Wegweiser Wegweiser

February 21, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
Share Embed Donate


Short Description

Download Wegweiser Wegweiser...

Description

Das Herz Oberfrankens.

Wegweiser Bauen | Sanieren | Energiesparen

aikfa t l o v o Phot

h bac m l t Ku m a s t ndra a L e ssad

Foto: inixmedia Bayern

Grußwort

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Sie wollen Ihr Haus sanieren, eine neue Heizung einbauen, regenerative Energien einsetzen, Fenster austauschen oder ein neues Eigenheim errichten? Diese Energiebroschüre kann Ihnen bei der Beantwortung Ihrer Fragen helfen. Sie informiert aktuell über die energetische Sanierung von Altbauten, Bauen mit Holz, Heizungs- und Anlagentechnik und über Ansprechpartner und Energieberater vor Ort. Wenn die Energiewende gelingen soll, kommt dem Energiesparen und insbesondere der energetischen Sanierung von Altbauten eine bedeutende Rolle zu. Ihr Landkreis Kulmbach hilft Ihnen dabei. Mit einem einstimmigen Beschluss des Kreistages hat der Landkreis Kulmbach seit dem Jahr 2008 eine externe Energie- und Klimaschutzberatung bei der Energieagentur Oberfranken eingerichtet. Alle Bürgerinnen und Bürger unseres Landkreises können sich zu folgenden Themen informieren: - Energiesparen und Energieeffizienz - Energieoptimiertes Bauen und Sanieren - Realisierung von Anlagen zur Nutzung Erneuerbarer Energien - Nutzung von Förderprogrammen Zur Beratungsleistung gehören die telefonische Beratung, die Erstberatung am Objekt vor Ort nach Absprache, die Fördermittelberatung und die Unterstützung bei der Antragstellung.

Die Energieagentur Oberfranken garantiert uns eine unabhängige, produktneutrale und objektive Beratung für unsere Bürgerinnen und Bürger. Die Kosten für die Energieberatung übernimmt Ihr Landkreis Kulmbach. Zusätzlich können Sie sich an unsere ehrenamtlichen BürgerEnergieberater wenden, die ihr praktisch erworbenes Wissen über energetische Altbausanierung, erneuerbare Energien oder Photovoltaik, Solar für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung, Nahwärmenetze gerne weitergeben. Nur eine langfristig angebotene Energieberatung ist auch eine nachhaltige. Der Landkreis Kulmbach will durch nachhaltige Energieberatung CO einsparen, Ressourcen schonen, Energie einsparen, ² die Nutzung erneuerbarer Energien voranbringen und einen sinnvollen Beitrag zur Energiewende leisten. Machen Sie mit! Informieren Sie sich, welche Möglichkeiten es gibt – nutzen Sie unser Angebot für eine produktunabhängige Energieberatung! Ihr

Klaus Peter Söllner Landrat

Inhalt Klimaschutz und Energiepolitik im Landkreis Kulmbach . ............................................... 2

Titelfoto: inixmedia Bayern

Rahmenbedingungen .................................................... 6 Gebäudeenergieausweis .............................................. 7 Energiegebäudecheck .................................................. 9 Energiestandards ........................................................ 11

Energetische Sanierung von Altbauten .................... Energieverluste und Schwachstellen am Gebäude ................................................................ Fassadendämmung . ................................................... Dach- und Kellerdämmung . ........................................ Fenster und Lüftung .................................................... Praxiswissen Sanierung ..............................................

12 12 13 15 17 19

Bauen mit Holz = Aktiver Klimaschutz ...................... 20 Anlagentechnik . ........................................................... Heizungsanlage optimieren . ....................................... Heizen mit Holz . .......................................................... Solarthermie ................................................................ Photovoltaik ................................................................. Geothermie/Wärmepumpe . ........................................ Blockheizkraftwerk ......................................................

22 22 25 27 29 31 33

Beratung und Tipps . ................................................... Energieberatung .......................................................... Finanzierung und Förderung ....................................... Ansprechpartner und Informationsstellen ................... Glossar ........................................................................ Branchen | Impressum ................................................

34 34 37 41 42 44

|1

Klimaschutz und Energiepolitik

Vorausschauend und visionär entwickelte der Landkreis Kulmbach bereits in den 90er-Jahren seine Leitprojekte im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Energieeinsparung, Ressourcenschonung und Klimaschutz. Mit Engagement, Mut und Weitblick haben der Kreistag und seine Gremien professionelle und entscheidende Beschlüsse gefasst. Die Voraussetzungen für eine zielorientierte Energieund Klimapolitik unter Einbindung aller Akteure wurden geschaffen. Erste Planungen für ein „Kulmbacher Energiebündnis“ lagen dem Umweltausschuss bereits 1996 zur Beratung vor. Der Landkreis Kulmbach entschloss sich 1997 dazu, Mitglied im Klimabündnis zu werden und legte zudem ein Zuschuss- und Darlehensprogramm für erneuerbare Energien auf.

für Bürger, Kommunen und Unternehmen. Zur Bündelung der Energiekompetenzen in der Metropolregion Nürnberg fusionierten die wirtschaftlichen Geschäftsbetriebe der Energieagentur Oberfranken und der ENERGIEregion Nürnberg im Januar 2011 zur Energieagentur Nordbayern GmbH.

Unter anderem aufgrund des Atomausstiegs stehen die Energieversorgung mit dem Einsatz von regenerativen Energien sowie die Energieeffizienz und Ressourcenschonung im Fokus allen Handelns. Der Kreistag des Landkreises Kulmbach stellt sich in allen Gremien der großen Herausforderung, die Weichen für die Energiewende zu stellen.

Der Landkreis Kulmbach ging als Vorbild voran und führte im Jahr 2000 das kommunale Energiemanagement als Pilotprojekt der Energieagentur Oberfranken für seine Liegenschaften ein. Erfasst werden jährlich die Energie- und Wasserverbräuche, der Einsatz erneuerbarer Energien wird geprüft und realisiert und der Landkreis Kulmbach investiert in die energetische Sanierung. In den Jahren von 2008 bis 2011 konnten ca. 600.000 m³ Gas eingespart werden. Umgerechnet bedeutet das eine Kostenersparnis von ca. 270.000 €. Die nächste Zielvorgabe ist die Ausarbeitung eines individuellen Energie-Masterplans für jede Liegenschaft. Ein BestPractice-Beispiel ist die im Jahr 2000 errichtete Photovoltaikfassade zur Solarstromerzeugung mit kombinierten Wärmeund Schallschutz am Landratsamt.

Klimaschutzmanagement des Landkreises Kulmbach Frau Ingrid Flieger ist seit 1990 beim Landratsamt Kulmbach im Bereich Abfallberatung tätig. Zu ihren Aufgabengebieten zählen darüber hinaus seit 1997 die Umsetzung des Entwicklungs- und umweltpolitischen Aktionsprogramms Agenda 21 und seit 2007 die Klimaoffensive des Landkreises Kulmbach. Seit 2012 ist sie die Klimaschutzmanagerin des Landkreises. Ingrid Flieger [email protected]

0 92 21/7 07-148

Einrichtung der Energieagentur Oberfranken Mit dem einstimmigen Beschluss des Kreistages für die Umsetzung der Agenda 21 und der Einrichtung eines AgendaBeirates wurde unter der Federführung des Landkreises Kulmbach in Kooperation mit allen Landkreisen Oberfrankens als zukunftsweisendes Projekt die Gründung der Energieagentur Oberfranken e. V. im Jahre 1998 initiiert. Unter dem Vorsitz des Kulmbacher Landrates Klaus Peter Söllner sind im Vorstand politische Entscheidungsträger sowie lokale und regionale Akteure des Energiesektors vertreten. Die Energieagentur Oberfranken e. V. wurde im Rahmen des SAVE II-Programmes durch die Europäische Union gefördert und ist eine unabhängige und neutrale Energie-Beratungsstelle

2|

Ein besonderes Angebot im Landkreis Kulmbach ist die Klimaschutz-Beratung der Energieagentur Oberfranken, die allen Landkreisbürgern und -bürgerinnen kostenlos zur Verfügung steht. Interesse? Dann lesen Sie weiter auf Seite 34.

Kommunales EnergieManagement (KEM) / Energie-Masterplan

Start der Klimaoffensive 2007 Der Kreistag des Landkreises Kulmbach beschloss einstimmig eine beispielhafte Klimaoffensive unter der Federführung eines neu installierten Klima-Rates und der Klima-Leitstelle. Das komplexe Handlungsfeld Energie und Klimaschutz wurde nachhaltig und zielorientiert in verschiedenen Bereichen fest verankert. Viele richtungsweisende Projekte und Aktionen wurden auf den Weg gebracht.

Integriertes Klimaschutzkonzept /  Controllingsystem Nur wer über die bestehende Situation gut informiert ist, kann auch vorausschauend die zur Verfügung stehenden Mittel verantwortungsvoll und effizient einsetzen. Das zu 80 % vom Bund geförderte Klimaschutzkonzept des Landkreises befasst sich mit den Themen erneuerbare Energien und Energieeffizienz und zeigt die Entwicklung des Endenergieverbrauchs sowie der CO -Emissionen im Landkreis auf. So können wir ² unsere bisherigen Aktivitäten zusammenfassen und gleichzeitig neue Ideen und Maßnahmen für die Zukunft aufzeigen. Eingeführt wird zzt. auch ein Controllingsystem mit CO ² Monitoring und Indikatorenmodell zur Nachhaltigkeit.

Foto: Andreas Hermsdorf / www.pixelio.de

Klimaschutz und Energiepolitik

Pilotprojekt für Nahwärmeversorgung im Landkreis Kulmbach: Die Wärme­ versorgung Neuenmarkt GmbH Die Wärmeversorgung Neuenmarkt GmbH gewinnt Abwärme aus einem biogasbetriebenen Blockheizkraftwerk, welches durch einen 850 KW-Hackschnitzelkessel ergänzt wird. Großabnehmer sind das Deutsche Dampflokomotiv Museum (DDM) und der Seniorenpark „Rosengarten“ in Neuenmarkt. Zusätzlicht wurden bisher ca. 20 private Anwesen an dieses Nahwärmenetz angeschlossen. Die Wärmeleistung beträgt zur Zeit 2.500.000 KWh. Das entspricht 250.000 Liter Heizöl und einer CO ² Einsparung von 777.192 kg. Im Endausbauzustand wird die Wärmeleistung mehr als 3.000.000 KWh betragen.

Energieberatung für alle Haushalte Seit 2008 hat der Landkreis Kulmbach für seine Bürgerinnen und Bürger eine externe Energie- und Klimaschutzberatung eingerichtet. Zur Beratungsleistung gehören die telefonische Beratung, die Erstberatung am Objekt vor Ort, die Fördermittelberatung und die Unterstützung bei der Antragsstellung. Die Kosten hierfür übernimmt der Landkreis Kulmbach (siehe S. 34). Zusätzlich engagieren sich ehrenamtliche Energieberater in­der neu geschaffenen Wissensplattform „Das Energie-Fenster“ und informieren interessierte Bürger über ihre praktischen Erfahrungen mit Pelletheizungen, Wärmepumpen, Solaranlagen, Altbausanierung, Nahwärmeversorgung oder Niedrigenergiehäuser (siehe S. 35).

LEADER-Projekt „Bioenergiedörfer im Frankenwald“ Was können einzelne Kommunen aus dem Landkreis Kulmbach konkret zur Realisierung der Energiewende beitragen? Und

welche Potenziale dazu bestehen vor Ort? Antworten auf diese Fragen liefert eine Energiepotenzialstudie, die im Rahmen des LEADER-Kooperationsprojektes zwischen den LEADER-Aktionsgruppen aus den Landkreisen Hof, Kronach und Kulmbach erstellt worden ist. Der Träger des bis Ende 2013 laufenden und von den LEADER-Aktionsgruppen der drei Landkreise Kulmbach,­Kronach und Hof unterstützten Kooperationsprojektes ist der in Kronach ansässige Verein Energievision Frankenwald. Viele Dörfer sind auf dem Weg zum Bioenergiedorf!

Informationsoffensive Oberflächennahe Geothermie Mit der Nutzung der Geothermie (Erdwärme) ist ein interessantes und technisch äußerst innovatives Kapitel der Energieversorgung aufgeschlagen worden. Nach dem grundsätzlichen Beschluss des Kreistages hat sich insbesondere der Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr, Tourismus und Regionalentwicklung mehrmals mit Untersuchungen zur oberflächennahen Geothermie im Landkreis Kulmbach beschäftigt. Dadurch konnte seit 2008 ein enger Kontakt zum Bayerischen Landesamt für Umwelt in Hof hergestellt und eine Informationsoffensive mit den Fachbehörden der Wirtschaft und vielen Partnern auf den Weg gebracht werden.

Klimaschutz und Energiepolitik

Foto: Landratsamt Kulmbach

Kulmbacher Energiegespräch zur Geothermie von links: Marcellus Schulze, Bayerisches Landesamt für Umweltschutz, Klaus-Hermann Hofmann, Ingenieur-Büro Hofmann-Heimbucher, Florian Schneider, ASK Geotherm GmbH & Co. KG, Holger Wolfgramm, ehrenamtlicher Energieberater und Ingrid Flieger, Klimaschutz­ management des Landkreises.

Hochschule Dual – Ein Kooperations­ modell zwischen der Hochschule Hof, ­ der Wirtschaft und dem Landkreis Kulmbach Die Kombination Technischer Systemplaner (IHK) mit einem Bachelor in Maschinenbau eröffnet großartige Berufschancen im Feld der nachhaltigen und umweltgerechten Verfahrenstechnik, Wassernutzung, Energiekonzepte und Energieeffizienz. Angesichts der Klima- und Bevölkerungsentwicklung ist der sorgsame und intelligente Umgang mit Ressourcen, sei es Energie oder Wasser, eine weltweite Zukunftsaufgabe. Die Lösungen momentaner und zukünftiger Probleme werden

|3

0 92 21-10 47

* Sprechen Sie bitte auf den Anrufbeantworter, wir rufen innerhalb von 15 min zurück!

Autorisierter Nivona Servicepartner Garantieabwicklung im Haus Öffnungszeiten: MO – FR 9.00 – 18.00 Uhr SA 9.00 – 12.00 Uhr

Foto: Andreas Hermsdorf / www.pixelio.de

Störungsdienst fast rund um die Uhr*

Elektro Hetz GmbH

GESCHÄFTSFÜHRER: HARALD WALTER ELEKTRO-INSTALLATION • PHOTOVOLTAIK ELEKTRO-REPARATUR HAUSGERÄTE-KÄLTETECHNIK MULTIMEDIA • BUSTECHNIK

• Geräte Werkskundendienst • Kaffeevollautomaten-Instandsetzung • Austausch von Großeinbaugeräten, Neuanschluss und Altgeräteentsorgung • Ihr Partner für Installationen gewerblich wie privat, von A ... Automation, E…E-Check Ihrer Geräte und Anlagen, M ... Multimediatechnik über S ... Störungssuche bis Z ... Zähleranlagen.

Betriebsstätte 96197 Wonsees • Kulmbacher Straße 18 Firmensitz / Ladengeschäft 95326 Kulmbach • Röhrenplatz 7-8 Telefon 0 92 21-10 47 www.elektro-hetz.de

Elektro Schuberth Gerald Schuberth Elektroinstallateur-Meister Programmierer Am Heidenknock 3 95326 Kulmbach Telefon 0 92 21/8 10 38 Telefax 0 92 21/8 10 83 E-Mail [email protected] Internet www.elektro-schuberth.de

kaiser consulting & suppliers UG (haftungsbeschränkt) Buchenstraße 7 95339 Neuenmarkt Telefon: 01 71/1 91 03 83 Telefax: 0 92 27/94 04 03

kaiser consulting & suppliers UG (haftungsbeschränkt)

[email protected] | www.kaiser-consulting-suppliers.de

Industriestraße 3 95349 Thurnau Telefon 0 92 28/6 71 Telefax 0 92 28/52 05 [email protected]

• Elektroinstallation • Antennentechnik • EDV-Verkabelung • Gebäudesteuerung durch KNX-System • E-Check • Hausgerätekundendienst

Mit Sicherheit der richtige Partner rund um Ihre Elektroanlage

4|

Elektroanlagen GmbH & Co. KG

Ihr zuverlässiger Partner in allen Elektrofragen Pestalozzistraße 9 • 95326 Kulmbach • Telefon: 0 92 21/8 41 78 Fax: 0 92 21/8 17 59 • E-Mail: [email protected]

www.nussgraeber-elektro.de

Ein starkes Team

 Elektrodienstleistungen aller Art  Objektbetreuung und -betreibung  Handel von Elektro- und EDV-Artikeln  Beratung im Bereich Elektro- und Netzwerktechnik

GmbH

Dieter Nußgräber

SE L ECK THR ON EIDER TECHNIK GmbH Hauptstraße 2 · 95339 Neuenmarkt · Tel. 0 92 27/51 62 · Fax 0 92 27/7 33 52

* Individuelle * Beratung * Verkauf * Betreuung * Service

Verkauf

* Siemens * Bosch * Constructa * Grundig * Loewe Opta * Phillips * AEG * Miele * Stiebel * Neff * Zanker

Installation

* Die Elektroinstallation rund ums Haus bei Neuanlagen und Renovierungen. Individuelle Schalterprogramme *  * Hauselektronik * Sicherheitsüberprüfungen * Industrie- und Gewerbeanlagen

Kundendienst

Service für alle Markenfabrikate durch unsere werksgeschulten Kundendiensttechniker

Photovoltaikanlagen * Individuelle Anlagenplanung * Wirtschaftlichkeitsberechnung * Lieferung * Montage * Kundendienst

Preiswert, schnell, zuverlässig

Klimaschutz und Energiepolitik

Förderprogramm „Klimaschutz in Vereinen“ Vereine, die aktiv Jugendarbeit betreiben, können beim Landkreis Kulmbach für investive Maßnahmen zum Klimaschutz einen Förderantrag stellen. Förderfähig sind u. a. Wärmeschutzmaßnahmen der Gebäudehülle, Solaranlagen, Erneuerung von Heizungsanlagen, Anlagen zur Regenwassernutzung oder Einbau von BHKW (siehe S. 39).

Umweltbildung in Schulen und Kindergärten Für Schulen bietet der Landkreis Kulmbach ein umfassendes Angebot an: Zu nennen ist das Klima-Musical für die 3. und 4. Schulklassen, der Wettbewerb für alle Schulen „Wir bewegen was“, Förderung klimafreundlicher Wander- und Schulausflüge, die Abfall- und Energievormittage für unsere Kindergärten und Schulen, Exkursionen und Aktionstage sowie die Übernahme der Kosten für die Umweltpädagogik und Materialien für unsere Umweltschule durch den Landkreis Kulmbach.

Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit Auf Beschluss des Klima-Rates werden Klimaschutz-Newsletter zu verschiedenen Themen erstellt und ein Klima-Journal herausgegeben. Die regelmäßig organisierten „Kulmbacher Energiegespräche“ informieren zu Themen wie Geothermie, Windkraft, Solarthermie, Bürgerenergiegenossenschaften, Altbausanierung, Photovoltaik und Förderprogrammen. Exkursionen zu Windkraftanlagen und Nahwärmeversorgung, ein Aktionstag zur Elektromobilität, autofreie Sonntage, Walderlebnistage und Biomassetage wurden ebenfalls schon seitens des Landkreises initiiert.

Windkraftanlagen Das Landratsamt Kulmbach unterstützt die Gemeinden, in denen Flächen für Windenergieanlagen regionalplanerisch ausgewiesen werden sollen, fachlich bei der Überplanung der Flächen. Eine fachgebietsübergreifende Arbeitsgruppe Windenergie wurde bereits seit längerem im Landratsamt Kulmbach installiert.

Landkreis Kulmbach: Heimat der Wärmepumpen Inzwischen ist im Neubaubereich jede vierte in Deutschland installierte Heizung eine Wärmepumpe (siehe auch S. 31). In größeren Gebäuden kann neben der Heizung auch die Kühlung über Geothermie realisiert werden. Auch im Landkreis Kulmbach spielt die Nutzung der oberflächennahen Erdwärme eine immer größere Rolle und die Zahl der Wärmepumpen hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Das mag auch daran liegen, dass mit Alpha-InnoTec in Kasendorf und Glen Dimplex in Kulmbach zwei international führende Wärmepumpenhersteller im Landkreis ansässig sind. Die Kulmbacher Firma ASK Geotherm GmbH & Co.KG führt seit 2007 Erdwärmebohrungen durch und erschließt Wärmequellen für Wärmepumpen.

unseres Hauses in Absprache mit der amtsinternen Arbeitsgruppe Windenergie und der Regionalplanungsstelle abgesprochen. Die betreffenden Gemeinden versuchen nun ihrerseits eine möglichst optimale Ausnutzung der Flächen zu gewährleisten.

Neuer Klimaschutzmanager Ein positiver Förderbescheid des Projektträgers Jülich wurde dem Landkreis Kulmbach zugestellt: Auf der Grundlage des Klimaschutzkonzeptes erhält der Landkreis Kulmbach zur Einstellung eines Klimaschutzmanagers für drei Jahre einen Zuschuss in Höhe von 65 % der Gesamtausgaben. Bei der Einstellung des Klimaschutzmanagers wurden dem Landkreis vom Bund weitere Fördermittel für investive Maßnahmen in Aussicht gestellt.

Klimaschutz und Energiepolitik

durch dual ausgebildete Ingenieure entwickelt. Die praktische Ausbildung erfolgt in einem Unternehmen (Ingenieurbüro, Gebäudesystemtechnik, Industrie) aus der Branche Heizung, Lüftung, Kälte, Wasserbau.

Das Klimaschutzmanagement des Landkreises Kulmbach wird unter FKZ 03KS4079 gefördert durch die Bundesrepublik­Deutschland, Zuwendungsgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit aufgrund eines ­Beschlusses des deutschen Bundestages.

