theatersommer - Volksschauspiele Ötigheim

February 9, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Darstellende Kunst, Theater
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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM

THEATERSOMMER

2015

Druckfähige Pressefotos zum Download finden Sie im Pressebereich auf unserer Website www.volksschauspiele.de.

VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM 109. THEATERSOMMER IN ÖTIGHEIM

In Ötigheim sprengt Theater alle herkömmlichen Dimensionen: Bis zu 100.000 Besucher pilgern seit 1906 alljährlich in den mittelbadischen Ort, um vom 4.000 Sitzplätze umfassenden, überdachten Zuschauerraum aus, die einzigartigen Aufführungen auf Deutschlands größter Freilichtbühne zu genießen. Bis zu 600 Amateurdarsteller bevölkern dabei die riesige Bühne, im Bedarfsfall durch hervorragende professionelle Kräfte verstärkt. Auch Pferde, Kühe, Schafe und Fahrzeuge jeder Art beleben je nach Stück das Bild. Schauspiel, Gesang, Tanz, Massenszenen, Reiterei – Aufführungen in Ötigheim haben eine ganz eigene, außergewöhnliche Atmosphäre. Auch 2015 warten die Volksschauspiele mit einem fulminanten Programm auf. Den Anfang macht ab 14. Juni 2015 „Die Passion“ aus der Feder von Volksschauspiel-Gründer Josef Saier. Zuletzt im Jahr 2000 aufgeführt, wird das Schauspiel 2015 mit Hunderten von Mitwirkenden, großen Chören, Tanz und opulenter Ausstattung erneut auf Deutschlands größter Freilichtbühne zu sehen sein. „Die Passion“ reicht über die rein historische Wiedergabe der geschichtlichen Gegebenheiten hinaus und versucht Jesus als zentrale Gestalt der Weltgeschichte sichtbar und verstehbar zu machen. Peter Shaffers „Amadeus“ ist ab 7. August 2015 auf Deutschlands größter Freilichtbühne zu sehen. Das Stück begibt sich auf die Spuren Antonio Salieris und Wolfgang Amadeus Mozarts, der, heute von aller Welt verehrt, zu Lebzeiten jedoch rasant aufgestiegen und tief gefallen ist. Ein Schauspiel über Genie und Mittelmaß, über Legende und Wahrheit. Für alle Familien spielen die Volksschauspiele ab 11. Juli 2015 „Die kleine Hexe“. Eine spannende Geschichte von Otfried Preußler über Freundschaft, Jugend und viele gute Taten, die 2015 erstmals auf Deutschlands größter Freilichtbühne zu erleben ist. Empfohlen ist das Schauspiel mit dem Raben Abraxas, Herrn Pfefferkorn, Muhme Rumpumpel und natürlich der kleinen Hexe für alle Menschen ab fünf Jahren. Für alle Klassikliebhaber präsentieren die traditionellen Festlichen Konzerte am 24. und 25. Juli 2015 einen musikalischen „Sommernachtstraum“. Zu hören gibt es Musik aus Opern, die in einer Sommernacht spielen, aber auch Werke, die sich auf William Shakespeare beziehen: Nicolais berühmter „Mondchor“ zum Beispiel aus „Die lustigen Weiber von Windsor“, Melodien aus „Kiss me. Kate“ und – natürlich – Mendelssohn Bartholdys berühmter Hochzeitsmarsch aus der Musik zu Shakespeares „Sommernachtstraum“. Ergänzt wird der Theatersommer 2015 durch verschiedene Gastspiele. Marshall & Alexander machen Station auf Deutschlands größter Freilichtbühne und feiern 15-jähriges Bühnenjubiläum (25., 26. Und 27. August 2015). „ABBA – The Music Show“ (18. August 2015) ist erneut auf der Naturbühne zu erleben und Adel Tawil (19. August 2015) gibt sein Debüt in Ötigheim. Tickets sind auf www.volksschauspiele.de oder unter Telefon (07222) 968790 erhältlich. Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM VOM LEIDEN UND STERBEN UNSERES HERRN JESUS CHRISTUS Josef Saiers „Die Passion“ eröffnet den Theatersommer 2015

Seit der Uraufführung der „Passion“ 1948 aus der Feder des VolksschauspielGründers Josef Saier ist es in Ötigheim Tradition, dass die Geschichte vom „Leiden und Sterben unseres Herrn Jesus Christus“ in regelmäßigen Abständen auf dem Spielplan steht. Zuletzt im Jahr 2000 aufgeführt, ist das Schauspiel 2015 mit Hunderten von Mitwirkenden, großen Chören, Tanz und opulenter Ausstattung nun erneut auf Deutschlands größter Freilichtbühne zu sehen. Gezeigt wird „Die Passion“ ab 14. Juni.

„Die Passion“ reicht über die rein historische Wiedergabe der geschichtlichen Gegebenheiten hinaus und versucht Jesus als zentrale Gestalt der Weltgeschichte sichtbar und verstehbar zu machen. Dabei geht ein Spannungsbogen von liturgischen Elementen bis zur schillernden Figur des Luzifer, der als Personifizierung des Bösen der Gegenspieler von Jesus ist. Regie führt mit Stefan Haufe ein Mann, der dem Ötigheimer Publikum seit seiner „Schwarzwaldmädel“-Inszenierung bestens bekannt ist. Den Stoff der Passion hält er auch 21. Jahrhundert noch für brandaktuell: „Die Konflikte, die in der ‘Passion’ verhandelt werden, spiegeln die Grundlagen unserer Menschlichkeit wieder! Die Botschaft Jesu ist der Lehm, der unsere Gesellschaft zusammenhält. Und das müssen wir uns immer aufs Neue vor Auge führen!“ Neben der Premiere am 14. Juni 2015 ist „Die Passion“ auch am 20., 21., 27. und 28. Juni, 4., 5. und 19. Juli sowie am 2. 9., 23. und 30. August auf Deutschlands größter Freilichtbühne zu erleben. Tickets sind online auf www.volksschauspiele.de erhältlich, die Tickethotline der Volksschauspiele ist unter (07222) 968790 erreichbar.

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM ROLLENBESETZUNG

Inszenierung Stefan Haufe Musikalische Leitung Ulrich Wagner Musik Karl Schauber Kostüme Peter Sommerer Choreografie Andrei Golescu, Julia Krug Bühne Bettina Scholzen Spielleitung Fritz Müller, Rudi Wild Regieassistenz und Soufflage Jennifer Hofmann, Carolin Wegner Reiterinspektion Simone Fettig, Jutta Kühn PERSONEN Jesus Christus Eric van der Zwaag Maria, Mutter Jesu Elisabeth Hug, Bernadette Kölmel Luzifer Ulrike Karius, Martin Kühn DIE APOSTEL Petrus Markus Wild-Schauber Johannes Felix Behringer Jakobus der Kleine Julian Baumstark Andreas Stefan Brkic Philippus Lukas Tüg Thomas Christoph Dettling, Stefan Pikora Judas Iskariot Alexander Grünbacher Simon Sven Engel Thaddäus Stefan Hunkler, David Weingärtner Jakobus der Ältere Thomas Weber Matthäus Michael Kunzweiler Bartholomäus Patrick Speck FREUNDE JESU Simon von Cyrene Jürgen Nagel Esron Paul Maier Maria Magdalena Stefanie Kuhn, Sarah Weingärtner Veronika Lissi Hatz, Sabine Speck

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM Maria von Bethanien Corina Kühn, Sonja Waldner Marta von Bethanien Tina Kalkbrenner, Petra von Rotberg DER HOHE RAT Kaiphas, Hohepriester Paul Hug Annas, Hohepriester Werner Sachsenmaier Nathan Roman Gallion Lamech Rudi Wild Rabi Felix Hempel Amos Walter Dühlmann Ezechiel Herbert Kölmel, Reinhard Kölmel Nathanael Ulrich Kalkbrenner Gamaliel Robert Walz Saboth Lorenz Werny Joseph von Arimathäa Herbert Seidenspinner Nikodemus Jörg Peyn Malchus, Hauptmann der Tempelwache Mario Scholz DIE RÄCHER Scheba Kurt Tüg Ennoch Tobias Kleinhans Baruch Bernd Kessler Rabinth Marius Bader-Kühn HÄNDLER UND ZEUGEN Abiron Gerold Baumstark Kore Walter Kühn Eliab Heinz Lorenz Eskol Siegfried Peter DIE RÖMER Pontius Pilatus Fritz Müller Longinus, Hauptmann Johannes Tüg Barrabas Sadek Achache

