v akademickém roce 2015/ 2016 platné pro termíny květen

January 19, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Schreiben, Grammatik
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Státní závěrečná magisterská zkouška z německého jazyka a literatury s didaktikou jednooborové navazující magisterské studium (formy prezenční a kombinované)

Učitelství německého jazyka a literatury pro ZŠ v akademickém roce 2015/ 2016 platné pro termíny květen/červen 2016

A. LINGVISTIKA 1) Morphologische und genetische Typologie der Sprachen; Vergleich der deutschen und tschechischen Sprache aus der typologischen, genetischen und geographischen Sicht 2) Phonetik und Phonologie: ihre Stellung in der Linguistik, Gegenstände und Grundbegriffe 3) Morphologie: ihre Stellung in der Linguistik, Gegenstand, Grundbegriffe 4) Syntax: ihre Stellung in der Linguistik, Gegenstand, Grundbegriffe 5) Grundbegriffe und Gegenstand der Lexikologie: Lexem - Lex und Wort; lexematische Struktur (Formativ und Semem); denotative und konnotative Bedeutung; Teildisziplinen der Lexikologie 6) Wortbildungsarten im Deutschen: Komposition, Derivation, Reduplikation, Wortkreuzung und ihre Hauptmerkmale (Vergleich mit dem Tschechischen); Modifikationen: Movierung, Diminutivierung und Kollektivbildung durch Wortbildung (Vergleich mit dem tschechischen System). Beispiele aus dem beiliegenden Text. 7) Arten der Wortentstehung: Wortbildung, Wortschöpfung (Lautnachahmung), Entlehnung, Wortfabrikation (Kurzwörter, Initialwörter,. Kontaminationen), Zufallsentstehung. 8) Der deutsche Wortschatz: Aufteilung nach unterschiedlichen Kriterien (Frequenz, Ursprung, Stil, Region, Wesen des Denotats etc.) Beispiele. 9) Gruppierungen im Wortschatz: Wortfeld, Wortfamilie; paradigmatische und syntagmatische Beziehungen. Beispiele aus dem beiliegenden Text. 10) Paradigmatische Beziehungen im Wortschatz, ihre Aufteilung und Merkmale: Synonymie, Opposition, Homonymie, Hierarchie; Polysemie. Beispiele aus dem beiliegenden Text. Beispiele aus dem beiliegenden Text. 11) Syntagmatische Beziehungen im Wortschatz: Wesenhafte Bedeutungsbeziehungen, Kollokationen; Idiome; Beispiele aus dem beiliegenden Text. 12) Bewegungen im Wortschatz I: Archaisierung, Neuwortbildung, Quellen der Polysemie: Metaphern (tertium comparationis) und Metonymien, Bedeutungswandel.cxy Beispiele aus dem beiliegenden Text.

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13) Bewegungen im Wortschatz II: Entlehnung, Calque. Einfluss fremder Sprachen auf das deutsche Wortgut. Einfluss des Deutschen auf andere Sprachen, insbesondere auf das tschechische Sprachgut. Beispiele. 14) Lexikographie: Lemma und seine Struktur; Typologie der Wörterbücher; die wichtigsten einsprachigen und deutsch-tschechischen Wörterbücher 15) Gegenstand der Textlinguistik: Abgrenzung des Begriffes „Text“; Textem als Textinvariant; Konstitutive und regulative Merkmale des (beiliegenden) Textes. 16) Kohäsion und Kohärenz: Mittel der textuellen Kohäsion und Kohärenz (Diakritika, ProFormen; Rekurrenz; Tempus; Thematische Progression/ Entwicklung). Beispiele aus dem beiliegenden Text. 17) Intentionalität, Akzeptabilität, Informativität, Situationalität und Intertextualität als konstitutive Kriterien des Textes. Beispiele. 18) Gegenstand der Stilistik: Stil - Stilem; makro- und mikrostilistische Merkmale des Textes (Form und Inhalt; phonetische, morphologische, syntaktische und lexikalische Stileme). Stilistische Hauptmerkmale des beiliegenden Textes. 19) Aufteilung der Stile: Epochen, Autoren; Funktion; soziale Fächerung.... Stilistische Einbettung des beiliegenden Textes. 20) Funktionale, territoriale, soziale und sprachhistorische Elemente des Stils: Einige Beispiele. 21) Nennen Sie die Hauptmerkmale des Urgermanischen. 22) Wie ist das Deutsche in der territorialen und zeitlichen Gliederung zu klassifizieren? 23) Welche sind die Hauptmerkmale des Althochdeutschen? 24) Welche sprachlichen Merkmale sind typisch für das Mittelhochdeutsche? 25) Charakterisieren Sie die Hauptmerkmale des Frühneuhochdeutschen.