In mehreren Veranstaltungen (Bürgermeister-Dienstbesprechungen u. ä.) wurde das Thema aus fachlicher und rechtlicher Sicht eingehend erläutert und entsprechende Hilfe angeboten. Auch über die Vorgaben der Regionalplanung bei der Ausweisung der Flächen wurden informiert. Soweit in verschiedenen Gemeinden noch zusätzliche Flächen ausgewiesen werden sollen, wurden diese mit den betroffenen Fachgebieten

|5

Rahmenbedingungen

Energieeinsparverordnung (EnEV) Die aktuelle Fassung der Energieeinsparverordnung (EnEV) ist am 1. Oktober 2009 in Kraft getreten. Gegenüber der früheren Verordnung aus dem Jahr 2007 wurden die energetischen Anforderungen bei Neubau und Sanierung verschärft. Seit Oktober 2009 hat die EnEV das Ziel, den Energieverbrauch in Gebäuden um 30 % gegenüber früheren Standards zu senken. Die EnEV definiert Mindeststandards für die energetische Gebäudequalität. Beurteilt wird jeweils die Gesamtenergiebilanz, in die sowohl die Eigenschaften der Anlagentechnik als auch des baulichen Wärmeschutzes mit einfließen. Bei Neubau und Umbau von Wohn- und Nichtwohngebäuden müssen die Vorschriften eingehalten werden. Aber auch bei bereits bestehenden Gebäuden können Nachrüstungen erforderlich sein, wie etwa die Erneuerung des Heizkessels oder die Regelung der Zentralheizung. Wesentlich für die Beurteilung der Energiebilanz ist der Primärenergiebedarf. Dieser bezieht sich auf die beheizte Wohnraumfläche und berücksichtigt neben dem Energiebedarf für Heizung und Warmwasser auch die Verluste, die von der Gewinnung des Energieträgers, dessen Aufbereitung und Transport bis zum Gebäude und bis zur Verteilung im Gebäude anfallen. Die Nutzung erneuerbarer Energien wirkt sich dagegen positiv auf die Beurteilung der Gesamtenergiebilanz aus. Weitere Vorschriften sind eine Mindestanforderung an die Gebäudedichtheit (Luftundurchlässigkeit) und ein maximaler spezifischer Transmissionswärmeverlust der Gebäudehülle. Auch die Energieausweispflicht ist in der EnEV geregelt. Informationen www.enev-online.de

Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) Das Wärmegesetz legt fest, dass spätestens im Jahr 2020 14 % der Wärme (und Kälte) in Deutschland aus erneuerbaren Energien stammen müssen. Seit 2009 sind die Eigentümer von Neubauten verpflichtet, für ihre Wärmeversorgung zum Teil erneuerbare Energien zu nutzen. Seit 2011 gilt dies auch für die Kälteerzeugung. Wer das nicht will, kann stattdessen andere klimaschonende Maßnahmen, wie z. B. eine stärkere Dämmung oder die Nutzung von Abwärme, ergreifen. Das Gesetz fördert außerdem den Ausbau von Wärmenetzen. Kommunen können im Interesse des Klimaschutzes die Nutzung eines solchen Netzes vorschreiben. Informationen www.erneuerbare-energien.de (→ Gesetze/Verordnungen → Wärmegesetz)

6|

Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV) Mit dieser Verordnung, deren Novellierung im März 2010 in Kraft getreten ist, soll die Emission von Feinstaub, Kohlenmonoxid (CO) und anderen Schadstoffen aus Kleinfeuerungsanlagen für feste Brennstoffe wie Holz reduziert werden. Die Verordnung betrifft sowohl neue als auch bestehende Feuerungsanlagen. Neue Anlagen müssen strenge Grenzwerte für Staubemissionen und Kohlenstoffmonoxid einhalten und bestimmte Mindestwirkungsgrade erreichen. Bereits installierte Anlagen müssen mit einem Sekundärsystem nachgerüstet oder außer Betrieb genommen werden, falls die neuen Grenzwerte nicht eingehalten werden. Diese Nachrüstpflicht für alte Feuerungsanlagen wird in den kommenden Jahren (bis 2024) schrittweise umgesetzt. Informationen erhalten Sie bei Ihrem Schornsteinfeger oder unter www.bmu.de (→ Luft → Luftreinhaltung → Gesetze, Verordnungen und Programme)

Denkmalschutz Bei Baudenkmälern kann von den Anforderungen der EnEV abgewichen werden, wenn ansonsten die Substanz oder das Erscheinungsbild des Gebäudes beeinträchtigt oder andere Energieeinsparmaßnahmen zu einem unverhältnismäßig hohen Aufwand führen würden. Aber auch bei historischen und denkmalgeschützten Gebäuden können ohne Verluste der historischen Bausubstanz Energieeinsparungen erzielt werden. Zwar bezieht sich der Schutz in der Regel auf das gesamte Gebäude, in der Einzelbetrachtung können jedoch an einzelnen Bauteilen Veränderungen ohne Beeinträchtigung des Denkmalschutzes vorgenommen werden. Mittlerweile gibt es außerdem eine ganze Reihe technischer Alternativen, die sich mit dem Erhalt historischer Bauelemente vereinen lassen. Eine Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde ist in jedem Fall erforderlich. Da die Energieeinsparverordnung vor allem Anforderungen an die Gesamtenergiebilanz eines Gebäudes stellt, können schlechte Dämmeigenschaften der Gebäudehülle außerdem durch eine effiziente Anlagentechnik, d. h. der Heizung oder der Warmwasserbereitung, ausgeglichen werden.

Landratsamt Kulmbach Abteilung 4, Bauwesen, Natur- und Umweltschutz Denkmalpflege / Untere Denkmalschutzbehörde Erlaubnis- und Förderverfahren Martina Hagenbucher 0 92 21/7 07-4 33 Konrad-Adenauer-Straße 5 95326 Kulmbach [email protected]

Foto: Sven Schneider / www.aboutpixel.de

Rahmenbedingungen

Gebäudeenergieausweis

Seit 2009 muss bei jedem Verkauf und jeder Neuvermietung von Wohnungen oder Gebäuden – ob Wohn- oder Nichtwohngebäude – dem zukünftigen Eigentümer oder Mieter ein Gebäudeenergieausweis vorgelegt werden. Denkmalgeschützte Gebäude und Gebäude im Ensembleschutz sind zunächst von dieser Ausweispflicht ausgenommen.

Ausnahme: Wohngebäude mit weniger als fünf Wohnungen, ­ für die ein Bauantrag vor dem 01.11.1977 gestellt wurde oder solche, die nicht – z. B. durch nachträgliche Dämmung – das Niveau der Wärmeschutzverordnung von 1977 erreichen. In diesen Fällen ist ein Bedarfsausweis Pflicht.

Da der Bedarfsausweis seine Daten aus einer standardisierten Der Ausweis bietet dem potenziellen Käufer oder Mieter energetischen Untersuchung des Gebäudes und der Heizung Informationen über die Gesamtenergieeffizienz des Gebäudes, bezieht, enthält er die objektiveren Angaben zum Energiebedarf. Zur Ausstellung eines verbrauchsorientierten Energieausdie dadurch – so das Ziel – zu einem Entscheidungskriterium weises werden dagegen lediglich die Heiz- und Stromkostenabwerden soll: Der Verkauf oder die Vermietung von Gebäuden rechnungen der letzten drei Jahre herangezogen. Der Vermit einem besonders hohen Energieverbrauch dürfte dadurch brauchsausweis spiegelt damit hauptin Zukunft erheblich erschwert werden. sächlich das Heiz- und Nutzerverhalten Aber auch für den Eigentümer können so ENERGIEAUSWEIS der Bewohner wider, weniger die Möglichkeiten in den Blick gerückt energetische Qualität des Gebäudes. werden, den Energieverbrauch seines 02.10.2019 1 Hauses zu senken und damit nicht nur Gebäude Darüber hinaus ist für die Planung von Kosten zu sparen, sondern auch den Mehrfamilienhaus Musterstr. 123b, 12345 Musterstadt Modernisierungsmaßnahmen eine Wert seiner Immobilie zu steigern. Vorderhaus genaue Kenntnis des energetischen 1927 1982 Zustandes eines Gebäudes, wie sie für Der Gebäudeenergieausweis ist für zehn 9 575 m² den Bedarfsausweis ermittelt wird, Jahre gültig. Nach umfangreichen unerlässlich. Diese Informationen sind Modernisierungen sollten Sie allerdings die Grundlage für eine weiterführende einen neuen Ausweis erstellen lassen, Hinweise zu den Angaben über die energetische Qualität des Gebäudes Energieberatung, bei der Kosten und um die bessere energetische Qualität Energieeinsparungen gegenübergestellt auch dokumentieren zu können. und Amortisationszeiten ermittelt werden. Auch für die Nachweise, mit Worüber informiert der denen Darlehen und Zuschüsse für eine Gebäudeenergieausweis? Hinweise zur Verwendung des Energieausweises energetische Sanierung z. B. bei der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) 1. konkreter Energiebedarf (Heizung beantragt werden, kann der Gebäudeund Strom): Das Gebäude wird auf Max Mustermann Musterfirma GmbH energieausweis die Grundlage sein. einer Farbskala von Grün (gut) bis Musterstraße 12 12345 Musterstadt 03.10.2009 Rot (schlecht) eingeordnet und mit den heute gültigen Grenzwerten Wie bekomme ich einen verglichen. Gebäudeenergieausweis? 2. Energieverluste über die Gebäudehülle und die AnlagenEnergieausweise werden von einem dafür zugelassenen technik Energieberater ausgestellt, der die erforderlichen Daten vor Ort 3. Modernisierungsempfehlungen: Hier werden jeweils zwei aufnimmt. Die Kosten richten sich nach dem Aufwand der mögliche Varianten vorgestellt, um das Gebäude energeAnalyse. tisch zu optimieren und den Energieverbrauch zu senken. Dabei wird jeweils auch eine prognostizierte Energie- und Eine Expertensuche können Sie auf der Internetseite der Dena CO -Ersparnis angegeben. ² (Deutsche Energie-Agentur) durchführen: Bedarfsausweis oder Verbrauchsausweis? https://effizienzhaus.zukunft-haus.info (→ Experten → Experten finden) Der Gebäudeenergieausweis kann auf Grundlage des gemesInformationen und Tipps senen Energieverbrauchs (verbrauchsorientierter Pass) erstellt www.dena-energieausweis.de werden oder über eine genaue Analyse der Bauteil- und der www.enev-online.de Anlagenqualität (bedarfsorientierter Pass). Gebäudeeigentümer können zwischen diesen beiden Varianten frei wählen. für Wohngebäude

Gültig bis:

Gebäudetyp Adresse

Gebäudeteil

Gebäudefoto (freiwillig)

Baujahr Gebäude

Baujahr Anlagentechnik1)

Anzahl Wohnungen

Gebäudenutzfläche (AN) Erneuerbare Energien Lüftung

Anlass der Ausstellung des Energieausweises

Neubau Vermietung/Verkauf

Modernisierung (Änderung/Erweiterung)

Sonstiges (freiwillig)

Die energetische Qualität eines Gebäudes kann durch die Berechnung des Energiebedarfs unter standardisierten Randbedingungen oder durch die Auswertung des Energieverbrauchs ermittelt werden. Als Bezugsfläche dient die energetische Gebäudenutzfläche nach der EnEV, die sich in der Regel von den allgemeinen Wohnflächenangaben unterscheidet. Die angegebenen Vergleichswerte sollen überschlägige Vergleiche ermöglichen (Erläuterungen – siehe Seite 4).

Der Energieausweis wurde auf der Grundlage von Berechnungen des Energiebedarfs erstellt. Die Ergebnisse sind auf Seite 2 dargestellt. Zusätzliche Informationen zum Verbrauch sind freiwillig.

Der Energieausweis wurde auf der Grundlage von Auswertungen des Energieverbrauchs erstellt. Die Ergebnisse sind auf Seite 3 dargestellt.

Datenerhebung Bedarf/Verbrauch durch:

Eigentümer

Aussteller

Dem Energieausweis sind zusätzliche Informationen zur energetischen Qualität beigefügt (freiwillige Angabe).

Rahmenbedingungen

gemäß den §§ 16 ff. Energieeinsparverordnung (EnEV)

Der Energieausweis dient lediglich der Information. Die Angaben im Energieausweis beziehen sich auf das gesamte Wohngebäude oder den oben bezeichneten Gebäudeteil. Der Energieausweis ist lediglich dafür gedacht, einen überschlägigen Vergleich von Gebäuden zu ermöglichen.

Aussteller

Datum

Unterschrift des Ausstellers

1) Mehrfachangaben möglich

|7

Siegfried Zeitler     

Planung und Beratung Bauleitung und Baubegleitung Neubauten, Sanierungen, Um- und Anbauten zertifizierter Energieberater vor Ort Energieausweise für Wohngebäude

Herlas 2 a · 95326 Kulmbach Telefon 0 92 21/7 52 27 · Fax 0 92 21/70 14 06 E-Mail: [email protected]

UNSERE ENERGIE FÜR IHRE ZUKUNFT „Endlich unabhängig von steigenden Strompreisen!“

Kontakt & Beratung M. Münch Elektrotechnik GmbH & Co. KG Gössersdorf 11 · 96369 Weißenbrunn · Telefon: 0 92 23/12 01 E-Mail: [email protected] www.elektrotechnik-muench.de

Planungsbüro Münch Planungsbüro Münch Ihr kompetenter Partner in Sachen Ihr kompetenter Partner in Sachen

tu ra

g

Be

un

Planungsbüro Münch ss

Ba ul

ng

bu

i re

ei

tu

ch

Inhaber: Inhaber: Herbert Herbert Münch Münch ·· Caspar-Fischer-Straße Caspar-Fischer-Straße28 28 ·· 95326 95326 Kulmbach Tel.: 95 81-0 21/9581-10 81-10· ·[email protected] [email protected] Tel.:0092 9221/ 21/95 81-0 · Fax 0 92 21/95

8|

büro für planung, bauleitung und energieberatung

ng

Au

VdS-zertifizierte Fachfirma für Planung von Brandmeldeanlagen gemäß DIN 14 675

an

VdS

Pl

ng

Elektroplanung Elektroplanung

bpb

Stefan Grieshammer

Laubenstraße 45 fon 09227 - 97091 handy 0174 - 6039333

95339 Neuenmarkt fax 09227 - 97092 [email protected]

Foto: E. Huth / www.pixelio.de

Ingenieurbüro

Energiegebäudecheck

Da der Gebäudecheck ausschließlich den Heizenergieverbrauch beurteilt, bietet er Ihnen allerdings nur eine grobe Einschätzung. Äußere Einflüsse wie das regionale Klima und

Vergleichswerte Passivhaus Effizienzhaus 55 (ehemals KfW 40 Haus) Effizienzhaus 70 (ehemals KfW 60 Haus) Mehrfamilienhaus EnEV Neubau Einfamilienhaus, gut modernisiert Einfamilienhaus, Durchschnitt

15 kWh/m² a ca. 40 kWh/m² a ca. 60 kWh/m² a 60-90 kWh/m² a 90 kWh/m² a ca. 150 kWh/m² a 200-300 kWh/m² a

die Witterung oder Ihr Wohnverhalten hinsichtlich Raumtemperaturen, Anzahl der in der Wohnung lebenden Personen oder Lüftungsverhalten werden nicht berücksichtigt. Für nähere Informationen empfehlen wir Ihnen eine individuelle Energieberatung (siehe S. 34). Die Daten, die Sie hier zusammentragen, können dafür bereits eine wertvolle Gesprächsgrundlage bieten.

Stromverbrauch Mit folgenden Kennwerten können Sie Ihren Stromverbrauch selbst einschätzen. Die genannten Werte sind „mittlere Verbrauchswerte“ und gelten ohne Verbrauch für Warmwasser­erzeugung. Eine elektrische Warmwasserbereitung verursacht ca. 800 kWh pro Person Mehrverbrauch. Verbrauchen Sie überdurchschnittlich viel Strom, dann sollten Sie Ihr tägliches Verhalten, aber auch Ihre Hausgeräte etc. überprüfen.

Singlehaushalt 2-Personenhaushalt 4-Personenhaushalt

1.000-1.300 kWh/a 1.900-2.400 kWh/a 3.300-3.900 kWh/a

Rahmenbedingungen

Hier können Sie sich einen ersten Überblick über die energetischen Eigenschaften Ihres Gebäudes ­verschaffen. Einfach den spezifischen Verbrauch ermitteln und anhand der Skala mit Vergleichswerten und den gängigen Energiestandards ­vergleichen.

Allgemeine Daten Gebäudeart Ein- bis Zweifamilienhaus Mehrfamilienhaus Nichtwohngebäude Baujahr Gebäude Anlagen (Heizkörper, Rohrleitungen, etc.) Wärmeerzeuger (z. B. Heizkessel, Brenner) Klimaanlage

Schritt 1: Ermitteln Sie die Gebäudenutzfläche Wohnfläche in m²

x 1,35=

m² Gebäudenutzfläche

Schritt 2: Ermitteln Sie den Verbrauch in kWh/a Tragen Sie hier die Verbrauchsmenge Ihres Energieträgers pro Jahr ein (Angaben bei Heizöl in l, bei Erdgas in m³ und bei Flüssiggas, Holzpellets und Holz in kg) Jahr 2009 Jahr 2010 Jahr 2011 Für die Berechnung des spezifischen Verbrauchs müssen Sie zunächst den Energieverbrauch in Kilowattstunden pro Jahr (KWh/a) berechnen. Für die einzelnen Energieträger gelten folgende Umrechnungsfaktoren: Öl EL (extra leicht): 10,2 kWh/l Erdgas H (high): 10,0 kWh/m³ Erdgas L (low): 9,0 kWh/m³ Flüssiggas: 13,0 kWh/kg Holzpellets: 5,0 kWh/kg Holz: 4,1 kWh/kg Verbrauchsmenge

x Umrechnungsfaktor

=

kWh/a

Schritt 3: Ermitteln Sie den spezifischen Verbrauch des Gebäudes Verbrauch

kWh/a / Gebäudenutzfläche

m² =

kWh/m²a

Schritt 4: Beurteilen Sie das Ergebnis anhand von Vergleichswerten

Quelle: Stadt Bamberg

Anhand der Skala des verbrauchsorientierten Energieausweises nach Energieeinsparverordnung (EnEV) können Sie nun den spezifischen Energieverbrauch Ihres Gebäudes im Vergleich zu anderen beurteilen.

|9

Foto: E. Huth / www.pixelio.de

Matthias Stölzel Heizung Flaschnerei Sanitär

• Heizungsbau • Sanitäre Anlagen • Flaschnerei • Solar- und Photovoltaikanlagen

Obere Marktstraße 27 95364 Ludwigschorgast Tel. 0 92 27/59 63 · Fax 0 92 27/24 51 [email protected]

GESUNDE WÄRME Natursteinwärme ist gesund, weil der Körper und alle festen Stoffe im Raum ohne unangenehme Luftumwälzung gleichmäßig erwärmt werden. Die Luftfeuchtikeit bleibt konstant im gesunden Bereich. Das vermindert allergische Reaktionen und entlastet die Atemwege.

WIR BERATEN SIE GERNE PERSÖNLICH VOR ORT.

Mobil: 01 51/22 38 11 59 ZIMMEREI UND TREPPENBAU

FRED RÖDER

Thomas Spiewok · Bergleite 9 · 95336 Mainleus · Tel.: 0 92 29/61 01 Mobil: 01 51/55 67 23 19 · [email protected] · www.maxtherm.de

Adresse Sailweg 2 95339 Neuenmarkt Telefon 0 92 27/9 71 97 Telefax 0 92 27/9 71 99 E-Mail [email protected] Internet www.zimmerei-treppenbau-roeder.de

Ihr Modernisierer

Wirmachen machen mehr Wir mehr ausIhrem Ihrem Haus! aus Haus!

Zimmermeister Berthold Horn

Holzbau Horn Holzbau Rufen Horn Sie an 0 92 73 - 92 500 Gleisenhof 1 Tel.: 0 92 73/92 500 95502 Lanzendorf Fax: 0 92 73/92 50 50

10 |

www.einer-alles-sauber.de www.holzbau-horn.com

www.einer-alles-sauber.de www.holzbau-horn.com

Alexander Münch Haustechnik GmbH

• Dämmung nach EN • Photovoltaik • Solarthermie • Komplette Altbausanierung ZIMMEREI - HOLZBAU Herbert Wirth jun. Walberngrün 3 · 95356 Grafengehaig Telefon 0 92 52 / 18 04 Telefax 0 92 52 / 63 31 Handy 01 70 / 8 54 3 36 0 E-Mail [email protected] Internet www.zimmerei-wirth.de

Zimmerermeister Berthold Horn

Welschenkahl 31 95359 Kasendorf Telefon: 0 92 20/3 44 Telefax: 0 92 20/91 80 45

• • • •

Solaranlagen Photovoltaikanlagen Blockheizkraftwerke Öl-, Gas-, Wärmepumpen Biomasse-Heizungsanlagen Bäder und sanitäre Installationen Lüftungs- und KWL- Anlagen Blechbearbeitung, Bedachung

Energiestandards

Der Energiestandard eines Gebäudes bezeichnet den durchschnittlichen Energiebedarf pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr (angegeben in kWh/m²). Der angestrebte Energiestandard kann auf unterschiedliche Weise realisiert werden. Stellgrößen sind die Reduzierung der Wärmeverluste und eine effiziente Heizanlagentechnik. Das Nutzerverhalten der Bewohner beeinflusst zwar den wirklichen Verbrauch, hat aber keinen Einfluss auf den Energiestandard.