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM GESTALTEN AUS DEM VOLK Der reiche Jüngling Johannes Kühn Der Gichtbrüchige Lorenz Werny 1. Geheilter Sadek Achache DIE PROPHETEN 1. Prophet Paul Hug 2. Prophet Hans-Peter Mauterer 3. Prophet Fritz Müller Der singende Engel Lisa Hähnel, Christina Gailfuß Die sprechenden Engel Eva Beckert, Yannick Enderle, Tobias Klinger, Mafalda Kühn, Sabrina Mi-hajlov, Mara Patzelt, Helen Peters, Finn Schindele, Lucy Schindele, Kira Stumpf, Florian Woll Reiterei der Volksschauspiele Ötigheim · Tanzgruppen der Volksschauspiele Ötigheim · Großer Chor der Volksschauspiele Ötigheim · Junger Chor der Volksschauspiele Ötigheim · Frauen, Männer und Kinder der Spielergemeinschaft der Volksschauspiele Ötigheim Männergesangverein 1863 Ötigheim e.V. Einstudierung Stefan Kistner Frauenchor BelleAmie Einstudierung Julia Gaube Streitwagenfahrer Gustav Schäfer

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM ZUM STETEN ANDENKEN

„Die Passion“ – Josef Saiers Vermächtnis

Geistliche Werke haben auf Deutschlands größter Freilichtbühne eine lange Tradition. 1918, nur wenige Jahre nach der Gründung der Volksschauspiele Ötigheim steht „Paradies und Brudermord“ auf dem Spielplan, 1922 folgt „Joseph und seine Brüder“. 1929 dann die erste Dramatisierung eines biblischen Stoffes aus Volksschauspiel-Gründer Josef Saiers Feder: „Das große Opfer“. 1946 folgt „Das Welttheater“, zwei Jahre darauf wird „Die Passion“ uraufgeführt. Schon 1925 und 1926 wurde durch die wandernde Passionsspielbühne der Brüder Fastnacht auf der Ötigheimer Bühne das Leiden und Sterben Jesus Christus auf die Bühne gebracht. Dieser erste Versuch schien bei Josef Saier nur wenig Anklang gefunden zu haben. Es gewann das Vorhaben in ihm Gestalt, eine eigene Passion zu konzipieren. Das Leiden und Sterben des Herrn Jesus Christus sollte als großes Volksschauspiel, an dem sich das ganze Dorf beteiligen konnte auf der Bühne gespielt werden. In den langen Kriegsjahren, in de-nen die meisten seiner Spieler an der Front standen, ging er an die Textdichtung. 1948 konnte er seine Fassung vorlegen. Die Besonderheit von Josef Saiers „Passion“ liegt darin, dass er die Leidensgeschichte Jesu, Tod und Sterben des Welterlösers in seinem Spiel mit dem Messopfer der Kirche verbinden wollte. Es ging Pfarrer Saier demnach nicht um eine historisch exakte oder gar kritisch hinterfragende Darstellung des Leben Jesu, nein, seine „Passion“ ist ganz klar kirchliche Verkündigung und katholischer Gottesdienst. Als tiefgläubiger Priester stand er täglich zur Feier des Messopfers am Altar seiner Pfarrkirche. Hier schöpfte er Kraft aus dem Tod und der Verherrlichung des ewigen Opferpriesters Christus. Die Feier Jesus in der Eucharistie integrierte er in sein neuartiges Passionsspiel. Er wollte den Zu-schauern mitgeben: Bleibt nicht bei der Betrachtung der Passion Christi stehen, sondern führt sie in der Teilnahme an eucharistischen Opfern weiter. Josef Saier nahm die Aufführung seiner „Passion“ sehr ernst. Es war für ihn eine Mission. Zum Probenbeginn 1948 verkündete er seinen Spielern: „Dies ist keine Theatervorstellung, ein Gottesdienst ist es, ein heiliger Dienst der Verehrung und der Liebe, die wir Gott leis-ten, ein wertvolles Geschenk, eine Gnade, die wir denen geben, die zu uns kommen. Darum muss unsere aufrichtige Liebe und Begeisterung für die gottmenschliche Person Jesu uns allen von jetzt an Leitstern sein.“ Als Christus-Darsteller konnte Josef Saier 1948 den renommierten Schauspieler Kurt MüllerGraf (1913-2013) gewinnen. Müller-Graf erinnerte sich im Jahr 2000: „Es war nicht all zu schwierig, mich zu überzeugen, dass es unendlich wichtiger sei, in Ötigheim den Christus zu geben, als in München Theater zu spielen. Und das tat ich sieben Sommer lang unter Einsatz aller seelischen, geistigen und körperlichen Kräfte. (…) Wir spielten – besser: wir lebten das Spiel – mit solchem Ernst und solcher Hingabe, als ob unser Leben davon abhinge.“ Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM Die Aufführungen der „Passion“ 1948 gerieten zu einem großen Erfolg. Nach dem grausamen Kriegsgeschehen war der Hunger nach wertvollgeistiger und religiöser Kost in der Bevölkerung groß. 65.000 Zuschauer sahen „Die Passion“ im ersten Jahr. Felix Baumbach, der seinerzeit Regie führte, fasste wie folgt zusammen: „An den meisten Sonntagen war der Zu-schauerraum überfüllt. Aber die Menschen kommen oft von weit her und gehen dann nicht mehr weg, selbst wenn sie hören, dass keine Karten mehr vorhanden sind. Sie bestehen darauf, hineingelassen zu werden; man sucht weitere Plätze für sie, schließlich stehen sogar einige hundert Menschen auf dem Hügel, wo die Ölbergszene spielt.” Josef Saier machte seine „Passion“ seinen Ötigheimern zum Geschenk: „Meiner lieben Spielergemeinde zum steten Andenken an die 40 Jahre gemeinsamer Arbeit und zum Danke für die langjährige treue Gefolgschaft“ schrieb er in seiner Widmung. Prälat Saier starb am 7. Februar 1955, seine „Passion“ ist unvergessen. Die Ötigheimer Spielerschaft kommt seinem Vermächtnis immer wieder gerne nach: Nach 1960, 1970, 1980, 1990 und 2000 nun auch 2015.

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM JOSEF SAIER ÜBER SEINE „PASSION“

„Soll ich erst begründen, warum wir in Ötigheim für 1948 und 1949 die Passion zur Aufführung gewählt haben? Musste es nicht für mich persönlich ein Herzenswunsch sein, nachdem ich ein Leben lang auf dem Gebiete der dramatischen Kunst mit unserer stets opferbereiten Gemeinde zusammen gearbeitet und Erfahrungen gesammelt hatte, noch einmal, wie in den Jahren 1925/26, am höchsten dramatischen Stoff mich zu messen und all unsere Begeisterung und unsere ganze Liebe zur darstellenden Kunst der Wiedergabe des Lebens, Leidens und Sterbens unseres Herrn zu widmen? Natürlich habe ich versucht, einen neuen Passionstext zu gestalten. Nach anfänglichen Hemmungen und Befürchtungen ist mir allmählich die Arbeit an diesem erhabenen Gegenstande eine reine, große Freude geworden. Dabei war es mein hauptsächliches Bestreben, der göttlichen Würde des im Leiden Erniedrigten gerecht zu werden und den übernatürlichen Charakter des passionalen Geschehens, mehr als dies in den früheren Passionstexten geschehen ist, hervortreten zu lassen. Es schien mir wichtig, den Opfergedanken in unserer opferreichen Zeit möglichst zu verdeutlichen und den Zusammenhang zwischen Kreuzopfer und Messopfer anschaulich zu machen durch das immer wiederkehrende Hereinklingen der Orgel und durch einzelne kurze Stellen aus den liturgischen Gesängen der heiligen Messe. So ist es wohl eine eigenartige und neuartige Passion geworden, die den Besuchern des letzten Jahres ein tiefes, nachhaltiges, religiöses wie künstlerisches Erlebnis vermittelte.“ Josef Saier (1874-1955) 1949 über seine „Passion“.