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B. LITERAURA LITERATURA (Budňák, Váňa) LITERATURLISTE MASTERPRÜFUNG Seit Sommer 2015 ist die Masterprüfung in deutschsprachiger Literatur folgendermaßen verändert: - Es werden nicht mehr literarische Epochen gezogen und geprüft. - Statt dessen wird von den Studierenden eine Woche vor Prüfungstermin eine Lektüreliste mit mind. 15 gelesenen Titeln vorgelegt, die sie aus der folgenden Literaturliste ausgewählt und gelesen haben. Von einer Epoche dürfen höchstens drei Texte gewählt werden. - Von diesen 15 Titeln werden von den Prüfenden zu Prüfungsbeginn 2 Titel für die Prüfung bestimmt. - Bei der Prüfung wird relativ wenig Wert auf die Kenntnisse der Inhaltsangabe bzw. des biographischen Hintergrunds des jeweiligen Textes gelegt. Demgegenüber wird sich die Prüfung auf die Analyse und Interpretation des Textes sowie auf seine epochen- und gattungstypischen Merkmale konzentrieren. - Diese Art von Aufbereitung von Texten (aus der Literaturliste) wurde ab Wintersemester 2013 im Kurs NJ_LOK geübt, der auch weiterhin als Vorbereitung auf den Literaturteil der Masterprüfung dringend empfohlen wird. Als Ergänzungsfrage ziehen Sie dann noch eine Frage aus dem Bereich Kinderliteratur (siehe Fragen zu diesem Bereich) Mittelalter Das Nibelungenlied (Auszüge) Wolfram von Eschenbach: Parzival (Auszüge) Hartmann von Aue: Der arme Heinrich Renaissance Johannes von Tepl: Der Ackermann aus Böhmen Barock Grimmelshausen: Der abenteuerliche Simplicissumus Teutsch (1. Buch) Aufklärung Lessing: Minna von Barnhelm // Emilia Galotti Sturm und Drang, Weimarer Klassik Schiller: Die Räuber // Kabale und Liebe // Don Carlos Goethe: Die Leiden des jungen Werthers // Faust I Romantik Tieck: Runenberg + Der blonde Eckbert // Des Lebens Überfluss Chamisso: Peter Schlemihls wundersame Geschichte Hoffmann: Der goldene Topf // Lebensansichten des Katers Murr // Der Sandmann // Das Fräulein von Scuderi Kleist: Michael Kohlhaas // Das Erdbeben in Chili // Die Marquise von O. Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts

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Vormärz Büchner: Woyzeck // Lenz // Dantons Tod Grillparzer: Der arme Spielmann Heine: Deutschland. Ein Wintermärchen Droste: Judenbuche Mörike: Mozart auf der Reise nach Prag Realismus Gotthelf: Die schwarze Spinne Storm: Immensee // Der Schimmelreiter Keller: Romeo und Julia auf dem Dorfe Fontane: Effi Briest // Irrungen, Wirrungen Meyer: Das Amulett Eschenbach: Das Gemeindekind David: Die Hanna Naturalismus Hauptmann: Bahnwärter Thiel // Die Ratten // Vor Sonnenaufgang Wedekind: Frühlings Erwachen Klassische Moderne Rilke: Zwei Prager Geschichten Schnitzler: Reigen + Liebelei // Leutnant Gustl // Spiel im Morgengrauen Mann, Heinrich: Im Schlaraffenland Mann, Thomas: Tristan // Der Tod in Venedig // Mario und der Zauberer Kafka: Der Prozess // In der Strafkolonie // Das Schloss Musil: Drei Frauen // Die Verwirrungen des Zöglings Törless Weimarer Republik Hesse: Unterm Rad // Knulp Horváth: Kasimir und Karoline Roth: Spinnennetz // Hiob // Kapuzinergruft Werfel: Der Tod des Kleinbürgers + Das Trauerhaus, Eine blassblaue Frauenschrift Kästner: Fabian Keun: Das kunstseidene Mädchen Weiß, Ernst: Jarmila // Der Augenzeuge Jünger: Auf den Marmorklippen Gruppe 47, Neue Subjektivität, Postmoderne Böll: Wo warst du, Adam // Ansichten eines Clowns // Billard um halbzehn // Die verlorene Ehre der Katharina Blum Eich: Träume Koeppen: Der Tod in Rom Walser: Ehen in Phillippsburg Grass: Katz und Maus // Treffen in Telgte Weiß, Peter: Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats Hochhuth: Der Stellvertreter Bachmann: Der gute Gott von Manhattan // Malina Dürrenmatt: Der Besuch der alten Dame // Physiker // Der Sturz

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Frisch: Biedermann und die Brandstifter // Andorra // Blaubart Muschg: Im Sommer des Hasen // Albissers Grund Andersch: Der Vater eines Mörders Härtling: Nachgetragene Liebe Bernhard: Vor dem Ruhestand // Die Kälte Handke: Die linkshändige Frau Jelinek: Die Klavierspielerin Ransmayr: Die letzte Welt DDR-Literatur Johnson: Mutmaßungen über Jakob Wolf: Kein Ort. Nirgends // Kassandra // Sommerstück // Kindheitsmuster Bruyn: Märkische Forschungen Becker: Schlaflose Tage Plenzdorf: Die neuen Leiden des jungen W. Hein: Der fremde Freund/Drachenblut // Horns Ende // Der Tangospieler Nach der Wende Schulze: Simple Storys Hermann: Sommerhaus, später (Erzählband) // Nichts als Gespenster (Erzählband) Kracht: Faserland Timm: Am Beispiel meines Bruders PLUS ALLE ROMANE AUS DER SHORTLIST DES DEUTSCHEN BUCHPREISES (seit 2005), http://www.deutscher-buchpreis.de/de/489512 bzw. http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Buchpreis

B. LITERAURA Ergänzungsfragen:

DĚTSKÁ LITERATURA 1) Stand der Forschung zum Gattungsbegriff „Kinder- und Jugendliteratur“ Anfänge der Forschung. Gegenwärtige Forschung am Beispiel von H.-H. Ewers. Begriff der Kinderund Jugendliteratur 2) Historischer Überblick I Anfänge der Kinder- und Jugendliteratur (1450-1750) 3) Historischer Überblick II Kinder- und Jugendliteratur von der Aufklärung bis 1945 4) Entwicklung der deutschen und österreichischen Kinder- und Jugendliteratur nach 1945 bis zur Gegenwart 5) Bilderbuch, Comics, Sachbuch Illustratoren, Vorläufer der Comics, Beurteilung von Bildern in Bilderbüchern 6) Märchen, (Kunstmärchen, modernes Märchen), Sage, Schwank, Fabel, Exemplum Charakteristik, Beispiele 7) Kinderlyrik, Kinderlyriker Aufbau der Kinderlyrik, Form, Kriterien, Tendenzen 8) Realistische Kinder- und Jugendgeschichte Charakteristik, Autoren, eigene Lektüre 9) Phantastische Kinder- und Jugendgeschichte; Fantasy Charakteristik, Autoren, eigene Lektüre