Altbau Der größte Teil der Häuser in Deutschland ist vor der ersten Wärmeschutzverordnung von 1977 entstanden. Diese Häuser sind bei einem Verbrauch von 300 oder mehr kWh pro Quadratmeter im Jahr häufig wahre Energieverschwender. Durch eine Verbesserung von Wärmedämmung und Anlagentechnik lassen sich bei Altbauten aus den 50er- bis 70er-Jahren bis zu 70 % Heizenergie sparen. Mit einer kompletten energetischen Sanierung können modernste Energiestandards bis hin zum Passivhausstandard erreicht werden.

Niedrigenergiehaus Bis 2009 bezog sich der Begriff auf die Anforderungen der Wärmeschutzverordnung von 1995. Ein „Niedrigenergiehaus“ (NEH) musste diese Energiestandards um mehr als 30 % unterschreiten. Die neue Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) hat die Vorgaben so weit gesenkt, dass einige Maßgaben des Niedrigenergiehauses nun zur Mindestanforderung geworden sind (so z. B. die Vorgaben für die Dämmstoffdicke). Man spricht daher auch vom Standard-Niedrigenergiehaus. Der Begriff unterliegt allerdings keiner Norm. Der Jahresheizenergiebedarf von Niedrigenergiehäusern liegt etwa bei 50 kWh­pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr. Das entspricht bei 100 m² Wohnfläche einem Verbrauch von etwa 500 m³ Erdgas oder 500 Litern Heizöl pro Jahr.

Der Begriff „Effizienzhaus“ bezieht sich auf die Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden, die die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für die Vergabe von Förderungen stellt. Diese orientieren sich an den jeweils aktuellen Regelungen der EnEV für die Sanierung oder den Neubau von Gebäuden. Das „KfW-Effizienzhaus 100“ erfüllt die EnEV 2009 genau, ein Effizienzhaus 40 darf beispielsweise nur 40 % des Primärenergiebedarfs nach EnEV benötigen usw.­

Passivhaus Der Begriff „Passivhaus“ bezeichnet ein Gebäude, das ohne eine herkömmliche Heizungsanlage auskommt. Der Wärmebedarf wird fast vollständig durch passive Energiegewinne gedeckt, also z. B. durch Sonneneinstrahlung oder die Abwärme von technischen Geräten. Im Vergleich zu einem durchschnittlichen bestehenden Wohngebäude benötigt ein Passivhaus nur etwa ein Zehntel der Heizenergie. Denn laut Passivhaus-Institut Darmstadt sollte der jährliche Heizwärmebedarf eines Passivhauses bei weniger als 15 kWh pro Quadratmeter liegen. Die Mehrinvestitionen für Passivhausqualität liegen übrigens nur bei etwa 5-10 % der normalen Baukosten.

Nullenergiehaus Als bautechnische Weiterentwicklung des Passivhauses benötigt das Nullenergiehaus keine Energie von außen, in Form von Strom oder Energieträgern wie Gas oder Öl. Die benötigte Energie für Strom, Heizung oder Warmwasser wird direkt am Haus durch Solaranlagen, Windräder oder eine Wärmepumpe gewonnen.

Rahmenbedingungen

Foto: Thorben Wengert / www.pixelio.de

Effizienzhaus

Sonnenhaus Der Begriff wurde vom Verein „Sonnenhaus-Institut“ in Straubing geprägt. Mehr als 50 % des Warmwasser- und Heizwärmebedarfs sollen im Sonnenhaus durch Solaranlagen gedeckt werden. Eine benötigte Zuheizung soll ausschließlich durch regenerative Energieträger erfolgen. Im Gegensatz zum Passivhaus ist im Sonnenhaus nicht unbedingt eine Lüftungsanlage nötig, sondern es wird v. a. auf Flächenheizung (Wand- oder Fußbodenheizung) gesetzt, die mit einer niedrigeren Vorlauftemperatur auskommt.

Plusenergiehaus / Energie-Plus-Haus Ziel eines Plusenergiehauses ist es, mehr Energie zu erzeugen als die Bewohner verbrauchen. Dabei sollen 100 % der Energie durch regenerative Energieträger gedeckt werden und damit ein emissionsfreier Betrieb gewährleistet sein. Überschüssiger Strom, der über Photovoltaikanlagen erzeugt wird, kann dann ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden.

| 11

Eine schlechte Dämmung geht nicht nur zulasten des Wohnkomforts, sondern schlägt mittlerweile auch finanziell empfindlich zu Buche. Den Verlust wertvoller Heizungswärme können Sie verhindern, indem Sie die Gebäudehülle möglichst lückenlos dämmen. Beheizte Räume – auch Keller oder Wintergarten – sollten dabei innerhalb des gedämmten Bereichs liegen, unbeheizte Räume wie Dachboden oder Garage können außerhalb der Dämmung bleiben. Doch wo genau sind eigentlich die Schwachstellen Ihres Gebäudes? Welche Sanierungsmaßnahme lohnt sich wirklich? Einer energetischen Gebäudesanierung sollte eine qualifizierte Energieberatung vorausgehen, um zunächst den Ist-Zustand des Gebäudes zu ermitteln (siehe S. 34).

Energieverluste und Schwachstellen Wärmebrücken Wärmebrücken sind die Stellen am Gebäude, die deutlich mehr Wärme nach außen abgeben als angrenzende Bereiche. Das können Schwachstellen in der Gebäudehülle sein, an denen die Wärmedämmung unterbrochen ist, z. B. nicht gedämmte Rollladenkästen oder Heizungsnischen, Gebäudeecken, aber auch die Anschlüsse von Balken, Wand, Fenster, Decken, Dach und Balkonplatte. Solche Schwachstellen machen sich umso deutlicher bemerkbar, je besser die Wärmedämmung der übrigen Bauteile ist. Wärmebrücken können auch zu Bauschäden führen. Denn innen sind solche Stellen kälter als die umliegenden Bereiche. Dadurch kondensiert dort die Feuchtigkeit der Raumluft und es entstehen Wandfeuchte und Schimmelpilze.

Foto: Rainer Sturm / www.pixelio.de

Luft-Dichtheitstest Mit diesem Differenzdrucktest wird geprüft, wie luftdicht ein Gebäude oder eine Wohnung ist. Bei einer nachträglichen Dämmung kann auf diese Weise festgestellt werden, ob alle Arbeiten wirklich luftdicht ausgeführt wurden.

Thermografieaufnahmen Eine thermografische Aufnahme des Gebäudes ist ein hilfreiches Mittel zum Erkennen von energetischen Schwachstellen. Mit einer Wärmebildkamera werden während der Heizperiode die Oberflächentemperaturen am Gebäude ermittelt. Aussagefähige Bilder entstehen dann, wenn eine Temperaturdifferenz von etwa 15-20° C zwischen Innen und Außen besteht. Schlecht gedämmte Dächer oder Wände sowie Wärmebrücken sind dann deutlich wärmer, weil sie die Heizwärme nach außen abgeben. Wärmere Stellen am Gebäude erscheinen auf der Thermografieaufnahme in Gelb- oder Rottönen, während die gut isolierten Gebäudeteile außen kalt sind und auf der Aufnahme blau oder violett erscheinen. Im Rahmen der Förderung einer „Vor-Ort-Beratung“ werden Thermografieaufnahmen durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert. Informationen und Antragstellung unter www.bafa.de Thermographie: PaX AG, www.pax.de

Energetische Sanierung von Altbauten

Energetische Sanierung von Altbauten

Kleine Maßnahmen – große Wirkung Ohne größeren finanziellen Aufwand können Sie einfache Dichtungs- und Dämmmaßnahmen selbst vornehmen. • Fenster und Türen können Sie selbst abdichten, indem Sie alte Dichtungslippen durch neue ersetzen. Dadurch wird der Luftaustausch über die Fugen stark verringert. • Heizungsrohrleitungen können Sie mit kostengünstigen, vorgefertigten Dämmschläuchen aus dem Baumarkt ganz einfach selbst dämmen. • Rollladenkästen können ohne großen finanziellen Aufwand vom Fachmann abgedichtet und gedämmt werden.

12 |

Im Thermobild sichtbar: Bei diesem Gebäude geht die Wärme hauptsächlich über die Fenster verloren.

Fassadendämmung

Außendämmung Bei der Außendämmung wird die Dämmschicht auf die Außenfläche der Wand aufgebracht. Sie schützt die Wand vor Witterung, das Haus vor Wärmeverlusten und auch Wärmebrücken werden dadurch gut verpackt. Und nicht zuletzt spielt auch die Optik eine Rolle: Eine Außendämmung bietet oft die Chance, die Fassade aufzuwerten. Umgekehrt ist sie aber z. B. für Sichtfachwerk oder Gebäude mit historischem Fassadenschmuck nicht geeignet. Eine Außendämmung empfiehlt sich insbesondere bei einem einschaligen Wandaufbau, z. B. bei massivem Mauerwerk oder einer Holzständerkonstruktion. Je nach Aufbau der Außendämmung wird die Wand dadurch wesentlich dicker. Prüfen Sie also auch, ob dafür genügend Platz zur Verfügung steht – beispielsweise an Grundstücksgrenzen oder wenn Ihr Haus unmittelbar an den öffentlichen Gehweg grenzt.

Kerndämmung

Foto: Rainer Sturm / www.pixelio.de

Besteht die Außenwand aus zweischaligem Mauerwerk und wollen Sie die Fassade nicht verkleiden, so bietet sich eine Kerndämmung an. Dafür wird der Dämmstoff in den Hohlraum zwischen den Mauern geblasen oder geschüttet. Vorher sollten Sie unbedingt einen Bauphysiker hinzuziehen, der eine

Wärme- und Feuchteschutzberechnung der Wand vornimmt. Denn nicht selten entstehen durch unsachgemäße Kerndämmung Bauschäden.

Innendämmung Für eine Innendämmung ist zwar kein Gerüst nötig, sie ist allerdings bauphysikalisch problematisch und sollte daher nur dann angewendet werden, wenn andere Maßnahmen nicht möglich sind. Das kann beispielsweise bei denkmalgeschützten Gebäuden der Fall sein, wenn eine Schmuckfassade erhalten bleiben soll. Ein geeigneter Anlass für eine Innendämmung sind Malerarbeiten oder der Austausch von Heizkörpern. Eine Innendämmung erfordert Kompetenz bei der Auswahl und Kombination der richtigen Materialien sowie Sorgfalt bei der Ausführung, z. B. um Wärmebrücken an Geschossdecken und Innenwänden zu vermeiden. Auf eine gute Fachberatung sollten Sie also auch hierbei auf gar keinen Fall verzichten. Unsachgemäße Innendämmung kann außerdem Bauschäden durch Feuchtigkeit verursachen. Um die Kondensation von Feuchtigkeit hinter der Dämmschicht zu vermeiden, brauchen die meisten Dämmstoffe eine Dampfsperre.

Dämmstoffe Bei der Auswahl der Dämmstoffe haben Sie die Qual der Wahl zwischen den verschiedensten Materialien. Da lohnt es sich, das Etikett genau zu studieren. Wesentliche Eigenschaft eines Dämmstoffes ist seine Wärmeleitfähigkeit (λ bzw. LambdaWert). Gute, industriell hergestellte Dämmstoffe besitzen eine Wärmeleitfähigkeit von 0,035 W/(mk) oder weniger. Ökologische Dämmung hat meist nur Wärmeleitfähigkeiten zwischen 0,060 W/(mK) und 0,040 W/(mK), aber einen deutlich besseren Primärenergiegehalt! (siehe Glossar) Weitere Kriterien, die Sie bedenken und abstimmen sollten, sind die Brennbarkeit – von nicht brennbar (A) bis normal entflammbar (B2) –, der Anwendungstyp (Für welche Verwendung ist der Dämmstoff zulässig?), der Widerstand gegen Feuchtigkeit, die Trittfestigkeit, das Gewicht und die ökologische Verträglichkeit. Und nicht zuletzt spielt natürlich auch der Preis eine Rolle. Auf dem Etikett ist außerdem entweder das CE-Zeichen (= Dämmstoff entspricht einer Europäischen Norm) oder das Ü-Zeichen (= Dämmstoff stimmt mit nationalen Normen überein) vermerkt. Für ausschließlich mit CE gekennzeichnete Dämmstoffe sollten Sie bei gleicher Wärmeleitfähigkeit mit 20 % mehr Dicke gegenüber Dämmstoffen mit Ü-Zeichen rechnen.

Energetische Sanierung von Altbauten

Eine Dämmung der Außenwände ist die effektivste Art Energie zu sparen. Hier können Sie konsequent Ihren Energieverbrauch senken und haben noch weitere Vorteile: Eine Vorbeugung gegen Schimmelbildung und einen Zugewinn an Behaglichkeit, da die Wände nicht mehr kalt abstrahlen. Zunächst sollten Sie die Konstruktion Ihrer Außenwände prüfen. Nicht jede Dämmung eignet sich für jeden Wandaufbau.

Von großer Bedeutung ist auch die Energie, die für Herstellung, Verarbeitung, Einbau und Transport von Material, Maschinen und Arbeitskräften sowie Entsorgung bzw. Wiederaufbereitung eines Baustoffes benötigt wird – der sogenannte „Primärenergiegehalt“. Dämmstoffe sollten einen niedrigeren Primärenergiegehalt aufweisen, als sie über ihre Lebensdauer an Energie einsparen. Wählen Sie außerdem Dämmstoffe, die in der Region und möglichst unter Einsatz erneuerbarer Energien hergestellt werden. Auch das senkt die Energiebilanz.

| 13

Foto: Rainer Sturm / aboutpixel.de

EBY13004_Anz_186x127_Motiv_Oekologie_BW_Anzeige_Quer 19.06.13 12:31 Seite 1

Für ein lebendiges Bayern. Wir machen uns stark für die Menschen in der Region und engagieren uns für Gesellschaft, Kultur und Ökologie. www.bayernwerk.de

Kaingasse 2 · 95326 Kulmbach - Leuchau www.firmengruppe-forkel.de

Zimmererarbeiten · Dacheindeckungen Altbausanierung · Innenausbau Balkon - Carportbau · Hallenbau · u.v.m Wir finden für Sie die „individuelle“ Lösung durch kompetentes Wissen und handwerkliches Können.

14 |

ob Neubau, Umbau, Renovierung Ihr kompetenter Partner im Innenausbau Wärmedämmung nach EnEV Knauf-Trockenbau • Dachgeschossausbau Brandschutz-Fachbetrieb Telefax (09229) 97 50 5-55 95336 Mainleus

 (09229) 97 50 50 In der Ecken 11

Dach- und Kellerdämmung

Warme Luft steigt nach oben. Über das Dach geht daher viel Wärme verloren. Die Dämmung der Dachschräge ist dann sinnvoll, wenn Sie den Dachraum als Wohnraum nutzen wollen. Bei nicht genutzten Spitzböden ist dagegen die Dämmung der obersten Geschossdecke die leichteste und preiswerteste Dämmmaßnahme. Und mit etwas Geschick können Sie die Arbeiten auch selbst erledigen. Um effektiv Energie zu sparen, muss die Wärmedämmschicht die beheizten Räume möglichst lückenlos vor dem unbeheizten Bereich bzw. der Außenluft schützen. Jede Lücke bildet eine Wärmebrücke, erhöht die Gefahr der Schimmelpilzbildung an dieser Stelle und steigert die Energieverluste. Der Dämmstoff wird einfach auf dem Dachboden verlegt, ausgerollt oder als Schüttung aufgebracht. Auch hier ist je nach Hersteller und Dämmsystem eine Dampfsperre erforderlich. Bei plattenförmigen Dämmstoffen ist eine mehrlagige, versetzte Einbringung des Materials empfehlenswert. Häufig kann der Dämmstoff auch lose, in Form von schüttfähigen oder einblasbaren Dämmstoffen eingebracht werden. Um den Dachboden auch weiterhin begehen zu können, sollte die Dämmung eine oberseitige Abdeckung erhalten, z. B. Spanplatten mit Nut und Feder. Auch sie kann lose verlegt werden.

Foto: inixmedia Bayern

Die oberste Geschossdecke sollten Sie mindestens 14 cm dick dämmen. Aber: 16-20 cm Dämmstoffdicke erhöhen die Kosten nur unwesentlich, erhöhen aber die Energieeinsparung deutlich.

Dachschrägen-Isolierung mit Dampfsperre

Kellerfußboden oder Kellerdecke? Durch die Wärmedämmung des Kellers besteht die Möglichkeit, mit geringem finanziellen Aufwand Energie zu sparen. Durch einen verbesserten Wärmeschutz können Sie außerdem Ihren Wohnkomfort verbessern. Denn das Ergebnis ist ein wärmerer Fußboden im Erdgeschoss.

Energetische Sanierung von Altbauten

Foto: Rainer Sturm / www.pixelio.de

Dach oder oberste Geschossdecke?

Nutzen Sie Ihren Keller als beheizten Wohnraum? Dann ist es sinnvoll, die Kellerwände und den Boden zu dämmen. Ist der Keller ein unbeheizter Raum, dann sollten Sie die Kellerdecke zum Wohnraum hin dämmen. Empfehlenswert ist hier eine Dämmstoffdicke von etwa 8 cm. Die maximal mögliche Dämmstoffstärke kann – z. B. durch direkt unterhalb der Kellerdecke eingebaute Kellerfenster – begrenzt sein. Die Platten werden angedübelt oder aufgeklebt und bei Bedarf mit Gipskarton oder Holzwolle-Leichtbauplatten verkleidet.

Perimeterdämmung an einer erdberührenden Kellerwand

Auch Kellerdecken mit unebener oder gekrümmter Unterseite (Kappen- oder Gewölbedecken) sind mit Hilfe einer Unter- oder Tragkonstruktion nachträglich dämmbar. Als Material für solche Deckenkonstruktionen sind biegsame Dämmstoffe am besten geeignet. Etwas komplizierter ist in solchen Fällen eine Konstruktion, bei der erst die Unterkonstruktion mit Verkleidung eingebaut und nachträglich der Hohlraum mit Dämmstoff ausgeblasen wird.

| 15

Foto: Rainer Sturm / www.pixelio.de

Telefon 0 92 55/2 67 Schreinerei Lindner · Herbert Lindner Gründleinweg 9 · 95352 Marktleugast Telefax 0 92 55/79 37 E-Mail [email protected] Internet www.lindner-schreinerei.de

Schreinerei

Werner Jahreis

W

J

Kauerndorf/Hauptstraße 11 95361 Ködnitz Telefon 0 92 21/27 15 Mobil 01 71/1 72 46 97 E-Mail [email protected] Internet www.schreinerei-jahreis.de

Fenster ∙ Türen ∙ Innenausbau Möbel ∙ Rollläden ∙ Reparaturverglasungen

Sichern Sie sich mit uns Ihre Steuerermäßigung, Förderungen und Zuschüsse für die Fenster-Renovierung! Rufen Sie uns jetzt an:

HERBERT BÄR Wintergärten Sonnenschutz

Inhaber: Volker Bär Alte Dorfstraße 2 95326 Kulmbach-Leuchau Telefon 0 92 21/6 06 90

Telefax 0 92 21/60 69 79

www.fenster-baer.de

Anzeige 3.1 Format: 90 x 135 mm Farbe: 2c

16 |

variantenreich

hochwertig

energieeffizient

geschützt

Schreinerei_Schnaubelt_Anzeige.indd 1

16.05.13 09:05

Fenster

Alte Fenster erhalten?

Spürbare Zugluft und Feuchtigkeit an den Glasscheiben oder auf dem Fensterbrett sind die deutlichsten Anzeichen dafür, dass über Ihre Fenster zu viel Wärme verloren geht. Eine Thermografieaufnahme liefert Ihnen dazu messbare Ergebnisse (siehe S. 12).

Falls der Fensterrahmen energetisch noch dem Stand der Technik entspricht (gedämmter Rahmen), stellt sich die Frage, ob wirklich die kompletten Fenster ausgetauscht werden müssen oder ob ein Austausch der Fensterscheiben genügt. Bedenken Sie hierbei jedoch, dass am Rahmen die höchsten Wärmeverluste auftreten und dass nachgerüstete Dichtungen zwischen Rahmen und Fensterflügel oft nur eine kurze Lebensdauer haben.

Moderne Fenster vermindern Wärmeverluste Neue Wärmeschutzfenster können die Wärmeverluste gegenüber einer üblichen Isolierverglasung noch einmal um die Hälfte reduzieren. Sie bestehen in der Regel aus drei Scheiben mit einer speziellen Beschichtung und einer Edelgasfüllung. Aber nicht nur die Verglasung spielt eine Rolle: Die höchsten Wärmeverluste treten am Rahmen auf. Besonders energiesparend sind Fenster mit speziell gedämmten Rahmen oder Rahmen aus Mehrkammerprofilen. Bei der Wahl des Fensterrahmens gilt: Holz- oder Kunststoffrahmen geben meist weniger Energie nach außen ab als Rahmen aus Metall. Glasteilende Sprossen erhöhen dagegen den Wärmeverlust des Fensters.

Foto: Rainer Sturm / www.pixelio.de

Achten Sie auf jeden Fall auf einen fachmännischen Einbau der Fenster. Die DIN 4108 ist beim Fenstereinbau einzuhalten. Sie besagt u. a., dass eine Ausschäumung allein keine winddichte Abdichtung darstellt und hier eine zusätzliche, innere Dicht­ ebene nötig ist, um die geforderte Dichtheit zu erreichen.

Fenster und Fassade Nach dem Erneuern oder Abdichten der Fenster kann es bei ungenügender Wanddämmung und unzureichender Lüftung zu Feuchteschäden und Schimmelpilzbildung an den Außenwänden kommen. Daher ist es sinnvoll, die Modernisierung von Fenstern und Fassade gleichzeitig durchzuführen. In diesem Fall sollte dann auch über die Lage des Fensters nachgedacht werden: Energetisch und häufig auch optisch vorteilhaft ist ein Verschieben nach außen. Wenn die Fenster bündig mit der Wärmedämmschicht abschließen, erspart das die Dämmung der Laibungen.