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM ERIC VAN DER ZWAAG

Eric van der Zwaag (geb. 1968) ist in Duisburg aufgewachsen. Er studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Graz/Österreich. Nach Engagements als Schauspieler an verschiedenen deutschsprachigen Bühnen (u.a. Vereinigte Bühnen Graz, Schauspiel/Oper Frankfurt, Wuppertaler Bühnen, Volkstheater Rostock) war er von 2006 bis 2011 als Oberspielleiter (Regisseur, Autor, Schauspieler) am Theater Reutlingen „Die Tonne“ engagiert. Seit 2011 arbeitet er als freischaffender Schauspieler (u.a. Theater Marie, Aarau/CH, Schauspiel Essen, Werkraum Karlsruhe, Sandkorn Theater Karlsruhe) und gründete Anfang 2013 mit der Regisseurin Anke Bußmann das Theaterteam „Bussmannzwaag“. Van der Zwaag freut sich sehr über sein Engagement in Ötigheim: „Den Leidensweg Jesu auf der Ötigheimer Freilichtbühne zu zeigen und damit ein höchstmögliches Maß an Mitgefühl zu erzeugen, ist, was ich mir und allen, die daran beteiligt sind, wünsche. Was für eine ungeheure Herausforderung das ist! Die Volksschauspiele stellen sich mit dem Passionsspiel von Pfarrer Josef Saier dieser Herausforderung seit vielen Jahrzehnten. Jesus darzustellen, bedeutet für mich, mich von dem Gedanken an einen Menschen begleiten zu lassen, der entschlossen und nahezu widerstandslos den Weg zu seiner Hinrichtung geht. Es ist der Gedanke an einen Menschen, der so offen und auch so frei sein kann, das Unrecht seiner Welt in sich aufzunehmen und zu sammeln. Ich möchte, dass mich die Idee von einem Menschen begleitet, der das größtmögliche Unrecht, die größtmögliche Grausamkeit, die der Mensch dem Menschen antun kann, an sich selbst vollziehen lässt, der sich ans Kreuz nageln lässt, um damit auch zum Ausdruck zu bringen, dass man so etwas unter keinen Umständen, an keinem Ort der Welt und zu keiner Zeit tut. Insofern hoffe ich, dass der Befehl zur Menschlichkeit, den ich im Abschluss des Leidenswegs sehe, unsere Probenarbeit und die Aufführungen begleitet und erfüllt.“

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM STEFAN HAUFE

Stefan Haufe wurde 1963 in Oberhausen als zweiter Sohn einer Tänzerfamilie geboren. Nach ersten Bühnenerfahrungen am Wiesbadener Staatstheater kam das Studium des klassischen Tanzes im Alter von 20 Jahren dennoch überraschend, hatte er doch zunächst ein Schauspielstudium anvisiert. Bereits nach zwei Jahren erfolgte das Tänzerengagement ans Nürnberger Opernhaus, wo er nach kurzer Zeit mit ersten Choreographien auf sich aufmerksam machte. Aufträge für das Nürnberger Musiktheater und Schauspiel folgten. 1992, mit 29 Jahren, der Schritt als Ballettdirektor ans thüringische Theater Nordhausen, 1996 ans Mecklenburgische Staatstheater Schwerin. 2004, nach zwölf Jahren als Ballettchef und fast 40 abendfüllenden Ballettprogrammen der Absprung, und 2005 der Neustart als freischaffender Regisseur und Choreograph. Schon in den ersten Inszenierungen („Evita“ in Annaberg; „Glückliche Reise“ in Schwerin, „Die Zirkusprinzessin“ in Bremerhaven) zeigte sich das Potential, aus dem Haufe als Regisseur zum Einen dank seiner choreographischen Begabung schöpfen kann, darüber hinaus aber auch die überaus lebhafte und humorvolle Dialogregie, die ihn als phantasievollen Komödianten auszeichnet. Bei den Volksschauspielen Ötigheim trat Stefan Haufe erstmals 2013 mit seiner umjubelten Inszenierung von Léon Jessels „Schwarzwaldmädel“ in Erscheinung.

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM GERÜCHT, LEGENDE, VERSCHÖWRUNGSTHEORIE Peter Shaffers „Amadeus“ ist im August in Ötigheim zu sehen

„Wolfgang Amadeus Mozart von seinem Zeitgenossen und Rivalen, dem Komponisten Antonio Salieri vergiftet.“ Ein Gerücht, eine Legende, eine Verschwörungstheorie? Der Dramatiker Peter Shaffer macht daraus ein höchst erfolgreiches Theaterstück, 1984 von Milos Forman verfilmt. 2015 wird „Amadeus“ in der Inszenierung von Peter Lüdi erstmals auf Deutschlands größter Freilichtbühne gezeigt. Premiere wird am 7. August 2015 gefeiert. Salieri gelobt ein gottesfürchtiges Leben zu führen und mit seiner Musik Gott zu dienen. Er erhofft sich dadurch Genie und Unsterblichkeit als Komponist. Die geniale Musik des Hallodri Mozart zeigt ihm jedoch, wen die Götter wirklich lieben und lässt ihn an der eigenen Mittelmäßigkeit verzweifeln. Nun will er Gott herausfordern. Er entscheidet sich für das Böse und tut fortan alles, um Mozarts Karriere zu behindern, sein Leben zu zerstören und ihn in den Tod zu treiben. „Amadeus“, so Regisseur Peter Lüdi, ist ein Psychothriller mit metaphysischem Hintergrund, der hervorragend zu den Gegebenheiten auf Deutschlands größter Freilichtbühne passt: „Jeder Spielort kann überall auf der Bühne sein, die Orte müssen nicht gezeigt sondern imaginiert werden und auch der Kirchenbau als Hintergrund hat einen starken Bezug zum Stück: Wird der Gottesfürchtige von Gott geliebt? Wird er belohnt oder gar gezüchtigt?“ „Amadeus“ ist neben der Premiere am 7. August 2015 auch am 8., 14., 15., 22. und 29. August (Beginn jeweils 20.00 Uhr) auf der Ötigheimer Naturbühne zu sehen. Tickets sind online auf www.volksschauspiele.de und telefonisch unter (07222) 968790 erhältlich.

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM ROLLENBESETZUNG

Inszenierung und Spielleitung Peter Lüdi Kostüme Heike Timpert Bühne Peter Lüdi Regieassistenz und Soufflage Sabine Speck PERSONEN Antonio Salieri Sebastian Kreutz Wolfgang Amadeus Mozart Bastian Nold Constanze Weber Anna Hug Joseph II, Kaiser von Österreich Kurt Tüg Graf Johann Kilian von Strack, Kaiserlicher Kammerherr Rudi Wild Graf Franz Orsini-Rosenberg, Direktor der Nationaloper Siegfried Kühn Baron Gottfried van Swieten, Präfekt der Nationalbibliothek Claus Becker Venticello I Markus Wild-Schauber Venticello II Reinhard Danner Majordomus Michael Kunzweiler Ignaz Greybig, Salieris Diener Paul Maier Salieris Konditor Walter Kühn Theresa Salieri, Salieris Frau Petra von Rotberg Katharina Cavalieri, Salieris Schülerin Jennifer Walter Kapellmeister Bono Gottfried Nold Frauen und Männer der Spielergemeinschaft der Volksschauspiele Ötigheim Gespannfahrer Gustav Schäfer

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM PSYCHOTHRILLER MIT METAPHYSISCHEM HINTERGRUND Regisseur Peter Lüdi zu seiner Inszenierung