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C. DIDAKTIKA 1) Begriffsbestimmung: Definieren Sie folgende Begriffe und beschreiben Sie die Hierarchie unter ihnen: Methodik – Didaktik – Fachdidaktik. Beschreiben Sie, wie die Bezugswissenschaften mit der Fremdsprachendidaktik zusammenhängen und formulieren Sie jeweils ihre Charakteristik (Psycholinguistik, Pragmalinguistik, Soziolinguistik etc.) Praktische Aufgabe: Nennen Sie mögliche Themenbereiche und Aufgaben der Fremdsprachendidaktik als Hochschulfaches. 2) Methoden des fremdsprachlichen Unterrichts I: Vergleichen Sie die GrammatikÜbersetzungsmethode und die Audiolinguale/Audiovisuelle Methode in den Bereichen: Ziele, lerntheoretische Grundlagen, linguistische Grundlagen, methodische Prinzipien. Praktische Aufgabe: Nennen Sie typische Aufgaben der einzelnen Methoden und erklären Sie, was bei den einzelnen Methoden aus der heutigen Sicht kritisiert werden kann, was übernommen wurde. 3) Methoden des fremdsprachlichen Unterrichts II: Vergleichen Sie die (Post)Kommunikative Methode und den Interkulturellen Ansatz in den Bereichen: Ziele, lerntheoretische Grundlagen, linguistische Grundlagen, methodische Prinzipien. Praktische Aufgabe: Nennen Sie typische Aufgaben der einzelnen Methoden und erklären Sie, was bei den einzelnen Methoden aus der heutigen Sicht kritisiert werden kann, was übernommen wurde. 4) Theorien und Hypothesen zum Spracherwerb: Beschreiben Sie Hypothesen und Theorien zum Erstspracherwerb und zum Fremdsprachenerwerb, die Sie kennen. Praktische Aufgabe: Versuchen Sie zu konfrontieren, welche Theorie mit ihrem Erwerb der deutschen Sprache am meisten im Einklang ist. 5) Unterrichtsplanung, Unterrichtsvorbereitung: Beschreiben Sie einzelne Phasen einer gewöhnlichen Unterrichtseinheit. Nennen Sie Aspekte, die bei der Unterrichtsplanung bedacht werden sollten. Welche Rolle spielt die Reflexion des Unterrichtsgeschehens für einzelne Teilnehmer des Unterrichtsprozesses? Praktische Aufgabe: Finden Sie eine Unterrichtsaktivität in einem DaF-Lehrwerk. Nennen Sie die sprachlichen, ggf. außersprachlichen Ziele und formulieren Sie eine geeignete Aufgabestellung für Lernende auf dem Niveau A1. 6) Phonetikvermittlung – Ausspracheschulung: Nennen Sie Ziele, Gegenstandsbereiche und methodische Prinzipien der Ausspracheschulung. Klassifizieren Sie Übungstypen und nennen Sie geeignete Unterrichtsmittel für diese Übungen.