Rollladenkästen Über dem Fenster eingebaute Rollladenkästen gelten als energetische Schwachstellen, wenn sie nicht wärmegedämmt und luftdicht sind. Deswegen sollten sie beim Einbau von Fenstern direkt mit gedämmt werden.

Lüftung Sind die neuen Fenster eingebaut, dann muss ausreichend gelüftet werden – mindestens viermal täglich Stoßlüftung (Querlüftung).

Energetische Sanierung von Altbauten

Fenster und Lüftung

Wesentlich komfortabler ist eine automatische Lüftungsanlage, die die verbrauchte Raumluft kontinuierlich gegen gefilterte Frischluft austauscht. Solche Anlagen werden vermehrt auch in Einfamilienhäusern installiert. Auch bei der Sanierung eines älteren Hauses ist der nachträgliche Einbau einer Lüftungsanlage möglich. Moderne Lüftungssysteme arbeiten mit Wärmerückgewinnung, sodass die wertvolle Heizwärme nicht verlorengeht: Frischluft von außen wird vor dem Einleiten in die Wohnräume über einen Wärmetauscher temperiert, und zwar mit der Wärme, die der abgesaugten Luft entzogen wird. Die Lüftungsanlage dient damit zugleich der Energieeinsparung, reguliert die Feuchtigkeit (schützt damit das Gebäude vor Schimmelpilzbildung) und dient schließlich auch dem Wohnkomfort. Denn die Räume werden mit Frischluft versorgt, während Feinstaub, Pollen oder Insekten draußen bleiben.

| 17

R

G

Handwerksmeister-Fachbetrieb Roland Schuberth

Fliesen-, Platten- u. Mosaiklegermeister

Telefon 0 92 29/97 40 00 Telefax 0 92 29/97 40 01

SCHREINEREI

MÖBEL

BAU

Willmersreuth  Auweg 5  95336 Mainleus www.fliesen-schuberth-mainleus.de

Reinhard Grieshammer Oberer Anger 4 · 95339 Neuenmarkt Fon 0 92 27/9 70 20 · Fax 0 92 27/9 70 22

Photovoltaik  ·  Zimmerei  ·  Bedachungen

Fliesentechnik

Matthias Weigel Fliesenlegermeister

Fliesenarbeiten Natursteinarbeiten Mosaikarbeiten Bäder Wellnessanlagen

Wartenfels 22 95355 Presseck Tel.: 09223/8151 Fax: 09223/944238 Mobil: 0151/12752687 Mail: [email protected]

18 |

Jetzt investieren … schon bald von Solarstrom profitieren! Sonnenstrom rechnet sich: Für Sie und für die Umwelt! Vorausgesetzt, Sie arbeiten mit Profis zusammen. Solagent ist der kompetente Partner, wenn Sie Solarenergie auf clevere Weise nutzen wollen: M a c h e n S i e d e n G R AT IS S o l a r- C h e c k ! Jetzt Hotline anrufen und Termin vereinbaren:

Photovoltaik 09227 Zimmerei Bedachungen Flaschnereiarbeiten Bauplanung

346002

Solagent GmbH • Dipl.-Ing. (FH) Jörg Lauterbach Weißenbach 9 • 95339 Wirsberg

Foto: inixmedia Bayern

ESHA MME I R

Praxiswissen Sanierung

Bei der Beurteilung der Wärmedämmeigenschaften von Gebäudeteilen, z. B. Außenwänden oder Fenstern, wird der Wärmedurchgangskoeffizient (Einheit W/(m²K)) betrachtet, der sogenannte U-Wert (früher k-Wert). Die Wärme wandert immer von der warmen zur kalten Seite, also im Haus im Winter von innen nach außen. Der U-Wert beziffert die Wärmedurchlässigkeit bzw. die Wärmedämmeigenschaft eines Bauteils. Der physikalische Kennwert gibt an, wie viel Wärme durch 1 m² eines Bauteils bei einem Temperaturunterschied von ­ 1 Kelvin (K) zwischen innen und außen abströmt. Ein hoher

U-Wert bedeutet einen starken Wärmestrom, also hohe Wärmeverluste. Je niedriger also der U-Wert, desto besser ist die Wärmedämmung des Bauteils. Beim U-Wert für Fenster ist meist ein weiterer Index für das jeweils betrachtete Bauteil angegeben: g = Glas, f = Rahmen (engl. frame), w = gesamtes Fenster (engl. window). Der Wärmedurchgangskoeffizient Uw setzt sich aus dem Wärmedurchgangswert des Rahmen- und Flügelprofils (Uf), der Verglasung (Ug) und dem eingesetzten Glasrandverbund (Psi) zusammen. Je nach Größe und Ausführung können die Werte für das jeweilige Gesamtfenster also verschieden sein.

Beispiel aus der Praxis – Sanierung zum KfW-Effizienzhaus Gebäudetyp

freistehendes Einfamilienhaus, Baujahr ca. 1960

Nutzfläche

160 m²

Beheizung

Öl-Zentralheizung 19 kW mit 200 Liter, Speicher, Baujahr 1990

Fenster

Holzfenster mit 2-Scheibenisolierverglasung, Baujahr 1980 (U-Wert 2,40 W/m²K)

Dachflächen

Zwischensparrendämmung mäßig (U-Wert 0,80 W/m²K), Dachziegel

Außenwand

Hohlkammerziegel (U-Wert 1,10 W/m²K)

Gesamtbewertung

Heizölverbrauch: ca. 3.200 Liter (rund 2.880 €/a bei 90 ct/Liter)

Energetische Sanierung – Maßnahmen Außenwand

Wärmedämmverbundsystem 14 cm (U-Wert 0,23 W/m²K)

Kosten Außendämmung

ca. 32.000 €

Fenster

Kunststofffenster mit 3-fach Verglasung (Uw-Wert 0,90 W/m²K)

Kosten

ca. 10.000 €

Dachflächen

Aufdachdämmung 15 cm (U-Wert 0,20 W/m²K), neue Dachziegel

Kosten ges. Beheizung

ca. 25.000 € Pellet HK – 15 kW Pufferspeicher 750 Liter mit Frischwasserstation, Pellet-Sacksilo

Kosten ges.

ca. 20.000 €

Gesamtsanierungskosten

ca. 87.000 € ca. 2,3 Tonnen Pellets (ca. 550 €/a)

Zukünftiger Energiebedarf Jährliche Einsparung

ca. 2.330 €

KfW-Anforderungen Finanzierung

Energetische Sanierung von Altbauten

Der U-Wert

KfW-Effizienzhaus 85 erreicht vollständig über KfW-Darlehen aus dem Programm „Energieeffizient Sanieren“

Zinssatz Tilgungszuschuss Zusätzliche Fördermöglichkeit Pelletkessel mit neu errichtetem Pufferspeicher: Darlehens-Restbetrag

1,00 % eff. p.a. (bei 10 Jahren Laufzeit) 6.525 € (7,5 % von 87.000 €) Marktanreizprogramm 2.900 € 87.000 € - 6.525 € - 2.900 € = 77.575



Quelle: Energieagentur Oberfranken, www.energieagentur-oberfranken.de

| 19

Grafik: Staatliches Bauamt Schweinfurt Entwurf zum Zentrum NachhaltigkeitWald, Handthal

Bauen mit Holz = Aktiver Klimaschutz

20 |

Der Holzbau gewinnt in Zeiten von Klimaschutz und Energiewandel immer mehr an Bedeutung. Nicht nur, dass es sich in einem Holzhaus besonders angenehm wohnen lässt. Man leistet auch noch einen positiven Beitrag zum Klimaschutz. Die Natur verlangt die Pflege der Landschaft und die Regierung fordert die stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe. Holz ist der wichtigste nachwachsende heimische Rohstoff. Holzhäuser zu bauen und darin zu wohnen ist aktiver Klimaschutz.

Holz – natürlicher Wertstoff aus dem Wald Der Wald ist ein Erholungsraum für die Menschen. Er ist Lebensraum für Flora und Fauna und Luftfilter für das Leben auf Erden. Die bayerischen Wälder bedecken etwa 35 % der Gesamtfläche des Freistaates. In Oberfranken sind es sogar 40 %. Diese Wälder bieten eine Vielzahl von Holzarten, die in verschiedensten Bereichen Verwendung finden. Fichte, Kiefer, Eiche und Buche stehen im Vordergrund. Daneben gibt es auch zahlreiche andere, wie Ahorn, Birke, Esche usw. Der bayerische Wald ist der heimische Holzlieferant. Holz ist der Rohstoff der kurzen Wege. Heimische Hölzer, wie die Fichte, sind als Bau- und Konstruktionsholz im Hoch- und Tiefbau optimal geeignet. Es können Gebäude, Brücken und viele andere Bauobjekte errichtet werden.

Holzentnahme – wichtig für unser Klima Mit dem Holzbau unterstützen wir unsere Natur, denn wir entnehmen ihr reifes Holz. Alte Bäume speichern nur noch wenig Kohlendioxid CO . Das Ernten macht Platz für junge ² Bäume, die deutlich mehr des schädlichen Treibhausgases CO speichern können. Das Kohlendioxid, das vor allem durch ² die Verbrennung fossiler Brennstoffe in die Atmosphäre dringt, schädigt unser Klima. Der Wald arbeitet hier als Frischluftlieferant und speichert das schädliche Gas CO . Und das Gute ² daran: CO bleibt weiterhin im geschnittenen Holz gebunden ² und somit der Umwelt entzogen. So müssen die Wälder gepflegt und Bäume geerntet werden, damit die jungen effektiven Bäume Platz haben. Verwenden wir diesen nachwachsenden CO -neutralen Rohstoff Holz in der Region, so ist ² die CO -Bilanz ausgeglichen. In Bayern wird bisher nur ein ² Bruchteil von dem geerntet, was nachwächst. Pro Minute wächst in Bayern etwa die Holzmenge nach, die für ein kleines Einfamilienhaus verbaut wird. Ein Einfamilienhaus, in dem 60 Kubikmeter Holz verbaut sind, speichert etwa 60 Tonnen CO , ² das ist ca. die Menge, die von einem Auto in 40 Jahren

ausgestoßen wird. Hier zählt die nachhaltige Waldpflege der Forstwirtschaft, deren Begriff „Nachhaltigkeit“ Hannß Carl von Carlowitz im Jahre 1713 im Forstbereich geprägt hat.

Perfekter Baustoff Der Wald produziert das Holz, das als „perfekter“ Rohstoff vielseitig verwendet werden kann. Das Holz erlebt während seiner „Produktion“ Stürme, Regen und Trockenheit und ist so ein Material mit großer Standfestigkeit, das Spannungen gewohnt ist und aushält. Der Baustoff Holz hat auch ökonomisch hervorragende Eigenschaften. Er ist kostengünstig, schnell verbaut, leistungsfähig, langlebig und energiesparend. Der Baustoff Holz ist bestens für den Bau geeignet, weil Eigenschaften wie geringes Eigengewicht kombiniert mit hoher Tragfähigkeit optimale Konstruktionsvoraussetzungen bieten. Auf Grund des hohen Vorfertigungsgrades von Wand- und Deckenelementen in Betrieben können Einfamilienhäuser und Mehrgeschosser auf der Baustelle zügig errichtet werden. So kann ein 1-2-Familienhaus in einer Woche in trockener Bauweise errichtet werden. Das spart Zeit, Kosten und Nerven aller Beteiligten.

Vielseitig einsetzbarer Baustoff Einfamilienhäuser können in Blockbauweise, wie die typischen Berghütten gebaut werden. Moderner sind Holzrahmen- oder Holzmassivbau, die auch im mehrgeschossigen Wohnbau angewandt werden. Niedrigenergie- oder Passivhäuser sind praktisch der aktuelle Standard. Beim verdichteten Bauen mit vier, acht oder mehr Geschossen hat der Holzbau Einzug gehalten. Mit Holzleimbindern können Hallen über 150 m überspannt und 40-TonnenBrücken über 50 m errichtet werden. Dies ist ohne Unterbrechung durch tragende Stützen möglich. Das ermöglicht freie Flächen für Lagerhallen, Ställe und Sportstätten, wie Turn-, Schwimm- oder Reithallen. Foto: Jorun Klinger

Holzbau – energieeffizient und umweltfreundlich

Holz als Baustoff spart Energie von Beginn bis zum Ende. Im Wald produziert der Baum Sauerstoff zum Atmen. In der Verarbeitung spart sein Holz graue Energie. Im Wohnhaus hält es im Winter warm und im Sommer kühl. Selbst beim Rückbau kann durch Verbrennung Energie gewonnen werden.

Die fachgerechte Planung und Ausführung sind die Grundvoraussetzung eines jeden Holzbaus. Verbunden mit dem hohen Vorfertigungsgrad und der geringen Bauzeit können die Baukosten gering gehalten werden. Hierzu beraten Holzbau­ unternehmer und Zimmerer, die mit dem Werkstoff Holz bestens vertraut sind. Da Holzbauten Isolationswerte erreichen, die über der vorgesehenen Norm liegen, ist der Energieverbrauch in einem Holzhaus besonders gering. So führt eine wärmegedämmte Gebäudehülle zu geringen Betriebskosten.

Traditioneller Werkstoff, modern gestaltet Der schon vor Tausenden von Jahren verwendete Baustoff hat Tradition. Verbunden mit neuem Design und modernen gestalterischen Möglichkeiten erlebt der Holzbau aktuell eine neue Ära. Die verschiedenen Holzbauweisen bieten unendliche gestalterische Möglichkeiten den traditionellen Werkstoff mit modernster Architektur zu verbinden. Ein Holzhaus ist dauerhaft. Das bedeutet, es hat bei guter Pflege eine lange Lebensdauer. Zudem passt der Baustoff Holz zur Kulturlandschaft Bayern. Er ist etwas fürs Auge und für die Natur.

Einzigartigkeit – das Leben im Holzhaus Das Wohlgefühl in der Natur holt man sich mit einem Holzhaus in die eigenen vier Wände. Häuser aus Holz haben durch ihr Raumklima einen positiven Einfluss auf die Gesundheit. So profitieren nicht nur Allergiker, sondern alle Hausbewohner von dem angenehmen Gefühl. Holz atmet und bietet so eine angenehme Atmosphäre. Auf Kinder in der Wachstumsphase wirkt das Naturmaterial besonders gut, so eignet sich der Holzbau auch für Kindertagesstätten und Schulen. In einem Holzhaus lässt es sich wohltuend leben und arbeiten.

Sanieren – mit dem Naturprodukt Holz Im Zuge der Auflagen zur energetischen Sanierung bietet Holz die optimalen Voraussetzungen. Holz hat ausgezeichnete Dämmeigenschaften. Holz hat den niedrigsten Wärmeleitwert aller gängigen tragenden Baustoffe – so bleibt im Sommer die Hitze draußen und im Winter die Wärme im Haus. Mit der Modernisierung der Gebäudehülle mit vorgefertigten Holzbauelementen kann der jährliche Energiebedarf bis um 80 % gesenkt werden. Bei Sanierungen, wie Innen- und Dachausbauten oder Anbauten lässt sich mit dem neuesten Stand der Technik Geld sparen, sei es im haustechnischen, bauphysikalischen, energetischen oder thermischen Bereich.

Für eine Aufstockung eignet sich Holz optimal, da es durch sein geringes Eigengewicht keine zu hohe Last für den Bestand darstellt und viele Möglichkeiten in der Art der Konstruktion bietet. Die Vorfertigung im Betrieb ermöglicht einen schnellen Bauablauf. Vorgefertigte Holzelemente ermöglichen z. B. einer Schule die Dämmung des Gebäudes in den Sommerferien. Sanierung mit Holz und Holzwerkstoffen geht schnell und ist ökologisch. Das ist die Zukunft.

Abfallfreies Produkt Holz ist und bleibt ein Naturprodukt. Es wird von der Natur erzeugt und vielfältig verarbeitet. Wird Holz im Sägewerk, dem Holzbau oder in der Schreinerei eingesetzt, können die Holzreste als Brennstoff Energie erzeugen. Es entstehen somit bei der Verarbeitung keine Abfälle, sondern Späne, die oft im Betrieb für die Befeuerung der Heizanlage verwendet werden. Das Holz kann mehrere Jahrhunderte überdauern, wie man es von Fachwerkhäusern, Dachstühlen oder Bauernhöfen kennt. Sollte es jedoch rückgebaut werden, so können die Holz-Anteile als Brennstoff verwertet werden und setzen nur so viel CO ² frei, wie zuvor gebunden war. Wichtig gilt hier anzumerken, dass auch ein Holzhaus brennen kann, wie jedes andere Gebäude auch. Für die Feuerwehr ist der Brand jedoch be­r­­echenbarer und die Gefahren somit günstiger einzuschätzen.

Holz – der Arbeitgeber der Region Dem Förster, der das Holz erntet, dem Holzverarbeiter im Sägewerk, dem Handwerker in Zimmerei oder Schreinerei und weiteren Bereichen bietet der Werkstoff Holz einen Arbeitsplatz. In Bayern haben über 200.000 Menschen in den Forstund Holzbranchen ihre festen Arbeitsplätze und Einkommen für ihre Familien. Der Regierungsbezirk Oberfranken liegt hier über dem bayerischen Durchschnitt. Holz ist ökologisch, wirtschaftlich und ein nachhaltiges Kreislaufmaterial. Mit einem Holzbau lässt sich viel Energie sparen. Für ein glückliches Leben sind aber vor allem die weichen Faktoren wichtig: Lebt man in einem Holzhaus, möchte man den Geruch des lebendigen Werkstoffes, die Wärme, die das Holz ausstrahlt, und das Wohlbehagen nicht mehr missen. Auf zum Probewohnen in einem Holzhaus.

Holzbau – energieeffizient und umweltfreundlich

Mit Holzbau sparen

Autorin: Jorun Klinger (PR-Expertin in der Holzbranche) für den Landesinnungsverband des Bayerischen Zimmererhandwerks Kontakt: [email protected] Weitere Informationen zum Holzbau: www.zimmerer-bayern.de

| 21

Foto: Rainer Sturm / www.pixelio.de

Anlagentechnik

Den Energieverbrauch senken, Heizkosten sparen, umweltverträgliche Lösungen finden – um diesen Zielen ein Stück näher zu kommen, haben Sie vielseitige Möglichkeiten. Mit modernen Technologien können Sie Ihre Heizungsanlage optimieren und Energie effizienter nutzen. Aber welche Technik ist für Sie und Ihr Gebäude die richtige? Welche Vorteile und Veränderungen bringen alternative Energieträger? Und wie wirtschaftlich sind die Möglichkeiten, auch den benötigten Strom selbst zu erzeugen und so von der Preispolitik der Stromanbieter unabhängig zu sein?

Optimierung der Heizungsanlage

Anlagentechnik

Ein neuer Heizkessel Der Einbau eines neuen Heizkessels bringt meist schon eine erhebliche Verbesserung, aber es sind auch andere Maßnahmen nötig, um die Heizleistung Ihrer Anlage zu optimieren. Lassen Sie sich dazu von einem Fachmann beraten, der die Einzelteile des Heizsystems ideal aufeinander abstimmt. Egal ob Sie durch die Energieeinsparverordnung (EnEV) zum Austausch Ihres alten Heizkessels verpflichtet sind oder nicht: Ein alter Heizkessel arbeitet meist ineffizient und verbraucht unnötig viel Brennstoff. Häufig ist der alte Kessel zu groß und das Haus soweit gedämmt und modernisiert, dass eine deutlich niedrigere Kesselleistung sinnvoll ist. Mit einem modernen Brennwertkessel senken Sie den Energieverbrauch (gegenüber einem alten Standard- oder Niedertemperaturkessel). Er passt seine Leistung automatisch an die Außentemperatur an und nutzt Abgase und Wasserdampf, die bislang mit hohen Temperaturen über den Schornstein verloren gingen, zusätzlich zur Wärmegewinnung. Wird der Heizkessel ohnehin erneuert, dann lohnt es sich auch, über den Einsatz erneuerbarer Energieträger nachzudenken. Informationen dazu finden Sie auf den folgenden Seiten.

Beispiel aus der Praxis Optimierung des Heizsystems (1-bis 2-Familienwohnhaus) • Heizungs-Check • Einstellung der Regelung, auf Nutzerverhalten • Hydraulischer Abgleich • Isolierung der Absperrhähne sowie der nicht isolierten Wärmeverteilleitungen • Einbau einer Effizienzpumpe Investition Ersparnis Amortisation Fördermöglichkeiten

ca. 2.500-3.000 € ca. 15-20 % ca. 6 Jahre KfW-Zuschuss bzw. Kredit

Quelle: Energieagentur Oberfranken, www.energieagentur-oberfranken.de

22 |

Weitere Möglichkeiten zur Optimierung der Heizungsanlage • Damit der Heizkessel das Heizungswasser nicht stärker erhitzt als nötig, sollte die Vorlauftemperatur entsprechend geregelt werden. Im Herbst und Frühling reicht eine niedrigere Vorlauftemperatur. • Mit einer drehzahlgeregelten Heizungspumpe können Sie Strom sparen. Sie passt ihre Laufzeit und Leistung der benötigten Heizleistung an. Wird die volle Leistung nicht benötigt, wird die Pumpe automatisch heruntergeregelt. Hier steckt ein Einsparpotenzial von bis zu 90 %! Die Anschaffung einer modernen Pumpe hat sich durch die eingesparten Stromkosten meist nach rund zwei Jahren schon gelohnt. Weitere Informationen unter: www.sparpumpe.de • Damit genau die Wärmemenge in die Räume gelangt, die dort auch benötigt wird, ist ein hydraulischer Abgleich der

1. Ermitteln Sie Ihren Jahresenergieverbrauch: Info: 1 Liter Öl = 1m³ Erdgas = 10 kWh Jahresverbrauch Öl (l) oder Erdgas (m³) x 10 kWh = Jahresenergieverbrauch (kWh) x 10 kWh = 2. Passt der Jahresenergieverbrauch zur Kesselleistung? Info: 365 x 24 h = 8.760 h (Jahresstunden) Jahresenergieverbrauch: (Kesselleistung x 8.760 h) = ? : ( x 8.760 h) = 3. Liegt dieser Wert unter 0,1, ist der Kessel vermutlich zu groß! Beispiel Jahresverbrauch: 2.500 l Öl Jahresenergieverbrauch: 2.500 l x 10 kWh/l = 25.000 kWh Kesselleistung: 15 kW 25.000 kWh : (15 kW x 8.760 h) = 0,19 Quelle: www.zukunft-haus.info

Öl- oder Gasheizung?