Wolfgang Amadeus Mozart von seinem Komponistenkollegen und Zeitgenossen Antonio Salieri vergiftet? Peter Shaffer macht aus diesem ewigen Gerücht sein berühmtes Stück „Amadeus“, das 1979 am Nationaltheater London uraufgeführt, in aller Welt erfolgreich gespielt und 1984 von Miloš Forman grandios verfilmt und mit acht Oscars ausgezeichnet wurde. Mozart soll bei einem Spaziergang im Prater zu seiner Frau Constanze gesagt haben: „Gewiss man hat mir Gift gegeben“. Der Verdacht fällt sofort auf Salieri. Ein Dementi, das Salieri allerdings auf dem Totenbett widerrufen haben soll, hielt der Komponist Ignaz Moscheles nach einem Besuch bei seinem Lehrer Salieri 1823 fest: „Das Wiedersehen mit Salieri war ein trauriges, denn sein Anblick schon entsetzte mich, und er sprach mir in abgebrochenen Sätzen von seinem nahe bevorstehenden Tode; zuletzt aber mit den Worten: Obgleich dies meine letzte Krankheit ist, so kann ich doch auf Treu und Glauben versichern, dass nichts Wahres an dem absurden Gerücht ist“. Mary Novello schrieb nach einem Besuch bei Mozarts Witwe Constanze am 15. Juli 1829: „ Der Sohn Mozarts verneint, dass Salieri Mozart vergiftet habe, obwohl sein Vater dies glaubte und Salieri selbst die Sache noch in seinen letzten Lebensminuten gestand. Da aber Mozart durch Kabalen und Intrigen sein Leben lang verbittert wurde, kann wahrhaftig von ihm gesagt werden, dass Salieri sein Leben vergiftet hat, und dieser Gedanke, so meinte sein Sohn, bedrängte den elenden Mann im Sterben.“ Die Ungereimtheiten um Mozarts Tod gaben dem Mordgerücht genügend Nahrung zum Überleben. Ein Totenschein wurde nicht ausgestellt. Eine eindeutige Diagnose der Todesursache ist nicht gestellt worden. Das ärztliche Attest, es gibt ein rheumatisches Fieber als Todeskrankheit an, wurde 34 Jahre später geschrieben. Von einem Arzt namens Guldner, der Mozart nie behandelt hat. Peter Shaffer macht aus diesen Ungereimtheiten einen Psychothriller mit metaphysischem Hintergrund: Wird der Gottesfürchtige von Gott geliebt? Wird er belohnt oder zur Prüfung gar „gezüchtigt“? Chateaubriand, der Politiker und Philosoph, vergleicht das Schöpfertum Gottes mit dem des Künstlers und begreift das Christentum insgesamt als eine künstlerische Imagination und das Gefühl stimulierende Kraft, die in der Kunst symbolischen Ausdruck findet. Salieri (1750–1823), zu seinen Schülern zählten unter anderem Ludwig van Beethoven, Franz Schubert und Franz Liszt, weiht sein Leben und sein musikalisches Schaffen ganz und gar Gott. Als fast mönchisch lebender Komponist, begreift er seine Kunst als Geschenk zur Verherrlichung Gottes. Er erhofft sich als Belohnung Ehre und Erfolg. Beides stellt sich ein, er wird berühmt, seine Opern werden in ganz Europa gespielt und er wird reich. Doch 1780 kommt der nur sechs Jahre jüngere Mozart (1756–1791) nach Wien. Salieri erkennt, wie er meint als einziger, Mozarts musikalisches Genie und dessen göttliche Musik macht ihm seine eigene Mittelmäßigkeit als Komponist schmerzlich bewusst. Bedient sich Gott der Kunst dieses

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM zügellosen, infantilen Mozart um sich den Menschen zu offenbaren? Und niemand erkennt das außer ich, Salieri? War es also sinnlos gottesfürchtig zu leben? Salieri „zürnt“ Gott und schwört seinem frommen Asketentum ab. Und um Gott herauszufordern will er Mozart, den Gott offenbar liebt, vernichten. Er bedient sich sämtlicher Gemeinheiten die einem Menschen zu Gebote stehen um dieses Ziel zu erreichen. Und seine Intrigen tun ihre Wirkung: Mozart bemüht sich vergeblich um eine lukrative Stelle bei Hofe. Er leidet unter ständigem Geldmangel, verschuldet sich, spricht übermäßig dem Alkohol zu, macht sich bei allen, auch bei seinen Gönnern, den Freimaurern, unbeliebt, wird krank. Aber so hinterhältig sich Salieri auch gibt, Gott lässt ihn gewähren, zürnt offenbar nicht zurück, denn Salieri eilt weiter von Erfolg zu Erfolg und steigt die Karriereleiter bei Hofe empor. Mozart stirbt jung und wird elendiglich in einem Massengrab verscharrt. Er hinterlässt das wunderbarste und reichste kompositorische Lebenswerk aller Zeiten. Salieri überlebt ihn um 34 Jahre. Voller Schuldgefühle schneidet er sich schließlich eigenhändig die Kehle durch, überlebt diesen Suizidversuch und stirbt im Irrenhaus. Sein kompositorisches Werk gerät in völlige Vergessenheit. Hat er Mozart ermordet oder hat er nur sein Leben „vergiftet“? „Gottes Mühlen mahlen langsam aber furchtbar klein“ schreibt der Dramatiker Ödön von Horváth, da scheint, zumindest im Stück von Peter Shaffer, etwas dran zu sein. Der Regisseur Peter Lüdi ist auf Deutschlands größter Freilichtbühne kein Unbekannter: Seit über 30 Jahren inszeniert er für die Volksschauspiele, zuletzt „Romeo und Julia“ von William Shakespeare, „Die drei Musketiere“ nach Alexandre Dumas und „Der Glöckner von Nôtre-Dame“ nach Victor Hugo. Der gestandene Theater-Profi sagt: „Die Regiearbeit mit den Ötigheimer Spielern auf der riesigen Freilichtbühne ist immer wieder neu, aufregend, vergnüglich und auch immer wieder eine starke Herausforderung.“

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM DAS GENIE UND SEIN TODFEIND Zur Handlung von Peter Shaffer „Amadeus“

Jahrelang von den Spielplänen der Bühnen weltweit nicht mehr wegzudenken und erfolgreich unter Regisseur Miloš Forman verfilmt – dem Briten Shaffer (*1926) ist mit seinem Schauspiel „Amadeus“ der ganz große Wurf gelungen. „Amadeus“ greift auf Gerüchte und Spekulationen um Mozarts Tod zurück, die sich, obwohl wissenschaftlich längst widerlegt, bis heute halten. Ein unkonventionelles Künstlerportrait und opulentes Kriminalstück zugleich. 1. Akt: November 1823: Wir befinden uns in Antonio Salieris letzter Lebensnacht. Die Frage: „Mozarts Tod – War ichs oder war ichs nicht“ führt ihn zum zentralen Thema des Schauspiels und direkt in die 1780er. Man sieht nun den jungen Salieri: Erfolgreich, verheiratet, gut situiert. Da erscheint der fünfundzwanzigjährige Mozart in Wien. Salieri hört Mozart erstmals auf einem Privatkonzert und erkennt: Er ist Mozarts Genie unterlegen. Mozart wird dem Kaiser vorgestellt. Er spielt einige Takte aus seiner neuen Oper „Die Entführung aus dem Serail“ und macht bekannt, dass er Salieris Schülerin Katharina Cavalieri als erste Sopranistin besetzt hat. Als er dann auch noch Salieris eigens für den Anlass komponierten Willkommensmarsch kritisiert, kennt Salieris Hass keine Grenzen mehr. Bei der Uraufführung der „Entführung aus dem Serail“ erntet Mozart Kritik von Kaiser, Höflingen und Salieri: „Zu viele Noten“ lautet das Urteil. Um seine Schülerin Katharina aus Mozarts Fängen zu befreien rät Salieri Amadeus zu einer Hochzeit mit Constanze Weber. Die beiden heiraten, ohne die Einwilligung von Mozarts Vater abzuwarten. Mozart findet keine Anstellung in Wien. Constanze bittet Salieri sich für eine Anstellung Mozarts als Lehrer Prinzessin Elisabeths einzusetzen. Salieri ziert sich, will mit ihr allein am folgenden Tage sprechen und bittet sie, Arbeitsproben Mozarts mitzubringen. Als Constanze am kommenden Tag in Salieris Wohnung erscheint macht er ihr ein zweideutiges Angebot. Constanze ist schockiert, verlässt panisch Salieris Wohnung und vergisst dabei, Mozarts Arbeitsproben wieder an sich zu nehmen. Salieri studiert die Partituren und verzweifelt: In der Wut über seine Mittelmäßigkeit erklärt er fortan Gott zu seinem Feind. 2. Akt: In Salieris letzter Lebensstunde. Er möchte seine Geschichte zu Ende erzählen, sein Publikum soll verstehen, nicht vergeben. Wieder zurück im 18. Jahrhundert: Constanze kehrt zurück, sie ist bereit auf Salieris Wünsche einzugehen. Doch Salieri verstößt sie – er kämpfe nicht gegen Mozart sondern durch Mozart gegen Gott. Er gibt sein gottesfürchtiges Leben auf und empfiehlt einen anderen Musiker als Lehrer Elisabeths. Als der Kaiser beschließt, Mozart eine Anstellung als Kammerkompositeur in der Nachfolge Glucks zu geben, berät ihn Salieri dahingehend, Mozart zwar anzustellen, aber nur ein Fünftel Gehalt zu zahlen. Mozart empfindet den Lohn als Kränkung, nimmt die Stellung jedoch notgeVolksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM drungen an und bedankt sich überschwenglich bei Salieri als er herausfindet, dass dieser ihn bei Hofe empfohlen hat. Kapellmeister Giuseppe Bonno stirbt, Salieri wird dessen Nachfolger. Mozart geht es indes gesundheitlich elend. Er plagt sich mit Träumen, in denen eine Gestalt im schwarzen Mantel erscheint. Die Eheleute Mozart sind in eine Wohnung im Wiener Elendsviertel gezogen. Einzig unterstützen Mozart noch seine Logenbrüder. Als Salieri erfährt, dass die Freimaurer Mozart in seiner misslichen Lage helfen, schmiedet er eine Intrige, um ihm auch diese Hilfe zu versagen. Er entfacht in Mozart die Idee, die Freimaurerei in seine neue Oper „Die Zauberflöte“ einfließen zu lassen. Bei der Premiere kommt es zum Eklat. Baron van Swieten, Mozarts letzter Gönner, kündigt sämtliche Hilfe auf. Mozart hat alles verloren. Constanze hat ihn verlassen. Er trinkt und arbeitet täglich an einem Requiem, das die Gestalt im schwarzen Mantel im Traum bei ihm in Auftrag gegeben hat. Salieri offenbart sich als Auftraggeber der Totenmesse. Constanze kommt bald darauf zurück und versöhnt sich mit ihrem Mann, der nur noch ein Schatten seiner selbst ist. Mozart stirbt und wird in einem Armengrab beerdigt. Salieri wird sich der immer erwarteten Strafe Gottes bewusst; er müsse zusehen, wie er vergessen wird, während Mozarts Musik immer populärer wird. Zurück ins Jahr 1823: Verzweifelt über seine eigene Mittelmäßigkeit schneidet sich Antonio Salieri mit einem Rasiermesser in die Kehle. Doch er überlebt. Er bleibt auf der Bühne zurück und erteilt allen Mittelmäßigen die Absolution.