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Praktische Aufgabe: Nennen Sie typische Aussprachefehler der tschechischen Deutschlerner in der segmentalen und suprasegmentalen Ebene. Formulieren Sie eine konkrete kontrollierbare Hörübung und eine Nachsprechübung für ihre Beseitigung. 7) Wortschatzvermittlung: Nennen Sie einige Möglichkeiten der Gliederung des Wortschatzes. Was bedeutet der Begriff „potenzieller Wortschatz“? Was bedeutet das kontextualisierte, vernetzte, mehrkanalige Lernen? Was für eine Rolle spielen beim Wortschatzlernen und im Unterricht einzelne Lerntypen, welche kennen Sie? Beschreiben Sie kurz einzelne Phasen der Bedeutungsvermittlung (Vermittlungsphase - Präsentation, Festigungsphase, Anwendungsphase). Nennen Sie verschiedene Übungstypen für die Wortschatzvermittlung. Praktische Aufgabe: Finden Sie in einem DaF-Lehrwerk eine Übung zur Wortschatzvermittlung und kommentieren Sie sie bei der Staatsprüfung. Zu welchem Wortfeld gehören die Begriffe, die auf der Seite präsentiert werden? Wird der Wortschatz vernetzt und mehrkanalig vermittelt und warum? Handelt es sich in der Übung um die Arbeit mit dem aktiven oder dem passiven Wortschatz? 8) Grammatikvermittlung: Erklären Sie, wie sich die Lerner-Grammatik von der Linguistischen Grammatik unterscheidet. Nennen Sie die wichtigsten didaktischen Prinzipien der Grammatikvermittlung und erklären Sie den Unterschied zwischen dem induktiven und dem deduktiven Verfahren der Grammatikvermittlung. Äußern Sie sich dazu, welche Übungsformen für die Grammatikvermittlung in den oft benutzten Lehrwerken typisch sind? Definieren Sie den Begriff „kommunikative Grammatik“. Praktische Aufgabe: Finden Sie im Lehrwerk „Deutsch mit Max“ eine Übung zur Grammatikarbeit und nennen Sie die konkreten Unterrichtsziele. Wird die Grammatik induktiv oder deduktiv vermittelt und warum? 9) Hörverstehen: Welche Hörstile werden nach der Hörabsicht allgemein unterschieden und für welche Textsorten sind sie typisch? Welche Phasen lassen sich während der Arbeit mit einem Hörtext im Unterricht unterscheiden? Nennen Sie geeignete Übungstypen und Strategien für die einzelnen Phasen und ihr spezifisches Unterrichtsziel (Übungen vor dem Hören, während des Hörens, nach dem Hören). Welche Kriterien gelten für die Wahl der Hörtexte im Unterricht? Praktische Aufgabe: Besonders auf der Anfangsstufe ist gleichzeitiges Hören und Schreiben sehr anspruchsvoll. Welche Alternativen, die kein Schreiben erfordern, gibt es zu den traditionellen „Fragen zum Inhalt des Textes“? Bringen Sie zur Staatsprüfung die Transkription eines konkreten geeigneten Hörtextes mit (z.B. aus einem Lehrwerk). Schlagen Sie eine Übung für das globale und eine für das selektive Hören vor. 10) Leseverstehen: Nennen Sie verschiedene Lesestrategien in einzelnen Phasen der Textarbeit. Welche Übungstypen unterscheiden wir in einzelnen Phasen der Texterschließung? Entscheiden Sie, welche Faktoren bei der Auswahl der Lesetexte zu bedenken sind?