Heizungsanlage notwendig. Er sorgt dafür, dass auch weit entfernte Räume warm und andere Räume nicht mit Wärme überversorgt werden. Ohne eine solche Regelung müssen Pumpenleistung oder Vorlauftemperatur erhöht werden. Die Folge: Der Energieverbrauch steigt. Wenn Sie für Ihre Mo­dernisierungsmaßnahmen eine KfW-Förderung erhalten, ist ein hydraulischer Abgleich Ihrer Heizungsanlage sogar vorgeschrieben. • Aufgrund von energetisch verbesserten (gedämmten) Gebäudehüllen erscheinen Heizkörper schnell „überdimensioniert“. Tatsächlich aber können bei zu großen Heizkörpern wiederum die Vorlauftemperaturen gesenkt und das Raumklima verbessert werden. • Mit großen Abstrahlflächen, etwa bei einer Wand- oder Fußbodenheizung, erzielen Sie bereits bei geringen Heizwassertemperaturen eine behagliche Wärme. Auch das spart auf Dauer Heizkosten.

Wer sich trotz steigender Rohstoffpreise und Klimawandel dafür entscheidet, bei fossilen Brennstoffen zu bleiben, der spart vor allem die Kosten, die z. B. beim Ausbau eines alten Heizöltanks anfallen würden. Ein neuer Brennwertkessel lässt sich problemlos an den bereits bestehenden Tank anschließen. Wer von Öl auf umweltfreundlicheres Gas umstellt, der kann in Zukunft auf den Tank im Haus verzichten, spart den Aufwand der Heizölbeschaffung und gewinnt unter Umständen wertvollen Wohnraum. Gefördert werden Umstellungen, Nachrüstungen und Erneuerungen von Öl- und Gasheizungen durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder durch Förderangebote der örtlichen Energieversorger.

Anlagentechnik

Foto: Grey59 / www.pixelio.de

Ist Ihr Heizkessel zu groß?

Beispiel aus der Praxis Austausch eines Standardkessels gegen eine Öl-/Gasbrennwertanlage Investition ca. 6.000-10.000 € Einsparung ca. 20-25 % Fördermöglichkeiten: • KfW-Zuschuss: 10 % der Investitionssumme, bis max. 5.000,- € (nur für 1- oder 2-Familien-Wohnhaus) • oder Finanzierung KfW: 1% Zinsen hydraulischer Abgleich notwendig Quelle: Energieagentur Oberfranken, www.energieagentur-oberfranken.de

| 23

Foto: Rainer Sturm / www.pixelio.de

Anlagentechnik

Foto: Ralph Oesker, http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en

Flächenheizung Fast jedes zweite Ein- und Zweifamilienhaus wird heute bereits mit einer Flächenheizung ausgestattet. Fußboden- oder Wand­flächenheizungen sind heute kein Luxus mehr, sondern sie sind zugleich komfortabel und wirtschaftlich. Zu unterscheiden sind grundsätzlich warmwassergeführte Flächenheizungen und elektrische Flächenheizungen, sogenannte Niedervoltanlagen. Herkömmliche Konvektions-Heizkörper nutzen die Raumluft als Wärmeträger. Aus diesem Grund benötigen sie „Übertemperaturen“, d. h. der Heizkörper muss eine deutlich höhere Temperatur haben als die gewünschte Raumtemperatur. Staubverwirbelungen und verbrauchte, oft überheizte Raumluft sind die Folge. Flächenheizungen dagegen sind Niedrigtemperaturheizungen. Je nach Gebäude reicht eine Temperatur von ca. 24 °C an der Oberfläche, bei Niedervoltanlagen-Anlagen sogar weit darunter, um eine angenehme Raumtemperatur zu schaffen. Flächenheizungen arbeiten nach dem Prinzip der Wärmestrahlung (Infrarotstrahlung). Die milde Strahlungswärme wird als behaglich empfunden, die Raumluft bleibt frischer und es gibt kaum noch Staubaufwirbelungen. Zugleich kann die großflächige „Wärmequelle“

- Anzeige -

rm Wa

wasserswarsgester

n.

maxit Flächenheizung maxit maxtherm H

Die Flächenheizung für Wand, Boden und Decke •

schnell und kostengünstig installiert

• völlig unsichtbar unter Putz verarbeitet • ausgezeichnete Energieeffizienz • Anti-Schimmel-Wirkung • geprüft und bewährt www.franken-maxit.de

24 |

Wassergeführte Wandheizung

durch niedrigere Temperaturen bis zu 12 % Energie sparen. Und dabei sind die Investitionskosten nicht höher als bei einer konventionellen Heizung. Wegen der geringeren Temperaturen eignet sich eine warmwassergeführte Flächenheizung ideal in Kombination mit alternativen Energien wie Wärmepumpe und Solarkollektoren, Niedervoltanlagen bieten sich bei einer Photovoltaikanlage an. Trockene und erwärmte Wandoberflächen verhindern zudem die Bildung von Schimmel. Ihm wird der Nährboden genau dort entzogen, wo sich die Feuchte im Raum niederschlägt: an der Wandoberfläche. Und das ganz ohne die chemische Keule. Und schließlich gehören störende Heizkörper der Vergangenheit an. Die Flächenheizung ist unsichtbar und kann unter den unterschiedlichsten Materialien, wie Putz, Fliesen, Naturstein, Teppichboden, Kork, Laminat oder Parkett, verlegt werden. Übrigens eignen sich Flächenheizungen nicht nur für den Neubau, sondern auch für eine sinnvolle Renovierung: Speziell für die Altbaumodernisierung gibt es mittlerweile Produkte mit besonders niedriger Bauhöhe im Millimeterbereich.

Foto: Klaus Uwe Gerhardt / www.pixelio.de

Heizen mit Holz Beispiel aus der Praxis Holzpelletkessel + 500 l Pufferspeicher Investition ca. 17.000-20.000 € Einsparung Energiebeschaffungskosten ca. 55 %

Wer mit Holz heizt, bedient sich eines altbekannten und nachwachsenden Rohstoffes. Mit Holz lässt sich nicht nur ein einfaches Kaminfeuer entfachen, sondern es eignet sich optimal als Brennstoff für moderne Heizungsanlagen.

Fördermöglichkeiten: • BAFA-Zuschuss: • 2,2 % eff. p. a. KfW-Finanzierung hydraulischer Abgleich notwendig

2.900 €

Kaminofen und Scheitholzkessel Ein offenes Kaminfeuer im Wohnraum ist behaglich, die Energieausnutzung ist allerdings uneffizient: 70 bis 80 % der Energie geht ungenutzt durch den Schornstein verloren. Moderne Kaminöfen mit einer geschlossenen Brennkammer verzeichnen hingegen deutlich geringere Verluste von oft nur 15 bis 20 %. Sie eignen sich vor allem als kostensparende Ergänzung zur Zentralheizung. Die Nachteile liegen im Komfortbereich: Der Ofen muss manuell mit Holz bestückt und angefeuert werden. Der Schornsteinfeger muss bei der Aufstellung befragt werden, um Schadstoffemissionen in den Wohnräumen auszuschließen. Größeren Komfort bietet ein Holzvergaserkessel, der mit Scheitholz gefeuert wird. Die Bestückung läuft automatisch über einen Vorratsbehälter, der alle 1-3 Tage manuell nach­ gefüllt werden muss. Durch eine automatische Regelung der Verbrennung erreichen solche Kessel Wirkungsgrade von ­ über 90 %.

Holzpellets- und Hackschnitzelheizung

© Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe(KoNaRo)/ Fuchs, www.konaro.bayern.de, www.fuchs-foto.de

Damit heizen Sie genauso komfortabel wie mit einer Gas- oder Ölheizung. Die Regelung und Beschickung der Anlage läuft vollautomatisch. Bei einem optimal abgestimmten Brennvorgang

erreichen Pelletheizungen einen Wirkungsgrad von 95 %. Bei modernen Anlagen sorgt Brennwerttechnik dafür, dass die wertvolle Wärme aus der Abgasluft dem Heizsystem wieder zugeführt und dadurch der Wirkungsgrad nochmals gesteigert wird. Holzpellets bestehen aus zerkleinerten Holzresten (Hobel­ späne, Sägemehl u. ä.), die ohne Zusatzstoffe zu kleinen Presslingen­verarbeitet werden. Die Anlieferung ist unproblematisch: Ein Silowagen bläst das Material in das Lager. Voraussetzung ist ein Vorratsraum, in dem eine größere Menge Pellets trocken gelagert werden kann. Ist dafür kein Kellerraum vorhanden, dann lassen sich die Pellets aber auch in einem speziellen Silo oder einem wasserundurchlässigen Erdtank lagern. Für die Lagerung einer Pelletmenge, die dem Energiegehalt von 3.000 l Heizöl entspricht, benötigt man etwa 13,5 m³ Raum. Pellets sollten nach DINplus oder ÖNORM M7135 zertifiziert sein. Minderwertige Pellets können gesundheitsschädliche Rückstände und Verunreinigungen durch Leime, Lacke oder Kunststoffe von Althölzern enthalten. Bevorzugen Sie außerdem regionale Anbieter, um die Transportwege gering zu halten. Informieren Sie sich unter: www.holz-von-hier.de

Anlagentechnik

Quelle: Energieagentur Oberfranken, www.energieagentur-oberfranken.de

Wer mit Holz heizt, der führt bei der Verbrennung nur soviel CO in den Naturkreislauf zurück, wie der Baum beim Wachsen ² gebunden hat. Bei der Verwendung von Holzscheiten kann man daher von einem CO -neutralen Brennstoff sprechen. ² Verarbeitete Holzprodukte wie Hackschnitzel oder Pellets sind strenggenommen nicht ganz CO -neutral, denn deren Herstel² lung ist teilweise energieaufwendig, so dass dabei zusätzlich CO entsteht. ²

Pufferspeicher Sowohl bei Scheitholzkesseln als auch bei einer Holzpelletsheizung benötigen Sie einen Pufferspeicher, der die überschüssige Wärme aufnehmen und bei Bedarf abgeben kann. Auf diese Weise kann die Anlage immer bei optimalen Betriebsbedingungen arbeiten. Der Pufferspeicher ermöglicht zudem eine sinnvolle Kombination mit einer thermischen Solaranlage (siehe S. 27).

Fazit • • • •

regional nachwachsender Brennstoff hohe Energieeffizienz Unabhängigkeit von steigenden Gas- und Ölpreisen Ein Stückholzkessel muss regelmäßig bestückt werden. Für Zeiten längerer Abwesenheit benötigen Sie daher eine Zusatzheizung.

| 25

Das kann gut sein, denn alte Haustüren sind alles andere als

Das kann gut sein, alte Haustüren sind alles als wirtschaftlich. Mitdenn unserem großen Sortiment anandere Haustür­ wirtschaftlich. unserem großen Sortiment an Haustürtypen steigernMit Sie die Energieeffizienz Ihres Hauses um ein typen steigern Sie Sie diesich Energieeffi Ihres HausesSie um ein Vielfaches. Lassen von unszienz beraten, kommen nach Vielfaches. Sie sich von unspersönliches beraten, kommen Sie nach Rugendorf Lassen und entdecken Sie Ihr Sparpotenzial! Rugendorf und entdecken Sie ihr persönliches Sparpotential!

Alles aus einer Hand! Zum Festpreis, zum Fixtermin Alles einer Hand! Zum Festpreis,Modernisieren! zum Fixtermin und inaus bester Qualität – Entspannt und in bester Qualität – Entspannt Modernisieren! Bodenschlägel GmbH & Co. KG Am Katzbach 1 Bodenschlägel 95365 Rugendorf GmbH & Co. KG Am Katzbach Telefon 0 92 23 /1 9 71 -0 95365 Rugendorf [email protected] Telefon 0 92 23 / 9 71 -0 www.bodenschlaegel.de

[email protected] www.bodenschlaegel.de

Wir rudern Ihre Energiepreise zurück! mit Wärmepumpen, BHKW, Wärmerückgewinnungen, Solarenergie, Holz, alternativen Energien, …

… lassen Sie sich beraten Blaich 4 95326 Kulmbach Tel. 09221/95060 info@meile- technik.de www.meile-technik.de 26 |

Foto: Petra Dirscherl / www.pixelio.de

Werfen Sie Ihr Geld gerne zum Werfen Sie Ihr Geld gerneraus? zum Fenster (oder zur Haustür) Fenster (oder zur Haustür) raus?

Nutzen Sie die Energie der Sonne! Während fossile Brennstoffe wie Erdöl oder Erdgas nur noch begrenzt vorhanden sind, steht uns die Energie der Sonne unbegrenzt und kostenlos zur Verfügung. In unserer Region können Sie mit rund 1.500 Sonnenstunden im Jahr rechnen. Über mittlerweile effiziente und langjährig erprobte Technologien kann diese Energie zur Wärmegewinnung (Solarthermie) und zur Stromerzeugung (Photovoltaik) eingesetzt werden.

Solarthermie Mit einer thermischen Solaranlage wird Warmwasser als Brauchwasser (Bad, Dusche, Küche usw.) und zur Unterstützung des Heizungssystems bereitet. Der Energiebedarf zur Brauchwasser-Erwärmung kann in den Sommermonaten bereits zu 100 % über eine Solaranlage gedeckt werden. Eine Vollversorgung ist zurzeit noch nicht möglich: In den Wintermonaten muss ein zusätzlicher Heizkessel fehlende Wärme für die Heizung hinzuliefern. Trotzdem spart eine solarthermische Anlage über das ganze Jahr hinweg bis zu 40 % Brennstoffe – und damit Brennstoffkosten und CO -Emission. ²

Solarkollektoren Solarkollektoren nehmen die Wärmestrahlung der Sonne auf und geben diese an einen gut gedämmten Warmwasserspeicher (Pufferspeicher) ab. Der Speicher enthält entweder Trinkwasser zur direkten Nutzung oder Heizungswasser, das das Brauchwasser erwärmt und dann auch für die Raumwärme genutzt werden kann. Durch diesen Zwischenspeicher wird das schwankende Energieangebot der Sonne ausgeglichen. In den Wintermonaten heizt ein zusätzlicher Kessel die fehlende Wärme im Speicher nach. Man unterscheidet zwischen Flachkollektoren und VakuumRöhrenkollektoren. Flachkollektoren sind kostengünstiger, konstruktionsbedingt entstehen allerdings Wärmeverluste. Vakuum-Röhrenkollektoren können daher höhere Wirkungsgrade erzielen.

Beispiel aus der Praxis Öl-/Gasbrennwertanlage + 5 Solarkollektoren (12 m²) mit 800 l Pufferspeicher Investition ca. 16.000-20.000 € Einsparung ca. 25-35 % Fördermöglichkeiten: • KfW Zuschuss 10 % der Investitionssumme bis max. Zuschuss 5.000 € für Öl-/Gasbrennwertanlage (nur für 1- und 2-Familien-Wohnhaus) • BAFA-Zuschuss: 90 € pro m² Kollektorfläche, mindestens aber 1.500 € pro Anlage, zusätzlich 500 € Kesseltausch-Bonus (hydraulischer Abgleich und effiziente Umwälzpumpen notwendig!) • oder Finanzierung KfW: komplett mit derzeit rund 1 % Zinsen → Förderung Solaranlagen nur für kombinierte Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung

Informationen und Ansprechpartner Landratsamt Kulmbach Denkmalpflege/Untere Denkmalschutzbehörde Martina Hagenbucher 0 92 21/7 07-4 33 Konrad-Adenauer-Straße 5 95326 Kulmbach [email protected]

Voraussetzungen Voraussetzung für den Einsatz einer Solaranlage ist eine weitgehend unverschattete Dachfläche. Die benötigte Kollektorfläche richtet sich danach, ob die Anlage nur Trinkwasser erwärmen oder auch die Heizung unterstützen soll. Eine reine Brauchwasseranlage für einen 4-Personen-Haushalt sollte eine Größe von ca. 6 m² haben. Bei einer Heizungsunterstützung sollte auf jeden Fall eine Größe von 12 m² gewählt werden. Die Auslegung der Anlage muss von Fall zu Fall genau errechnet werden, um eine Unter- oder Überdimensionierung zu vermeiden. Das Dach sollte nach Süden ausgerichtet sein und eine Neigung von 25°-60° aufweisen. Eine steile Aufstellung ist von Vorteil, da in den Winter- und Übergangsmonaten, wenn die Sonne tiefer steht, hohe Erträge erzielt werden können. Auch eine Aufstellung im Garten ist möglich und bietet den Vorteil einer optimalen Ausrichtung.

Wirtschaftlichkeit Die Preise für thermische Solaranlagen sind in den vergangenen Jahren gesunken, und dabei ist die Leistungsfähigkeit der Anlagen gestiegen, so dass sich deren Wirtschaftlichkeit stetig verbessert. In Ihre Kalkulation sollten Sie auch die Einsparung der Brennstoffkosten mit einbeziehen – vor allem vor dem Hintergrund steigender Preise für fossile Energieträger. Wer einmal in eine Solaranlage investiert, nutzt Sonnenenergie kostenlos. Dadurch amortisiert sich die Anlage, je nach Ertrag und der Entwicklung der Energiepreise, in 12-15 Jahren. Bei modernen Solaranlagen können Sie mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von 20-30 Jahren rechnen.

Anlagentechnik

Solarthermie

Für die Montage von Solarkollektoren und Solarmodulen benötigen Sie in der Regel keine behördliche Genehmigung. Bei denkmalgeschützten Gebäuden oder im Bereich eines Ensembleschutzes ist dafür allerdings eine denkmalrechtliche Erlaubnis durch das Landratsamt Kulmbach erforderlich.

Tipp: Wenn Sie für Ihr Warmwasser Sonnenenergie nutzen, kann es sinnvoll sein auch die Spülmaschine und die Waschmaschine ans Warmwasser anzuschließen. Dadurch sind Einsparungen beim Stromverbrauch von bis zu 70 % möglich.

Fazit • Einsparung von Brennstoffkosten bis zu 40 % • Klimafreundlich: Einsparung von CO -Emission ² • Heizkessel, Durchlauferhitzer usw. können in den Sommermonaten ganz abgeschaltet bleiben, sodass sich deren Verschleiß verringert. • Förderung nur noch für Solarthermieanlagen mit Heizungsunterstützung

Quelle: Energieagentur Oberfranken, www.energieagentur-oberfranken.de

| 27

Foto: Petra Dirscherl / www.pixelio.de

Kaingasse 2 · 95326 Kulmbach - Leuchau www.firmengruppe-forkel.de

Komplettanlagen · Optimierung Montage · Bauabnahme · Wartung Photovoltaik  ·  Zimmerei  ·  Bedachungen

„Was hilft aller Sonnenaufgang wenn wir nicht aufstehen“ Georg Christoph Lichtenberg

J e t z t i nve s t i e r e n … schon bald von Solarstrom prof itieren! Sonnenstrom rechnet sich: Für Sie und für die Umwelt! Vorausgesetzt, Sie arbeiten mit Profis zusammen. Solagent ist der kompetente Partner, wenn Sie Solarenergie auf clevere Weise nutzen wollen:

Photovoltaik Zimmerei Bedachungen Flaschnereiarbeiten Bauplanung

M a c h e n S i e d e n G R AT IS S o l a r- C h e c k ! Jetzt Hotline anrufen und Termin vereinbaren:

09227 346002

Solagent GmbH • Dipl.-Ing. (FH) Jörg Lauterbach Weißenbach 9 • 95339 Wirsberg

Foto: Claudia Hautumm / www.pixelio.de

Badewelten Energieberatung Heizung Kundendienst Photovoltaik Spenglerarbeiten Sanitär Solaranlagen Wellness Windkraft 96264 Altenkunstadt Telefon 0 95 72 / 38 63-0

28 |

limmer-soellner.de

Foto: TR / www.pixelio.de

Photovoltaik

Technik und Anlage In Solarzellen wird Lichtenergie in elektrische Energie umgewandelt. Um eine gewünschte Leistung zu erzielen, werden viele Solarzellen zu Solarmodulen zusammengefasst. Es gibt verschiedene Zelltypen, die sich hinsichtlich Herstellungsaufwand und damit Kosten und Wirkungsgrad unterscheiden. Hier sollten Sie intensiv vergleichen. Da Solarzellen Gleichspannung abgeben, Verbrauchsgeräte und das öffentliche Stromnetz aber mit Wechselspannung arbeiten, benötigen Sie einen Wechselrichter, der die Spannung umwandelt. Er sorgt außerdem dafür, dass die Anlage bei optimaler Spannung arbeitet und eine maximale Leistung abgibt. Achten Sie beim Kauf auch auf den Wirkungsgrad dieses Wechselrichters, damit bei der Umwandlung keine Energie verloren geht.