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM SEBASTIAN KREUTZ

Sebastian Kreutz wurde 1967 im brandenburgischen Annahütte geboren und absolvierte nach seiner Schullaufbahn eine Ausbildung zum Dachdecker. 1991 nahm er sein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater Rostock auf, das er mit dem Diplom abschloss. Es folgte ein Engagement am Landestheater Marburg. Von 1998 bis 2011 war Sebastian Kreutz Mitglied im Ensemble des Badischen Staatstheaters Karlsruhe, Sebastian Kreutz ist Staatsschauspieler des Landes Baden-Württemberg. Seit 2011 arbeitet er freischaffend. Bei den Volksschauspielen Ötigheim ist er neben seinem Engagement als Antonio Salieri in „Amadeus“ auch als Pädagoge für den Schauspielnachwuchs aktiv.

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM WALPURGISNACHT AUF FREILICHTBÜHNE „Die kleine Hexe“ als vergnügliches Schauspiel bei den Volksschauspielen Ötigheim

Wer kennt ihn nicht, Otfried Preußlers Kinderbuchklassiker „Die kleine Hexe“. 2015 ist er als vergnügliches Schauspiel über Freundschaft, Jugend und viele gute Taten für alle Menschen ab fünf Jahren auf Deutschlands größter Freilichtbühne zu erleben. Premiere feiert das Stück in der Inszenierung von Matthias Götz am 11. Juli 2015. Die kleine Hexe hat einen großen Traum: Ein Mal mit den anderen Hexen in der Walpurgisnacht auf dem Blocksberg tanzen. Doch die großen Hexen nehmen sie gar nicht ernst, ist die kleine Hexe doch erst 127 Jahre alt, und das ist für eine Hexe ja noch gar kein Alter. Erst, wenn sie beweisen kann, dass sie trotz ihrer Jugend eine gute Hexe ist, darf sie in Zukunft am großen Hexentanz teilnehmen. Regisseur Matthias Götz freut sich schon auf zahlreiche Akteure auf der Bühne: „Das Stück ist ideal um vielen Volksschauspielgruppen eine Plattform zu bieten. Neben den vielen Hexen wird es Szenen geben in denen kleine Volksgruppen agieren. Der Kinderchor wird singen und das Kinderballett tanzen.“ Freut euch auf den Raben Abraxas, Herrn Pfefferkorn, die Muhme Rumpumpel und natürlich die kleine Hexe! „Die kleine Hexe“ wird neben der Premiere am 11. Juli um 15.00 Uhr auch am 12. und 18. Juli um 15.00 Uhr sowie am 17. Juli um 18.00 Uhr auf Deutschlands größter Freilichtbühne zu erleben sein. Tickets sind auf www.volksschauspiele.de und unter Telefon (07222) 968790 erhältlich.

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM ROLLENBESETZUNG

Regie und Spielleitung Matthias Götz Regieassistenz und Soufflage Patrick Speck Bühnenbild Bettina Scholzen Kostümbild Ulrike Weßbecher Choreografie Andrei Golescu, Julia Krug Musikalische Leitung Kinderchor Maria Bagger PERSONEN Die kleine Hexe Isabel Beckert Rabe Abraxas Tobias Kleinhans Balduin Pfefferkorn Stefan Brkic Revierförster Felix Behringer Holzweiber Lissi Hatz, Tina Kalkbrenner, Pia Keller, Beate Behringer Billiger Jakob Sven Engel Blumenmädchen Eva Beckert Maronimann Roman Gallion Kinder in der Maronimann-Geschichte Norena Thom, Yannick Enderle Schneemann Felix Behringer Kinder in der Schneemann-Geschichte Leo Schmitt, Luca Benedikt Enderle, Ruffina Beckert, Hannah Zoé Lerner, Jan Thilenius, Anna Bagger, Mara Patzelt, Miriam Spence Bürgermeister Michael Enderle Schützenhauptmann Winni Engber Fähnrich Stefan Brkic Thomas Tobias Klinger/Florian Woll Vroni Mafalda Kühn/Emily Monschau Frauen und Männer aus dem Volk Felicitas Becker, Natalie Horldt, Sonja Waldner, Julian Baumstark, Nico Behringer Die Oberhexe Petra von Rotberg Muhme Rumpumpel (Oberste Wetterhexe) Ulrike Weßbecher Oberste Sumpfhexe Tina Kalkbrenner Sumpfhexen Felicitas Becker, Jennifer Hoffmann Oberste Feldhexe Sabine Speck Feldhexen Natalie Horldt, Pia Keller Oberste Kräuterhexe Lissi Hatz Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM Kräuterhexen Anna Beckert, Judith Herz Oberste Rollatorhexe Beate Behringer Rollatorhexen Sven Engel, Eva Kraft Oberste Waldhexe Julian Baumstark Waldhexen Nico Behringer, Katharina Nagel Wetterhexen Roman Gallion, Leonora Mihajlov, Sonja Waldner Jagdhund Lucy Kalb Erna Männer, Frauen und Kinder der Spielergemeinschaft der Volksschauspiele Ötigheim · Kindertanzgruppe der Volksschauspiele Ötigheim · Kinderchor der Volksschauspiele Ötigheim