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Praktische Aufgabe: Formulieren Sie einige Aufgaben zur Kontrolle des Leseverstehens, ohne dass Lerner den Text übersetzen müssen. Die Validität der geschlossenen Aufgaben ist bei der Überprüfung des Leseverstehens höher, warum? Wie ist es mit der Reliabilität? 11) Sprechen: Welche Lernziele sind im Rahmen der kommunikativen Methode bei der Fertigkeit Sprechen zu erreichen? Welche linguistische Theorie liegt dieser Methode zugrunde? In welchem Zusammenhang steht die Sprechakttheorie zu den lerntheoretischen Grundlagen (Phasen der Sprechhandlung)? Welche Typen von Übungen dienen dem schrittweisen Aufbau der Fertigkeit Sprechen? Nennen Sie Sprechanlässe, die Lernende im DaF-Unterricht sowohl zum monologischen als auch zum dialogischen Sprechen motivieren können. Praktische Aufgabe: Führen und üben Sie die Redemittel zu einem telefonischen Dialog von zwei Mitschülern. Bestimmen Sie das Thema und Redeabsichten der einzelnen Sprecher und passen Sie die Redemittel diesen an. Wie werden Sie die Redemittel mit den Lernenden aktivieren? 12) Schreiben: Unterscheiden Sie zwischen Schreiben als Mittelfertigkeit und als Zielfertigkeit. Nennen Sie die lernpsychologischen Grundlagen, die bei der Entwicklung des Schreibens mitwirken. Die Schreibkompetenz lässt sich mithilfe von verschiedenen Typen von Übungen aufbauen, nennen Sie die einzelnen Typen der Übungen. Welchen Charakter hat das kreative Schreiben und wie kann dieses Schreiben im Unterricht initiiert werden? Nennen Sie einige Schreibanlässe sowohl für das kreative als auch sachorientierte Schreiben. Praktische Aufgabe: Formulieren Sie in der Zielsprache eine konkrete Schreibaufgabe für Lerner auf dem Nivea A1 zu unterschiedlichen Schreibanlässen. Nennen Sie Schwierigkeiten, die Schüler beim Erstellen der schriftlichen Texte haben können. Schlagen Sie vor, welche Hilfen Sie ihnen dabei geben würden. 13) Landeskundedidaktik: Vergleichen Sie einzelne Ansätze der Landeskundevermittlung. Charakterisieren Sie näher die interkulturelle Landeskunde – ihre Merkmale, typische Unterrichtsverfahren und Unterrichtsziele. Beschreiben sie detaillierter die projektorientierte Landeskunde und nennen Sie mögliche Themen und Produkte. Praktische Aufgabe: Stellen Sie sich vor, dass im Lehrwerk diese Aufgabe für die Lerner formuliert ist: „Schreib einen Text über deine Heimatstadt oder –region. Hänge dann den Text im Klassenraum auf.“ Wie würden Sie diese Aufgabe vorbereiten und nachher weiter bearbeiten, damit Sie Ihren Schülern interkulturelle Landeskunde vermitteln? 14) Literaturdidaktik: Nennen Sie die wichtigsten Funktionen literarischer Texte im Fremdsprachenunterricht. Überlegen Sie anschließend, welche Kriterien bei der Textauswahl eine Rolle spielen? Nennen Sie einige Übungen und Unterrichtsverfahren für die Arbeit mit fremdsprachigen literarischen Texten. Praktische Aufgabe: Finden Sie in einem Lehrwerk für junge Lernende auf dem Niveau A1 oder A2 ein Gedicht. Bringen Sie das Gedicht zur Staatsprüfung mit und beschreiben

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Sie, wie Sie dieses Gedicht mit Ihren Lernenden bearbeiten würden? Welche Ziele könnten Sie verfolgen? 15) Leistungsmessung (Testen und Prüfen): Bestimmen Sie, welche Testtypen welchen Zielen dienen. Für jeden guten Test gibt es wenigstens drei Güterkriterien, welche sind es und wie können sie verletzt werden? Entscheiden Sie welche Typen von Testaufgaben für die Überprüfung der rezeptiven und produktiven Fertigkeiten und der Teilkompetenzen geeignet sind. (HV,LV, Sprechen, Schreiben, Grammatik, Wortschatz, Orthographie). Zu welchem Zweck dienen die Evaluation des Unterrichtsprozesses und die Selbstevaluation des eigenen Lernprozesses. Praktische Aufgabe: Bei der Selbstevaluation im Europäischen Sprachenportfolio werden Lernende aufgefordert, zu entscheiden, ob sie bestimmte sprachliche Leistungen ihrer Meinung nach können (Kann-Beschreibungen). Wie können Sie den Lernenden helfen, sich bei dieser Aussage auf dem Niveau A1 entscheiden: „Ich kann um etwas bitten und auf Bitten anderer reagieren“ ? 16) Fehler, Fehlerkorrektur, Fehlertherapie, Bewertung, Selbstevaluation: Nennen Sie Hypothesen, die die möglichen Fehlerursachen erklären. Definieren Sie, wie Fehler klassifiziert werden? Äußern Sie sich zu den Möglichkeiten der Fehlerkorrektur und Fehlertherapie. In welchem Verhältnis stehen die Bewertung und die Benotung zu einander? Haben Sie selbst Erfahrungen mit der Selbstevaluation? Praktische Aufgabe: Bewertung der mündlichen Produktion gehört zu den schwierigen Aufgaben der Lehrenden. Welche Kriterien sind zu beachten? Wie gehen Sie mit grammatischen, lexikalischen und phonetischen Fehlern um, welchen Stellenwert haben sie bei der Bewertung des Sprechens und wie werden sie korrigiert? 17) Lehrwerkanalyse: Bestimmen Sie Komponenten eines modernen Lehrwerks. Erklären Sie, welche Kriterien der Unterrichtende bedenken soll, wenn er sich für ein Lehrwerk für seine Lernergruppe entscheidet (lerntheoretische Grundlagen, Themen, Texte, Bilder, Grammatik- und Wortschatzbearbeitung, Phonetik, Sprechfertigkeiten, Übungen, Lernstrategien, Evaluationsverfahren) ? Praktische Aufgabe: Mit welchem Lehrwerk haben Sie während Ihres Praktikums oder Ihrer Praxis gute Erfahrungen gemacht und warum? Für welches Lehrwerk würden Sie sich entscheiden, wenn es sich um Schüler der siebten Klasse oder der entsprechenden Klasse des mehrjährigen Gymnasiums handeln würde, die als Anfänger Deutsch nach Englisch lernen sollten? 18) Fachdidaktische Spezifika bei der Arbeit mit Kindern mit besonderen Bildungsbedürfnissen im Deutschunterricht: Bestimmen Sie näher die Gruppe „Kinder mit besonderen Bildungsbedürfnissen“. Nennen Sie allgemeine und spezifische Unterrichtsprinzipien im Sprachunterricht bei Kindern mit BB. Praktische Aufgabe: Präsentieren Sie einige Übungen für das Teilkompetenz- und Fertigkeitstraining der Kinder mit BB. 19) Lernstrategien und autonomes Lernen im Fremdsprachenunterricht: Formulieren Sie eine Definition des Begriffes Lernstrategien und klassifizieren Sie die Lernstrategien