Strom einspeisen Bei einer netzgekoppelten Solaranlage gleicht das öffentliche Stromnetz Leistungsschwankungen aus. Überschüssiger Strom kann ins Netz eingespeist werden. Falls die Leistung dagegen nicht ausreicht, kann Strom aus dem Netz entnommen werden. Dort, wo eine netzgekoppelte Anlage nicht möglich ist, kann der erzeugte Strom in einem Akku gespeichert und bei Bedarf genutzt werden. Strom einspeisen, heißt Strom verkaufen, denn Sie erhalten dafür vom örtlichen Stromversorger eine Einspeisevergütung, deren Höhe durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für 20 Jahre festgelegt ist. Mit diesen Einkünften und einer Lebenserwartung der Solarmodule von 20-25 Jahren gleicht die Investition in eine Photovoltaikanlage einer fest verzinsten Kapitalanlage. Seit die Einspeisevergütung stark gekürzt wurde, sorgen der immer wichtiger werdende Eigenverbrauch (eventuell in Verbindung mit einem Stromspeicher) und der sinkende Modulpreis dafür, dass eine PV-Anlage weiterhin eine lohnende Investition darstellt. Und: Die Einspeisung von Solarstrom führt auf Dauer dazu, dass andere Kraftwerke heruntergefahren werden. Auf diese

Weise verringern private Solarstromanlagen die Emission existierender Kraftwerke und leisten einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz.

Leistung und Wirkungsgrad Die Leistung einer Photovoltaik-Anlage wird in Kilowatt-Peak (kWp) angegeben. Mit Peak ist hier die Spitzenleistung bei optimalen Bedingungen gemeint. In unserer Region können mit einer 1 kWp-Photovoltaik-Anlage (ca. 7 m² Fläche) etwa 1.000 kWh Strom pro Jahr erzeugt werden. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Jahres-Stromverbrauch eines Vier-PersonenHaushalts liegt in Deutschland etwa bei 4.000 kWh. Der Wirkungsgrad einer Anlage gibt an, wie viel Prozent der eingestrahlten Sonnenenergie in elektrischen Strom umgewandelt werden können. Die vom Hersteller angegebenen Wirkungsgrade weichen allerdings wegen der Verluste durch Verschmutzung, Reflexion und Wechselrichterverlusten häufig vom realen Wirkungsgrad ab. Auch eine ungünstige Dachneigung, geringfügige Verschattungen durch Bäume, Nachbarhäuser o. ä. können den Stromertrag deutlich reduzieren.

Anlagentechnik

Mit einer Photovoltaikanlage können Sie umweltfreundlichen Strom erzeugen. Wichtige Voraussetzungen sind die Ausrichtung des Daches (Süd, Südost, Südwest), die Statik und der allgemeine Zustand des Daches. Am Dach sollten die nächsten 20-25 Jahre keine größeren Reparaturen oder Sanierungen durchgeführt werden müssen. Wenn ohnehin eine Dachsanierung ansteht, bietet sich die Installation einer Photovoltaikanlage natürlich an.

Tipp: Einen ersten Anhaltspunkt, wie viel Strom Sie auf Ihrer Dach- oder Fassadenfläche produzieren könnten, liefern Berechnungshilfen im Internet, z. B.: www.solarcalc.de www.thema-energie.de

Fazit • klimafreundlich: Einsparung von CO -Emission ² • Stromkosteneinsparung und evtl. zusätzlich Einkünfte durch Stromeinspeisung • Dachneigung und -ausrichtung sowie Verschattungen und Statik beachten • Auch die Kosten für eine Versicherung der Anlage z. B. gegen Witterungsschäden müssen mit einbezogen werden.

| 29

www.ask-gruppe.de

tel. 09221-9746-0

[email protected]



fax 09221-9746-99

GEOTHERMIE



ERDWÄRME



ERDWÄRMEKÖRBE



BRUNNENBAU



KÜHLUNG

Grafik: Ilmari Karonen

am goldenen feld 27 95326 kulmbach



Geothermie Wärme und Kälte aus der Erde – umweltfreundlich und kostengünstig! Wir bieten Ihnen die Komplettleistung von der Planung bis zur Ausführung in Zusammenarbeit mit Ihrem lokalen Installationsbetrieb! Fragen Sie die Experten – fragen Sie uns!

ASK Geotherm GmbH & Co. KG ist Teil der ASK Firmengruppe

H

HEIZUNGSBAU INSTALLATION

Innovation seit 1860!

Geowissenschaftliches Büro

Dres. Hofmann & Heimbucher GmbH • Baugrunduntersuchung • Trinkwassererschließung • Wärmepumpenanlagen • Thermografie • Schwingungsmessungen • Altlastenerkundung und -sanierung

GASANLAGEN SOLARANLAGEN KUNDENDIENST

Kurt Weber Inh. Karl-Heinz Weber Am Kohlet 2, Schwarzach 95336 Mainleus

Telefon 0 92 29/71 41 Telefax 0 92 29/64 38 Mobil 01 76/12 35 62 51







Blaich 4 95326 Kulmbach Telefon 0 92 21/90 57-0 Fax 0 92 21/90 57-24 [email protected] www.hofmann-heimbucher.de



Natürliche Wärme frei Haus: Wärmepumpe und Solarsystem. Umweltschonend und unabhängig von Öl und Gas: • Besonders geräuscharmes Wärmepumpen-Kompaktgerät (Sole/Wasser) mit Solarfunktion • Hoher Warmwasserkomfort durch integrierten 220 Liter Speicher • Leistungsstarker Sonnenkollektor in Flachbauweise, Stiftung Warentest: „SEHR GUT“

Wir beraten Sie gern:

Viessmann Deutschland GmbH Verkaufsniederlassung Hof Fuhrmannstr. 9 95030 Hof Mail: [email protected]

30 |

Vitocal242G+Solar_3sp_4c.indd 1

16.06.11 15:06

Geothermie/Wärmepumpe Das Prinzip kennen Sie von Ihrem Kühlschrank: Wird ein Medium abgekühlt, dann entsteht Wärme. Eine Wärmepumpe nutzt dieses Prinzip in umgekehrter Weise. Sie kühlt eine Wärmequelle ab, entnimmt ihr also die vorhandene Wärmeenergie und nutzt diese zum Heizen.

Wärmequellen Optimal ist es, wenn die Wärmequelle über das ganze Jahr hinweg eine gleichbleibende Temperatur hat. Sowohl das Erdreich als auch das Grundwasser bieten dafür geeignete Bedingungen. Die Außenluft als Wärmequelle ist starken Schwankungen unterworfen. Gerade in der Zeit des größten Heizwärmebedarfs ist die Außenluft sehr kalt, und es ist entsprechend aufwendig, daraus Wärme zu entziehen. Dafür muss sie als Wärmequelle nicht zusätzlich erschlossen werden. Für die Erschließung der Wärmequellen Erdreich und Grundwasser sind dagegen höhere Kosten zu kalkulieren, welche von den geologischen Bedingungen des Anlagenstandortes abhängig sind.

Sowohl für die Tiefenbohrung als auch für die Nutzung des Grundwassers muss eine Genehmigung durch die Stadt oder das Landratsamt Kulmbach erteilt werden. In Wasserschutzgebieten ist eine Tiefenbohrung generell nicht erlaubt. Erdreichkollektoren, auch außerhalb von Wasserschutzgebieten, sind anzeigepflichtig. Landratsamt Kulmbach Konrad-Adenauer-Straße 5, 95326 Kulmbach • Pankraz Deinhard 0 92 21/7 07-4 76 [email protected] • Oliver Pühlhorn 0 92 21/7 07-4 91 [email protected] Im „Energieatlas Bayern“ und über das „Informationssystem Oberflächennahe Geothermie (IOG)“ informiert das Bayerische Landesamt für Umwelt über das Erdwärmepotenzial in Bayern und ebenfalls darüber, in welchen Gegenden mit Einschränkungen zu rechnen ist. www.energieatlas.bayern.de www.lfu.bayern.de (→ Geologie → Geothermie)

Erdwärme wird durch im Boden versenkte Erdreichkollektoren oder Erdsonden nutzbar gemacht. Für erstere muss eine größere, unversiegelte Fläche zur Verfügung stehen, auf der die Kollektoren in einer Tiefe von 1-1,5 m waagerecht verlegt werden. Für eine Erdsonde muss eine Tiefenbohrung von bis zu 100 m vorgenommen werden. Die Tiefe des Bohrlochs hängt von den örtlichen Gegebenheiten und der benötigten Wärmeleistung ab. Erdreichkollektoren sind wegen der entfallenden Tiefenbohrung günstiger als Erdwärmesonden. In der geringeren Tiefe stehen allerdings niedrigere Temperaturen und ein schwankendes Temperaturniveau zur Verfügung, so dass der Wirkungsgrad einer Erdwärmesonde höher ist.

Grundwasser Um die Wärme des Grundwassers zu nutzen, müssen zwei Brunnen angelegt werden. Der eine fördert das Grundwasser, mit dem die Wärmepumpe versorgt wird, über den zweiten wird das abgekühlte Wasser wieder ins Erdreich abgegeben. Ist oberflächennahes Grundwasser vorhanden, dann ist eine Grundwasser-Wärmepumpe eine gute Wahl. Allerdings können Schwermetalle im Wasser das System beeinträchtigen. Eine detaillierte Planung und Wasseranalyse ist notwendig.

Wirkungsgrad Der Kreislauf einer Wärmepumpe wird mit Strom (seltener mit Gas) angetrieben. Das heißt, die Ökobilanz wird durch den CO -Ausstoß bei der Stromerzeugung verschlechtert. ² Aber: Eine effiziente Anlage liefert bis zu fünfmal mehr Wärme, als sie an Strom verbraucht! Der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe wird in der Leistungszahl (COP) gemessen, dem Verhältnis aus der benötigten Antriebsenergie und der nutzbaren Wärmemenge. Je höher die Leistungszahl, desto besser wird also die Energie genutzt. Die Leistungszahl sagt allerdings nur aus, wie gut die Wärmepumpe unter optimalen Bedingungen arbeitet. Für die Bewertung der gesamten Wärmepumpenheizungsanlage ist das Mittel über ein Jahr, die sogenannte

J­ ahresarbeitszahl (JAZ),­entscheidend. Diese gibt das Verhältnis der über das Jahr abgegebenen Heizenergie zur aufgenommenen elektrischen Energie an. Weitere Informationen: www.jahresarbeitszahlen.info

Heizanlage anpassen Die Wärmeabgabe sollte auf einem möglichst niedrigen Temperaturniveau (kleiner als 50° C) erfolgen. Dies ist etwa bei Fußboden- oder Wandflächenheizungen der Fall. Für konventionelle Heizkörper, die mit einer Heizwassertemperatur von 55-70°C optimal arbeiten, ist eine Niedertemperaturwärmepumpe nicht zu empfehlen. Hochtemperaturwärmepumpen, welche die notwendigen Vorlauftemperaturen für Heizkörpersysteme erzeugen können, haben eine niedrigere Leistungszahl und einen entsprechend hohen Strombedarf. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, Ihre Heizungsanlage multivalent zu betreiben: In der kalten Jahreszeit schaltet sich dann z. B. eine Öl- oder Gasheizung hinzu, um den Heizbedarf zu decken.

Anlagentechnik

Erdwärme

Fazit • Sinnvoll bei Flächenheizungen (Fußbodenheizung, Wandheizung) sowie in Verbindung mit Heizkörpern, wenn Vorlauftemperaturen unter 60°C realisiert werden können. • 75 % der Wärme aus regenerativer Energie (je nach Jahresarbeitszahl) • Kombination mit Öl- oder Gasheizung möglich • Kombination mit Photovoltaikanlage (Eigenstromverbrauch) ideal

| 31

Foto: Paul Georg Meister / www.pixelio.de

100% unabhängig von Öl und Gas, umweltschonend und energiesparend! Umweltbewusst heizen mit kostenloser Energie aus der Natur Minimale Betriebs- und Wartungskosten Ideal für Neubau und Modernisierung

Gleich Gratis-Prospekt anfordern!

Unser Spartipp für Ihre Familienkasse: Jetzt auf Wärmepumpe umsteigen!

Die Zukunft liegt nicht in Wärmesystemen, die Strom verbrauchen, sondern in Heizanlagen, die Strom erzeugen.

Alpha-InnoTec GmbH Industriestraße 3 · 95359 Kasendorf Tel.: 0 92 28 / 99 06-0 Fax: 0 92 28 / 99 06-29 www.alpha-innotec.de

www.dimplex.de AIT_Image_90x127mm_4c.indd www.dimplex.de

1

20.06.13 11:51

DIMPLEX DIMPLEX WÄRMEPUMPEN WÄRMEPUMPEN •• Ganzjährig heizen, kühlen • Ganzjährig Ganzjährig heizen, heizen, kühlen kühlen und Warmwasser bereiten und Warmwasser bereiten und Warmwasser bereiten •• Einfache Erschließung der • Einfache Einfache Erschließung Erschließung der der Wärmequelle Außenluft Wärmequelle Wärmequelle Außenluft Außenluft •• Geringer Platzbedarf und • Geringer Geringer Platzbedarf Platzbedarf und und leiser Betrieb leiser Betrieb leiser Betrieb •• Komfortable Steuerung –– • Komfortable Komfortable Steuerung Steuerung – auch per Smartphone auch auch per per Smartphone Smartphone

Glen Dimplex Deutschland GmbH, Geschäftsbereich Dimplex Am Goldenen Feld 18 • 95326 Kulmbach, Tel.: 09221 709-201 • Fax: 09221 709-339, [email protected]

32 |

Blockheizkraftwerk

Planung und Auslegung Bei der Umstellung kann ein Blockheizkraftwerk an die bestehende Heizungsanlage problemlos angeschlossen werden. Der erzeugte Strom wird für den Eigenbedarf verwendet. Trotzdem ist für die Planung der Größe und Leistungsfähigkeit eines Blockheizkraftwerks nicht die voraussichtlich benötigte Strommenge entscheidend, sondern vor allem die mögliche Wärmenutzung. Denn der überschüssige Strom wird – gegen eine entsprechende Vergütung (siehe S. 29) – ins öffentliche Stromnetz eingespeist.

Kraft-Wärme-Kopplung Bei der Stromerzeugung entsteht Wärme, die in konventionellen Großkraftwerken zu einem Großteil ungenutzt bleibt. Ein hoher Energieverlust, der vermieden werden kann, wenn das Kraftwerk dort steht, wo die Wärme auch genutzt wird. Blockheizkraftwerke (BHKW) verbinden direkt vor Ort die Stromerzeugung mit der Bereitstellung von Wärme für Heizung und Warmwasser und bieten damit eine wesentlich effizientere Nutzung des Energieträgers. So können Wirkungsgrade des Systems von über 90 % erreicht werden. Der Strom erzeugende Generator wird z. B. durch einen Verbrennungsmotor (oder Stirlingmotor) angetrieben. Die dabei entstehende Wärme wird durch einen Wärmetauscher auf den hauseigenen Wasserkreislauf für Heizungs- und Brauchwasser übertragen. Blockheizkraftwerke können mit fossilen Brennstoffen betrieben werden (Diesel, Heizöl oder Gas), aber auch mit regenerativen Energieträgern wie Biogas, Biodiesel, Rapsöl oder Holzpellets. Bis vor wenigen Jahren wurden Blockheizkraftwerke vor allem für große Gebäudekomplexe, Krankenhäuser, Wohnsiedlungen oder Schwimmbäder eingesetzt. Heute gibt es jedoch bereits Mini-Blockheizkraftwerke – kleinere Anlagen, bei denen Stromgenerator, Wärmetauscher und Regelungstechnik in einem kompakten Block montiert sind. Diese Kleinkraftwerke für zu Hause sind nicht größer als eine Tiefkühltruhe und eignen sich auch von ihrer Leistungsgröße her bereits für Ein- oder Zweifamilienhäuser.

Damit das Blockheizkraftwerk wirtschaftlich laufen kann, sollte ein möglichst gleichmäßiger Wärmebedarf während des ganzen Jahres bestehen. In kleineren Wohngebäuden, in denen die Abwärme im Wesentlichen zum Heizen gebraucht wird, ist der Bedarf jedoch großen Schwankungen unterworfen. Hier passen leistungsmodulierende Anlagen die thermische Leistung dem entsprechenden Wärmebedarf an. In der Anschaffung ist ein Blockheizkraftwerk teurer als ein herkömmlicher Brennwertkessel. In Ihre Kalkulation sollten Sie aber auch die Einsparung der Stromkosten und die Einspeisevergütung für den überschüssigen Strom mit einbeziehen. Dadurch hat sich ein Blockheizkraftwerk häufig nach wenigen Jahren amortisiert.

Anlagentechnik

Wirtschaftlichkeit

Fazit • Umweltfreundlich durch hohe Energieeffizienz • Kann mit fossilen oder regenerativen Energieträgern betrieben werden • Eine möglichst gleichmäßige Wärmeabnahme sollte gesichert sein • Vergleichsweise hohe Anschaffungskosten, aber: • Einsparung der Stromkosten aus dem öffentlichen Netz, während die Heizwärme quasi als Nebenprodukt anfällt • Einkünfte durch die Einspeisevergütung

| 33

Foto: Sven Schneider / aboutpixel.de

Energieberatung

Mit sinnvollen Maßnahmen kann jeder Haushalt einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des CO – Ausstoßes leisten. ² Doch das Dämmen des Hauses und der Wechsel der Heizungsanlage kosten nicht nur Geld, sondern müssen auch gut geplant sein. Daher ist eine individuelle Beratung – auch vor Ort – unbedingt notwendig.

Foto: Energieagentur Oberfranken

Beratung und Tipps

Klimaschutz geht alle an! Nicht nur der Staat hat mit dem Atomausstieg bis 2022 die Energiewende beschlossen, auch das bayerische Umweltministerium hat bereits mit „Energie Innovativ“ ein Konzept erarbeitet, indem konkrete Maßnahmen zum Ausbau der erneuerbaren Energien vorgestellt werden. Leider hat nicht jeder Einzelne von uns die Möglichkeit sich beispielsweise an Bürgerwindparks oder Bürgersolaranlagen zu beteiligen oder sich an ein Nahwärmenetz anschließen zu lassen. Aber wir alle haben die Chance unser Klima zu schützen, indem wir Energie einsparen.

Klimaschutz-Beratung der Energieagentur Oberfranken e. V. Ein kostenloses Angebot für alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Kulmbach Welche verschiedenen Maßnahmen Ihnen zur Verfügung stehen und welches Einsparpotenzial realisierbar ist, er­ fah­ren Sie von unserem Energieberater Herrn Ramming. Er beantwortet Ihnen alle Fragen rund um die Sanierung Ihres Hauses. Darüber hinaus besteht das Angebot einer Initialberatung direkt vor Ort. Dadurch ermöglichen Sie dem Energieberater, Ihr Haus genauer zu betrachten und somit die Situation des Gebäudes besser einschätzen zu können.

34 |

Beratungsangebot der Stadtwerke Kulmbach • Kostenlose Energieberatung für die Bereiche Beheizung und Kühlung von Gebäuden sowie Gewerbe- und Industriewärme/-kälte • Informationen für den kostengünstigen Gas- und Wasserhausanschluss • Kundenberatung für die Bereiche Gaseinkauf, Wasser und Abwasser • Unterbreitung von wirtschaftlichen und auf den Verbrauch angepassten Angeboten für den Gaseinkauf • Beratung und Angebot für das Wärmelieferungscontracting zur Steigerung der ökologischen und wirtschaftlichen Effizienz eines Gebäudes • kostenlose Broschüren und Infomaterial zum Einsatz von Erd/-Bioerdgas als Energieträger, zur Wasserversorgung und zur Abwasserentsorgung Stadtwerke Kulmbach Hofer Straße 14 95326 Kulmbach [email protected] www.stadtwerke-kulmbach.de

0 92 21/90 42-0 (Zentrale)

Hierdurch steigt natürlich auch die Qualität der Beratung, denn vor Ort kann man sich nicht nur ein umfassenderes Bild über den Zustand des Gebäudes machen, sondern im Beratungsgespräch auch Sanierungsbedarf erkennen, der am Telefon nicht „gesehen“ werden kann. Die Kosten für die Energie-Beratung übernimmt der Landkreis Kulmbach.

Mögliche Themen der Initialberatung: • Überblick über die Einsparpotenziale Ihres Gebäudes • Möglichkeiten zur Nutzung erneuerbarer Energieträger • Betrachtung des gesamten Gebäudes als Planungs­ grundlage • grundlegende Angaben zu konkreten Sanierungsmaß­ nahmen • Fördermittelberatung und Hilfe bei der Antragstellung

Energie-Hotline

0 92 21/82 39-18

Energieagentur Oberfranken e. V. Kressenstein 19 95326 Kulmbach Ansprechpartner: Jürgen Ramming [email protected] Oder informieren Sie sich im Internet unter: www.energieagentur-oberfranken.de

0 92 21/82 39-0

Das EnergieFenster – unsere Wissens-Plattform

Bürgerservice Ehrenamtliche Energie-Berater des Landkreises Kulmbach

Im Landkreis Kulmbach sind außerdem eine ganze Reihe ehrenamtlicher Energie-Berater aktiv: Bürger informieren Bürger und geben ihre praktischen Erfahrungen zu bestimmten Beratungsschwerpunkten an Interessierte weiter.