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM KOPFKINO MIT HEXENBESEN

Regisseur Matthias Götz zu seiner Inszenierung

Welche Märchen werden heutigen Kindern noch vorgelesen? Welche Kinderbücher stehen in den Bücherregalen? Alte oder neue Geschichten? Diese Fragen stellen sich als erstes bei der Auswahl eines Kinderstückes für die große Freilichtbühne der Volksschauspiele Ötigheim. Sind die alten Geschichten noch zeitgemäß? Eine weitere Frage, die bei der Auswahl relevant ist. Dabei geht es weniger um die in den letzten Jahren sehr kontrovers geführte Diskussion, ob man alte Märchen und Kinderbücher an neue Lesegewohnheiten anpassen muss. Es geht vielmehr darum, ob das was da auf der Bühne gezeigt wird, heute noch anspricht. Bei ersten Recherchen zum Stück stellte sich heraus, dass, obwohl der Autor Otfried Preußler bereits tot ist, seine Geschichten und Figuren weiterleben. Auch „Die kleine Hexe“, die als Kinderbuch bereits 1957 erschienen ist, wird heute noch gelesen. Möglicherweise liegt das nicht nur an Preußlers eingängigem Erzählstil, sondern an typischen Fragen nach „gut“ und „böse“ die die Entwicklung eines Kindes prägen und sich in manchen Erinnerungen der Erwachsenen widerspiegeln. So mancher erwachsene Zuschauer wird sich vielleicht beim Zuhören und Zuschauen noch aus der eigenen Kindheit an den ein oder anderen Satz seiner Eltern erinnern, mit dem irgendein Verbot begründet werden sollte: „Wenn du brav bist, dann darfst du …!“ oder „Wenn du das gut gemacht hast, dann erlauben wir dir …!“ Was denkt sich ein Kind in solch einer Situation? „Ich bin nicht brav!“ und „Ich habe das schlecht gemacht!“ Dabei möchte das Kind nur den Wünschen der „Großen“ gerecht werden und setzt sich dabei selbst unter Druck. Genau das passiert auch der kleinen Hexe: „Wenn du eine gute Hexe wirst dann darfst du nächstes Jahr in der Walpurgisnacht mittanzen“ so die Oberhexe. Und was sagt sich die kleine Hexe? „Ich bin eine schlechte Hexe“. Hätte man ihr offen und ehrlich gesagt, dass sie einfach für die Walpurgisnacht zu jung ist, hätte sie das vielleicht nicht ganz so negativ für sich selbst ausgelegt, denn älter und reifer wird sie ja von alleine. Allerdings wäre dann nie ein so reizendes Stück entstanden, in dem die kleine Hexe ein Jahr lang versucht eine „gute“ Hexe zu werden. Über die Tatsache wann man denn wirklich „gut“ ist, lässt sich im Stück und sicher manchmal auch im wahren Leben trefflich streiten. Die kleine Hexe findet am Ende doch noch eine Lösung ihrem vermeintlichen „Scheitern“ zu entgehen und mit ihrem lieben Freund, dem Raben Abraxas, auf dem Blocksberg zu tanzen. Und so bietet Preußler eine wunderbare Identifikationsfigur für die Kinder. Die Erwachsenen haben die Möglichkeit, sich in ihre Kindheit zurück zu versetzen und so vielleicht die Situation ihrer eigenen Kinder mit anderen Augen zu betrachten. Alles verpackt in ein vergnügliches, lustiges, buntes und quirliges Theaterstück. Bei der Inszenierung eines Kinderstückes ist es mir wichtig, dass es so auf die Bühne kommt, wie es der Phantasie eines Lesers entsprechen könnte. So wie auch mir beim Lesen Bilder im Kopf entstanden sind. So ein Stoff muss nicht unnötig modernisiert werden, um seine Wirkung Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM zu entfalten. Und so bin ich froh, dass mir mit Ulrike Weßbecher eine Kostümbildnerin aus den eigenen Reihen zur Verfügung steht, die genau dieses Kopfkino in Kostüme umgesetzt hat. Den ein oder anderen Bezug ins Jetzt darf es aber gerne geben. So werden bei uns in Ötigheim auch einige Hexen mit Rollator zu sehen sein. Auch Hexen werden alt und gebrechlich. Eine klare Aussage. Rollatoren gehören inzwischen in jedes Stadtbild und auch die jungen Generationen nehmen sie vollkommen normal wahr. Es muss sich keiner mehr darüber lustig machen. Früher wurden Rollatoren mit den Begriffen „alt“ und „gebrechlich“ verbunden. Heute sind sie einfach ein Stück Lebensqualität, auch für Hexen im Hexenrat. Ich freue mich, dieses Stück für die Volksschauspiele inszenieren zu dürfen und wünsche allen, egal ob jung oder alt, einen vergnüglichen und zugleich zauberhaften Theaternachmittag auf Deutschlands größter Freilichtbühne. Matthias Götz wurde in Karlsruhe geboren und wuchs in Ötigheim auf. Der Dipl. Finanzwirt wirkt seit fast 40 Jahren bei den Volksschauspielen als Statist, Sänger, Tänzer und Rollenträger mit. Seine größten Rollen waren Titus Feuerfuchs in Nestroys „Talisman“ und Boanlkramer in der Komödie „Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben“. Neben Regiearbeiten auf der „kleinen bühne“ der Volksschauspiele ist „Die kleine Hexe“ nach „Schneewittchen“ seine zweite Regiearbeit auf der Freilichtbühne.

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM BÖSE HEXEN GIBTS NICHT MEHR Zwischen Hexenhaus und Blocksberg

Die kleine Hexe lebt mit ihrem sprechenden Raben Abraxas in einem kleinen, windschiefen Häuschen mitten im Wald. Ihr größter Traum ist es, mit den großen Hexen beim Hexentanz auf dem Blocksberg mitmachen zu dürfen. Beim Versuch, sich in der Walpurgisnacht unerlaubt den anderen Hexen anzuschließen, wird sie entdeckt. Erst, wenn sie beweisen kann, dass sie trotz ihrer Jugend eine gute Hexe ist, darf sie in Zukunft am großen Hexentanz teilnehmen. Aber was ist schon eine gute Hexe? Eine spannende Geschichte von Otfried Preußler über Freundschaft, Jugend und viele gute Taten! 1. Bild Die kleine Hexe sitzt am Abend vor der Walpurgisnacht in ihrem Haus vor dem Backofen und übt mit ihrem Raben Abraxas das Hexen. Doch es will ihr nicht so richtig gelingen. Die kleine Hexe ist nämlich sehr aufgeregt. Begonnen hatte alles mit der letzten Walpurgisnacht: Da hatte die kleine und mir ihren 127 Jahren viel zu junge Hexe nämlich ohne Erlaubnis beim Hexentanz auf dem Blocksberg mitgemacht, wurde erwischt und musste ohne Besen nach Hause laufen. Die Oberhexe bot ihr an, dass vor der nächsten Walpurgisnacht ein Hexenrat stattfinden soll, bei dem die kleine Hexe zeigen soll, dass sie eine gute Hexe geworden ist. Dieser Hexenrat soll noch am selben Abend stattfinden. Muhme Rumpumpel, die oberste Wetterhexe, schaut persönlich bei der kleinen Hexe vorbei, lädt sie ein und droht: Sie habe die kleine Hexe das ganze Jahr beobachtet und Fotos gemacht, die sie als Beweis vor dem großen Hexenrat einsetzen will. Die kleine Hexe aber ist sich sicher alles richtig gemacht zu haben. Im Laden von Balduin Pfefferkorn hat sie nach der letzten Walpurgisnacht nicht nur Kandiszucker für Abraxas sondern auch einen neuen Reisigbesen gekauft. An diesem Tag hat die kleine Hexe beschlossen, eine gute Hexe zu werden und immerzu nur Gutes zu Hexen. Im Wald half sie Holzsammelweibern, indem sie einen Wirbelwind hexte, da-mit die Frauen mit Körben voller Reisig, Rinde und Tannenzapfen nach Hause zurückkehren konnten. Da Holz sammeln im Wald eigentlich streng verboten ist, verhext die kleine Hexe gleich noch den Förster: Der ist am Ende so freundlich, dass er nicht nur das Sammeln erlaubt, sondern den drei Weibern alle Körbe nach Hause trägt und das Holz auch noch hackt und stapelt. Auf dem Wochenmarkt machte die kleine Hexe Bekanntschaft mit einem armen Blumenmädchen. Die kleine He-xe hex-te, dass die Papierblumen so gut duften, dass sie zum Verkaufsschlager auf dem Markt wurden. Im winterlichen Städtchen trafen Abraxas und die kleine Hexe auf den Maronimann, der sich bei eisigen Temperaturen eine dicke Erkältung eingefangen hatte und ständig nieste. Die kleine Hexe hexte den Maronimann gesund und machte, dass ihm warm wurde. Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM Auf einer verschneiten Wiese vertrieb die kleine Hexe Jugendliche, die einen Schneemann zerstört hatten, den kleinere Kinder gebaut hatten. Die kleine Hexe hexte den Kindern einen neuen, wunderschönen Schneemann, der die bösen Kinder auch gleich noch in ihre Schranken wies. Beim großen Schützenfest traf die kleine Hexe auf Vroni und Thomas, die traurig die Köpfe hängen ließen, da ihr Kalb Erna als erster Preis für das Festschießen gespendet wurde. Die kleine Hexe hext, dass keiner der Schützen traf. Am Ende durfte Thomas selbst versuchen, auf die Scheibe zu zielen – er traf, gewann Kalb Erna und schützte es davor, auf dem Grill zu landen. Diese und viele weitere gute Taten gehen auf das Konto der kleinen Hexe – das sollte doch auch die großen Hexen im Hexenrat überzeugen.

