sechs Jahre ins Ensemble des Staatstheaters Mainz. Einem breiten Publikum wurde sie durch die Rolle der Rebecca von Lahnstein in der ARD-Vorabendserie „Verbotene Liebe“ bekannt. Tatjana Kästel spielt zum ersten Mal an der Komödie Düsseldorf.

35

nach dem Roman von Timur Vermes Bühnenfassung von Axel Schneider Eine Produktion des Altonaer Theaters, Hamburg

Adolf Hitler Kristian Bader Frau Bellini Kerstin Hilbig Sawatzki u. a. Tobias Kilian Sensenbrink u. a. Ole Schloßhauer Vera Krömeier u. a. Elena Meißner Musiker u. a. Georg Münzel

Jeder Satz ein Treffer. dpa

© Olivier Favre

Er ist wieder da Timur Vermes Autor

… wurde 1967 als Sohn einer Deutschen und eines 1956 geflohenen Ungarn geboren, studierte in Erlangen Geschichte und Politik und wurde dann Journalist. Er schrieb für die „Abendzeitung“ und den Kölner „Express“ und arbeitete für mehrere Magazine. Seit 2007 veröffentlichte er als Ghostwriter vier Bücher, zwei weitere sind in Vorbereitung.

**** Regie Axel Schneider Bühne Lars Peter Kostüm Volker Deutschmann Musikalische Einstudierung Georg Münzel

Er ist wieder da nach dem Roman von Timur Vermes Berlin, 21. Jahrhundert: Ein Mann mit unverkennbarem Oberlippenbart – Adolf Hitler is back in town. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva. Im tiefsten Frieden, unter Tausenden von Ausländern und Angela Merkel. Über 60 Jahre nach seinem vermeintlichen Ende strandet der GröFaZ in der Gegenwart, stiftet größte Verwirrung und versteht selbst am wenigsten, warum. Blitzschnell analysiert er den Zustand der maroden Gesellschaft und erkennt, was zu tun ist. Er geht zum Fernsehen. Denn mit Propaganda kennt er sich aus.

04.04. – 07.04.2017 und 26.04. – 24.05.2017 Aufführungsrechte: Verlag der Autoren GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main

Schneider ist vor allem

dank Kristian Bader ein

unterhaltsamer,

nachdenklicher Theaterabend

Eine hemmungslose Mediensatire, die danach fragt, wo genau die Grenze des guten Geschmacks verläuft, oder ob sie ganz und gar abgeschafft wurde.

gelungen.

36

© G2 Baraniak

© G2 Baraniak

NDR

37

Er ist wieder da

brilliert in der Hauptrolle,

Frappierend realistisch

wirkt als Hitler so authentisch,

ist seine Darstellung des Hitler, … ohne in eine schlichte Parodie abzugleiten.

dass einem eigentlich

das Lachen

im Halse stecken

bleiben müsste.

Hamburger Morgenpost

Die Welt

© Bo Lahola

[Kristian Bader]

Axel Schneider

Regie

Georg Münzel

© Thorsten Harms

Durch das Theaterstück „Caveman“ vor allem als Comedian bekannt geworden, hat Kristian Bader seit 1995 auch eine durchaus ernstzunehmende Theatervita vorzuweisen. Sowohl als Schauspieler, als auch als Autor, ist er regelmäßig auf Bühnen zwischen Stuttgart und Hamburg zu Gast. Er ist Sprecher für diverse Hörbücher und als Übersetzer und Regisseur tätig. Deutschlandweit tourte er zuletzt mit Theresia Walsers Bühnenerfolg „Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm“. Er ist Preisträger bei zahlreichen Theaterwettbewerben u. a. dem Deutschen Kleinkunstpreis. Bader lebt und arbeitet in Hamburg.

© Christoph Mannhardt

Adolf Hitler

… , 1968 in Bochum geboren, ist Regisseur und Schauspieler. Seine Schauspielausbildung machte er am Hamburger Schauspielstudio Frese. Danach war er in den Jahren 1994 - 2000 fest engagiert am Schauspiel Dortmund, am Theater Heilbronn und am Staatstheater Nürnberg. Ab 2000 hatte er unter anderem Engagements an den Hamburger Kammerspielen, am Thalia Theater, am Ernst Deutsch Theater, an der Komödie Winterhuder Fährhaus und bei den Bad Hersfelder Festspielen, wo er 2003 den Großen Hersfeld-Preis gewann. Außerdem arbeitet er seit über zehn Jahren regelmäßig als Schauspieler und Regisseur am Altonaer Theater. Er inszenierte u. a. „Das Wunder von Bern“, „Jailbirds“ und „Neue Vahr Süd“. Als Schauspieler war er u. a. in „Steppenwolf“, „Erinnerung an eine Walisische Weihnacht“ und „Anna Karenina“ zu sehen und spielt derzeit in „Pampa Blues“ und der Adaption des Bestsellers „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“. Im Frühjahr 2014 gewann Münzel mit dem von ihm geschriebenen Stück „Hiroshimaplatz“ den Publikumspreis bei den 3. Autorentagen „Stück auf!“ am Schauspiel Essen.

Ole Schloßhauer Sensenbrink u. a.

Kerstin Hilbig © Hans-Jürgen Darlison

Sawatzki u. a.

Vera Krömeier u. a.