Das EnergieFenster – unsere Wissens-Plattform Klimaoffensive des Landkreises Kulmbach – eine Initiative unseres Klima-Rates

Altbausanierung

Niedrigenergiehaus 15 Jahre Niedrigenergiehaus, Erfahrungen mit Wärmepumpen, Solaranlagen und kontrollierter Be- und Entlüftung Manfred Kallwies 0 92 03/9 12 06 Mo.-Fr. 10.00-18.00 Uhr [email protected]

Heizungsanlage

Photovoltaikanlagen

Pelletsheizung (21 KW) und Solaranlage Hanni und Robert Hirschmann 0 92 21/53 96 Mo.-Fr. 9.00-12.00 Uhr und 18.00-20.00 Uhr [email protected] Hackschnitzelkessel (25 KW) mit Solaranlage für Warmwasser und Heizungsunterstützung Dieter Schmidt 0 92 21/8 32 52 werktags 19.00-20.00 Uhr

Photovoltaikanlage 7 KW ausgerichtet gen Süden und Osten (auch Informationen zur Gewinnermittlung) Angelo Henninger 01 70/7 61 21 86 Mo.-Fr. 11.00-16.00 Uhr [email protected] Photovoltaikanlage 6 KW-Anlage Beteiligung – Bürgersolaranlage Freiflächenanlage 130 KW Dr. Wolfgang Grond 0 92 21/6 45 00 Mo.und Mi.18.00-20.00 Uhr [email protected] Photovoltaikanlage 6,2 KW-Anlage Solaranlage für Brauchwassererwärmung mit Heizungsunterstützung Klaus Zahner 0 92 27/15 99 Mo.und Di. 10.00-12.00 Uhr [email protected]

Nahwärmeversorgung Wärmeversorgung Neuenmarkt GmbH Abwärme aus einem biogasbetriebenen Blockheizkraftwerk mit einem 850 KWHackschnitzelkessel Klaus Zahner 0 92 27/15 99 Mo. und Di. 10.00-12.00 Uhr [email protected]

Solaranlagen + Solaranlage für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung Holzhaus (System Thoma Holz 100) mit Lehmputz, Grundofen, Pelletheizung, Fußleistenheizung, Photovoltaik Dr. Klaus-Julius Springmann 0 92 21/82 74 47 werktags 19.00-20.00 Uhr Fax 0 92 21/82 74 49

Beratung und Tipps

Energetische Altbausanierung, Hackschnitzel und Wärmepumpe Günther Herrmann 0 92 21/8 18 44 Di. 19.00-20.00 Uhr [email protected]

Wärmepumpe Luft/Wasser Wärmepumpe für Außenaufstellung, Praktische Erfahrung mit Heizwärmepumpe und Brauchwasserwärmepumpe Holger Wolfgramm 0 92 21/60 78 20 Mo., Di. und Fr. 10.00-18.00 Uhr [email protected]

| 35

Energieberatungsnetzwerk der Energieagentur Oberfranken e. V. Produktneutrale und objektive Energieberatung

Beratung und Tipps

Das dichte Netz der Energieberater der Energieagentur Oberfranken deckt beinahe ganz Nordbayern ab. Dadurch wird eine produktneutrale und objektive Beratung auch im Landkreis Kulmbach abgesichert. Den Mitgliedern des Energieberaternetzwerkes ist es wichtig, konkrete und aussagekräftige Analysen zu erstellen, die für die Bürger transparent und verständlich sind. Folgende Themeninhalte können durch die Beratung abgedeckt werden: • Energiesparen und Energieeffizienz • Energieoptimiertes Bauen und Sanieren (Neubau und Altbau) • Realisierung von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien (Solarthermie, Biomasseanlagen wie Pellet- und Hackschnitzelheizungen, Rapsöl, Photovoltaik oder Geothermie) • Nutzung von Förderprogrammen Die fachkundigen Energieberater des Netzwerkes der Energieagentur Oberfranken können Sie zu folgenden Zeiten erreichen: Montag-Freitag 8.00-12.00 Uhr Mittwoch und Donnerstag 16.00-20.00 Uhr

Energieberater des Energieberaternetzwerkes der Energieagentur Oberfranken e. V. im Landkreis Kulmbach Architekturbüro Kestel Gitta & Henry Kestel Obere Stadt 7 95326 Kulmbach 0 92 21/21 49 www.ab-kestel.de Büro für Planung, Bauleitung und Energieberatung Stefan Grieshammer Laubenstraße 45 95339 Neuenmarkt 0 92 27/9 70 91 Energieberatung Dipl.-Ing. Reinhold Kapell Burghaiger Straße 46 95326 Kulmbach 0 92 21/94 75 93 www.rk-kapell.de Eschenbacher Consulting GmbH Manfred Kirschner Gabelsbergerstraße 14 95326 Kulmbach 0 92 21/90 40-0 www.eschenbacher-ai.com

36 |

Foto: inixmedia Bayern

Energieberatung

Energieberatung vor Ort Für eine Vor-Ort-Beratung kommt ein Energieberater zu Ihnen ins Haus, um sich ein genaues Bild vom Gebäude machen und Sie individuell beraten zu können. Zunächst wird das Gebäude in Bezug auf Wärmedämmung und Anlagentechnik genau untersucht und eine Energiebilanz erstellt. Auf der Grundlage dieser Bewertung können Verbesserungsmöglichkeiten und Einsparpotenziale erarbeitet sowie Investitionskosten für mögliche Alternativen berechnet werden. Der Energieberater informiert Sie außerdem über den Einsatz umweltfreundlicher Energieträger und unterstützt Sie bei der Wahl geeigneter Geräte, Anlagen, Baumaterialien und -maßnahmen. Durch einen Vergleich zwischen dem Ist-Zustand Ihres Gebäudes und möglichen Energieeinsparungen in der Zukunft kann schließlich die Wirtschaftlichkeit der einzelnen Maßnahmen analysiert werden, so dass Sie entsprechende Empfehlungen erhalten. Die Ergebnisse der Analyse erhalten Sie in einem ausführlichen schriftlichen Bericht, den Ihnen ein guter Energieberater in einem Gespräch noch einmal erläutern wird.

Gebäudeenergieberater Ein guter Energieberater sollte vor allem über qualifiziertes und aktuelles Fachwissen verfügen und neutral beraten. Handwerker, Ingenieure und Architekten können als Energieberater eine qualifizierte Zusatzausbildung von mindestens 200 Stunden für Handwerker und 120 Stunden für Architekten und Ingenieure vorweisen. Eventuelle Bindungen an Hersteller- und Vertriebsfirmen oder sonstige Institutionen mit individuellen Interessen sollten stets offengelegt werden. Für unabhängige Energieberater gibt es außerdem eine Zertifizierung: Das Bundesamt für Wirtschaft- und Ausfuhrkontrolle (BAFA) vergibt offizielle Zulassungen für qualifizierte Energieberater. Um Fördergelder für eine Energieberatung zu erhalten, muss der Energieberater BAFA-zertifiziert sein. Weitere Informationen und Energieberater-Datenbanken unter www.bafa.de www.energie-effizienz-experten.de

Durchblick im Förderdschungel

So planen Sie richtig

Um Ihre Klimaschutzziele langfristig umzusetzen, fördern vor allem die Bundesregierung, aber auch die Bayerische Staatsregierung Anstrengungen in diesem Bereich durch finanzielle Angebote an die Bauherrn. Mit Ihren privaten Sanierungs- oder Bauvorhaben profitieren Sie besonders häufig von diesen Fördermaßnahmen.

Bei größeren Sanierungsvorhaben sollten Sie in jedem Fall eine kompetente Energieberatung in Anspruch nehmen. Die Vor-Ort-Beratung wird auch weiterhin durch die BAFA gefördert. Wenn Sie sich über Art und Umfang der geplanten Maßnahmen im Klaren sind, muss zunächst ein schriftliches Angebot eingeholt werden. Denn nur auf dieser Grundlage kann ein Förderantrag gestellt werden. Der Auftrag und der Baubeginn dürfen erst erfolgen, wenn eine Förderbewilligung oder eine Bewilligung für einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn erteilt wurden. Auch hier gibt es allerdings Ausnahmen (z. B. das „Marktanreizprogramm des Bundes zur Förderung erneuerbarer Energien“ z. B. für Solarthermie oder Pelletheizungen).

Gefördert werden vor allem Heizungsmodernisierung, Solarkollektor- und Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen, Holz- oder Biomasseanlagen, Blockheizkraftwerke und Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, aber auch Einzelmaßnahmen für einen verbesserten Wärmeschutz, wie Wärmedämmung an Dach, Wand, Kellerdecke oder neue Fenster.

Förderdatenbanken Aktuelle Informationen zu bestehenden Fördermöglichkeiten finden Sie vor allem über die Förderdatenbanken im Internet. Hier können Sie gezielt nach Förderangeboten zu den von Ihnen geplanten Modernisierungs- oder Neubauvorhaben suchen. Informationen zu den einzelnen Förderprogrammen, die Konditionen und die Höhe der zu vergebenden Darlehen und Zuschüsse sowie Hinweise zur Antragstellung erhalten Sie auf den Internetseiten der KfW, der BAFA und des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie. www.bafa.de Informationen zu Förderprogrammen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) www.energieagentur-nordbayern.de (→ Bürgerberatung → Förderkompass) Förderkompass Energie für private Energieverbraucher, Unternehmen und Kommunen www.energieregion.de (→ Fördermittel → Beratung) Fördermittelkompass der Energieregion Nürnberg

Foto: Michael Grabscheit / www.pixelio.de

Das Förderangebot für energetische Sanierungen, effiziente und ökologische Anlagentechnik oder energiesparende Neubauprojekte ist groß, aber auch ständig im Wandel. Die Vielfalt der Programme und Konditionen für einzelne Fördermaßnahmen ist mittlerweile zu einem unübersichtlichen „Förderdschungel“ geworden. Und die häufigen oft sehr kurzfristigen Änderungen machen es gerade dem privaten Bauherrn schwer, den Überblick zu behalten. Durchblick im Förderdschungel bieten Förderdatenbanken im Internet.

Beratung und Tipps

Finanzierung und Förderung

www.energiefoerderung.info Förderdatenbank des BINE Informationsdienstes und der Deutschen Energie-Agentur (dena) www.foerderdatenbank.de Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie www.foerderinfo.bund.de Förderberatung „Forschung und Innovation“ des Bundes www.kfw.de Informationen zu Förderprogrammen der KfW-Bankengruppe www.solarfoerderung.de Interaktiver Förderberater für Solaranlagen www.stmwivt.bayern.de (→ Förderprogramme → Förderprogramme im Energiebereich) Informationen des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie zu Förderprogrammen und -maßnahmen auf Bundesebene sowie zu Bayerischen Förderprogrammen

| 37

Eigenwohnraumförderung durch den Freistaat Bayern

- Anzeige -

Wie wird gefördert? • befristet zinsverbilligte staatliche Darlehen und Zuschüsse (Bayerisches Wohnungsbauprogramm) • befristet zinsverbilligte Förderkredite (Bayerisches Zinsverbilligungsprogramm)

Was wird gefördert? • Neubau, Ersterwerb und Zweiterwerb (im Bayerischen Wohnungsbauprogramm auch Gebäudeänderung und Gebäudeerweiterung) von angemessen großen Eigenheimen und Eigentumswohnungen

Förderantrag

Kinderleicht ins eigene Heim Wohnraumförderung im Freistaat Bayern Weitere Informationen über zinsverbilligte Darlehen und Zuschüsse finden Sie unter „ www.wohnen.bayern.de · www.bayernlabo.de

Das Förderinstitut der BayernLB

Allzu viele Bürgerinnen und Bürger kennen die Eigenwohn16.07.12 noch nicht. Der Freistaat Bayern bietet im Bayerischen Zinsverbilligungs­ programm zu einem günstigen Zinssatz sowohl eine Zinsfestschreibung von 10 Jahren als auch eine längere von 15 Jahren an. Besonders Haushalte mit Kindern, die bisher wegen des finanziellen Risikos den Traum von den eigenen vier Wänden nicht zu leben gewagt haben, profitieren.

blabo_AZ_energieberater-erlangen_90x127_2012-07-13_v01_sb.indd 1 raumförderung durch den Freistaat Bayern

Im Bayerischen Wohnungsbauprogramm sowie im Bayerischen Zinsverbilligungsprogramm werden nämlich nicht nur neue Eigenheime und Eigentumswohnungen gefördert, sondern auch Gebrauchtimmobilien, die teilweise deutlich preisgünstiger sind als Neubauten. Entspricht ein Gebäude nicht mehr dem aktuellen Wohn- und energetischen Standard, sind auch im Zuge des Erwerbs anfallende Modernisierungs- und Instandhaltungskosten förderfähig. Zusätzlich können die durch die BayernLabo ausgereichten Fördermittel mit den zinsgünstigen energetischen Förderprogrammen der KfW kombiniert werden.

Wer wird gefördert? • Haushalte, die bestimmte Einkommensgrenzen einhalten (und die sind höher, als allgemein vermutet wird) • Eine individuelle Einkommensberechnung erstellt das Landrats­ amt Kulmbach als zuständige Bewilligungsstelle, die eigenverantwortlich über jeden Förderantrag entscheidet.

38 |

• vor Baubeginn oder Abschluss des Vertrages über den Erwerb der zu fördernden Wohnung bei der zuständigen Bewilligungsstelle (Landratsamt Kulmbach)

Zuschussförderung im Bayerischen Wohnungsbauprogramm Haushalte mit Kindern erhalten einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 1.500 € je Kind im Sinn des § 32 Abs. 1 bis 5 des Einkommensteuergesetzes. Das Gleiche gilt, wenn die Geburt eines Kindes oder mehrerer Kinder aufgrund einer bestehenden Schwangerschaft zum Zeitpunkt der Förderentscheidung zu erwarten ist.

Kombiförderung Ein Förderkredit aus dem Bayerischen Zinsverbilligungsprogramm kann allein oder ergänzend mit einem staatlichen Darlehen und gegebenenfalls mit einem Zuschuss aus dem Bayerischen Wohnungsbauprogramm beantragt, aber nicht zusammen mit 14:38 einem Darlehen aus dem KfW-Wohneigentumsprogramm in Anspruch genommen werden. Die aktuellen Förderkonditionen werden jeweils im Internet unter www.bayernlabo.de veröffentlicht. Darüber hinaus berät die zuständige Bewilligungsstelle (Landratsamt Kulmbach) individuell über die Fördermöglichkeiten.

BayernLabo Die Bayerische Landesbodenkreditanstalt (BayernLabo) ist das Förderinstitut der Bayerischen Landesbank (BayernLB) und als Organ der staatlichen Wohnungspolitik für die Wohnraumförderung im Freistaat Bayern zuständig.

Zuständige Bewilligungsstelle Landratsamt Kulmbach Soziale Angelegenheiten Konrad-Adenauer-Straße 5 95326 Kulmbach Edwin Beetz [email protected]

0 92 21/70 72 41

Förderprogramme KfW – Kreditanstalt für Wiederaufbau Die umfangreichsten Förderprogramme werden durch die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bereitgestellt. Die Antragstellung für eine KfW-Förderung kann über alle Sparkassen und Banken erfolgen. Die Förderungen werden in Form von zinsgünstigen Darlehen, Tilgungszuschüssen oder als direkte Zuschüsse gewährt. Die KfW fördert vor allem Sanierungsmaßnahmen, die das Haus zum KfW-Effizienzhaus machen (siehe S. 11). Darüber hinaus sind aber auch Einzelmaßnahmen (zur Wärmedämmung oder zur Modernisierung der Anlagentechnik) und Kombinationen aus Einzelmaßnahmen förderungsfähig. Hierfür werden bestimmte Anforderungen an die Bauteile gestellt und neuerdings auch an die Bauausführung und die Baubegleitung bzw. Energieberatung. Ihr Ansprechpartner: Landratsamt Kulmbach, Edwin Beetz 0 92 21/7 07-2 41 [email protected] Weitere Informationen: www.kfw.de

BAFA – Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle Die Nutzung erneuerbarer Energien, z. B. durch Solarkollektoren, Wärmepumpen oder Biomasseanlagen wie Pelletöfen, wird sowohl durch KfW-Förderprogramme also auch durch das „Marktanreizprogramm zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt“ der Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert. Informationen: www.bafa.de (→ Energie → Erneuerbare Energien)

Förderung durch den Freistaat Bayern Mit dem „Bayerischen Modernisierungsprogramm“ fördert der Freistaat Bayern u. a. die Modernisierung von Mietwohnraum in Mehrfamilienhäusern. Ziele der Förderung sind nicht nur die Verbesserung der allgemeinen Wohnverhältnisse, sondern auch Energie- und Wassereinsparung und eine CO ² Minderung infolge der Modernisierung. Die Konditionen dieses Programms orientieren sich im Wesentlichen an den KfWFörderprogrammen. Anträge können bei der Regierung von Oberfranken gestellt werden. Informationen: www.regierung.oberfranken.bayern.de (→ Bauen → Energieeffizientes Planen und Bauen)

Förderprogramm „Klimaschutz im Sportverein“des Landkreises Kulmbach Der Landkreis Kulmbach steht den heimischen Sportvereinen auch in Sachen Klimaschutz als Förderer zur Seite. Das Förderprogramm „Klimaschutz im Sportverein“ im Rahmen des Bereichs Jugendarbeit und Sport des Landkreises führt zu einem gezielten Ausbau der erneuerbaren Energien und zur

Reduktion von CO -Emissionen. Gefördert werden z. B. der ² Einsatz von Wärmepumpen und Blockheizkraftwerken oder auch Generalsanierungen von Sport- und Wanderheimen. Voraussetzung für eine Förderung ist eine aktive Jugendarbeit: 10 % der Mitgliederzahl müssen Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre und junge Erwachsenen im Alter bis 26 Jahre sein. Information und Antragstellung Landratsamt Kulmbach, Kommunale Jugendarbeit Konrad-Adenauer-Straße 5, 95326 Kulmbach Jürgen Ziegler 0 92 21/7 07-2 22 [email protected]

Förderprogramme der Stadtwerke Kulmbach Emissionseinsparung bei Umstellung auf bzw. Erneuerung einer Erdgasheizung Die Stadtwerke Kulmbach fördern die Umstellung von Heizungsanlagen auf erdgasbetriebene Brennwertgeräte. Das Angebot gilt für Heizungsumstellungen im Erdgasversorgungsgebiet der Stadtwerke Kulmbach. Voraussetzung ist die Gasabnahme beim Vertrieb der Stadtwerke Kulmbach. • Umstellungszuschuss bei Umstellung auf eine Erdgasheizung • bei Einbau eines Heizkessels mit Brennwerttechnik • Die Zuschüsse sind miteinander kombinierbar Zuschuss für Erdgas-Blockheizkraftwerke Gefördert wird die erstmalige Installation a) eines Erdgas-Mikro-Blockheizkraftwerkes mit einer elektrischen Leistung bis zu 2 kWel oder b) eines Erdgas-Blockheizkraftwerkes mit einer elektrischen Leistung von über 2 kWel bis 50 kWel. Der Antrag ist vor Inbetriebnahme des Blockheizkraftwerkes einzureichen. Voraussetzung ist der Abschluss eines Erdgaslieferungsvertrages über 5 Jahre mit den Stadtwerken Kulmbach. Die Förderung kann auch erhalten, wer ein Klein-BHKW von Öl oder Flüssiggas auf Erdgas umstellt. Zuschuss für Erdgas-Wärmepumpen Gefördert wird die erstmalige Installation oder Umstellung auf eine erdgasbetriebene Wärmepumpe. Der Antrag ist vor Inbetriebnahme der Wärmepumpe einzureichen. Voraussetzung ist der Abschluss eines Erdgaslieferungsvertrages über 5 Jahre mit den Stadtwerken Kulmbach.

Beratung und Tipps

Foto: Thorben Wengert / www.pixelio.de

Finanzierung und Förderung

Informationen und Antragstellung www.stadtwerke-kulmbach.de (→ Erdgas → Förderprogramme)

Strom einspeisen Wenn Sie eine Photovoltaikanlage oder ein Blockheizkraftwerk planen, gehen zusätzlich zu den Förderungen die möglichen Einkünfte durch die Einspeise- und Eigenverbrauchsvergütung bei der Stromeinspeisung auf Ihr Konto. Maßgeblich dafür sind die Regelungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und im Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG). Informationen: www.bafa.de (→ Energie → Kraft-Wärme-Kopplung)

| 39

WKSB-ISOLIERERMEISTER

WÄRMESCHUTZ 

O-ERL S I

ver

KÄLTESCHUTZ SCHALLSCHUTZ

 DÄMMT gut

BRANDSCHUTZ TROCKENBAU 

www.alles-iso.de

ALTBAUSANIERUNG Frankenleite 37 · 95326 Kulmbach · Telefon: 0 92 21/6 90 95 42 · E-Mail: [email protected]

MICHAEL FISCHER METALLBAU Michael Fischer | Metallbau Stahl- und Edelstahlverarbeitung

E-Mail: [email protected] www.mfischer-metallbau.de

Für jedes Entsorgungsproblem haben wir eine Lösung

Drechsler

Unsere Dienstleistungen: • Annahme von Bauschutt • Gefahrstoffen • Glas • Schrott • Containerdienst • Grubenentleerung • Abscheiderreinigung • Verkauf von Humus • Kompost • Sand • Recycling Baustoffe

Sie erreichen uns Montag bis Freitag von 7 bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 09221 878094 - 0. Veolia Umweltservice Bayreuth GmbH Von-Linde-Straße 18 • 95326 Kulmbach Fax: 09221 878094 - 99 [email protected]

Ihr Meisterbetrieb in allen Kanal- und Entsorgungsfragen >    Gruben- und Kanalreinigung >      Sondermülltransporte >      Fett- und Ölabscheider >      Kanal-TV-Ortung >      Abluftanlagenreinigung

de n 24-Stun t ns ie d N ot 7000 6 / 1 2 092

>      Bauschutt >      Gewerbemüll >      Aktenvernichtung >      Entsorgung und Verwertung >      Industriereinigung mit Trockeneis

Containerdienst: Container in allen Größen

40 | 27.01.2012 13:48:03

g sfachbe rgun tr gemäß § 52 Kr. W/AbfG

t

so

[email protected] www.drechsler-umweltschutz.de

ie b

Drechsler Umweltschutz KG Von-Linde-Straße 6 95326 Kulmbach Telefon 0 92 21/67 00 0 Telefax 0 92 21/67 00 50