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(kognitive, soziale, affektive, metakognitive). Welche Merkmale hat das autonome Lernen? Praktische Aufgabe: Welche Strategien zum Verstehen benutzen Sie beim Lesen fremdsprachiger authentischer Texte? 20) Tendenzen in der Sprachenpolitik und im Sprachunterricht: Definieren Sie den Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER). Erklären Sie, wie das Instrument Europäisches Sprachenportfolio mit dem GER zusammenhängt und welche sind die Merkmale dieses Instrumentes. Was sollte der Schüler nach dem Bildungsstandard (Rámcový vzdělávací program pro základní vzdělávání) für den Fremdsprachenunterricht der L3 (der zweiten Fremdsprache) am Ende der Schulpflicht können? Praktische Aufgabe: Wie unterscheidet sich das Niveau A1 vom Niveau A2 in einzelnen Fertigkeiten? 21) Motivation aktivierende und motivierende Methoden im fremdsprachlichen Deutschunterricht: Nennen Sie Unterschiede zwischen der inneren und äußeren Motivation fürs Fremdsprachenlernen. Was fördert der dramapädagogische Ansatz beim Fremdsprachenlernen? Welche dramaspezifischen Unterrichtsaktivitäten sind Ihnen bekannt? Welche Wirkung kann auf die Lernenden ein Projekt haben? Praktische Aufgabe: Beschreiben Sie einige Spiele oder Lieder, die Ihrer Erfahrung nach besonders motivierend sind. 22) Sozialformen im FSU, Individualisierung, Differenzierung: Beschreiben Sie die Vor- und Nachteile von einzelnen Sozialformen und beschreiben Sie mögliche Unterrichtsaktivitäten für jede Sozialform: Einzel-, Paar-, Gruppenarbeit; Stationenlernen. Erklären Sie, welchen Einfluss die individuellen Unterschiede beim Fremdsprachenerwerb auf die Unterrichtsorganisation haben. Praktische Aufgabe: Nehmen Sie ein Beispiel einer Übung aus einem DaF-Lehrwerk und formulieren Sie aus verschiedenen Perspektiven differenzierte Aufgaben. Warum soll der Unterricht differenziert sein?

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