… begann ihre Laufbahn 1997 am Schauspielhaus Bochum. Seit 2001 spielt sie an unterschiedlichsten Bühnen (Düsseldorfer Schauspielhaus, Theater und Philharmonie Thüringen, Theaterdiscounter, Ballhaus Ost, Theater Lübeck, Burgfestspiele Jagsthausen, u. a.). Außerdem sah man sie in dem Kinofilm „Sonnenallee“, sowie in diversen TV-Formaten. Mit dem Altonaer Theater verbindet sie eine jahrelange Zusammenarbeit.

© Patrick Rudolph

38

Nach ihrem Schauspielstudium in Hamburg und anschließenden festen Theaterengagements in Bonn und Stuttgart, kehrte Kerstin Hilbig in ihre Heimatstadt Hamburg zurück. Seitdem arbeitet sie als freischaffende Schauspielerin und Sprecherin. Kerstin Hilbig erhielt 2014 den renommierten Rolf Mares Preis, in der Kategorie „Herausragende Darstellerin“, als Fanny in „Der Hässliche“ von Marius von Mayenburg. In der beliebten Fernseh-Reihe „Stubbe“ war sie erst kürzlich als verzweifelte Mutter der ermordeten Maria zu sehen. Außerdem arbeitet Kerstin Hilbig regelmäßig als Sprecherin für Funk und TV und als Dozentin für Sprache.

Tobias Kilian

Elena Meißner

© pixactly

© Thomas Rinck

Frau Bellini

… erhielt seine Schauspielausbildung am Max Reinhardt Seminar in Wien und war danach fest an den Schauspielhäusern Düsseldorf, Essen, Bielefeld und am Thalia Theater, Hamburg, engagiert. Zurzeit arbeitet Ole Schloßhauer frei am Altonaer Theater, Ohnsorg Theater, Hamburger Kammerspielen und Kontraste Winterhuder Fährhaus und ist in zahlreichen Fernseh- und Kinoproduktionen zu sehen, zuletzt im Rostocker „Polizeiruf 110“ und in dem Kinothriller „Boy 7“. Ole Schloßhauer lebt in Hamburg.

© Justin Winz

© G2 Baraniak

Kristian Bader

© G2 Baraniak

Musiker u. a.



… spielt seit 1998 professionell Theater, besuchte von 2003 an die Schauspielschule Charlottenburg in Berlin und ist seit 2006 in zahlreichen Produktionen auf der Bühne zu sehen. Darüber hinaus verfasste er mit seinem Kollegen Ronald Schober für das Theater Wolfsburg eine Adaption von „Des Kaisers neue Kleider“ von Hans Christian Andersen und arbeitet derzeit an seinem neuen Stück. Er beherrscht Klavier, Gitarre und Bassgitarre und konnte sein musikalisches Talent sowohl bei Live-Performances als auch durch Kompositionen für Bühnenstücke unter Beweis stellen.

… wurde in Hamburg geboren und studierte Philosophie, Geschichte und Germanistik. Seit 1990 arbeitete er als Produktions- und Theaterleiter und war als Regieassistent u. a. bei Michael Bogdanov und Jérôme Savary an diversen deutschen Staatstheatern tätig. Seit 1991 inszenierte Axel Schneider insgesamt über 50 Mal, u. a. „Die kahle Sängerin“ am theatron-Theater, „Die Eroberung des Südpols“ am magazin-Theater Berlin, „Aus der Fremde“ am Jungen Theater Göttingen und „Auf hoher See“ an der Komödie Winterhuder Fährhaus. 1995 übernahm er die Leitung des Altonaer Theaters, das seitdem wieder einen festen Platz im Hamburger Kulturleben hat. Es folgten zahlreiche Inszenierungen von „Amphitryon“ über „Die Feuerzangenbowle“ bis „Adrian der Tulpendieb“ (UA) sowie eigene Fassungen des Schiller Klassikers „Wallenstein“, von „Die drei Musketiere“ und „Ladykillers“. Schneider führte außerdem Regie auf der Studiobühne des Altonaer Theaters bei mehreren Stücken von Oliver Bukowski. Des Weiteren wirkte er im Regieteam von Michael Bogdanov bei der Arbeit an „Troilus und Cressida“ für das Olympic Art Festival in Sydney mit, bei den Vorbereitungen zu „Lone Star Love“ für den New Yorker Broadway und die Neueinrichtung des „Reineke Fuchs“ am Wiener Burgtheater. Seit der Saison 2003/2004 hat Axel Schneider neben dem Altonaer Theater die Leitung des Harburger Theaters und der Hamburger Kammerspiele sowie seit 2005 die Bespielung des „Haus im Park“ in Bergedorf inne. Er ist außerdem der Initiator der bundesdeutschen Privattheatertage seit 2012. Seine Häuser und Produktionen sind mehrere Male mit dem Pegasus-, Rolf Mares- und Inthega-Preis ausgezeichnet worden, Axel Schneider selbst zudem mit dem Hamburger Bürgerpreis. Seine Stücke und Adaptionen erschienen im Kiepenheuer Bühnenvertrieb, Berlin, dem Verlag Felix Bloch Erben, Berlin, und dem Whale Songs Verlag, Hamburg. Zuletzt wurde die Uraufführungsfassung von Jonas Jonassons „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ vom Bloch Erben Verlag in dessen Repertoire übernommen. Seit dem 01.09.2013 übernahm Axel Schneider zusätzlich die Verantwortung für die Künstlerische Leitung der renommierten Burgfestspiele Jagsthausen.

39

View more...

Comments

Copyright � 2017 NANOPDF Inc.
SUPPORT NANOPDF