2. Bild Walpurgisnacht. Kräuterhexen, Wetterhexen, Sumpfhexen und viele mehr sind auf dem Blocksberg zusammen gekommen. Sie tanzen und singen. Der Hexenrat tagt. Die kleine Hexe wird geprüft: Sie muss Blüten aus einem Besenstiel sprießen, einen Stein erbeben lassen und ein Gewitter hexen. Die kleine Hexe löst alle Aufgaben mit Bravour. Die Oberhexe erteilt ihr gerade die Erlaubnis mitzutanzen auf dem Blocksberg, da erhebt die Oberste Wetterhexe Muhme Rumpumpel Einspruch: Sie berichtet von allen guten Taten, die die kleine Hexe im Laufe des Jahres getan hat. Der Hexenrat ist entsetzt! Eine gute Hexe ist nur, wer allzeit Böses hext. Als Strafe soll die kleine Hexe das Holz für das Hexenfeuer zusammen tragen. Die kleine Hexe beschließt sich zu rä-chen. Sie hext die Hexenbücher und Besen der großen Hexen zu einem Haufen zusammen und zündet ihn an. Die großen Hexen sind ihrer Macht beraubt. Abraxas und die kleine Hexe freuen sich und tanzen um das Hexenfeuer. Böse Hexen gibts nicht mehr!

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM EIN SOMMERNACHTSTRAUM Die Festlichen Konzerte präsentieren Werke von Mendelssohn Bartholdy bis Wagner

Sommernächte sind mystisch und sinnlich zugleich – flirrendes Licht, satter Sommerduft, ein laues Lüftchen. Das hat auch zahlreiche Komponisten angeregt und so versprechen die Festlichen Konzerte am Freitag, 24. und Samstag 25. Juli 2015 (Beginn jeweils 20.00 Uhr) einen musikalischen Sommernachtstraum. Zu hören gibt es Musik aus Opern, die in einer Sommernacht spielen, aber auch Werke, die sich auf William Shakespeare beziehen. So stehen auf dem ambitionierten Programm unter anderem Otto Nicolais berühmter „Mondchor“ und die Arie „Als Büblein klein“ aus seiner Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“, Antonín Dvořáks „Lied an den Mond“ aus dem Dreiakter Rusalka, Melodien aus dem Musical „Kiss me, Kate“, der Fliedermonolog des Hans Sachs aus Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ und – natürlich – Felix Mendelssohn Bartholdys berühmter Hochzeitsmarsch aus der Musik zu William Shakespeares „Sommernachtstraum“. Die verschiedenen Abteilungen der Volksschauspiele sind selbstverständlich in das Programm eingebunden: So präsentiert sich der Kinderchor der Volksschauspiele mit einem Chor aus Georges Bizets Oper „Carmen“, die Tanzgruppen studieren unter der Leitung von Andrei Golescu und Julia Krug Choreografien zu Cy Coleman „Rich Man´s Frug“ aus dem Musical „Sweet Charity“, Claude Debussys „Clair de Lune“ und Modest Mussorgsky „Eine Nacht auf dem Kahlen Berge“ ein. Den Chorpart übernimmt der Extrachor des Badischen Staatstheaters, die Leitung der beiden von Reinhard Danner moderierten Konzertabende liegt in den Händen von Ulrich Wagner, Musikalischer Leiter der Volksschauspiele Ötigheim. Ein musikalischer Streifzug durch die Sommernacht mit dem Orchester der Volksschauspiele und renommierten Solisten – großes Feuerwerk inklusive! Tickets sind online auf www.volksschauspiele.de erhältlich, die Tickethotline der Volksschauspiele Ötigheim ist unter (07222) 968790 erreichbar.

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM PROGRAMM

Otto Nicolai (1810-1849) Aus der Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ Ouvertüre Carl Maria von Weber (1786-1826) Aus der Oper „Der Freischütz“ Einleitungschor „Victoria, Victoria“ Aus der Oper „Oberon“ Einleitungschor „Leicht wie Feentritt nur geht“ Otto Nicolai (1810-1849) Aus der Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ Mondchor Lied des Falstaff „Als Büblein klein“ Edvard Grieg (1843-1907) Aus der „Lyrischen Suite“ op. 54 Notturno Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) Aus „Ein Sommernachtstraum“ Hochzeitsmarsch Antonín Dvořák (1841-1904) Aus der Oper „Rusalka“ „Lied an den Mond“ Richard Wagner (1813-1883) Aus der Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ Fliedermonolog des Hans Sachs Carl Maria von Weber (1786-1826) „Aufforderung zum Tanze“ Georges Bizet (1838-1875) Aus der Oper „Carmen“ „Les voici, les voici“

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM Pause Cole Porter (1891-1964) Aus dem Musical „Kiss me, Kate“ Ouvertüre „Too Darn Hot“ George Gershwin (1898-1937) Aus der Oper „Porgy and Bess“ „Summertime“ John Rutter (* 1945) „Magical Kingdom Claude Debussy (1862-1918) Aus „Suite bergamasque“ Claire de Lune“ (Orchesterfassung: A. Caplet) Modest Mussorgsky (1839-1881) „Eine Nacht auf dem kahlen Berge“ Giuseppe Verdi (1813-1901) Aus der Oper „Nabucco“ Gefangenenchor

MITWIRKENDE

Ulrich Wagner Musikalische Leitung · Lea-ann Dunbar Sopran · Lucian Eller Bariton · Florian Hartmann Bass · Daniel Pastewski Bass · Michael Tews Bass · Reinhard Danner Moderation · Erweitertes Orchester der Volksschauspiele Ötigheim · Tanzgruppen der Volksschauspiele · Andrei Golescu, Julia Krug Choreografie · Extrachor am Badischen Staatstheater Karlsruhe · Projektchor der Volksschauspiele Ötigheim · Kinderchor der Volksschauspiele Ötigheim · Maria Bagger Einstudierung Kinderchor · Michael Lerner Pyrotechnik · Andrei Golescu, Christel Wild Kostüme

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM GÄSTE

Lea-ann Dunbar, Sopran, wuchs in South Carolina, USA, auf. Sie studierte Musik Deutsch und Mu-sik am St. Olaf College, bevor sie ihre Gesangsausbildung an der Musikhochschule Lübeck fortsetzte. Erste Engagements führten sie an das Stadttheater Hildesheim und das Theater Krefeld-Mönchengladbach. Im Jahrbuch der Opernwelt 2005 war sie als „Nachwuchskünstlerin des Jahres“ nominiert. Lea-ann Dunbar arbeitet als freischaffende Sängerin und gastiert u.a. an den Bühnen Chemnitz, Innsbruck, Augsburg, Lübeck und Wiesbaden. 2014 war sie erstmals bei den Festlichen Konzerten zu hören.

Michael Tews besuchte eine Schauspielschule in seiner Heimatstadt Hamburg, bevor er sich dazu entschloss, an der Musikhochschule in Frankfurt / Main Ge-sang zu studieren. Nach erfolgreichem Abschluss wurde er Ensemblemitglied am Landestheater Coburg, gefolgt von Engagements u.a. in Osnabrück, Er-furt, Wuppertal und Gelsenkirchen. Gastspiele führten ihn an das Opernhaus in Amsterdam, das Lincoln Center Festival New York, das Nationaltheater Mannheim, das Theater Bielefeld sowie die Barbican Hall in London. Auf Deutschlands größter Freilichtbühne ist Michael Tews 2015 erstmals zu hören.