Ideen im Dienst der Umwelt www.veolia-umweltservice.de

90_83_Kulmbach.indd 1

Umweltschutz KG

En

Inh. Michael Fischer Tauberhof 9 95512 Neudrossenfeld

Telefon: 0 92 03/68 65 78 Telefax: 0 92 03/68 65 79 Mobil: 01 72/8 26 69 47

Foto: Andreas Morlok / www.pixelio.de

Karlheinz ErL

Ansprechpartner und Informationsstellen

Konrad-Adenauer-Straße 5 95326 Kulmbach www.landkreis-kulmbach.de

Abteilung 4, Bauwesen, Natur- und Umweltschutz Leitung: Philipp Hetzel 0 92 21/7 07-4 10 [email protected] Bautechnik Thomas Hörl 0 92 21/7 07-5 11 [email protected] Nicole Vrgoc 0 92 21/7 07-5 14 [email protected] André Weber 0 92 21/7 07-5 06 [email protected] Bautechnische Begutachtung Kreisbaumeister Andreas Schülein 0 92 21/7 07-5 25 [email protected] Bau- und Planungsrecht Telefon 0 92 21/7 07-4 30 oder -4 61 Ulrich Wagner [email protected] Brigitte Günther-Vießmann [email protected] Denkmalpflege / Untere Denkmalschutzbehörde Erlaubnis- und Förderverfahren Martina Hagenbucher 0 92 21/7 07-4 33 [email protected] Geothermie, Tiefenbohrung Pankraz Deinhard 0 92 21/7 07-4 76 [email protected] Oliver Pühlhorn 0 92 21/7 07-4 91 [email protected] Informationsoffensive Oberflächennahe Geothermie Wirtschaftsoffensive Landkreis Kulmbach Michael Beck 0 92 21/7 07-1 24 [email protected]

Weiterführende Informationen www.bayerisches-energieforum.de Bayerisches Energie-Forum, Bayern Innovativ, Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer www.bine.info Fachinformationen des BINE Informationsdienstes, Service des Fachinformationszentrums (FIZ) Karlsruhe, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie www.dena.de Informationen der Deutschen Energie-Agentur (dena) www.energieatlas.bayern.de Internet-Portal der Bayerischen Staatsregierung: Karten und Texte zu erneuerbaren Energien, zur Energieeffizienz und zum Energiesparen

Klimaschutzoffensive Organisation der Energieberatung Klimaschutzmanagement Ingrid Flieger 0 92 21/7 07-1 48 [email protected] Umweltschutz, Immissionsschutz, Abfallrecht und Bodenschutz Genehmigungsverfahren (z. B. Windkraftanlagen) Hans-Dieter Vießmann 0 92 21/7 07-4 29 [email protected] Wohnungsbauförderung Förderung von Neubau, Zweiterwerb von Immobilien Unterstützung bei der Anpassung von Wohnraum an die Belange von Menschen mit Behinderung Sachgebiet Soziale Angelegenheiten Edwin Beetz 0 92 21/7 07-2 41 [email protected]

Duales Studium Verbundstudium Technischer Systemplaner VAT/Maschinenbauingenieur Kooperation der Hochschule Hof und des Landkreises Kulmbach Landkreis Kulmbach, Wirtschaftsoffensive Klemens Angermann 0 92 21/7 07-1 60 [email protected] Beauftragter des Landkreises Kulmbach Artur Rodecker 01 70/3 12 55 54 [email protected]

Weitere Ansprechpartner

Beratung und Tipps

Landratsamt Kulmbach

Energieagentur Oberfranken e. V. Unabhängige Beratungseinrichtung in Energiefragen Kressenstein 19, 95326 Kulmbach Klimaschutzberatungsstelle für private Energieverbraucher 0 92 21/82 39 18 Mo. und Do. 8.00-12.00 Uhr und 13.30-16.00 Uhr www.energieagentur-oberfranken.de

www.energie-verstehen.de Informationsportal für Verbraucher des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) www.erneuerbare-energien.de Aktuelle Informationen des Bundesministeriums für Umwelt zu regenerativen Energien www.lfu.bayern.de Informationen des bayerischen Landesamtes für Umwelt www.lfu.bayern.de (→ Geologie → Geothermie) Informationssystem Oberflächennahe Geothermie (IOG): Nutzungsmöglichkeiten oberflächennaher Geothermie in Bayern www.thema-energie.de Internetportal der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) zu allen Aspekten der Erzeugung und Nutzung von Energie

| 41

Foto: Kurt Bouda / www.pixelio.de

Glossar

A/V-Verhältnis (auch Formfaktor) Kenngröße für die Kompaktheit eines Gebäudes, Verhältnis zwischen der (wärmeübertragenden) Oberfläche und dem (beheizten) Innenvolumen eines Gebäudes. Je kleiner dieses Verhältnis, desto kompakter das Gebäude und desto geringer die Wärmeverluste.

Erdreichkollektor Bauelement zur Nutzung von Erdwärme in geringer Tiefe

BAFA Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle

Gebäudenutzfläche Rechengröße der EnEV, Größe der Energiebezugsfläche bei Wohngebäuden, die sich aus dem beheizten Gebäudevolumen errechnet. Diese Fläche ist in der Regel größer als die eigentliche Wohnfläche, weil z. B. auch indirekt beheizte Flure und Treppenhäuser mit einbezogen werden.

Beratung und Tipps

BHKW Blockheizkraftwerk, kompaktes Kraftwerk, in dem gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt werden BImSchV Bundesimmissionsschutzverordnung, u. a. Verordnung über Kleinfeueranlagen, die z. B. Grenzwerte für die Abgase von Feuerungsanlagen festlegt Brennwert Wärmepotenzial bzw. Menge an thermischer Energie, die in einem Brennstoff enthalten ist. Der Brennwert wird bei festen Brennstoffen in Kilowattstunde pro Kilogramm (kWh/kg), bei flüssigen Brennstoffen in Kilowattstunde pro Liter (kWh/l) und bei gasförmigen in Kilowattstunde pro Kubikmeter (kWh/m³) angegeben. Brennwertkessel moderner Heizkessel, der durch die zusätzliche Nutzung der im Abgas enthaltenen Wärme besonders hohe Wirkungsgrade erzielt COP (Coefficient Of Performance) Leistungszahl bzw. thermischer Wirkungsgrad einer Wärmepumpe. Für die energetische Bewertung der gesamten Wärmepumpenheizungsanlage ist das Mittel über ein Jahr, die sogenannte Jahresarbeitszahl (JAZ) entscheidend. Dampfbremse/Dampfsperre Schicht (meistens Folie), die auf der warmen Seite eines Bauteils angebracht wird und die begrenzt oder gar nicht durchlässig für Wasserdampf ist. Sie wirkt der Durchfeuchtung der Dämmschicht entgegen. Druckdifferenztest (Blower-Door-Test) Test zur Ermittlung der Luftdichtheit eines Gebäudes EEG Erneuerbare-Energien-Gesetz, Gesetz zur Förderung und zum Ausbau von Strom- und Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen. Darin ist unter anderem die Einspeisevergütung für Solarstrom festgelegt. EnEV Energieeinsparverordnung, Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden

42 |

Erdsonde Bauelement zur Nutzung von Erdwärme, das durch eine Tiefenbohrung im Erdreich versenkt wird

Heizlast Wärmezufuhr (in Watt), die zur Aufrechterhaltung einer bestimmten Raumtemperatur notwendig ist Heizwärmebedarf Energiemenge in Kilowattstunde pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche pro Jahr (kWh/m²a), die an einen beheizten Raum abgegeben wird (z. B. über die Heizkörper) JAZ Jahresarbeitszahl eines Wärmepumpenheizsystems: Verhältnis der über das Jahr abgegebenen Heizenergie zur aufgenommenen elektrischen Energie Kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL) Anlage zum kontrollierten Luftaustausch in Gebäuden mit hoher Luftdichtheit. Wärmetauscher zur Wärmerückgewinnung sorgen dafür, dass möglichst wenig Wärme der Innenluft verlorengeht. Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme, z. B. in einem Blockheizkraftwerk Luftdichtheit Die Luftdichtheit eines Gebäudes wird mit dem n50-Wert (Einheit 1/h) angegeben. Dieser Wert gibt als Maß den Luftwechsel an: Wievielmal wird das Innenraumvolumen eines Gebäudes pro Stunde umgesetzt? Die EnEV legt dafür bestimmte Grenzwerte fest. Niedertemperaturkessel Heizkessel, der mit besonders niedriger Vorlauftemperatur betrieben wird. Das ermöglicht geringere Bereitschafts- bzw. Stillstandverluste sowie geringere Abgasverluste. Photovoltaik Stromerzeugung durch Sonnenlicht Primärenergiebedarf Energiebedarf eines Gebäudes unter Berücksichtigung auch der Energiemengen, die bei der Gewinnung, Umwandlung und Verteilung des Energieträgers benötigt werden. Zur Ermittlung

U-Wert (früher: k-Wert) siehe Wärmedurchgangskoeffizient Vorhangfassade bezogen auf die Wärmedämmung: Dämmsystem, bei dem zwischen dem Dämmmaterial und einer vorgehängten Fassade (als Witterungsschutz) eine Hinterlüftungsschicht liegt

Exkursion der „Kulmbacher Energiegepräche“ zu den Windrädern am Sessenreuther Berg

des Primärenergiebedarfs wird der eigentliche Energiebedarf mit einem für den entsprechenden Energieträger spezifischen Primärenergiefaktor multipliziert. Primärenergiegehalt Die zur Herstellung, Verarbeitung, Einbau und Transport eines Produktes notwendige Energie. Häufig wird hierbei auch der Energiebedarf für die Entsorgung bzw. Wiederaufbereitung mit einbezogen. Regenerative Energien Energieformen, die dauerhaft verfügbar sind bzw. sich regelmäßig erneuern (z. B. Sonnenenergie, Windenergie, Wasserkraft oder nachwachsende Rohstoffe) Solarkollektor Bauelement zur Gewinnung von Sonnenwärme Solarmodul Bauelement, das mit Hilfe von Solarzellen Lichtenergie in elektrische Energie umwandelt

Wärmedämmverbundsystem (WDVS) Wärmedämmsystem, bei dem Dämmmaterial, Putzträger und Außenputz unmittelbar verbunden sind. Dabei dürfen nur aufeinander abgestimmte Einzelkomponenten verwendet werden. Wärmedurchgangskoeffizient sogenannter U-Wert (Einheit: W/m²K): Er gibt an, wie viel Wärme (in Watt W) pro Quadratmeter Fläche je Grad Temperaturdifferenz (in Kelvin K) zwischen Innen und Außen durch ein Bauteil fließt. Wärmeleitfähigkeit Dieser Wert (Lambda-Wert, ʎ bzw. WL) gibt an, wie viel Wärme durch einen Stoff oder ein Bauteil hindurchgeht (Einheit W/mK). Dämmstoffe haben also eine besonders geringe Wärmeleitfähigkeit. Wärmeleitgruppe (WLG) Baustoffe sind häufig in eine Wärmeleitgruppe eingeordnet. Diese ergibt sich durch Multiplikation des WärmeleitfähigkeitsWertes mit 1.000. Wärmepumpe Gerät zur Nutzung der Wärmeenergie aus der Umwelt (Erdwärme, Grundwasser oder Außenluft)

Solarthermie Nutzung der Strahlungswärme der Sonne für Heizung und Brauchwassererwärmung

Wärmerückgewinnung (WRG) Nutzbarmachung von Abwärme, z. B. bei einem Brennwertkessel oder bei einer Lüftungsanlage. Der Wärmerückgewinnungsgrad wird in Prozent angegeben.

Thermografie Die Aufnahme mit einer Infrarot- oder Wärmebildkamera kann energetische Schwachstellen und Wärmebrücken an einem Gebäude sichtbar machen.

Wirkungsgrad Verhältnis (in %) zwischen nutzbarer Leistung (z. B. der aus der Verbrennung eines Brennstoffes entstehenden Wärme) und dem zugeführten Aufwand.

Transmissionswärmeverlust Wärmeverlust eines Gebäudes durch Außenwände, Fenster, Dach, Keller usw. Während der Wärmedurchgangskoeffizient die bestimmten Eigenschaften einzelner Bauteile angibt, wird damit der Gesamtverlust der Gebäudehülle bemessen oder im Durchschnitt ermittelt.

Beratung und Tipps

Wärmebrücke Schwachstellen in der Baukonstruktion und Bauteile, die deutlich mehr Wärme nach außen abgeben als angrenzende Bereiche

Stichwort nicht gefunden? Ein umfangreiches Lexikon zum Thema finden Sie unter www.thema-energie.de (→ Lexikon)

| 43

Branchen | Impressum Die folgenden Inserenten haben mit ihrer Anzeige die kostenlose Verteilung dieser Broschüre ermöglicht. Abfallwirtschaft Drechsler Umwelttechnik .................................. 40 Alternative Energien Schwender Energie- und Gebäudetechnik . . 8 siehe auch Blockheizkraftwerk, Erdwärme, Heizung/Heizungstechnik/Klimatechnik, Photovoltaik, Solar/Solartechnik/Solarthermie, Wärmepumpe Automation Behrschmidt Automation ................................... 28 Banken Sparkasse Kulmbach-Kronach ....................... U2 Beratung Ingenieurbüro Siegfried Zeitler .......................... 8 Blockheizkraftwerk SenerTec .................................................................. 32 Deckenverkleidung WeGra Werner Grampp .......................................14 Elektrofachhandel Dieter Nußgräber Elektroanlagen ..................... 4 Elektro Hetz ............................................................... 4 Elektro Meyer ............................................................ 4 kaiser consulting & suppliers .............................. 4 Schneider Elektrotechnik ..................................... 4 Elektrotechnik Elektro Hetz ............................................................... 4 Elektro Meyer ............................................................ 4 Elektro Schuberth .................................................... 4 Elektrotechnik Münch ............................................ 8 kaiser consulting & suppliers .............................. 4 Schneider Elektrotechnik ..................................... 4 Energieberatung bayernwerk ............................................................... 14 bpb büro für planung, bauleitung und energieberatung ......................................... 8 Ingenieurbüro Guhr . ............................................... 8 Limmer + Söllner Bad und Heizung .............. 28 Energieversorgung bayernwerk ............................................................... 14 Erdwärme ASK Geotherm . ..................................................... 30 Entsorgung Veolia Umweltservice Bayreuth ...................... 40 Fenster/Türen Bodenschlägel ....................................................... 26 Herbert Bär Bauelemente .................................. 16 Flächenheizung Franken maxit ......................................................... 24 Fliesen Fliesentechnik Schuberth . ................................. 18 Matthias Weigel ...................................................... 18

Förderinstitut BayernLabo Bayerische Landesbodenkreditanstalt ........ 38 Geowissenschaftliches Büro Dres. Hofmann & Heimbucher ........................ 30 Haustechnik MICHEL Haustechnik . ........................................ U4 Heizung/Heizungstechnik/Klimatechnik Alpha-InnoTec ........................................................ 32 Franken maxit ......................................................... 24 Kurt Weber Heizungsbau .................................. 30 Maxtherm Thomas Spiewok ............................. 10 Meile-technik .......................................................... 26 MICHEL Haustechnik . ........................................ U4 Schwender Energie- und Gebäudetechnik . . 8 Viessmann ............................................................... 30 Heizungsbau Alexander Münch Haustechnik ........................ 10 Kurt Weber Heizungsbau .................................. 30 Limmer + Söllner Bad und Heizung .............. 28 Matthias Stölzel ...................................................... 10 Holzbau Holzbau Christian Forkel .................................... 14 Holzbau Fleischmann ......................................... U3 Holzbau Horn . ......................................................... 10 Zimmerei Herbert Wirth jun. . ............................ 10 Industriebetriebe Bosch-Thermotechnik Buderus ...................... U4 Ingenieurbüros Geowissenschaftliches Büro Dres. Hofmann & Heimbucher ................... 30 Ingenieurbüro Siegfried Zeitler .......................... 8 Planungsbüro Herbert Münch ............................ 8 Innenausbau WeGra Werner Grampp .......................................14 Isoliertechnik/Trockenbau Karlheinz Erl . .......................................................... 40 Metallbau Michael Fischer .................................... 40 Photovoltaik Alexander Münch Haustechnik ........................ 10 Behrschmidt Automation ................................... 28 Elektro Hetz ............................................................... 4 Elektrotechnik Münch ............................................ 8 F.E.E. ......................................................................... 26 Limmer + Söllner Bad und Heizung .............. 28 Matthias Stölzel ...................................................... 10 Schneider Elektrotechnik ..................................... 4 Schwender Energie- und Gebäudetechnik ... 8 Solagent . .................................................................. 28 Zimmerei Herbert Wirth jun. . ............................ 10 Sanierung/Renovierung Der Zimmerermeister Michael Marx .............. 18 Karlheinz Erl . .......................................................... 40 Solagent . ................................................................... 18 Sanitär Alexander Münch Haustechnik ........................ 10

Konzept und Betreuung inixmedia Bayern GmbH Geschäftsführer: Maurizio Tassillo Redaktionsleitung: Dr. Anja Wenn Kronacher Straße 41, 96052 Bamberg Telefon 09 51/70 08 69-0, Fax 09 51/70 08 69-20 Mail [email protected] Herausgeber inixmedia GmbH Marketing & Medienberatung HRB 5629, Kiel Geschäftsführer: Thorsten Drewitz, Maurizio Tassillo Liesenhörnweg 13, 24222 Schwentinental Telefon 04 31/6 68 48-60, Fax 04 31/6 68 48-70 Mail [email protected], Web www.inixmedia.de

44 |

Limmer + Söllner Bad und Heizung .............. 28 Matthias Stölzel ...................................................... 10 Meile-technik .......................................................... 26 MICHEL Haustechnik . ........................................ U4 Schwender Energie- und Gebäudetechnik ... 8 Schadensgutachten Ingenieurbüro Guhr . ............................................... 8 Schlosserei/-fachbetrieb Schmiedezaun Jan Gatzki ................................ U3 Schreinerei/-fachbetrieb Bau- und Möbelschreinerei Reinhard Grieshammer . ................................ 18 Bodenschlägel ....................................................... 26 Holzverarbeitung und Schreinerei Lindner . 16 Schreinerei Innenausbau Roland Schnaubelt . ......................................... 16 Schreinerei Werner Jahreis ............................... 16 SenerTec Blockheizkraftwerk .............................. 32 Solar/Solartechnik/Solarthermie Bosch-Thermotechnik Buderus ...................... U4 F.E.E. ......................................................................... 26 Forkel Solar ............................................................. 28 Kurt Weber Heizungsbau .................................. 30 Limmer + Söllner ................................................... 28 MICHEL Haustechnik . ........................................ U4 Sparkasse Kulmbach-Kronach ........................... U2 Treppenbau Schmiedezaun Jan Gatzki ................................ U3 Zimmerei Fred Röder ........................................... 10 Trockenbau Karlheinz Erl ............................................................ 40 WeGra Werner Grampp .......................................14 Wärmepumpe Alpha-InnoTec ........................................................ 32 ASK Geotherm . ..................................................... 30 Dimplex ..................................................................... 32 F.E.E. ......................................................................... 26 MICHEL Haustechnik . ........................................ U4 Viessmann ............................................................... 30 Zimmerei/-fachbetrieb Der Zimmerermeister Michael Marx .............. 18 Holzbau Fleischmann ......................................... U3 Solagent . ................................................................... 18 Zimmerei Fred Röder ........................................... 10 Zimmerei Herbert Wirth jun. . ............................ 10 Zimmerei Stenglein .............................................. U3 U = Umschlagseite Unsere Inserenten finden Sie auch im Internet unter: www.firmen-landkreis-kulmbach.de Eine Onlineversion dieser Broschüre finden Sie unter: www.energie-landkreis-kulmbach.proaktiv.de

Im Auftrag des Landkreises Kulmbach 1. Auflage, Ausgabe 2013 Redaktion Verlag: Dr. Anja Wenn Lektorat Verlag: Anne Scheel Redaktion Landratsamt Kulmbach: Ingrid Flieger Anzeigenberatung: Sepp Harrer Layout/Satz: Ulrike Bickel Druck: Wünsch Offset-Druck GmbH, Neumarkt/OPf. (PN 791) Text, Umschlaggestaltung, Art und Anordnung des Inhalts sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck – auch auszugsweise – nicht gestattet. Weder der Landkreis Kulmbach noch der Verlag können für die Vollständigkeit und korrekte Wiedergabe der zahlreichen Adressen und Telefonnummern eine Gewähr übernehmen.

IHR ZAUN- UND TREPPENBAUPROFI in der Region Franken

Schmiedezaun Gatzki Asternweg 9 95326 Kulmbach Telefon: 0 92 21/8 02 41 71 Mobil: 01 76/39 68 47 55

[email protected] www.schmiedezaun-franken.de

Hybridsysteme – innovativer war Heizen noch nie!

Sonne – und zwar so viel, wie Sie möchten!

NEU

Gas-Brennwert-Hybridsysteme Logamax plus GBH172. Die neuen Gas-Brennwert-Hybridsysteme nutzen gleichzeitig die Vorteile von Gas und Solarenergie bzw. weiteren regenerativen Energien zur wirt­schaftlichen Wärme- und Warmwassererzeugung – und das so intelligent, dass automatisch die gerade effizientere Energie bevorzugt wird. Dahinter steckt ausgezeichnete Technologie: 1. Preis beim OTTI-Innovationspreis 2011! Informieren Sie sich bei Ihrem Heizungsfachmann.

Solartechnik von Buderus Öl, Gas, Pellets, Holz – im Energiesektor gibt es kaum Rohstoffe, die langfristig nicht immer teurer werden. Wie wäre es denn da mit dauerhaft preiswerter Energie frei Haus? Erschließen Sie sich diese Energie mit den Solarsystemen von Buderus.

Bei der Suche nach einem passenden und effizienten Heiz­ system sind wir Ihnen gerne behilflich. Buderus bietet für jeden Energieträger eine Systemlösung. Ob Sie mit Wärme­ pumpe, Pellet, Holz, Solar, Öl oder Gas heizen möchten. Buderus hat die Lösung für Sie.

Kommen Sie zur Beratung zu uns: Mo – Do von 8 – 17 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung. Bosch-Thermotechnik Buderus Aufeld 2 | 95326 Kulmbach | Telefon 0 92 21/94 30

Wärme ist unser Element

www.buderus.de

View more...

Comments

Copyright � 2017 NANOPDF Inc.
SUPPORT NANOPDF