Das Badische Staatstheater verfügt neben dem hauptamtlichen Staatsopernchor über eine weitere Chor-institution, den Extrachor. Ursprünglich als reiner Laienchor entstanden, hat sich der Extrachor am Badischen Staatstheater Karlsruhe in den zurückliegenden 20 bis 25 Jahren zu einem qualitativ hochstehenden Instrument des Chorwesens mit derzeit 88 Mitgliedern entwickelt. In den zurückliegenden Jahren beteiligte sich die Chorgemeinschaft an Opern wie „Othello“, „Turandot“, „Parsifal“, „Lohengrin“, „Macbeth“ oder „La Gioconda“ sowie an mehreren Sinfoniekonzerten. Der Extrachor steht wie der Badische Staatsopernchor seit 2009 unter der Leitung von Ulrich Wagner. 2015 ist der Chor erstmals bei den Volksschauspielen zu erleben.

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM SCHWEDENQUARTETT „A Tribute to ABBA – The Music Show“ lädt zum Mittanzen ein

„A Tribute to ABBA – The Music Show“ bringt die populären Hits des legendären Schwedenquartetts Agnetha, Anni-Frid, Benny und Björn am Dienstag, 18. August 2015, 20.00 Uhr auf Deutschlands größte Freilichtbühne. „A Tribute to ABBA – The Music Show“ entführt das Publikum auf eine Reise zurück in die Zeit der Plateauschuhe, der Glitzeroutfits und der ganz großen Gefühle. Original Bandmitglieder wie Janne Kling erzählen zwischen den wunderbaren Songs die humorvollsten Erlebnisse und die spannende Erfolgsgeschichte von ABBA, einer der legendärsten Gruppen der PopGeschichte. Die Tänzerinnen der Tanzformation „Dancing Queens“ aus Schweden – unter ihnen Weltmeister des internationalen Show-Tanzes – sorgen für eine großartige Bühnenshow und lassen die einmalige Atmosphäre der bewegten 70er Jahre wieder aufleben. Zwei Stunden ABBA total mit Hits wie „Thank you for the Music“, „Waterloo“, „Dancing Queen“, „Chiquitita“ oder „Mamma Mia“ – eine unvergessliches Show, die das Publikum zum Mitfeiern und Mittanzen einlädt. Tickets für „A Tribute to ABBA – The Music Show“ sind auf www.volksschauspiele.de erhältlich, die Tickethotline der Volksschauspiele Ötigheim ist unter (07222) 968790 erreichbar.

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM ADEL TAWIL GIBT ÖTIGHEIM-DEBÜT Mit den Hits von „Ich + Ich“ und neuen Songs aus dem Erfolgsalbum „Lieder“

Adel Tawil hat so einiges erlebt in der wunderbaren Welt der Popmusik. Mit Annette Humpe gehörte er als „Ich + Ich“ mit über drei Millionen verkauften Platten und zahlreichen Auszeichnungen zu den erfolgreichsten deutschen Künstlern der Gegenwart. Am Mittwoch, 19. August 2015 ist er erstmals auf Deutschlands größter Freilichtbühne in Ötigheim zu erleben. Adel Tawil begann seine Karriere bei der Boyband „The Boyz“ für die er mit „One Minute“ seinen ersten Top Ten Hit schrieb. Es folgten Stadtfeste, Autogrammstunden und Auftritte im Ausland vor Tausenden von Fans. Für die Teenager-Stars war es die große weite Welt, für das Management ein gutes Geschäft. Doch nach dem Aufstieg folgte der rasche Fall und die Auflösung der Band im Jahr 2000. Adel Tawil jedoch tauchte wieder auf. Ganz langsam unternahm er wieder erste musikalische Gehversuche, produzierte im Hintergrund, schrieb Texte für andere Künstler, bis 2002 Annette Humpe in seinem Studio auftauchte und den gebrannten Sänger dazu überreden konnte, es noch einmal selbst zu versuchen. Der Rest ist Geschichte. Mit „Ich + Ich“ folgte der kometenhafte Aufstieg, der große Erfolg: Das 2007 erschienene, zweite Studioalbum des Duos „Vom selben Stern“ wurde mit über 1,25 Millionen verkauften Tonträgern und drei Platin-Singles in direkter Folge zum erfolgreichsten deutsche Popalbum der Gegenwart. Im Januar 2012 spielten „Ich + Ich“ ihr letztes Konzert – und Adel Tawil begann, an einem Soloalbum zu arbeiten: „Das erste eigene Ding, nach Jahren. Das, was ich immer erreichen wollte", beschreibt er die Arbeit an „Lieder“, das ihm bei der Echo-Verleihung 2014 den Titel als „Newcomer des Jahres national“ einbrachte und in den deutschen Charts bis auf Platz vier schnellte. Ein sehr persönliches Album, das den gebürtigen Berliner auf seiner Lebensreise begleitet. Da ist beispielsweise seine ersten Solosingle „Lieder“, in der Adel Tawil sein gesamtes Leben anhand von Songs beschreibt, die ihn prägten. Das in Zusammenarbeit mit Sido entstandene „Aschenflug“, in dem er die Aufs und Abs im Leben besingt. Oder der Song „Zuhause“, in dem Adel Tawil und der jüdische Rapper Matisyahu die Geschichte von Liebe und Brüderlichkeit erzählen – und ihre Vorstellung eines anderen Lebens, mit einem anderen Miteinander präsentieren.

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM Bei seinem Debüt auf Deutschlands größter Freilichtbühne präsentiert Adel Tawil einen Querschnitt seines künstlerischen Schaffens. Darunter Hits aus seiner Zeit bei „Ich+Ich“ wie „Vom selben Stern“, „Pflaster“ oder „So soll es sein“ aber auch neue Songs aus „Lieder“. Eine musikalische Biografie! Tickets sind online auf www.volksschauspiele.de erhältlich, die Tickethotline der Volksschauspiele Ötigheim ist unter (07222) 968790 erreichbar.

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM 15 Jahre auf Deutschlands größter Freilichtbühne Marshall & Alexander feiern Jubiläum

Marshall & Alexander sind seit 15 Spielzeiten ein fester Bestandteil des Theatersommers auf Deutschlands größter Freilichtbühne. Jedes Jahr pilgern tausende Fans zu den Konzerten von Marc Marshall und Jay Alexander. Da wurde Klassik, Schlager und Pop präsentiert, in deutscher, englischer oder italienischer Sprache gesungen -vor allem aber wurde immer ein großes musikalisches Fest gefeiert. Viele der Höhepunkte der letzten 15 Jahre werden nun am 25., 26. und 27. August 2015 zu einem einzigartigen Konzerterlebnis zusammengeführt. Nach zehn Erfolgsalben, noch mehr Tourneen und unzähligen TV-Auftritten ist das Duo Marshall & Alexander eine feste Größe im Showbusiness. Die Basis dieser Erfolge liegt auch in der heimatlichen Verbundenheit, zu der eben auch Deutschlands größte Freilichtbühne gehört. Jay Alexander: „Man kann schon sagen, dass unsere Karriere von Ötigheim aus erst richtig losging. Bei SWR4 und hier sind wir daheim!“ Begonnen hat die Zusammenarbeit zwischen Marshall & Alexander und den Volksschauspielen Ötigheim im Jahre 2001 mit der umjubelten Opernproduktion „Die Zauberflöte“, in der Jay Alexander als Tamino und Marc Marshall als Papageno zu erleben waren. Damals konnte niemand ahnen, dass man so viele Jahre später immer noch zusammenarbeitet. Marc Marshall: „Wir sind sehr dankbar diese Heimat gefunden zu haben. Ötigheim ist für uns und unser gesamtes Team ein Geschenk!“ Heute, 15 Jahre später, ist Deutschlands größte Freilichtbühne zu einer Art Wohnzimmer geworden. Da ist den beiden Sängern zum Jubiläum das Beste gerade gut genug. So werden 2015 die großen Balladen der Anfangszeit genauso erklingen, wie rhythmisch-rockige Kracher. Marc Marshall verspricht eine musikalische Zeitreise der besonderen Art: „Wir werden von unseren eigenen, erfolgreichen Liedern bis zu den Hits großer Kollegen alles reinpacken“, versichert er. „Zusammen mit unserem Musikalischen Leiter Frank Lauber und der wie immer hochkarätig besetzten Band werden wir auch dieses Jahr wieder alles geben für unsere Fans.“ Ein rauschendes Fest der Musik mit den beiden strahlenden Stimmen von Marc Marshall und Jay Alexander! Tickets sind online auf www.volksschauspiele.de erhältlich, die Tickethotline der Volksschauspiele Ötigheim ist unter (07222) 968790 erreichbar.

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